1844 / 207 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Regierung anschlossen.

len be anf Maurotordatos gefallene Wahl mußte

Sporn für Kolettis sein, seine Wahl bei

haft, obschon sein bedeutendster Gegner, Kalergis,

ren gegen

unteren Klassen verloren und folglich an Terrain nicht

über den Stand der Wahlen in den Provinzen ein richtiges Urtheil zu bilden, indem fast bei allen einzelnen die Zeitungen den Sieg verschiedenen Kandidaten beimessen, So melden eben jeßt wieder die neuesten Nummern der oppositionellen Blätter die Wahl des Theodor Grivas in Akarnanien, und die mini= so übereinstimmend, daß diese Wahl Triantaphylis gefallen der Maina und Doppelwahlen, Wahl-Umtrieben u. \. w. blutige Exzesse Staatsrath Mavros Afarnanien und Kolinos teriellen Aufträgen ab. Man er- sehr viel Gutes

ingebüßt hatte. einge ib Alt unendlich schwer, sich

steriellen Zeitungen berichten eben auf den Staats - Prokurator

wiß i, daß in Akarnanien, in in Folge von vorgefallen sind. nah der Maina, der Senator Aenian nach Kolokotronis nach Tripolizza mit mini wartete, so scheint es wenigstens, ministerieller Seits von dem Eindruck, welchen vinzen hervorbringen werde.

Deshalb gingen der ehemalige

in den befkannteren und einflußreiheren, und französische Partei fast zu ganz gleich Manches wird und muß Eröffnung der Session

stens englische treten.

erst nah herausstellen,

dieser kann und wird ja auch Gelegenheit zu neuen Ernennungen ge- j j zwanzig seiner achtbarsten, Po in Jtalien.

geben sein. Der Staatsrath is durch ältesten und selbst in der lebten im neuen Senat repräsentirt. michalis, Georg Konduriottis, an Spiridion Trikupis. Daß in jüngster Zeit nicht

seinem mächtigen Anhang von Moreoten Wenige Stunden vor Postabgang hatte

Jouische Inseln.

Zu Kor fu hatte man (wie der Oesterreichische Beobach = dem Schicksale der von dort

ter meldet) am 8. Juli Kenutniß von ) ausgelaufenen Expedition der italienischen Flüchtlinge.

bliebenen Geistesverwandten bestrebten sich, die ungün Man hat nun auch nähere Kunde über die Mittel , die nicht ohne Gefahr für die Ruhe der Bewohner der italienischen Küste des Die Otranto gegenüber liegende Küste des türkishen Albaniens wird von einer Räuberhorde bewohnt, welche Namen der „Cimariotten“ der ottomanischen Herrschast allen Unternehmungen bereit ist, wobei Bevölkerung treibt und so verrufen ist die Küste der

in Zweifel zu stellen. von den Unternehmern der Expedition vorbereiteten adriatishen Meeres waren. unter dem Trotz bietet und stets zu Plünderung und Beute in auch von ¿Zeit zu Zeit Seeraub, Cimara, daß jedes Fahrzeug,

Aussicht steht. Die

ternehmer von denselben nicht verkannt, Verständniß getreten, in Folge dessen Kalabrien festen Fuß gefaßt hätten, Küste zugeeilt wäre. Große Aufregung ren Bewohner aller Art zum Auszuge und mit den nah ihrer reichenden Mitteln ausgerüstet, aus deren Zahl man mung der Bewohner Kalabriens rer ihr Unternehmen, welches, den nun zu

den

bereit standen.

„die Bruderliebe“‘, „das Wegjagen der

Proclamationen Ricciotti’s versehen.

vereinigte Staaten von Uord-Amerika.

© New-York, 30, Juli. Jch theile Jhnen Uebershwemmungen im mit, der von einem eben zurüdkehrenden Augenzeugen herrührt.

interessanten Bericht über die

Bekanntmachungen.

[938] Bekanntmachung. :

Das der verehelichten Regierungs-Secretair Schmidt, Elise geborenen Lie niß, gehörige, in der Berliner Vor- stadt, Neue Königsstraße Nr. 9 a belegene, in unserem Hypothekenbuche von jener Vorstadt Vol. 11. No. 117 verzeichnete, auf 5137 Thlr. abgeschäßte Grundstü, nebst Zubehör, soll im Wege der nothwendigen Subhastation verkaust werden, und is hierzu ein Bietungs-Termin auf den 6. Februar 1845, Vormittags 10 Uhr, Lor dem Stadtgerichtsrath Herrn Steinhausen im Stadt- gericht, Lindenstraße Nr, 54, anberaumt,

Der Hypothekenschein, die Taxe und die besonderen Kaufbedingungen sind in unserer Registratur einzusehen,

Potôdam, den 18, Juli 1844,

Königl, Stadtgericht hiesiger Residenz.

No, 1210, Ux {t O [908]

Sopra domanda di Cipriano Dusì coll’ Avv. Alessì per dichiarazione di morte di Andrea Grigoli su Ls, nativo di Verona, entrato come supplente Toms Marini nel 6. Reggimento di fanteria di N li 22. Agosto 41812 partito per lParmata di Ds li 42. De 1813 caduto prigioniero L Es in Prussía li 48, Ottobre dell’ anno stess0, O c e di lui abbiano avute ulteriori notizie, ey eputato questo Avv. Tessari in curatore del sudd. assente Andrea Grigoli, e lo cita - rire nel termine di P L e di un anno coll’ avvertenza che

nen comparendo o non facendo in altra guisa co- noscere a questo Tribunale la propria esistenza nel

Aber leider sollten in der Stadt eben die Î innen, und die von Seiten der Universität mit 5 der Stim-

nothwendig ein neuer G der Denen s j ¡s durchzuseßen, Noch waren die Aussichten für ihn zweifel- jeden Preis durhzuseb A TS bas Baclads

die Ruhestörer am 23. Juni offenbar in der Gunst der

die Ernennung der Senatoren Und in der That ließe sih kaum deufen, wie die Wahl derselben mit größerer Weisheit und behutsamerer Be- rüsichtigung aller obwaltenden Verhältnisse hätte getroffen werden kön- nen. Denn aus allen Gegenden sehen wir die Repräsentanten des Eigen- thums und der Volks\tämme gleichsam als Stüßten des Thrones berufen,

und was die politische Farbe der Einzelnen betrifst, so sehen wir, wenig- abermals die russische, en Theilen ver=

Zeit noch einflußreichsten Mitglieder Wir erinnern nur an Petro Mauro-= Basilios Buturis, Hadschi Mexis und Gennáos Kolokotronis, von dem noch eben das beste zu hoffen zu sein schien, sich chenfalls unter den Erwáählten befindet, muß und wird ihu mit sammt neu an den Thron fesseln. man ein in den Holz=

speihern der Residenz ausgebrochenes Feuer glülich gelöscht.

stige Nachricht

welches durch irgend einen dieselbe getrieben wird, sih als verloren ansehen muß. Diese der Expedition nach Kalabrien günstigen Verhältnisse wurden und sle waren mit der Cimara in ein

Abenteurern, falls sie in Sukkurs von der albanesischen herrshte in der Cimara, de- sich goldene Berge versprachen und mit Durch diese Aussicht gestärkt Einbildung zum Gelingen der Expedition hin= füglih die Stim=- streichen kann, wagten die Abeunteu= Korfu bekannten Procla= mationen an die Kalabresen und an die gesammte Bevölkerung der italienishen Staaten zufolge, „die Freiheit“, „die Gleichheit“ und

Fürsten“ und „die Einheit untheilbare italienische Republik“ in Aussicht stellte ! sind mit den Unterschriften der beiden Bandiera und

Mississippithale

1156

den legtgenannien Fluß hinauf bis außerordentlich als ergreifend: eine

zwei große Betten , des Ohio und unbedeutend o ) vielleicht des Jahres 1785, wöhnliche Höhe stieg.

sieht man nur noch verlassene

s mung war der eines reißenden sei. Ge- in Tripolizza | des Stromes nicht zu widerstehen, Zu St. Louis drang das

Häuser flüchtenz oberhalb derungen dort ticfer liegen. folgen , fuhren die Dampfbäü

l cincs Hauses in den Pro- 'aerk

len, Zu St,

damm geschüßt wird.

die sih auf dem Grunde ihres

muß mehr als irgend ein anderer, kenten Geseße folgen, wozu noch Sonst ergoß sich das Uebermaß seiner auf eine Strecke von sechs - Einöde war, bevölkert sich jet

man einen Damm, der die Gewässer shüßt. erhebt sich sein im oberen Flußthale zu sichern sucht, Hierin liegt die beschwüören müssen, mit dem kleinen Flusse fast völlig verschlammt und versandct, Die zurückge= : 2 , Die zurüdg denselben sih ergießen und

Wir wiederholen diese sreundliche Einladung an alle unserer großen Angelegenheit, diescx zu wollen. gramms verschieben müssen, Gottesdienst , 10, Scptember, früh lung der

Zugleich bitten dem Gesammt-Verein zur

Zufall an für die Un=

her Rüstungen

Meldung zugehen zu lassen, wohner unserer Stadt hoffen dürfen ,

len. Die Legitimation derselben,

in der Diese eins zu geschehen. Göttingen, Der Vorstand evangelischen

Handels - und Börsen - Uachrichten.

Die meisten Eiseabahn - Effekten wurden heute wieder billiger erlassen, und obschon die Stimmung sich im Lause der Börse dersclben matt.

den folgenden Berlin , 25. Juli.

besserte, blieb es am Schluß

mit unendlicher Mannichfaltigkeit und hatten die fast vierzehn Tage lang im Austreten aller Flüsse dieser Gegend ver des Mississippi, auslaufen, hee \{chwemmung erreichte eine nie vorher erlebte Höhe, mit cinziger Ausnahme d. Seeb.à S0 T.\—| wo der Missisippi um | Die Ausdehnung der überschwemmten Ländereien, die Zahl der unter Wasser geseßten Holzhauerhütten (log cabins), der zu Grunde gegangenen Thiere, ist unberehenbar. Meierhöfe, Thiere, verwandelten Steppen herumirren, wo sie keine Weide mehr finden u. 5, W, Der Mississippi is \chreckenerregend : seine ohnedies {hon sehr starke Strö- Waldstromes gleich geworden, und zwei- do. mal vermochte das Dampfboot, auf dem wir uns befanden, der Gewalt sondern ging rücckwärts statt vorwärts. Wasser ins zweite Stockwerk, gegenüber in der fleinen Stadt Jllinoistown mußten sich alle Einwohner auf die Böden der ar es noch s{chlimmer, weil die Nie-

Anstatt den Krümmungen des Mississippi zu zte querfeldein, manche legten an dem Kamine

St, Louis w

oder an dem Gipfel eines Baumes an, glücklicherweise nur von dem Veiluste weniger Menschenleben gehört, und als wir jene Gegend verlicßen , fing das Wasser bercits wieder an zu fal- Louis war man nicht o New-Orleans gewesen, welches bekanntlich niedriger als die Wasserhöhe des Flusses gelegen is, gegen dessen Eindringen die Stadt nur durch cinen Erd- Die Stadt ist diesmal noch mit der Furcht davon- gekommen, aber ihre Bewohner, so wie die von ganz Louisiana, sollten aus dicsem Ereigniß eine große und nüßliche Lehre ziehen. später muß für dieses p und schöne s y u 5 E eintreten, wenn man nicht daran cht, sich in dieser Beziehung natürlich gegen die drohenden Gefahren iz aber noch während | zu, denn der Wasserstand fast aller Flü Betites an Der Mississippi, einer der \chlammigsten Flüs dem unmerklich, aber unaufhörlich wir- andere sc{limme Umstände kommen, Gewässer über unangebaute Ländereien

hne

auf ernstliche anzulämpfen. sse scheint in Folge

bis siebenhundert Stundcn, mit jedem ausgerottet, die Moräste ausgetrocknet, und vor allen diesen Arbeiten errichtet Ansiedler des Landes

Der Fluß wird also immer mehr eingcengt, und natürlich Wasserstand in demselben Verhältnissez je desto mehr wird das untere bedroht, unvermcidlihe Gefahr, welche die Bewohner von Louisiana Eines der Haupt-Rettungsmittel wäre cine Atchafalaya ,

und in den sich der Mississippi entladen fönnte.

Bekanntmachung und Einladung.

Der Central-Vorstand des „Evangelischen Vereins der Gustav-Adolph- Stistung‘“ hat bereits unterm 20. Mai in dem Boten des bekannt gemacht, daß in unserer Stadt, so Gott will, am 10. und 11. Sep- tember d, J. die dritie Hauyt-Versammlung des Bekanntmachung , (Blieder des Vercins und sonstige Freunde Bersammlung ihre Theilnghme schenken Indem wir alles Weitere bis zur bemerken wir für heute nur, daß der cinweihende wie die öffentliche berathende Versammlung, Dienstag den um 8 und resp. 10 Uhr, Abgeordneten aber Mittwoch den 11. wir die Vereine, welche Abgeordnete, oder, Zeit noch nicht organisch einverleibt sind, gleich anderen uns verbündeten oder verwandten Corporationen Abgesandte hier- \chicken wollen, so wie alle übrigen Gäste, welche uns zu besuchen die Absicht haben, uns spätestens bis zum „Haupt-Verein zur Gustav - Adolph - Stiftung in Göttingen““ eine gefällige indem wir von der Gastfreundlichkeit der Be- densclben Wohnungen sür die Dauer ihres Aufenthaltes zur Versügung oder die Abgeordneten und Abgesandten bemerken wir, daß die nöthigen Vorbe- rathungen bereits Montag den 9, September, hen müssen, und ersuchen diesclben, ihre Ankunft hiernach einrichten zu wol- wie eine Anmeldung der Erschcinenden

überhaupt, hat zunächst bei dem Präsidium des unterzeihneten Haupt - Ver-

den 15. Juli 1844, des Göttingenshen Haup e Verein dex Gustav-Adolph-Stiftung.

„Jch fuhr das Ohiothal herab von Piitsburg bis zu der fleinen Stadi B Cairo, die am Zusammenslusse des Ohio und des Mississippi liegt, und dann Saint-Louis, fortlaufende Reihe von Verheerungen grausenhaft malerish. Bekanntlich Westen gefallenen Regengüsse das ursacht, deren zahlreiche Kanäle in

Der Anblick war eben so e 5a Sit. Scbuld-Scb. |35 Prämien - Scheme/

Fonds. | j

Die Uecber-

Kur- u. Neumärk. /|

30 Schuhe über seine ge- |

Schuldverscbr.|3Z Berliner Stadt- | Von Cairo bis Saint-Louis Obligationen |35

die inmitten der in Seen | Davz. do. in Th.\— Weestpr. Pfandbr./35

do. Ostpr. Pfandbr.

Pomm. do.

Gold al marco. | Friedricbsd’or. Indeß hat man And.Gldm. à 5 Th.|

Disconto.

Besorgniß über das Schicksal

Amsterdam Denn früher oder do.

Land cine furchtbare Katastrophe | Wamburg-------- Weise und unermüdct do.

Diese nehmen mit jedem Tage | Loudon--------- der Niederschläge, schen, zu steigen, wie z. B, der se, die es giebt, Breslau . --

was aber ehemals | Fravkfurt a.

Tage mehr, die Wälder werden

Petersburg

gegen den Andrang der

mehr man sich

Bat Ÿ 300 Fl. 95%. Verbindung A

den Ocean mündet, Aber jeyt is dessen Lauf

der ín

Mail. Ï 107.

1844.

Vereins 24. Juli. |

Vercins stattfinden wird. N As Cerbiiven vamit die | R Thaupunkt ..- + Dunstsättigung Wetter

Wind

Wolkenzug. - -

Bekanntmachung eines Pro

_die beschlicßende Versamm- September statthaben wird. dafern sie

1, September unter der Adresse:

Auswahl! stellen zu können. Für andereu. einstudirt.)

Abends 6 Uhr, vor sich ge- : W. Friedrich.

- Vereins zum

termine sudd. procedera in consronto del cura- tore nominatogli alla dichiarazione di morte. 1 Presidente Alber. de Inama, consìigl. Bn. Degli Orefici. Dall’ Imp. Reg. "Trib. Prov.

Verona, 20. Genn, 1844, Nr. 1210. Ep. H

Ueber das von Cipriano Dusi unter Vertretung des Advokaten Alessi gestellte Anbringen wegen Todes-Erklä- rung des Andrea Grigoli , Sohn des Piet:o0 Grigoli, gebürtig aus Verona, welcher den 22. August 1812 als Ersabmann des Antonio Marini in das sechste Li- nien-Jufanterie-Regiment eingetreten, den 12, Februar 1813 zur deutschen Armee abgegangen und den 18. Of- tober desselben Jahres in Preußen in Kriegs - Gefan- gena gerathen ist , ohne daß über denselben weitere

achricht zu erlangen war, wird der hierortige Advo- kat Tessari dem abwesenden Andrea Grigoli zum Kura- tor bestellt und derselbe aufgefordert , binnen Jahres- frist zu erscheinen, mit dem Beifügen, daß, falls er binnen der gestellten Frist weder erscheinen noch in an- derer Weise von seiner Existenz diesem Tribunal Kennt- niß geben würde, ohne Weiteres gegen den ihm bestell- ten Kurator zu seiner Todes-Erklärung geschritten wer-

den würde, Dex Präsident er Präsiden Alb

De Jnama, S

i Srefici, j Nähe,

om K. K. Provinzial -Tribunale, Verona, den 26, Jänner 1844,

Baron de

UÁUllgemeiner

UnzeigeLr.

Passagier - Dampfschisssahrl zwischen Potsdam und §zamburg. Sonntag den 258slen c., Morgens 7!/, Uhr.

Extrafahrt ni y. ot „Alexandria“. Wöchentliche regelmäßige Absahrtstagesz Montag, Dampsb. „Prinz Carl““

Mittwoch, » „Adler““, Freitag, » „Falfe““, Preise der Plähe: 1stte Kajüte 8 Thlr, , 2te Kajüte 6 Thlr. j Zu sämmtlichen Fahrten werden numerirte Siye bci dem Unterzeichneten ausgegeben, in Potsdam sind nur dann Fahrbillette zu haben, wenn dergl. Plähe in Bcer- lin unverkauft geblieben.

[776 b]

Vorm, 9 Uhr.

Anker, Taubenstr, 10.

Das wohlbekannte Dampfschiff Prinz von Preußen

2 WEP fahrt regelmäßig mit Ausnahme der Sonntage L 4 täglich präzise 7 Uhr Morgens v, Swinemünde nach Stettin und » 2 » Mittags v, Stettin nah Swinemünde, J, G, Weidner & Sohn in Stettin,

Pr. Cour. Brief. | Geld.

101%

| |

1005 |

H |

Grossh. Pos. do.| 4

Paris Ls O S e Ee G L Ss Wien in 20 Xe ees tev eso ada

Augsburg --+-+++++*.-

Leipzig in Couraut im 1A Thl. Fuss.

M. 24 Fl. Fuss...«“‘‘-

ÄAuswartige Amst erdam, 21. Juli. Niederl. Autwerpen; 90 Juli, Zins], 4 Frankfurt a. M., 22. Juli. 2003. Bayr. Bank-Actien 717 Br. ilope 89% Br. do. 500 Fl 95%. do. 200 Fl. Hamburg, 293. Jali. P aris, 20. Juli. 5% Rente fiu cour. R, N O und die Bewohner von New-Orleans s E E P fürchten, nah Freimachung desselben könnte der Mississippi ganz und gar in \ L so ihre Stadt aufs Trockene setzen,“ i V H i : C Meteorologische Scobachtungen.

. Juli. Livoru, l 154.

Morgens 6 Ubr. |

Luftdruck . --- 335,5

+1

N. N. | 4 N; L "Tagesmittel:

Freitag, 26. Juli. in 5 Abth., von Friedrich Halm, f zu Frankfurt a. M, : Jugomar, als Gastrolle.)

gönigsstädtisches Theater.

Freitag, 26. Juli. in 1 Aft, von Theodor Körner. Lustspiel in Daun: Köck und Guste. (Dlle, Julie Herrmann: Gast-Vorstellung des Kinder-Ballets in 3 Abtheilungen. theilung (nah dem ersten Kindern. cher Nationaltanz, ausgeführt von 16 Kindern, (Das Solo wird ausgeführt von Franz I8eiß und Helene Sperl.) Dritte Abtheilung (zum Schluß) : 10 National- und Charakter-Tänzen,

geführt von 36 Stück): Ungaris

Börse. 1844.

r li Den

Dn E. 25. Juli

L e Pr. Cour. Actien. S

Brief. | Geld. | Gem. 1663 103%; 192

L | Berl. Pots. Eisenb.| 5 |

do. do. Prior. Obl. 4 | Mgd. Lpz. Eisenb.|—| do. do. Prior. ObL!| 4 Brl. Anb. Eisenb.|—| do. do. Prior. Obl.| 4 | 103% Düss. Elb, Eisenb.| 5 | 937 | do. do. Prior. ObL! 4| 99 Rhein, Eiseub. | 5 | 845 do. do. Prior. ObI.| 4 Es do. v.Staat garant. |3Z| Bri. Frankf. Eisnb.| 5 | do. do. Prior. ObI.| 4 | Ob.-Schles. Eisnb.| 4 | 1205 do. Lt.B. v. eingez.| —/| 1125 | B.-St.E. Li. A.u.B.|—| 1265 | Magd.-Halbst. Eb.| 4 | 1175 | Brl.-Schw.-Frb.E.| 4 | | do. do. Prior. Obl. 4 Bonn-Kölner Esb.| 5 |

1015

100: 158

| 1002

1005 104 99;

| 102 ; | 101

148 103%

Pr, Cour.

| Thlr. zu 30 Sgr. Brief. | Geld.

1403

139%

Cowre

250 FI. O PL B00 MiL,

| Kurz |

300 Mk. | ] LSt, |

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2 Mt. Kurz 151 | Mi. 1493 | 1495 Mt. 10 226 Mt. | [705 Mít. | Mi. | | | | | |

| ams

390 Fe. 150 FI. ¡50 FI. 100

102% 1 09 bis Tage Is 100 Thle, Mt. S 991 100 M [26 (00 15 100 SRbI. Woch. | 107% | Börsen. wirkl, Scb. G! e: Neve Aul. ZUZ, Met. 1125 G. Bauk- Actien p. ult. Stiegl. 895 Br. Int. 60 I. Pola. 295. Bauk-A ctien 1650. Eugl. Russ. 113, 122, 10. 3% Rente fin cour. 82. 20. 5% Span. Rente 305. de 1839 128%. Nordb.

Tblr. Mt.

5 DI DO O O S U U PY

S

5% Span, 21 k

nO/ 5%

Pass.

1407. Gloggn. 112 E

Anl,

Nach einmaliger

Abends | 10 Uher. |

| Nachmittags |

2 Ubr. |

Beobachtung,

5" Par. 335,47" Far. 334,59" Par. | Quellwärme Gi R

0”. B, -+ 16,5° R. + 13,5” R. | Flusswärme 1 B.

10° B

75 pCt. | trüb.

7:9° R.| Bodenwärme 100 R. 64 pCt. | Ausdünstunug 0,011 Rh. bewölkt. | Niederschblag O.

NW. | Wüärmewechsel +16

I | - =+- A1 335,20" Par... + 13,7‘ R... + 7,6° R... 63 pCt.

Königliche Schauspiele. : Der Sohn der Wildniß, romantisches Drama (Herr Baison, vom Stadt-Theater

7,6? R.-+7 50 pt.

beiter.

\

Die Gouvernante, Posse Hierauf: Ein Mann hilst dem 1 Aft, von Frau von Weißenthurn. (Neu BVaudeville-Posse in 1 Aft, von Guste als Gastrolle.) Dazu : Erste Ab= Garben-Tanz der Schnitter, aus= Abtheilung (nah dem zweiten

Zum erstenmale :

Stück): Zweite

Großes Tanz-Potpourri, bestehend aus

I

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Frankreich, Pairs - Kammer. Annahme von Eisenbahngeseßen. Deputirten-Kammer, Schluß der Diskussion des Einnabme- Bud- gets und Genehmigung desselben mit Autorisation zu Negoziiruu Tes Anleihe - Restes durch Subscription, Paris. Rüblick auf bie Ber- handlungen der Deputirten-Kammer und Resultate dieser Session, Legitimistische Betrachtungen bei Gelegenheit des Thiers schen Berichts Prinz Joinville's Ankunft zu Algesiras. Vermischtes. E

Großbritanien und Jrland. London, Die Universitäten in J land, Kassee- Erzeugung, / S R:

Dänemark. Kopenhagen, Nüdckehr des Kronprinz Suspe dirung des scleswigschen Vereins L Erei D

Schweiz, Kanton Luzern, Abnahme der Jesuitengegner im Regie-

ungs Rath. Kanton Genf. Erstes Gejchwornengericht A

Spauien. Madrid, Füsilirung von Karlisten ohne gerichtliche Proze dur. Militairische Ernennungen für den Fall eines Biiees: e E LEEED: E Dänische Schiffe zu Tanger. Vermischtes, B E el n ZWider|penstigkeit bei der Militair - Aushebung, Englische S bie Ge dem Wege nach Tanger. ; aid ns al ia

Türkei, Konstantinopel, Vergebliches Gesuch der Serbier Wutsitsch und Petroniewitsch um Erlaubniß zur Nückkehr in ihr Daterlanb, - Zögerung des Sultans in der Aunahme des portugiesischen E N d Schwerdt - Ordens, Nachricht von Stoddart’s und Conolly's H f _tung in Buchara. E:

Eisenbahnen. Die Bergisch - Märkische Eisenbahu - Gesellschaft kon- zeoniri, SZchzeiben aus L udwigs lu i, (Berlin Hamburger Bahn ) Lauenburg. Resolution über Richtung der Berlin-Hamburger Bahn, “Utrecht. Rheinische Eisenbahn zwischen Utrecht und Driebergen, 2

G und Börsen-Nachrichtet- Berli#n, Börsen- und Markt ericht, i

Schreiben aus Bonn,

Köniagreich

H inri ch .

Pariser Gewerbe-Ausstelluug.

É ú +* g Gar d il Amilicher Theil. L Berlin, den 26. Juli. iajestäten der König und d1é Köntgin sind nach abgereist. ;

hre Y

Erdmannsdorf Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Jm Post - Departement den Kammerherrn Grafen von der Gröben zum Geheimen Post- und vortragenden Rathe, und den Direktor der Geheimen Verifikatur, Rechnungs - Rath Lehmann, zum Geheimen Rechnungs-Rathe zu ernennen. i

Jhre Majestäten der König und die Königin wollten heute früh um 8 Uhr eine Reise zunächst ‘nach Erdmannsdorf in Schlesien und weiter nah dem Bade Js! antreten. Der Reisewagen war in dem Schloß-Portal vorgefahren und nahm zuerst Jhre Majestät die Königin, nachdem Sie die Bittschrift ciner Jhrer harrenden Frau abgenommen hatte, Jhren Plab einz Se, Majestät der König folgten; in dem Augenblicke, wo Allerhöchstdieselben Sich niederseßten und der Lakai sih bückte, um den Wagenschlag zu schließen, trat ein Maun aus der umstehenden Menge dicht an den Wagen und feuerte ein Doppelpistol in zwei nell auf einander folgenden Schüssen auf den Wagen ab, der in demselben Augenblick abfuhr. :

Noch auf dem Schloßplaß ließen Se, Majestät den Wagen hal ten, zeigten dem in ängstliher Spannung herandrängenden Volke durch Zurückschlagen des Mantels, daß Sie unverleßt seien, dankten für die sich kundgebende Theilnahme, ließen dann den Wagen weiter fahren und seßten die Reise auf der Frankfurter Eisenbahn fort, Erst

auf dem Bahuhofe fand man, bei näherer Besichtigung des Wagens,

eußis

Berliß,

Geheimer Ober - Regierungs-Rath Streckfuß 4+, Allerhöchste Bestimmunge p ;

5 t n 2 höchste Bef n wegen der den Hinterbliebenen Königl. Beamten zu bewilligenden Sterbe- und Guaden- gehälier. Provinz Preußen. Anordnung einer Amtistracht für die Rheinprovinz. Aus Koblenz, (Verschönerung der Bayern. Hofnachricht,

Königreich Würt-

Ver-

| qus der bereits zur allgemeinen Kunde gekommenen Gefahr zu danken.

ATTST M (inte

e Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Slatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuss. S __ Zeikung: Friecdrichsstrasse Ur. 72.

Sopounabeno den

daß wirklich beide Kugeln in das Junnere desselben gedrungen waren und es daher als eine besondere Gnade der Vorsehung angesehen ar den muß, daß die hohen Reisenden unversehrt geblieben sind. j C r e | Gefängniß abgeführt : Daselbst g b A C L | gerimeister Tschech “an und s 5 U E 08 E vormaligen Dür- E E nd wur! e als solcher anerkannt, Derselbe ift 6 Jahr alt, war früher Kaufmann, demnächst mehrere Jahre Bür- germeister zu Storkow in der Kurmark, und ‘nahm im Jahre 1841, nah einer sehr tadelnswerthen Dienstführung , Feinen Abschied. Seitdem hielt er sich größtentheils in Berlin auf und suchte bei den Behörden Anstellung im Staatsdienste nach, die ihm aber da fr oe Be entbehrte, nicht zu Theil werden konntez auch vou des Königs Majestät wurde er mit dem gleichen Gesuch im vo- rigen Jahre zurückgewiesen. Er war als ein sehr hefti: êr, it hohem Grade leidenschaftliher Mensch bekannt. A E Bo p . ov (tos 5 oil, » d ( y ci

Attentate únbebingt befun, Ae E ben Grab ber Srevelivat bie Absicht angegeben, sid wege "E hate S vel Greene Me Anltellune L Ber b h wegen der ungerechten Zurückweisung seiner A gs. N, zu rächen, zugleih aber ausdrüdcklih versichert, Niemand seine Absicht mitget] eilt bab e AIIORE VECANANN U f An e getheilt habe. Die Kriminal - Untersuchung

_Wir erfüllen die traurige Pfli in Vorstehend ie n Umstände cines in der E ben MesdiSE Vis bab A Verbrechens zur bfentllhen einma da An G De j zur öffentlichen Kenntniß zu bringen z ste wird alle ge- treue Unterthanen Sr, Majestät des Königs mit dem lebhaftesten Schmerz erfüllen, aber auh ihre Herzen zu dem Danke ie Vorsehung des Allerhöchsten erheben, eld A i E Ge fahr von dem theuern Köni N E P A M N Bats 1 theuern Königspaar abwendete und das Vaterland v em unerseblichen Verlust bewahrte.

Berlin, den 26, Zuli 1844 j

Das Königliche Staats = Ministerium. (gez) von Boyen. Mühler: von Saoiäny.

Bodelshwingh. Flottwell. /

Bülow.

Dee Bekanntmachung. Der Magistrat der Haupt=- und Residenzstadt hat beschlossen, am tünftigen Sonntage, dem 28sten d. M,, dem Vormittags-Gottesdienste in der St, Nikolai = Kirche beizuwohnen, um Gott für die glückliche Rettung Sr. Majestät unseres geliebten und hochverehrten Königs

___ Die sämmtlichen Kommunal-Beamten der Stadt werden ersucht sid zu gleichem Zwecke in die in ihren Bezirken belegenen Kirchen zu \egebenz in den Kirchen städtischen Patronats werden besondere P il begeben; | ere Pl für ste eingerihtet werden, ad E Berlin, den 26. Juli 1844.

R ip N A L (e : Ç ; Ober-Bürgermeister, Bürgermeister und Rath hiesiger

Königlichen Residenz. i Dem Oberlehrer, Konrektor Bauer, am hiesigen Friedrih-Wer= derschen Gymnasium, is das Prädikat „Professor“ beigelegt worden, 9 ck» F v c SES j Angekommen: Se. Excellenz der Oberschenk von Arn1tm, von Cagliari. Der General Major und Adjutant Sr. Königl. Hoheit des Prin- zen Karl von Bayern, Freiherr von Leister, von Dresden, E Ab gereist: Se. Durchlaucht der Fürst Ludwig zu Sayn- Wittgenstein Berleburg nach St. Petersburg. i Se, Excellenz der Geheime Staats - Minister, Graf zu Stol= berg=-Wernigerode, nach Erdmannsdorf, G Excellenz der General der Jnfanterie und Chef des Gene- ralstabes der Armee, von Krauseneck, nach Wittenberg, Gu Se, Excellenz der General =Lientenant und General = Adjutant Y Majestät des Königs, von Neumann, nach Erdmannsdorf. Der Großherzoglich badische außerordentliche Gesandte und be- vollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Oberst und Flügel-Adjutant von Frandckenberg-Ludwigsdorff, nah dem Haag. s L urhgereist: Se. Durchlaucht der General - Lieutenant und Feten von Luxemburg, Prinz Friedrich zu Hessen, von Neu=Streliß kommend, nah Kopenhagen, —————

27 sten À uli

1844.

lrihtamtlicher Theil.

S E Inland. _ Verlín, 26. Juli, So eben erfahren wir, da der Ge Ober-Regierungsrath Streckfuß, welcher durch seine b isb ate ministrativen Schriften, namentlich über die Judenfrage, o wie ne ha Es M der Meisterwerke der italieni= chen Poesie rühmlihst bekaunt is, auf einer Dur reise i diesen Morgen plöblich hier gestorben c reie: MEE ———_ck

i Provinz Brandenburg. Einer Allerhöchsten Bestimmung zufolge, soll fortan den Hinterbliebenen der Beamten, welche als Mit= glieder oder Subalternen resp. zu einem Kollegium gehören oder bei

demselben arbeiten, die volle Besoldung, außer für den St

R L S / erbemonat Rut Hs fr F arde ige drei Monate zustehen, ohne Jud] arauf, ob das Gehalt in monatlichen oder vierteljährli Raten bezogen worden. | atlih er vierteljährlihen

i Provinz Preußen. Des Königs Majestät haben, wie die zu Königsberg erscheinende Allgemeine Zeitung meldet, bei Gelegenheit der bevorstehenden Jubelfeier der dortigen Universität eine Amtstracht für die Professoren angeordnet. Sie besteht in sogenannten Luther -Röcken, weicht in der Form nicht wesentlih von dem Prediger - Talare ah und soll nah den verschiedenen Fakultäten in vier Farben getragen werden : für die Theologen violett, fast ins Schwarze spielend, für die Juristen purpurroth, für die Mediziner scharlachroth und für die Philosophen blau (preußisch - blau). Die Dekane der Fakultäten sind gehalten, diese verschiedenfarbige Amts= tracht zu tragen, den übrigen ordentlichen Professoren is es nachge= geben, dieselbe Amtstracht in \{chwarzem Tuche zu tragen, bei welcher dann nur die Fütterung aus farbigen Stoffen zu nehmen is, die mit den oben genannten Fakultäts - Farben übereinstimmen. Die außer= ordentlichen Professoren und Privat - Dozenten haben das Recht, die nämliche Amtstracht zu wählen, doch bleibt bei ihnen die farbige Füt= terung weg. Die Kopfbekleidung wird für alle Fakultäten gleich= mäßig in einem runden Barett aus shwarzem Sammet bestehen.

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_ Nhein-Provinz. Am Juli verstarb zu Koblenz a

Schlagfluß der Direktor der Dce a, fene -Goniedé, Ane: aas Hauerz die ganze Stadt trauert um den Verlust dieses vortrefflichen und ausgezeichneten Mannes. Der Koadjutor des Erzbischofs von Köln, Herr von Geissel, hat sich nah Bad Ems begeben. Am 21, Juli traf Se. Durchlaucht der Erbprinz von Sachsen-Meiningen zur Begrüßung Jhrer Majestät der Königin Adelaide von England in Koblenz ein. Am 22, Juli ereignete sich zu Düsseldorf ein shrecklicher Unglüdcksfall. Der Maschinist eines am Ufer liegenden Dampfbootes wollte am Werk eine kleine Vorrichtung machen, plöb- lich kommt dadur die Maschine in Gang und eíne der Eisenmassen reißt ihm von hinten den Kopf vom Rumpfe.

= Boun. Bonn vergrößert und verschönert si J

zu Jahr. Im Jnnern der Altstadt, bis in die entietzufe ib HEdiS Gäßchen hinein, werden allmälig die baufälligsten Häuser niedergerissen und durch solidere und geshmackvollere erseßt oder die noch haltbaren wenigstens durch neue Giebel in gefälligerem Baustyl dem Scheine nah in neue verwandelt. Außerdem werden nicht wenige Gebäude an bisherigen Gartenpläßen neu errichtet. Die meisten und bedeu= tendsten Neubauten jedoch erheben sich außerhalb des Mauerringes der Altstadt, auf dem Viehmarkte, an der kölner Landstraße, vor dem Sternenthore nah allen Wegerihtungen, besonders aber in der Südgegend vor dem Neuthor an der poppelsdorfer Allee wo die zahlreichen Gebäulichkeiten des Bonn = Kölner Eisenbahn- hofes für sich allein {hon fast ein cigenes Stadtviertel bil= den, und endlich vor dem foblenzer Thore. Hier entstand bereits vor Jahren längs der Chaussee eine neue Prachtstraße, wozu unser deutsche Veteran Arndt durch Erbauung des ersten neuen Hau= ses neben der noh aus der Kurfürstenzeit herrührenden Vinea Do- mini gewissermaßen den Grundstein legte. Dieselbe dehnt sich be= reits bis fast zu dem sogenannten Eschenbäumchen (eine kleine Vier= telstunde vom Thor an), nah Godesberg hin, aus, und die einzelnen Lücken derselben füllen sih stets mehr und mehr durh ganze Häuser=

Pariser Gewerbe- Ausstellung. Die Töpferkunsst. Gebrannte Erden, Fayenucen, Steingut, Porzellan.

Paris, im Juni, Die gemeine Töpferwaare in der Ausstellung gewährt kein sonderliches Juteresse, Die Zubereitung der Ziegelsteine hat seit Römierzeiten eben keine Fortschritte gemacht, ; Doch ist diese Industrie in Frankreich in voller Thätigkeit, nach den zahlreichen Proben zu urtheilen, die in der Ausstellung figurirem. Die verschiedenen Lehm- und Letticharten, scheint es, werden genau und sorg|am untersucht. Herr Guillier-Du - guet aus Le Mans hat 15 Arten davon ausgestellt und behauptet, sein Mörtel besitze alle Eigenschaften des alten römischen Cements. Verhält sich dies wirklich so, dann hat der Maun eine Goldgrube entdecki, Cine bei den Griechen, Etruskern und Römern blühende Industrie, nämlich die Ver= fertigung innerer und äußerer architeltonischer Zierrathe aus gebrannter Erde wird neuerdings wieder angebaut. Herr Virebent zu Toulouse betreibt diese Fabrication in großem Maßstabe und versichert, seine gebrannte Erde fomme dem Stein an Dauerhaftigkeit sehr nahe und ertrage vollkommen Regen - und Frostwetter. Unter den großen Terracotta - Figuren finden sich einige, die auch das Verdienst einer richtigen Zeichnung und scharfer Um- risse haben, Recht nett geformte Blumenvasen und Gartentwirthschafts-Ge- fáße aus gebrannutem Thon liefert der Fabrikant Follet zu Paris.

Das grobe irdene Hausgeschirr is unangenehm plump und unförmlich z es hat einen zu mächtigen Nebenbuhler an der groben Fayence, die sich durch feinere Masse und \{hönere Glasur von der gemeinen Töpferwagare unterscheidet und diese allmälig ganz verdrängen dürfte,

Die drei Haupt-Matadore und Haupt-Repräsentanten dieses Judustrie- zwaiges in der Ausstellung sind die Herren Lebeuf und Gratien Millet

u Montereau und Creil, Utschneider zu Saargemünd und das Haus

David Johnston zu Bordeaux, Jhre Fabriken liefern alle Arten grö- erer und feinerer Fayencen in ungeheuren Massen, Die erstgenannten Fa-

i scheinen wegen der Nähe von Paris den bedeutendsten Absay zu S, W ihre jährliche Productionsmasse beläuft sich auf zehn Millionen tes Bisc i A verfertigen gegenwärtig besonders englische Favence, sogenann- es ebet Porzellan, welches hier den affektirten modernantikfen Namen Pétrocé- N ¡ Diese vorzugsweise in England gebrauchte Gattung Fayence, N e on amer Töpfer aus der Grafschaft Stafford, Josiah Wegdwood, e 4 en Ls 18ten Jahrhunderts erfand, übertriffi die italienische s E je Fayence an Weiße, Schönheit, Dichiigkeit und Klang, und 0D un stärkeren Zusaß von klein gestoßenem Quarz und Porzellanerde. O e p Sra hauptsächlich aus Borax bestehende Glasux is durchsich- e R ri feiner und gleicher, Die Geschirre sind leicht, feuer- 2 E wohlfeil; das Duuend weißer Teller erster Sorte kostet nur S r, 15 Cent., halb so viel als das Dußend Porzellan - Teller zweiter wualität, Die Waare bekommt über der Glasur auch Malerei und Ver- goldung, Die Farben und Gold-Nüancen sind schön, doch die Formen der ge E a O ehr verde erungs Eine neue Gattung Ü e ie schattirenden maillen (émaux ombrans) aus d - Fabrik von Rübelles bei Melün, eine Art Geschirre aus e DO masse, worin die Gegenstände mit Formen vertieft s Lee opa, Waare erhält nachher eine blaue, grüne, kur EOS Een, e j i ] 1 z farbige Email-Glasur, welche cinen um so dunkleren Anschein gewinnt, je grö ide di L A ihr anzunehuten erlauben, Das nennud ößere Dide die Vertiefungen diese einfarbige Glasur bewirkt wird via a Gier, Les dey artig sind grüne Dessert- Teller mit Landschaften ae M Wappen u, \. w., und ähnlich verzierte Licht- E Een, Foriva L, [be orre nfaus fcl ues fenanii wetden da fe ten Ma -Cinfassungen, Rosetten, Friese und dergleichen Ha d i

decken-Zierrath von trefflichem Glanze, we R us mer, versichert wird, durchaus irt Sadaben evi ga M S Me

Aus den Fabriken von Saint -Uze und Le Montet ist feines Steingut

nichts nachgiebt

und diesem an Schönheit der Verzierung voransteht, Eng- land verdankt diese Art Geschirr ebenfalls dem Wegdwood, nah welchem es daher auch Wegdwood - Porzellan genannt wird, Jndeß fabrizirte man derartiges Geschirr schon von Alters her in China und Japan, wo es mit emaillirten Zierrathen, Blumen, Arabesken u. s. w. von wirklich bewun- dernswürdiger Vollendung und Farbenschönheit geshmüdckt zu werden pflegte. Mit vielem Glü ahmen mehrere französische Fabrikanten, unter Anderen Olivier, Cador und Laumonier, diese chinesischen und japanischen Gefäße, sowohl in Ansehung des Materials, als auch der Formen, Farben und Verzierungen nah, Die Fabrication des groben Steinguts ist in Frankreich außerordentlich weit gediehen. Die Fabrik zu Voisinlieu im Oise- Departement, von Herrn Mansard geleitet, hat eine ganze Sammlung derartiger Geschirre von allen Größen und alten Mustern ausgestellt, die durch wohlgesällige Formen, harmonische Farben und zierliche Umrisse sehr ansprechen. Der Thon zum Steingut ist fetter, als der zur Fayence, und wird mit Sand, klcingestoßenem Feuerstein oder derbem Quarz gereinigt und die Waare mit Kochsalz oder Blei glasirt. Das Brennen verlangt cine sehr hohe Temperatur und geschieht, wie bei der Fayence, in Kapseln oder Muffeln, damit die im Ofen herumsliegende Asche die Glasur nicht beflecke. Herr Utschneider in Saargemünd verfertigt seit langen Jahren nachgemachte Porphyr - Gefäße aus Terracotta, die nach dem ersten Brande auf der Scheibe mit scharfen stählernen Werkzeugen abgedreht und zuleyt mit kleinen Bläitchen von Horn oder El- fenbein wunderschön polirt werden. Die Nachahmung ist| so täuschend, daß sie einen Mineralogen irre machen kann z denn die mit fast allen Eigenschaf- ten der wirklichen Porphyre versehene Masse von schöner bunter Farbe vereinigt mit der höchsten Politur eine solhe Härte, daß sie am tahle- Feuer giebt, und dic hineingemengten kleinen Krystalle sind ächte Quarz- Glimmer- oder Feldspatb-Körner, wie bei natürlichen Porphyren, Die a- brifate sind freilich noch ziemli theuer, würden aber von ächtem Porphyr

vorhanden, welches an Güte und Dauerhaftigkeit der Masse dem englischen

zehn- oder zwanzigmal mehr kosten. Man sieht in der Ausstellung zwei