1844 / 191 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

bausbau i zu er Bewilligung der Bewilligung ferenz zur Erledigung

für den Zeu

der Bewilligun er Bew 8 nb o Beschlusse,

Kammer bei ihrem Kammer a daß eine Kon

Hinsichtlich

r. beharrt, und d dieser Differetiz beschlossen worden ist.

Großherz mer der Abgeord Ueber den vo!

Am 5. Juli {loß die Kam- f- Geseß- Entwurfs brachten Art. 578a stellen von That- beim Volk verächtlih zu machen Monaten bestraft werden Mehrere Abgeord- se zu schaf-

es zu unter- wurde jedo d der Antrag

erathung des Stra Entwurf ge oder das Ent

eten ihre B ster Kammer in den Verbreiten erdichteter ,

wodur Jemand die Re mit einer Gefängni ch eine äu man beabsichtige, Tadel eines Regierungs= des Gouvernements dur drüden ; ihr Antrag, verworfen (mit des Abgeordne angenommen.

E e 0 ti M 2

Ra

erst lebhaste Debatte. dadurch Tendenz=- Systems und ein hung jenes Geseb Artikel zu streichen, ner Stimme), un selben eine andere Fassung zu

soll) entspann si nete behauptet

den fraglichen ten Bekk, dem

Der Banquier Alex. Bley- st ernannt worden.

i Hessen. E en Konsul daselb

Das Regierungsblatt Bernh. Hebeler zu London das vereinigte

ürstenthun aris is zum furhessis{

Großherzogth meldet die Ernennung de zum Großherz Königreih Gro

Herzogthum ammlung des altenb Stiftung am 4. Juli is v dneten der in eine der V gegen 600 Rthlr. einge

um Hessen. s Handelsmanns oglih hessischen General - Konsul für ßbritanien und Jrland.

-Altenburg. Ju der erste! t-Vereins der Gustav- dern des dortigen Vereins und Landes be-

Sachsen urgischen Haup on den Mitglie den Städten und Dörfern des erfassungs-Entwurf angenomm?e fommen, und fortw

den Abgeor den Zweig-Ver Bis jetzt sind erfolgen neue Zusendungen. Oesterreichische Mona (G. di Venezi inz Padua und b r Orkan, entwurze Agua und Borgoforte ferner 4 Scheunen neb wurden zwei Mühlen besch hinweggeführt und das weggeschwemmt ; mebr oder weniger Weg in die Pro nmtlihe Häu obdachlos und mehrere | hier stürmte hose) mehrere von Adría, und ließ

a.) Am 16. Juni gegen esonders in dem Bezirk äume und zerstörte 34 Häuser, worunter st Stallungen und eine ädigt, die Schleu- Ueberfahrts - Floß zwei Mädchen sind hwer verwundet. Polesina und zer= ser bis auf sechs, so heils getödtet theils n einer Breite von Miglien fort bis Petto- auf seinem Zuge

Venedig , 28. Juni. Abend wüthete in der Prov Conselve ein furchtbare in den Dörfern Are, zwei ganz gemauerte, Mahlmühle. sen zerrissen, von Beùevare getödtet und 22 Personen Der Orkan nahm nun seinen störte in der Ortsch daß an 700 Personen verwundet wurden, Von 300 Metres (also eine Wind razza und Tasana, im Bezirke nux den nackten Boden zurü.

Ende Juni.

zwei Schiffe an der Etsch

aft Contea

der Orkan 1

So wohlthätig auch die stage von 1839 1840 g ganz neu er= die Wirklichkeit {on bei dem esse lange auf sich war- beim hohen t dreí

A Aus Ungaru, wäre, welche di Aredit-Gesebe in Gerichte bringen joll dem dort festgesebter Appellation ten läßt, h Septemvoirat Vierteljahre

leiße der Referente haben, sond großen Ma

Sgnelligkeit die für ihre Ausführun ten, so wenig ent\pricht Nicht nur, daß die Entscheidung der Proz ich traurige F Monate, fa! ehalten werden.

eulihen Erscheinung lie n, die bisher

1 der zu fleinen A1 von Geschäften, die i rledigung drängen, schneller und sicherer e chten Formen gebundenen, gierung noch immer hen Referenten bei rd um so fühlbarer, das aristofra diesen Refe

ß dieselben wie Beispiele bestehe! Die Ursache dieser für unseren t durhaus niht in Man- am Eifer durchaus nichts zahl derselben im Ver- ch auf diese Bahn in [l diese Gerichte do als die anderen, an die tlih müssen wir be= die im Geseß angeordnete zweite m Septemvirate unbesebßt läßt. weil diese städtishe Stimme tishe Uebergewicht beim renten mehr Prozesse aus= h. die Schuelligkeit beför- Arbeiten überhäuften re- e Last erleichtert würde, ll Biederkeit, voll Ei- voll Liebe zum Vaterlande geb llationsgeriht hat ebenfalls schon bei Vermehrung Schritte denselben Hülfs- beigegeben werden z feinen Lehrling zuläßt, n wir die Sehn

aben wir a!

nachgelassen gleiche zur der Hoffnun bei weitem alt hergebra dauern, daß die Re Stelle eines städtische: Diese Verzögerung wi doch einen D Septemvirate bilden et und zum d als insbesonder n Septemvir von V die Erhaltung dieses cht und Geseb,

amm mehr gegen , und dur Vortrage gébracht, d. e dem bisher mit ághy die schwer Kernmannes vo

fers für Re

erung um eine aus nicht einverstanden, d Akten-Auszüge ma ist die wichtigste Ar ster selbs fordert.

Regierung gefallen ms mit der Besoldung me

Arbeiter, welche die denn gerade dieses ondern den Mei= daß es der

Dagegen theile {male Königliche Aerar

e, das freilih sehr rerer Rathstellen zu belasten.

Frankrei cdch.

rs - Kammer. Kammer das Gesuch des Für pellation über dic Erklärungen, lamente in Bezug bewilligt und nähsl Fortseßung der Diskussion Bordeaux und genehmigte die 6 en den 7ten aber,

vom 4. Juli. en von der Moëkwa um Er-= welhe Sir R.

laubniß zu einer Inter e anishen An-

Peel im englischen Par gelegenheiten gegeben, hatte, schritt sie 3 von Orleans nah ohne Aenderung. {he Amendement enthält, erh court, indem er darzuthun suchte, des Vertrauens würdigsten Männer v en Nugen entferuen würde, ch davon versprächén,

auf die marofkf ten Montag dazu bestimmt über die Eisenbahn ersten Artikel des der das befannte ob sich dêr Herzog von Har- daß diese Bestimmung nur die on den großen Unternehmungen ohne doch den Zweck zu er- nämli die Bestechun=-

den Börsen-

zum öffentlich reien, den die Urheber si gen zu verhindern. „Man würde“, sag den Spekulanten un die Menschen zu verderben , is , Man wirft unserem Jahrhundert vor, da nz aber, meine Herren, wenn Sie wo en Sie zuvörderst an die Tugend glauben. er für verderbi halten, so werden diese immer e eigungen zu dienen, und sie werden dies an: die man Zhnen vorschlägt. Was man L iger Selbstmord, man will, Sie sollen das Haus i es von seinen Unsauberkeiten zu reinigen, (Gelächter.)

man in diesen V i zianten éin, die E E auch die in den Kammern

te der Redner, „auf diese Weise nur d Wuchcrern das Feld wenn man sie ß es verderbt sei,

für verderbt hält. und möchte es man tugendhaft Wenn Sie Jhre Geseh- in Mittel finden, ihren em Schuy der Maßregel

selbst unter d ngt, is ein

von Jhnen verla

E E penden Nego- eihen ab eee Ras S benvén, vie Besi rrichts mit votiren,

Z aikcheiven E Eisenhämmern, Ge

S das Budget

uind Handelsgesehe

vor lauter Jnkompatibilitäten gar ke ri Mir, ssidoy dann. eyt

ne Legislatur mehr übríg behalten,

1084

Will man wirkli vermeiden, was man zu fürchten vorgiebt, so muß man anders verfahren und gerade aufs Ziel losgehen: man muß dann eine Wahl-Reform vorschlagen und die Wahl nah dem Hauptort des Depar- tements verlegenz denn meiner Ansicht nach sind die Bezirkswahlen ein fort- währender Anlaß zu Bestehungen. Jm Bezirke ist der Mandatar den Orts- Jnteressen näher, und je mehr Geschmeidigkeit und Gefälligkeit er zeigt, desto mehr wird auf ihn gegeben. Wenn er viel für sein Arrondissement ethan, so kann er darâuf rechnen, im Triumph in dasselbe zurüzukehren. (Sehr wahr!) So geht es überall. Man tadelt die Wähler von Louviers (wo bekanntlich Herr Ch. Laffitte immer von neuem gewählt wird, obgleich die Deputirten-Kammer schon viermal seine Wahl für ungültig erklärt hat, weil sie eigennügige Interessen für den Grund derselben ansieht). Aber, meine Herren, sie haben nur gethan , was die Anderen auch , blos auf un- geschicktere Art. Jch behaupte daher, daß die Wahl am Hauptort des Departements das einzige Mittel ist, das bezeichnete Uebel zu beseitigen z dann wird der Mandatar nicht der Diener , sondern der Vertreter seiner Vollmachtgeber sein.“ i E y

Der 7te Artikel mit seiner Ausschließung aller Mitglieder beider Kammern von der Theilnahme an Cisenbahu-Compagnieen und Ver= waltungen wurde darauf einstimmig verworfen. Vie Abstimmung über das ganze Geseß mußte sür ungültig erklärt werden, weil die Stimmenzahl niht hinreihend warz es wird also in der nächsten Sitzung noch eine Abstimmung darüber stattfinden.

Deputirten-Kammer. Sißungen vom 1 - 4. Juli. Die Entscheidung der Frage hinsichtlich der Konzessionen an Eisenbahn-

Compagnieen bleibt in Bezug auf die Linien nah Lyon, nach der

belgischen Gränze und na Straßburg bis zur nächsten Session aus

esegt. Die Regierung hat der Kammer diese Vertagung gemein- Fhaftlich mit der Kommission vorgeschlagen, und sie is angenommen worden. Mit Hinsicht auf die Straßburger Bahn darf man dies Re- sultat hauptsächlich dem Cremieuxschen Amendement zuschreiben, welches zur Folge hatte, daß si, gleich dem Grafen Molé in der Pairs= Kammer, auch die Deputirten de l’Espee, Benoist, Etienne und Ganne- ron von dem provisorischen Verwaltungs-Rath der Compagnie zurüd- zogen, die sih für die Unternehmung dieser Bahn gebildet hatte, Die Actien-Compagnicen sind nun vorerst von den großen Eisenbahnlinien verdrängtz der Staat soll die Erdarbeiten vornehmen und die Schie- nen legen lassen, dann aber auch si einstweilen mit dem Betrieb be- fassen. Der Zweck der Opposition ist also vorläufig erreicht. Für den Theil der nah der deutschen Gränze zu führenden Bahn, der zwischen Paris und Hommarting liegt, so wie zum Bau von Zweig- bahnen von Rheims und Met, hat die Kammer eine Summe von 88,700,000 Fr. votirt; von diesem Betrag kommen jedoch nur 9 Millionen auf die Budgets von 1844 und 1845, Arago hatte vorgeschlagen, das atmosphärische System auf der Paris-Straßburger Bahn anzuwenden, sein Antrag blieb aber ohne Erfolg. Seiner Be- rehnung nach, könnte Frankreich bei dem ganzen Cisenbahnneb durch Annahme des atmosphärishen Systems 2—300 Millionen gegen die bisherigen Kosten - Anschläge sparen. Es hatte si eine Compaguie erboten, mit Anwendung dieses Systems und der gegliederten Wagen des Jngenieur Arnous innerhalb sechs Monaten eine Eisenbahn von Paris bis Bondy, auf dem Wege nach Straßburg, herzustellen. Der Minister der ö ffentlichen Bauten aber erklärte, daß die Regierung selbst sih mit dieser Frage beschäftige, und daß er un- verzüglich um Fonds dazu nahsuchen werde, die nöthigen Erfahrun= gen auf solchem Terrain zu machen, wo sich ein entscheidenderes Resultat über die Anwendbarkeit des atmosphärischen Systems erge- ben müsse. Diese Erklärung bewog Herrn Ar ago, sein Amendement zurüzuneymen. Cin anderer Vorschlag desselben gelehrten Mitglie= des ging darauf hin, daß man bestimmen solle, es müßten neun Zehntel der auf den Eisenbahuen Frankreichs in Gang zu schenden Lokomotiven französischen Ursprungs sein, Der Finanzminister wies diesem Antrage seinen Plah in einer Diskussion des Zoll-Gesebes

#

an, und die Kammer verwarf denselben mit 151 gegen 98 Stimmen. Der ganze Geseß - Entwurf über die Straßburger Bahn wurde mit 191 gegen 62 Stimmen angenommen. Hiermit wären die Eisenbahn=

, f

Diskussionen in dieser Kammer für die gegenwärtige Session beendigt, außer insofern Modificationen der angenommenen Entwürfe in der Pairs-Kammer, wie die Verwerfung des Cremieuxschen Amendements, eine nohmalige Vorlage derselben an die Wahlkammer nöthig machen. Dieser Fall ijt so eben bei einem anderen Geseß, dem über die Re- frutirung, eingetreten, und hier hat sich die Differenz nicht ausgleichen wollen. Die Pairs hatten bekanntlich in Uebereinstimmung mit dem Ministerium die Dienstzeit auf ® Jahr geseht, während die Deputirten für 7 Jahre gestimmt. Man beschloß nun, wenngleih nur mit {wacher Majorität, bei dem früheren Votum zu bleiben und das Amendement

der Pairs - Kammer nicht anzunehmen. Der ganze Geseh - Entwurf wurde dann mit 190 gegen 67 Stimmen genehmigt , da er aber in dieser Session niht mehr an die Pairs-Kammer zurückgelangen fann, so bleibt die Rekrutirungs- und Dienstzeitfrage no ein Jahr unerledigt. Hierauf ging man zur Diskussion des Ausgabe-Budgets über, dessen beide erste Theile, die öffentliche Schuld und die Civilliste, so wie von dem dritten, die Budgets der einzelnen Ministerien umfassend, der erste Abschnitt, das Kriegs - Budget, rasch hinter einander votirt wurden, denn die Deputirten scheinen nun schon große Eil zu haben, mit ihren Arbeiten zu Ende zu fommen. Die einzige bedeutende Aenderung war die {hon erwähnte Herabseßung des Zinses der Beamten-Cautionen im ersten Theil des Budgekls. Jm, Kriegs-Bud- get wurde die von der Kommission beantragte Verminderung der Ausgaben für die Remonte, welche zu 5,671,672 Fr. angeseßt wa=-

ren, um 558,700 Fr., von der Kammer gutgeheißen.

{hon dasür erklärt hat.

1844 auf 59,476,268 Fr.

erräth auf den Nuten für Frankreih eine solhe Konzession sein müßte, beson- ders da der Staat von Nicaragua durch das Organ des Herrn Casteillon zu gleicher Zeit das Protektorat der französischen Regierung begehren joll. Denn daun könnte Frankreich Meister und Herr der großen Handelsstraße zwischen dem Atlantischen Ocean und dem Stil- len Weltmeere werden. Herr Casteillon wurde heute in besonderer Audienz vom König empfangen, mit dem er eine zweistündige Konfe- renz hatte, welcher Herr Guizot in seiner Eigenschaft als Minister der auswärtigen Angelegenheiten beiwohnte.

Der Bericht des Herrn Thiers über das Projekt des Sekundär= Unterrichts is vollendet und wird am nächsten Montag der betreffen- Kommission ] Spannung

zei aufgereizt Die Polizei= Angeklagten leugneten mit Ausnahme eines der= ben, aber nur mecha- was er gesagt. Die lle Vier das Verdikt

Widerstand gegen die Poli von welhem ungeheuren

die versammelte Menge zum gerufen zu

und „Nieder mit Ludwig Philipp !““ Agenten wurden als Zeugen vernommen, aber die ihnen zur Last ge der eingestand, jene Anderen nacchsprechend, Zury spra nah kurzen Berathungen über a „Nicht schuldig“.

ei Erhebung einer auf Vieh, Produkte gelegten Octroi - Abg Bretagne eine Meuterei aus. wegung gesebt, und in a Steuer zu verweigern.

legten Vergehen, Worte gerufen zu ha ohne zu wissen,

und einige andere zu Pontivy in der and wurde in B die Zahlung der Vieh zu Markt brach- en empfangen und die bewaffnete welchem eine fährlih verwundet

Eier, Butter

Das ganze flache L rfern beschloß Die Bauern, welche vurden vor der Stadt Pontivy mit Dro Heimat zurüdckehren. am zu einem ernstlichen Kampf ein Bauer ge {wer verleßt arft noch niht wieder be die Steuer zu zahlen.

Monat is die Fregatte en so lange w hat sie nun er

mitgetheilt Veröffentlichung desselben Kommission

der Pairs - Kammer angenommene verworfen und dafür den ursprünglichen Geseß- Entwurf der Regie- jedoch wesentlichen Aenderungen als Grund= Die wichtigste Aenderung soll die den geistlihen Seminarien

der Deputirten = Kam=-

mußten in ihre Projekt ganz

ein, und es f t dem Bajonet durchbohrt, und mehrere Andere mehr ode Bauern haben bis jeßt den M gern sich hartnäckig, Schon seit einem Otaheiti unter Segel zu gehenz eb melin auf seine Justructionenz; er einigen Tagen nach Oceanien abgehen.

rung mit einigen wenigen, lage ihres Berichtes adoptirt. Unterdrückung des Artikels sein, welcher das Recht einräumte, die akademischen Grade zu verleihen, ohne d die Professoren daran selbs graduirt wären. Dieser Artikel ist ganz unterdrückt worden, und statt dessen wird im Bericht des Herrn Thiers erwähnt, daß die Königlichen Ordonnanzen von 1828 alle Privilegien zu Gunsten der Kirche und der geistlihen Corporationen für immer abgeschafft haben. : :

Großbritanmen und Irland.

i Sißung vom 4. Juli. Unterhauses in der vorgestrigen Sißung, betreffend die Ernennung eines Untersuhungs-Comité's für die auf dem londoner Postamte statt: gefundenen Verleßungen des Briefgeheimnisses, veranlaßte heute den Grafen von Radnor, einen Antrag zu gleichem Zwecke bei den Lords zu stellen. Der Graf hat bekanntlich alle Anträge des Unter= haus - Mitgliedes Duncombe in dieser Angelegenheit im Oberhause wiederholt, und unterstüßte au heute seine Forderung dur ähnliche Gründe, wie vorgestern das radifale Mitglied im Hause der Gemei- | Das Ministerium, behauptete der Lord, habe sich durch seinen blinden Eifer zu Gunsten der Forderungen fremder Regierungen und deren Agenten zu mancher nicht zu rechtfertigenden Härte binreißen lassen, wie z. B. gegen den Grafen Ostrowski, der eines Fehlers in seiner Aussprache wegen zur Haft gebracht worden sei, und er (Lord Radnor) habe deshalb Grund, zu glauben, daß das dem britischen Charafter überdies so schr widerstrebende Brief-Eröffnungs= oder wie der Graf sagte, „Spionir-System““ gleichfalls nicht zum Schuße bri- tischer Interessen, sondern im Dienste der Polizei fremder Länder in geseßwidriger Ausdehnung angewandt worden set, : hierüber Aufflärung erhalte, beantrage er die Ernennung eines ge heimen Comit@s, „welches das Verfahren bei dem Oeffnen der Post- briefe, wie es durch die Afte 1 der Königin Victoria c. 36 bestimmt sei, untersuchen, und namentlich die näheren Umstände prüfen solle welche das Oeffnen der Briefe Mazzini's, eines fremden in England ansässigen Gelehrten, veranlaßt haben.“ j lington gab zu, wie Sir

sucht und wei-

bereit, nah Admiral Ha- halten und wird in

Pairs-Kammer wurde heute

nun París, 5. Juli, 1 leans nah Bordeau

das Gesel wegen der Eisenbahn 5 Stimmen angenommen. Jn der Deputirten Ausgabe-Budgets für 1845 wurde der Posten für Fr. und der für Ma Bei Kapitel 28, al Subervie gegen e eine Vermehrung des

wurde die Diskussion des HDberhaus. R witábie Kea Auf den Vorschlag der Kom- Der Beschluß des der Marine- Soldaten um l des Genie-Corps um Verwaltungskosten von Al gi die der Bes

-Kammer

280,000 Fr. er, erhebt eßung gegebene Aus- andes der Armee da- hrer Zersplitterung, ist überrascht über nze von Ma- Herr Mau-=- ene Defensiv= Marokko und

sich Gener dehnung, wel selbst nöthig mache, und auf allen Punkten nur diese Bemerkungen ; je rofko bestánden, könne man feine quin tadelt das an der Gränze v System; England beschübe ins Wenn es verm! Marschall Soult: guin: Das Das Kapitel Bei diesem,

e, wegen i arschall Soult vierigkeiten an der Grâ Rerminderung vornehmen arokko angenomm den Sultan von werde Frankreich

chwach. M

Abd el Kader. nugthuung erlangen, mishung nicht. Herr Mau 1 Behauptungen.

e folgenden bis 34. etreffend, fragt Herr v Angelegen)

fen seiner Ein- freut mih. Er besteht aber 98 wird indeß angenommen,

die geheimen Ausgaben ochejacquelin, ob der Prinzen von Foin- Guizot schickte cht wegen Ab-

für Algier b Damit das Land Minister der auswärtigen ville ertheilten ih eben an, diese Frage angs der Post abgebroche

© Paris, 4. Juli. des Kriegs-Ministers, die die Deputirten-Kammer ge und bestimmt, daß

eiten die dem ben fönne. worten, als der Beri

n werden mußte.

Jnstructionen ange

Der Herzog von Wel= James Graham im Unterhause, daß die des Briefgeheimnisses Untersuchung Regierung sei des Verraths, der Fälschung und ( huldigt worden und müsse die Beweise für die Un- wahrheit aller dieser Beschuldigungen beibringen. habe streng an das Geseß si gehalten, was durch ein aus sieben Hauses zusammengeseßtes geheimes Comité unter- Der Vorschlag des Herzogs wurde einstimmig aus der Majorität und der Op- j Graf Somers, Graf Burlington, Graf Roseberry, ishof von London, die Lords Colchest j (Da Lord Brougham gewählt worden is,

Bemühungen estzuseben, hat freht erhalten 7 Jahre überschrei- ehr unangenehm t wohl möglich System von | Cadres der

der mehrfachen auf 8 Jahre f früheres Vo Dienstes nicht dieses Votum \

Ungeachtet Militairpflicht

so weit gediehen denn die Regi Betrügerei be

nothwendig

all Soult soll durch weil es, seiner Ueberzeugung von den Deputirten fest

zu 80,000 Mann die

Marschalls

betroffen sein, sei, durch das Kontingenten Effektivstande

Die Regierung

Mitgliedern des sucht werden möge. angenommen, und n gewählt :

Kontingent L g folgende Lords eute in Neuilly ein Conseil der es nicht rathsamer für die Projekt zurückzuneh= nde Geseh beizubehalten, Pairs zwei=

Es wird h nitteln, ob tige Rekrutirungs =

Verlust 6 pCt. beträgt. Minister gehalten, um zu er! Regierung sei, d men und statt de welhem die D

er, Brougham und Cot- l z als Oppositions-Mitglied obschon er seit lange niht mehr mit seinen so befindet sich das Ministerium, Ministers, in der Majori- hierauf den

as gegenwär ssen das bisher gelte Jahre dauert. Denn da die achtjährigen, die Deputirten da- ebenfalls zweimal votirt ha- die beiden Kammern ich in Frankreich täg- ben des Kriegs- usgaben des Budgets 72 Millionen angeschlagen, davon fommen 320 e Kriegs-Departement.

dem Augenb

jenstzeit acht der das System der ¡es der siebenjährigen Dienstzeit st wenig Hoffnung vorhande hierin einigen dürften. lich mehr der Wunsch wesens reduzirt zu sehen. von 1845 sind auf 1‘ Millionen auf das bloß

Daß Graf St. Aulaire gerade in antritt, wo der Krieg zwischen Frankr vermeidlich ausgegeben wird tie die Streitigkeiten mit M es die Tagesblätter glau

Juli, Die Presse bestätigt h Ausdrücken meine Behauptung, Wendung genommen haben, Allem und Jedem den Forderunge Graf St, Aulaire soll überbracht haben, auf die JÎnterpellationen, chsen Montag (ten l, M t von Marokko Schon der Umstand, daß ch Tanger direkten Weges \i deutet auf cine bevorsteh ankreich und Prinz von Joinville dem Marschall Bugeau Dem i} aber nicht sten die Absicht,

troß der ausgesprochenen Absicht des Normanby Wellington, ob der Juhalt der erbrochenen Briefe Maz= erung mitgetheilt worden sei? Jch habe feine Keuntniß von „Da der edle Marquis mei= nem edlen Freunde eine Frage vorgelegt hat, die derselbe zu beant-= worten außer Stande is, so übernehme ih es, diese hoffe, zufriedenstellend sein wird -

Herzog von zini's irgend einer auswärtigen Regi Der Herzog vou Wellington: Der Graf Aberdeen:

n, daß si Im Allgemeinen macht f geltend, die ungeheuren Cahdti Die ordentlichen A he U: Antwort zu _zufri | 1 nämlich, daß er Korrespondenz jemals irgend einer fremden orden ist. d tagte sich hierauf bald nah Erledigung einiger

geben, die, wie ich niht eine Sylbe dies Macht mitgetheilt w

Das Haus ver formellen Geschäfte. Jm Unterhause erhielt gestern die

lick seinen Urlaub eich und Marokko als bevor- , is ein sprehender Beleg, aroffo nicht für so ver= ben machen möchten.

stehend und un daß die Diploma widckelt hält, wie

© Paris, 9.

Bank = Bill die dritte

eute in den bestimm- Streitigkeiten mit indem der Kaiser Frankreihs nah- von Lord Aberdeen daß es Herrn

London, 5 Jhre Königl. Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Meklenburg-Streliß sind gestern hier an= und in Cambridgehouse abgestiegen. : i gestrige Erklärung des Grafen von Aberdeen im Oberhause, Inhalt der auf der Post geöffneten Briefe Mazzini's keiner fremden Regierung mitgetheilt worden sei, i des Briefgeheimnisses eine andere Gestalt. [ngr osition gegen die Minister waren hauptsächlich auf die Annahme gegründet, daß die englische Regierung sich dazu herge- geben habe, Nachrichten für auswärtige Mächte zu sammeln, welche Beschuldigung nunmehr nach obiger Erklärung als völlig grundlos zu „Wir können nur voraussehen“, schreibt der Standard, das Verfahren der Regierung rehtfertigend, „daß ein österreichischer oder sardinischer Minister sih über die dem Frieden der österreichishen oder sardinishen Staaten gefährlihen Umtriebe Maz- zini's beschwert und die britische Regierung, als eine befreundete ersucht hat, diese Umtriebe zu vereiteln. ; {werde und eine solhe Forderung kounte die britische Regierung nicht unempfindlih sein; aber wie sollte sie die Entwürfe eines Ver= \{hwörers vereiteln, ohne dieselben zu kennen, und wie sollte sie die- selben anders kennen lernen, als aus seiner Korrespondenz? Wir ha- ben immer gesagt, daß dies eine gehässige Nothwendigkeit is, aber wenn Menschen etwas Gefährliches gegen den Frieden und die Wohl- fahrt Anderer im Geheimen unternehmen, o verbietet das allge=- meine Juteresse, daß die Unverleßlichkeit des Geheimnisses aufrecht l s : was man verlangen kann daß man nicht über die strenge Nothwendigkeit des Falles hinaus- gehe, und das hat man in der gegenwärtigen Angelegenheit beobachtet. Wir hoffen, daß Lord Aberdeen durch die Einsicht in die Korrespondenz Mazzini's in den Stand geseßt worden is, dem österreichischen oder P Michi Gesandten zu. erklären : | aben Nichts von dem Treiben Mazzini's zu besorgen; die briti Regierung hat sich überzeugt, daß er feine Verschwörung N Oder wenn unglücklicherweise unser ) Angelegenheiten

Marokko eine friedliche von Marokko in zugeben sich bereit zeige. \o beruhigende Versicherungen Guizot sehr leiht sein wird, Fürst von der Moskwa für d Pairs-Kammer in Betreff der hat, eine befriedigende Antwort der Prinz von Joinville niht na sondern in Oran di liche Ausgleichung Die pariser Blätter wo sich deshalb nah Dran begab, Operationsplan gegen Marokko soz das Kabinet der Tuilerieen hat die Feindseligkeiten zu Land gegen die vom Kaiser von scheinen sollte,

iebt der ganzen Fr Angel ; wegen Verleßung F L T j i Ingegenhe! Angriffe der Opp Paris, 5. Juli. Die Kommission der Deputirten - Kamme! ( die das Unterrihts-Geseß zu prüfen hat, verwendet die größte Sorg- falt auf die Ausarbeitung ihres Berichts. Sie versammelt sich alle Tage und widmet ihren Berathungen vier bis fünf Stunden, Der größte Theil der Artikel des Gese - Entwurfs ist bereits erledigt. Eine sehr lange Debatte entspann sih über den, _welher von den Mitgliedern des Klerus die Erklärung fordert, daß sie zu feiner reli- giösen Congregation gehören, Dieser Artikel soll mit fünf gegen vier Stimmen genehmigt worden sein, Jn Bezug auf das Bafkkalaureats -= Programm hat die Kommission den ur- prünglihen Text des Geseb - Entwurfes hergestellt. Sie chlägt also vor, daß dieses Programm dem Königlichen Conseil für den öffentlichen Unterricht, aber nicht dem Staatsrathe , wie die Pairs - Kammer es wollte, vorgelegt werde, Sämmtliche Mitglieder der Kommission haben der Kammer bereits ein Amendement zu dem Einnahme - Budget vorgelegt, wona, vom 1. Januar 1845 an, die Abgabe der Schulen an die Universität aufhören soll, was ohne ¿Zwei- fel durhgehen wird, da der Minister des ‘öffentlihen Unterrichts sich

e Auker warf, ende fried=

der Streitigkeiten zwischen Fr Boden fallen muß llen zwar wissen, zu verabreden. nicht im gerin Marokko fortzu Marokfo gewährte Genugthuung wird die Offensive nur zur See eil niht genug disponible Truppen n einen ordentlichen Feldzug gegen M besonders da man den Emir Abd el

dem Fall, daß Gegen eine solhe Be= nicht hinreichend er gegen Marokko ergriffen wer in Algerien sich befi rokko unternehmen Kader nie aus dem

Während Eng rokfo und Frankreich werden, das Vermittler-Amt von Nicaragua zu übernehmen. aus St. Juan de Nicaragua hier ner Regierung beauftragt gen Großbritanien anzurufen , fen von St. Juan de Nicaragua vor flärte und noch gegenwärtig Gewicht auf die Sendung Vollmachten versehen is, u

zu können, Auge verlieren darf. land sich bemüht, d auszugleichen,

Streitigkeiten zwishen Ma- fte nächstens Frankreich berufen Großbritanien und dem Staat Es is gestern der Ger eingetroffen,

erhalten werde; das Aeußerste,

1eral Casteillon der von sei=

Frankreihs ge- ekannt, den Ha- adestand er=

Der Moniteur veröffentlicht die vergleichende Uebersicht der n den fünf ersten Monaten der Jahre 1844, 1843 und 1842 in Frank- rei eingeführten vorzüglichsten Waaren. Der Gesammtbetrag der für diese fünf Monate erhobenen Zölle belief sich im Jahre 1842 auf 54,580,537 Fr., im Jahre 1843 auf 57,871,968 Fr, und im Jahre

furzem in Blok

Unser Kabinet legt gro on, weil dieser mit Anlage des so oft zu Gunsten ein Vortheil, lih zu erlangen sucht.

blokirt hält. „Sie sind im Jrrthumz Sie

des Generals Casteill m die Konzession zur Kanals durch die Landenge von sischen Actien - Co welchen England seit vielen

stifstet hat u. #. w,“

Vor dem Assisenhofe oon Marseille wurde am 21sten v. M. ein auswärtigen

gegen vier Jndividuen eingeleiteter Prozeß verhandelt, zu welchem die Vorfälle bei der Wahl des Herrn Berryer im März d. I+ den Anlaß gegeben, Jene Jndividuen waren nämlich angeklagt, damals

besprochenen

einer franzö zufriedenstellende

mpagnie zu Antwort nicht hat geben können, so würde ihn doch die Bekanntschaft

Jahren verge

1085

mit Mazzini's Absichten in den Stand gesebt haben, unseren Freun- den und Bundesgenossen zu versichern, daß die Regierung Englands dafür gesorgt habe, daß Mazzini die Gastfreundschaft unseres Landes zur Benachtheiligung der Freunde und Bundesgenossen desselben nicht mißbrauhe. Sollte eín britischer Minister nicht in einer Lage \ich befinden dürfen, in welcher er eine oder die andere von diesen Ant= worten auf solhe Fragen ertheilen könnte, wie sie siherlich an Lord Aberdeen gerichtet worden sind? Die Pflicht einer Regierung in allen solcen Fällen is klar und begreiflich ; sie besteht darin, daß man durch alle geseßlichen Mittel das Begehen von Verbrechen gegen unser eigenes Land oder gegen Andere verhindert; aber sie geht nicht weiter ; wir sind verpflichtet, so weit es uns mögli is, unsere Freunde und selbst

uns gleichgültige Fremde gegen ihre Feinde zu \{hüßen, aber wir sind niht gehalten, diese Feinde ihnen zu verrathen. Das erste is} eine gemeinsame Pflicht der Menschlichkeit; das zweite is das Geschäft eines Spions. Und dies is genau die Unterscheidung, welche Lord Aberdeen’s Erklärung erkennen läßt und welhe dem Verfahren der Regierung zum Grunde liegt.

Gestern haben vor dem Oberhause die Verhandlungen über das

Cassations-Gesuch (den writ of error) ín Sachen O'Connell’s und seiner Genossen begonnen und sind heute fortgeseßt worden. Das Cassations = Gesuch stüßt sich auf 34 verschiedene Punkte, welche sich

theils auf die Abfassung der Anklage-Akte, theils auf die Zusammen-

seßung der Jury, theils auf den Ausspruch der Jury beziehen. Sir E E L der Haupt-Anwalt O’Connell’s, unter den Anwal- en der übrigen Angeklagten befinden sich Sergeant Murphy Herr Fibroy Kelly, ; gs c Ri b t

Die Korrespondenz der Hamburger Vörsenhalle theilt

bereits einen Bericht über die heutige Parlaments-Sißung mit. Jm Oberhause brachte Graf Minto die marokfanishen Angelegen- heiten von neuem zur Sprache, das seit vorgestern hier in Umlauf geseßte Gerücht erwähnend, daß Marokko sowohl das Ultimatum der spanischen Regierung wie die Vermittelung Englands zurüickgewiesen habe. Der Graf wies noch einmal auf die Wichtigkeit Marokko's für das englische Interesse im Mittelmeere hin, sprach si tadelnd über die allzu große Verminderung der im Dienst befindlichen Flotte aus, welche jeßt im Ganzen nur 9 Linienschiffe zählt, von denen nur eins im Mittelmeere stationirt is und fragte an, ob die Regierung die nöthigen Vorbereitungen getroffen habe, ‘um die britischen Juteressen im Mittelmeere erforderlichenfalls mit Nachdruck zu hüben. Zugleich äußerte er sein Mißfallen darüber, daß das Ministerium auch der Oregon=- und Texas -Frage nicht die nöthige Aufmerksamkeit widme eben so wenig wie den Verhältnissen auf den Südsee-Jnseln. Graf von Haddington, der erste Lord der Admiralität, erwiederte darauf, daß die Reduction der Flotte im Mittelmeere zu einer Zeit stattgefunden habe, wo man die jeßt eingetretenen Ereignisse niht im Entferntesten habe erwarten können, daß nichtsdestoweniger aber bereits die nöthigen Streitkräfte an die marokfanishe Küste abgeschickt worden seien und erforderlihenfalls Fehr bald ver- stärkt werden könnten. Jm Uebrigen habe das Ministerium bei Ver- theilung der Flotte die Juteressen Englands sorgsam im Auge ge= habt, was unter Anderem aus der bedeutenden Verstärkung der Escadre an der afrikanischen Küste hervorgehe. Den Rest der Sihung nahm die Disfussion über Lord Campb ell’s Bill zur Reform der Pasquill- Geseße hinweg. Die Bill stand zur dritten Verlesung, wurde aber mit 33 gegen 3 Stimmen verworfen. ;

Das Unterhaus beschäftigte sich am 5ten mit der Berathung der

emendirten Armen-Bill in dem General-Cemité,

Die am 5ten d, M. aufgemachte Bilanz der Staats - Einnahme

für das lebte Quartal ergiebt zivar einèn Ausfall in Vergleich zu dem forrespondirenden Quartal des vorigen Jahres, der sich indeß daraus erklärt, daß in jenem Quartal des vorigen Jahres eine bedeutende Mehreinnahme aus der chinesischen Kriegs = Contribution stattgehabt hat, welche diesesmal weggefallen is. Jm Uebrigen giebt die Bilanz den Beweis fortschreitender Prosperität. Die Gesammt - Einnahme des mit dem 5. Juli 1844 beendeten Finanzjahres beträgt 50,220,678 Pfd. St., d. h. 2,440,336 Pfd. St. mehr als in dem am 5. Juli 1843 zu Ende gegangenen Jahre, Der Mehrbetrag würde noch um 1,154,401 Pfo, St. größer sein, wenn der vorerwähute Umstand in Betreff der chinesischen Contribution nicht auch hier einwirkte, Die CEin-

nahme des leßten Quartals beläuft sich auf 13,362,981 Pfd. St., d. h.

auf 176,299 Pfd. weniger als in dem forrespondirenden Quartal des vorigen Jahres (in welchem Quartal die Einnahme aus der chinesischen Contribution mit 641,337 Pfd. figurirte). Die Mehr= Einnahme hat stattgefunden in den Zöllen (im Jahre 835,349 Pfd.

im Quartal 312,029 Pfd.), in der Accise (resp. 420,073 Pfd. und 85,479 Pfd.), im Stempel (resp. 72,693 Pfd. und 416,023 Pfd.)

in den direkten Steueru (resp. 6387 Pfd. und 5043 Pfd.), in der Einkommensteuer (im Jahre 1,929,666 Pfd., das leßte Quartal lie-

fert dagegen einen Ausfall von 9224 Pfd), im P osstt-Departe- ment (im Jahre 34,000 Pfd., im Quartal 10,000 Pfd.), endlich in den Kronländereien (im Jahre 25,000 Pfd., während das Quar- tal einen Ausfall von 2500 Pfd. nachweist). Der Total-Ertrag der Einkommensteuer vom 5. Juli 1843 bis zum 5. Juli 1844 hat si auf 5,247,663 Pfd. belaufen. : |

VLerlge l

Brüssel, 6. Juli, Der König hat am 30sten v. M. eine

Deputation der Handelskammer von Antwerpen empfangen, die Sr. Majestät eine Adresse überreichte, in welcher gebeten wird, daß in dem Gesetz-Entwurf über die Differenzial- Zölle 1) die Bestimmung, welhe den Schiffen das Anlegen zu Cowes auf der Jusel Wight untersagt, 2) die, wonach 7 Millionen Kilogramme Kasfee auf der Maas ohne Entrichtung des Differenzial - Zolls eingeführt werden können, und 3) die, welche den Zoll vom Kaffee von 15 auf 25 Fr. erhöht, zu unterdrücken oder, falls dies nicht zulässig befunden würde, den ganzen Geseh - Entwurf nicht zu bestätigen. Se. Majestät ver- sprach, das Gesuch der Handelskammer in reiflihe Erwägung zu ziehen und es dann dem Ministerrath zur Begutachtung vorzulegen.

Vorgestern Abend is die Herzogin von Kent, in Begleitung des

Fürsten von Leiningen, hier angekommen und hat sich von der Eisen- bahn-Station sogleich nah Schloß Laeken begeben, wo Jhre Majestäten kurz vorher von Gent wieder eingetroffen waren, nachdem sie dort verschiedenen städtischen Feierlichkeiten beigewohnt hatten.

74 Brüssel, 7. Juli, Der glückliche Erfolg der bffentlichen

Subscription auf die Staats - Anleihe, welche zur Konvertirun r 25 proc. an Holland zu zahlenden Schuld E S6? Millionen s nommen worden, ist Jhnen hon durch die Blätter befannt geworden, Mit Bestimmtheit wagten wir diesen glücklichen Ausgang vorherzusagen weil eine frühere auf ähnliche Art gemachte Anleihe ein alle Erwar- tungen übertreffendes Resultat lieferte und der belgishe Staats- Kredit sih seitdem immer mehr fonsolidirt hat. Belgien hat freilich schon viele und große Anleihen gemacht; allein sie sind weder für Schießgewehre noch zu Stadt-Ummauerungen, sondern zur Anlegung ei= nes großartigen Eisenbahnneßes verwandt worden, welches bald die Zinsen decken wird und dabei, dem Speculationsgeiste der Geldmänner ent- zogen, durch die Niedrigkeit der Fuhrpreise Jedermann und beson- ders dem Handel und der Judustrie zu Gute kommt. So wie si nun Belgien bei Anlegung dieses Systems der Compagnieen ent=

s{lagen, so hat es auch angefangen, bei den Anleihen onerösen Vermittelung der gugefan go zu entziehen. tb male giebt es jeßt den Beweis, daß, wenn eine Regierung durch eine esebliche Regulirung des Kredits auf das Vertrauen im Volke Anspruch fann, dieselbe sich auch unmittelbar bei Anleihen an dasselbe wenden fann. Es ist diese neue Verfahrungsweise der belgischen Re- gierung freilich übel von den Banken und Banquierhäusern vermerkt Das Rothschildshe Haus hatte unter der Hand S gemaßt, um mit dieser Anleihe beauftragt zu werden; durch seinen Einfluß wurden, wie man behauptet, die Course der übrigen b Anleihen niedrig gehalten, und endli als die Regierung schieden zeigte, zur öffentlihen Subscription ihre Zuflucht zu neh- men, wurden Gerüchte ausgesprengt, daß dieselbe niht gelingen würde. Der Erfolg davon i} gewesen, daß allerdings vom Auslande die Sub- scriptionen in geringerer Zahl eingelaufen, desto allgemeiner aber im Lande gewesen sind. Das Resultat, daß statt der verlangten 862 Mil- lionen 184 Millionen unterzeihnet wurden, hat auf der Börse in Paris einige Sensation gemacht, und die belgischen Obligationen sind unmittelbar gestiegen. Jedenfalls is diese belgische Anleihe eine be- merkenswerthe Thatsache, die au anderwärts Nachahmer finden dürfte.

Der Senat beschäftigt sich jeßt mit der Prüfung des bekannten von der Repräsentanten- Kammer angenommenen Geseyes über die sserenzial, le. Ein Theil der Senatoren hatte eine Vertagung der Diskussion bis zur nächsten Session gewünscht, zumal da der ant- werpener Handelsstand eine besondere Deputation an den Kön geschickt und den Wunsch ausgedrückt hatte, entweder daß das in mehreren Punkten wesentlich modifizirt oder vom Könige nicht be- stätigt würde, Allein wir glauben, daß dieser Sthritt ohne Erfolg bleiben und der Senat das Geseß, wie es ihm von der anderen Kammer zugeschickt ist, annehmen wird, ;

Die Einberufung der Kal

Zum zweiten-

Differenzial - Zölle.

Die Ein ( nmern wird dieses Jahr einen Monat früher, also {on Anfang Oktober, stattfinden, damit die Diskussion der Budgets frühzeitig genug vorgenommen werden könne,

Schweden und Uorwegen. j 0 . Juli. Der Königliche Beschluß in Bezug an die vereinigten Wappen von Schweden e Be f ie u Kriegs- und Handels-Flaggen, ist heute befannt gemacht worden. Jn den gemeinsamen Unions - Wappen der beiden vereinigten Königreiche nimmt das Wappen Schwedens die rechte und das Wappen Norwe=- gens die linke Hälfte von dem vertikal abgetheilten Schilde ein, in Wappen der Königlichen Familie sih befindet. Ueber nigliche Krone angebraht. Die ge=- der beiden Reiche gleih mit Reiches, jedoch mit dem Zu- haben soll, und beide Reiche vertheilte Zu- Reichsflaggen gehörenden Farben

Stockholm,

dessen Mitte das jedes Reiches Wappen i} eine meinsame Kriegs - Flagge is für jedes der gegenwärtigen Handels-Flagge jedes sabe, daß die Unions - Flagge Zunge und Schweife dem Maste, e

gemeinsames Unions = Zeichen, sammenseßung aus den zu beiden gebildet. Für die Handelsflaggen beider Reiche, so wie für die Flag- gen, die in jedem Reiche von Zoll -= und Postschiffen benußt werden, oder wo sonst die Kriegsflagge nicht gebraucht wird, aber die Natio- nalität repräsentirt werden soll, is das Modell dahin verändert, daß mit Beibehaltung der sonstigen Form u. \. w. der in jedem Reiche angenommenen Handelsflagge, das oberste Viereck nächst dem Maste aus dem für die Kriegsflagge bestimmten Uniónszeichen bestehen soll. Ju Betreff dieser Handelsflagge hat der König zugleich befohlen, daß die s{hwedischen und norwegishen Handelsschiffe, um in auswärtigen Häfen auf Hülfe und Schuß der Gesandtschaften und Handels- Agenten des Königs renen zu können, diese Flagge mit Anfang des fünfti- gen Jahres aufziehen sollen,

Dänemark.

O ag! | Die Finanz=-Deputation hat in Be=- zug auf die Münzsorten, in welchen die verschiedenen Aas an die Königlichen Kassen und im Privatverkehr in den Herzogthümern Schleswig und Holstein zu leisten siud, nachstehende Verordnung er-

Kopenhagen, 4. Juli.

g. So wie die Annahme der ausländischen Schei H i an unsere Kassen zu leistenden Zahlungen cis ai A E E 3 Monaten, von der Erlassung der gegenwärtigen Verordnung angerechnet bei denselben überhaupt nur inländische Münzsorten Suden aReA idt iaiy nämlich die Speziesthaler ; die Reichsbankihaler; die 5 und Speziedha- 13 Ie S ’- Speziesthaler odeë 12 und 4 Courant-Schillingstücke ; die G Speziesthaler oder 32 Reichsbank- oder 10 Courant-Schillingstücke ; die 45 und #7 Speziesthaler oder 16 und 8 Reichsbank- oder 5 und 27 Courant-Scillingstücke, mit der im §. 2 näher angegebenen Beschränkung; als Scheidemünze, nah Maßgabe des nachstchenden §. 3: die 4 3 1, 2 und Reichsbank - Schillingstüke, di nge,

ler; die - und

die Courant - Schillin 2 af. uf Von den 16 und 8 Reis 5 und 27 Courant - Schillingstücken sind höchstens 3 Rbthlr oder 1 Rthlr. 42 Sh. Courant auf einmal ín Zahlung anzunehmen. D ( „Von den größeren Sorten der Schcidemünze, den 4 Reichsbank- oder 12 Courant -Schillingstücken, den Courant - Schillingen, Sechslingen | 1 und 5 Reichsbank-Schillingstücken sind nicht mehr als 16 Neichsbank -Schillinge oder 5 Schillinge Courant, und von den ! Reichsbank - oder #7 Courant - Schillingstücken sind nicht mehr als 4 Stücke bei jeder Zahlung anzunehmen. 6. 4. stimmungen (§. 1——3) dienen auch für die im Privat-Verkehr zu leistenden ur, wenn nicht abweichende Verabredungen statt- f S. Alle älteren, den Gegenstand dieser Verordnung betref- fenden geseßlichen Bestimmungen und Verfügungen sind hierdurch aufge-

und Dreilingen, so wie den 3,

Vorstehende Be-

Zahlungen zur Richtschnur, finden, §. 9,

Italten

pel Briefe aus Korfu enthalten n M des Verzeichniß der Personen , die an der Save an Eo n Küste in der Nacht vom 12ten zum 13ten theilgenommen haben : aus Ankona; man wußte jedoch nicht mit ist, da er unter dem Namen Domenico angelangt warz 2) Attilio Bandieraz 3) reichishen Marine; 5) Pietro ean e Mil m E al E E Boccaciampe aus Korsika; 6) Giovanní

Neapel, 25. Juni.

1) Conte Ottavio Ricciotti Bestimmtheit, ob er es wirklich Tommarini, Tapezier, in Korfu Emilio Bandiera ; 4) Domenico

fu, Vagabund ; 7) Carlo Osmani aus Ankona, Sattler ; ¿ci aus Pesaro; 9) Giuseppe Tesci, eben daher, Beide 10) Domenico Lupatellí aus Perugía, Maurerz 11) Gioguanni ; i 12) Giacomo Rocco aus Lugo, Be- dienter; 13) Anacarsi Nardi aus Modena, Advokat; 14) Luigi Nani cppe Miller, ebendaher, Bedienterz; 16) Giu- , Bildhauer; 17) Tommaso Mazzoli, eben- Bedienter; 19) Franzesko Berti, aolo Marianni, aus Mai- I Battista Beccacastro, bauer, e ener Mörder, der unter diesem fal- Namen nach Se ger warz vermuthlih das in dem Supple- rnale de egno delle due Sicili

der Bande bezeichnete Individintm, Ss EL E

Spanien.

O Paris, 4. Juli, Die Nachrichten aus Spanien lauten seit n so widersprechend, daß es Jhnen nicht unangenehm Mittheilung eines Briefes aus Barcelona zu erhalten, ellten Person am Hofe der Königin Jsabella

geschrieben wurde. Un- arvaez die der

Venerucci aus Nimini, Schmied z

aus Forli, Kutscher; 15) Giuf seppe Pacchioni, aus Bologna daher; 18) Pietro Piazzoli, aus Forli, aus Bagna - Cavallo, Töpfer; 20) Giovanni P land, desertirter Soldat, Diener von Bandiera ; aus Kalabrien, Landbauer, ein überwies

ment zum Gío

einigen Tage sein dürfte, welcher von einer hochgest an einen hier weilenden Spanier von Ra geachtet des Eifers, mit welhem General