1878 / 273 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Nov 1878 18:00:01 GMT) scan diff

_16. November. (W. T. B

Robznekor fest. Nr. 10/13 s November pr. 100 Kilogr B 50,75, Nr. 5 7/8 pr. November pr. 100 Kilogr. 57,00. Woeisser Zucker rubig, Nr. 3 pr. 100 Eilogr. pr. November 59,75, pr.

Dezember 60,00, pr. Tannar-April 61,95, New-York, 16, November. (W, T. B)

Waaren bericht, Banmwolle in New-York 9 Orleans 94, Petrolenm in New-York D do, in Philadelphia 9, ificats D, 86 C. Mehl 3 D.

Mais (old mixed) 46 C,

rohes Petroleum 73, do. Pipe line Ce 90 C. Rother Winterweizen 1 D. 06 C. Zuoker (Fair refining Muscovados) 7. Kafoa (Rio-

Ee Wileox) 64, do, Fairbanks 64. etreidefracht 6.

PEMETARY L AE N)

Speck (short clear) 47 C

oh-Mär im Monat Oktober cr.

do. in New-

Eberswalde - Frankfurt a. d. 0., 15. hmalsa

Zweigbahnen, | Wolgast.

Dan ttrcarae a,

Im Oktober cr.

Märkisohe Eisenbahn. Im Oktober cr. 5 187 966 M (— 118 355 Me); Rakr- Sie. Eisenbahn incl, F 596 394 Æ (— 11 687 A); Bergise Märkische Eisenbahn und Ruhr - 1, Januar bis ult. Oktober d. J. 50 764 755 M, (4 513 515 M),

Berlin - Stettiner Eisenbahn.

Ducherow-Swinemünde und Pasewalk. Im Oktober cer, 857 442 M (— 229 450 M), seit 1. Januar 745 618 4A. b, Vorpommersche Angermünde - Stralsund, Stettin - Pasewalk, Züss0w- 225889 Æ (— 35316 M), geit

C RTEE G EN MRE A A A M A EBL D R I S O T E RTE E

Efsenbahn-Einnahmen. | 1. Januar 276 985 M Oktober 1878 9971 Æ (— 55 M), seit Januar 10115 A

6raer Eisenbahn. Im Oktober cr. 50 557 M. (+ 507A), bis ult. Oktober 4+ 46 TT3 M. :

Halle-Soran-Gubener Eisenbahn. Im Oktober er. 547 005 a. (+ 45 148 M), bis ult. Oktober + 615729 M

Rhelnisohe Eisenbahn.

innentrop - 6

Sieg - Eisenbahn zusammen vom

ä. Berlin - Stettin - Stargard,

Angermünde - Freienwalde a,/0., | 3665000 Æ

Weolmar-G

c, Angermünde - Schwedter Bahn, Im

a, Hauptbahn, Im Oktober er.

(— 83123 A), bis ult, Oktobot 31 563 000 M (+ 502 559 A).

(— 11159 M), bis ult. Oktober 1 406.800 A (+ 34 586 A).

Pfälzisohe Eilsenbahnen. 120 923 A), seit 1, Januar 805 740 6

b, Eifelbahn (Call-Trier). Im Oktober 166 800

Im Oktober cr,: 11189284 (—

R A A O SRAE E D 11A 12S MOT YTVESARL E T

S Péter.

Königliche Schanzspiele, Dienstag: Opernhaus, 218, Vorstellung. Flick und Flo. Komisches Zauberballet in 3 Akten und 6 Bildern von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. An-

A 7. Ubr. Shauspielhaus. 219. Vorstellung. Die Büste. Lustspiel in 2 Akten, na der f fyagen Novelle Edmond Abouts, von L: Zell. n Scene gesetzt vom Regisseur Deez. Vorher: Stephy Girard. Charakterbild in 1 Akt, nah dem Stoffe eines Scalsfietdshen Romans, von Rudolph Genée. In Scene geseßt vom Regisseur ea Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 219. orstellung. Zum 1. Male wiederholt: Armin. eroisde Oper in 5 Aufzügen. Dichtung von Felix Dahn. Musik von Heinrich Hofmann. Tanz von P. Taglioni. (Frl. Brandt, Fr. Mallinger, Hr. Niémann, Hr. 1 Anfang 7 Uhr.“

Schauspielhaus. 220. Vorstellung. Ein Erfolg. Lustspiel in 4 Akten von Paul Lindau. Anfang 7 Uhr.

Walluer-Theater, Dienstag: Zum 25, Male:

Doctor Klaus, Lustspiel in 5 Akten von A. L'Arronge. Mittwoch und die folgenden Tage: Dieselbe Vorstellung.

Victoria-Theater, Direktion; Emil Hahn. Dienstag: Z. vorleßten u. 60. M.: Uarda.

Mittwoch: Z. En M.: Uarda.

Donnerstag: Gastspiel der amerikanischen Neger- gesellschaft der Mrs. Jarrett und Palmer: Onkel Toms Hütte. S

E N niemead tox7

Friedrich-Wilbelmstädtisches Theater, Dienstag: geschlossen.

Mittwoch: Z. 1. M.: Der kleine Herzog.

Die Pläte zur Fremdenloge, fowie zu den Orchester-, T, Rang- und Parquetlogen sind für die erste Vor- stellung bereits vergriffen, Bestellungen auf Billets zur zweiten und dritten Vorstellung werden von heute ab an der Theaterkasse entgegengenommen.

Donnerstag: Der kleine Herzog.

Residenz-Theater, Dienstag: Fr. Olga Lewinsky'- Precheisen als Gast. Zum 22. M.: Die

ourcchambaults (Les Fourchambaults).

chauspiel in 5 Akten von Emile Augier, über- seßt von Gottlieb Ritter.

KroIls Theater, Dienstag: Lettes. Con-

cert von H: Wieniawski unter gefälliger Mit- wirkung des Frl. Lona Gulowsfen, des ofpianisten Hrn. L. E. Bach und des Hrn. Herm. Arvi. 1) Ouverture zur Oper: „Der Freischüß“. 2) Con- cert Nr. 5 (A-moll) v. H, Vieuxtemps, vorgetr. v. Venry Wieniawski. 3) a, Mondnawt v. Schu- mann, b. Ls Printemps v, Gounod, ges. von Frl. Lona Gulowsen. 4) Ungarische Paniasie v. Fr. Liszt, vorgetr. v. Hrn. Vospianist L, E. Bach. 9) a. „Gute Nacht“ v. Lutter, Þ. „Auf Flügeln des Gesanges“, ges. v, Hrn. H. Arvi, 6) a. Romanze in F-dur v. Beethoven, b. 2te na von H, Wieniawski, vorgetr. von Hrn. H. ieniawsfi. 7) „Am Meer“, Lied v, Schubert, ges. v. Hrn: H. Arvi, 8) 8, Aime moi, Mazurka v. Chopin, b. Schwedishes Volkslied, ges. von Frl. Lona Gulowfsen. 9) Russische Lieder, komp. u. vorgetra- gen v. H. Wieniawski. Anfang 7# Ühr.

Mittwoch. 40. italienische Dpernvorstellung. Zum 1. Male: Macbeth. Opera in 4 atti di Verdi,

Sonnabend: Erstes Gastspiel der Madame Adelina Patti und des Sgr. E. Ni La Traviata.

2 eti S { pennioe, E iz ë 6A

. Nicolini.

Die reservirten Billets sind Mittwoch, deù 20. d.,

Vormittags von 10—1 Uhr abzuholen. Der Verx-

kauf der nicht abgeholten reservirten und der übrigen Billets findet von Donnerstag ab statt.

Weltersdorff-Theater, Dienstag: Gastspiel des Frl. M. Wagner. Die schöne Helena. Buffo-Oper in 3 Akten von J. Offenbah. Gewöhnliche Preise. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Wohlthätigkeits-Vorstellung für die Weihnachtsbescheerun armer Kinder. Gastsp. des Frl. v. Róhé, erste ckolotänzerin vom Stadttheater zu Hamburg. Gastspiel d. Frl. v. Dahlern, erste Solotänzerin vom Hoftheater zu Stuttgart. Gast- spiel des Hrn, Ed. Weiß vom Krollschen Theater. Die Taunenfee. Charakterbild in 3 Akten und einem Vorspiel von A. L’Arronge.

Stadt - Theater. Dienstag: Zum 7. Male: Giulia Vidal. (Ein Drama in der Friedens- straße.) Sensations\chauspiel in 5 Adolphe Pol, Deutsch/ von E.

vari: E i i Vidal: Fr. v. Trautmann. Vibert: Hr. Mejo. Dumoughe: Hr. Guterp.) E zus stei und die folgenden Tage: Dieselbe Vor-

g.

National - Theater. (Weinbergs-Weg 6/7.)

Dienstag: Z. 3. Male: Die beiden Wertheim. Original-Schauspiel in 4 Akten von E. Darhne

Östend-Theater, (Gr. Franfkfurterstr. 130.)

Dienstag: Zum '1. Male: Beélladonna. (Novität! Intriguen-Lustspiel von Wilh. Grothe. E

Germania-Theater. Direftion: Julius Ascher.

Dienstag: Z. 11. M.: Duréhgegangenë Weiber. Original-Posfe mit Gesang’ in 3 Akten und 5 Bil-

dern von Jacobson und Wilken. Musik von Gustav Michaelis.

Mittwoch und die folg. ager Durthgegangene Weiber. Zum Swhluß: Die Forsh am pult (Les Fourchambaults) oder: Bernard, du prahlst, Parodie in 1 Akt von Au! Gier!

Böttcher’s instructive Soiréen. Königl.

Swauspielhäaus. Saal-Theater. Täglich Abends 7—9 Uhr: Zum 1. Mal in dieser Saison: 1) Gebirgs- Natur und Bergespracht, Alpen-Wanderung von Thal zur Firn. Waldregion; Stluchten, Grotten, Wasferfälle. Hohe und öhste Gebirgs- region, Gigantische Felsbildungen. Gletscher und Ge E Schweizer Alpen. (Mondschein, Alpen- glühen.

2) Die großen Planeten, die Soune.

3) Solrée fantastique. Farbenmagie. Entrée : Fauteuil 20, Parquet 15, 10 u. 5 Sgr.

Kinder zahlen Wodentags die Hälfte.

Tages-Verkauf: Schauspielhaus, Südseite.

Concert - Haus, Concert des Königlichen Hof- Musikdirektors Bilse.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Marie Jlling mit Hrn. Kreis- richter Carl Mathis (Berlin-Beuthen a. O.). Frl, Helene Zierold mit Hrn. Gutsbesißer Gustav Balcke (Kl. Zarnow b. Wilhelmsfelde- HUpD ie ew e Diiltelnspbhe bei Schwiebus).

rl. Marie des Barres mit Hrn. Hauptmann 20 Sr Gde Bruno Mittelstraß (Brom- erg-Trier).

Verehelicht: Hr. Premier-Lieutenant Hans von Carlowiß mit Frl. Leontine Göhring (Leipzia). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberförster Stö- rig (Namslau). Hrn. Oberförster Grundies (Mirchau). Hrn. Hauptmann und Compagnie- Chef Hermann von Engelbrecten (Berlin). Eine Tochter: Hrn. Hauptmann und Coms- pagnie - Chef E Hans von Schlotheim (Potsdam). Hrn. Premier-Lieutenant von Boehn

(Hamburg). storben: Hr. Ober-Bergrath Julius von

s (Oberhausen). Frl. Charlotte von Tresckow (Frankfurt a. O.). Frau Generalin von Natmer, geb. Gräfin von Richthofen (Schloß Matdorf) Verw. Frau Auguste von Oppen, geb. von Germar (Barby).

Steebbriefe und Untersuchungs-Sachen.

Steckbriefs - Erledigung. Kaufmann Moriy Rothe wegen Theilnahme am wiedèrholten Betruge in den Akten 8. 210 jeßt 762 rep. de 1872 unter dem 13. April 1872 ‘er assene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 9. November 1878, Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission Il, für Voruntersuchungen.

Stekbriefs - Erledigung. Der hinter den Tischler Peter Emil Ambrosius Weyel wegen s{weren Diebstahls in den Akten M. 555 de 1878 unterm 4, d. Mts. ‘erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 14, No- vember 1878. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommision Il. für Vor- untersuchungen.

[9520] Bekauntmachung.

Die Wittwe des KlempnermeistersKleinfeldt, Wilhelmine, geborene Beutel, hat in ihrem am 22. Oktober 1878 publizirten Testamente zu Erben Fingesesbz

1) ihre S{wester, die Ehefrau des Schmiede- meisters Bechly, Charlotte, geborene Beutel zu Cheboygan, Vereinigte Staaten Nord-Amerikas,

) den Sohn „ihres verstorbenen Bruders, des

Schmiedemeister Carl Beutel zu Milmersdorf,

3) die Kinder ihres Bruders, des Schmiedemeisters August Beutel zu Sternhagen, Wilhelm, August, Auguste, Ernestine, Wilhelmine, Albert,

4) die Kinder ihrer verstorbenen Schwester, ver- Dee gewesenen Shlächtermeister Schulz zu

renzlau: Franz Ler, ein Sohn erster Ehe, Wilhelm, Ida, Carl, j Geschwister Schulz,

5) die Kinder threr verstorbenen Schwester, Flo- rentine, gewesene Ehefrau ‘des Ghausseegeld- päcters Frohnhoefer zu Ellingen:

Mathilde und Auguste, was den dem Aufenthalte nah Ünbekannten hiermit bekannt gemacht wird.

Prenzlau, den 23. Oktober 1878.

Königliches Kreisgericht. Il. Abtheilung.

Verkäufe Verpachtungen Submissionen c.

[9533] Oberschlesische Eisenbahn.

Die Lieferung der für die Werkstätten au Breslau, Posen und Ratibor auf das Jahr 1879 erfor der- lichen Eisengußwaaren soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden.

Die Offerten sind mit der Aufschrift :

„Offerte auf Lieferung von Eisenguß-

waaren pro 1879“ versehen bis zum Submissionstermine am: Freitag, den 6. Dezember d, Je Vormittags, 11 Uhr, versiegelt und portofrei an unser maschineutechnisches Büreau hierselb\t einzureichen, wo dieselben - in Gégenwart der Elie ershienenen Submittenten éröffnet werden sollen. Später eingehende Offerten bleiben unberüdcksitigt.

Der hinter den

Die Lieferungsbedingungen find in dem vor- bezeichneten „Büreau, sowie bei der Werkstatts- mascinenmeisterei zu Posen und bei der Betriebs- Mascinenmeisterei zu Ratibor einzusehen, auch werden Eremplare derselben auf portofreie Gesuche genen i esiattung der Kopialien von 75 F mit- getheilt.

Breslau, den 13. November 1878.

Königliche Direktion. (àCto.194/11.)

Bekanntmachung.

Submission auf Lieferung von 360 Feldflaswen, 700 wollene Decken, 738 Bezüge für Matraten, 7 kupferne Kohleneimer, 76 Brodformen und ver- \chiedené andere Inventarien, als Tische, Wasch- tische, Spinde.

k R am 2. Dezember 1878, Nachmittags L, Die Lieferungs-Bedingungen liegen in der Registra- tur der Werft zur Einsicht aus, können aber auch gegen Ginsendung von 0,50 Æ für Kopialien ab- \chriftlich mitgetheilt werden. Wilhelmshaven, den 15. November 1878.

Kaiserlihe Werft. c. 193/11.)

[9532]

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

Aufkündigung von ausgeloosten Renten- briefen der Provinz Schlesien. Bei der heute in Gemäßheit der Bestimmungen SS. 41 u. folg. des Rentenbank-Geseßzes vom 2. März 1850 im Beisein der Abgeordneten der Provinzial-Vertretun und eines Notars stattgehabten Verloosung der nad Maßgabe des Tilgun s-Plans zum 1. April 1879 einzulösenden Rentenbriefe der Provinz Sthlesien sind nachstehende Nummern im Werthe von 677550 gezogen worden, und zwar: 184 Stüek Litt. A. @ 3000 Æ: Nr. 46 324 332 407 479 481 568 1095 1620 1690 1808 1872 2007 2195 2453 3212 3330 3343 3519 3561 3709 8813. 3917 4021 4919. 49869 4465 4775 4880 5317 5368 5399 5956 6022 6042 6115 6261 6388 6593 6694 6715 6860 6907 7093 7349 7419 7601 7932 8060 8191 8268 8278 8636 8852 8945 9203 9274 9367 9616 9644 9713 9770 10263 10457 10460 10656 10809 11204 11236 11248 11367 11533 11575 11737 12076 12424 12554 12673 12764 12780 12834 13124 13189 13312 13643 13652 13715 13852 13990 14028 14051 14115 14132 14250 14345 14920 15002 15097 15406 15502 15554 15771 15787 16201 16270 16320 16365 16453 16800 17355 17364 17458 17774 17973 18197 18356 18409 18467 18550 18742 19372 19646 19674 19710 19784 19992 20355 20423 20438 20567 20870 21000 21162 21309 21502 21597 21673 21748 21916 21941 22095 22115 22243 22377 22906 23510 23879 23935 24215 24468 24541 24786 29004 25101 25142 25152 25911 25919 25921 25982 25989 26417 26587 26645 26647 26653 26676 26907 26937 26995 27031 27106 27258 27287 27420 27669 27783 27931 27963 27973 27994 28036 28037 28058. 45 Stüd Litt. B. à 1500 Æ: Nr. 192 243 310 433 565 670 932 1114 1281 1366 1617 1759 1884 2073 2537 2566 2681 2866 3203 3219 3530 3639 3690 3837 4096 4107 4185 4309 4370/4546 4682 4689 4708 4784 4936 5105 5234 5377 5553 5758 5809 6271 6511 6708 6776. 162 Stüd Läiét. C. à 300 A: Nr. 112 151 160 344 588 712 836 880 893 982 1065 1147 1221 1602 1743 1758 1833 1839 1931 1965 1998 2390 2450 2779 2925 3062 3137 3158 3648 3877 4069 4360 4829 4906 4988 5109 5222 5236 5314 5687 5755 5849 5956 9981 6049 6050 6125 6528 6935 6953 7018 7093 7250 7273 7335 7475 7914 8277 8612 86368655 9046 9388 9431 9463 9560 9687 9877 9998 10006 10049 10227 10240 10491 10662 10833 10884 10967 11113 11139 11463 11468 11652 12038 12051 12124 12177 12334 12568 13579 13832 14203 14749 14927 15216 15453 15683 15945 16084 16141 16221 16226 16459 16718 16777 16819 16947 16976 17103 17448 17457 17632 17704 17859 17865 17906 18095 18541 18882 18894 19095 19474 19548 19597 19828 19840: 20155 20326 20388 20397. 20522 20778 20780 21188 21215 21240 21457 21758 21958 22024 22198 22663 22728 22866 23044 23099 23103 23179 23275 23314 23315 23472 23499 23529 23547 24043 24074 24083 24104 24242 24303 24361. 126 Stüd Lítt. D. à 25 A Nr. 59 80 141 495 587 640 840 1134 1544 1844 1951 2133 2160 2362 2779 2931 3012 3029 3089. 3804 4125 4134 4167 4246 4275 4533 4690 4898 59287 5581 5877 5887 5958 6048 6511 6561 6600: 6710 6733 6805 6871 7197 T217 7279 7504 7664 7714 8124 8284 8302 8400 8425 8430 8434 8439 8649 9184 9324 9650 9768 9881 9875 10025 10174 10283 10310 10335 ‘10577 10584 11519 11588 -12053 12231 12412 12418 12499 12520 12540 12597 12926 13001-13053 13140 13145 13294 13353 13702 13749 14195 14245 14582 15014 15201 15227 15338 15716 16000 16050 16186 16231 16236 16301 16318 16339 16550 16565 16736 16741 16759 17066 17230 17381 17527 17678 17835 18098 18232 18493 18602 18656 18792 18831 18857 19091 19163 19169. Indem wir die: vorstehend bezeihneten Renten- briefe zum 1. April 1879 hiermit kündigen, wer- den ‘die Inhaber derselben aufgefordert, den Nenn- werth gegen Zurücklieferung der Rentenbriefe nebst den dazu gehörigen Zins-Coupons Serie UV. Nr. 10 bis 16 nebst Talons, sowie gegên Quittung - in

term. den 1. April 1879 und die folgenden Tage, | d

mit Aus\{luß der Sonn- und esttage, bei unserer Kasse Sandstraße Nr. 10 hierselbst in den

| Empfang zu nehmen. Die Empfangnahme der Valuta kann, nach Maßgabe der Bestände unserer Kasse, auch son früher und zwar {on von jeßt ab gesehen, in diesem Fälle jedoh nur mit Gewährung der Zinsen bis zum Zahlungstage der Valuta, worauf die Inhaber der ver ovsten Rentenbriefe hiermit besonders aufmerksam gemacht werden. Auch ist es bis auf Weiteres geftattet, die Rentenbriefe unserer Kasse mit der Post, jedoch frankirt und unter Tei luanns einer gehörigen Quittung auf be- fonderem Blatte über den Empfang der Valuta einzusenden und die Uebersendung der leßteren auf gleichem Wege, natürlich auf Gefahr und Kosten des Empfängers, zu beantragen. Vom 1, April 1879 ab findet eine weitere Verzinsung der hiermit gekündigten Rentenbriefe nicht statt und der Werth der etwa nicht mit eingelieferten Coupons Serie IV. Nr. 10 bis 16 wird bei der Auszahlung vom Nennwerthe der Rentenbriefe in Abzu gebracht. Die ausgeloosten Rentenbriefe verjähren nah 5. 44 des Rentenbank-Geseßzes vom 2. März 1850 binnen zehn Jahren. Hierbei wird zugleich darauf aufmerksam gemacht, daß die die Liste aller gekün- digten resp. noch rüdständigen Rentenbriefe ent- haltende Nummer der Allgemeinen Verloosungs- Tabelle von der Redaktion des Deutschen Reichs- und Königlih Preußischen Staats-Anzeigers für 25 H jederzeit bezogen werden kann. Breslan, den 16. November 1878. Königliche Direktion der Reutenbank für Sezlesicn.

Bekanntmachung, betreffend die Ausloosung Hohenzollernscher Rentenbriefe. Bei der am 11, d. M, stattgefundenen Ausloofung Hohenzollern- scher Rentenbriefe behufs Zahlung auf den 1. April 1879 sind „folgende Nummern gezogen worden: Litt. A. à 500 Fl. Stü Nr. 157 190 306 311 347 1206 1294 1349 1690 2142 2267 2369 2483 2568 2580 2918 3046 3938 4284 4535 4551 4704 5004 5178 5257 5297 5584 5933 6177 6366 6440 6483 6623 6684 7042 75291 7693 7715 7848 8064 8240 8395 8581. Litt. B. à 100 Fl. 10 Stü Nr. 126 159 420 451 452 524 883 1065 1122 1224, TLîtt. C. à 25 Fl. 10 Stü@Æ Nr. 69 134 163 290 325 387 462 605 699 911. Die vorbezeichneten Rentenbriefe werden den In- habern zum 1. April 1879 hierdurch mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag derselben von dem genannten Tage ah gegen Quittung und Nükgabe der Rentenbriefe in coursfähigem Zu- stande, also wenn dieselben außer Cours gesetzt waren, nah vorheriger Wiederincourssezung bei der hiesigen Königlichen Landeskasse in Empfang zu nehmen. Mit dem 1. April 1879 hört die weitere Verzinsung der ausgeloosten Rentenbriefe auf und es müssen mit denselben die nicht mehr fällig wer- denden Zinscoupons Serie III. Nr. 9—16 nebst Talons unentgeltlich zurückgeliefert werden, widri- genfalls der Betrag der fehlenden Coupons vom Kapital zurückzubehalten sein würde. Die Ein- lösung der Rentenbriefe kann au vermittelst deren frankirter Einsendung dur die Post an die König- liche Landeskasse hier erfolgen und ist in diesem

alle eine von dem Inhaber auszuftellende, über den Empfang der in Zahlen und Buchstaben aus- zudrückenden Valuta lautende Quittung beizufügen. Die Uebersendung des Kapitals erfolgt dann ebens falls durch die Post auf Gefahr und Kosten des Empfängers. Gleichzeitig werden die Inhaber der in früheren Terminen ausgeloosten und noch nicht eingelösten Rentenbriefe und zwar aus der Verloo- sung: pro 1. April 1875; Litt. 4. Nr. 2181, pro 1. April. 1878: Läitt. B. Nr. 867 1289 1527. pro 1. Oktober 1878: Litt. A. Nr. 6519 6633 8504, Litt. B. Nr. 1411, Litt. C. Nr. 63 700 1069 1318 zur Vermeidung weiterer Zinsenverluste an dice Einlösung: hierdurh wiederholt erinnert. Sigmaringen, den 13. November 1878,

Königliche Regierung.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Die Kreiswundarztstelle des Mansfelder Seekreises, mit dem Wohnsitze in Eiéleben, ift erledigt. Geeignete Bewerber wollen fih unter Einreichung ihrer Zeugnisse und eines kurz gefaßten Lebentlaufes innerhalb 6 Wothen bei uns melden. Merseburg. den 13, November 1878.

Königliche Negierung, Abtheilung des Innern.

Der Königliche Ober-Präsident der Provinz West- preußen hat die Errichtung ciner Apotheke iu der Stadt Gorzno, Kreifes Strasburg, genehmigt. Bewerber um die Könzession mögen d unter Eine reichung der Approbation zum selbständ gen Betriebe einer potheke, der Lebhr- und Servirzeugnisse, eines polizeilihen Führungßsattestes, eines vollständigen Lebenslaufs und des von einer öffentlihen Behörde beglaubigten Nachweises über den Besiß der zur Anlage einer Apotheke erforderlichen Mi el, iuner- halb 6 Wochen bei uns melden. Marientwverder, den 9. November 1878. Königliche Regierung. Abtheilung des Jünern. Steinmann.

[9029] Bekauntmachung.

Gemäß der Bestimmung im 8. 19 des Statuts für die städtische Bauk zu Bréslau vom 29; Fe- brüar 1876 bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der Königl. Commercien-Rath Herr Stadtrath Zsidor Friedent äl’ àus dem Vorstande der städtishen Bank‘ ausge ieden und an seine Stelle! Herr Stadtrath Paul Bülow getreten ift. In das Kuratorium der städtischen Bank ist für den verstorbenen Herrn Kaufmann Gustav Sasse er Banquier Herr Fedor Pringsheim gewählt und eingeführt worden.

Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr baar in

Breslau, deu 12. November 1878, Das Curatorium der städtischen Bauk.

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

Das Abonnement beträgt 4 4A 59 für das Vierteljohx.

i

i Insertionspreis für den Ranm einer Druckzeile 30 d.

j

Alle Post-Anstalten vehmen Bestellung anz

Ed É | | h | D Fig a Berlin anßec den Post-Anstalten au die Egpe- |

dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 832, u

2 R dB

Berlin, 19. November 1878.

n Gemäßheit der Allerhöchsten Verordnung vom 3. d. M. fand T Mitiag 12 Uhr im Weißen Saale des König- lihen Schlosses die feierlihe Eröffnung des Landtages der Monarchie statt. Der derselben vorangegangene Gottesdienst begann für die Mitglieder der evangelischen Kirche um 105 Uhr im Dom, wo der Hof- und Domprédiger Lic. Baur die Predigt über 1. Tim. 2, Vers 1—4, hielt, für die Mitglieder der katholishen Kirche um 115 Uhr in der Skt. Hedwigskirche. Nach Beendigung der kirhlihen Feier nahmen die Mitglieder des Landtages im Weißen Saale in dem mittleren, dem ver- hüllten Throne gegenüber belegenen Raume Aufstellung. Für das diplomatische Corps war auf der nah der Kapelle zu be- legénen Tribüne eine Loge bereit gehalten.

Sobald im Weißen Saale die Aufstellung vollendet war, ershiènen die Staats-Minister unter Vortritt des Vize-Präsi- |

denten des Staats-Ministeriums, Grafen zu Stolberg-Wer- nigerode, und stellten fih links vom Throne auf. _‘Der Vize-Präsident des Staats-Ministeriums verlas hierauf die nachstehende Rede:

Erlauchte, edle und geehrte Herren von beiden Häusern des Landtages!

Im Allerhöchsten Auftrage haben Seine Kaiser- lihe und Königliche Hoheit der Kronprinz mich zu er- mächtigen geruht, die Sitzungen des Landtages der Monarchie zu eröffnen. A

Tief shmerzlihe und erschütternde Ereignisse haben seit dem Schlusse der vorigen Session das Vaterland in der Person Sr. Majestät des Kaisers und Königs betroffen; das theure Leben des Mönarchen, “ziveimakl von Frevlerhand bedroht und gefährdet, ist dur Gottes gnädiges Walten dem Volke erhalten und in fast wunderbarer Weise neu gestärkt worden, H

Die Lage der Trübsal und Prüfung aber sind zugleich Tage vaterländischer Erhebung und Bewährung geworden: von Neuem hat sich in allseitigen lebhaften Kundgebungen offenbart, daß das Herz des Volkes in treuer Liebe und Verehrung bei seinem Könige ist, i

Die Bethätigung dieses patriotischen Geistes, sowie der tiefe und nachhaltige Eindruck jener schweren Er- fahrungen gewähren die Zuversicht, daß es gelingen werde, die traurigen Verirrungen, zu deren äußerer Einschränkung die Reichsgeseßgebung die unerläßlichen Handhaben gewährt hat, durch vertrauensvolles Zu- sammenwirken aller staatserhaltenden Kräîte, in ernster Fürsorge für das allseitige Gedeihen des Volkes all- mählih auch innerlih zu überwinden. A

Das innige Band, welches das Volk mit seinem Fürstenhause verbindet, hat sih auch in dem zuversicht- lichen Vertrauen bewährt, welches Sr: Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen bei der einst- weiligèn Führung der Regierung von allen Seiten entgegengebraht worden is und welches Höchstdem- sclben die Erfüllung der s{hweren Aufgabe im Sinne Sr. Majestät des Königs wescitlih erleichtert hat.

Die Staatsregierung nimmt für die beginnende Sef- fion Jhre Mitwirkung vor Allem zur Lösung der Schwierig- keiten in Anspruch, welche auf dem Gebiete der Finanz- verwaltung hervorgetreten sind. Zwar hat das letzte Verwaltungsjahr, wie Sie aus der Jhnen alsbald vorzulegenden Uebersicht der Einnahmen und Aus- gaben desselben erschen werden, wiederum noch einen niht unerheblichen Ueberschuß ergeben.

Allein die

den 19, November Abends.

Entwickelungen vermieden “werden soll. Große ein- malige Einnahmen, wie sie in den diesjährigen Etat eingestellt werden konnten, find für das nächste Jahr auch nur in annähernder Höhe niht vorhanden, die regelmäßigen Einnahmequellên des Staates aber lassen unter dem leider noch fóxidauernden Druck, der so lange hon auf fast gen Gebieten der Erwerbs- thätigkeit lastet, ein, gend in's Gewicht fallendes Mehrerträgniß nicht in ASsicht nehmen. Die Ein- nahmen reichen daher auch zur Deckung der ordent- lichen Ausgaben nicht hin.

Die zur nothwendigen baldigen Beseitigung dieses Mißverhältnisses erforderlichen Mittel werden auf dem dem Reiche überwiesenen Gebiete der Besteuerung zu suchen und, wie die Staatsregierung fest vertraut, zu finden sein; bis dahin aber wird es nöthig sein, die zur Ergänzung der Einnahmen des nächsten Staats- haushalts-Etats erforderlihen Mittel im Wege der Anlcihe zu beschaffen.

Der nach diesen Gesihtspunkten au fgestellte Etat und ein denselben ergänzendes besonderes Anleihegesetz werden Jhnen unverzüglich vorgelegt werden.

In der Etatsaufstellung kommen mehrere Aende- rungen in den Ressortverhältnissen der Ministerien zum Ausdruck, deren Bedürfniß schon seit längerer Zeit hervorgetreten war. “Die--Védeutende Zunahme “ein- zelner Geschäftszweige, die dadur hervorgerufene über- mäßige Velastung der betreffenden Ministerien und die Erwägung, daß gleichartige Angelegenheiten richtiger unter gemeinsamer Leitung zu vereinigen sind, haben dahin geführt, mit einer veränderten Eintheilung vor- zugehen. Insoweit durh diefe Veränderungen die anderweitige Regelung einzelner geseblicher Konpetenz- bestimmungen- bedingt ist, wird Jhnen cin darauf be- züglicher Geseßentwurf vorgelegt werden.

Die Vorarbeiten für die Weiterführung der Reform der inneren Verwaltungseinrichtungen haben in Folge der Aufgaben von unmittelbarer Dringlichkeit, welche die Staatsregierung seit dem Frühjahr ununterbrochen in Anspruch genommen haben, bisher nicht soweit ge- fördert werden können, daß Ihnen in der gegenwärtigen Session weitere Vorlagen darüber zugehen fönnten; die Durchführung des bedeutsamen Reformwerkes für die gesammte Monarchie gehört jedo nach wie vor zu den nächsten Zielen, welche die Staatsregierung im Zusam- menwirken mit der Landesvertretung zu erreichen hofft.

Der Gesezentwurf, betreffend die Aufbringung der Gemeindeabgaben, welcher in der vorigen Session nicht zum Abschlusse gelangte, ist unter wesentlicher Berücksichtigung derx bei der Kommissionsberathung des Abgeordnetenhauses hervorgehobenen Gesichtspunkte, neu bearbeitet worden und wird der Beschlußfassung des Landtages wiederum unterbreitet werden. ,

Das Interesse der Verwaltung erfordert immer dringlicher die Feststellung der Bestimmungen in Be- tref} der Vorbildung für den höheren Verwaltungs- dienst; der darauf bezügliche Gesezentwurf wird Jhnen von Neuem vorgelegt werden. | :

Die Reform der sächsishen Domstifter wird Sie wiederum beschäftigen.

abermalige Erhöhung des Matrikularbeitrages für das Reich nimmt diesen Ueberschuß fast vollständig in An- \spruh, so daß- nur ein geringfügiger Betrag davon für die Ausgaben des nächsten Jahres zur Verfügung bleibt. Bei diesen Ausgaben ist außer dem erhöheten Matrikularbeitrag für das Reich ein beträchtlicher Mehraufwand zur Verzinsung der öffentlichen Schuld und für einige andere unabweisliche Bedürfnisse vor- zusehen, während Ersparungen nur in geringem Um- fange thunlih erscheinen, wenn die Schädigung wich- tiger Interessen und die Verkümmerung erfreulicher

In hervorragendem Maße wird Jhre Thätigkeit auf dem Gebiete der Rechtspflege durch eine Reihe von Geseßentwürfen in Anspruch genommen werden, welhe die Ausführung und Ergänzung der am 1. Oktober k. J. in Kraft- tretenden deutschen Justiz- eseße bezwecken. fs Die durch diese Gesehe angeordnete Aufhebung der Universitätsgerichtsbarkeit macht eine gleichzeitige Neuordnung der Rechts- und Disziplinarverhältnisse der Studirenden nothwendig. Es wird Jhnen ein

17,

darauf bezügliher Gesezentwurf vorgelegt werden. Die Bestimmungen desselben sind den im vorigen Jahre ausgearbeiteten Entwurfe des Unterrichtsgeseyes entnommen, dessen weitere Berathungen im Laufe des leßten Jahres theils wegen der Schwierigkeiten vielfacher dabei zu erledigender wichtigen Fragen, theils aus äußeren Gründen nicht soweit haben gefördert werden können, um den vollständigen Entwurf Ihrer Beschlußnahme schon in dieser Sizungsperiode zu unterbreiten. Die Staats3- regierung ist sih jedoch ihrer Verpflichtung, denselben mit allen Kräften auch ferner zu fördern, vollständig bewußt. Schon jeyt darf fie freilich ihre Ueberzeugung dahin aussprechen, daß auf demjenigen Gebiete, auf welchem die Neuregelung der gegenwärtig bestehenden Verhältnisse am Dringlichsten ist, dem der Unterhal- tung dex öffentlichen Volksschulen, eine befriedigende Lösung der Aufgabe niht ohne sehr erhebliche finan- zielle Mehraufwendungen des Staates möglich sein wird, für welche die Mittel neu zu beschaffen sind.

Die- gewerblichen Interessen nehmen fortgeseßt die volle Aufmerksamkeit der Regierung in Anspruch. Von der Förderung und Neugestaltung des gewerb- lichen Unterrichtswesens, wie von der Unterstützung der auf dem Gebiete der Kunstindustrie hervortreten- den Bestrebungen, welche die Regierung sich angelegen sein läßt, darf ein günstiger Einfluß auf die Hebung dex Jrldustrie erwartet werden. - Hes

Um die vaterländishe Produktion nachhaltig zu steigern und die Ausführung zweckmäßiger Unter- nehmungen im Interesse des Verkehrs und der Landes- fultur durch genossenschaftlihe Einigung der Bethei- ligten und durch eine auf angemessenen Bedingungen beruhende Zuführung reichlicherer Geldmittel zu be- fördern, ist es erforderlich, die bestehende Gesezgebung über die Bildung von Meliorations-Genossenschaften weiter auszubilden und gleichzeitig die Errichtung pro- vinziellex Landeskultur-Rentenbanken nah geseßlichen Normen anzubahnen. Ueber beide Gegenstände werden Geseyvorlagen an Sie gelangen.

Im Interesse der Landeswohlfahrt erweist \ih eine kräftigere Zusammenfassung und Ordnung des Eisenbahnwesens , sowie die Ergänzung des vater- ländischen Eisenbahnnetzes in verschiedenen Theilen des Staates als unerläßlih. Sofern, wie gehofft wird, die Behufs demnächstiger Ueberführung wichtiger Aktien- Eisenbahn-Unternehmungen in die Hände des Staates und für den Bau einiger besonders dringlicher Eisenbahn- linien eingeleiteten Vorarbeiten bei Zeiten zum Abschluß gelangen, wird Jhnen eine desfallsige Vorlage zugehen.

Für die im Verkehrsinteresse erwünschte nach- drücfliche Verbesserung der öffentlichen Wasserstraßen ist die Verwendung weiterer außerordentlicher Mittel in Ausficht genommen. .

, N vorigen Session nicht erledigte Ge- seßesvorlage über den Schuß der Felder und Forsten wird Jhnen mit einigen, zumeist dem Ergebnisse Jhrer Berathungen entsprechenden Aenderungen wieder zugehen.

Meine Herren! Ungeachtet dex durch die Ver- hältnisse gebotenen Einschränkung auf die dringendsten Aufgaben ist Jhnen wiederum ein Feld mannigfacher Thätigkeit für eine ersprießliche Entwickelung des inneren Staatslebens . eröffnet. Mögen Ihre Berathungen unter dem Walten des patriotischen Geistes, der sih in dieser shweren Zeit so lebhaft bethätigt hat, dem Vaterlande zum Segen gereichen !

Nachdem der Vize - Präsident des Staats - Ministeriums tiren fs Namen Sr. Majesit, ges Session les j mals klärt hatte, brahte der Präsident Lens , vol Fatiboe, arbe auf Se. Majestät den Kaiser a Ks

aus, in welches die Versammlung begeistert einstimmte.