1878 / 277 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 23 Nov 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Auftrag gegeben. Eee! Bürkner reproduzirt in gemischter Arbeit Ludwig Richters „Kahnfahrt* (Ueberfahrt am Schreckenstein bei Aussig), Bücbel sticht das Bild von Kunß: „Nonne in der Zelle“, Lange radirt Pauwels* „Befuch des Grafen Philipp von Elsaß im Delpeas t, Marien zu Byern Friedri radirt Calame's „Waldlandschaft mit S und Mohn führt Hofmanns „Ehebrecherin vor Christus“ in Brillantstih aus. Dieselben Behörden haben im Interesse des Kunsthandwerks veranlaßt, däß hundert der kunstgewerblich verwend- barsten und seltensten Blätter des Königlichen Kupferstichkabinets nah Auswahl des Prof. Gruner durch Lichtdruck vervielfältigt werden. Die Nacbbildungen werden durch die im Lichtdruckverfahren bekannt- lih sehr bewährte Firma Römler und Jonas hierselbst ausgeführt und: erscheinen im Verlage von George Gilbers mit finanzieller Unter- stükung des Staats. !

Bei Nauplia is eine große Nekropolis aufgefunden mit einer bedeutenden Anzahl von Gräbern, welche im Felsen aus- gehauen sind. Bisher sind nur einzelne derselben geöffnet; einige waren in unberührtem Zustande, und man fand Thongefäße nebst unförmlihen Jdolen. Bree Euthymios Kastorhis hat eine Schrift über diese Funde herausgegeben. Am 9. Oktober ist nach der „K. Z.“ Herr Stamatakis nach Nauplia gesandt worden, um eine methodishe Aus8grabung zu beginnen. Wir finden jeßt also au in Griechenland wie in Etrurien zusammenhängende, im Felsen grottenartig ausgearbeitete Todtenstädte. Diese gewölbten Fel€- rotten eefeliis als die Vorbilder der prachtvoll aus8gemauerten Grotten in der Untenstadt von Mykenae, und es kommt allmählich ein ganz neues Material zusammen, um uns eine Anschauung zu eben von dem Zeitalter griechischer Geschichte, welches jenseits der

errschaft der Pelopiden liegt. Vixero fortes anto Ágamemnona multi! Von den alten Geshlechtern, welche in dem Zeitalter der Pereie mächtig und reich waren, kommen nun die Ueberreste zu Tage.

Dem 6. Hefte der „Monatsschrift für Geschichte Westdeutsch- lands“ entnehmen wir die Mittheilung, daß im Felixschen Garte.: vor dem Clever Thore in Xanten der dortige Alterthumsverein Ausgrabungen veranstaltet hat, bei denen in der Tiefe von 2—3,5 m zablreihe römische Gräber aufgedeckt wurden, die, der Lebens- stellung der Bestatteten entsprehend, verschiedenartig mit Beigaben ausgestattet waren, darunter einzelne werthvolle und interessante. In demselben Hefte find auch Mittheilungen über römische Funde im Kreise Mörs enthalten, deren neuester, eine Thonshüfsel und ein kTleiner Krug, am Niephauser Berge, südöftlih von Vinnmanns8- hof, gemacht wurde. s

„M ittheilungen des Vereins für Hamburgische Geschichte.“ Jm Auftèage des Vorstandes San von Dr. Karl Koppmann, ständigem Sekretär des Vereins. Erster Jahr- gang. Nrn. 10—12 (Juli-September 1878), Hamburg 1878. Ver- lag von W. Mauke Söhne (vormals Perthes, Besser u. Mauke). Mit den vorliegenden 3 Nummern {ließt der 1. Jahrgang der oben genanriten Mittheilungen ab. Die Vorzüge häufigerer Anregung und der Möglichkeit eines {chnelleren Meinungétaustausches waren neben äußeren Umständen die hauptsählihsten Beweggründe für den Be- {luß des Vereinsvorstandes, neben seiner gewihtiger auftretenden L diese monatlich erscheinenden Hefte einhergchen zu lassen.

der Gedanke ein eer war, beweist ein BVBlick auf das reichal1ige JInhaltsverzeichniß, welhes von dem un- gemein regen Leben innerhalb des Vereins erfreuliches

eugniß giebt. Was die leßten 3 Nummern betrifft, so enthält tr. 10 (Juli) u. a. interessante Beiträge „Zur Geschihte der Verbreitung der Lesekunst im Mittelalter“ von dem Herausgeber, \o- wie zur heimischen R von demselben. Nr. 11 bringt Mittheilungen über die Gemäldegalerie auf dem alten Rathhaufe, zur Geschichte der Seuchen in den Hansestädten und über sunte Tohannis to lichten, die mittelalterliche eier des Mittsommerfestes, ebenfalls von dem Herausgeber. In der September-Nummer endlich macht zu- näht Martin Gensler interessante Mittheilungen über Hamburger „Beischläge“ aus dem 14., 15, und 16, Jahrhundert, jene Treppen- plätze, die früher einen Th il des architektonischen Shmuckes für das hohe Giebelhaus bildeten, da die den Treppenplaß gegen die Straßen begrenzenden hohen Steine mit Wappen, Inschriften und figürlichen Darstellungen verziert wurden. Dann folgen Beiträge von K Kopp- mann zu einem Schmähgedicht vom Jahre 1458, von Dr. O, B. über „Hamburgische Osterfeuer“, Hildebrände, Hillebrände, (heilige Brände), eine alte bis in die graueste Heidenzeit zurückweisende Sitte u. a.

Gewerbe und Handel.

Die dänische Zeitung „Berlingske Tidende“ brachte vor einiger Zeit die Nachricht, daß am 29. und 30. September d. J. untér der arnison der Insel St. Thomas vier Erkrankungen am gelben

“Fieber vorgekommen seten.

Neueren amtlichen Nachrichten zufolge sind diese Fälle vereinzelt eblieben, weder in der Garnison, noch in der Stadt noch in dem aen von St. Thomas haben si{ch Spuren der Epidemie wieder

gezeigt.

Aus Offtfriesland, den 17, November, {reibt man dem „Hamb. Korr.“: Der Emder Heringöfang ist beendigt. Die 11 Logger der Heringfischerei-Gesellschaft haben je 3 Fangreisen gemacht und von der ersten Reise 2029, von der zweiten 1474, von der dritten 1189 t, zusammen 4692 t, oder duyr{chs{chnittlich pro Schiff 426 t Heringe an den Markt gebracht. Das Fangmarimum betrug auf der ersten Reise 252, auf der . zweiten 238, auf der dritten 196 t; das Fahngminimum auf der ersten 105, auf der zweiten 50, auf der dritten 14 t. Verglihen mit vorhergehenden Jahren is das Dur(schnitt8resultat Hinter dem ter drei ersten Jahre 1872 bis 1874 zurückgeblieben, während es dat ege der drei folgenden Fahre 1875—77 übertrifft. Das beste Resultat wurde 1872 mit 631 Tonnen pro Schiff, das \{chle{chteste 1876 mit 2884 Tonnen pro S6ifff erzielt. Wie viel aber die Resultate der Emder Herings- fischerei noch zu wünschen übrig lassen, erkennt man aus der That- sache, daß von den holländischen Loggern im vorigen Jahre nur 3 weniger als 400 t fingen, dagegen erzielten 34 Logger von 400 bis 600 t, 37 Logger von 600—800 t und 18 Loggec felbst 800—1100 t.

Nach dem Abschluß der Brauerei Friedrichshöhe per 30. September c. beträgt der Bruttogewinn 499 822 (A Abgeschrieben wurden 80633 A Von dem Nettogewinn von 188171 A werden 8998 M dem Reservefond überwiesen, 17096 4 als Tantième ver- wendet, 70000 Æ für Neuanlagen abgeseßt, 84 000 # als 8 %/ Di- vidende vertheilt und 8077 # auf neue Rechnung vorgetragen.

Nach dem Geschäftsberiht des Aachener Hütten- Aktienvereins hat das Betriebsjahr 1877—1878 einen Ueberschuß von 254398 M ergeben, von dem ein Reingewinn von 2515 #. ver- bleibt, der auf neue Rechnung übertragen ist. Die Produktion hat sih um 1 645 414 kg oder 8,9% gehoben. Der Versandt betrug 17 842 6°0 kg mit einem Nettowerthe von 2451 219 4, und ergiebt dies gegen das Vorjahr ein Mehrquantum von 3505761 kz und einen Mehrerl6s8 von 199 783 (4 Der Durhschnitts-Netto-Erlös der Fabrikate des Werkes pro 1877—1878 stellt sich um 16,08%/9 niedriger als im Vorjahre.

Jn der Generalversammlung der „Un ion“, Aktienge- sellschaft für Bergbau, Eisen- und Stahl-JIndustrie zu Dortmund wurde rücksitlich der Beschäftigung der Werke der Gesellschaft mitgetheilt, daß am 1. Juli d. J. Aufträge vorgelegen hätten im Betrage von 48 000000 kg gegen 33 000973 kg am 1. Jüli 1877, und daß die Aufträge am 1. November: d. J. eine Höhe erreicht hätten von 58 000000 kg gegen 31000000 kg am 1. No- vember 1877, daß mithin ein Plus von 27 000 000 kg gegen das Vorjahr zu verzeihnen sei. Es feien indessen noch immer nit alle Werke beschäftigt; so liege das Stahlwerk zu Horst und das der Henrichshütte bei Hattingen still.

Die Bilanz des Siegrheinishen Bergwerks- und Hüttenvereins per 30. Juni c. {ließt mit einem Verlust von 1919 203 4 ab. Der erzielte Bruttogewinn beträgt nur 153 202 Da nun 36 677 A. für Verluste bei den Gruben, 169 505 4 für Zinsen und 529 720 4. für Abschreibungen aufzubringen sind, ergiebt fich ein Verluft von 582699 4 und unter Hinzurechnung der alten

‘Unterbilanz per 30. Juni 1877 (1336 503 #6) ein solcher von

1919203 ff Nach dem Geschäftsbericht betrug die Gesammt- förderung der Gruben 431 700 Ctr. gegen 475 000 Ctr. im Vor- jahre. Es befanden sich 2 Hochöfen in ununterbrohenem Betriebe und lieferten aus an Spiegel- und Qualitätsroheisen 26 211 430 kg gegen 25 752 000 kg in 1876—77. Die Produktion in Fertigfabri- aten an Qualitätseisen belief sich auf ca. 2000-000 kg mehr als im vorigen Jahre, Der Fakturenbetrag stellt sich troß der niedrigen Verkaufspreise auf 351 000 f gegen 231 000 & im Vorjahre.

Die „New-Yorker Hdl.-Ztg.“ äußert sich in ihrem vom 8. November datirten Wochenbericht über die Geschäftslage folgendermaßen: Im Geldmarkt, der {hon vorige Woche sehr reihlich verschen war, suchen die für Novemberzinfen und Dividenden

«antes Summen Verwendung, und da ein zunehmender Bedarf fich nicht geltend mat, können die J ONTTEn Diskontoraten fi nit behaupten. Ein entschiedener Rückgang ist nur durch die ziem- Tih rege Börsenspekulation verhindert worden. . An der Goldbörse herrschte, nachdem die Berichte aus England, die in lehter Zeit der Hausseclique noch einen Anhaltpunkt gegeben hatten, günstiger lauten von Goldverschiffungen bei den erniedrigten Wechselcoursen auch jeßt nit die Rede ift, große Stille, und felbst auf £%/% konnte sih das Agio nicht behaupten, über &°%/% wurde bei Schluß der heuti- en Börse nicht bezahlt. Wie die Sclußstimmung voriger ohe vorausfeßzen ließ, haben fremde Wechsel ihre Deo nicht behaupten können, und \{chon in den ersten agen dieser Woche haben die leitenden Trassanten, b-i sehr {wacher Frage Seitens unserer Importeurs, ihre Forderungen für langes Sterling 1 Cent, für kurzes 2 Cents und für andere Devisen ent- \prechend herabgeseßt. Nachdem die für leßte Heute, in Pol notirten

Course gestern noch mehr gewichen waren, trat heute, in Folge starken Bedarfs, eine Reaktion ein; der Markt gewann eine entschieden feste Haltung und Course erholten sich theilweise von dem leßten Rück- gange. In der Wahlwoche zeichnet sih der Waaren- und Pro- duktenmarkt nie durch besondere Lebendigkeit aus, und das dies- wöchentlihe Geschäst bildete von dieser Regel keine Ausnahme. Immerhin waren in der Exportbranche Transaktionen von ziemlihem Belang, wie dies durch die wesentliche Reduktion der Anzahl der unbefrachteten Schiffe im hiesigen Hafen dokumentirt wird.

Berlin, 23. November 1878,

Bei der - gestrigen Hofjagd auf den Feldmarken von Ueß, Parey und Falkenrehde sind in drei Feldtreiben 273 Hasen erlegt worden.

Von der im Verlage von Friedrich Weiß's Nachfolger in Grünberg in Swlesien erscheinenden „Monatsschrift für deutsche Beamte“, welhe von dem Geheimen Regierungs-Rath Jacobi in Liegniß - redigirt wird, is das 11. Heft, das Novemberheft des laufenden Jahres, erschienen. Dasselbe enthält unter der Rubrik „Angelegenheiten des Vereins“ A, Bekannt- machungen der Direktion des preußischen Beamtenvereinsganges, B. Vortrag, gehalten im Magistratsbeamtenverein zu M,, über die Vorzüge der Lebensversicherung in Bezug auf den preußischen Be- amtenverein und über die sonstigen Bestrebungen desselben. Unter der Rubrik „Rechtsverhältnisse der Beamten“ werden mitgetheilt: A. Anordnungen der Verwaltung. B. Gerichtliche Entscheidungen. C. Abhandlungen über Fragen des Beamtenrehts (Ueber Reguli- rung der Beamtengehälter; Hülfskassen für Post- und Telegraphen- beamte. Unter „Abhandlungen und Aufsägen allgemeinen Fnhalts“ bringt das vorliegende Heft die Fortseßung eines Aufsaßes „Geschichte des preußischen Beamtenthums.“ Außerdem enthält das Heft unter „Vermischtes“ verschiedene kleinere Mittheilungen, sowie im „Sprech- saal“ die Beantwortung von Fragen aus städtishen Subaltern- beamtenkreisen und in der „Büchershau“ Besprehungen von „Klei- nes Handbuch der National-Dekonomie oder der Volkswirthschafts- lehre von Maurice Block“ und von „die Selbstverwaltung von A. Faber“. Der Preis der Monats\chrift beträgt pro Semester 3 M.

Die „Internationale Buchhandlung“ von Th.Berg- mann hierselbst, Leipzigerstraße 127, hat soeben wiederum cinen rei» haltigen Weihnachtskatalog bereits den 10. Jahrgang ver. öffentliht. Derselbe umfaßt folgende Rubriken: 1) Gesammtwerke, Ro, mane und Novellen; 2) Gedichte, Anthologien und Dramen; 3) Pracht. werke und Kunstblätter ; 4) Literatur-, Kunstges{ichte und Aesthetik. 5) Sprachwissenschaften, Wörterbücher und Encyklopädien; 6) Ge; \chichte, Biographien und Mythologie; 7) Geographie. Reisen und Allasse; 8) Naturwissenschaften und Heilkunde; 9) Theologie, Ex- bauungs\chriften und Philosophie; 10) Staats- und Landwirthschafx 11) Handel und Technologie; 12) Jugendschriften und Bilde: bücher - 13) Kohbücher und Vermischtes. ‘Die Preise find billig gestellt, *?

M Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Dentshen Reichs-Anzeigers und Königlich

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl,

und Grosshandel.

L 2. Preußischen Staats-Anzeigers: L Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.| 7. Literarische Anzeigen.

Berlin, §8. V. Wilhelm-Straße Nr. 32.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. 8. w. von öffentlichen Papieren.

9, Familien-Nachrichten.

5, Industrielle Etabliss8ements, Fabriken 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

| 8. Theater-Anzeigen, | In der Börsen- beilage. 2

Deffentlicher Anzeiger. wenn memen

„Junvalidendank“, Nudolf Mosse, Haafenstein

& Vogler, G. L. Dauve & Co., E. Swhlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoneeun-Buvreaus.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[9316] Bekanntmathuug. Die hier lagernden. alten Materialien und zwar: pprt, 6581 kg altes Schmiedeeisen, 1822 kg Gußeisen, 3kg Eisen mit Stahl melirt, 1400 kg alter Stahl (raffinirter), 477 kg englisher Gußstahl, 6000 kg TobhlensteffarmerGußstahl. 5kg Hartguß und

8 kg 750 g altes Messing, sollen im Wege der öffentlihen Submission, bei welcher- ein mündliches Aufbieten ausgeschlossen ist, verkauft. werden.

Kaufliebhaber wollen ihre mit vorgeschriebener Aufschrift versehene Offerten bis zum

26. November 1878, Vormittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Direktion einreichen.

Die Verkaufsbedingungen liegen in unserem Bu- reau während der Dienststunden zur Einsicht aus, können auc gegen Einsendung von 50 5 abschrift- lich bezogen werden.

Erfurt, den 6. November 1878.

Königliche Direktion der Gewehrfabrik,

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. #. w. von öffentlichen Papieren.

In dem am 20. d. Mts., zur Ausloosung von Rentenbriefen der Provinz Sachsen für das | Die Zahlun laufende Halbjahr, 1. Oktober 1878 bis ultimo | 19. März März 1879, in Gemäßheit des S vom 2. März 1850 abgehaltenen Termine sind gende Rentenbriefe ausgeloost worden: 1) Litt, A, à 3000 A (1000 Thlr.) 81?’ Stück, nämli: Nr. 262 396 480 760 828“ 925 1041 1121 1195 1209. 1239 1408 1672 2134 2374 2384 2603 2621 2746 2853 2946 3105 3144 3463 3779 3922 4150 4185 4664 4773 5399 5886 | auf 5992 6072 6342 6425 7230 7349 7386 7495 7559 7748 8023 8437 8599 8624 8662 8943 8951 8967 9159 9163 9358 9434 9562 9858 9982 9995 10030 10044 10062 10120 10314 10354 10355 10392 10404 10433 10516 10542 ‘10549 11112 11146 11249 11275 11280 11354 11362 11376 11426 11549. 2) Litt. B. à 1500 M. (500 Thlr.) 21 Stü,

(100 Thlr.)

L A:

15320 15385

unsere Renten

nämlich Nr. 386 666 760 769 961 1095 1226 | Nr. …. 1487 1600 1955 2211 2273 2349 2392 2735 2743-4 (buchftäblih) . . . von ter Königlichen Renten- ankkasse in Magdeburg baar und richtig empfangen zu haben, bescheinigt durch diese Quittung. . . . den Mit dem 1. April 1879 hört die weitere Verzinsung der gedachten Rentenbriefe auf ; daher müssen mit diesen die dazu gehörigen Zinscoupons, Ser. IV. Nr. 10 bis 16 nebst Talons unentgeltlich abgeliefert werden, widri- genfalls für fehlende Coupons der Betrag derselben vom Kapital zurückbehalten wird. Die Inhzber der ausgeloosten Rentenbriefe fordern wir hierdurch auf, vom 19. März 1879 ab die Zahlung unter den vor- erwähnten Modalitäten rechtzeitig íîn Empfang zu i Endlich machen wir darauf aufmerksam, daß die Nummern aller gekündigten, resp. noch rüständigen Mentenbriefe durch die Seitens der Redaktion des Deutschen Reihs- und-Königl. Preuß. Staats-Anzeigers in Berlin herausgegebene Alge- meine Verloosungstabelle sowohl im Mai als au Jahres veröffentlicht werden und daß das betreffende Stück dieser Tabelle bei der gédachten Redaktion zum Preise von ‘25 H bezogen werden kany. Magdeburg, den 21. November 1878. Strie Dixektion der Rentenbank für die nzen Sachsen und Hannover.

2796 2896 2948 2968 3071. 113 Stück, nämlich Nr. 66 224 240 641 861 932 1348 1448 1506 1753 1835 1945 1990 2098 2104 2150 2152 2323 23289 2415 2432 2468 2850 3062 3068 3092 3231 3715 3801 4466 4795 5218 5397 5639 5728 5899 6409 6532 6767 6768 7028 7447 TT47 7912 7941 7988 8405 8550 8927 8937 8967 9015 9162 9181 9240 9547 9652 9748 9778 9800 9801 9900 10048 11018 11236 11283 11611 12063 12270 12315 12323 12552 12784 12842 12860 13628 13715 13807 13812 14106 14123 14462 14463 14699 14762 14769 14914 15433 4) Litt. D. à 754 (25 Thlr.) 100 Stück, nämlich : r. 39 587 623 1095 1136 1380 1381 1587 1612 1756 1787 1844 1937 1975 2070 2079 2310 2382 | im 2532 2666 2855 2880 2955 3218 3265 3390 3534 3708 4000 4109 4368 4557 4670 5178 5439 5462 5506 5714 5907 60651 6551 6611 6811 6818 6865 6942 6986 7236 7256 7305 7515 7639 7814 7922 7934 8158 8845 9075 9269 9280 9579 9798 9804 10044 10183 10323 10366 10447 10456 10824 10847 10876 10936 11014 11061 11199 11351 11372 11394 11625 11786 11809 11820 11852 11984 12004 12287 12313 12548 12641 12667 12672 12708 12798 12896 12977 13011 13198 13235 13419, der Beträge derselben erfolgt vom ) 879 ab durch die Kasse der unter- zeichneten Rentenbank, Dompla l- | in den Vormittagsstunden von rücklieferung der ausgelooften Rentenbriefe in cours- fähigem Zustande und Quitiungsleistung nach einem bei der Kasse in Empfang zu nehmenden Formulare. Auêwäri1s wohnenden Inhabern der vorstehend auf- j €. geführten, ausgeloosten Rentenbriefe ift auch bis eiteres gee, dieselben mit der Post an ankkasse Le und die Ueber- | e. sendung der Valuta auf f Gefahr und Kosten des agung einer in nachsteheader Form ausgestellten Quittung zu beantragen : der nahstehend verzeichneten auêgeloosten Renten- briefe der Provinz Sachsen, nämlich: 1) Litt.

3) Litt. C. à 300

a O Ms M

10752 12018 12538 13258 13986

10322 11946 12497 12962

11748 12494 12870 13858 13978 14469 14479 14628 14938 14964 15129

15503 15532 15648,

nehmen.

November jeden

Prov

Provinzial-

is ultimo Juni 1879 hierselb 1 mine Nr. 4 hierselbst, | loost worden:

bis 12 gegen Zu-

zu 300 . 2776 8222 3256 3420 3424

zu 75 M (25 eiem Wege, jedoch auf mpfängers, unter Beifü-

„Quittung. Die Valuta

xlaß

L À cs R MAPUAL. 2): 26

In dem am 20. d. M. zur Ausloosung vou Schuldverschre ibungen dex mit der hiesigen e utenbank vereini chen Tilgung skasse für das pa jahr 1.

n Polgende Salt cene A E nd folgende Schuldverschreibungen ausge? 1) von Litt. A. à 340 1500 A (500 Thlr.) Nr. 141 312 326 598 618, 2) von Litt. B, à 4% a, zu 1500 M. (500 Thl.) Nr. 42 508 616 2303 2415 3331 3693 4126 4247, b. zu 600 Æ (200 Ihle.) Nr. 793, (100 Thlr.) Nr.

150 M. (50 Ne Nr. 2106 2666 2954- 3729,

hlr.) Nr. 435 925 2108 4243, Die Zahlung der Beträge derselben und der halh- jährlihen Zinsen pro 1. Januar bis ultimo Juni 1879 erfolgt vom 1. Juli 1879 ab je are der Wahl der Intercssenten entweder 1) dur die E *der- unterzeichneten Rentenbank, Dom- ir. 4 hierselbst, in den

stunden von 9 bis 12 \ofort geaen Zurüllieferung der ausgeloosten Schuldverschreibungen im cours- fähigen Zustande mit Talons oder 2) durch die Königliche Kreiékasse zu Heiligenstadt binnen 10 Tagen nah der an dieselbe im coursfähigen Zustande be- wirkten Uebergabe der Schuldverschreibungen nebst Talons gegen Nückgabe der von der Kreis- kasse darübec einstweilen auszustellenden Em- pfangsbescheinigung, Ueber den gezahlten Geld- betrag ist außerdem von dem Präsentanten der Schuldverschreibung nach einem bei der Kasse in CGmpfang zu nehmenden Formulare Quittung zu ; Leisten. Mit dem 1. Juli 1879 hört die weitere Verzinsung der gedachten Schuldverschreibungen auf, daher min mit diesen zugleih die zugehörigen Coupons Ser. IX. Nr. 2, 3 u. 4 mit Talon un- entgeltlich zurückgeliefert werden, widrigenfalls für jeden fehlenden Coupon der Betrag desselben vom Kapitale zurückbehalten wird. Indem wir die SFunhaber der ausgeloosten Schuldverschreibungen hierdurch auffordern, vom 1. Juli 1879 ab die Zahlung unter den vorerwähnten Modalitäten in Empfang zu nehmen, bemerken wir, daß die be- treffenden beiden Kassen si auf cine Uebersendun des Geldbetrages an Privatpersonen mit der Post nicht einlassen dürfen. Zugleich fordern wir die Inhaber S in früheren Terminen ausgeloosten, aber noch nicht realifirten Ser Bee ange und ¿zwar von folgenden Ausloosungsterminen: a. 1. Juli 1866 à 4% Nr. 4139 ¡u 300 A (100 U b, 1, SFuli 1877 à 4%/% Nr. 3727 zu 150 M (50 Thlr. ), c. 1, Januar 1878 à 34% Nr. 6 zu 1500 M (500 Thlr.), - d. 1. Juli 1878 à 49/% Nr. 1866 zu o zu | 1500 M (500 Thlr.), Nr. 2910 4066 zu 150 # (50 Thlr.) hièrdurch - auf, dieselben bei unserer Rentenbänkkafse hierselbst oder bei der Kreiskasse in Heiligenstadt zur Zahlung des Betrages zu präsen- tiren. Magdeburg, den 21. November 1878. Königliche Direktion: der Nentenbauk für die Provinzen Sachsen uud Häunover.

Redacteur: J. V. : Riedel. Verlag der Expedition (Kessel). s “Dracki W. Gltnee, Drei Beilagen (einschließli Börsen-Beilage).

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7. Literarische Anzeigen.

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Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Juvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L, Daube & Co., E. Schlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annonucen-Bureaus.

Familien-Nachrichten. beilage.

Stebriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. Gegen den E L Peter Jo- seph Nepp ist die gerihtliche Haft wegen wieder- holter qualifizirter Ürkundenfäl|chung in den Akten Titt. N. 42 78 beschlossen worden. Die Verhaftung hat nit ausgeführt werden können. Es wird er- sucht, den 2c. Nepp im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegen- ständen und Geldern an die Finiorine Stadtvoigtei- Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 19. No- vember 1878, Königliches Stadtgericht,“ Abtheilung für Untersuhungs\sahen. Kommission 11. für Bor- untersuhungen. Beschreibung. Alter: 28 Jahre, eb. am 18. Juli 1850, Geburtsort: Simmern, au Varna, Größe: 168 Centimeter, Haare: hellblond, Augen: grau, Augenbrauen: blond, Kinn: rund, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Gesichtsbil- dung: shmal, Gesichtsfarbe: blaß, Gestalt: schmächtig, Sprache: deutsch, westfälischer Dialekt.

Steckbrief. Gegen den unten näher bezeichneten Ringkämpfer Heinrich Otto Kempf ist die ericbtliche Haft wegen versuchten und vollendeten Betruzes aus §. 263 des Strafgeseßbuchs bes{lossen worden. Seine Verhaftung hat nicht auêgeführt wer- den können, weil er sh heimlih von hier entfernt. Alle Civil- und Militärbehörden des In- und Aus- landes werden dienstergebenst ersucht, auf den Kempf zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegen- ständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei-Direktion hierselbst abzu- liefern. Berlin, den 16. November 1878, König- lies Stadtgericht, Abtheilung für Untersuhungs- sachen, Deputation Il. für Vergehen. Signalement : Der Heinrich Otto Kempf ist 41 Jahre alt, am 93. Januar 1837 in Exnupönen geboren, evange- lisher Religion, 5 Fuß 10 Zoll groß, hat blonde

aare, blaue Augen, blonde Augenbrauen. blonden

chnurrbart, gewöhnlihes Kinn und Nase, fowie Mund, gewöhnliche Gesichtsbildung, gesunde Ge- Ahtsfarbe, ist starker Gestalt, spricht die deutsche Sprache und hat als besondere Kennzeichen eine Narbe auf der rechten Wange.

Steckbriefs-Erledigung. Der unterm 23. Okto- ber d. Is. wider den Handels8gehülfen Anton Wegener aus Siedlinghausen, Kreis Brilon, wegen Urkundenfälshung erlassene Steckbrief wird tamit zurückgenommen. Die Verhaftuug. des c. Wegener ist erfolgt. Hameln, den 22. Novem - ber 1878. Der Untersuchungsrichter.

Der hinter dem Fleischerlehrling August Bartlewskfi unterm 26. v. Mts. erlassene Steck- brief ist erledigt. Rössel, 21. November 1878. Königliche Staatsanwaltschaft.

Steckbriefs-Erledigung. Der hinter die un- verehelichte Pauline Kramp (auch Onash ge- nannt) unterm 14. September cr. erlassene und in Nr. 221 aufgenommene Steckbrief ist erledigt. Carthaus, den 18. November 1878. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Edictal-Citation. Auf die Anklage des Staats- anwalts vom 5. Oktober 1878 is gegen die An- geklagten, Militärpflihtigen: 1) Konditor Julius Johann Gottlieb Grüßmacher zu Potsdam, am 10. Juli 1855 geboren, 2) Emil Maximilian Bethke zu Potédam, am 2. Januar 1856 geboren, 3) Georg Mendel zu Potsdam, am 15. Januar 1856 ge- boren, 4) Wilhelm Heinrih Schumanun zu Pots- dam, am 8. Juni 1856 geboren, 5) Karl Friedrich Wilhelm Ebel zu Potsdam, am 19. Juli 1857 ge- boren, 6) Georg Karl Adolph Haupt zu Potsdam, am 4. September 1857 geboren, 7) Leo Levy zu Sa am 10. August 1857 geboren, 8) Emil ouis Hugo Theodor Mann zu Potsdam, am 15, März 1857 geboren, welche sich zuleßt in Pots- dam au'gehalten haben, auf Grund ‘§.140 des Straf- geseßbuchs wegen Verleßung der Wehrpflicht die Untersuchung eingeleitet und haben wir zum münd- lihen Verfahren einen Termin auf den 28. Fe- bruar 1879, Vormittags 9 Uhr, in ‘unserem Gerichtslokale anberaumt, wozu die dem jeßigen Aufenthalte nach unbekannten Angeklagten mit der Aufforderung vorgeladen werden, zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidi- gung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu ringen, oder solhe unter genauer Angabe der dadurch zu erweisenden Thatsachen uns so zeitig vor dem Termin anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeshafft werden können. Erscheinen die An- geklagten oder deren Bevollmächtigten nicht, so wicd mit der Untersuchung und Entscheidung in contu maciam verfahren werden, Potsdam, den 15, Ok- tober 1878. Königliches Kreisgericht. Abtheilung T.

é

Oeffentliche Vorladung. Gegen den Heeres- pflihtigen Friedrih Hermann Barz aus Samo- klensf, ist anf die Anklage der Königlichen Staats- anwaltschaft zu Bromberg die Untersuhung wegen Desertion eröffnet und zum mündlichen Verfahren ein Termin auf den 12. März 1879, Vormittags 9 Uhr, hierselb anberaumt worden. Der Ae: kflagte wird hierzu mit der Aufforderung öffentlich vorgeladen, zur festgeseßten Stunde entweder in

erjon oder durch einen auf seine Kosten aus der

abl der bei uns angestellten Rechtsanwälte zu er- wählenden Bevollmächtigten, zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel

mit zur Stelle zu brigen, oder solche dergestalt zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß fie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Erscheint der Angeklagte nicht, so_wird mit der Untersuchung und Entscheidung der Sache in contumaciam ver- fahren werden. Schubin, den 7. Oktober 1878, Königliches Kreisgeriht Erste Abtheilung.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[9667] Oeffentliche Vorladung.

Der Kaufmaun Julius Jacoby hierselbst, Neue Friedrichstr. 50, hat gegen den Hauptmann Stanislaus Grafen zu Dohna die Klage auf Zahlung von 6200 ä nebst 6 °/o Zinsen seit dem 55. Juli 1877 aus den von dem Kläger am 2d. Juni 1877 ausgestellten, von dem Verklagten acceptirten und am 25. Juli 1877. fällig gewesenen beiden Wechseln über 600 4 und 5600 4 angelitrengt. Die Klage ist eingeleitet, und da der jeßige Auf- enthalt des Verklagten, Hauptmann Stanislaus Grafen zu Dohna unbekannt ist, so wird dieser hier- durch öffentlih aufgefordert, in dem zur Klage-

beantwortung und weitern mündlichen Verhand-

lung der Sache auf

den 7. April 1879, Vormittags 10 Uhr, vor der unterzeichneten Gerichts - Deputation, im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 67, anstehenden Termin pünktlich zu erschei- nen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht genommen wer- den Tann.

Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten That- sachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt er- achtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausge- prochen werden.

Berlin, den 17. November 1878.

Königliches Stadtgericht. L. Abtheilung für Civilsachen. Prozeß-Deputation 1I.

[9651] Oeffentliche Vorladung.

Jn der Expropriationssahe der BVerlin2- Verbindungsbahu is in Folge Antrages dec Direktion vom 2. November 1878 das Entschädi- ungs-Verfahren rüsichtlich folgender, im Grund- Fiibe des hiesigen Königlichen Stadtgerichts von den Umgebungen verzeihneter Parzellen, und zwar : a, einer definitiv zu erwerbenden Parzelle von

11,24 Ax und zweier zur vorübergehenden Be- nußung zu enteignenden Parzellen von zusam- men 3,03 Ar von den Grundstücken Band 4 Nr. 296 bis 393 der Erben des Gärtners Si- gismund Ferdinand Kracht,

. zweier zur vorübergehenden Benußung zu ent- eignender Parzellen von zusammen 0,60 Ar von dem Grundstücke Band 4 Nr. 304 der Kirche zu Stralau,

. einer zur vorübergehenden Benußung zu ent- eignender Parzelle von 1,25 Ar von dem Grundstücke Band 114 Nr. 5499 des Gärtners Theodor Kracht hierselbst,

. einer zur vorübergehenden Benußung zu ent- eignender Parzelle von 0,18 Ar von dem Grundstücke Band 4 Nr, 306 des Gärtners as Wilhelm Huck hierselb

eingeleitet , und bin ih zum Kommissar des König- lihen Polizei-Präsidiums ernannt worden.

In Folge dessen habe ich zur Verhandlung der Sache, sowie eventualiter zur Aufnahme der Taxe und zur Erklärung darüber Termin auf

den 3. Dezember cr., Nachm. 2# Uhr, im Café Bellevue zu Rummelsburg, anberaumt, zu welchem diejenigen Betheiligten, welche nicht bereits persönliche Vorladung erhalten haben, in Gemäßheit des §., 25 des Gesehes über die Guteiguana von Grundeigenthum vom 11. Juni 1874 chufs Wahrnehmung ihrer Rechte hierdurch unter der Verwarnung vor- eladen werden, daß ohne Zuthun des etwa Aus- leibenden die Ent ädigung festgestellt, und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der Leßteren verfügt werden wird. Berlin W., den 20. November 1878. Körnerstraße Nr. 7. Der Kommissarius des Königlichen Polizei-Präsidiums. egierungs - Rath Stephan.

9584

i Su les Konkurssache des Fabrikanten Max Hahn zu Emilienhütte bei Streliß is nunme„r zum öffentlich meistbietenden Verkaufe des zur Masse gehörigen Etsenhütten- und Mphneu wat). werkes Emilienhütte, von welhem eine Beschrei- bung am Schlusse nachfolgt, der Verkaufstermin

auf den 29. Januar 1879

und der Ueberbotstermin auf den 19. Februar 1879

jedesmal Vormittags 10 Uhr vor Gericht allhier angeseßt, wozu Kaufliebhaber hierdurch geladen werden.

Deù Gläubigern wird freigelassen, zum Zweck

einer endlichen Regulirung der Kaufbedingungen im ersten Verkaufstermine zu erscheinen. PERHELINRE es

Eisenhütten- und Röhren-Walzwerkes

Emilienhütte.

Das Grundstück ist auf der Feldmark der Stadt Streliß unmittelbar an der Streliß-Wesenberger Chaussee belegen, hat einen Flächeninhalt von 25 Morgen oder 63 830 Qu.-Met. und ist etwa § Meile von der Nordbahnstation Slrelts entfernt.

An Gebäuden find auf demselben aufgeführt:

1) das Maschinen- und Kesselhaus, 50,30 Met. lang, 35,89 Met. tief, in welchem die Betriebs- Dampfmaschine von circa 80 Pferdekraft, sowie 3 Schweißöfen und sämmtliche zur Anfertigung von \{chmiedeeisernen Röhren gehörigen Maschinen und Drehbänke aufgestellt sind.

2) das Schmiedegebäude, 109,40 Met. lang und 9,90 Met. tief, mit 14 fertigen Efsen, Lagerräumen und Comptoir.

Strelig i. M., den 13. November 1878. Großherzogliches Stadtgericht. H. Gundlach v. e. Seyberlich.

Lea Edictal-Citation.

Marie Auguste Riedel, geboren den 4. Februar 1860, außerehelihe Tochter der am 1. Mai 1860 verstorbenen Johanne Dorothee Riedel aus Nieder- Gläsersdorf ist am 6. März 1866 in Berlin ver- storben. Der bisher von dem Königlichen Stadkt- S in Berlin verwaltete Nachlaß beträgt 811 #4

Die unbekannten Erben werden zu dem auf den 2. September 1879, Vormittags 10 Uhr, vor Herrn Kreisgerichts-Rath von Burgsdorff, in unserm Sitzungssaale anberaumten Termine unter der Warnung vorgeladen, daß bei ihrem Ausbleiben im Termine der landesherrliche Fiskus für den reMht- mäßigen Erben angenommen, ihm als solchen der Nawlaß zur freien Verfügung verabfolgt werden wird, und daß die nah geschehener Aus\{ließung sih meldenden Erben alle seine Handlungen anzu- erkennen und zu übernehmen s{uldig, von thm weder sieMnungsegung noch Ersaß der erhobenen Nußun- gen zu fordern berechtigt, sondern \sich lediglich mit dem, was dann von der Erbschaft noch vorhanden, zu begnügen verbunden sind.

Lübeu, den 1. Oktober 1878.

Königliches Kreisgericht.

[9660] Bekauntmachung.

Die Eigenkäthner David und Henriette, geb. Baltrusch-Kenkliesschen Eheleute aus Permauern haben gegen den frühern Eigenkäthuer, spätern Kutscher Friedrich August Plorin, welcher im Jahre 1876 in Berlin fih aufgehalten, aus dem Vertrage vom 24. Juni 1875 auf Auflassung des Grundstücks Gr. Kirshnakeim Nr. 9 geklagt.

Der zeitige Aufenthaltsort des Verklagten ist nicht zu ermitteln gewesen und wird 2c. Plorin auf- gefordert, in dem zur Beantwortung der Klagen und zur mündlichen Verhandlung auf den 4. März 1879, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine an hiesiger erihtsstelle (Audienzzimmer Nr. 2) zu ersheinen, widrigenfalls gegen ihn in contumaciam verfahren werden würde.

Labiau, den 15. November 1878.

Königliches Kreisgericht. L. Abtheilung.

I. Abtheilung.

1% Bua

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c. [9669]

Ritterguts-Verkanf (Provinz Posen).

Ein im besten Kulturstande befindliches O von 2500 Morgen Areal (19003Morxgen unter Pflug u. 300 Morgen Wiesen) mit Weinbergen, zwischen 2 Chausseen in unmittelbarer Nähe einer Eisenbahn- station belegen, soll Familienverhältnisse halber zum Preise von 500 000 & mit einer Anzahlung von 100 bis 150000 M bei geordneten Hypotheken- verhältnifsen verkauft werden. Eventuell würde ein kleines Gut, möglichs in d¿r Nähe Berlins, in Zahlung genommen werden. Mit dem Verkauf be- auftragt, ertheilen jede gewünschte Auskunft Ruben & Salomon, 795/11.) Berlin, Friedrichstraße 71.

[9659] Bekanntmachung.

Am 29. August cr. sind auf unserem Packhofe folgende über die gelegen zulässige Zeit von 5 Iahren in der Fans sniederlage gelagerten Waaren öffentli meistbietend verkauft worden : |

V R, prr Ans: tee

„, mit Photographie-Albums ; lagerten eit dem 6. 3. 73; Niederlageschein

2 g d, G, K. 44 100, Brutto 9 Pfd

iste, sign. G. K, , Brutto 9 Pfd., l künstlichen Blumenz lagerte seit dem 26. 5. 73; Niederlageschein C. Nr. 10/451; 3) 2 Kisten, fign. Leopold Weigert, Brutto 15 Pfd., mit fünstlichen Blumen; lagerten gs dem 26. 5. 783 Niederlageschein C. Nr. 10 : : 4) 1 Kiste, sign. R +4 100, Brutto 41 Pfd., mit Mesfsinggusiwaaren : [lagerte seit dem 4. 2. T3; Niederlageschein B. Nr. 111/36. Von den erzielten Erlösen sind nah Abzug der

Zollgefälle des Lagergeldes und der Kosten als Ueberschüsse ad 1} 97,21 M, ad 2) 15,94 MÆ, ad 3) 14,98 M und ad 4) 8,04 é. verblieben.

Diese Uebershüfse abzüglich der durch gegen- wärtige Bekanntmachung erwachsenen Kosten ïönnen die uns unbekannten Eigenthümec der fragen Gegenstände gegen Rückgabe der vorgedachten Nieder- lagesheine bei unserer Hauptkasse innerhalb sechs8 Monate in Empfang nehmen, widrigen Falls die Beträge nach §. 104 des Vereins-Zoll-Geseßes der Staatskaffe anheimfallen.

Berlin, den 18. November 1878. 5 Königliches Haupt-Steuer-Amt für ausläud.

Gegenstände.

[2069] Bekanntmachung.

Die Lieferung nachstehender Materialien für die hiefige Anstalt auf den Zeitraum vom 1. April 1879 bis nul6, März 1880, und zwar:

150 Klg. wollenes, 5 fach graumelirtes Strumpf- arn, E]

500 Mtr. nadelfertiges und in der Wolle ge- färbtes braunes Tuh, s

90 Klg. rohe Water Nr. 6 prima Qualität,

200 Klg. rohe Water Nr. 8 prima Qualität

150 Klg. rohe Water Nr. 12 prima Qualität,

60 Klg. dunkclbraune Water Nr. 4 prima Qualität, :

430 Klg. dunkelbraune Water Nr. 8 prima Qualität,

110 Klg. blaue Water Nr. 12 prima Qualität,

280 Stüdck rohes Flachsmaschinengarn Nr. 18,

190 Stück rohes Flah8mas{inengarn Nr. 24,

675 Stück halbnaturgebleichtes Flahsmaschinen- garn Nr. 24,

180 Stück rohes Werggarn Nr. 1s,

190 Stück rohes Werggarn Nr. 24,

100 Stück blaues Werggarn Nr. 24,

675 Stü halbnaturgebleihtes Werggarn Nr.24,

soll im Wege der Submission vergeben werden.

Hierzu ist ein Termin auf den 16. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, hierselbft anberaumt, bis zu welcher Zeit versiegelte Offerten auf Liefe- rung eines oder mehrerer der vorbezeichneten Artikel unter Beifügung bezüglicher Proben mit der Auf- chrift: „Submission3offerte auf Materialien für die Strafanstalt zu Mewe“ entgegengenom- men werden. E

Fn der Offerte muß der ausdrücklihe Vermerk:

„daß dem Submittenten die Lieferungs- bedingungen bekannt sind und er sstich dar- nah zu liefern verpflichtet“

enthalten fein.

Die Lieferungsbedingungen sind hier einzusehen, auch werden Abschriften derselben gegen Entrichtung von 50 H Kopialien mitgetheilt.

Nachgebote werden niht angenommen.

Der Offerte sind 10 %/4 Bietungskaution beizu- fügen. Cto, 263/11.)

Mewe, den 19. November 1878.

Königliche Strafanstalts-Direktion,

[9679]

Die Lieferung der pro 1879 zur Unterhaltung der cléiroamaguetiiben Telegraphen diesseits erforder- lichen Materialien soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Offerten find porto- frei und versiegelt mit der Aufschrift: „Offerte auf Lieferung von Telegraphen-Yaterialien“ bis zum 20. Dezember d. J. , Vormittags 10 Uhr, um welche Zeit die Eröffnung derselben in Gegen- wart der etwa erschienenen Submittenten in unserm betricbstechnishen Bureau hierselbst stattfinden wird, einzureichen. i

Bedärfsnachweisung und O nas Éönnen gegen Erstattung von 75 S Druckosten von dem gedachten Bureau bezogen werden

Elberfeld, den 21, November 1878.

Königliche Eisenbahn-Direktion.

[9454] Bekanutmachung.

In der Königlichen Sirafanstali zu Inst-rburg werden mit dem ‘1. April a. f. ca. 100 Gefan- gene mit langer Strafdauer, welche bisher mit verschiedenen Arbeiten beschäftigt waren, zu jeder pafsenden Industriearbeit disponibel; ausgenommen sind jedoÞ: Schuhma(herei , Weberei, Tishlerei, Seilerei und Nebstrickerei. i

Arbeitgeber, welche einen Theil oder die ganze Anzahl der disponiblen Gefangenen beschäftigen wollen, werden ersucht, ihre Offerten bis zum 3. Dezember d. J. hierher einzureichen.

Als Kaution ist der Betrag des freimonatlichen ' Arbeitslohnes bei der Anstaltskasse zu hinterlegen.

Justerburg, den 11. November 1878.

Köni-lihe Direktion der Strafanstalt.

[9663] End: Für das Schleswig- Holsteinshe Dragoner-Regi-

B, | ment Nr. 13 follen beschafft werden:

140 Paar Sporen, 56 Kandaren, 23 Paar Steigbügel, 140 Striegeln, 211 Fouragierleinen, 6 Fettbüchen, 15 Reservetheil-Büchsen. Lieferungs-Offerten, unter Beifügung von Proben, find bis 12. Dezember d. J. einzusenden. F lten trägt Lieferant, event. pro rata, t. Avold, den 20. November 1878.

Die Regiments-Bekleidungs3-Kommission.