1844 / 180 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Herrn Finanz-Minister die Zusicherung on Posen nah Glo-= Nothwendigkeit desselben, genehmigt Vorarbeiten (Kosten- Anschläge, Nivelle- Mit diesen Vorarbeiten““, ird nah Maßgabe des scheides vorgegangen werden; da es ieselben im Laufe dieses Sommers zu u der Eisenbahn selbst vor dem künf- werden fönnen.“

sche Geheime Rath hat si in seiner esprochen, die Lan- zu überlassen.

d Cannstadt, die stutt- | (frei ins Haus geliefert) pr. 200 Quart à 54 % oder 10,800 % nach hen dortigen Buchhändler haben Württemberg mit der Bitte um atskosten und um Cme der

sittlihe und wirthschaftlihe Nach- B ö . in einem Artikel „Stuttgart,

. Excellenz dem r eldes Sch der Nüglich werden dürfte, }! ments 2c.) ihm eingere! heißt es in dem g

Berlin von

erhalten, daß ienenweges v

cht sein würden. „, ten Blatte weiter, „w schriftlichen Be glih sein wird, d so wird mit dem Ba Frühjahr nicht begonnen württembergi gegen das Projekt aus

Sitzung vom 22. Juni Eid Gesellschast

des-Eisenbahn einer Actien-

Der Handelsstand von Stutt g arter Handelskammer und die zahlrei Se. Majestät den König von Ausführung der Eisenb Actiengesellshafte theile“ (wie die 21, Juni“ sagt) dem Schabe ihrer gewiesen worden sein sollen.“

X Von der Ostsee, hen Ztg. war vo rmittelst einer Ostseehäfen k her der Kornspeicher Eur wenn Mangel eintrat. Der he Gesebgebung den Fehl

ahnen auf S n gewandt, „deren Augsb. Allg. Ztg esen ahtungswürd Erfahrungen mit den tre

C R E; 2.256 anat n 0 Ri Ld

n einer Verbindung de Eisenbahn die Rede; ann nicht geleu

die holländis Staate die Agrikultur- verein die Einfuhr des f Wären im Jahr 1843 d t worden, so hätte ma sehr eine unabhängige V Die Fracht eine 10 R. und ch aller Unkosten, die Ems und der S Das Projekt verdient also allein von dieser

Beachtung.

Jnteressen einseitig zu {Üß

remden Getraides mit

Rhein geöffne gemacht, wie Westen Noth thue. bis Emden beträgt höchstens die Partie, einschließli Dortmund zu legen, in einander greifen, Seite betrachtet die reiflichste

Handels - und Börsen - Uachrich Das Geschäft an heutiger Börse war bei besse- Ganz besonders haben sich Köln-Mindener Oesterreichische Effekten flau blieben. Marktyreise vom Getraide.

Berlin, den 27. Juni 1844, eizen 1 Rihlr, 27 Sgr, z Roggen 1 Nihlr-9 Sgr. 7 Pf.,

Berlin, 28. Junîi. ren Coursen ziemlich belebt, und Hamburger gehoben, während

Zu Lande

Bekanntmachungen.

u g.

as Gut Varukeviy und beide auf der usprüche und Forderungen mmerzienraths als Käufer dieser ldung und Beglaubigung

19, Juli d. J.,

Hofgericht, bei

zu erfennenden Präklusion,

llständigen Ladungen sind

Zeitungen inserirt, auf welche hier

ezug genommen wird,

den 14, Mai 1844.

von Pommern und Rügen, v, Möller, Praeses.

J

Alle und Jede, welche au d an die Kossatenstelle zu Va el Wittow belegen, A haben, werden auf den A A, Spalding zu Stral Grundstücke, zu deren Anme ín einem der folgenden Termine: am 11. und 28, Juni oder Morgens 10 Uhr, Strafe der am 8. August c. hiermit aufgefordert, den Stralsundischen des Weiteren wegen B Datum Greifswalb,

Königl. L: Hofgericht

ntrag des Ko

vor dem Königl,

rx Verkauf.

den 14. Juni 1844.

Nr. 153 belegene Grundstück Friedrich Ferdinand Welle, 43 Thlr. 26 Sgr. 9 Pf., soll Vormittags 11 Uhr, Taxe und Hy-

Nothwendige Stadtgericht zu Berlin Das in der Linienstraße des Tischlermeisters Gustav gerichtlih abgeschäßt zu 141 am 24, Januar 1845, an der Gerichtsstells \ pothekenschein sind in

ubhastirt werden. der Registratur einzusehen.

no 4, Zuli d, I. fälligen Zinsen ver Prioritäts-Ackien ver Berlin- Anhal- tischen Eisenbahn-Gesellschaft und die Abschlag§- zahlung von 4 Thlr, pro Actie auf die diesjährige Dividende e im Laufe des Mo-

nats Juli

hentage, bei unserer Haupt - Kasse Einlicferung der von ten Coupons, zu erheben,

haltischen Eisenbahn-Gesellschaft, v. Cronstein, Vorsigender,

Dampsfschiffsahrt zwischen Potsdam und Baum-

gartenbrück. Sonntag, den 30. Juni c.

Abfahrt von Potsdam um Rüksahrt von Baumgarten

reis eines Passagierbillets zur 5 Sgr.z Kinder zahlen die Hälfte.

Zwischen Potsdam und Hamburg. Potsdam : Montags,

Die in term1

| j |

„in den Vormittagsstunden der. Wo-

im Bahnhofs - Ge-

bäude, gegen Nummern-Verzeich-

nissen begleite Berlin, den 5. Jn Direction der Berlin-An

R Zat i: Oi S R R T R TER; A O D n

3 Uhr Nachmittags. brück um 8 Uhr Abends. Hin- od er Nückfahrt

Abfahrt von

Mitiwochs und Freitags, Vormitta Numerirte Siye werden bei dem Unterzeichneten

ausgegeben, in Potsdam sind nur dann Fahrbillette zu

haben, wenn dergleichen Pläye in Berlin unverkaust A nker, Taubenstr, 10,

1034

auch 4 Kthlr. 6 Sgr. ; Hafer 28 Sgr. 2 Pf, auch 25 Sgr, 2 Pf. Eingegan- gen sind 26 Wspl, 12 Scheffel. Zu Wasser: Wehen (weißer) 2 Rthlr, 2 Sgr, 5 Pf., auch 2 Rthlr.

oggen 1 Rihlr, 8 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rthlr. 4 Sgr, | Pola. 300 Fl. 89.

und 1 Rthlr. 24 Sgr. z 4 Pf. ; auh 23 Sgr. 1 Pf.z Erbsen (schlechte

10 Pf.; Hafer 26 Sgr. 6

Mitiwoch, den 26, Juni 1844. _ Das Schock Stroh 6 Rihlr, 2 Sgr. 6 Pf., au 5 Rthlr, Der Centner Heu 1 Rihlr. 2 Sgr, 6 Pf., auch 20 Sgr. Kartoffel - Preise, Der Scheffel 22 Sgr. 6 Pf., auch 15 Sgr. Branntwein - Preise. Die Preise von Kartoffel-Spiritus waren am 22sten 155, 155 Rthlr.,

C

am 25sten 155 15%; Nthlr, und am 27, Juni d. J. 15{—16 Rihlr.

Gastrolle.)

Tralles. Korn-Spiritus+ ohne Geschäft, Picarde, 1819. Berlin , den 27, Juni 1844. i ; Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin,

Hierauf : va dl Hierauf

Plób. M a mer Pl

Den 28. Juni 1844.

sive 54. Ausg. Sch. 134. 21% Holl. 613. 5% do. 100%.

Engl. Russ. —. Bras. 81%. Chili —. Columb. —. Petersburg; 21. Juni. Loud. 3 Met. 3837. Hamb. 342. Paris 407.

do. 500 FI. 885. do. 200 FI. 267.

Q Wien, 24. Juni. 5% Met. 111 Br. 4% 1007. 3% TTE, Bank-Actien

Sorte) 1 Nthlr, 8 Sgr. 5 Pf. Eingegangen sind 1007 Wispel 4 Scheffel, 1632. Aul. de 1834 149.

Mail. 1075. Livyorn. 1117.

Sonnabend, 29, Juni. von A. Mullner., (Herr Fontaine, vom Stadt - Theater zu Zürich: Herr von Saar, als Gastrolle.) Schwank in 2 Abth., von C. Lebrün. Und: Zwei Genre-Bilder, von L. Schneider. nische Vaterlandsliebe , Burgos 1809,

Sonntag, 30. Juni. j h 4 wunschene Prinz, Schwank in 3 Abth., nach einer Anekdote, von „F. von Der Soldat aus Liebe.

Königsstädtisches Theater. Sonnabend, 29, Juni.

Neue Port. 46° Mex. 343. Peru 27.

de 1839 124 Br. Nordb. 1307. Gloggn. 1115.

Königliche Schauspiele. Die Vertrauten, Lustspiel in 2 Abth,

Hierauf : Humoristische Studien, (Herr Fontaine : Brauser, als 1) Spa- 2) Der Kurmärker und oie

Zum erstenmale wiederholt: Der ver=

Zum erstenmale: Nehmt ein Exempel

en Körperschaften aus R E L

endsten Gründen nah- Pdada gl E O: 1 Ae N E Er i daran! Lustspiel in 1 Aft, von Pr. Töpfer, (Fräul, von Tenneder: Brief. | Geld. | Brief. | Geld. | Gew. | Die Fran, als Eo Hierauf: Eine Reise nach Spanien. ia L A - i: N Bg Ent 16S in 2 Alten, von B. A. Herrmann, (Herr Beckmann wird vor heimer vas d ers i ie uad L Sekald-Sek, 34 Ma 100% o: ä Sou 1 104 | L | Urlaubsreise Been E Fe Senne auftreten.) Dazu: Gast- die Wichtigkeit dieser Prüm. Seb.d.Seeh.|—| 88% | Mgd. Lpz. Eisenb. 1907 | 1895 | Vorstellung der _Mabd, Wß, Qlelnetdern Le Kaiserl, ns gnet werden. Holland | Kur- u. Neumärk. | | | do. do. Prior. Obl. 4/|/ 1045 | 104 Theaters int der Josephstadt zu Wien, mit ihrem Ballet-Personal, Ve- sorgten sich die Rhein- Schbuldverschr./35| 1007 | 99% E e S 1 E S stehend aus 56 Kindern, in 3 Abtheilungen. Erste Abtheilung (nah hat sich geändert, seitdem | Berl. Stadt-Obl. 32 100% E L A 5 E 9B | dem ersten Stück) : _Rosenfest-Tanz, aus dem Feenmährcen : i Der er beging, in einem Handels- Dane, do, us E 4. | dodo Fu DhA | er 972 | Zauberschleier“ (Musik von Titl), ausgeführt von 32 Kindern. Zweite en, und der Zoll- Mol Ange s | 104 [Rhein Eisenb. S 85 Abtheilung (nach dem ersten Akt des zweiten Stück): Deter 9 Thaler pro Last S R laU 997 | S [do, do. Prior: Obl A | O7 d National-Tauz, aus der Posse : L ie Hammerschmiedin aus ie ¡je Königl, Magazine nicht am a ei | 1013; |90: v-Staatgarant. S mar‘, ausgesührt von 16 Kindern, Dritte éj, Gun FO M! n eine trübe Erfahrung weiter r s es 3e e o Ds I PARE Bisub. D 1471 | Großes Tanz Potpourrî, bestehend gus lo National- U Chara ter- erbindung des Ostens mit dem a a do. |SÉ| 101; | -_ r S Z 2a | A0 | T Angen, G D p N vor ihrer Abreise nach Hamburg noch

j i ¿chlesische [ZL| E Rd dne R Ou A1 vier Vorstellungen geben. i He Gee Ser wäre Schlee M A Es | Se A iz 1155 | 01 L Sonutäà y 30. Juni. Zum erstenmale wiederholt: Kleine franko auf den Markt in E n e E M E] Leiden des menschlichen Lebens. Posse in 1 Aft, frei E, chienenweg vollendet | Ana.Gldm. 25 hl TOE | LLY [Bel-SchwyFeb,B 14 118+ |:-— | von Friedrich Adami, Hierauf : Emiliens i Herzklopfen, ? audevi le- Disconto. N g A ldo, doi Prior. Obl, 4 | 103% | 7 | Scene, von B. A. Herrmann. Bann: und Guste, Vaude- | : : ville-Posse in 1 Aft, von W. Friedrih. (Dlle. Julie Herrmann,

Auswärtige Börsen.

Amsterdam. 23. Juni. Niederl, wirkl. Sch. 61. 5% do. 1607. 5% Span, 219: 3% do. 35%. Pass. 5%. Ausg. —. Zinsl. 67. Sch. —. Pol. —. Oesterr. 110. 4% Russ. Hope 907.

Frankfurt a. M., 25. Juni. 5% Met. 113! Br. Bank-Actien 2006 Br. Bayr. Bank-Actien 718 G. Hope 89% Br. Stiegl. 89% Br... Int. 6077. Poln. 300 Fl. 94 6. do. 500 Fl. 93% G. do. 200 FI. 28% Br.

Hambu rg, 26. Juni. Bank Actien 1675. Eugl. Russ. I 127.

London , 223. Juni Cons. 3% 985. Belg. —. Neue Aul, LSE. Pas-

“E

Preuss. Pr,

“Allgemeiner Auzeiger.

Vereinigte Hamburg-Magde-

Gs ck 4 S Ï f p + e P R d buxger Dampfschisssahrts- E 693 b ck 2 A E Compagnie. e Dienst für den Monat Juli c, D eh 1 N Nf 0 a: ls A \ J R E A ct M Ma Von Magdeburg tägli Nach- E E E mittags 3 Uhr nah Ankunft [629 b] D / per Dampfwagenzüge von Berlin und Va D 4 »y° » Dresden, ; 0 Perfonc von Hamburg täglich Abends 6 Uhr,

a Billets zur direkten Einschreibung von Berlin nah Hamburg ertheilt zu ermäßigten Preisen die Pas- sagier - Expedition der Berlin Anhaltischen Eisenbaln- Gesellschaft, Auskunft über den Passagier- und Güter- Verkehr is zu erhalten von

Herrmann & Meyer, Hausvoigteiplaß Nr, 12,

B. P S

geschleppt von cinem unserer kräftigen und schnellen Dampfschiffe, beginnt in d. J. seine regelmäßi-

gen Fahrten Nach und von Swinc-

münde , und zwar: jeden Dienstag, Donnerstag und Sonn- 34 d N ; i abend, Mittags 12 Uhr, nah Ankunft (999) Kunst tür S des Berliner Eisenbahn-Zuges, von die Nheiulande und Westphalen, Stettin nah Swinemünde, : } a —— A, jeden Montag, Mittwoch und Freitag, ; Die ordentliche General - Versammlung des Vereins, Morgens 7 Uhr von Swinemünde na ch in welcher Aunter nderem auch die Veiloosung der für Stettin, jedoh an jedem zweiten Mitt- | das Jahr 1843/44 erworbenen Kunstwerke und die woch vom 19, Juni ab, erst nah Anfunft | Wahl zur Ergänzung des Ausschusses vorgenommen des St, Petersburger Dampfschiffs in werden soll, wird Sonnabend den 3. August d, J, Swinemünde, was übrigens wie bei bisherigem Vormittags 10 Uhr, in einem der Säle der Königl. regelmäßigen Eintreffen dieses Schiffs keinen Kunst-Atkademie hierselb stattfinden, wozu die verehrten Aufenthalt verursacht. Mitglieder des Vereins mit dem Ersuchen, sich als solche Die Borussia gewährt für die resp. Reisenden die durch Vorzeigung ihrer Actienscheine am Eingange zu große Annehmlichkeit, von keinen bei den Dampsschiffen | legitimiren, ergebenst eingeladen werden, unvermeidlichen Unbequemlichkeiten, als der Hitze der Düsseldorf, den 17, Juni 1844, / Feuerung, des Fettgeruchs u. st. w., belästigt zu wer- Der Verwaltungs-Nath, denz sie hat bequemen Saite und Dame Rae Wi, E R und neben allen Bequemlichkeiten eine allen billigen 2 Anforderungen entsprechende Restauration, so daß jeder [835]. Hu fl îl i: d Z PE n g. L hier Ankommende direkt nah dem Schiffe sich begeben Es \ind die unter Koltgtur des unterzeihneten Stadt- faun, wo auch Billette zu bekannten Preisen zu haben raths stehenden, für auf einer Universität Studirende, A T pee Bel unb begiehecdiit fué Familien Migli t / L 1der UAelter Familien-Mitglie- Das Comité der Stettiner Dampfbugsirboot - Rhederei. A Kia Stifters fundirten Dr. Rennerschen und Tifiad (G G AE E: Engelmannschen Universitäts-Stipendien durch Ausschei dung der gegenwärtigen Genußberechtigten anderweit zu verleihen, und werden daher Alle, welche sich zum Genusse des einen oder anderen dieser vakanten Beue- fizien für fähig und berechtigt halten, hiermit aufgefor- dert, sich binnen acht Wochen entweder persönlich oder {chriftlich unter Ausweis ihrer Qualification bei dem unterzeichneten Stadtrathe anzumelden.

zwischen Stettin und Bernstadt in der Königlich sächsischen Ober - Lausiß,

(2) Sywvinemünde. adt am 21, Juni 1844,

Das fürzlich von England hier eingetroffene gekupferte Per Stadtrath. Dampfschiff : Í Neumann, Bürgermeister. Prinz von Preulsen F

mit zwei Maschinen von 70 Pferdekraft und drei be- quemen und elegant eingerichteten Kajüten ausgerüstet, geht vom 1. Juni ab, mit Ausnahme der Sonn- tage, täglih von Swinemünde nach Stettin

Literarische Auzeigen. ee Stettin nah d inem : 18101 Eylert’s Charafterislik t . . 4‘ . © iner Reise if auf 1 Friedrich Wilhelms 1Ul., & zv,

Die De me Reise e auf A 4; E eseyt. Die Billets werden am Bord des Vamps- i

O ! Ausgabe fürs Bolk, in 5 Lieferungen,

cine jede zu 5 Sgr., is die erste Lieferung bereits ver-

\chifes gelöst. in Play erster Klasse kostet 1 Thlr. 15 Sgr. sandt und in allen Buchhandlungen zu haben, in Ber- lín bei F. Dümmler, Linden 19,

Kinder unter 12 Jahren geben die Hälfte, Domestiken 20 Sgr.

W, Heinrichshofensche Buchhandlung

in Magdeburg.

Wagen, Waaren und Ueberfracht laut Tarif.

Am Bord des Dampfschiffes befindet sich eine gute ¿

| vollständige Restauration. \ J, G, Weidner & Sohn.

Tägliche Dampf- d schiffahrt

im 2ien Stü: Enuilie, im 3ten : Guste, als Gastrollen.) Gast-Vorstellung

bestehenden Ballet- G Jm Königl. Schloß-Theater zu Charlottenburg (von den Mit-

Dazu:

I

der Mad. Weiß, mit ihrem aus 3b Kindern

Persoual, in drei Abtheilungen,

/

gliedern der Königsstädter Bühne): Endlich hat er es doch gut gemachk,

C E aa

Berantwortlicher Redacteur Pr. F, W. Zinkeisen. Gedruckt in der Decker schen (eheimen Ober Hofbuchdruckeret.

t L B e T: F r;

[833] / Im Verlage von Graß, Barth und Comp. in Breslau und Oppeln ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen Zu haben, in Berlin bei

E S DFittler (Stehbahn 3) und Ferd.

Dümmler:

Der Hermesianismus und Jo- hannes Perrone, scin römischer Gegner.

Von Professor Dr. El venich,

Erste Abtheilung. gr. 8, geh. 20 Sgr.

Im §. 28. der Schrift selbs giebt der Herr Verf. das Resultat seiner Forschungen mit folgenden Worten : „Per- rone entstellt die einfachsten und klarsten Säße, bedient sich falscher Uebersezungen, erlaubt sih sogar Jutervo- lationen, schneidet weg, was ihm beliebt, auch wenn cs zur näheren Bestimmung der Gedanken noch so wesent- lich is, accentuirt nah Wohlgefallen, macht Eingriffe in das Heiligthum der Persönlichkeit und sucht seinen Gegner wider Wahrheit und Recht in einem gehässigen Lichte darzustellen, mißbraucht fremde Zeugnisse, verdreht den Sinn lateinischer, wie deutscher Texte, ohne selbst nur den nächsten Zusammenhang und die offen liegende Tendenz der fremden Nede im mindesten zu beachten,

[836]

Jm Verlage bei Ludwig Hold in Be rlin, û- nigsstraßie Nr. 62 neben der Post, is \o eben erschie- nen und in allen Buchhandlungen z1 haben :

Beurtheilung des Entwurfs des Straf-

gesezbuches für die preußischen Staaten durch Pergleichung mit dem Allgemeinen Landrecht, dem Code pénal und dem österreichischen Strasgeseß- buch von Otto Plathnuer, Ober-Landesgerichtò- Assessor. gr. 8, geh. 1 Thlr, 15 Sgr. Namhafte Rechtsgelehrte haben sih bereits höchst vortheilhaft über dieses We:k ausgesprochen, es verdient in nicht geringem Grade die Ausmeksamkeit der Mit- glieder unscrer Geseß Kommission, so wie der

Bescheidenheit, aber sehr bestimmt und scharf. nao Musikalien-Lerh-Instilul

der Buch-, Kunst- und Musikalien-Handlung von

Kd. Bote & G. Bock,

in Berlin Jägerstrasse 42, Ecke der Oberwallstr.,

und in Breslau, Schweidnitzerstr, 8.

Abonnement für 3 Monat 1 Thlr. 15 Sgr. Mit der Berechtigung, für den ganzen gezah lten Betra g Musikalien als Eigenthum zu entnehmen,

3 Thlr.

Ausführlicher Prospekt gratis.

Für Auswärtige die vortheilhaftesten Bedingungen,

Stände- Bersammlungen, nicht minder aber auch aller Rechts- gelehrter, #o wie des gebildeten Publikums überhaupt. Der Verfasser hebt mit großer Schärfe die Vorzüge unserer landrechtlichen (Geseßgebung hervor, macht dem Entwumf aber die erheblicsten Vorwürfe und entwickelt und belegt dabei seine Ansichten und Behauptungen mit

Vie Nan eman beträgt: thlr. sür £ Iahr. 4 Kthlr. - 5 Iahr. 8 Kthlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiscrhöhung. Insertions-Gebühr súr den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

„Me 180.

Die vierteljährliche Pränumeration diefer Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour.

ATT E m-cine

Preußische Zeitung.

Berlin, Sonntag den 30 Juni

L PrE 3 720 mt. In P E

An die Leser.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Hestellung auf dieses Blatt an für Serlin dic Expedition der Allg. Preuss. : Zeitung: Friedrichsstrasse Ur. 72.

1844.

für das Juland. Bestellungen für Berlin werden in der

F iti 7 M . = - -_ x Z t Expedition selb (Friedrihs-Straße Nr. 72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt dur die Stadtpost, hon den Abend vor

dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Auswärtige, dcs Jun- oder Auslandes , kann nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen sind.

bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post-Aemtern; wer dies versäumt, Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 27 Sgr.

9 Uhr e T getroffen, daß Inserate, deren Aufnahme in den Nl emeine Anzeiger diefer Zcitung gewünscht wird, an den Wochentagen von Morgens ch6 e r in unserem Expeditions -Lokale, Friedrichs - Straße Nr. 72, in Empfang genommen werden. Der Preis der Insertion beträgt für den Raum

S L z : ; einer Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zugleich bemerkt, daß in dem Anzeiger der Allg

. Preuß. Zeitung, außer gerichtlichen und anderen öffentlichen Bekannt-

machungen der Königl. Behörden , literaris d - Anzei Dee i ; Shafe laat e g g or iterarishen und Kunst - Anzeigen, auch Familien-Nachrichten jeder Art, so wie Judustrie und Handel betreffende Anzeigen, stets Aufnahme

finden.

Auswärtige haben ihre Juserate unter der Adresse der Expedition in frankirten Briefen cinzusenden.

A Na L

Amtlicher Theil. Juland. Provinz Brandenburg.

D, d O Sachsen. Bestphalen. Der Verein für die deutsche Volksschule, Deutsche Bundesstaaten. Y

Steuer, Großherzogthum Baden, Der Herzog von Bordeaux, Gervinus, P Kurfürstenthum Hessen. Die preußishe Gesandt- haft. Die Bildung von Vereinen der Gustav - Adolph - Stiftung ge- nehmigt, Großherzogthum Hessen, Auswanderungen, Her- zogthum Holstein, Großfürstin Alexandra, Schreiben aus Lübeck, (Urtheilsspruch in der Sache des Hauptmanns Nachtigall.)

Desterreichische Monarchie. Preßburg. Die Magnaten-Tafel über Religionswechsel, Briefe aus Prag. (Weitere Ermäßigung des Por- to's und des Einfuhr - Zolles; Nachwehen der jüngsten Exzesse.) und Lemberg. (Pferdehandel mit Nußland erleichtert.)

Frankreich. Paris, Bedeutung des Votums über die Schieneulegung.

Verrätherei der Marokkaner und zweites Gefecht zwischen ihnen und den Franzosen. Brief aus Paris, (Zur Erläuterung der neuesten Ver-

Hof - Nachricht, Der

wickelungen in der Eisenbahnfrage.) Großbritanien und Jrland. London,

Standard über Lord de Grey's Verwaltung in Jrland. Schweden und Norwegen. Stockholm.

von Preußen an den Verein für Obstkultur,

Haudels- und Börsen-Nachrichteu. Berlin, Börse, Erhöhung

ver Malzschrotsteuer im Herzogthume Sachsen-Koburg. Wissenschastliche Expedition des Prof. Lepsius in Aegypten,

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Superintendenten Succo zu Stargard in Pommern, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse, und dem Förster Schul be zu Dombrowo, in der Oberförsterei Stangenwalde, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Angekommen: Se, Durchlaucht der General-Lieutenant und Gouverneur von Magdeburg, Prinz George zu Hessen, von Magdeburg.

Se. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur des Kadetten-Corps, von Below, von Kulm,

Der Königl, neapolitanische Kammerjunker, Herzog vonGallo, von Wien.

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| Personal - Veränderungen in der Armee. Provinz Schlesien. Das Stadtgerichts - Haus zu Bres- lau, Wüúksamkecit der Humanitäts - Vereine, Die Verwaltung der Kämmerei-Kasse zu Liegniß. Provinz Posen, Die Elisabeth-Stif- Erfurts Steinsalzgruben, Provinz

ltsc - Königreich Bayern, Ingolstadt. Königreich Hannover, Bevorstehende Erhöhung der Gewerbeschein-

iv ; Entlassung des See- Ministers. Reichstags-Wahlen. Trauer-Geläute für den preußischen General von Borstell. Sendung nach China, Geschenk des Königs

llichtamtlicher Theil.

Inland.

Provinz Brandenburg. Nach dem Militair-=Wochen- blatt vom 29. Juni ist von Friederi, gen. von Steinmann, Major vom 16ten Jnfanterie-Regiment, zum Direktor der 14ten Di- visions - Schule und zum Präses der Examinations- Kommission für Porte d’Epée-Fähnriche der 14ten Division ernannt und dem zur Dis= position stehenden Oberst-Lieutenant Lottner, zuleßt im 16ten JIn-= fanterie - Regiment, der Charakter als Oberst bewilligt worden.

_ Provinz Schlesien. Se. Majestät der König hak durch Kabinets-Ordre vom 10. Juni zu befehlen geruht , daß ‘es, in Be- treff des Baues des Stadtgerichtshauses zu Breslau, bei der frü- heren Allerhöchsten Bestimmung sein Bewenden behalte, das Gebäude also mit dem Jnquisitoriate auf dem Plate zwischen der Kavallerie- Kaserne und dem Selenkeschen Institute aufzuführen, auch der An- grisf beider Bauten gleichzeitig zu bewirken fei. Der jeßt (25. Juni) der Oeffentlichkeit übergebene zweite Bericht des „Vereins für Besserung der Strafgefangenen in der Provinz Schle- fien“ enthält wiederum die erfreulihsten Beweise von dem guten Fortgange und den glülichen Erfolgen des Vereins. Das Direk= torium hat sich, in seinen Bestrebungen von vielen Königlichen und städtischen Behörden, wie von den Vorständen der Provinzial-Straf- anstalten, bereitwillig unterstüßt, die Bildung von Kreis- und Lo- kal-Vereinen fortwährend angelegen sein lassen. Die Zahl der- selben is vermehrt, es bestehen jeßt solhe in Breslau, Brieg Schweidniß, Wohlau, Landeshut, Hirschberg, Neumarkt, Trebniß Görliß, Glaß und Grünberg-z -mit anderen Orten, insbesondere Ra= tibor, Glogau, Lauban, Hermsdorf steht das Direktorium in Un= terhandlungen. Der Lokal - Verein zu Breslau hat 28 Per- sonen in Arbeit untergebraht und zu diesem Zweck auf geeignete Weise unterstüßt, Von diesen haben 15 günstige Zeugnisse ihres Verhaltens, mehrere derselben sind sogar sehr vortheilhaft und mit gesicherter Existenz versorgt, Die Uebrigen sind theils rückfällig ge= worden, theils haben sie sich der Fürsorge entzogen. Der Verein zu Brieg, mit dem zwei andere Vereine verwandter Tendenz (für Un- terstüßung verarmter und für Erziehung und Beaufsichtigung ver= wahrloster Kinder) in Verbindung stehen, hat 9 Entlassene unter Auf- sicht und Pflege genommen, von denen nur Einer den Hoffnungen nicht entsprah, ingleichen der Verein in Shweidniß 7 (2 rück- fällig), in Wohlau 8 (im Ganzen mit sehr erfreulihen Folgen ), in Landeshut 4 (nur Einen tri der Vorwurf der Arbeits\heu ), in Hirschberg 2 und in Trebniß 14 (3 rücfällig). Als Zweige der Wirksamkeit der Vereine führen wir an: Unterbringung in Arbeit und anderweitige Beschäftigung mit einer geeigneten Unterstüßung be- sonders durch Handwerkszeug, regelmäßig abgehaltene christliche Vor- träge und Erbauungsstunden durch die Geistlichen, Anhalten zum Kirchen- besuch, eine allgemeinere Fürsorge und Aufsicht, so wie Zuspruch und Er= mahnung. Die Einnahme des Provinzial=Vereins betrug vom 1. Mai 1842 bis Ende April d. J. 2323 Rthlr. Für das Jahr 1844 sind gezeichnet an Jahres-Beiträgen 1005 Rthlr., an einmaligen Geschen- fen 38 Rthlr. Das Liegnißer Stadtblatt vom 25. Juni meldet, der unermüdlichen Thätigkeit des dortigen Frauen-Vereius sei

es gelungen, au im verflossenen Jahre für die Armen in erweiter=- tem Maße zu sorgen. Der Abschluß der leßten Jahre ergab eine Einnahme von 3193 Rthlr. und eine Ausgabe von 2572 Rthlr. Mit leßterer Summe hat der Verein es möglih gemacht, 40,099 Portio= nen Suppe den Armen zu geben, ferner, außer Geldspenden für Kranke, Holz u. st. w., an Hülfsbedürftige, an die Kinder in der Kin- der-Bewahr- Anstalt und an 148 Konfirmanden eine Menge Kleidung®L- stücke zu vertheilen u. st. w. Die Stadtverordneten von Liegnih haben unterm 24, Juni einen Auszug aus der Liegnißer Kämmerei= Kassen-Rechuung für das Jahr 1843 veröffentliht, wona die Ein- nahme 46,835 Rthlr, und die Ausgabe 41,653 Rthlr. beträgt. Die= sem Auszuge schließen sich ausführliche Erläuterungen desselben an, woraus jeder Bürger eine hinreichende Einsicht in die Verwaltung der Kämmerei erlangen kann.

Provinz Posen. Laut einer Bekanntmachung des Pose =- ner „Frauen- Vereins zur Unterstühung hülfsbedürftiger ehrbarer Wöchnerinnen““ hat die Elisabeth=Stiftung (im Dominikaner= Kloster zu Posen) in dem zweiten, mit dem 15. April abgelaufenen Jahre ihres Bestehens 91 Wöchnerinnen aufgenommen, von denen 85 in der Anstalt, 3 zu Haus entbunden wurden. Die Einnahme des verflossenen Jahres betrug 797, die Ausgabe 634 Rthlr. Für jede Wöchnerin wurden fast 7 Rthlr. ausgegeben, wofür ein vier= zehntägiger Aufenthalt in der Anstalt und ein vollständiger Anzug für das Kind bestritten ward.

Provinz Sachsen. Jn der Erfurter Zeitung macht Herr August Rost bekannt, Se. Excellenz der Herr Finanz-Minister habe ihn un- term 5. Juni aufgefordert, den Plan zur „Anlage eines Steinsalz-Bergwerkes bei Erfurt“ durch eine zu bildende Actien-Gesellschaft einzureichen, mit der Eröffnung, daß Se. Excellenz nicht abgeneigt sci, dieses Unternehmen bei Sr, Majestät dem Könige zu unterstüßen, sobald den Staatskassen kein Nachtheil daraus entstehe. Jn Folge dieser Aufforderung habe er den Plan mit Nücksicht auf die bereits vor 27 Jahren angefangene Actienzeichnung, eingereiht und erwarte die weiteren Befehle des Herrn Ministers. „Wenn die Verhandlungen“, sto schließt die Zeitungs - Anzeige, „, glücklih beendet werden, so kann Thüringens alte Hauptstadt bald ein Doppelfest, die Eröff- nung der Eisenbahn und die Eröffnung der Steinsalzgruben, feiern. Erfurts alter Glanz soll wiederkehren, und neben dem Eisenwege werden seine Stcin- \falzgruben einst nicht die leßte seiner Zierden sein,“

Provinz Westphalen. Aus Dortmund vom 22. Juni wird der Kölnischen Zeitung „aus zuverlässiger Quelle“ ge= meldet, daß dem „Verein für die deutshe Volksschule“ jet höheren Orts die längst ersehnte Konzession ertheilt worden sei.

Ausland. Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Jn einem Privatschreiben aus München vom 24, Juni, das die Deutsche Allg. Ztg. enthält, lesen wir Folgendes : „Aus Jngolstadt lauten die neuesten Nach= richten leider noch keineswegs #0 beruhigend, wie zu wünschen wäre.

Die Arbeiter scheinen sich in den Kopf geseht zu haben, nur im Fall einer Amnestie für ihre verhafteten Kameraden von weiteren Unord=

E E D T

Wissenschaftliche Expedition des Prof. Lepsius in

Aegypten.

(Auszüge aus den Briefen des Dr, Abeken an Geheimen Legations - Rath Dr, Bunsen.)

Auf dem blauen Fluß, an der Mündung des Denderz Donnerstag, den 7. März 1844, | Wir sind nun auf der Nückreise gebe Gott seinen Segen dazu, und möge sie mich auch einmal wieder glücklich ins Vaterland zurüführen ! Doch lasscn wir die Zukunft jeßt und wenden uns in die nächste Ver- gangenheit.

Am Sonntag traten wir, als wir fast bis zum 13° der Breite gekommen waren, 2—83 Tagereisen südlich von Sennar, die Nückfahrt an, nachdem wir den ganzen Sonnabend geschwankt hatten, ob wir es uns nicht erlauben könnten, noch bis Faz Oglu zu gehen, wo die Dornen-Vege- tation aufhört und die tropische Pflanzenwelt sich erst in vollem Glanze ent- faltet, Aber es wäre eine beshwerlihe Landreise von 3 Wochen, hin und zurü, gewesenz die anderen Glieder der Expedition würden in Naga zu lange haben warten müssen, und bei der vorgerückten Jahreszeit durften wir fast einen ganzen Monat nicht mchr daran wenden, da wir namentlich nicht wissen können, wie lange uns Gebel Barkal aufhalten kann, So kehrten wir denn ungern um umfkehren is immer eín unangenchmes Ge- ühlz wir hatten übrigens fast alle Erzeugnisse auch jener Natur gesehen,

amarinden, Adansonien u. st. w., nur mehr vereinzelt und în weniger kolossalen Massen, und cinen Luxus der Vegetation, in dicht vershlungenem Geslecht, wie ich ihn sonst nirgends gefunden z Bäume, Sträucher, Schmarozer- pflanzen, Rohr und Gras bilden zusammen eine oft vollkommen undurchdring- liche Masse. Es hat mich von Kindheit an eine große Sehnsucht nach Judien, diesem Wunderlande, das noch „„geheimnißvoll am lichten Tag“ vor uns licgt, ezogen z und es wäre {ön, wenn wir auf dem Rückweg wenigstens die Kelsentempel von Ellora bei Bombay (sie sind von hier , d, h. von Kahira und Suez aus, so leicht zugänglich und wären so wichtig zur Vergleichung mit ägyptischem Alterthum) sehen und von da aus den Weg der Weltge- \chichte über Persepolis , Babylon, Ninive und Damaskus verfolgen könn- ten was die Reise nur um 6—8 Monate ausdehnen würde,

ih, auf einer hübschen Barke, die uns der Adjutant von Ahmed Pascha, Oberst Mura Bey, geliehen, Am 28sten Abends, bei Sonnenuntergang, waren wir bei Bedjeranieh (bei Herkins falsch Bagromeh verschrieben) ; die Sonne war schon herunter, als wir ans Land traten, aber wir fonnten es uns nicht versagen, noch in der Dämmerung, die der halbe Mond nur spärlich heller machte, den Pyramiden zuzureiten, deren Spißen wir bald über den dichten Baumgürtel, dex das Ufer cinfaßt, hervorragen sahen. Man nennt sie die Pyramiden (hier zu Lande Tarabyls, wahrscheinlich dialektishe Nebenform von turab, Gräber) von Affaur, weil die Gegend Wadi es Sur heißt, woraus man fälshlih ein Dorf Assur gemacht hat welches indeß als Dorf es Sur wohl auch einmal existirt haben konnte ; Dörfer und selbst Städte entstehen und vergehen hier zu Lande \chnell. Wie erwartungsvoll wir in dämmerndem Mondschein über die 2 bis 5 Stunde breite Ebene dahinritten, können Sie sh denken, Daß hier Meroe gestan- den, darüber kann nach den flaren und genauen Angaben des Eratosthenes und Anderer kein Zweifel seinz und was hat man nicht Alles an diesen Namen Meroe geknüpft! Klingt er uns doch, wie schon den Griechen und Römern, als eíne halb verschollene Sage aus dem grauesten Alterthum! Da lagen sie denn, am Fuß des niedrigen Bergzuges aus Sandstein, in drei Gruppen, die nächste in der Ebene, die fernste fast hon am Gebirg, die mittlere am Fuß, als die E die meisten und größten Pyramiden enthaltend, gegen 30, zum Theil sehr wohl erhalten. Keine is wohl über 70—80 Fuß hochz sie sind sehr steil, die Quaderreihen, aus denen sie ge- baut, [meist eine vor der anderen ein wenig vortretend, an den Een ge- wöhnlich mit einem Rande, wie einer Art Rahmen, der die Pyramide ein- faßtz alle haben an der Ostseite einen Portikus, mit einem anliegenden

ylon;z leider sind diese zum Theil sehr zerstört in ihnen gerade sind die

arstellungen und Hieroglophen, die wir schon jeßt, mit den Fingern tastend, mit Mondlicht und Wachslicht eifrig und neugierig untersuchten; auch fan- den wir schon einen lesbaren Königsring und die Spuren von vielen ande- ren. Es war ein wunderliches Gefühl, in dem halben, schauerlihen Licht, in welchem die Pyramiden und Pyolonen mit ihren Schatten gegen den kla- ren Himmel einen prächtigen, malerischen Effekt machten, auf diesen Königs- gräbern umherzuklettern Aber auh schon jeyt konnten wir bemerken, wie schr der Styl der Darstellungen und Hieroglyphen eine späte Zeit ver-

Am 27. Januar Nachmittags verließen wir Damer, d, h, Lepsius und

rieth. Und das bestätigte sich denn auch , als wir am anderen (Mor

tag, den 29, Januar) Morgen mit dem frühsten Tageslicht dahin zurücffehrten. Wie viel man auch in den gedrückten, dicken Formen und dem bunten barbarischen Puh der Könige und Königinnen der äthiopischen Na- tionalität zuschreiben mag, so zeigt doch Alles, daß hier eine ganz späte Kunst is, und ein geringer Nachklang der ägyptischen, die sih nur auf die- sen fremden Boden hinübergepflanzt hat. Ueber die ptolemäische Zeit geht nichts hinauf, Eine Menge Königsringe mit hochtönenden Titeln, ganz den ägoptischen ähnlich; aber lauter unbekannte Leute und Schrift und Sprache ägvptish z ägyptishe Götter mit ihren ägyptischen meist von ägyptischen Städten hergenommenen Titeln; aber Alles schlecht, roh, einkm Verfall der ägoptischen Kunst angehörig. Doch wird sich noch Manches hier thun lassen, und wir müssen uns wohl jeyt auf dem Rückwege noch 8 —14 Tage dort aufhalten, da wir ihnen damals nur diesen einen Morgen gewidmet.

Um Mittag, noch bei den Pyramiden, kamen unerwartet die anderen Glie- der der Expedition, die uns durch die Wüste schneller, als wir gedacht, nachge- fommen waren und in Berber gleih eine Barke gefunden hatten; und nun fuhren wir zusammen, die Schutthaufen der Stadt Meroe nur ras über- bliend, den Strom hinauf. Am Dienstag Mittag waren wir bei Schendy, wo Jsmael Pascha nach glüliher Eroberung des ganzen Süden bis Faz Oglu auf der Rückchr einen jammervollen Feuertod fand durch die List des alten Königs, Melik Nimr (König Tiger) genannt, der jeyt noch als Flücht- ling in Abyssinien lebt, Die Ufer sind hier flah und wohl angebaut, eben darum uninteressant ; die Stadt, ehemals Mittelpunkt eines großen Handels und Hauptstadt eines nicht unmächtigen, obwohl an Sennar zinspflichtigen Reiches, is jeht ganz heruntergekommenz wir gingen nicht einmal hinein, sondern empfingen nur auf der Barke den Besuch des türkischen Gouver- neurs, Halil Efendi, eines foptishen Renegaten. Am Mittwoch . Morgen waren wir bei Beni Naga, einem großen Dorfe unweit des Flusses, in dessen Nähe Ruinen einer Stadt und mehrerer Tempel liegen, vom Flusse nur durch den dichten Waldgürtel, in dem wir zum erstenmale Perlhühner schossen, getrennt, Aus den Schutthaufen der namenlosen Stadt ragen die Wände eines Tempels mit halben Figuren in Basrelief und sehr verwisch- ter Schrift nebst beschriebenen Säulenstücken hervorz bei längerem Aufent- halt und einigem Nachgraben ließe si vielleicht etwas finden, was doch, faum der Mühe werth sein möchte. Daneben stehen Säulen eines größe-

É.