1844 / 189 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

der Ober-Appellations- und Cassa- gegen den Staats - Minister ¿Frei- rüher zurückgewiesen,

wiesen worden; Klage desselben Thil bekanntli Oesterreichische Monarchie.

(D, A. 3.) durch Todesf 1ämlih der oberste [ der Kavallerie un und der Feldzeugmeister und Man glaubt, daß

Es sind drei Feldmarschälle Armee entstandenen Chef der Artillerie, Erzherzog d Präsident des Hof - Kriegs- Kommandirende der zuleßt Ge= Arcieren-Leibgarde erhalten ein General-Kommando Oesterreich vertauschen

Wien , 3. Juli. ernannt worden , Lüden auszufüllen, 1 der Genera Graf Hardegg, in Wien, Freiherr von nannte die Stelle als und in diesem Falle der Erzherzog ¡n Brünn mit dem von Ober =-= und Nieder -

älle in der

Capitain der ersten

Unsere Restauration i vorüber, sie were Wolke, die Verderben droht, aber Verhecrung im Nu vershwindet, bten die Leidenschaften beider und links, so daß Neutra feindlichen Lagern beseht gen der wedselseiti= Sonnabend

J Neutra, 18. Juni, zog dahin, wie eine gewittersh dann, vom Sturme ergriffen, ohne waren versammelt, kräftige Drohnngen fielen rechts ng wie von zwei

und seine nächste Umgebu ch tagelangem Abwä

und doch war na gen Kräfte! die Restauration am Mehrheit, und wird jeßt hoffentlih mit die Reform unseres Komitates tsvoll erwartet wird. nicht abwendig

blieb Sieger mit großer Scharfblick und Mäßigung die eben so noth thut, lassen uns von dieser Ho machen, daß unser erster position angehörte, Männern aus jener tutioneller Bahn bewegte, Cifer, fühn für die Constituti tiefen Rechtsgef Momente an, a

sie sehnsuch ffnung durch den Gedanfen Bice-Gespann einst als Deputirter der bei allen unseren Oppositions Regierung sich auf nichtconsti- daß ihr kräftiger fen zu treten, aus einem Dieses Gefühl machte sie von dem st den Einslüsterungen der Rath nicht mehr Gehör gab, zu tändigen Fortschrittes ;

als alle die blinden hinter dem tadeluswerthe Mißbräuche und Miß hnen mehr liegt,

denn wir haben

Periode, wo die die Erfahrung gemacht, on in die Schran ühle entsprang. ls die Regierung selb geber zur Beseitigung des klare: Organen der Ordnung und des ver ann viel mehr Qutes zu Tage, Konservatismus, Konservatismus nußbringenden ten Geseße zu fons unden Prinzipien des sind überzeugt, daß sitions - Männer bet Standpunkte aus dessen wir do, melden zu miisse von Mednyans n dieser Restauratio M. früh in Frey9st er die ganze Restauration ge gebracht hatte.

sie förderten d

achtungen unserer gu als an allen n Geseßen walten. Wir über alle Oppo=- aber von diesem egrüßen, so bedauern Obergespann Baron Präsident) den Austren- o daß er schon am bel erlag, nachdem lutvergießen zu Ende

erviren“‘‘, woran 1 Rechts, die in unsere Tarnoczy diese Erfahrung hätigen werde, Obschon wir Erwählung freudig b n, daß unser bied fy (ungarischer Ho Opfer ward, f} adtl einem Unterleibsü leitet und ohne B

Chre diesem

Sn O r. Sihung vom 1. Juli. Schluß Dotations=Artikel.

ob denn vas Königl. Privat- dieser Frage nicht bis auf Zahlen nöthig sein Sie nicht, meine Herren,

ail-Ziffern, doch all fujsion wollen, s

Deputirten-Kamme ationen über den Es fragt sich nun, Vermögen wirkli unzureichend ist. den Grund gehen, denn es w Ministerbank.) Lachen wenn nicht alle Det ie eine sachliche Dis f der linken obliegt, den Beweis von der Z rinzen zu führen, | Verlangens d Aber es hat dies bei scinen Jch will mir in-

der JInterpell Herr Lherbette:

denn ich erkläre Jhuen, daß ic, abez wenn S der Stelle an. es, noch die Kammer, Privat -Domaine zur | welches die Gercchti rivat-Domaine beweisen. ermocht. (Beifall zur Linken.) des über mich nehmen, die Zul Murren im Centrum.) Einige flüchtige selben nicht zurück, meine Herren, denn die óffentliche Meinung müsse aufge- daß der Werth der Güter der als 571 Millione:1 be- 3000 Fr. gerechnet, und r Waldungen des Staats Artikel berührte Frage is uns nämlich, der König habe, dasselbe ganz verschuldet vorge- bezahlt. Hören Sie, wie die

o nehme ih sie auf (Beifall au Eigentlich bi Zulänglichkcit Dotirung der P Ministerium, die Unzulänglichkeit der wiederholten Forderunge deß den Nollenwechsel ge dieses Privat-Vermögen Blicke werden genüg der Minister hat un klärt werden. Privat - Domainc läuft, die Hektare daß die hierzu gehörig (Sensation, schwieriger zu beh als er das Erbe ci funden und die darauf lastenden Sache sich verhält,

Der Präsident: Herr Lherbette: aufgeklärt werde. Der Präsident: Herr Lherbette: des ministeriellen Artikels. entsagt, welches mit ciwa 5,600,000 Fr

fallen lassen un s darzuthun. ( Weisen Sie die 3 so eben gesagt, sage ih Jhnen, und der Civilliste sich Waldung zum Preise von - en Forsten ein Drittel de ) Eine andere Der Artikel sagt nes Vaters angetreten,

Davon is jeyt nicht die Rede. Der Minister hat verlangt, daß die öffentlidie Mei- ber feine Diskussion eröffnet.

ich antworte auf cine Behauptung e des Herzogs von Orleans als 43 Millionen Schulden belastet war und nur man hat aber andere Erbschaften ange und deren Passiva auf nur de 287 Millionen Sie sehen also, für den Sie dic eichen der BVer-

Es i} hierü Verzeihen Sie, Man hat dem Erb

Aktiva zählte, ftiva sich auf 34 Millionen so daß die Königliche Familie am En ( Bewegung.)

ß der Artikel des Moniteur, durchaus unrichtig ist,

5! Millionen beliefen, an Emigranten - Entschädig meine Herren Minister, da Verantwortlichkeit übernehmen, neinung auf der Herr Dupin, der Krone durch diesen unbesonnen Herr Guizot: vommen, und es kann hier Thatsache der Veröffentli Herr Lherbette: übernommen, mag auch und den Tadel, wenn er schlecht ist. wir später, sobald e wicder aufnehmen, ( Betrachtung \chließen. bekämpfen , zeigen wir uns al Ja, wir, die wir am Königthum, wir diese Erblichkeit als das Gra Schranke gegen Unruhen betrachten ( weil wir am Königthum hängen, daß es Gränzen der Verfassung und besonders durch die moralische Kraft. Frankreichs. Das Erschrecfendste für die Zukunft, daß es keine Jllusion mehr (Bewegung in verschiedenem Sinne.) Jun Folge FUGMeURgen, aller unserer Revolutionen hat orenz und gestatten Sie mir, hier die Worte eines E Une die mir gerade einfallen, „Wer unter uns“, „is nichi in den letzten funszig Jahren cinmal Staatsrath,

ungen bezog,

Minister bank.)

nach der Ministerbank sich hinwendend: Sie schaden (Aufregung.)

*) hat die Verantwortli nur die ministerielle Verantw Artikels diskutirt werden.

da es dicse Verantworilichkeit Artikel gut ist, Judeß wollen

Der Minister * feit dafür über- ortlichkeit sür die Das Ministerium, die Ehre tavon ärndten, wenn der Doch genug hiervon, elicbt, die Diskussion im D Ich will nun mit einer einfachen n, daß wir die Dotationen Freunde des Königthums., Krone hängen, die strebungen, als eine llen eben deshalb, stark in den aller Kräfte, Sie die Lage was Sie da sehen, ist, über Nichts

3 dem Ministerium b Beifall zur Linken.)

Gerade darin, meine Herre 3 die aufgeklärten an der Erblichkeit der b ehrgeiziger Partei-Be Beifall), wir wo stark und mächtig fei, stark durch jene erste (Beifall zur Linken.)

aller unserer politischen Alles seine Jllusion ver- berühmten Publizisten

*) So stehi im Monit ini DUÚ ars Laie dd Mieten ( ministre)z das Journal des # 1 m“ (le ministère). Die erstere Version scheint indeß ein bloßer Druckfehler des fiielien Blattes, ian Gta

Stellen, wo von der Ueberna { ; ; ebenfalls das Kollektivwort le a ua E vg d ag

1076

Pairs - und der Deputirten - Kammer, Minister, König, Kaiser oder eiwas | is ja ge

dergleichen gewesen?“ ( Gelächter, ) Deshalb giebt es feine Jllusion mehr, fein Uebergewiht mehr als das des Verdienstes und vor Allem das der Moralität, ( Beifall.) Leider jedoch scheint man auf diese leite Zllusion jet am wenigsten zu geben. (Zustimmung der Linken.) Jh weiß, Herr Minister, daß in Jhren Augen und in den Augen der Politiker die Verantwortlichkeit für den Artikel ganz auf das Ministerium fällt. Jch weiß cs, aber glauben Sie denn, daß im Lande die betlagenswerthe Wir- kung dieser unaufhörlichen Geldforderungen blos auf dem Ministerium haf- ten bleibt? Warum hing das Land so an Napoleon, und fester noch in den Tagen des Unglücks als in den Tagen des Sieges? Weil man sah, daß Napoleon , so schr er unsere Freiheiten unterdrücte , vor Allem vom National-Gefühl durhdrungen war, vom Gefühl für die Würde des Lan- des (schr wahr !), vom Gefühl des Edelmuths, der Seclbstverleugnung, der Jdentifizirung mit dem Lande. (Beifall.) Wollen Sie, daß ich auch von der alten Dynastie spreche ?

Herr Dupin: Ach, lassen Sie die Dynasticen!

Herr Lherbette: Kcinesweges, wenn man Lehren von ihnen entnch men kann. Die alte Dvnastie hatte die außerordentliche Domaine verschleu- dert, den Schay erschöpft , die Steuerpflichtigen überbürdet, um Gaben an ihre Anhänger auszutheilen, an Männer, die Jhre Gegner waren. Sie nahm, nahm stets, aber um zu geben: allerdings zu einem politischen Zweck, den wir mißbilligten, aber doch um zu geben, nicht um aufzubewahren. Mag man sic bekämpfen , aber verachten darf man sie nicht. Sie aber, Minister einer neuen Donastie, die mit Glanz und Nimbus umgcben wer den müßte, Sie verlangen beständig nur Gold, immer Gold für sie. (Auf der Ministe:bank: O, o! Auf der linken Seite: Ja, ja, es is wahr!) Und wenn es noch geschähe, um zu geben; aber nein, es geschieht, um aufzube- wahren, nur um aufzubewahzen. (Lebhafte Sensation.) Kann es wohl etwas Unpolitischeres geben? Jch spreche zu Fhnen nur von Politik, nit vom Gefühl für Würde, denn ich will von Jhnen verstanden sein. Vergessen Sic nicht, daß die Majorität, die ungeheure Majorität dieser Kammer Jhre Ferderungen verwoisen hat; und ich rechne dies den Kon- scrvativen eben so zur Ehre an wie den Mitgliedern der Opposition, Wir sind alle darüber cinig gewcsen, wie w11 alle jeyt von Schmerz erfüllt sind; denn, zur Ehre Aller ci es gesagt, wir sind über politische Fragen uneins, wir haben mehrere politische Fahnenz aber wcnn es darauf ankommt, wenn es sich um große Fragen handelt, dann wind man uns alle vercinigt finden unter der Fahne der Moralität, der Würde, der Selbstverleugnung, der Hingebung an das Land. (Beifall zur Linken.) Wenn cine Krise eintritt, wen wollen Sie zwischen den bedrohten Thron und die politischen Leiden schaften stellen? Etwa die Pairs Kammer? Sie wurzelt nicht tief genug in der Nation. (Heftiges Murren im Centrum und Ruf zur Ordnung.)

Der Präsident: Sie dürfen keine der Staatsgewalten angreifen ; das heißt, sich von der Ordnung entfernen, und ih rufe Sie dazu zurück,

Herr Lherbette: Dic Pairs - Kammer übt Einfluß durch ihre Jn telligenz und Meisheit z aber vom Gesichtspunkt unserer Justitutionen be- trachtet, behaupte ih, daß sie tiefere Wurzeln im Lande gefaßt haben würde, wenn die Nation sie zu wählen hätte, statt daß der König sie ernennt.

Der Präsident: Sie greifen einen Artikel der Charte an, und ich wicderhole meinen Nuf zur Ordnung,

Herr Lherbette: Jch sage, daß, wenn eine Krise einträte, wir, dic Deputirten-Kammer, es scin würden, die allein hinreichende Kraft, hinreichen des Anschen und Uebergewicht hätten, um uns zwischen den bedrohten Thron und die aufge: egten Leidenschaften zu stellen. Und gewiß, wir Alle würden dics thun, ohne Rücksicht auf unsere Meinungen,

Herr Guizot: Meine Herren, es giebt etwas, das keine Jllusion bedarf, das is die Iaghrheit. Wenn man sich nur auf die Wahr- heit beruft, wenn man unseren Institutionen die Huldigung zollt, daß nichts auf anderem Wege als durch sie geschehen taun, durch die Ocffentlichkeit, durch die Erörterung, durch die srcie Einwilligung der Kammern und des Landes, dann wendet man sich an eiwas Mächtigeres und Nechtmäßigeres als alle Illusionen, die man bedauert. Dann hat man das Necht, zu sagen, daß man an die Gerechtigkeit und Moralität des Landes appellirt. (Brifall.) Dies thun wir, dics wollten wir thun in der angercgien Frage. Rie können Sie es ein Benchmecn nennen, dem es an Moralität und

Würde fehle, wenn wir uns an die Moralität, an die Freiheit, au die

Vernunft des Landes wenden? (Unterbrechung. )

Der Prásident: Jch fordere die Kammer zux Ruhe auf.

Herr Guizot: Wir erkennen an, daß man in ciner solchen Sache den Gefühlen des Landes niht Gewalt an!hun dürfe. Wir huldigen die sen Gefühlen, wenn wir verlangen, daß sie aufgeklärt und berichtigt werden, daß sie sih selbst berichtigen sollen. Vir halten dicse Gefühle für irrig, wir glauben , daß das Land sich täuscht, daß es getäuscht wird, und dch geben wir #o viel auf seine Gefühle, daß wir die Frage nicht cher in die- fen Maucrn wicder vorbringen wollen, bis das Land darüber aufgeklärt is. Kann man der Wahrheit unserer Justitutionen eine vollständigere Hul- digung zollen? (Beifall im Centrum. Verneinungen auf den äußersten Enden.) Jch kann den Rorwurf nicht gelten lassen, daß alle Mitglieder dieser Kammer, die zu verschiedenen Zeiten gegen die Dotationen gestimmt, als Parteimänner und Feinde des Thrones bezeidnet seien z nichts bercchtigt zu einem folchen Vorwurf, ollen Sie aber behaupten, daß es unter denen, welche die Dotation angegriffen, feine Feinde des Thrones gegeben, und daß diese Frage den Factionen und der Verleumdung nicht als Mittel gedient habe? Dies ist so klar, daß das Gewisscn der Kammer sich augenblicklich dagegen auflehnen müßte, wenn man cs zu leugnen wagte, Ohne Zweifel hat die Dotation auc) aufrich tige Männer zu Gegnern z sie hat Gegner selbst unter unseren Freunden, das wissen wir so gut wie Sie. Deshalb eben wollten wir die Frage nicht wieder in dicscn Mauern zur Sprache bringen. Hätten wir es nur mit der Opposition zu thun gehabt . (Unterbrechung auf der linken Seite.) Ja, meine Herren, aus Achtung für die, wenngleich irrigen Gefühle des Landes, aus Achtung für die Gefühle einer großen Anzahl unserer eigenen Freunde haben wir diese Frage vertagt, so wichtig sie uns auch schien. Noch cin Wort kann ich nit ohne Antwort hingehen lassen. Der vorige Ridner hat von Geseyen gesprochen, die, wie er sich ausdrückte, mit dem Namen Familiengeseße gebrandm arkt scien. Welche Königsfamilie

bat denn ihrem Lande so viel Dienste erwiesen wie die unsrige? Welche Familie hat jemals für das Wohl ihres Landes an allen Punkten des Erd- balls eine so thatkräftige, so wirksame, so muthvolle Hingebung gezeigt? (Veifall.) Wenn eine Familie sich in solhem Grade dem Lande einverleibt hat, wenn sie in solchen (Grade den allgemeinen Interessen, den allgemeinen (Gefühlen des Landes entspricht, so kann man wahrlich Gescze dadurch nicht brandmarken, daß man sic Familiengeseße nennt, Es kann kommen, daß gerade die dem Lande nothwendigsteu Gesetze, die Geseße, auf denen seine Freiheiten und scine Zukunst beruhen, den Namcn Familiengeseße verdienen. (Gezisch.) Jch werde daher niemals zugeben, daß unter diesem Namen eine Schmach verstanden werde. (Beifall im Centrum.) Jch wende mich nochmals zu der vorliegenden Frage und wiederhole: Wenn die Gefühle des Landes sich nicht ändern, wenn die von uns bezeichneten Jrrthümer und Lügen auch fernerhin ihre unglückliche Macht ausüben, dann würde cs weder nüßlih noch weise sein, vor der Kammer auf diese Frage zurückzukommen. Wenn hingegen vermöge der Erörterung , der Oeffentlichkeit und der Zeit, vermöge des geseßmäßigen Triebwerfs unserer Justitutionen das Land über diese Angelegenheit aufgeklärt wird, wenn es dahin gelangt, die Juteressen der Monarchie und der Nationalität richtig zu begreifen, dann wid die Frage vor die Kammern zurückkehren, sie wird von neuem debattirt, es wird frei darüber entschieden werden, und Niemand wird sich zu beklagen haben,

Herr Dupin: Jch bitte um das Wort, (Bewegung. Von allen Seitcn ruft man: auf dée Tribüne, auf die Tribüne! und Herr Dupin be- steigt die Rednerbühne.) Meine Herren, als man mir von dem ia den Moniteur eingerückten Artikel sprach, rief ih aus: Welch? beklagens werther Artikel! Denn ih sah vorher, daß dic Diskussion noh be flagenswerther scin werde. (Beifall zur Linken.) Aber die Schuld trifft die, welche den Artikel haben publiziren lassen. Trennen wir chrerbictigst die Krone von aller Berührung mit diesem Artikel ; sie kann nicht dafür verantwortlich sein. (Beifall) Nebmen wir für sie nur an, was von den Diensten gesagt worden, die sie dem Lande geleistet, Dienste, die zu edel sind, um mit den Fragen vermischt zu werden, welhe natürlicher Weise bei der gegenwärtigen Debatte zur Sprache fommen. ( Beifall.) Meine Herren, ich will die Frage mit zwei Worten in ihre verfassungsmäßigen Gränzen zurück- führen. Die Regierung arbeitet mit den Kammern, und die Kammern, das ist constitutioneller Grundsay, repräsentiren das Land. Oft habe ih der Opposition vorwersen hören, das: sie zu viel, was sie das Land nenne, mit ins Spiel bringez man wies sie dann mit den Worten zurecht; „Das Land

lich durch die Kammern repräsentirt !“ Und das is wahr. Nicht welches die Geseze macht; die Gesehe werden von den von den beiden Kammern, welche mit der Regierung.

halb der britische Botschafter im Namen seines Hofes dem Herrn Guizot die beste Hoffnung machte, in einigen Tagen den ( schen Franfreih und Maroffo dadurch ausgeglichen Kaiser von Marokko das von Herrn de Nion, franz Konsul in Tanger, an ihn gerichtete Ultimatum vollko len sich verpflichten werde. nichts lieber, als die Streitigkeiten friedlih abzumachen, dabei der Würde der französis viel zur Antwort auf die ungerechte Beschuldigung, den Krieg mit Marokko sucht, um seine nord afrikauischen Besißungen anzösische Regierung hat genug mit Algerien zu thun, um sich durch den Besi von Marokfo ueue und größere legenheiten und Geldopfer bereiten zu wollen, i

Deputirten und von den Pairs gemacht, Streit zwi= das Land rep1äsentiren, im Verein sishem Geueral- en naturgemäß der mmen zu erfül= Sie bemächtigt si ihrer, man k und die Regierung hat um in der Presse alle Fragen verhandel Äber cs is das erste Mal, {rtifel schen, für den das N Art von Appellation an das Da iiegt die Sache! eine Frage, über welche die Kammern, w1€ Sie sind blind, sie nicht zurückgewiesen rlegen, und weil sie nichts davon rheitssinn und an die Moralität die ich vernommen habe. verfassungswidrig. Denn, meine Herren, wir sind aber heißt, über die Sehr wahr !) ragen, sie hat ihr vollkom- die Kammern sich geirrt, Geseß - Entwürse

ann si ihrer dazu Kabinet der Federn und Zeitungen genug zu ihrer n zu lassen, welche sie daß wir in dem offi- ‘inisterium die

und ihr Gebiet sind. bemächtigen, Verfügung, dazu angethan glaubt. ziellen Blatte cinen offiziellen Rerantwortlichfcit übernimmt, und der cine Volk vor das Land bringt. Und zwar in Bezug aus man Jhnen gesagt h haben die Projekte zurückgewiesen; wenn hätten, so würde man sie ihnen wicder vo wissen wollen, appelliri m des Landes.

hen Nation nichts vergeben wird. daß Frankreich

L 4 voi 9 (Zur Linken : zu erweitern.

at, nicht genugsam aufgeklärt sind, sie dieselben

A Paris, 3. Juli. der legitimistishen Partei eingeleitete * tigkeit betrieben, Spruche reif sein werde. der Anklage verlautet noc

hrere einflußreiche Männer Prozeß wird mit großer Thä- er hon in wenigen Tagen gentlihen Gegenstand Die Freunde Lespinois klagen in ihrer Untersu B. soll, bestimmten Tagen mit Ketten an den Hän die Straße geführt wor=

Der gegen me n an den Wah 18 Dies warcn die Worte, cine solche Lage betrachte ih als ' Leises Murren im Centrum.) zwischen die Regierung und Kammer hinwegs\chreiten. Die Regierung hat das Recht, das men verfassungsmäßiges Recht hierzu, wiederholten

und man versichert, daß Ueber den ei ß immer nichts Zuverlässiges. der Herren Charbonnier de la Guesnerie und de über die Behandlung, welcher diese Herren hungshaft ausgeseßt sind. Behauptungen zufolge, vor einigen den von cinem Gefängniß zum anderen über Wie es sich aber auch mit dieser fast unglaublichen Angabe das französische Gefängnißwesen Nation weit zurück-

(Bewegung. das Land gestellt; das

(Neue Bewegung, Zur Linken

Der leßtgenannte

man ihnen

an das Land appel- einer Aufiösung der Kammer, Sehcn Sie den wärtigen Angele- aus der er Jhnen eine assungsmäßig, und Nie Meinung sein, aber

die Kammern im Jrrthum befangen verhalten möge, gewiß ist es, d hinter dem allgemeinen Bildungs - Zustande der geblieben is, und daß namentlich die Untersuhungshaft in Frankreich | ) velcher derselben, wenn auch aus der leichtesten Ursache, anheimgefallen is, einer Menge von Willkürlichkeiten und die um so empbrender sind, je weniger man in allen an deren französischen Verhältnissen au Aehnliches gewöhnt ift.

worauf dann das Land sich auszusprechen hate ( Unterschied an cinem Beispiel, genheiten vor der Pc Stelle vorgelesen, da handelte

Als der Minister der aus zirs - Kammer die Rede hielt / “new Jeden er vollkommen verf L /

man konnte deshalb feine Juterpellation

Perhorreszirung und nicht hinlänglich aufgekl Auf die Nede konnte durch Reden geantwortet die Nedenz und die Pamphlete fürchtet man nicht? fussion vor der Kammer, /

ten aus, die von jebt bis über sechs8 M orschein kommen und im Lande verbreitet w resse, man will sie mit allen

und Irland.

Sihung vom

Großbritamen Unterhaus.

ärt glaubt. S 1 | Die Frage wegen des Briefgeheimuisses wird nach den Verhandlungen der Regierung selbst ihre Erledi

Man fürchtet die Dis glichen Sch mähschrif- fnung der nächsten erden können! Einzelheiten , mit l Umständen vor dem das heißt mit allen Familien -,

- Details, genug, mit Allem, was es *

und man scizt sich allen

; A heutigen Sißung nun wohl d die onat, bis zur Ero gel zung nun wohl durch die

gung finden und das Resultat der in Aussicht gestellten Untersuchung des ganzen Brief-Eröffnungs-Systems ge: gen die Korrespondenz der italienischen und pol gerechtfertigt erscheinen lassen. j heute seinen

Session zum V übergicbt die Frage der P dem offiziellen

c¡etroffenen Maßregeln ge nischen Flüchtlinge als Herr Duncombe brachte nämlich | seine {ntrag bezüglih der Ernennung eines Untersuch Comité's für diese Angelegenheit vor das Haus, und der ster des Jnnern, ohne Zweifel dur

versönlichstes und erhältnissen giebt: (t verfahren müssen. fonnte man war- u stellen hatte, jen geziemt, es ge\chehen, die

(Hüterliquidirungs Geheimstes in solchen an sich schon so höchst zarten

Nein, meine Herrcn, so hätte man nid hte Augenblick noch nicht gekommen war, so wenn man Gesuche im Namen der Krone z n Adel geschehen , der solchen Gesucl l und unumwunden auf dieser Tribüne Wahrheit und die Moralität sets ihre Stüße vissen auf ihr ex

(Sehr wahr.) Wenn der rec ten, und dann, so mußte es mit zener mußte freimüthig, leva Alles zuläßt,

ie vffentlihe Meinung im i Modificationen c allgemeinen Zufriedenheit | destoweniger heftig und bitter, eines Theils wegen der benen Verleumdungen der Regierung von Seiten des Herrn Dun combe, anderen Theils wegen der aus gereizter Stimmung hervor gehenden Sprache Sir James \ tragte die „Ernennung eines Wa hrer Majestät Post-Verw heime oder innere Amt‘ genann heiten der darin angestellten Beamten , als auch untersuchen soll, von welcher die ernannte Comité soll ) berichten, ob eine Postbriefe geöffnet, ange) feinen Vors

und auf der die man mit redlichem Herzen und gutem Get Jch ersuche die Kammer nun, zux Herr Duncombe bean hl -Comité’s, das in dem altung, welches gemeinhin „das ge- t wird, sowohl die (

( Lebhafter Beifall. ) orduung überzugehen,

Der Präsid Bedauern über eine

Herr Dupin: nung. (Ja, ja, unterstüßt !)

Der Präsident ließ entshicd sih Diskussion der Paris nach Straßdurg.

daß die Kammer „mit agesordnung übergehe, tivirte Tagesord-

Herr Lherbette {lägt vor, unbesonnene Publication“ zur T

1 icati Dienst -Obliegen Jch beantrage die einfache un | g

die Autorität näher Beamtenausgehen ; h gehöriger Prüfung dem Hause gut= Aenderung in dem Geseße zweckdienlich sei, alten und durchgesehen werden.“ zlag durch eine grelle Dar= breiteten Gerüchte von Amte“‘ voll=

; Junstructionen für diese mmen, und die Kammer dnung, nämlich zur Entwurfs über die Cisfenbahn von

über die Frage absti alsdann nad

ven zur Lagesor

r einfaches Uebergel Artikel des Geseh - nach welchem * Der Antragsteller motivirte seit furzem unter dem Volke ver welche in dem „geheimen nochmals die Sache Mazzini’s und des berg und erklärte es für eine Schande, ade England eigenthümlich sei; in der dortige Minister in Oesterreich würden die sonderu mit dem amtlichen

stellung aller den „Thaten der Finsterniß““, bracht würden, refkapitulirte ven Hauptmanus Stolz lische Verfahren ger

Der König hat vorgestern das Beglaubigungs neuen Gesandten der Vereinigten S aus dessen Händen entgegengenommen. af Sk. Aulaire, der französische Gesandte am Hofe von Sk. James, auf Urlaub von London hier angekommen, N verweilen wird; dann kehrt er auf seinen Posten zurü, um die Vor= eines Souverains in England zu treffen. Juni seßen sich nicht blos

| taaten, Herrn King, In diesen Tagen is auch

Schreiben des

daß dies uneng Frankreich komme es der Deputirten-Kammer er Briefe zwar geöffnet , aber nicht geheim, Siegel verschlossen.

Sir James Graham: Form ernster Bescl z ich jet aus] Wenn ich den

wo er bis Ende August flärt habe, und in

bercitungen zum Empfange |

Nach Bri: fen aus Toulon vom 28, zwei Linienschiffe, sondern der ganze Rest des vom Contre Deschènes befehligten Geschwaders in Bereitschaft, [l zu gehen, nämlih der Dreidecker znflexible“’ und ,„Ma=

Die vorliegende Frage hat nunmehr die Regierung angenommen autworten muß , Zustand der öffentlichen Meinun welche man gemacht hat, hinterlistig g gegen mich einzunehmen, so ge- da ih mehr sagen muß da es nothwendig ist, als Wahrheit“,

zuldigungen gegen die ührlicher daraus als bei srüheren

afrikanischen Küste unter Sege g betrachte,

„Ocean““ und die Linienschiffe „Neptun“, „5 Auf verschiedenen Transport-Fahrzeugen werden th nah Algier eingeschi}t.

Der Donon-Cadotsche Pro daß die Jury heute noch Repliken vorbehalten. und das Plaidoyer für den Mörder

(Gelegenheiten, wenn ich an die Bemühungen denke, aber mit Erfolg, d stche ih, daß die mchr sagen darf

daß „die Wahrheit, der ehrenwerthe Antragsteller sagk,

hat vor kurzem hier arlaments-Akte dem Staats

ie öffentliche Meinun Zeit gekommen S da ih mehr sagen werde die ganze Wahrheit, und nichts ans Tageslicht komme. feierlih und nachdrücklich erklärt, daß Secretair übertragene Befugniß,

öffnen für nothwendig zur unter Verantwort

tel und Lagergera ist gestern noch nicht so weit vor= ihr Verdift hätte abgeben können. Man hatte Auf das Resumé des Ge- Rousselct, des= Zeichen der Reue zu seinen Gunsten an= r lange Vertheidigungs-Rede des Herrn Donon, den Sohn des Ermordeten, der That und als Wächter bei ihrer Aus= Plaidoyers waren zwar aber nicht minder schwach, denn sie bezogen zur Sache gehörten und suchter Jnstructions - Verfahren

gänger im Amte er die, mittelst P Briefe anzuhalten Staates halte, daß dieselbe werde und er selbst sie ausgeübt hab Seite nicht für unverträ lcher Erklärung meines Vor weitere Erörterungen einzul Ein geschworener Diener

ueral-Prokurators sen Vertheidiger nichts als führen konnte, folgte eine sel Chaix d’'Estange für Eduard von Rousselet als Anstifter der führung angegeben ift. fünstlicher ausgesonnen, sich meist auf Umstände, di chworenen gegen das die Behandlung des jungen

lichkeit des Ministers ausgeübt e; er hat die Ausübung dieser Befugniß glich mit meiner Pflicht gehalten. gängers im Amte nicht Aber seitdem haben die Jhrer Majestät, ein acaulav), einer der Ersten in Staats- Dienstgeschäften und das chrenwerihe Mitglied für Edinburgh, hier an Nedner - Talent nachsteht, lte Haus über diesen Gegenstand (in der Sißung vom 24, Juni), welche den öf das Gejcy, nicht gegen das System, sondern reche, anzuregen.

Die Argumente diejes mals haite ich nach sto nöthig, mich auf Rerhältnisse sich anders gestaltet. 3 Geheimen Raths (Herr M

Mitglied de cin Mann, der veitraut ist mit den

Angelegenheiten, den Pflichten eines Ministers, cin Mitglied, das keinem Anderen dieser hat cs sür seines in ciner Sprache anzureden fentlichen Unwillen nicht gegen gegen mich, der ih zu Jhnen \p meine Verwaltung des Svstems, ellten Gewohnheit ab Ebenso sche ih andere gegen mich Part edlen Lord, das Mitglied für London (Lord J : mein unmittelbarer aber doch mein unvermeidliche Folge davon sein? Volke, daß ich cin neues Verfahren cingeführt ha ner Vorgänger abgewichen bin,

niemals ein Tadel oder Vorwurf, wie groß er auch immer in cine Untersuchung zu willigen, wenn ich allgemeine Beste gefordert würde z aber des Mitglieds für London, nach dem nach dem Botum

in diesem Prozeß und gegen Donon im Gefängniß ein- Nachschrift.

Die Jury erkannte Ro1 onon sür n1

Die Entscheidung der Geschwornen is heute er= isselet für \huldig, n cht schuldig.

Rousselet zur Zwangs- Arbeit auf Lebenszei

i Amtes te A P eben mtes gehalten, das

Diesem Verdikt

Umständen und t verurtheilt

gemäß wurde 2 und Donon freigesprocheu.

(Nein, nein, ) denn er erklärt, daß man vou der gewichen, und der Minister dafür veraut- i ergreifen ; auch den \. Russell ), der zwar nicht Was muß die

einmal scstgest

Der Courrier français hatte vor wortlich [el

© Paris, 3. Juli. daß die spanische Regierung

wenigen Tagen d mit Fraulreich einers Vertrag abgeschlossen habe, w tigten in Barcelona beruht einzig und all der diesjährigen Adresse gemac ondere Handels- Vertrag in anien haben noch nich

as Gerücht verbreitet, eits und mit Englaud andererseits eine elher von den betre vorden sei.

Vorgänger gewesen ist.

Ohne Zweifel die Ansicht unter dem be und von der bisherigen Nun erkläre ih dem Hause

in Handels=- fenden Be folches Gerücht n Herrn Guizot bei der Disfussion ng, daß Frankreich, anstatt Vortheile zu suchen, gemeinschaftlich mit Madrid unterhandle. Allein die ver= t erlaubt, daß die sicheren Weg nehmen könnten. Minister der auswärtigen Angelegenheiten Aberdeen und Herrn Guizot wurden die erwähnten

Gewohnheit mei ganz offen, daß sein mag, mich bewegen könnte, überzeugt wäre, daß sie nicht für das nach dem Votum des edlen Lords, BRotum des edlen Mitglieds sür Sunderland, chrenwerthen Mitglieds für Edinburgh und Anderer muß obne Untersuchung der vorliegenden Frage, Gewalt in feiner Weise mehr möglich ist,

unterzeichnet v ein auf der vo hten Erkläru in Spanien bes and einen Haudels- schiedenen Minister- betressenden Unterhandlunge Erst als Herr Vi erwählt wurde,

darüber miindlich Unterhandlungen s de Viluma die fraglichen Un n zu werden,

IRechfel in SP Wechsel in SP ih ertlären, daß, chauptung dieser (Lauter Beifall von den Oppo Und deshalb kann icch, ohne Etwas zu opfern, meine per hle mit mciner öffentlichen Pflicht vereinen, indem ich für die chung stimme, für die allerstrengste | d der Vollziehung desselben von den frühesten Dicse Untersuchung wird zeigen, daß ich nicht Uebereinstimmung mit dem statutarischen Gesehe, cit verfahren bin, ster sich mit dem Antrage einverstanden, schlug er folgendes Amendement zur Untersuchung des Gesebes der Briefe auf dem General-Post- soll die Befugniß haben, Per und soll nach vollende= Der Minister

die fernere L

sitionsbänken.) sönlichen Gefü alleistrengste Geseyes un gegenwärtigen 2

und dieser mit Lord Rücksprache nehmen konnte, abermals zur Sprache gebracht. auf dem Punkte steht, seine Entlassung zu terhandlungen große Gefahr, Wir sind also von der de dels-Vertrages mit Spanien v er français es glaubt.

at die Regierung noch

Untersuchung des Zeiten bis zum

finitiven Ab=

/ j bisherigen Gewohnh iel weiter entfernt, | f

sondern auch mit der

Soweit erklärte der Mini Für die Ausführung desselben aber vor: „Es soll ein geheimes Co über das Anhalten und Amte ernannt werden; das Comité onen vorzuladen und Dokumente einzusehen,

fung seine Ansichten dem Hause vorlegen,

ng eines Han als der Courri

Bis zur Stunde h ten aus Tanger erhalten, welchen nommene Vermittel Cowley vorgestern von Marokko von dem Frankreih auf freundschastl

keine direkten Nachrich- n England über= n heißt es, hielt, daß der Kai= Streitigkei-

Ausgang die vo ung nehmen wird. aus London die Versicherung er besten Wunsch

bescelt ist, die ichem Wege auszugleichen, wes-

1077 motivirte das Geheimhalten dex Comité - Verhandlungen durch ähu- lihe Präcedenzfälle, und durch die Erfordernisse der öffentlichen Jn teressen, und brachte neun Mitglieder des Hauses, vier von mini= sterieller, fünf von der Oppositions Seite in Vorschlag, aus denen das Untersuhungs-Comité bestehen sollte.

Das Amendement Six James Graham's fand entschiedene Billi- gung, Die Mitglieder des vorigen Whig-Kabinets, Herr Labous=- | chère, Lord John Russell, Sir George Grey erklärten sih | damit einverstanden; nur Herr Macaulay blieb dabei stehen, daß die ministerielle Befugniß gefährlich und ein Uebel für das Land sei, das ovne Verzug abgeschasst werden müßte. Die radikalen Mitgieder sprachen für den ursprünglichen Vorschlag ihres Hauptes, Herrn Duncombe, d. h., für die Oeffentlichkeit der Comité - Verhand lungen, doch wurde nach furzer Disfussion das Amendement des Ministers ohne Abstimmung angenommen. Eben so erklärte sich das Haus für die Ernennung der neun vorgeschlagenen Judividuen zu Mitgliedern des Comités, nachdem ein Antrag, Herrn Duncombe demselben einzuverleiben, mit 128 gegen 52 Stimmen verworfen war. Die Männer, welhe Sir James Graham in Vorschlag brachte, sind Personen, die in feiner näheren Beziehung jemals zur Regierung stan den und über die Frage unparteiish zu richten geeignet sind, Es sind von Seiten der Regierung Lord Sandon, Herr H. Drummond, Herr T. Baring und Sir W. Heathcotez von Seiten der Opposition Sir C. Lemon, Herr Warburton, Herr Strutt, O’'Connor, Don und Herr VDrd,

Jm Oberhause wurde heute nah ciner kurzen resultatlosen von Lord Radnor angeregten Diskussion über die Korngeseße dic Zuckerzoll-Bill zum drittenmal verlesen. i

London, 3. Juli, Der älteste Sohn Sir R. Peel’s if über Lissabon nah Madrid abgereist, wo er zum Botschasts Secretair er nannt is und zwei Jahre lang bleiben soll,

O spanische General Prim ist in Begleitung seines Freundes, Milans del Bosch, hier angekommen.

Ministerielle Blätter melden, daß ein Konsul für Manila ernannt worden sei, der im Juli dorthin abgehen solle, so wie, daß auch in Batavia, Samarang und Sourabaya Personen beglaubigt werden sollen, um die durch die neue Zucker Bill erforderlich werdenden Ur \prungs-Certifikate auszustellen.

S MW el. Kanton Luzern. Am 1. Juli ist die ordentliche Tag

v

saßzung in Luzern mit dem üblichen Gottesdienst in den Kirchen beider

Konfessionen feierlih erössnet worden,

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Nom, 24. Juni. (A. Z) Jn Bezug auf die Ausgleichung der kirchlichen Verhältnisse Spaniens mit Rom vernimmt man jeßt, daß von hier aus als erste Bedingung verlangt worden ist, die spa nische Regierung solle, wenn die verkauften Güter des Klerus nicht wieder zu erstatten seien, wenigstens das Gehalt der Geistlichfeit, welches derselben bisher nur versprochen worden, für die Zukunft auf Grundbesiß sichern, Man hot, daß Herr Castello y Ayensa, der aus Madrid erwartet wird, mit den gehörigen Vollmachten versehen, anlange. Einiges Gewicht wird hier darauf gelegt, daß vor etlichen Tagen bei einem großen Diner, welches der portugiesishe Gesandte zu Ehren des für Lissabon ernannten Fnternuncius gab, außer meh= reren Diplomaten und Kardinälen, die beiden Kardinäle-Staats-Se cretaire, so wie der von der hiesigen Regierung bis jeßt nicht aner= faunte spanische Geschäftsträger, Herr Hoyos, gegenwärtig waren,

Neapel, 22. Juni. Eine außerordentliche Beilage des Gior nale delle Due Sicilie enthält Näheres über dic Unternehmung der italienischen Flüchtlinge von Korfu aus (S. Nr. 186 der All g. Preuß. Zeitung)z wir entnehmen daraus Folgendes: :

_Die Königliche Regierung hatte Nachricht erhalten, daß einige dreißig in Korfu versammelte politische Flüchtlinge, an deren Spibe die beiden Söhne des Admirals Bandiera und Domenico Moro, sämmtlich Offiziere der österreichischen Marine, standen, einen Hand streich gegen irgend einen Punkt von Jtalien auszuführen Willens seien. Man maß diesem Borgeben aus mehreren Gründen feinen Glauben bei, als plöblih von dem Jutendanten von Otranto die ihm durch einen Agenten in Korfu zugetkommene Nachricht anlangte, daß jene Rotte sich auf einer oder zwei Trabakolen eingeschiss und die Richtung nach Calabrien eingeschlagen habe. Die Königliche Regie- rung ergriff sogleich die erforderlichen Maßregeln. Die Landung er folgte in der Nacht vom 16. Juniz der Führer dieser Bande war ein calabresisher Straßenräuber, welcher, um der gegen ihn gerichte ten Verfolgung und der Hand des Heukers zu entgehen, sih nah Korfu geflüchtet hatte.

Obschon sogleich Patrouillen von Stadtgarden und Gendarmen zur Verfolgung der Gelandeten ih in Bewegung seßten, entgingen dieselben doch drei Tage lang durch allerlei Kreis - und Seitenzüge den Verfolgenden und erschienen am 19ten bei Sonnen-Untergang 1n der Nähe der Gemeinde von Belvedere, in der Provinz Catanzaro, auf dem Wege nach San Giovanni in Fiore, der nah Cosenza führt, wohin sie ziehen und die dort Eingekerfkerten befreien wollten. Dei Stadt-Syndikus vou Belvedere sammelte auf die Kunde von der An näherung der Meuterer die dortigen wenig zahlreichen Guardie Ur bane, an welche sich drei Gendarmen anschlossen, und legte sich auf

dem Wege in Hinterhalt, um die Bande zu erwartenz sie erschien um Mitternacht und wurde in der Dunkelheit mit Flintenschüssen empfan-= gen, die sie erwiederte. Von beiden Seiten wurden Mehrere verwun det, die Uebrigen zerstreuten sich, nachdem sie Waffen, Gepäck und felb| Kleidungsstücke weggeworfen, in die Wälder nach San Giovanni in Fiore hin.

Auf die Nachricht hiervon rüdten sogleih die Guardia urbana des genannten Ortes, der sich mehrere der vornelmsten Grundbesißer anshlo}sen, den Rebellen entgegen. Bei dem, Canale della Stragola genannten Orte fam es zu einem zweiten Gefechte, drei von den Meutereru wurden getödtet, zwei verwundet und vierzehn gefangen genommen. Die wenigen übrig Gebliebenen flohen in größter Eile. Auf dem Kampfplaßze fand man aufrührerishe Proclamationen, eine dreifarbige Fahne, Waffen und verschiedene andere Gegenstände. Ob die Bandiera's sih unter den Gefangenen befinden, is noch nicht befannt.

Jn der vergangenen Nacht is ein Bataillon Jäger auf einem Dampfschiffe nah Paola abgegangen, um von dort in zwei Abthei- lungen nah Cosenza und über Pizzo nah Catanzaro sich in Marsch zu sehen, i

Ostindien und China.

London, 2. Juli, Die am 20. Mai (wegen der Monsuhn Winde) diesmal aus Bombay abgegangene Ueberland-Post ist heute hier eingetroffen. Die Nachrichten, welche dieselbe überbringt, be treffen hauptjächlih den Zustand des P endschab, wo die Anarchie fortherrsht und einen immer bedrohlicheren Charakter annimmt. Die Partei der Söhne Rundschit Singh's befindet sich in offenem Auf- stande gegen die Regierung oder vielmehr gegen Hira Singh, den Wesir des unwürdigen Maharadschah, und ein blutiges Treffen am 7. Mai,

vundet worden sein soll, scheint die

worin Hira Singh gefährlich veri j verseßt zu haben.

iemlih fritische Lage öhne Rundschit Singh Atschit Singh, es Mahara d. Um den Tod an die Aufrührer wie das Gerücht

Sache der Leßteren in eine z1 Der Anführer der aufrührerischen S wisser Jttur Singh, die Revolution im September v. Shir Singh eröffnete und selbst ein Opfer de seines Bruders zu rächen, {loß sich Jttur Singh an, wurde bald ihre bedeutendste Stüße und soll, ahrscheinlih von der Partei Hira Singh's von den Engländern unterstüßt werden. auf Grund dieses Gerüchts mit einem Einufalle in d Jnzwischen werden auf englisc Ellenborough angeordnet hat, immer ern/ ist das Gerücht verbreitet, in das Pendschab beabsichtige, bestrafen, die britischen Sipahis durch Bestechu zu verleiten. Die Wirkungen jener Versuche l ter deu nah Sind kürzlih kommandirten bengal en-Corps, zusammen §0,000 Manu, deshalb Befehl erhalten, si im August und Sept zu fonzentriren, das eine unter dem General Sir Charles Napier, welcher leßterer indeþß tritt in das Pendschab den Oberbefehl üb Abberufung Lord Ellenborough's den Nachfolger desselben, Juni in Alexandrien. Jalfutta dürfte wahrscheinlich von bedeutendeen riegerischen Entwürfen begleitet sein.

Die Nachrichten aus Sind reichen bis zum das Resultat der auf den 24. Mai ange} ; den Beludschen - Häuptlingen. mit einem unbewaffneten Begleiter,

der Bruder jenes befanuten J. mit der Ermordung d

agt, das indeß w Hira Singh droht we as britische Gebiet. welche Lon und bereit= nen Einfad

her Seite die Rüstungen, licher fortgeseßt, daß der General-Gouverneur e! um die Seifhs für ihre Versuche zs Jnsubordinatioll zaben sich bekanntlih unu s ischen Regimentern fundgegeben. Zwei Trupp ember am Sutletsch Hugh Gough, das beim Ein= ernehmen soll.

war in Jndien noch nicht Sir Henry Hardinge, erwar=- Die Ankunft des Leßteren Aenderungen in jenen

gespannt auf eßten Zusam=

17,000 Beludschen, Jede

anistan wird nichts von Belang ge= dauerten die Jntriguen der Königin länder fort, und es waren ernste Weisungen an sie ergangen; in Afghanistan bne Afhbar Chan die Herrschaft den von allen Seiten sih in der Regierung zu begegnen. bis zum 10, April.

alior und Afgk

ttwe gegen die Eng von Seiten des britishen Residenten Dost Mohammed fei abtreten, weil Altersshwäche ihn hinderte, Schwierigkeiten China reichen die Nachrichten von politishem Juteresse gemeldet.

feinem So

Etsen ahne n Das Eisenbahuwesen in den Herzogthümern Schleswig - Holstein.

X Die Actienshwindelei hat in diesem Lande während des Früh= - Projekte ins Leben gerufen, an welche eine ungefähre Uebersicht derselben se sein, wir lassen sie daher hier

jahrs eine Menge Eisenbahn gar nicht gedacht wurde ; sür Manche nicht ohne Intere\

Länge in Anlage - Kosten in Species a 15 Rihlr.

1) Glüctfstadt ) Rendsburg - Neumünster Rendsburg Sonderburg - Flensburg... --- j Apenrode = Flensburg... -- ; Apenrode =- Hadersleben - Eckernförde =- Rendsburg 8) Kiel = Eckernförde ]

Zusammen Meilen 46 oder etwa 8,100,000 Rthlr. preußisch. Zuverlässige Kosten

Spec. 9,40 )y,VUD

| Anschläge für diese Bahnen sind überall nicht vorhanden, indem man noch erst mit den Nivellements der verschie- | i | _Die Comités der einzelnen Bahnen sollen die vorstehenden Kapital - Summen nah approximativer Schäßung ir die Actien-Zeichnungen, welche großentheils in Berlin und Ham- vorläufig angenommen und für ausreichend er Er ng des auf diesen Bahnen zu er= beschäftigten die Comités sih noch nicht, wenig-=

ir öffentlichen Kunde gelangt. Die Actionaire dabei beruhigen, daß die Regierung keine Kon=- Anlagen ertheilt, wenn die Rentabilität derselben ahrscheinlihkeits-Be=

denen Linien beschäftigt ist.

burg beschafst wurden, erachtet haben. wartenden Verkehrs stens is darüber nichts zur ö können sich vielleicht zession zu Eisenbahn nicht vorher dur ausführliche und gründliche außer Zweifel gestellt wird, wie solches bei der Altona=- Tönninger Bahn seiner Zeit ge=

mit Rücksiht auf die geogra= langen, shmalen, von zwei Meeren bespülten Halb- Projekte, werden vielleicht bei der plöbz= elbst zerfallen, besonders da Allerhöchste Erlaubniß ertheilt is, und ì Junt d: Z. ¡¿allèr Reskript bestimmt ferner: „daß die in hung vom 18. Mai 1840 §8. 11 bis 14

Mit der Ermittelung des

Kieler und der Flensburg - Husum ie oben genannten phische Lage insel, zum Theil unklugen li wieder erwachten Besinnung von | noch für keine derselben die die Actienzeihnungen daher

Sicherheit entbehren“. der Allerhöchsten Bekanntkmac angegebenen Begünstigungen, als :

Die unentgeltlihe Abtretung Landesherrshaft gehören z

die Befreiung des Bodens, neb]

laut Reskript vo von Grundstücken, welhe der

Fife] agen erforderlichen Grund t Gebäuden 2c., von allen Königl. Steuern

zu Cisenbahn - Anl

Ertheilung des erforderlichen Stempel-Papiers z; aller zur ersten Anlage der Eisenbahnen [8: Eisen, Holz, Maschinen, Wagen tigung erzielt eine Ersparung des ndestens 10 pCt.)

n können für solche Eisenbahnen, Nordsee dur

die unentgeltliche die zollfreie Einfuhr verwandten Gegenstände, a ] (Leßtere Begüns Oberbaues und der nur allein zugestanden erwartet werde welche die Verbiudung der Ostsee mit der das Herzogthum Schleswig oder durch das Herzogthum Holstein zum Zweck haben,“ Begünstigungen

Bahnbefahrung von mi

dürften demnach den oben gedachten zu Theil werden, da keine der

Vorstehende projektirten Ba ausdrüdckcklih ge]

hnen s{chwerlih tellten Bedingung entspricht.

Handels - und Börsen - Uachrichten.

uli, Jn Folge der leßten englischen Berichte e mit Weizen still aber nicht niedriger , dagegen Von Roggen wurden beträchtliche Quantitäten nach

1ch Königsberg, 2. war es an unserer Börs Sommergetraide flau. Holland und Belgien verschifft, mchr pr, Last bewilligt hat, Markte zurück, indem sie auf eine sie bei der cingetretenen von einer Lagerung au wenig die Rede scin kann, das Getraide in den Witinnen im Gew

In Leinsaat sind nich und mittel Qualität 113/114pfd, wurden

und nachdem man in leyter Zeit 5 a 40 Fl. Importeurs mehr und mehr vom successive Steigerung renen. Doch dürften en g recht bald verkaufen müssen, da f die hiesigen Speicher bei den hohen Miethen wohl die Vorräthe sh immer stärker ansammeln und icht \o bedeutend zurücgeht.

t unbedeutende Ankäufe gemacht worden, 210 a 215 Fl, angelegt,

ziehen sich die

warmen Witterun