1844 / 213 p. 5 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

rp S t S s a m T U R E It M em n eer r E Aw A e A F U É a I E E D E B

n ist, oder auf derselben seine Bildung oder einen a

ber Corbererhalten hat, e En in England wenigstens, Mitglied eines Colléges ist. Alle obenerwähnten Attribute gehen aber der hiesigen Universität ab. Und so schließen die Oppositions - Blätter -— ist diese Wahl weder für den Herrn Minister - Präsidenten, noch für die Universität angemessen : nicht für den Ersteren, weil er, in den Pro- vinzen durchgefallen , sih von 24 durch die Regierung Besoldeten wählen läßt, die zum größten Theil Heterotochthonen sind , deren Stellen nicht lebenslänglih sind, und deren Wohl und Wehe vom Ministerium direkt abhängtz nicht für die Universität, weil sie glei bei ihrer ersten Wahl den Geist verkannt hat, in welhem sie „nah den Absichten der fonstituirenden National-Versammlung hätte wählen sollen, si in den politischen Kampf gestürzt, und Veranlassung zu dem Verdachte gegeben hat, daß in den Reihen der Professoren sich fein Mann finde, der der Ehre, gewählt zu werden, würdig gewe- en wäre. j y Uebrigens beschäftigt man sich im ganzen Lande sehr eifrig mit den Wahlenz viele sind vollendet, manche noh rückständig, und hier in der Hauptstadt haben sie bis diesen Augenblick noh nit begonnen. Ob das Ministerium die Majorität bekommen wird oder nicht, wage ih in diesem Augenblick noch nicht zu entscheiden ; man wird wohl die ersten Abstimmungen abwarten müssen. Auf den Inseln haben meistens die Ministeriellen gesiegt, dagegen haben sie im Peloponnes und auf dem griechischen Festlande manche Niederlage erlitten. Neu- li is eine Königliche Ordonnanz erschienen, welche die Kammern unmittelbar zusammenberuft und die Eröffnung der Session be- fiehlt, sobald die dazu erforderliche geseßliche Anzahl von Mitgliedern beisammen sein wird. Es könnte diese Maßregel des Ministeriums wohl zum Zwecke haben, die ministeriellen Wahlen zu beschleunigen, die Oppositions - Wahlen dagegen zu verzögern, um so die Session mit einer entschiedenen Majorität eröffnen zu fönnen. Dies wäre besonders wichtig, wegen der Prüfung der Wahl - Vollmachten; denn an Reclamationen und Protestationen wegen Ungültigkeit der Wah- len wird es wahrlich nicht fehlen. :

Jn diesem Augenblick ist die Maina wieder etwas unruhig, und obgleih Einige behaupten wollen, daß diese Unruhen niht von gro- ßer Bedeutung seien, so hat doch die Regierung für nöthig gefunden, Bevollmächtigte mit dem Dampfboot „Otto“ dorthin zu senden, und zwar diesmal, da der bisherige Friedensstifter General Tzavellas sich bei seiner leßten Mission die Zufriedenheit der Regierung nit er- worben hat, den Adjutanten des Königs, Obersten Tzamis Karatass0s, und den vormaligen Staatsrath F. Mauros. j i

Noch muß 1h kurz eines Vorfalls erwähnen, der leicht entstellt

werden könnte, Von der im Piräus liegenden türkischen Kriegsbrigg waren ungefähr nah und nach 15 Matrosen desertirt, Einer davon hatte die Kasse des Capitains gestohlen und wurde deshalb auch von den griechischen Gerichten zur Untersuchung gezogen z die Deserteure selbs aber wurden nicht ausgeliefert, weil kein Kartel deshalb zwischen der Pforte und Griechenland besteht. Einer von diesen Türken begab sich von hier nach dem Piräus und kehrte dort in ein Wirthshaus ein. Dies wurde, scheint es, dem türkischen Kommandanten verrathen; er ersien daher mit einer Anzahl Matrosen, welche in das Wirths- haus eindrangen, um den Deserteur mit Gewalt heraus und auf das Schiff zu \{hleppen. Die anwesenden und später herbeieilenden Grie- chen, entrüstet über dieses gewaltsame Versahren und aus Mitleid für den Schwächeren, nahmen ih des um Hülfe Rusenden an, und \o entstand eine Schlägerei, die, da feinerlei Instrumente gebraucht rour- den, unblutig ablief, Die bewassnete Macht eilte herbei, die Ruhe wurde bald hergestellt, und die Türken mußten ohne ihren Deserteur, der sich inzwischen davon gemacht, an Bord zurückehren, Leider ging auch der Capitain nicht ganz frei aus.

© Múnchen, 27. Juli. Die Befürchtung, daß die Flucht einer Anzahl türkischer Matrosen an die griechische Küste, welche vor mehreren Wochen stattgefunden, zu verdrüßlichen Verhandlungen mit der hohen Pforte führen dürfte, is nit in Erfüllung gegangen. Wenigstens liest man, daß der Capitain des türkischen Fahrzeuges zufriedengestellt worden sei, (Vergl. obiges Schreiben aus Athen.)

Ober - Lieutenant von Zentner dahier, der Gründer und mehr- jährige Leiter der zu schneller Blüthe gelangten polytechnischen Schule in Athen, einer Anstalt, die sih ihrer durchaus praktischen Richtung halber von vielen europäischen Staaten aus fortwährend einer fräf- tigen Unterstüßung und in Griechenland selbst der allgemeinsten Aner= kennung zu erfreuen hatte, hat so eben (in Augsburg) auf seine Kosten eine Broschüre über griechische Zustäude druden lassen, die für alte Phil- hellenen und alle diejenigen, denen statistische Aufhellungen über das junge Königreich Griechenland interessant sind, gewiß eine willkommene Gabe sein wird, obschon der geehrte Verfasser von politischen Erörterungen und Reflexionen völlig Umgang nimmt. Gleichwohl wird das Schriftchen auch in der einen und anderen Beziehung zu einem lehrreihen Kom- mentar über die Tages-Ereignisse, wenn es unter Ziffern und sonstigen Belegen hervorhebt, was während der sogenannten Bavaresenzeit in Griechenland in agrikoler und industrieller, dann in allgemein staats- wirthschaftliher Beziehung ausgeführt worden is, und wie manches noch in der Ausführung Begrisfene theils gegen das Ende jener Periode an den _\ih hervordrängenden politischen Hemmnissen scheiterte, theils in der September - Umgestaltung sein wenigstens vorläusiges

Grab finden mußte.

Die Unitäts-Gemeiuden im Großherzogthum Posen und ihre Seunioratswürde.

(Aus der Königsberger Allgemeinen Zeitung.)

Poseu , im Juli, Der hiesige Konsistorial - Rath und Senior der Unitäts-Gemeinden im Großherzogthum Posen, Dr, Siedler, is vor Kmzem von Berthelödorf zurückgekehrt , woselbst er durch einen Bischof der evange- lischen Brüder-Kirche die in den Unitäts-Gemeinden hergebrachte Seniorats- Weihc erhalten hat. Diese Angelegenheit ist in öffentlichen Blättern bercits imi 7 po Hier kennt man die Sache genau; ihr

usammenhang is folgender

Die "Unitits- Gemeinden im Großherzogthum Posen gehören zu der

Zahl derjenigen evangelischen Gemeinden, welche, ihren Ursprung aus einer weit älteren Zeit herleitend, später ín die hussitishe Religions- bewegung mit verslochten waren, und sich lange Zeit noch in Böhmen behaupteten, bis sie im 16!en Jahrhundert in großer Zahl nah Polen auswanderten, Hier gastlih ausgenommen, gründeten sie an mehr als sehzig Orten Niederlassungen und Gemeinden, welche unter dem Gesammt- namen Vnitas sratrum in einer gemeinsamen Kirchen - Verfassung standen. Jn i der Lehre befand sich die Unität wesentlih auf gleichem Grunde mit den Resormatoren des Taten Ie L ebet sie bezeugte in wiederholten N aus jener Zeit ihre Uebereinstimmung mit der in der Tyleis gegründeten reformirten Kirche. Jn Ansehung der Kirchenverfassung aale A is die Unität, unbeschadet der Einheit der Lehre, manche Eigen- Fukuna A PiHpaiondert behielt sie für den geistlihen Stand eine Ab- \ührungdso ünf Graden oder Ordines bei, für deren jedem besondere Ein- Weihe Une bu bestanden. Die obersten Grade wurden durch die Priester- leyiete i vin ui pel oder Bischofs - Weihe bezeichnet , welche nah dem Aussterben Vaige f a Mokeln hinaufgeführt wurde und A dn Vermittelung des Walvenser a T M (A

e alte Tradition wieder angeknüpft worden w it

; i d ar. Die Unitäts- Gemeinden behielten später unter preußischer Herrschaft im Wesentlichen ihre

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alihergebrachte Verfassung; diese wurde ihnen dur cin Königliches Patent vom 25, August 1796 garantirt. Au im Jahre 1815, als ein Theil der- selben mit dem Großherzogthum Posen unter preußischem Scepter zurüd- fehrte, blieb ihre Verfassung ungeändert. Im Jahre 1830 wurde mit den Unitäts-Gemeinden wegen des Beitritts zur evangelischen Union verhandelt; sie erklärten sich dazu bereitwillig. Gleichzeitig mit dem Beitritt wurden auch gewisse Veränderungen in ihren kirhlihen Einrichtungen erwogen und in Uebereinstimmung mit den Wünschen der Gemeinden festgeseßt, dergestalt, daß die Zahl der bis dahin üblich gewesenen fünf Ordinationsgrade auf zwei, die Priesterweihe und die Senioratsweihe, vermindert wurden, und der Senior der Unitäts-Gemeinden, wie bisher, dieselbe Stellung wie die Su- perintendenten in der evangelischen Landeskirche einnehmen solle.

Im Jahre 1840 starb der Konsistorial-Nath Dutschke, welcher seit dem Jahre 1830 die Stelle cines verwaltenden Seuiors in den Unitätsgemein- den belleidet hatte. Die Gemeinden nahmen ihr altes Wahlrecht für das Seniorat in Anspruch, welches auch , nach sorgfältiger Prüfung, anerkannt wurde. Bei dieser Gelegenheit traten mehrere Gemeinden mit der Erklä- rung hervor, daß ihnen die alte Senioratsweihe und die daran sich knüpfende Vorstellung einer von den ersten Lehrern und Verkündigern des Evangeliums bis auf seine gegenwärtigen Diener herabsteigenden Folge, chrwürdig und theuer sei , und baten, die neue Wahl zu beschleunigen , damit der noch lebende ehemalige Senior, Konsistorial - Nath Hane, die Weihe vollziehen könne, Bevor dies jedoch zur Ausführung kommen fonnte, starb Hande, Die Senioratsweihe mußte daher, sollte dieselbe überhaupt stattfinden, ander- wärts gesucht werden. E

Es ließen sich hierbei verschiedene Gesichtspunkte aufstellen, Manchen schien es bedenklich , eine Form wicder aufzunchmen, welche in anderen evanzelischen Gemeinden nicht üblich itz sie konnten sich der Besorgniß nicht erwehren, daß darin um so eher eine Erschütterung des Unions - Ver bandes erblickt werden fónne, als die Weihe nur noch von außerhalb her möglih war. Andererseits aber hatten die Unitäts - Gemeinden. wiederholt erklärt, daß sie nichtsdestoweniger treu und unverbrüchlich an der Union festhalten wollten. Jn der alten Kirchen - Ordnung und in den Synodal Schlüssen der Unität war die Senioratsweihe nirgends in einer der Glau- benslehre der evangelischen Kirche widerstreitenden sakramentalen Bedeutung aufgefaßt worden 3 sie haite son im 16ten Jahrhundert fein Hinderniß abgeben können, die polnische Unität und die helvetisch - resormiite Kircbe als Glieder einer und derselben Glaubens-Gemeinschaft anzuerkennen. Es chien kein Grund vorhanden zu sein, die evangelische Union guf den Begtiff der Uniformität äußerer Gebräuche als Bedingung ihres Dascins und ihrer Erhaltung zurüc{zuführen und das Verlangen der Unitäts- Gemeinden auf Beibchaltung der althergebrachten Form blos deshalb abzuweisen, weii an-

dere evangelische Gemeinden diese Form nicht kennen. Vielmehr schien es durch die gegebene Sachlage geboten, den vorgefundenen Nechtszustand festzuhalten, die Unitäts-Gemeinden in ihrer Stellung als Glieder der in der Union vereinigten evangelischen Kirche zu belasscn, gleichzeitig aber auch sie in Bewahrung ihrer eigenthümlichen Formen gewähren zu lassen; ohne den, durch die geschichtliche Entwickelung nicht gebotenen Ausspruch zu thun, daß die Eigenthümlichkeit jener Formen, weldje die Gemeinschaft mit der reformirten Kirche nicht gehindert hatte , sie aus der in der Union erklärten Gemeinschaft der verschiedenen evangelischen Bekfcnntnisse hinausdränge.

Aus dieser Auffassung sind die Anordnungen der kirchlichen Behörden hervorgegangen.

Der Senior der Unitäts - Gemeinden , welcher zugleih Mitglied des Konsistoriums, der gemeinsamen evangelische! Kirchen - Behörde, is und bleibt, is auf dieselben Vorschristen, wie jeder andere evangelische SU- perintendent, bestallt und verpflichtet, und dur den General - Super intendenten der Provinz in sein Amt eingeführt worden, Der unver änderte Zusammenhang der Unitäts-Gemeinden mit der gesammten cvan- gelischen Landeskirche is hierdurch thatsächlich dofumentirt, Unabhän, gig hiervon ist aber zugelassen worden , daß er die besondere Seniorats weile an geeigneter Stelle suche, Es hat hierbei die Vermittelung duch

einen Bischof der evangelischen Brüder - Kirche deshalb am passendsten geschienen , weil die ersten Bischöfe der Brüder - Kirche ihre Weihe gerade von den Senioren der Unität, Jablonsfi und Sitikovius , erhallen haben, und solchergestalt die Auknüpfung an die alte Tradition auf die anschau- lichste Weije wiederherzustellen war. Es kam ferner dabei in Betracht, daß auch die Brüderlirche gleih allcn anderen evangelischen Bekenntnissen jede niht evangelische Borstellung von dem Begriff der Ordination durchaus fern hält.

Für die Zukunft wird es möglich sein, die wiederangeknüpfste Tradition in den diesseitigen Gemeinden selbst zu erhalten, ohne des Zurückgehens auf eine auswärtige Kirchengemeinschaft zu bedürfen, h: y

_Der unvergeßlihe 3. August naht sich abermals und die gehegte Hoffnung, an diesem Tage den Grundstein zu dem Denkmal legen zu können, welches die Dankbarkeit der Bewohner Berlins dem An- denken des verewigten, in treuer Verehrung geliebten Monarchen im

Thiergarten zu errichten beschlossen hat, muß auch für dieses Jahr leider noch aufgegeben werden. j

Das Comité, welchem von dem Vereine die Leitung und För- derung des Unternehmens anvertraut is, erachtet es inzwischen für eine unerläßliche Pflicht, mit öffentlicher Kundmachung dessen nicht zurüdzubleiben, was bisher in dieser Angelegenheit geschehen.

Seine erste Sorge, gerichtet auf die Beschaffung der erforder= lihen Geldmittel, war ungeachtet der geneigten und dankens- werthen Unterstüßung städtischer Behörden und vieler dabei mit Eifer und Liebe thätigen Ehrenmänner weit zeitraubender, als es an- fangs geschienen hatte. Es ist bekannt, daß verschiedenartige Ansich- ten über den ersten Plan des zu errichtende: Denkmals zu jener Zeit auftauchten ; sie fanden ihre volle Würdigung, uihkt nux im Comité, soudern auch bei dem mit der Ausführung beauftragten Künstler, Herrn Professor Drake. Mit dem regen Bestreben, sich manchen laut gewordenen Wünschen geehrter Theilnehmer und derer, die für einen abgeänderten Plan ihre Betheiligung verheißen hatten, möglichst willfährig zu zeigen, unterwarf Letzterer seinen Entwurf, womit der Gedanke, welcher ihm zum Grunde liegt, ohnehin nux im Ganzen und im All emeinen hatte angedeutet werden können und sollen, nicht allein F etüber, sondern auch eigener strenger Prüfung. Von welchem Gesichtspunkte aus die Sache auch erwogen werden mochte, immer mußte dabei die Rücksicht überwiegend bleiben, daß das Denkmal im Thiergarten seinen Plaß finden, daß es einzig dazu dienen solle, für das aus Königlicher Huld und Freundlichkeit den Bewohnern der Residenz durh die Umschaffung des Thiergartens gewährte Geschenk in anspruchsloser und besheidener Weise den Dank symbolish darzubringenz daß endlich das Denkmal in der vom Künstler ursprünglich vorgeschlagenen Form niht nur die Allerhöchste Genehmigung, sondern auch die Zustimmung der Unterzeichner von Kostenbeiträgen erhalten hatte. Durch diesen Umstand insbesondere ward bedingt, daß jegliche Erwägung sich auf die Frage zu beshrän- fen habe, nicht ob, sondern wie das Werk in jener ursprünglichen Form, ihrem eigentlichen Wesen nah, auszuführen sei? Es spricht von selbs|, daß hierbei der Zulänglichkeit der vorhandenen, bei der Königlichen Bank und Seehandlung zinsbar belegten Geldmittel die gebührende Berüsichtigung nicht versagt werden durfte,

Herr Professor Drake hat mit ehrend und danfbar anzuer- fennender Üneigennübßigkeit die Ausführung des Denkmals ver= tragmäßig übernommen und sich nur vorbehalten, bei Ausbildung desselben nach seiner künstlerischen Ueberzeugung Abänderungen stattfin- den lassen zu dürfen, wodur das Werk, ohne im Wesentlichen von der Basis des genehmigten Entwurfes abzuweichen, in größerer Voll- fommenheit dargestellt, zugleich aber den Ansichten und Wünschen de- rer, welchen dieser Entwurf nicht durchweg zusagen möchte, mehr an-

gepaßt werden fönnte. A j So hat denn das Werk begonnen, mit Liebe und seltener Hin-

gebung von Seiten des Künstlers, welcher bereits einen der wihtig-

sten und E Theile des Ganzen aus seinen Händen hervor- gehen ließ.

Es is} ihm auf überraschende Weise gelungen, diesem ersten im Modell vollendeten Theile seiner Arbeit eine Genialität einzu- hauchen, welche dem Künstler Ruhm erwerben muß und allen, die sich zu dem Unternehmen vereinigt haben, um so mehr zur Freude und Genugthuung gereihen dürfte, als das bis jeßt von dem Künstler Geleistete, in der Richtung, welcher er folgt , zu den {önsten Er- wartungen hinsichtlich seiner weiteren Leistungen berechtigkt. /

Leider wird dem rascheren Vorschreiten des Werkes dur die aller Bestrebungen ungeachtet stattfindende Verspätung der An= funft des Marmors, welcher in der erforderlihen mehr als ge- wöhnlihen Größe {wer und erst nah einigen mißlungenen Ver- suchen zu beschaffen gewesen is, zur Zeit noch ein unabwendbareë Hinderniß in den Weg gelegt, dessen Behebung jedoch nunmehr in Aussicht steht. Nicht minder behindernd war seither der Mangel einer ausreihend großen und hohen Werkstatt, da die vorhandene, im Hause des Herrn Professor Drake, für ein Werk von solchem Umfange, als beschafft werden soll, niht genügen fonnte.

Auch dieses Hinderniß ist endlich glücklich beseitigt; in einigen Wochen gedenkt Herr 2c. Drake das neue, mitten im \hönen Thier= garten gelegene Atelier in Gebrauch zu nehmen. Bald werden sich also die Schritte des Kunstfreundes und Aller derer dorthin richten können, welche sich bei dem erfurchtsvollen Dankopfer für den heim- gegangenen erhabenen Monarchen betheiligt haben und noch ferner betheiligen dürften, freudig des Tages harrend, wo dem Unvergeßli- hen ein Denkmal erstehen wird, von Liebe und Treue beshüßt bis zu den fernsten Zeiten.

Berlin, am 2. August 1844. ; f Das geschäftsührende Comité des Vereins zur Er- richtung eines Denkmals im Thiergarten für des hochseligen Königs Majestät.

Handels - und görsen - Uachrichten. Berlin, 1 Aug. Die günstige Stimmung der gestrigen Börse konnte sich heute nicht behaupten, da ziemliche Posten von Eisenbahn-Effelten zum Verkauf kamen und auf die Course nachtheilig wirkte. erl Eer R. S €e Den 1. August 1844. Pr. Cour.

Brief, | Geld.

Pr. Cour.

Actien. E j | Brief. | Geld. | Gem.

Fonds: | S

St. Sechuld-Sch. |Z!| i012 101! IBerl. Pots. Eisenb.| 6 | 165 Prämien - Sechee| 4 | do. do. Prior. Obl. 4 | 103% | E V ar 89 N Mad. Lpz. Eisenb.|—| 191 K | Kur- u. Neumäck. | do. do. Prior. ObL| 4| 104 { —— Schuldverscbr. |ch -| 100% Brl. Aub. Eisenb.|—| O | 2 A do. do. Prior. Obl.| 4 | 103% _——

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Disconto.

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Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr.

Brief. | Geld.

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| do. 250 FI. I | ITamburg.-+--«+«+- 300 Mk. (urZ | 1507 j 300 Mk. ; Mt. | 1495 ) (

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Amsterdam A0 Fl

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1045

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Leipzig in Courant im 14 Thl. Fuss. 100 Thlr.

Frankfurt a. M. 24 FI. Fuss 100 FI. Mt. 100 SRbI. | 3 Wocb.

Petersburg Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 28. Juli, Niederl. wirkl. Seh. 617. 5% Span. —.

Antwerpen; 97, Juli, Zinsl. —. Neue Aul, 20.

Frankfurt a. M., 29. Juli. 5% Mei. 1125 G. Bauk -AÁctien 2006. 2004. Bayr. Bank - Actien 718 G6. Wope 89 Stiegl. 89%. Int. 60/8: . Poln, 300 Fl. 95% G. do. 500 Fl. 95 G. do. 200 Fl. 297 Br.

Hamburg, 30. Jali. Bank-Actien 1650. Eugl. Russ. 1135.

Paris, 27. Juli. 5% Rente fin cour. 121. 35. 3% Rente fin cour. 81. 65. 5% Neapl. au compt. 98. 75. 5% Span, Rente 30%. Pass. —«

W ien, 28. Juli. Anl. de 1839 1287. Nordb. 1395. Gloggn. 137. Mail, 1095. Livorn. 115.

Meteorologische SBcobacztungen. | Nach einmaliger

| 1844. | Morgens Nachmittags Abends B Beobachtung.

31. Juli. | G6 Ubr. 2 Uber. | 10 Ubr.

Lufldruck - « « - 1331,20" Par. 331,10” Par. 331 607 Par. | Quellwärme 8,1 9 Di Luftwärme « -- + S R. + 15 R. 1 12,3° R. | Flusswärme 14,8° R. Thaupunkt r 95° R. + E R. 4+ 10,0 R. | Bodenwärme 14,3% R. Dunstsüttigung| 87 pCt. | 72 pCt. | 83 pt. Ausdünstung 0,011 Rb. Wetter trüb, reguig. | regnig. | bewölki. Niederschlag 0,098 Rb. SW. | SW. W. Würmewechsel 4 15,6" Wolkenzug - - | j SW. + 11,2° R. Tagesmittel: 331,27" Par... 413,0“ R... +4 10,2" R... 81 pCt.

Nachmittags 5 Ubr Gewitter.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 2. Aug. Hamlet, Prinz von Dänemark, Trauerspiel in 5 Abth., von Shakespeare, nach Schlegel’s Ueberseßung, (Herr Baison: Hamlet, als Gastrolle.)

Sonnabend, 3. Aug, Kein Schauspiel.

Das Billet - Verkaufs- Büreau ist an diesem Tage nur bis Mit=

tags 2 Uhr geössnet.

Königsstädtisches Theater.

Freitag, 2. Aug. Der Besuch auf dem Lande. (Die leßten zwei Akte von Jffland's Lustspiel: „Die Hagestolzen““.) (Neu einstu- dirt.) Hierauf : Der shelmishe Freier. Lustspiel in 1 Akt, von Kobebue. Dann: Köck und Guste. (Dlle, Julie Herrmann, im ersten Stü: Magarethe, im dritten: Guste, als vorleßte Gastrollen.)

Sonnabend, 3, Aug. Kein Schauspiel.

Verantwortlicher Redacteur Dr. E W. Zinkeisen.

| Ober - Hofbuchdrukeret. Beilage

Gedruckt in der Dek er schen Geheimen

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Beilage zur Allgemeinen Preußischen

Vest Inhalt. erreichif 5

Seereialra ATE Monarchie. Preßburg. Rede des Kommissions- aus liagari: (Das Projelt zu Gunsten der Schußzölle. Schreiben gel der Foiiitais ) Mbinlnisratión. J. neuen Landhauses zu Pesth; Män-

rankreich. Paris, M j 1 der Bewohner S G Ta und physische Versunkenheit eines Theils mar®f. ov e e

C0) enhagen, Vorschläge über Eisenbahnen, Preßfreiheit

zeisammlung on Zeitungen und ständische Rechte in der jütischen Stände- Aegypten. ao Verfügung in der Sprach-Angelegenhcit Ñ VOLIEE Staate es r tin Paschas. Pestfällc h ia. (Zur Praxi ord: Amerika. Schreiben js Handels- und Börssen-Nacheennsylvanischen Pöliténtiar-Susténs)

Marktbericht, richten. Amsterdam, Börsen- und

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Ausland. Oesterreichische Monarchie.

_ Preßburg, 26. Juli. Die Ansichten der Reichtsta

mission zu Gunsten des Systems der Schutßz-Zölle sind ‘besonder dein Secretair dieser Kommission mit dem höchsten Eifer vertheidiet worden. , Da diese Frage in ihren Beziehungen über das lokale a N gereist und auch die Handels = Verhältnisse des aaa üs erreichishen Staates dabei zur Sprache kommen, mit Hinbli selbst au den deutschen Zoll-Verein, fo heben wir aus der Rede in lt O e E SNan hervor, welche vorzüglich azu di , dié Prinzipien, D ze Mei l

R Nationalen zu R aa M Tr e A E As

¡Als gestern cin ehrenwerther Deputirter äußerte“

Jestern_ jer T ßerte““, so begann Red- A en Gaus des freien Handels sei (\. das Matin S as s E A O ein englisches Parlaments - Mitglicd sprechen zu Schubzollsostem E Engländer keine Industrie hatten, wußten sie das sie die Konkurrenz Mi benußen z jeßt, da ihre Jndustrie so stark ist daß überall Handelsfreiheit. M O Aa, predigen si Merkantil - System zu befolgen z E As M das Colbeztsche reichs unter Colbert?s Leitung ins S 0 der Reichihum Frank- National - NReichthums mit dem Aufhören a E Dey tion is cin Bewcis, daß wir feine (hle ta Mei, Darüber sind wir, glaube ih, einverstanden, daß e E vollkommenes und unbezweifeltes Recht hat bie nte ven Ge a j 4 f c: , ; Es o E ‘bie Ma Bd darüber einig, daß llfre| Venn u E Den, E E S, L Nt 11 useras; oRsGen Vers Na R U I LLAA, Papa a hat: 1) daß unse O S handel durch en Ausfuhr- Zoll sehr beschränkt i r Produfkten- Andustrie haben. Es is also konstatirt h ist, und 2) daß wir feine Wohlstandes unseren Produktenhandel ‘Wn M A a schaffen müssen. Ueber die Art, wie dies Ei V B Jndustrie Meinungen verschieden, indem Einige die vaterländis stelligen, sind die Schußzölle, Andere durch einen Zoll-Verein mit A E E dern giauden DUdes sind nur Wege zum Ziel, e s, A i Ble: Dieje beiden Wege können von drei verschiedenen Gesichtsy 02 t Lst: urtheilt werden: 1) vom Rechtspunlkte, 2) vom MesiGbisdurifie tus s Ves oder Schadens, den jeder derselben verspricht, und 3) v e des Nuzens der Ausführbarkeit,“ j ) vom Gesichtspunkt

Der Reduer ging nun diese drei Punk Wi &aßt man die Frage vom E E M ad er sagte: ein Hauptgrundsaß, daß das Zollwesen der Geseßgebun ri lgen pl werden darf und vielmehr seinem ganzen Umfange nd Pas ae bleiben muß. Würden aber die Zollschrankea zwischen 1 By Mena reich aufgehoben, so daß nur Eine Zolllinie die ganze östecidisde uet chie von Außen umfaßte, wie könnten wir da diesen une ische Monate spruch geltend machen ? Weiden wir den Anspruch machen deen, Ane wesen der österreichischen Monarchie zu influiren? Und wenn“ e Jas gol folchen Anspruch machten, wird sich die Regierung dazu festimms auch einen sie uns feinen Einfluß auf unsere eigenen Zoll- Verhältnisse Pen uns cinen Einfluß auf das Zollwesen der Erbländer und auf bie. Qi uw, lation der Zoll - Einkünfte zuzugestcheu ? In der Schubizoll - Theorie lin also díe Aufrechthaltung unseres geseßmäßigen Einflusses auf vas! Zollwesen den wir als eines der theuersten Nationalrechte für unsere Nad omi u beschädigt erhalten müssen, Die Aufhebung der Zollschranken hingegen dde eine direkte Vernichtung unseres Nationalrechtes, indem wir dadurch die Ausübung desselben unmöglich machten. Fordern wir nun selbst die Ne s S auf, die Zollschranken aufzuheben, so hieße das so viel, als uns e O Rechtes begeben und um Gnade bitten, wo wir ein Recht „Betrachten wir die Frage mit Rücksicht auf den S dder Nuh Ca R A N 2E Joll'Vereins-Svstem Lad A i , daß sowohl der Nußen a i j ies sein kann, ein materieller und ein “T R f U Selbst Ma A eg das fostbarste Eigenthum en Si was sie zu einer Zeit und unter feinen Umstän f: ; in diesem Punkte muß ih die besondere A e Lonis I zu glauben anfangen, daß unsere arme Nation noch eine Zukunft hat z b cben das, was uns am meisten drückte, war zugleich der Erhalter ü ps Selbstständigkeit._ Betrachtcen wir das zwischen uns und den Erbläneer bestehende Zoll-System nach seinen Wirkungen auf uns, so weiden oie im nichts Anderes nachsagen können, als daß es uns arm machte, aber zu l ich abgesondert, isolirt hielt, so daß wir ihm allein zu verdanken ien l ne heute noch Ungarn sind+ denn nach der kommerziellen Einigung ‘vfle t ald auch die politische zu fommen, wobei der shwächere Theil von d N stärkeren und. größeren absorbirt wird und in ihm aufgeht. Die Vertheidi- ger der Vereinigungsthcorie berufen sich vorzüglich auf den deutschen : it Verein z sie vergessen aber, daß sämmtliche Zollvereinsstaaten deutsch L kunft sind und feiner derselben den Verlust seiner Nationalität zu bef 4 ten hat (doch wohl eben so wenig den Verlust seiner politisch S ständigkeit !)z sie vergessen, daß troßdem der politische Einfluß 9 N durch diese kommerzielle Verbindung überwiegend zu werden ansá E gessen, daß Oesterreich, um diesen überwiegenden Einfluß zu moderiren, U S System nachgerade dem des deutschen Zoll-Vereins annähertz sie Oen wie es möglich und wahrscheinlich ist, daß die österreichischen Erblä Vei Zoll-Verein beitreten werden z treten wir also in einen Zoll-Verein an Eupen, so is leicht möglich, daß wir bald darauf auch bir dein gor D e er a bi Con ein integrirender Theil Deutsch- / aber aufhören, Ungarn zu sein, Deutschl Ä dann durch einen Handelsvertrag erreicht, wo i R zielt und was ihm durh Waffen nicht e Vas veù meb MTIEINA !' gelang. Was den materiellen Scha- will d ‘r fen Sake U oder des Zoll-BVereins-Systems beiti Se O atz Unb (e wid Es ersteren feine Beweise anführenz derselbe ist be- annt z iemand in Abrede stellen, daß das Schuyzoll-System,

wenn wir für uns bestä :

dustrie wie ständen, das beste Mittel zur Hebung unserer Jn- Als Vorzüge des Zollverci ; d

purch“ Fabriken N nis Abe N hingegen führt man an: 1) Daß da-

stigung haben, die sie jeßt in Oesterr rden, denn sie würden dieselbe Begün-

eine Jndustrie, als bis sie das Schußzoll -System einführten? Nehmen was wird den österrcichischen Fabrikanten bewegen, seinen Ort zu verlassen

ren schon so niedrig, daß wir nicht sagen können, die Wohlfeilhei

; Aa 7 , í H - arbeit werde den Fabrikanten nach Ungarn ziehen. War L Lt Eri die als Vorzüge Ungarns gerechnet werden, sind in jenen Provinzen eben in

Hoffnung machen, daß die Regierung in die Aufhebung der Zol pilli

wid, wenn wir bci unserer Steuerfreiheit T eien Dir remen 7 auch auf Steuern verstehen und der ungarische Fabrikant also auch Steuer zahlen müssen. Es bleibt also kein Umstand, der den Fabrikanten bewegen wird, nah Ungarn zu gehen; es wird vielmehr, so lange er nicht selbst in Ungarn wohnt, seine Aufgabe sein, die ungarischen Fabrikanten möglichst unterdrücken zu helfen, Zur Vertheidigung des Zoll-Vereins-Systems führt man ferner an, daß wir dadurch unsere Rohstoffe in größerer Menge und theurer verfaufen werden. Hierin liegt aber ein Widerspruch, wenn wir von

gleih eine Hebung der Industrie erwarten Wenn unsere stärker wird, i wenigstens an i S A A tel s árker wird, sinkt brauen weniger Nohstosse. Erbländerz diese fabriziren also weniger und „Ih gehe nun auf den dritten Gesichtspunkt, nämli ie Aus- führbarfeit des einen oder des n R A its He Ss der Schubzölle stechen viele Schwierigkeiten im Wege. Meiner nat nah aber hat díe Bewerkstelligung des Zoll-Vereins dieselben Schwic- Men Wen shüßt das österreichische Zoll-System ? Den deutschen Land- ungariaenüber dem ungarischen, den deutschen Fabrikanten gegenüber dem sche Lanbmg eas gewinnt Oesterreich durch dieses Schuß-System ? Der deut- mehr Steuer, Ld deutsche Fabrikant hat mehr Einkünfte und zahlt Oesterreich ginge An ge Fifbeg der Zolllinien zwischen Ungarn und der Zolllinien, sondern A österreichische Regierung nicht nur der Ertrag jenige nämlich, um welchen Vas T der Stenera SMTENNE SeHoren s. Dose durch die Abnahme der Einkünfte ber eir N ettei Qs GIelter e A ten verringert würde. Die Mei an Landbauer und Fabrifan- Zolllinien nicht zugeben, außer wenn wir Gun O As Me dee gen. Uebernehmen wir aber diese Entschädi in jeder Beziehung entschädi- cine Steuer zur Deckung des österreichischen T , so haben wir eigentlich deren Verwendung wir cben, weil sie mehr G Aas „übernommen , über garischen Finanzen angeht, nicht einmal Rechen Gen als-die: un- Kann, darf dies eine constitutionelle Nation i Zangen L, liegt auch darin ein Fehlshluß, wenn die Freunde A hun? Ferner diesem eine Hebung unscrer Judustrie erwarten und GG Zoll - Vereins N machen, daß die Regierung in dasselbe einwilligen vit j EgS ore Doffnung Ungarn und Oesterreich nicht: ob ein Zoll-Verein oder ei 2RARA Agen soll; sondern ob Ungarn eine Industrie haben soll oder Min Schußzollsystem sei unausführbar, weil es noch keine Eden bu Ba vas giebt, allein es versteht dieses System Niemand so dasi es au R ger ganzen Vollkommenheit angewendet werden ‘müsse ; es Bus s b O oie «n Ub jenes D für unsere Andisitle l / ! vollfommenes Schutzzolls n i E E S De M A I nue be sion, der zufolge wir jährlich 11 Millio i behalte U L E gewöhnlichen Handwerker befchügent e Me ute

t genug und ändert die für uns nur zu schr passive Handels-* um cin Bedeutendes. Als ein zweites Hinderniß d F taa h Vedeu! 1 ites Ÿ es S

A e V ege R a a E nicht im entferntesten \chadete, Liu el die A O N i: ) nwendun - A e N der Union etwas schaden können ? Diese Rilbten (6 T N der Einführung des Zollsystems; was als ein solches angebe D Berber ist die Alternalive, in welcher sich die Regierung O E inst tnisse befindet, nämlich entweder die Erbländer oder E A dücfen gen da entweder die einen oder das andere leiden R E gi och deswegen die Hoffnung noch nicht aufgeben und G Uk ad e RO die Regierung die entgegengeseßten Interessen im A O tali A R Ce die man in gewe reitet, a pir, weiß Goit mit welchen Re- S IOLeN P Hs D e um so weniger irren ata Lo Mir

dissen, d À ‘eie i i i d indes Eindrud zu machen vermögen z Aer A R s as C liche Verarmung zur Verzweiflung führt und die Fol A der Ver weluna unberechenbar sind. Aber eben diese Nücksicht wird die Regier n L aufmerksam machen, daß es in ihrem Interesse liegt, unserer Se alide A armung vorzubeugen, Den Schlüssel hierzu giebt ein altes dentsches Sp h wort, und das heißt: „Leben und leben lassen.“ Wenn die Pitfaliung 1 Ÿ ler aindustcze einmal vollendet ist und dicselbe den Grad erbt Mi A in P riGGen konfurriren zu können, dann kann die Rede davon leh ie Zoll - Schranken aufzuheben, Als gleiche Partei mag sich woßl va, Me pit det PlezreidU Gel vcrb ndenz jeßt aber müßte die Verhältniß wollen E E i etra Miete R

det Pete im Juli, Mit Befremden haben wir eine an l âne zum Bau eines neuen Landhauses in Pesth ein- Verfah un B g Mit Befremden, weil noh immer das in unserer A Reidiat ort) ausgedrücte Recht des Königs auf: eht besteht, und V ag nah Preßburg einzurufen (Art. 79 v. J. 1639), A O Aussicht vorhanden is, daß von diesem PeE a B werde gelassen werden, Denn es entspricht Ebenso E Würde des Königs, daß die Stände ihm den Diese Att N V somit in die Nähe der Residenz kommen. (mittelt E O eichtert ferner die Unterhandlung mit dem Reichstage bed ( A seiner Zeit in Aussicht stehenden Telegraphen fönnte 26 aselbst gesprochene Wort in längstens einer Viertelstunde nach Ane, gelangen) außerordentlich, der König is aus demselben Grunde e sonstigen umfassenden Regierungs - Geschäften nicht zu lange rüdt, und das für Preßburg bereits bestimmte Ceremoniell, in Pesth gan unausführbar, braucht nicht geändert zu werden. Zu diesen an L, Mein shon überwiegenden Gründen gesellt sich aber noch die S es nicht wünschenswerth sein fann, die so häufigen n en E Reden, welche von blinden Eiferern gegen das Centrum ps fat ung gehalten werden, in eine so große Stadt, wie Pesth, at s e und sie den größeren Massen des unkultivirten Volkes Maul e machen. Kein wahrer Vaterlandsfreund könnte dies Forüin A e E Schichten gar zu gern dergleichen vor dem Taecen nts M T T Verstandes in ihr Nichts zerfallende Acclama= Achtun L es gültigen Thatsachen beruhend annehmen und die vor ¡eve Andetén Ven, lnt g Sar auth: dia s , o em ; ul U Verderben nah unten und oben A O Mle Steht aler t L aalen E den Nerv des Staates zerreißt. die Reichstage in Preßburg ba E Et my ¡D b / , A einwilligen werde, für diesen unzulässigen Zweck A ois ung auszuschreiben, werden daher Recht und Fonds zugleich feh=-

eich genicßen, sie ; “G Absaymarkt erhalten. Daß durch das , sie würden einen großeren is eine fonstatirte Thatsache , bas bewei Bou system sich Fabrifen erheben, Nationen, die alle ihre Jndustrie diesem Systeme eispiel aller industriellen man dasselbe auch durch einen Zollverein I Ferbaniten haben, Daß | hopothetisch, Wenn das Zollvercins - System Industrie bleibt immer noch es diese Wirkung nicht in Galizien gehabt, welches e [asit, warum hat Zollverbindung mit den übrigen österreichischen Erbländ langen Zeiten in hatten Rußland, Preußen, Frankreich, England und Ort steht ? Warum

esterreich nicht eher |

len, das Landhaus zu erri l u errichten, wozu dann no läne‘

alb Un haben wir in den ‘Nummern L100 ‘bex Aug dbr - g. Zeitung einen Aufsaß über Ungarns Urbarial-Verhält=

nisse gelesen und stimmen dem Verfasser j | : L en dem ch vollkommen in d E tung bei, daß nicht leiht in einem Lande, wo ens Verhältniß der

Guts-Unterthanen besteht, ein

esteht, ein für das Emporkom i

E berehnetes Gese sich findet, als E init ähnt, wie viele recht gute Gesehe bei uns guf dem Pa=-

Zeitung.

wir die Sache praktis ; seßen wir, die Zollschranken sind shon aufgehoben, |

und nah Ungarn zu kommen? Der Arbeitslohn is in Böhmen und Mäh- |

solcher Menge als in Ungarn zu finden; und es wird sich doch wohl Niemand die |

einer und derselben Maßregel einen größeren Produkten -Verschleiß und zu- |

Freitag den 2" August.

en, ohne daß sih die Administrativ -Behörd i ü | nehmen, sie ins Leben überzuführen. Es giebt wit O E ms z. B. das Geseß noch immer nicht durchgeführt ist, daß Adelige, | welche Urbarialgüter besißen, auch wie die andéren Bauern die Steuern mittragen sollen, weil die Komitats-Magistrate wahrscheinlih fürchten an dieses noli me tangere zu gehen, um die Stimmen bei der Wahl nicht zu verlieren. Jst es bei der Durchführung des Urbarial=- Gesebes anders? Für die Komitats - Beamten treten tausend Rük= Pee ein, welche sie bestimmen, die Augen bei den offenbarsten Ver= chungen dieses wohlthätigen Geseßes zuzudrücen, Die Ursache der Erscheinung, daß das Geseh binneu der 8 Jahre seines Daseins sto wenig wirkte, ist nirgend anderôwo zu suchen, als darin, daß die er- Nen Namen, aus durchaus vermöglichen vom Adel gewählten Edel- euten bestehend, lässig oder gar nicht eingriffen, daß der Grundherr E nicht eigenes Gefühl leitet, was, zur Ehre unseres Adels ei es gesagt, öfter vorkommt! noh immer faktisch und eigenmäch= tig vorgeht, wie es ihm fonvenirt, ohue sich um das Gese zu füm- E A ren E nach Belieben hinausschiebt, ihn selbst E t R het, und des ibm günstigen Ausspruches schon _ Hier liegt der Krebsschaden unseres herrlichen Landes Wir er= lassen viele Geseße voll guter Gedanken, rene aats aber die Sihene tion derselben den Komitats-Magistraten, wo sie meistens wohl schla- fen, Allerdings giebt es Ober - Behörden, welhe diese Magistrate überwachen, allein das is eine Täuschung, denn da giebt es wieder ein Auskunftömittel: man bringt die “Sache vor die General= Congregation (die Komitats - Stände). Diese is niht verant= wortlih zu machen, da ihrer so viele sind, welche, der Mehrzahl nah mit dem Gesebe ganz unbekannt, ihrer subjektiven Stimmung Gehör geben, ihre Komitatë-Grundherren in Shuß nehmen, sih ge= gen die Befehle der Ober-Behörden stemmen, selbe ‘zurücksenden wohl auch zum ad acta legen verurtheilen, selbst Königlichen Reskripten sich entgegenstellen und so das Bild der Geseblosigkeit vervollständigen. Wie kann sich da ein Gesecß in der Praxis nach seinem wohlthätigen ee gestalten? Wie fann das Recht Sieger werden über solche Massen ohne gehörige Vorbildung, ohne Kenntniß der Geseße, ohne Muth und Kraft, den eigenen Vortheil freiwillig aus den Händen zu lassen, und Preis gegeben allen Einflüsterungen der Leidenschaften,

| piere stehen,

unter denen die Su@t, der Obergewalt zu renitiren, wohl die stärkste M Nicht der Mangel an Geseßen des materiellen Rechtes ist das Hinderniß unseres Fortschrittes seit hundert und hundert Jahren, sondern diese ungeregelte Gewalt der Komitate ohne Verantwortung, N Bestrafungs - Fähigkeit, ohne Kontrole! Mischt den General=- E gonnen immerhin einige Abgeordnete der freigekauften Ge= | inden bei, es ist ‘dies ein Tropfen ins Meer, denn wenn drei= | undert Gemeinden in einem Komitate sich loskaufen, was sind sie gegen 6 10,000 Edelleute? Beweisen ferner nicht gerade die in D Ee angerühmten indirekten Minirungsmittel der Adels- Mer d wie wenig Ernst es den Reichstags - Deputirten ist , die ei- gen Be, alle Geseße zerfressende Hydra zu vernichten? und kann

i anders verlangen, da sie selbst aus den Congregationen stammen, an ihre Justructionen gefesselt, auf ihren Wink abrufbar furz Sklaven dieser heimatlihen Willkür sind? f

Fe t M,

Ee 26. Juli, Die Revue de Paris enthält folgende bea Sm fpe Schilderung von den Bewohnern der Cité und einiger j arten Quarticre der Hauptstadt z p ie viel F red mod BN die Blei ptstadt, um zu zeigen, wie viel Frank= bibe, wübrend ain Civilisation „seiner eigenen Bevölkerung zu thun O bebe Welttheilen, in Afrika und Australien, „Die unteren Klassen der Bewohner des Méittelpunktes der Stadt machen sich auf den ersten BVlick dur ihre zurücgebliebene Entwickelung bemerdiidi Die Gehirnmasse bei den Männern und Frauen dieser Klassen hat weni er Umfang, als bei der übrigen Bevölkerung von Paris, und man weiß die Stäife eines Organs immex von sciner Größe abhängt. Man braucht diese Leute mit ihrer s{hmalen , zusammengedrückten Brust mit ihren Di Gliedern und ihren unregelmäßigen Verhältnissen nur anzusehen um sich von ihrer physischen Schwäche zu überzeugen. Man muß sogar das ßige, theilnahmlose Leben der Bewohner der Cité ihrer körperlichen Schwäche zuschreiben, welche sie zum angestrengten Arbeiten unfähig macht. D z Borherrschen des lymphaiischen Systems, welches man bei den lat barischen NRacen beobachtet zeigt si bei den Bewohnern der Cite durch die bleiche Gesichtsfarbe, Diese Körver - Verfassung giebt ihren Charakter eine Trägheit, die um \o unbezwingbarer is, als die Natur selbs sie in ihre dünnen und {lassen Glieder geschricben zu haben scheint. Am E ist es, daß diese Leute immer tiefer sinken, je älter sic werden E ten steht niemals still ; wenn sie si nicht hebt, fo fällt sie; A A S ist Erziehung nöthig, und die Kinder in der Cité E 0e A L rziehung. Damit der moralishe Mensch geboren werde, rit „M e Schöpfung vor sich gehen, und wenn diese nicht stattfindet, L aadaciiet M4 E wir in der Bevölkerung jenes pariser Stadttheils E il Benn man die verschiedenen Altersstufen in dem Gesicht Schädel der Kinder in der Cité versolgi, so durhläuft mau

tim Eda me Mißgestaltungen, deren niedere Grade |ch immer mehr den E t Mit jedem Jahre zieht sich der obere Theil des

ri tritt der untere Theil des Gesichtes mehr hervor mi anderen Worten , die menschliche Gesichtsbildung ‘verwisdt G H Lie Thier kommt immer deutlicher zum Vorschein, Die Sitten dieser Bollís- a A E Metkmalen. Ihre übermäßige Cfgier und ) an g Hetränfen ist die Folge der starken E iwickel! er Verdaunngè-Organe, die man bei den A C Marin .

Dänemark.

Kopenhagen, 26. Juli. Der jüti s

s O jütishen S -Zei zufolge, legte der Königl. Kommissarius E e es sammlung von Jütland den Eutwurf zu einer Verordnung in Betreff der

bei der Anlegung von Eisenbahnen in Dänem enden d vor, Der Entwurf besteht aus 19 Paraira e ad Mde (e Edefentien mit der auf diesen Gegenstand bezüglihen Verordnung für die H "i zogthümer vom 1/7. Juni 1842 übereinzustimmen. Bel fs be 'Eé- wägung dieses Entwurfs ward cine Kommission von 5 Mit li d n niedergeseßt. Auch legte der Kommissarius ia derselben Versa! Da lung den Entwurf einer Verordnung, die Preßfreiheit betreff gf zu deren Untersuchung die Versammlung ebenfalls eine am ‘ission von fünf Mitgliedern ernannte. Jn der Sihung vom MEEn verlas Professor Larsen den vom Professor Schouw ein “a gebenen Antrag, daß die Stände - Versammlung si über das Verfahren der Kanzlei, Blätter mit Beschlag belegen zu lassen, ohne daß die Gerichte zuvor über die Geseßwidrigkeit oder en Gesebmäßigfkeit, derselben ein Urtheil gefällt, beschweren möge ea s mit 41 Stimmen gegen 7 Stimmen an eine aus S G j gliedern bestehende Kommission verwiesen wurde. Ju der dan h en 20sten ward der Antrag des Land=-Obergerichts-Advo= dietell Ren, daß die dänischen Provinzial-Stände-Versammlungen elben Rechte erhalten möchten, welhe das Patent vom 31. Mai

d. J. den Stände-Versammlu i -L nlungen in den Herzogthümern zuge ert, vorgenommen und einstimmig an eine Kommission Lem E t