1844 / 208 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

euen wir uns keines warmen s, während das Dennoch hoffen n dem nämlichen Tage (22sten) m, wie man ihn dort seit Jahren über mit solcher Heftigkeit, daß fein vermochte und das Wasser, sten Häuser drang.

erm 22. Juli, „erfr en bleibt selten einen Tag au tage erinnert.

aus Memel unt hr, der Reg

tter zu widerstehen Schaden anrichtend, in die mei

Provinz Schlesien. wchtbaren Feu aut der Sch Mittagsstunde in Stadt in Asche. aus und dessen Thurm der eigen erste Opfer dess

dem Unwe

Die Stadt Reinerz is am 22. Juli st heimgesuht und fas lesishen Zeitung gerie Brand, und Abends lag Der Breslauer Zeitung zufolge, tlihe Heerd des Feuers f wurde die Kirche ein- m heftigen , jeden ber alle Straßen

anz zerstört th zuerst eine en {hon drei

von einer f

Brauerei zur Viertheile der war das Rathh und auh das

geäschert, und die Flammen ver blick seine Richtung änder Das Bad Reinerz, der

als der erste Bericht nah Bresl

elben ; darau breiteten sich, bei de den Winde, beinahe i Aufenthalt fast sämmtlicher Badegäste, au abging, von dem ostenlauf zwishen Reinerz Brunnen - Liste 1260 Familien - abscheuliche Wetter.

war am 22sten, Element verschont geblieben, der P Glaß aber unterbrochen. Nummern ; das anhaltende Eisenbahn - Viadukts ü Ohne Zweifel wird sh ndlichen Bauwer

Gäste flagen über Bau des großartigen am 15. Juli be den größten au nen, denn die L

diese kolossale Brücke fen anreihen fön- r 1400, die Höhe an ein- Das Ganze wird von 26 5 die Breite von 60), . Das Fundament zu drei da bei einer Tiefe von

Die Oder ist wiederum - Pegel zu Breslau war

dem Kontinent befi änge derselben wird ungefäh zelnen Punkten 120—4130 Fuß betr Bogen getragen werden, vo 40 und 18 die von 30 Fuß erh uf Rost gelegt werden, Boden zu finden gewesen. Der Wasserstand am Ober -

alten sollen, Pfeilern muß a noch kein fest im Steigen, am 24, Juli 18 Fuß.

Provinz Sa 21, Juli als eine weiß Nürnberg und Würzburg beobachtete egend bemerft worden dort entfernten Dorfes Prester unter Geräush zur Erde gefallen und gesprungen sein,

Das in der Nacht vom 20, auf den strahlende Feuerkugel zu Dae, Meteor is auch in Ma g- und soll in der Nähe des

imgleichen in

deburg und Umg eine Stunde von

In einem Schreiben aus Düsseldorf Zeitung mittheilt, heißt es und auch in anderen Gegen r Unglücksfälle (vergl. . Juli fand man 1m n aus ihrer Familie ver {chwermuth und Gei-= Baden wie=

NRhein- Provínz. vom 24. Juli, das die Elberfelder „Es i} merfwürdig den auffallend, wie häufig in diesem Somme Schlesien) und Selbstmorde sind. Rheine die Leiche einer vor wenigen Tage Bürgerfrau, die an Anfällen von S ages darauf verunglückten beim der zwei junge Leute, seit zwei Monaten das achte oder neunte des Stromes, ‘‘

unter Anderem :

\chwundenen \tesverwirrung litt, und T

NuslanudD. Deutsche Bundesstaaten.

Kurfürstenthum Hessen. nene Schrift von Angust Boden über J Ju leßterer Stadt hat sich ein ulanud beschränken will,

Die zu Frankfurt a. M. erschie= ordan is zu Kassel fonfis- Verein gebildet, der indem er sih die m Chriístenthum als Aufgabe Bereín geworden.

zirt worden. seine Wirksamkeit auf das J Bekehrung der Juden in Kurhessen zu Die höhere Genehmigung ist dem

g-Schwerin. Großherzogs, den man sind dort alle Vorbereitungen st sieht man der Rückkehr der verwittweten

Großherzogthum Mecklenbur feierlihen Empfange Sr. Königl. am 27, Juli in Schwerin erwartet, getroffen. Zum 10, Augu Frau Großherzogin aus St, Petersburg entgegen.

Neußische Fürstent fürstlihen Hofe zu Greiz ein lobung Jhrer Durchlaucht der lassenen Tochter des verstorbene Durchlaucht dem Erbprinzen Kar

Hoheit des

Am 19, Juli wurde am sehr erfreulihes Familienfest, die Ver= Prinzessin Elisabeth, zweiter hinter= n Fürsten Heinrich XIX., mit Sr. l von Fürstenberg gefeiert.

Jn dem Rath- und Bürger- enat bei erbgesessener Bürgerschaft daß die unter dem 13, April 18544 unterzeichneten Additio- so wie die Ucbereinfunft über Borschriften, ferner den r Zolles betreffend, ratisizirt Antrag jedoh abgelehnt, ih das Weitere vor, ssene Bürgerschaft möge die April d, J. zwischen Hamburg über die Elbfahrt zwischen st dieselbe eingegangen.

Freie Stadt Hambur Konvent vom 25. Juli trug der parauf an, es mítzugeneh in Dresden durch die resp. nal - Artikel zur Elbschifffahrts - Akte, und strompolizeiliche Regulirung des bhrunshäuse Bürgerschaft hat diesen worauf der Senat erklärte, er behalte einen zweiten Antrag des Ratifizirung des zu Dresden am 9. und Hannover abgeschlossenen Bertrags den beiderseitigen Uferstaaten genehmigen, i

Die Papier - und Handschuh-Fa- ate zur Judustrie - Ausstel: abrifanten beklagt sich Sache zu fördern, Hin-

Bevollmächtigten Vertrag, die

Senats, erbge

* Luxemburg, 19, Juli. brifen sind beschäftigt, lung nah Berlin zu senden, darüber, daß die Han

Muster ihrer Fabrik Einer dieser F

dels-Kammer, statt die

insten Strukturen seines vor ihm, anschaulich, die unsere Vorfahren elche das Haupt - Portal

leichsam als ünstlihen Me daß unsere Jn bauten: die sorgsame Hand des \{chmüdte, ist an der mühevollen wiederzueikennen, Dieser fonsequente Fleiß, ehrenhaft ist, durhdringt die gan Hauptzwecke, Austlärung und Be unseres Staatislebens, in vollem Maße sichern.

Der Verfasser legt in vankenswert dem Leser die Gesehtafeln selbst vor, ohne weisheit zu zerseyen, ausgestattet mit hi

bie, gleih den Nandverzierungen der alten chaye von Fleiß und korrekter Ausführung nvnisse des Werkes dienen, und dem Bu en Abschnitien ven Reiz der Unterhaltungs-Leltüre verleihen,

eng systematische Anordnung des Ganzen, erishung des gewaltigen Stoffes z eile so sehr erleichtert, ein wesentlicher Bo \ Anerkennung verdient, da der sondern vielmehr, wie er si nserer öffent- den Gebilde- er, bereits bur

oßes organisches Ganze mit den fe anismusz es macht es uns, wie feins stitutionen den hohen Domen gleiche

WWerkmeisters, w Verzierung des sernsten Spih! der mehr als gewi unb wird die Erreichung ihrer die wichtigsten Vechältnisse

er Verleugnung aller Ostentation sie im Schmelzofen der Autor- und fritischen Erläuterun- Jnkunabeln, mit ihrem

chmudcke und zum BVer-

e der ernsten Wissenschaft in

welche von einer den Bebrauch \ ses Buches, we selbt ausdrüdt, den Z elbst auódrückt, den ¡Zwed

lichen Berhältn(sse, den Rechiöboden, die ten im Volke zugänglicher zu mathen,“

Auch war er

1162

deruisse in den Weg lege. Ueberhaupt scheint in dei Handels-Kam- mer die Stimmung gegen den Zoll - Anschluß noch immer einigen Anklang zu finden, wie wir aus der Phrase schließen möchten: „Wenn der Zoll-Verein noch nicht alle Hoffnungen seiner Vertheidiger erfüllt hat, so hat er auch bis dahin nicht alle Besorgnisse der Gegner rea- lisirt./ Auch in der Adresse der Bürgermeister des Kantons Luxem- burg an Se. Majestät den König Großherzog heißt es: „Wenn die Besorgnisse, welhe in Betreff der Resultate unserer Vereinigung mit dem deutschen Zoll-Vereine noh nit zerstreut sind, sich verwirklichen sollten, so sind wir überzeugt, Sire, daß Ew. Majestät Jhr Mög- lihstes thun wird, unsere Lage zu verbessern.“ Ob es wahr is, was man behauptet, daß beide Adressen eine Person zum Verfasser ha- ben, sei dahingestellt. Mit gerechter Entrüstung muß man si aber gegen die Beweise von Undankbarkeit aussprechen, die in der Geschichte des Zoll-Vereins beispiellos sind, Wie sehr sich auch einzelne Staaten sträubten, dem großen Werke beizutreten, so hat es do bisher fei- nen einzigen gegeben, der niht nachher dankbar das Gute anerkannt hätte, das ihm gegen sein Erwarten aus dem Zollaushluß erwuchs, Nur hier vermögen einige Personen ihre alten Antipathieen gegen Deutschland nicht zu unterdrücken und wagen nah wie vor Zweifel und Argwohn in einem Lande zu erwecken, in welhem sich die Bor- theile des Zollanschlusses grade glänzender als in jedem anderen deutschen Staate herausgestellt haben. Welche Hoffnungen haben sich denn nicht realisirt? Man weiß dafür nichts anzugeben, man kennt nur vortheilhafte Ergebnisse *), welche jedoch verlehte Eitelkeit und Mangel an deutschem Sinn nicht anerkennen wollen, Das Verblei ben im Zoll-Verein i} bereits höchsten Orts beschlossen, wie wir aus zuverlässiger Quelle wissenz in welche Lage käme aber das Land, wenn der Traktat aufgelöst würde? Diese Frage muß man den ab sichtlihen Zweiflern entgegenstellen. Wir glauben, daß dann ihre Zweisel verstummen würden, indem sie wohl wissen, daß dies ebenso viel hieße, als das Land seinem Ruine entgegenführen. Se. Majestät der König-Großherzog hat überall nur zufriedene Gesihter unter sei nen Unterthanen erblikt, Niemand scheint es jedo über sih geuonm- men zu haben, auf den Hauptgrund hinzuweisen, Dieser liegt näm lich nach der Ueberzeugung jedes Unpartetischen vorzugsweise darin, daß das Land durch den ¿Zoll Verein in eine überaus glücklihe Lage verseßt worden ist. Außer jenen beiden Adressen ist auh im ganzen Lande keine einzige Demonstration gegen den Zoll - Verein erfolgt.

Oesterreichische Monarchie.

WA8ien, 19, Juli. (A. 3.) Se. Majestät der König von Preußen gedenkt, wie wir hören, am 3, August, nachdem Allerhöchst derselbe Jhre Majestät die Königin nah Zl begleitet hat, hier ein zutreffen und drei Tage zu verweilen.

Der während der Abwesenheit des Staats-Kanzlers Fürsten von Metternich mit der Leitung der Staats Kanzlei-Geschäfte beauftragte Staatsrath Freiherr von Ottenfels is seit einigen Tagen leidend.

Der französische Botschafter, Graf Flahault, hat gestern Wipn verlassen, um sich nach Karlsbad zu begeben.

Die theilweise Herabsetzung des Zoll-Tarifs findet im Allgemei nen lebhaften Beifall, Man freut sich iber diese Finanz - Maßregel vorzüglich darum, weil sle offenbar der Anfang einer Reform ist, welche das von Theorie und Praxis verurtheilte Prohibitiv - System stürzen und durh ein mäßiges Schuhtzollwesen den Fortgang zu einer vernünftigen, den Unternehmungsgeist intelligenter Völker belebenden Handelsfreiheit machen soll, Darin, daß dieser Anfang ungeachtet aller Schwierigkeiten dvennoch ins Leben getreten, mögen auch dbieje- nigen Staatsmänner Beruhigung und Trost finden, welhe der Durch führung der ganzen Reform Zeit und Kraft geopfert, Wir meinen hier zunächst den um unsere ¿zoll - Verwaltung hochverdienten Hofrath A. von Kraus, welcher mit bem schwierigen Rieseuwerke betraut war, unseren ganzen Tarif in der oben bezeichneten freisinnigen Richtung umzuarbeiten. Hofrath von Kraus entledigte sich dieser Aufgabe zur vollen Zufriedenheit des Präsidiums der Hofkammer, die neuen Zoll- Tarifs Ausarbeitungen erschienen 1842 im Dru, die Ausführung derselben scheiterte aber befanntlih unter Anderem an dem heftigen Widerspruch der Fabrikanten, Hofrath von Kraus hat aber dennoch nicht vergebens gearbeitet,

Zwei praktisch freisinnige Werke über österreihishe Zustände ziehen in tiesem Augenbli die Aufmerksamkeit des politischen Publi fums auf sich. Von dem rastlos thätigen, feinem Hinderniß weichen pen Dr. Becher is soeben der erste Band einer umfassenden Kritik des österreichishen Tarifs erschienen, worin der Verfasser unter dem bescheidenen Titel „Beiträge“ alle unsere äußeren und inneren Handels- Verhältnisse freimüthig prüft und seine Erörterung durhaus mit amt lichen Ausweisen belegt. Obwohl es fast durchaus gegen das bestehende System gerichtet ist, hat Erzherzog Stephan die Widmung dasselben ange- nommen. Dr. jur. Wisner hat in zwei Bänden eine „russi politische Arithmetik“ herausgegeben, worin er das T engoborsfishe Werk einer sehr detaillirten Kritik unterwirft und zugleich über unsere Finanz-{Zustäude patriotish-sreimüithige Rathschläge giebt. Diesen heiden Werken soll sich demnächst die Krimina Statistik von Freiherrn Sommaruga jun. anschließen, welche wohl, ungeachtet der Schwierigkeit, die ihr in Bezug auf die Militair-Gerichtsbarfeit von Seiten des Hof - Kricgs- raths gemacht worden ist, bald erscheinen wird,

Frankreich. Paris, 22. Juli, Der Kriegs-Minister hakt mit dem lehten Courier

aus Afrika neue D epeshen des Marschall Bugeaud erhalten, bie aus Lalla Magruia vom 6, Juli datirt sind, Sie melden nichts Neues von der marokkanischen Gränze, außer daß die unter den Befehlen des Gene

*) Die Gerber machen ausjerordentliche Geschäfte, es versicherte uns noch fürzlich einer, daß er statt wie früher 5000 jeyt 20,000 Häute veiar- beite, Auch die Schmelzhütten sind mit vem Zoll-Tarif von 10 Sgr, zu frieden,

homogeue Arbeiten rühmlih belannt, *) ganz in seinem Elemente, Ter erste Band umfaßt in fünf Abtheilungen : bie Volksstände (Bauern stand, Bürgerstand, Abel); bie Staats Behörden (Central- und P10- vínzial Behörden); den Staatsdienst (Nilitair- und Civil-Staatsdicust)z vie kirhlihen Verhältnisse (sowohl bie öffentlich aufgenommenen Kirchen - Gesellschasten, als auh die gedulbeten Religions - Gesell- schasten und die Juden); und endlich die Unterrichts - Ver- hältnisse (Privat - Erziehung, Clementar - Unterricht, höhere Bür- ger- und Neal - Schulen, Gymnasien und Universitäten ). Jm zweiten Bande werden dagegen in neun Abschnitten folgende Materien behandelt: Der preußishe Staat in seinem Ver- hältnisse zum deutshen Bunde ( Bunvesbeschlüsse von 1815

1832; Presigesebgebung)z von den Nechten und Pflichken bes Staates überhaupt (Umfang der Staatsgewalt; SZtaatsoberhaupt); vie stándishe Verfassung des preußischen Staates (Shände und Landräthe); von den Staasdeinkünsten und fiskalischen Rechten (Fislus, Steuern, Domainen , fiskalische Rechte); von den Nechten und Negalien des Staates in Ansehung der

*) Jn dem umfassenden Werke: „Ergänzungen und Erläuterungen ber renten Nechtsbücher durh Gesepgebung und Wissenschast ‘‘, Eer aus- egeben von Gräss, Koch, vou RNönne, Simon und Wenyel, ( reslau, bei Aberhol Zweite Ausgabe, 10 Bände, 1843, 1844), bear- eitete er die vas öffentliche Net enthaltenden Theile,

Eben erfahre ih über die marokkanischen Verhältnisse noch Fol Am §. Juli hat der französische Konsul zu Tanger ein Sultans Abd el Rhaman erhalten,

utende Razzia gegen die Beni Muthar und Uled Funfzehn Stunden slid=- leisteten diese Stämme lebhaften Wider- Zahl der Gefan-

ral Tempourre operirende Kolonne cine bede Stämme der Uled Belagh, Uled el Mahr, Sidi Jahiía in Algerien aus lich von Sebdu stand; 30 ihrer genen belief sich auf 100, meln, 600 Rindern, 150 Privatbriefen aus Oran vom 1ten der Marschall General - Gouverneur am 10ten hatte noch Lebensmittel von Ds diese Vorräthe waren bekanntlich do bornen zurückgeblieben, die der Mars seinem Hauptquartier zu befördern, und diese neuen ten sih bis jeßt ihres Auftrags treulich entledigt. tämme verhalten sich noch ruhig, "s bearbeitet werden. Kavallerie unter dem Befehl des E alten, sich nach der Gränze in Marsch zu sehen, ärtigen Umständen besonders Kavallerie sehr aher auch die beiden als Verstärkung ange- Toulon mit Ungeduld erwartet.

s Herrn von Chegaray über den Vor- Betreff einer Post - Reform ist Kammer vertheilt worden. Vorschlags, hat aber An die Ausführung desselben, seinem weil sie befürchtete, daß ter Sie hat also

Schreiben eines der Minister des worin Klage darüber geführt wird, daß die französischen Gener sich eine Gebiets-Verleßung gegen Marokko hätten zu Schulden fom ) Das Verhalten der marokkanischen Chefs wird im Ge gentheil gutgeheißen und der französishen Regierung das gestellt, das Berhalten ihrer Generale zu tadelu. her, ehe der Minister dieses Schreiben erließ, war derselbe in Ungnade gefallen gewesen und, auf einem Esel reitend, mit dem Gesichte nach dem Schweife des Thieres gekehrt, vurch die Straßen von Marokko geführt worden, was bei den Muselmännerun die äußerste Schmach Alsbald, nachdem er wieder zu Guaden auf

geführt hatte. angegriffen, Reiter blieben auf dem Plah; die und die Beute bestand aus 20,000 Ham- Kameelen und einigen Pferden und Maul- zufolge, befand sich jenseits Uschda, chemmaa Gasauta herbeisch rt unter der Obhut von Einge- hall beauftragt hatte, sie nah Verbündeten hat Die in der Pro- obglei sie Fünfhundert Mann scadrons-Chefs Walsin

men lassen. Wenige Tage vor

afen lassen ;

und Schaude isf,

an den französischen Konsul zu Tanger, den 9, Juli, erhielt Leßterer ein von cinem anderen Minister unter zeichnetes Schreiben, worin gesagt war, der Kaiser habe auf die Nach riht, daß im Gegentheil seine eigenen Generale die französischen Gränzen verlegt und das französische Lager angegriffen hätten, ih | den Bart ausgerauft und geschworen , sie aufs strengste zu bestrafen, Der Minister bat, in wahrhaft flehentlihen Ausdrücken, den Konsul, um seine Verwendung, auf daß das | reich nicht abgebrohen werde, und versprach jede Genugthuung und Der Sultau soll in der Bedrängniß seiner Lage zurüickgerufen ì |

viuz Oran lagernden S Aber am folgenden Tage, von Emissaren Abd el Kader i eingeborner hatten Befehl erh wo unter den gegenw nöthig warz es wurden d fündigten Regimenter von Der Kommissionsbericht de hlag des Grafen von an die Mitglieder der Deputirten Kominisstou billigt zwar das and nehmen zu müssen geglaubt, ganzen Juhalt nach Schah dadurch zu b die Artikel 1 bis \ bezogen, unterdrückt und sich darauf beshränft, sendungen von 5 auf die Abschaffung des Zuf vorçjeschlagen. nem aus dem genser Feder Débats libergegangenen Schreiben aus Paris vom 8, an der Thatsache, daß König Ludwig Phili den habe, nicht zu zweifeln. (Es 1! f lichen Schlössern zu Paris und V Dreux hingewiesen, die als National dem Könige große Summen gekostet hätten, oh es unter solchen Umständen Stand der Dinge onen bewilligen wolle. furzem eine Anzahl Waffen weg- Mündung be aber doch wieder mit dem zu Lyon weggenommenen nicht Richtung is, wodur er- r Waffe gegebe ange hatte

ute Einvernehmen mit Frank

St, Priest in e Schadloshaltung.

Prinzip des

(ouverneur habe, dem Sultan von Marokko zu bedeuten, daß er auf jeven Bei stand von Seiten Englands verzichten msse, wenn er sih nicht be- eile, auf alle Forderungen und Bedingungen, welche Fran ihn stelle, einzugehen. Zeit viermal von Gibraltar aus nah dem das marofkfanishe Laçczer bei Melilla, dann nach Tetuan, Tanger und El Araich (Larache), den 1 und die angesehensten marokkanischen Kaufleute

Sein Verhalten wurde vou dem englischen Kabinet uicht gut geheißen, welhes im Parlament bekanntlih durch j Sir Robert Peel's ausdrüklich erklärte, daß diese Reisen ohne Auf trag der Regierung unternommen worden seien,

Auf der Versailler Eisenbahn (linkes Ufer) is gestern Abends ein neuer Unglücksfall vorgekommen. Dem um 8; Uhr nah Versailles von hier abgegangenen Wagenzuge folgte kurz darauf ein anderer mit leeren Wagen, die für die Rückfahrt von Versailles hierher die nen sollten, Uber dieser zweite Zug fuhr so schnell, daß er bei der Station von Viroflay mit dem ersten zusammenstieß, wobei fünf Per sonen verwundet wurden; zwei Jugenieure, ein Conducteur und ein Heizer von der Verwaltung selbst sind darunter und wurden fogleid) Näheres wird man heute Abends wohl er

, anzuempfehlen, edeutenden Verlust erleiden würde, Herabseßung des Brief - Portos das Porto für Geld- Außerdem hat sie auch aßz-Decime's für Briefe, die aufs Land gehen,

welche sich auf

(Houverneur marokkanischen (Sebiete

pCt, zu reduziren, Bekanntlich war der gegangen, zuerst in naroffanischen Konsul

al ín das Journal des zu Gibraltar mit si

Juli wäre pp 19 Millionen Fr. Schul- die Bauten in den König ersailles und an der Kapelle zu Sache zu betrachten seien unb und es wird daran die Frage geknüpft, billig, gerecht und ehrenhaft sei, wenn Frankreich diesen lassen und der Krone nichk weitere Zu Lyon hat die Polizei vor genommen, die in einer Art Büchsen mit erweiterter ähnlich den spanischen Trabucos, Unterschiede, daß die Mündung der zirfelrund, sondern elliptish in horizontaler daß keine Kugel über oder unter dem de nehmen fann. dieser Waffen erfahren gehabt,

ins Spital gebracht. zielt wirb, Großbritanien und Arland.

| Die Entbindung der Königin wird täg lih erwartet; doch besindet sich Jhre Majestät noch immer außeror dentlich wohl und geht täglich in Begleitung Jhres Gemahls spazi Dr. Vocod verläßt mcht mehr Windsor Schloß. : i Aus allen Theilen des Reichs gehen die erfreulichsten Nachrich ten ein über die Wirkungen der nach langer Dürre seit kurzem ein getretenen Witterungs-Veränderung auf die Getraide - Aerndte, Der Standard versichert auf Grund der Aussage eines Gentleman, welcher sünf bis sechs der wichtigsten Weizen Grafschaften durchreist daß der jeßige Stand der Felder an Quantität und Qualität des Korns eine mehr als durhschnittliche Aerndte Hoffnungen der Anti-corn-law league dürften also auch hiernach aber mals auf ein Jahr vereitelt fein,

Wiederland e

« Aus dem Haag, 20. Juli. iber die Aus- und Eingangs Erläuterungen bekannt gemaht worden, herrscht, geht darauf hinaus, stände herabzuseßen, u gänzlich aufzuheben,

der Gehei 1 er Geheimhaltung GEóudoui: 20: Al, uillotiere, also zu Lyon selbst, ieben oder acht Personen sind in enger re fand, darunter soll

hause, am meisten fon lotts, ohne jedoch Die Verhafteten ge- theils der radifalen Partei an. ih um nichts Geringeres gehandelt haben, als mit Ermordung aller Behörden der Stadt und des Departements zu beginnen und daun einen Bolksaufstand zu erregen.

uy Paris der Handels - Mini teresse vor. die Stelle des Admirals Lalande gewählte vou Morlaix, nimmt das Wort, Vendee betrifft, versammeln könne, um ihren 2 Disfussion noch in der nächsten S Der Präsident erwiedert, das hänge lerdings sei die vorgeschlagene Weise der Geseh - Entwürfe noch in dieser Session Herr Monnier de la Size bette neuerlih, über die p Bertheilung der Arbeiten der Kammer, Petitionen an die Tagesordnung. Herrn Michelet, der Bezahlung f Armee in Lithauen aus dem

lich in der Vorstadt la G zirt worden zu sein, Haft, bei denen man solche (Hewel) jer, aus einem Banquier das Bestehen eines Komp »elher Farbe.

Mensch, Cass Man glaubt an recht angeben zu können, von hören theils ver legitimistischen, dem Komplott soll es |

. Juli, Jn der Deputirten-Kammer legte ster heut drei Geseh - Entwürfe von lokalem Ju Herr Guyet des Fontaines, der fürzlih erst an legitimistishe Deputirte da einer der drei Geseß-Entwürfe die ih nicht unmittelbar zeriht noch zu erstatten, damit die ißung vorgenommen werden fönnte, von der Kommission ab, Al die einzige, um die Annahme möglich zu machen. Herrn Lher

Der neue Geseß-Entwurf Zölle ist so eben mit den betreffenden Der Geist, welcher darin die Eingaugs - Zölle auf viele Gegen nd für eine Menge Artikel die Ausgangs Mit einem Wort, der Entwurf beruht auf dem Prinzip einer großen Hanudelsfreiheit, welche Verkehr nur günstig sein kann, adurh nicht beunruhigen lassen ; diejenige aber, Zölle beruhen, wird freilich nicht im glei hat feinen festen Bo

Ex fragt, ob die Kommission

dem internationalen Die wahre und solide Judustrie wird ranne beklagt sich, gleich deren Berech- ite Eröffnung der Sessionen und die Daun kamen Berichte über ih die eines

ningen auf Erhöhung der chen Maße damit zu den, während jene eine standes ist.

„*, Mastricht, Luxemburg die of

frieden sein ; allein diese Darunter befand \ der ergiebigsten Quellen des öffentlichen Wohl- ür Lieferungen an die französische ahre 1812 verlangt; diese wurde an der auswärtigen Angelegenheiten verwie Sibung nichts von Juteresse vor,

Juli, Nachrichten aus Oran vom l4ten sagen, vom Marschall General - Gouverneur erselbe, in Folge des am ten erfolgten ine Truppen, alle seine Streitkräfte ite, eine ernstlihe Demonstra Nach den getroffenen Anordnungen glaubte äumt die Offensive ergreifen ar {hon sür die folgende Nacht ( maroffanishen Lagers und sah bei Abgang dieses lick der Ankunst eines Couriers mit und Niemand glaubte des Streites als durch

h Gestern Abends is hier aus fizielle Nachricht eingetroffen, daß Se, Majestät der König Wilhelm Ul. in Folge eines Unwohlseins, tändigen Veränderlichkeit der Witterung zuschreibt, auf direktem Wege nah Holland zuriickfehren wird, Obgleich der König die Absicht zu erkennen 6 hier ohne die gewöhnlichen Feierlichkeiten emp| so hatten es si{ch doch die Behörden ugatüirlih sehr auge eren Souverain auf würdige Weise zu begrüßen, es Leute genug, welche an das persönliche Ers allerhand Hoffnungen geknüpft hatten, welche durch die gestern cinge- troffene Nachricht getäuscht worden sind, | befindet sich der König der Niederlande bereits wieder die Separatisten in ihren Erwartungen betrogen, scheint, die Vollsührung ihrer Pläne blos vis zur Eröffnung der Sihungen der zweiten Kammer vertagt, so daß sie noch brei Monate haben, um sih vorzubereiten, i

den Minister fam bis zum Schluß der

daß daselbst Briese eingetroffen waren, wonach d Angrisss der Marokkaner auf se zusammengezogen hatte un tion gegen sie zu machen,

man schließen zu dürfen, Man erwartete og 7ten) einen unversehenen Ueberfall des hofste bedeutende Resultate aus Oran jeden Augenb von neuen Gefechten entgegen, anderen Lösung

ohne Limburg zu berühren, egeben hatte, daß er angen werden möchte,

daß er unges ( ass (je) einen des Monarchen

Jn diesem Augenblicke

, Borzüglich sehen sich der Nachricht Sie haben (ndelle i dort an die Möglichkeit einer Sie haben indessen, wie es

Waffengewalt,

Schweden und Uorwegen.

Am 17ten hatten der Bürgerstand- Deputation des Bauernstandes, Vortritt vor dem der Neichsherren, der Staats semäßige Al precher nachzusuchen, und hat die Wahl ffen, welche der Wunsch der Mehrheiten und die Stimme des Publikums

Meeresufer(Strasien, Wasserregal, Rechten des Staats auf her- t, Bergwerksrecht); Gericht 6- Auswanderungen

Straßen, Ströme, Hafen und Mühlenreht); von den nd Sachen (Jagdrech Staatsbürgerrechte, UAbshoßgelbez

Stockholm, 19, Juli, und nächstdem eine Könige in Anwesenheit des Kronprinzen, rátle und des Hofes, jener wie diese, um bie grundge lerh öchste Ernennung ihrer S des Königs denn auch heiderseitigen ständischen

Zölle, Post, renlose Hüter u

vom Absahrt s-

en und vollständige Negister erleichtern 1och auf gelegentliches Nach- anz ungemein, Materials leiht und

Anhalts - An Buches, welc f bloße forilaufende L se bcs hier gebotenen dürfte man vergebens nah genügender 1 Betracht kommenden Fr Bildung des preußischen ne sinnlih anschauliche Borrede als eine willkommene Wir können nicht umhin, das zu empfehlen, serer öffentlichen ßorte, sondern um tüchtiger Gesinnung zu thun im voraus ver-

Zweclmäßige

den Gebrauch bes die Männer getro

es fast mehr 1 eltúre berechnet ist, sich in ber Mas t und s{hwerlih nzelne der hier N) Karten, welche bie allmälige Bestandtheile auf ei

Man findet \chnell zurech funst über ei

Handels - Bürgermeister von Stockholm, hiesige Gewüirzhäudler des Bauernstandes Hans Die Ernann- Amtlicher Ankündi

standes is wiederum der H, Holm,

agen suchen, A, M. Brínck ernannt.

Staates und seine

Weise darstellen Zum Sprecher

und zum Vice - Sprecher Nils Persson. ten wurden darauf vor dem Könige vereidigt, lge, findet die scierlihe Eröffnung des Reichstages morgen ern haben die sämmtlichen Reichsstände sih, dem Ge durch Deputationen begrüßt. Secretair den Königlichen Hof- Bürger - Staud zum Secretair

gegenwärtigen sollen, werden in der welche nachgeliefer eine Fundgrube

welchen es bei bem Stubfum 1 nde niht um vorgefasßite Meinungen un Erlenntnisi der Wahrheit und Stär

t werden wirb, gründlichen Wissens Allen angelegentlich

ind bei der Beurtheilun 3 „A ; l rauhe gemäß, weselseitig

Priester - Stand hat zu seinem Prediger Mag. Törnstrand, der wieder den Magistrats -Secretair von Stockholm, und der Bauern-Stand zu seinem ersten Notar den Härads - Haupt-

ihres Dankes

sichert sein, Dr, Runeberg,

1163

worin der Landmarschall den Vorsiß führt, ernannten gestern: der Adel den Grafen de Geer (Reichsherrn) und den Major von Troil; der Priesterstand einstweilen den Bischof Holmström; der Bürgerstand den Bürgermeister Lagergrén und den Landes - Patron Petr; der Bauerustand die Reichstagsmänner Kihlblom und Nohrberg. Man weiß bereits, daß Prinz Gustav, Herzog von Upland, im Reichssaal den Huldigungseid als \chwedischer Erbfürst vor Sr. Majestät able gen wird.

Graf Brahe is wieder in der Besserung.

Die Stats=-Tidning hat aus dem Wenersborgs Wecko blad eine Beurtheilung des zur Verhandlung auf dem Reichstags tische liegenden ständischen Repräsentations-Vorschlages ausgenommen, welche diesen, und insonderheit das darin entworfene Wahlgesetz, einer scharfen Kritik unterwirft, die im Ganzen dem Vorgeschlagenen nicht günstig ist.

Dänemark. ____LWByborg, 22. Juli, Am 18ten sind die Diskussionen der sütishen Stände - Versammlung über den Adreß - Entwur geschlossen worden, Die hierauf von der Versammlung angenommene Udresse lautet, wie folgt :

_„„Allergnädigster König! Judem die Provinzial - Stände von Nord- Zütland wieder ihre Wirlsamkeit beginnen, fühlen sie den Drang, durch eine allerunterthänigste Avresse Ew. Majestät die Gefühle und die Stimmung darzulegen, von welchen sie, als Repräsentanten des Volkes, durchdrungen sind, Wir bringen Ew. Majestät ven Dank des Volkes dafür dar, daß Ew, Majestät durch einen uns vorgelegten Entwurs wegen allgemeiner Wehrpslicht bescblossen haben, dem durch die Stände früher geäußer- ten Wunsche entgegenzukommenz; und wix werden nun in gewis- senhaste Erwägung zichen, ob die Art und Weise, auf welche der Entwurf diese wichtige Aufgabe zu lösen gesucht hakt, mit dem wahren Wohl des Landes und den allgemeinen Wünschen des Bolkes übereinstimmt. Wir danken Ew. Majestät dafür, daß der Antrag der Ztänvde auf Vorschuß zu

| der Anlegung der neuen Haupt Landstraßen genehmigt worden ist , indem

wir uns überzeugt halten, daß dieser Borschuß, auf welchen Nord Jütland besonders Ansprüche hat und dessen es zugleich în hohem Grade bedarf, in Zukunst jährlich zur ausschließlihen Verwendung in dieser Provinz ange- wiesen werden wird, bis dieser Zweck erreicht ist. L ur díe von Ew, Ma- jestat beschlosscne Errichtung der zur Wahrung der Nechts-Sicherheit erforder

lichen neuen und zweckmäßigen Straf-Anstalten wird einemlange gefühlten Man- gel hoffentlich abgeholfen werden, und wir erlauben uns, in dieser Veranlassung Ew, Majestät unseren Dank auszusprechen, weil dem Antrag der Z tände zur Aus- bringung der Ausgaben Folge gegeben worden ist, Ju der vorigen Session erlaubte sich die Versammlung, Ew. Majestät eine allerunterthänigste Adresse ín Veranlassung der durch die Ereignisse im Herzogthume Schleswig bei dem dänischen Volke hervorgerufenen Stimmung und Bewegung zul überreichen, und (Cw, Majestät haben in ver allergnädigst uns gemachten Eröffnung die Versicherung ertheilt, daß Alles wahrgenommen werden soll, was sich erforderlih und dienlich erweist, um die Einheit des Staa- tes und die Nechte aller Unterthanen zu wahren. Wir sind voll- fommen -von Ew, Majestät landesväterlichen Absichten in dieser Hinsicht überzeugtz aber, Allergnädigster Königz wir würden unsere Pflicht gegen Ew, Majestät und gegen das Baterland versäumen, wenn wir hier nicht freimüthig aussprächen, daß, troß einer in den Herzogthümern auf mancherlei Weise fortgesezten staatsauflösenden Parlci Thätigkeit, das däni

{e Volk in dem leytverwichenen Zeitraume nicht nur vergeblich auf jede, die Beschühung seiner gelränkten Nationalität und die Aufrechterhaltung der bedrohten Staats - Einheit beiwecfende Veranstaltung von Seiten der Negierung gewartet hat, sondern selbs hat schen müssen, wie diese Maßre- geln genommen hat, wodurch die Besorgnisse des Volks in Betreff dieser kosibaren (Hüter vergrößert worden sind, Deshalb ist die bewegte Stimmung beim Volke, welche die Provinzialstände in obengedachter Adresse Ew. Majestät zu s{il- dern sich erlaubten, in eine eben so tief empfundene als allgemeine Mist- stimmung übergegangen, und namentlich hat das Sprachpatent vom 29, März d, J, lebhafte Unzufriedenheit und Schmerz bei dem ganzen Volk hervorgerufen, Allerdings haben die Herzogthümer gerechte Ansprüche dar- auf, daß die Männer, welche an die Zpige ihrer Verwaltung gestellt wer- den, solche seien, von denen sie mit zuversicht die gehörige Wahrnehmung ihrer Sonder-Zuteressen erwarten fönnen; aber das dänische Volk hat nicht weniger Anspruche darauf, das jene Männer auch erprobte Ergebenheit für die bestehende Staatseinheit besien, so wie einen reinen und kräftigen Willen, um staatsauslösenden Bestrebungen entgegenzuwirken und um Alle, sowohl Dä- nen als Deutsche, in ihren natürlichen und gleichen Rechten zu wahren,

Die allgemcine Mißstimmung beim Volke hat leider auch größtentheils seine Wurzel in anderen administrativen Verhältnissen, und haben wir hierbei vornehmlich die Finanz Verwaltung im Auge. Die Stände haben gleich seit ihrem ersten Zusammentreten, wie wir hoffen, mit (Srünblichfeit und überzeugender Kraft, diese wichtige Angelegenheit behandelt, und vor- nchmlih haben sie auf durchgreisende Ersparungen in gewissen Haupt- Ausgabe - Zweigen, namentlih bei den vielen und großen Hofhal

tungen, Militair - Etats, bei dem Pensionswesen, dem (Hnaden- Sekreta- riat und dem Departement der auswärtigen Angelegenheiten, angetragen, aber indem wir dankbar anerkennen, daß eine vollständigere Oeffentlichkeit ín der Finanz-Verwallung eingeführt ist, müssen wir auf der anderen Seite beflagen, das die Bestrebungen der Stände nicht die beabsichtigte Wirkung mit Hinsicht auf Ersparungen gehabt haben, da die Ausgaben zu-, statt abgenommen haben, Das Volk findet sich daburch nicht beruhigt, daß die vermehrten Ausgaben durch die unter besonvers glücklichen Konjunkturen vermehrte Einnahme gedeckt sind, da diese theilweise als zusällig angesehen werden muß und eine andere gemeinuühige Anwendung finden tönnte, Und bei dieser Sache hat es sich solchergestalt vielleicht einleuch

lender als bei jeder anderen gezeigt, wie wenig Einfluß die stän

dischen Anträge auf die (höhere Verwaltung haben, und wie wich-

tig es vornehmlich sein muß, den Ständen Gelegenheit zu einer fräftigeren Einwirkung auf die Finanz - Verwaltung zu geben, Die Bersammlung hat daher mit Bekümmerniß vernommen, daß Ew, Majestät sich nicht veranlaßt gesunden haben, auf den wiederholten Antrag der Stände wegen Vorlegung eines zweijährigen Finanz Budgets einzugehen noch grösjere Betrübniß aber erweckt es bei uns und wird es bcim ganzen Bolke erwecken, daß Ew, Maseslät sich für jeyt nicht im Stande gesehen haben, ctwas zur Entwickelung der ständischen ZJuistitution zu thun, in welcher

Hinsicht das Bolk so große (Erwartung an Fw, Majestät Negierung geknüpft hat, Doch dieser Betrübniß is zugleich Hossnung beigemischt, die Hoffnung, vas ein König mit dem volkssreundlichen Sínn, wie Ew, Majestät, der es seine höchste Ausgabe sein läßt, das seinem Scepter anverlraute Bolk glücklich zu machen, von einem populair gesinnten Nath umgeben , die von allen Baterlandsfreunden gewünschte sreiere Entwickelung unserer sozialen

Verhältnisse vorbereiten und durhsühren werde, T azu verleihe Gott Ew, Majestät seinen besten Segen und lasse Jhre Regierung über ein treues Volk lange und glücklich werden,“ j

talt

Nom, 16, Juli, Durch die unerwartete Aulunft des (Bene rals Grafen von Protasow, Prästdenten der Synode in Sk. Peters burg, scheint die russische firhlihe Angelegenheit hier in eine neue Phase treten zu wollen, Die russische Gesandtschaft schickte gestern einen Courier nah St, Petersburg ab. i

Briefe aus Palermo vom 11ten d, berichten: König Ludwig von Bayern erfreue sich daselbst der besten Gesundheit und werde von den dort anwesenden Majestäten beider Sicilien bei jedem Aulasß ausge zeichnet, Feste auf Feste folgten s\ch. Der König und die Königin von Neapel gedachten am {16ten d, Abends nah dem Schluß des Rosalienfestes auf einem Regierungs Dampfboot nach Neapel zurü zukehren, Dagegen war der König von Bayern gesonnen, erst am 22sten oder 23sten d, die Jusel zu verlassen, Am 1, August wird Se, Masestät auf der Durchreise nah Deutschland hier erwartet,

Von der italienischen Gränze, 20, Juli, Die außer« ordentlihe Militair - Kommission zu Bologna hatte am 26, Juni das

mann Lagermark erwählt, Zu Mitgliedern der Sprecher - Konferenz,

Todes-Urtheil über einen gewissen Giuseppe Gardenglie, genannt Ce-

raso di Bologna, gefällt, welcher außer anderen Personen auch att 10, Dezember v. J, einen Zollwächter (soldato di finanza) an einem Stadtthor von Bologna ermordet hatte. Derselbe war dieser Ver- brehen geständig und wurde am 16ten d. früh Morgens um 7 Uhr dem Urtheilsspruhe gemäß erschossen. Weitere Hinrichtungen, von welhen bereits die öffentlihen Blätter gesprochen haben, sind nicht vorgekommen. Die Nachrichten aus Bologna bestätigen sowohl die Ruhe in der Stadt als in den Legationen überhaupt. Bis zum 16ten war weder ein Ereigniß vorgefallen, welches die allgemeine Ordnung oda noch war ein solches bei der herrschenden Stimmung zu be- orgen.

Spanien.

© Madrid, 16. Juli, Aus dem hier erscheinenden Blatte el Tiempo entlehne ih folgende Angaben , die sich auf die vorzüg- lichsten durch den der Regierung vorgelegten Entwurf cines neuen Zolltarifs vorgeschlagenen Abänderungen beziehen,

Die übertrieben hohe Werth - Veranschlagung, die in dem beste- henden Tarife stattfindet, is bei den meisten, jedoch nicht bei allen Artikeln sehr ermäßigt worden, Der Betrag des Eingangs - Zolles selbst steigt dagegen von 20 bis auf 66 pCt. unter spanischer Flagge, während der höchste Zollsaß des in Kraft stehenden Tarifs sich auf 40 pCt, vom Veranschlagungs-Werthe beläuft,

Fremdes Schreibpapier, das bisher ganz verboten is, soll die unmäßige Summe von 150 Realen pro 7 Centner unter spani- {er und 200 unter fremder Flagge bezahlen.

Bei Leineuwaaren wird der auf einige feine Gewebe gesehte Zoll erhöht, der auf ordinaire Stoffe erniedrigt, und doch verfertigt Spanien nur die lehteren. Dabei soll nicht nur das Gewicht und die Zahl der Fäden, sondern auch die Benennung der Stoffe in Be= tracht gezogen werben. Dieser Antrag, so wie die von der Tarif Kommission für die einzelnen Klassen von Geweben festgeseßten WWerth- Beranschlagungen sind so abgeschmackt, daß die Regierung ohne ¿Zwei= fel dem von dem General - Zoll - Direktor ausgearbeiteten Gutachten den Vorzug geben wird, i

Der Zoll auf fremdes Holz wird erhöht, der auf kurze Waga- ren ermäßigt.

Die seidenen Stoffe werden anders fklassisizirt und der Zoll um ein Geringes herabgeseßt. Z

Der Zoll auf Messingwaaren wird, um die einheimischen Fabriken zu beglinstigen, erhöht.

Die Wollenwaaren werden in mehr Klassen eingetheilt als bisher, und der Zoll wird um ein Geringes herabgeseßt, namentlich für solhe Stoffe, die niht im Lande verfertigt werden.

Der Zoll auf rohes und gebleihtes Leinen- und Hanfgarn hleibt wie bisher.

Der Zoll auf Zinn wird um die Hälfte erhöht. Der auf un- verarbeitetes Kup fer herabgeseßt, der auf verarbeitetes erhöht,

Der auf Gußeisen und die meisten Eisenwaaren bestehende Zoll wird um mehr als das Doppelte erhöht, Bei Glaswaaren findet dasselbe statt, obgleich die einheimischen Fabriken in der Kind- heit liegen.

Ju Betreff auf den fremden Steinkohlen aufzulegenden Zoll haben die Mitglieder der Tarif Kommission sich nicht unter einander verständigen können. Bon einer Seite {lug man vor, den Zoll auf ! Real unter einheimischer und auf 1 Real unter sremder Flagge herabzuseßen, während Andere auf eine Erhöhung des bestehenden Zolles antrugen,

Der Ausgangs-Zoll für Blei in Blöcken wird herabgeseßt.

Die Ausfuhr von Korkholz und Baumrinde wird für jeht

verboten, i Die Frage über fremde Baumwollen-Waaren is befannt lich von der Tarif- Kommission niht in Erwägung gezogen worden. Nun hat aber die Handels-Kammer von Catalonien die Anwesenheit der Königin und ber Minister in Barcelona dazu bent, um eine Borstellung zu überreichen, in der sle nicht uur um Fortdauer des bestehenden Verbotes fremder Baumwollen - Waaren anhält, sondern auch verlangt, daß die auf mehrere andere Eiugangs- Artikel geseßten Zölle bedeutend erhöht werden möchten und man den Zoll Beamten das Recht einräume, Kaufmanns-Gewölbe und Häuser gewaltsam zu durchsuchen. Gegen diese Anmaßungen einiger Fabrikanten Catalo- niens erhebt sich die Stimme des ganzen Landes, und der Finanz- Minister wird ihnèn gewiß uicht nachgeben. j i

Heute wird die regierende Königin ihre Badekur geendigt haben. Allen Berichten zufolge, dürfte sedoch die Abreise vou Barcelona sich noch bis zum nächsten Monate verzögern, und man spriht davon, daß die Königliche Familie ihren Weg durch die basfishen Provinzen nehmen werde, Als der türklishe Gesandte, Fuad - Effendi, dem Bischof von Ba1celona seinen Abschieds-Besuh machte, bat er diesen Prälaten, ihm seinen Segen zu ertheilen, weil der Segen des Grei- ses und des Gerechten von dem Höchsten in Betracht gezogen werde. Gerührt ertheilte ihm der Bischof feinen Segen. (Éin ähnlicher Vorfall faubd bekanntlich während der Anwesenheit des Papstes Pius VII. în Paris statt.)

Heute is hier in Madrid der Marine-Brigadier Pavia, ber das gegen Maroklo bestimmte spanische (Heshwader befechligen soll, an- gekommen, um sich mit dem Marine - Minister zu besprechen,

Einem in Cadix erscheinenden Blatte zufolge, hätte ein engli« hes Geschwader 72 Personen, worunter mehrere Missionaire, und bedeutende Vorräthe von Waaren und Lebensmitteln, auf der Jusel Fernando Po ausgeschisst. 2

Die Gerichte von einer weitverzweigten Verschwörung dauern fort, Der Castellano sagt diesen Abend : „Wir selbst haben ver- schiedene Personen sagen hören, daß sle sich verschworen habeu, um Jsabella U. zu stürzen und ihre ganze erlauchte Familie aus Spanien zu vertreiben, um auf den Thron der Ferdinande und Reklarede den treulosen Soldaten zu seßen, der vor einem Jahre aus unserem Lande vertrieben wurde.“

XX París, 22, Juli, Wir erhalten heute über Barcelona Nachrichten vou dem Geschwader des Prinzen von Joinville, welche durch das englische Dampfschiff „Sydenham““ von Gibraltar gebracht worden sind. Derselbe lief am ten auf dem Dampfboote Pluto in Gibraltar ein und ging folgenden Tages nah Tanger, von wo er jedoch {hon Nachmittags um Uhr nach Gibraltar zurückkehrte. Der Prinz stieg diesmal ans Land, um dem englischen Gouverneur einen Besuch zu machen, Er wurde vom (Heneral Wilson mit allen militas- rischen Chrenbezengungen, die in ähnlichen Fällen üblich sind, auf das glänzendste empfangen, und die Bevölkerung von Gibraltar füllte, um ihn zu sehen, die Gassen mit dihtem Gedränge, Am 10ten verließ ber Prinz Gibralkar von neuem, um sich nah Algesiras zu begeben wo er Abends beinahe alle Fahrzeuge seines Geschwaders versam melt fand,

Aus den Angaben der heute eingetroffenen touloner Blätter scheint hervorzugehen, daß die kleine Flotte des Prinzen von Joinville vor- läufig in Algesiras bleiben wird, statt ohne Weiteres nach Tanger zu gehen, wie srüher bestimmt e sein soll, Diese Abänderung des isherigen Operationsplans beruht angeblih auf einer Uebereinkunft mit den Engländern, die, wie man weiß, ebenfalls eine ansehnliche Seemacht nah Tanger (chien wollten, Um das Zusammehtreffen