1912 / 290 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Dec 1912 18:00:01 GMT) scan diff

l ildet, das sich nah einer Meldung der „Agenzia i F ine t gnberma en zusammenseßt: Präsidium und Aeußeres j g j qui! 4e al Bey: Vizepräsident ohne Portefeuille / | N Haccioni; Krieg Mehmed Pascha Derhalla; Ÿ Jos ufid Bey; Finanzen Abdi Bey Toptani; i 6 tro Poga; Unterriht Guracucchi; öffentliche M ; Pitidhat Bey Frasheri; Post und Telegraphen er jen ckerbau und Handel Pandelizali. Es he (a0; Senat eingeseßt, der bis jezt aus achtzehn it 2 eint hesteht. Präsident ist Zeynel Bey aus Jpek. Zu e (ied ten der nationalen Miliz wurden Jss\a Boljetinaß G Meta ¿ey ernannt. Sämtliche Wahlen erfolgten in der E M Ri0 sammlung. Das Kabinett seßt sih zusammen aus el Di t siken, drei Orthodoxen und Fn Muselmanen. nh W (gewählte sind cinflusreiche Persönlichkeiten. Ganz A i Gn südurch sie im Kabinett vertreten. it / 2 Amerika. \ Wt Y nerikanishen Kongreß ist gestern der Jahr es: Uu M) Marinesekretärs Meyer zugegangen, der die ben, iht Ausschusses für nationale Verteidigung“ laut i getiS g eines y a t bes „B. T. B.“ in folgenden Ausführungen befür- 0 A E ul: ¿u haben, muß Leistungsfähigkeit vorhanden sein ; A E oth E en, s eine bestimmte Politik eingehalten werden, u zu sese iu errelhen, muß ein Zusammenarbeiten des nw O’ L Armee und der Flotte auf gleiher Grundlage 5 2d esseS Um dieses Zusammenarbeiten zu erlangen, muß en E julfinden ftige Verständigung zwishen den legislativen und un P e V hrenden Behörden herrshen. Der in Vorschlag v O ausl eshuß für nationale Verteidigung* würde gebildet lers E cpradife s taliedern des Kabinetts, vier Senatoren, vier Mit- Me # aus Mepräsentantenhauses und je zwei Offizieren der Armee ti stern des fte. Ein solcher Ausschuß würde zu besserer Verständi- „ti F d der ge ‘iner bestimmten Politik führen. Die Annahme eines de È 08 und d Schaffung eines „Aus\{chusses für nationale Verteidigurg“ ad iee E verlangt werden, da die Einseßung eines solchen Aus- iese o drin eichende und segensreihe Ergebnisse zeitigen wird. 1 se, F uses a m Bericht wird dann mit Bezug auf die Neu- Un Ae n Schiffen erklärt, daß die Vereinigten Staaten auten V : Fahren, falls das gegenwärtige E von E i ns chischifen jährlih nicht geändert werde, von S 4 auf die vierte Stelle in der Reihe zwei E sinken würden. Dann fährt der Bericht fort: zet Nat u mtiahl von 41 Schlachtschiffen mit einer entsprechenden t Gine Ge P eret Kriegs- und Hilfsschiffen ist nah der Meinung E wat M cefretärs das wenigste, was die Vereinigien Staaten - ar F haben, eben. Diese Zahl müßte sobald I E here e et und dann müßte man die Fer mögli die Ecsezung veralteter Schiffe durch neue nah u c u itlidhen jährlidhen Ersaßprogramm auf ihrer vollen Dien E C ten Die Mobilmachung der Flotte zeigte das Be- dd _ Ftärke erhal Sglachtkreuzern und fleineren Schiffen, wie Späh- I nah dobootszerstôrern, Kanonenbooten, Unterseebooten, Tr È hien, _Torpe d Munitions\ciffen. Das Marinedepartement M sublenschiffen i Wert von Torpedobooten und Unterseebooten. n j tent klar E mehr von diesen besitzen, is aber der ide J würde 8 his mehr alte Schlachtschiffe durch neue me einung, Da a ift, für Sghlachtischiffe zu sorgen, als die lit wiegt S lacht] iffen für Schiffe von geringerem Gefehtswert (hf sTsürt: E Zwar sind nur drei Schlachtschiffe in dem diesjährigen : opseln-

K de, Hitteilt,

F H aufgeführt, doŸ ifstypen aufweist, in Uebereinstimmung mit den

: System eingeführt, und es sollen j nah denen Freiwilli e eingestellt werden. Die ei ¿wa X ruppen wird nah dem neuen Geseß, das er int 3 in Kraft treten soll, auf 150 000 Mann ahre Kontingent in Kriegsstärke wird 333 000 Mann

ain CD08 e nstpflicht soll bis zum 33. Lebensjahre, also (Miget* Die “n, Die Dienstzeit beträgt nah wie vor V baye: Begründung des Geseßes wird dem Parla-

É M später zugehen. P C

Türkei.

rshe Bureau“ erfährt, ist der Vorschlag aje das, „Reute Ma konferenz in London abzuhalten, ien e ierung mitgeteilt worden, die sich damit ein- gfiuschen rf hat. Als türkische Bevollmächtigte M en ertlá verhandlungen sind der Minister des Aeußern f Friedens 1 Handelsminister Reschid Pascha, der türkische f Tewsfik Pascha und der Rechtsbeirat

100 in Lon S worden

‘hafte en Î len ausers lihènes“ Pi darf die Tatsache, daß c „Age ven Waffenstillstand nicht unterzeichnet Denland Beweis für eine Uneinigkeit unter den Ver- als Tegt werden. Griechenland habe besonderen ausge legt, daß die Unternehmungen seiner Flotte nicht chen, und zwar auf dem Jonischen Meere, damit n hen Armee in Epirus die Verproviantierung er- rfi auf dem Aegäischen Meere, damit die Türken a Thracien transportieren könnten. Jndem Truppe nd auf diesen Standpunkt stellte, habe es mehr grie 0 aller Verbündeten im Auge gehabt, als seine d) gere ämtliche Verbündeten und gleichzeitig die el) würden durch Verstärkungen der Garnisonen a gau len und in Tschataldscha geschädigt worden sein. [i densverhandlungen anlange, so wisse man und Friede! cjtürtische ertrag sei ein genügender Beweis Verhandlungen kein Waffenstillstand voranzu-

Laut amtlicher Meldung werden griechische

00 rau an den in London stattfindenden Verhandlungen

«tigte mät Je orx den Nachrichten aus Konstantinopel, die von gn" Gegen Wiederverproviantierung der belagerten „eitung ingen sprehen, muß man, wie die „Agence de beachten, daß diese Frage durh Punkt 2 are stillstandsprotokolls geregelt ist, dessen Wortlaut Waffe! arnisonen der belagerten Festungen untersagt, js rebensmitteln oder Munition wieder zu ver-

nell E mi! reit. E di eie vorläufi

e Regierung in Albanien hat das neue

üm ihrea Beziehungen zu den anderen Weltmäthten

meint das Departement, daß die Lüden, die

5 Mo an L etals Board ausgefüllt werden sollten. Der leßtere

richlägen des 900 dauernd gemachte Empfehlungen vor, L ini Ans n E paibei Session für eine Vermehrung der i de Neubauten sorge: 4 Schlahtschiffe, 2 Schlacht- Torpedobootszerstôrer, ein Torpedobootszerstörertender, zer, hiffe ein Munitions\{iff, 6 Unterseeboote, ein Unter 5 Transports cin Materialschi}f, 2 Kanonenboote, 2 odseeschlepp- sebotstender, S idendock, ein Versuchsdock für Unterseeboote.

dampfer, L 77 fiber den physishen Wert der Eisen- O A Lusaparagraphen, der die Kommission ahnen ist andel zur Regelung der Ausgabe

. zur See

Repräsentantenhause obiger Quelle zufolge ohne Ab- stimmung angenommen worden.

Der canadishe Premierminister Borden hat dem Parlament gestern ein Gese vorgelegt, das die verwendbaren Seestreitkräfte des britishen Reiches vermehren soll. Wie „W. T. B.“ berichtet, führte der Minister zur Begründung des Geseßentwurfs aus:

Bet dem jeßigen Stande der Seemacht trete am meisten die Tat- sahe hervor, daß die britishe Marine vor zwölf Jahren auf allen Dzeanen die Uebermacht besessen habe, während sie heute außer in der Nordsee nirgends in der Uebermacht set. Er erklärte, er halte die Lage für ernst genug, daß Canada dem Mutterlande sofortige Unterstüßung gewähren müsse, und schlage deshalb vor, daß Canada dem König sieben Millionen Pfund Sterling für drei Dreadnoughts gebe, die die größten und stärksten Schiffe werden sollten, die man für Geld haben und mit Hilfe der Technik bauen könne. Sie sollten in England gebaut und der Admiralität für die allgemeine Verteidigqung des Reiches zur Ver- fügung gestellt werden. Das britishe Reich set keine große Militär- macht; seine Sicherheit beruhe ganz und gar auf der Flotte. Die augenblickli oberste Pflicht, die E in den heimischen Ge- wässern zu verbürgen, sei dur Zurückziehung oder Beschränkung der Geschwader in allen Teilen der Welt erfüllt worden. Troßdem feien die Kosten beinahe um fünfzig Prozent gestiegen, einfa deshalb, weil die fremden Mächte ihre Flotten vergräßern, besonders Deutschland. Die britishe Flagge werde nit länger die vorberrshende im Mittel- meer sein und mit aller Anstrengung des Reiches werde es unmög- lih fein, die notwendige Stärke auf diesem wichtigen See- weg vor 1915—1916 wiederzuerlangen. Oesterreih-Ungain mit nur 140 Meilen Meeresküste und überhaupt keinen Kolonten, baue eine furchtbare Flotte von Dreadnoughts, und die italieniscke Flotte werde noch furhtbarer sein. Borden fragte, ob es nicht Zeit sei, den früheren Zustand in gewissem Maße wiederherzustellen. Canada sende die Schiffe, damit sie si in die Schlachtlinie des Neichs mit denen des Mutterlandes, Australiens und Neuseelands einreihten. Die Reichs- regierung habe angedeutet, sie würde den Vertreter Canadas in London

als ständiges Mitglied des Ausschusses für Reichsverteidigung will- kommen heißen.

Borden verlas dann ein langes Memorandum des englischen Marineministers Churchill, in dem die Seemacht Deutschlands und Großbritanniens sowie diejenige anderer Nationen auf- geführt wird, genaue Vergleiche gezogen werden und in dem es heißt, England besize zurzeit 18 Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer vom Dreadnoughtiyp gegen 19 solher Schiffe, die sich im Besiy anderer Mächte befänden. Jm Jahre 1915 würden \ich diese Ziffern auf 35 bezw. 51 stellen. Wie Churchill hinzufügte, würde jedes Vorgehen Canadas, die Stärke und Beweglichkeit der Marine und damit den gemeinsamen Sicherheitsfaktor zu erhöhen, überall als be- deutsamer Beweis für die geeinte Kraft des Reiches und den erneuten Entschluß der Dominien angesehen werden, ihr Teil zur Erhaltung der Unverleßlichkeit des Reiches beizutragen. Wenn England, führte Borden weiter aus, nit mehr allein die Verantwortung für die Verteidigung des Reiches auf der See übernehme, so werde es au nicht länger die alleinige Verantwortung und die alleinige Kontrolle für die auswärtige Politik übernehmen. Er habe bei seinem kurzen Besuche in England den Grundsa treten, daß, wenn die Domintien an der Verteidigung des Reichs teilnehmen, fie auch an der Verantwortung für die auswärtige Politik und an ihrer Kontrolle beteiligt werden müßten. Diese Auffäftung sei in der herzlichsten Weise und mit großec Be- geislerung aufgenommen worden, und nicht nur die britische Regierung, sondern auch die Führer der Opposition in England hätten diesen Grundsatz ausdrücklih akzeptiert. Borden sagte zum Schluß: „Der Himmel verhüte, daß wir in Canada irgendwelche kriegerishe oder aggressive Tendenzen unterstüßen oder ihnen Vorschub leisten sollten. Das britische Reih wird niemals einen Angriff unternehmen, und alle Einflüsse Canadas werden sicherlih gegen einen folchen Weg auf- geboten werden.“

Hierauf erklärte Sir Wilfried Laurier, daß seine are in ihrer Hingebung an das britishe Reich hinter den onservativen nicht zurücstehe. Das Haus und das Land dürflen aus der Denkschrift der Admiralität mit Freuden ersehen, daß sie niht einem dringenden Notfalle oder einer un- mittelbaren Gefahr gegenüberständen, wohl aber einer neuen Lage, die nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt durch die übertriebenen Rüstungen entstanden sei, die gemacht worden seien und fortgeführt würden.

Parlamentarische Nachrichten.

Die Schlußberichte über die gestrigen Sißungen des Rei hs - tags und des Hauses der Abgeordneten befinden sich in der Ersten Beilage.

Jn der heutigen (101.) Sißung des Hauses der Abgeordneten, welcher der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten Dr. Freiherr von Schorlemer

storbenen Abg. Will (kons.), Vertreters der Kreise Lauenburg, Bütow und Stolp (Stadt- und Landkreis) ‘im Regierungsbezirk Köslin, in der üblichen Weise geehrt und dann die dritte Be- ratung des Entwurfs eines E fortgeseßt. Der siebente Titel des Abschnitts „Verhütung von Hoch wassergefahr“ enthält „besondere Vorschriften für die vinzen Hannover und Schleswig-Holstein“. i Der § 300 führt die einzelnen Gebiete in diesen Provinzen an, in denen die Vorschriften des zweiten, fünften und sechsten Titels dieses Abschnitts (Freihaltung des ÜUebershwemmungs- gebiets von Wasserläufen; Deichverbände; Deiche, die zu keinem Deichverbande gehören) nicht gelten sollen. s s Abg. Dr. Hahn (kons.): Die Vorschriften des zweiten, fünften und sechsten Titels dieses Abschnitts sollen u. a. niht im Fürstentum Ostfriesland und in dem Lande Hadeln gelten. Ich_ möchte meine besondere Befriedigung darüber autsprehen, daß die Sonderrechte in Hannover wesentlih aufrecht erhalten werden. Die dort bestehenden einzelnen Wasserordnungen beruhen wieder auf anderen, älteren Wasser- ordnungen, ‘die später zeitgemäß erneuert wrden. In meiner engeren hannoverschen Heimat wurde 1847 die alte Dcihordnung aus römischer Zeit umgearbeitet. Die \{wedis{che Deichordnung \tüßte sch ihrerseits auf Deicho doungen aus der erzbischöflihen oder bischöflichen Zeit. Das Deichr:.c;t {st nicht überall dasselbe, aber gewisse grundsäßliche Bestimmungen sind dieselben. Das alte Deichrecht hat sehr gut funktioniert. Im Laufe der Zeit haben sih gewisse Aenderungen als notwendig herausgestellt, nawentlih in bezug auf die Verteilung der Leistungen nach Flächen. Wir hoffen, daß die Staatsregierung bereit sein wird, solhen Aenderungen, die dem alten Recht ent- sprechen, unter Wahrung der Anforterurgen der modernen Wasser- wirtschaft, zuzustimmen. Es ist dringend nôtig, unsere Deiho:dnung neu zu gestalten im Zusammenhang mit den neueren Gesetzen, damit die Interessenten die Befügnifse zurückerhalten, die sie in alter Zeit gehabt haben. Jedenfalls dürfen die Befugnisse der öffentlich- rechtlichen Verbände nicht vermindert, sondern müssen erweitert werden.

Pro-

für den e titäten ermächtigt, vom amerikanischen von

Daß dur das Gesey das Verhältnis der Moorländereien zu den

ver- -

beiwohnte, wurde zunächit das Andenken des am 4. d. M. ver-

iverbänden geregelt worden ift, ist erfreulih. Mit dem Prinzip N tens vei eliorationen nah der Größe des Vorteils bin ich einverstanden. Beim Deichshuß müssen wir jedoch daran fest- halten, daß alle gleihmäßig herangezogen werden, da ja bon Deichen aut solche Vorteile haben, die niht direkt im Bereich der Deich- genossenschaft Land besißen.

ierauf nimmt der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten Dr. Freiherr von Schorlemer das Wort, dessen Rede morgen im Wortlaut wiedergegeben werden wird.

(Schluß des Blattes.)

Wohlfahrtspflege.

n der gestrigen zweiten Sißung der Konferenz für freie B irn Leb eit auf dem Lande sprah Herr T: Magdorf- Coethen (Mark) über „Ländliche Volksunter s c Der Redner ging davon aus, wte unser Landvolk an echten olfsfesten arm geworden sei, wie die Volksunterhaltung auf eine tiefe Stufe herabgesunken sei, in der Alkohol und Sinnlichkeit eine Hauptrolle spielen. Soztalpolitiker und Volksfreunde aller Stände bemühten sich jetzt, das arbeitende Volk in Stadt und Land für edlere Ge- nüsse empfänglich zu machen, vor allem der heranwachfenden Jugend wieder Freude am Bewegungsspiel auf dem Dorfanger, für Wanderungen, Reigentänze und Theatersptele beizubringen. Außer den fommerlichen Festen im Freien haben in füngster Zeit die Volks- unterhaltung8abende auf dem Lande große Bedeutung erlangt. Dabei komme es vor allem darauf an, daß die Cinheitlichkeit gewahrt bliebe und jedem Abend eine etgene Idee zu Grunde liege, z. B. das deutsche Lied, Märchen und Sagen, die Zeit der Befreiungskriege usw. Vor- träge, Deklamationen, Lichtbilder, Gesänge und szenische Vorführungen könnten diesen einen Gedanken wechselvoll beleben. Die ländlichen Volksunterhaltungsabende steuerten durch ihre wochenlange Vor- bereitungen der Langeweile des Dorfes und gäben den vorhandenen Intelligenzen ein dankbares Betätigungsfeld. Alle Vereine auf dem Lande E sich bei dieser Arbeit gemeinsam die Hand reihen, um unserem Volke wieder echte Lebensfreuden zu vermitteln.

Kunft und Wissenschaft.

Die physikalisch-mathematische Klasse der Königlichen Akademie der Wissenschaften hielt am 28. November unter dem Vorsiß ihres Sekretars Herrn Planck eine Sißung, in der Herr Zimmermann über den Einfluß von Kretiselwirkungen der umlaufenden Massen auf Flugzeuge las. Die Kreisel- wirkungen lassen si berechnen, wenn gewisse Grundzahlen des Flugzeuges bekannt sind. Diese können durch Beobachtung der Shwingungsdauer der in passender Weise aufgehängten Flugzeuge mit Besaßung und ebenso der Luftshraube bestimmt werden. Ein Zahlenbeispiel wurde auf Grund folher Messungen vorgefübrt. Herr Schwarz \child überreichte eine Arbeit: Ueber Spektrographenobjekttive. Es werden in ihr (im Rahmen der Fehlertheorie 3. Ordnung optischer Systeme) die ENUAe aufgestellt, die ein Dbjektiv erfüllen muß, damit es zum Kameraobjektiv eines Spektrographen geeignet ist, da- mit es das von einem gegebenen Priëmensystem dispergierte Licht auf einer geneigten ebenen Plat zu einem scharfen. Spektrum veretnigt. Es wird ferner über die theoretische Crrechnung wie über die praktische Aus- führung eines solchen Objektivs vom Deffnungsverhältnis 1: 4.5 berichtet. Herr Branca legte eine Arbeit von dem Prof. Dr. F. Frech in Breslau vor: Ueber den Gebirgsbau des Tauros in seiner Bedeutung für die Beziehungen der europäishen und asiatischen Gebirge. Die Annahme eines Zusammenhanges zwischen den europäischen und den asiatischen Faltengebirgen hatte ihren Ausdruck in der Bezeichnung „eurasiatische“ Faltengebirge ge- funden. Ein solcher Zusammenhang besteht jedoch nicht. Im kappa- dokischen Tauros haben wir eine Schichtenfolge vom Silur bis Kohlen- falk; im filifishen Tauros Oberkreide und Nummulitenkalk. Die

anze zwischen Kohlenkalk und Oberkreide liegende Schichtenreihe fehlt E Wohl aber findet {ih diese und nur diese in den Hüllshichten der Zentralmassive im Königreich Hellas und den griehishen Inseln. Ebenso sind Kaukasus und Dobrudscha nicht durch ein im Schwarzen Meere liegendes Mittelstück verbunden, sondern stratigraphisch wie tektonisch geschieden. Herr Engler überreichte drei erschienene Hefte „Pflanzenreih* : eft 55 (Araceae-Philodendroideae-Philodendreae, Allgemeiner Li Homalomeninae und Schismatoglottidinae von A. Engler). 56 (Cannaceae von F. Kränzlin) und 57 (Euphorbiaceae- Acalypheae-Chrozophorinae von F. Pap) ceipig 1912, und Beiträge zur Flora von Papuasien. - 1. Botanishe Ergebnisse der mit Hilfe der Hermann und Elise, geb. Heckmann, Wengßel-Stiftung ausgeführten Forshungen in Papuasien. Herausgegeben von C. Lauterbach. Leipzig, 1912.

In der an demselben Tage unter dem Vorsiß ihres Sekretars Herrn Diels abgehaltenen Sißzung der phil osophifch- historishen Klasse las Herr Erdmann über Erkennen und Verstehen. Es wurde auf Grund psychologisher Erörterungen das Verstehen überhaupt und befonders das Verstehen des fremden geistigen Inneren als eine Art des Erkennens nahzuweisen versucht. Herr Lüders legte einen Aussay vor: Die S'’akas und die „nordarishe? Sprache. Es wird in ihm gezeigt, daß auf den Münzen der westlihen Ksatrapas der Name des Vaters des Castana Ysamotika, der seines Urenkels Dämaysada zu lesen ist, und daß ys hier den stimmhaften dentalen Zischlaut 2 aus- drückt. In genau der gleichen Funktion erscheint das ys in der sogerannten nordarishen Sprache. Die Vebereinstimmung, die nicht auf Zufall beruhen kann, weist auf einen Zusammenhang zwischen S'akish und Nordarish, und es wird versuht, weitere Beziehungen zwischen den beiden Sprachen aufzudecken. Herr Norden legte eine Abhandlung des Dr. P. Maas in Berlin vor: Zu den Be- „ziehungen zwischen Kirchenvätern und Sophisten. 11. Die im Teil 1 dieser Untersuchungen publizierten dret Briefe sind die Originale von drei in dem Briefwechsel zwischen Basileios und WUbanios überlieferten Texten (1587, 1592, 1593 Wolf). Eine Ana- lyse dieser ganzen Sammlung erweist nvch einen Brief als ähnli fremden Ursprungs (1588), ferner eine Gruppe (1596—1601) als er- funden, den Rest jedo als teils zweifellos echt, teils vôllig einwand- frei. Anhangsweise wird gezeigt, daß die Meinung, Johannes Chrysostomos sei ein Schüler des Ubanios gewesen, unbegründet ist.

neu des

XXV. Ausstellung der Berliner Sezession. Zeihnende Künste.

I

iel Gutes, wenig Neues ist die Signatur der Winterausstellung am Siccfötflenvacm, die wieder den zeichnenden Künsten gewidmet ift. Im Vergleich mit den beinahe gewaltsamen Versuchen des Sommers, nur ja keine der jüngsten Erscheinungen in der Malerei auszuschließen, hat die jeßige Darbietung etwas Ausgeglichenes und Beruhigendes : le zeigt, was tie Sezession aus eigener Kraft kann, zeigt eh fortschreitende Kräfte nebeneinander, und alle auf etner ere hen Durchschnittshöhe des Könnens. Schlagworte und Gerne - tungen treten zurück; es gibt diesmal feine Sensation. G mag. vielleicht der Deut abei dem stillen, unbefangenen Genu wixd es nur zugute kommen. j

ie ges(ihtlihe und auch die plastische Abteilung sind stark _zu-- E U der Fülle moderner Graphik Raum zu | E Ob es gut war, so sehr in die Breite zu gehen? Ob dem Kum

der Führer Liebermann und Corinth dur diese Auestellung,