1912 / 290 p. 13 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Dec 1912 18:00:01 GMT) scan diff

O. _

Theater und Mufik, Konzerte.

. «orabend der bekannten Altistin Martha Stapelfeldt S gieverte gewährte am Montag eine reine Freude, Der Zste aut threr voll quellenden Stimme Elang angenehm ins z B fchöne Empfindung. die im Vortrag lebte, berührte das F nd d ‘ar natürlich, daß diesen künstlerisen Leistungen herzliche

f nfgegengetragen wurde. Ein Konzert, ' welches gleid-

Fi eundlihen Aufnahme. Die Sängerin Mar arete 0 08 einer f Lieder geschmadckvoll in der Form und wit aner- ; i Gestaltungsraft vor; im Forte freilich fiel zeitweise welt Schärfe der Stimme unangenehm auf. Mit den i gewisse, selten Geigenvorträge ab, die Herma Studeny bot. L La G öfters hören laffen und fand, wie schon früher, für thr fauberes, musikalisch warm empfundenes Adele aus der O he gab nah längerer Pause an dem- el, cinen Klavierabend im Saal der Singakademie. Das F Er gage ten der Künstlerin im Berliner Musikleben ist mit Freuden 5 uftrett denn sie gehört zu. unseren ersten Klaviertalenten, zu ü ten unter thnen, denen es gelingt, idre jeweilige Auf- inmittelbarkeit ibrer musikalishen Persönlichkeit lebendig V [dl ‘qud 1, Von einem nie verfagenden technishen Können unter- ; tot Künstlerin sowohl auf tem Gebiet virtuoser Kleinkunst A ot bot Nortrag der reizenden, felten gespielten Valse oubliée von : e hein rer Art ebenso Treffliches, wie bei dem restlofen Ausdeuten t Son, geistia viel beanspruhenden C. Moll-Sonate Dv. 111 afi V n Bei der Wiedergabe der Lsztshen H-Moll-Sonate cetho aus der Ohe ein ausgeprägtes Feingefühl, die innerli@en : fe dieses troß seiner gentalen Einzelheiten immer Es haft anmutenden Werkes aufzusuchen und zu einer Einheit r fi gen, Wenn man der Technik der Künstlerin noch-etwas E nenzu ¡achrübmen wollte, so wäre es die selten starke Entwicklung endete is Die ‘Art, wie Adele qus der Ohe den Klavierton Blan jersteht, wie sie verstedte thematische Ankläge in den p spinnen Mittelstlinmen aufzufinden weiß und inmitten des E un N Stimmengewebes zum Klingen bringt, ist unübertrefflih nis! ¡frei Spiel eine seltene Reichhaltigkeit der Klangfarben. ele erschaft, die leider nicht so zahlrei erschienen war, als die A

“| zum Deutschen Reichsan

dworth-Scbarwenkasaal stattfand, erfreute G.

Ein Jubiläumskonzert

Barthsche Madrigal

Singakademte. „an deren. S Scäferlieder, Herr

far,

zablreih erschienenen Zuhörer Tosibaren

Musßikges

Lob

pi

Dritte Beilage 4 zeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger. Berlin, Freitag, den 6. Dezember

Güte tes Gebotene

vliden, das i

f n. es wüns{enswert machteg war ih des Un- Beifall cifall.

hr geboten wurde, bewußt und spendete lebhaften

veranstaltete die bekannte „Berliner am Dienstag in der

- Vereinigung“ Zum 100. Male stand die vortrefflihe Künstler- ye der unermüdli®e Neulandsuer für diese

Artbur Barth, seines Amtes waltet, vor der

stehen

als auf dem eigentlichen gesan

giebige, aber do frische S Dagegen fkonnte

Kynst

einige

von Professor zierliche strickender Klängs{chönheit Heinrich Fiedler (Violine), Amsterdam, trat an demselben außerordentli korrekter Vort obne jedoch durhwea e1wärme mäßiges in seinem Bogenstri, obwobl der T

lautend ist. Am

Leclairschen D-Moll-Konze Sonate von Richard S

iedler cine ann darbietungen zeigt S{umann und C

man

und

e saft, um ibr Meisterstücke der verschiedenenSŒulen tgeschidte entrollen diese wunderbaren feingeistigen Aufbau und wabrhaft innerlihe Kunst Orlando di Lasso, Giaches de Wert, Hausmann, ferner der erlesenen Künstler, oft an. dieser Stelle | ge erhaben amd auf Schönheit des Tones u Mit ihren Ledervorträgen im zielte Fanny Philipsthal, Wirkungen; diese beruhten meh

die feltsam anwutenden, vorzvfübren. Eine ganze Kompositionen mit ihrem gemahnen ¡on eine Zeit, wo die Musik bedeutete. Man hörte Madrigale von Paolo Agostini, Jakob Handl,

Claudio Monteverdi, Heinrich Ifaa von Leo Haßler und Nikolaus Zange. Die Art zu musizieren, ist binlänglih bekannt und wündigt. Ihre Leistungen sind über jedes auf unerrei{ter nd Vornehmheit des Ausdrucks. Klindworth-Scharwenkasaal er- gleichfalls am Dienstag, angenehme r. auf dem liebenswürdtgen Vortrag,

D Certon, und Valentin

Höbe in bezug

glichen Können; die nicht sehr aus-

restlos Heinrihß Grünfeld Tonstücke

timme neigt zur Unstetigkeit in dec Ton- fi an der \{önen

erfreuen, der

auf dem Violoncello mit be-

n zu können.

fiherem Stilgeföhl vortrug, Professor am Konservatorium in Abend im Becsteinsaal auf. Sein rag errang ihm einen Achtungserfolg, Es liegt zuviel Schul- on rein, voll und wohl-

wirkungévollsten mußte er den Schlußsaiz des

ris und das Andante in der Es-Dur- trauß zu gefialten, wobei er in Gisela ehmbore Klavierpartnerin hatte. Mit zwei Cinzel-

e fie fi außerdem als eine gute Vermittlerin von hopin.

1912.

Im Klindw wo{ch die Sängerin E Die Dame her von sympathischer Klangfarbe ; Klarheit und mutet au

Eindruck.

-Scharwenkasaal hinterließ am Mitt- A e P lr, etnen ungewöhnlich günstigen fügt über einen \hönen, ausgiebigen Sopran er ist in der Höbe von durchsichtiger ch in der Tiefe angenehm an; nur tin der

Mittellage erscheint die Stimme flacher. Da das Organ sorgfältig

gebflegt is un

ien, blieb der Erfolg nicht aus. a jard Strauß? „Freundliche Vision

ties „Louise*. Die musikalische Sicherh bohen Lagen kamen hier glänzend zum

faal hatte Ta Tar Lütschg am widmet. L (S O G D A cieTleiibt ein etwas zu herbes Wesen verlieh,

fo war doch au hier die klare

d der Vortrag von künstlerischem Gesd.- mac geleitet

Außerordentlih \{ön gerieten O Arie aus Char1pen-

it und die Schönheit der Ausdru. ImBeethoven-

Mittwoch seinen Klavierabend

zelnen Säye und Stimmen bewunderungëwindig- zeigte sib aber bereits im einleitenden

Meisterschaft.

Eine ähnliche, der zweite Saß der C-Moll-Sonate aus;

Wenn er au den beiden ersten Sonaten

i und Eestaltung der éin- A In dex Appafsionata”

Allegrosaß seine oft gerühmte

öglih noch stärkere Wirkung übte ate A dritten, die „Arietta“, mit

; ; A SR g tonen ge- ihren, einen übcrirdischen Sphärenglanz autlöfenden Variat staltete er duftig wie ein zartes musikalishes Schletergewebe. Das

hohe Künstlértum Waldemar Lütschgs erf Der unter Leo Schrattenholz pbonie-Verein lichen H

Berlin“

gab um

trahlte hier in reinstem Lite. F Leituntt stehende „Sym- dieselbe Zeit in der König- ochschule für Musik sein erstes dieswinterlides Konzert

das sechste seit seinem Bestehen). “Das strebsame Liebhaberorchester L a. als Neuheit für Berlin eine Ballettsuite aus „Zoroaster s 28 Rameau, deren Govotte, Sarabande und Menuett Tongebilde von frischer, lebensprübender Eigenart sind. Außerordentlih melodiös ist S das an Händel gemabnende Menuett. Das Orchester wär mit gutem Erfolg bemüht, die Suite in' threr ganzén Zartheit herauszubringen. Weniger gelang die den S{luß- des Konzerts bildende Beethovensche

D-Dur-Syimphonie,

mit deren Wiedergabe

es sich ‘vor eine

u s{chwierige Aufgabe gestellt sah. Zwischendurch trug Herr Otto E O Ki das Klavierkonzert Nr, 23 in A-Dur von Mozart leiht und flüssig vor und Fräulein Else Kaufmann sang an Stelle der erkrankten Frau. Naabe-Burg mit wohllautender, bisweilen freilich ctwas fkehlicer Stimme und gefälligem Auédruck einige Leder von Brahms und Richard Strauß unter großem Beifall.

Beri

hte von deutschen Fruchtmärkten,

: Qualität Außerdem wurden : Am vorigen UYer FA E ; Dur@schn1tts- am Markttage d 2 s gering | mittel | gut : Verkaufte | 9 1kaufs, | preis Markttage S 7 5 ü i L 18 ; arktorte Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner Menge wert 1 Sv rit C pS tee h ; niedrigster | höchster | niedrigster höchster | niedrigster | höchster |Doppelzentner! i ¿entner preis E Draa “ernan j L d M _K t t k d t : R, Í es s Weizen. y | Nea D wg P E E (1950 19,50 | : 2 Ï . : . i s \Pongrowib A E 1800 1840 | 18,50 18,70 - | 18;80 19,00 100 1850 18,50 19,50 | 28.11. Ï ten au o oi o oe pad e oe 17,30 17,60 | 17,70 1860 | 18,70 19,680 ; h á , . . les 4 egau : 24820 18,40 | 18,80 19,00 | 19,40 19,60 i: : . - ° s ge L shberg S at ps ey 19,00 19,00 | 19,40 19,80 6 ë : . . : Hor « « e e 25 = = S 70 : ¿ s “i ; . ° A ch0 ottingen . vat E i A E 19,20 19,20 | 20,00 20,00 L G e 4 s t er ei a t et R P 9110 21,40 | 21;40 21,70 | 21,70 22,00 120 2 560 21,33 21,50 | 28. 11. 30 o E i e eut E E A = S | 19,70 19,70 | 20,70 20,70 520 10 504 20,20 90/20 G2 5 g 64 C (5 u do is Set Ca e T 18,20 18,50 | - 18,80 19,10 3 : : . 2 00 N Ngenau: j aro b 0 L P 16,00 17,00 18,00 1040 E 17 292 17,18 17,36 |* 98.11. 7 224 x E O N LE: i 21,50 21,70 | 2175 21,75 7 152 21,70 ; 2 . ie M slteau-Salins T U 4 = 90/20 200] Es s L ß . s 7007 C ALZA i Kernen (enthülster Spelz, Diukel, Fesen). 2115 gusbelren «e o tona e e s fo 22,80 22,80 4 160 22,80 / ÿ 19 b trt P ae E | 16,00 | 18,00 | 19,00 20,00 | | 142 2 653 | 18,68 18,65 | 28. 11. . 67 - , 5 ¿ 4130 y Noggen. Rin SOEEE de a E E E n ul L [ f 6, | 16,90 S E Á E ; . E e P O 2 99 1 634 1650 | 17,00 | 28.11. . 4 959 - _| Wongrowiß. ne R Tel) A t CADIO 16,70 | 15:90 16,20 500 7 900 15,80 16,20 | 28.11. N F , Breslau . . A0 1560: 10:70 16,20 } 16,30 * 16,80 : 4 s . . s 3 049 El Striegau 15,80 | 16,00 | 1620 1640 | 16,60 16,80 h s 8 s: 0.027 Se sbera 1 S 4 1600 16,00 |_ 16,40 16,40 | 16,90 16:90 ; 2 : : 2 728 s Ratibor G 0 e o e e a a E P S Et E N ee g D S . . ° , öttingen E : ; ,90 1 ; i . : ch0 , Sn: Í 19,00 19,30 | 19,30 19,60 | 19/60 19,90 80 1545 19,31 19,50 | 28. 11. 20 018 R E E E 1 1780 17,80 | 18/30 18,30 140 227 18,05 18,05 | 4.12. L 253 ; Sheln ®*. S » 15,80 16,10 | 16,30 16,50 La i : . 3 Dóöbe , | ' 140 ft s A 18,25 1825 | 18,35 18:35 | 19,50 19,50 9 "165 18,35 18,50 | 28.11. ¿ s 20 E Cstédu-Salins «e an P 1000 17,60 5 : . : : : s 1 396 f Gerste. h M E Ss S 19,80 9,80 i : i : Í z 0 iz S aco E R | 16,10 16,30 | 16,50 16:80 200 3 290 16,45 16,50 | 28. 11. . 1614 au o e e e e TE1460 15,30 |. 15/40 15,70 |* 16:30 16,60 5A Z L g i; ¡ 8 099 ' s E et Braugersté S C LRO 17,90 18,00 19,00 . . i D 788 tats S as e O P O70 16/00 | 16/20 16,50 16,70 17,00 : s U | Hirschberg i. SYl. R E E an i : 7 , +43 Sa O A E __| _ L f: 30 | Î . . 60 f Göttingen E Braugerste A H L S 21,00 | - 21,00 : Y 20 ) 277 G} Gesen «e ee a ai se e es 1600: | 16,30 | 1620 16,70 1 16.70: 17/00 50 820 16,40 l 399 | o Neuß L E 0b G AA (Bde 0/70 . _— | E f s | 16,70 | E S Z ¿ L N [ 643 " Döbeln A e « | E 18:50 19,590 E . ; Z L A k Z S E | E S n 965 17,55 17,70 | 28.11. ; 0 U, | Langenau h E O A m 76 19,00 19,50 | 28. 11 : 602 Naltatk. .«- - | ! ' H z {38 , Château:Salins E _—= 4 LCOO E ; —— S e . . . 45 x T C L 277 Ce Ge E o ] 1 S É“ . | . . 571 Tb ra e: C A blie D E E # Ee E (N M Reger aba E E A 78 1388 17,80 18.20 | 28.11. : 843 i ia be O O 1630 | 1640 | 16,80 100 1 620 16,20 16,50 | 28. 11. ; 6) E t C Ede Es 15,30 1580 15/90 | 16/20 | 1630 | 1660 z : è R fs s E : Hirschberg eda d E h 660 600 E E B Ur Eo 34 532 15,87 15,99.) 28.41. . J F as Cie E o 0ER pteees | parat 16 40 16/60 | at . . S S | B 4 E | Ratibor - - E O Ie E ; S d 097 E E 6% e E S geo 85 1425 16,76 17,18 | 28.11. 30 88 S s s 1680 | 1680 4 1830. 830 1930: (-- 19/30 60 1038 1730| 1730412. ¿ 0 res L A G O be ABBO= | 18,60. | 1000 E O S S6 8 154 19,19 % | 20,00 | 28.1L : M j S eri C 50 14,50 15,50 15,60 16,50 16,50 : : S s 119 Dóbe!1 14,40 14:40 16,00 16/20 16,40 17/20 98 446 15,93 15,92,‘ 28,41. - E e 4 l 0 150 | L S E m 2 30 15,00 E a / 8 - |Château-Salins . « { . S 47,00 O0 E F Res

Berlin, den 6. Dezember 1912.

. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark Bene dee Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorge

Kaiserliches C

Delbrü,

: itgeteilt, Der Durchschnittspreis wird aus den unabg 3 erun de Punkt (. ) in den legten sechs Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt.

Statistishes Amt.

erundeten Zahlen berenet.