1878 / 295 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 14 Dec 1878 18:00:01 GMT) scan diff

_ Erwiderung des Finanz-Ministers wurde die Generaldiskussion _ geschlossen. Rußland und Polen. St. Petersburg, 13. De- ber. (W. T. B.) Die Rückehr der Kaiserin ist heute achmittag erfolgt. Zu Ehren der Ankunft Jhrer Majestät ist die Stadt heute Abend festlih illuminirt. Die Nachricht, ßland habe gegen eine unter englischer Garantie zu kontra- Ce türkifche Anlei he Einsprache erhoben, wird in estunterrichteten Kreisen als unbegründet bezeichnet.

Amerika. Washington, 13. Dezember. (W. T. B.) Der Senat nahm mit 35 gegen 26 Stimmen das von Ed- mund vorgeschlagene Wahlgeseß an, durch welches eine be- sondere Methode für die Zählung der bei der Wahl des Präsidenten der Vereinigten Staaten abgegebenen Stim- men eingeführt wird. Wenn das Votum eines Staates an-

efohten wird, so soll diese Streitfrage durch den betreffenden

taat geregelt werden. Falls es zu keiner Entscheidung kommt, E Sache dem Kongresse zur Beschlußfassung vorgelegt werden.

Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.

Pest, Sonnabend, 14. Dezember. Unterhaus. Auf eine bezügliche Fnterpellation erklärte der Minister-Präsident Tisza, daß der Geseßentwurf, betreffend die Einverleibung Spizzas, in kürzester Zeit vorgelegt werden würde; auch die Vorlage über die Einverleibung von Neu-Orsowa solle bald erfolgen. Das Haus nohm die Antwort zur Kenntniß.

Landtags - Angelegenheiten.

Der Etat der Justizverwaltung für das Jahr vom I. April 1879—80 weist 49 110 000 Æ Einnahmen auf, 995 000 A mehr als der laufende Etat. Die Gerichtskosten sind mit 44 500 000 A zum Anfaß gebracht, 1000000 A mehr als im Etat 187§—79, weil dieses Mehr der jährlichen Steigerung der Einnahmen ent- spriht. Dagegen sind die Einnahmen der Justizoffizianten-Wittwen- elk aus dem Verlage des Justiz-Ministerialblatts und dem Verkauf Tassirter Akten um 5000 M geringer (auf 60 000 A) angeseßt worden. ZU dauernden Ausgaben sind 69 723 425 4. ausgeworfen, 267 425 Æ mehr als im laufenden Etat. In die Etatsperiode fallen für die Zeit vom 1, Oktober 1879 bis 1. April 1880 die Kosten der Besoldungen, der anderen persönlichen und der sächlichen Kosten bei den auf Grund des deutschen Gerichtsverfassungsgesetes vom 27. Ja- nuar 1877 und des Lee A vom 24. April 1878 zu er- rihtend-n Gerichtsbehörden. Da sich die Bedürfnisse der künftigen Justizbebörden für den gedahtea Zeitraum nicht mit Sicherheit über- fehen lassen, fo ist die Vorlegung eines Nachtragsetats vorbehalten, und vorläufig zur Durchführung der neuen Organisationein der Sicherheit wegen als überschreitbar zu erklärendes Pauschquaa:tum in Ie der Hälfte der Jahresausgaben der jeßt bestehenden Gerichts- ehörden zum Ansaß gebracht. Dieses Paushquantum (Kap. 82a) ist auf 27 594 492 M, darunter 130703 Æ künftig wegfallend, berech- net. Dafür ist auch die Hälfte der Jahresausgaben, welche die jeßige Justizvern. altung verursacht, bei den einzelnen Kapiteln ab- gejevt worden. Die Veränderungen, welche bei den Ausgaben ‘ap. 73 und 75—82 dieses Etats gegen den laufenden eingetreten und weiter unten vermerkt sind, beziehen sich indessen, wie die übrigen dort mitgetheilten Zahlen aus deu volen Jahresbeirag: Vuiniste- rium Kap. 72 546 320 M (+ 2160 A). Ober-Tribunal Kav. 73 970710 F (unverändert). Justiz-Prüfungökommission Kap. 74 19 800 46 (unverändert). Gerichte 2. Instanz im Geltungsbereih der Verord- nungen vom 2. Januar 1849und 26. Juni 1867 4 449 854 M. (— 66046). Appellationsgeriht zu Celle und Obergerihte der übrigen Departe- ments Kap. 76 1243 812 A (unverändert). Appellationsgeriht zu Franffurt a. M. Kap. 77 106 660 4. (unverändert). Appellations- eridt zu Cöln und Rheinische Landgerichte Kap. 78 1330 172 M + 7092 Æ Erhöhung der Wohnungsgeldzuschüsse). Gerich:e erster Instanz im Geltungsbereih der Verordnungen vom 2. Januar 1849 und 26. Juni 1867, Kap. 79 42 673 374 M (+ 87 609 X, davon 98844 M erhöhte Wohnungsgeldzushüfse). Amtsgerihte im Departement Celle, Kap. 80 2718348 A4. (+ 3640 4). Stadt- av us und sonstige Gerichtsbehörden erster Inftanz in Frank- urt a. M., Kap. 81 308400 (unverändert). Friedens- und Handelsgerichte im Departement Cöln, Kap. 82 1087654 M (+ 2584 4). Kriminalkosten, Kap. 83 6983 365 4, baare Aus- lagen und aydere Ausgaben in Parteisachen (Kap. 84 3 193 452 M), Porto u. dgl. (Kap. 85 2674 680 M) und Unterhaltung der Iustiz- gebäude (Kap. 87 756 000 6) find unverändert geblieben. Kap. 86 jonstige Ausgaben is der Unterstüßungsfonds für aus- geschiedene Beamte 2c. um 20000 X auf 120C00 erhöht worden fo daß si die Ausgaben dieses Kapitels auf 450 900 46 (+ 20000 M) stellen. An die Justiz: Offizianten-Wittwenkasse (Kap. 88) werden 60000 4, 5000 4 weniger als nach dem laufenden Etat, was der verringerten Einnahme entspricht, Zu einmaligen und außerordentlichen A usgaben sind 13 204 870 M. auégeworfen, davon 10 130 000 M zur Weiterführung und Vollendung der in Folge der Reorganisation der Justizbehörden nothwendig gewordenen Neubauten von Geschäftslokalien und Ge- fänanissen, zu „welhem Zweck bereits in den laufenden Etat 12 870 000 M. eingestellt find. Die übrigen Ausgaben sind bestimmt zum Bau des Gefängnisses in Pr. Holland (8150 #6) und Perleberg (48 000 M), der Geschäftshäuser in Culm (44000 4), Berent (40 000 M), Berlin (2000000 4), Grimmen (20 600 4), Kö- nigéhütte (68000 Æ), Calbe a. S. (5400 4), Tangermünde (17 700 M), Staßfurt (50 000 M), Bitterfeld (8000 6), Flenéburg (100 000 ), D8nabrüct (88 000 4), Münster (35 160 Á.), Brilon (6900 M) und Cassel (535 000 M).

Statistische Nachrichten.

, Veber die Belastung der Liegenschaften in Oesterx- reich im Jahre 1877 entnehmen wir der österreichischen „Statistischen Monatsf\chrift“ folgende „Mittheilungen: Wie der Geldwerth der Liegenschaftsumsäße, so ist auch die Inanspruchnahme d.s Hypo- thekarkredites im Jahre 1877 abermals, und zwar in nicht uner- heblichem Maße zurückgegangen, nämlich auf 283,8 Millionen Gulden, d. i. um nahezu 583 Millionen Gulden weniger, als die Höhe der neuen Belastung im Vorjahre betrug. Diese Abnahme der „neuen Belastung“ ¿eigt seit dem Jahre 1874 eine andauernde Abnahme, und zwar 1874 um 30,2, 1875 um 30, 1876 um 37 und 1877 um 58,4 Millionen Gulden gegenüber dem Vorjahre. Es betrug nämlich im Jahre 1871 der Geldwerth der Lieger\chaftsumsäßze: 306 790 760 Fl, die Summe der kontrahirten Hypothekarshulden: 231 784 245 Fl. Für 1872 stellten sich diese Summen auf 481 810 444 F1. bez. 317 603 663 Fl., für 1873 auf 573 739 627 bez. 447584 485 FL., für 1874 auf 417 038 627 bez. 417.369 875 Fl. , für 1875 auf 355 505 024 bez. 387 270 556 Fl., für 1876 auf 324 253 529 bez. 342 267 091 FL., für 1877 auf 304 930579 bez. 283 849 658 Fl. Mit diesem ununter- brohenen Rüdgange der „neuen Belastung“ von 447,5 Millionen Sl im Jahre 1873 auf 283,8 Millionen im Jahre 1877, zeigt auch der Prozeß der „Entlastung“ cinen im großen Ganzen zwar langsam vor sih gehenden, aber glei{wohl ununtec- brochenen ortsritt. Es betrug die Summe der in den öffent- lien Büchern gUiDfea Hypothekenshulden im Jahre 1876 im Ganzen 228 199 661 Fl., im Jahre 1877 hingegen 245 132 460 F1. Auch das Verhältniß der „Entlastung“ zum Umfange der „Belastung“ hat sich im Laufe der leßten Jahre bedeutend verbessert. Im Jahre

M ie

Div E idi ah L A

1873 war die Summe der in den ösffentlihen Büchern

elöshten Pfandschulden bereits auf 50,9 % des Betrages der gleizeitig inta- bulirten neuen Pfandlasten zurückgegangen; im Jahre 1874 hatte sie sih \chon auf 58,6 %%, in den beiden nächstfolgenden auf 60,6 und 66,7 9%, und im Jahre 1877 sogar auf 86,3% des Betrages der neuen Belastung gehoben. Es ergiebt sich eine effefktive Zunahme des Gesammt-Hypothekarlastenstandes im Betrage von 48 914 529 Fl. im Jahre 1871, von 110256348 Fl. im Jahre 1872, von 219 655 298 Fl. im Jahre 1873, von 172 934 983 Fl im Jahre 1874, von 152 352 495 Fl. im Jahre 1875, von 114 067 430 Fl. im Jahre 1876, von 38717 189 Fl. im Jahre 1877, Der gesammte Realitäten- besiß in den im Reichsrzthe vert:etenen Königreichen und Ländern (mit Ausnahme von Dalmatien und Vorarlberg und der Gebiets- theile im Küstenlande, in Galizien und in der Bukowina, in welcher zur Zeit noch keine Hypothekenbücher existiren) war demnach am Schlusse des Jahres 1877 um 856 898 272 Fl. s. W. höher be- laftet, als er dies zu Beginn des Jahres 1871 war. Am eringsten ist P EDORN der Stand der Hypotheken- {ult in den Alpenländern Salzburg, Kärnten und Krain, am stärksten dagegen in den wirthschaftlich höchs entwidelten Ländern Böhmen und Nieder-Oesterreih, insbesondere aber in letz- terem gestiegen. Doch kommt die im Vergleiche zu den übrigen Reichs- theilen ganz abnorm hohe Zunahme des Hypothekar-Lastenstandes in leßterem Lande nicht auf Rehnung seines gesammten Realbesißzes, sondern zum weitaus größten Theile, nämli zu 4,2 "4 aus- {ließli auf Rebnung desjenigen Immobilienb-sitzes, welcher in Wien und dessen Weichbilde gelegen ist. Wie die einzelnen Reichs- theile, so haben au die einzelnen Liegenschasts-Kategori:n an der inne:halb der Jahre 1871—1877 erfolgten Zunahme des Hypo- thekar-Lastenstandes in sehr verschiedenem Maße partizipirt. An der effeéktiven Zunahme tes Gesammt - Hypothekar- Lastenstandes im Betrage von 856898272 Fl. partizi- pirte der Montanbesiß mit 46 144 485 Fl. oder 5,38 %/, der land- täfliche Besiß mit 121 864 677 Fl. oder 14,22 %, der städtische Realitätenbesiß mit 293 852539 Fl. oder 34,29 %, der fonstige Besiß mit 39d 036 572 Fl. oder 46,11% des Zuwachses an Hyyo- thekarlasten. Hiernach hat der städtishe Realitätenbesiß binnen vier Jahren seine Ansprüche an den Hypothekarkredit, welhe im Jahre 1873 die Summe von 184 Mill. Fl. überschritten haben, auf die verhältnißmäßig bescheidene Se von 613 Mill. Fl ermäßigt und weist, da der Prozeß der Entlastung seinen ungestörten Fortgang nahm, im Jahre 1877 nit rur keine Verme „rung, sondern sogar eine effektive Abnahme der Hypothekenschul

aus. In Wien und dessen Weichbilde betrugen nach den Geschäftsverkehrsaueweisen der betreffeuden Grundbuhsämter im Jahre 1868 die neu intabulirten Pfandschulden 15 879 283 F[., die gelöshten Pfandshulden 16 603 808 Fl. Diese Summen be- zifferten sich im Jahre 1869 auf 21 823 421 bez 19 692 110 F1.; im Jahre 1870 auf 31 094 919 bez. 19 769 791 Fl.; im Jahre 1871 auf 39 182 791 bez. 23 175 778 F[.; im Jahre 1872 auf 74264 621 bez. 29 149 259 81. ; im Jahre 1873 auf 136 195 181 bcz. 44 671 936 F1. ; im Jahre 1874 auf 90 881 661 bez. 58 640 127 Fl.; im Jahre 1875 auf 72 640 560 bez. 44 702 936 Fl.; im Jahre 1876 auf 49 615 296 bez. 45 528717 Fl; im Jahre 1877 auf 30820096 bez. 35 126271 Fl. Demnach i} die Inanspruhnahme des Hypo: thekarkredites von über 136 Mill. Fl. im Jahre 1873 seitdem ununterbrochen zurückgegangen und hat im Jahre 1877 mit dem Betrage von 30,8 Mill. Fl. ungefähr den Stand des Jahres 1870 erreicht, beziffert sih aber gleichwohl noch immer nahezu zwei Mal so ho, als sie 10 Jahre zuvor gewesen war. Gleichzeitig hat aber au der Prozeß der „Entlastung“ einen ununterbrochenen Fortgang genommen. Denn während innerhalb des Quinquenniums 1868 bis 1872 nur ein Betrag von 108 Mill. Fl, in runder Ziffer gelöscht wurde, belief sih die Gesammtsumme der innerhalb des Quinquen- üiums 1575 bis 1877 im Grundbuche gelöschien Pfandshulden auf 228,6 Mill. Fl. Speziell im Jahre 1877 überslieg fogar der Be- irag der gelösten Hypothekarlasten die Summe der nen intabulirten um die ansehnlihe Summe von 4,3 Mill. Fl., eine Erscheinung, die sich, wie die oben angeführten Ziffern erschen lassen, seit dem Jahre 1868 nicht mehr wiederholt hatte.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

„Mittheilungen des Geschihts- und Alterthums- Vereins zu Leisnig im Königreiche Sachsen.“ V. Hest. Nebst einer Tafel Abbildungen. Zusammengestellt und im Auftrage des Vereins herausgegebe:1 von Dr, med, C. M. Müller. Leisnig, 1878. Selbstverlag des Vereins.

In dem vorliegenden Heft der genannten Mittheilungen ist na- mentlich ein Beitrag über das ehemalige Cistercienserkloster Buch oder Ilgenthal bei Leisnig, von dem Baumeister H. Altendorf in Leipzig, von Interesse. Das Kloster liegt ung:fähr eine Stunde von der Stadt, stromaufwärts in reizender Gegend am rechten Ufer der Freiberger Mulde und war ehemals ein berühmtes Feld- und Mönchs- flofter des Cistercienser-Ordens. Es galt seiner Zeit für das reichste und angesehenste in ganz Sachsen. Die Geschichte desselben ist je- do in Dunkel gehüllt. Das Kloster wurde wahrscbeinlih von dem Burg- grafen Heinrich II1. von Leisnig und seiner Gemahlin Clara gestiftet, und man kann annehmen, daß es am 1. Dezember 1192 cingeweiht worden ist. Andere schreiben seine Gründung dem Grafen von Brehna oder dem Markgrafen Otto dem Reichen von Meißen oder seinem Bruder Dedo von Rochliß zu. Was die Klostergebäude betrifft, so ist es noch \{werer, über deren Entflehungs- oder Untergangézeit etwas Näheres zu ermitteln. Die heute noch stehenden Baulichkeiten zeigen, daß es zwar nicht so großartig wie das Kloster Altenzelle bei Nossen angelegt, aber doch immerhin von ziemli großer Ausdehnung war, und daß die Erbauung in jene frühe Zeit zurückzudatiren ift, als noch der rcmauische Baustil în seiner einfachen Großartigkeit her: \chte. Aus den Mittheilungen des oben genannten Verfassers dieses Auf- saßes, der selbs Nachgrabungen auf der Stätte des Klosters ange- stellt hat, verdient erwähnt zu werden, daß in der alten Klosfter- kirche mehrfach Spuren von Wandmalerei und sonstigen inneren Dekorationen aufgedeck worden sind, welwhe über die ein- fahe ‘und doch s{chône Auss{chmüccktung solcher Gotteshäuser der romanishen Bauperiode interessante Aufschlüsse gewähren. Die Wandflähen waren nämli mit einem gelblih gefärbten Kalk- mörtel überzogen, in welhem unregelmäßige Steinfugen nah Art des Bruhsteingemäuers eingeticft waren; die Pfeiler und Bogen be- standen dagegen aus dunkelrothen Rochlizer Steinquadern, die ohne Kalkmörtelver;- ug verblieben und deren Fugen mit eincm weißen Gyp8mörtel ausgefüllt worden sind. Von der Kirde wird auf einer besonderen. Tafel. der Grundriß mitgetheilt, ebenso Details von dem östlihen Anbau (der in der Regel _ als .„Silberkammer“ bezeichnet wird, den der Verfasser aber für die Privatkapelle des Abtes hält), und von dcm Refekto- rium. Besonders werthvoll war der Fund eines ebenfalls abgebilde- ten alten Mosaikfußbodens in unzerstörtem Zusammenhange seiner Bestandtheile. Die hübschen, regelmäßig geometrishen Multer zeigen die Farben Schwarz, Weiß und Roth, leßtere gebrannte Ziegelerde, erste Kalkmörtelguß mit L,

Von den übrigen Beiträgen sei des Aufsaßzes über „Die Ver- heerun zen der Pest in und um Leisnig vom 15.—17. Jahrhundert“, vom Kantor Hingst in Zschait, sowie der von demselb:n Verfasser zusammengestellten Annalen des Klosters Buch Erwähnung gethan, In einem Anhänge werden Mittbeilungen aus den E des Vereins in den Jahren 1876/77 gemacht und or P0e Vereins- nahrichten mitgetheilt, welhe von einem lebendigen wissenschaftlichen

Eifer zeugen. ì Land- und Forstwirthschaft.

In Folge der weiteren Verbreitung der Rinderpest sind, nah einer Bekanntmachung der Regierung zu Frankfurt a. O. vom 12. d. M., im Regierungsbezirk Frankfurt a. O. ferner in folgenden Orten, theils wegen Verdachts, theils wegen Ausbruchs der Seuche Sperrungen angeordnet worden: I, Kreis König: berg: Bärwalde, Alt-Schaumburg, Wilkersdorf, Alt-Cüstrinhen, Clossow. 11. Kreis Landsberg a. W.: Viet, Groß-Cammin. Il, Kreis Lebus; Genschmar,

Kieniß. IV, Kreis Soldin: Ringenwalde. V. Kreis West-Stern- berg: Tschernow, Frauendorf. VI. Kreis Osl-Sternberg Priebrow, Stuttgart, Hammer, Kriesht, Sonnenburg, Limmriß, Jamaika. VII. Kreis Crossen: Merzwiese. Die Rinderpest ist an folgenden Orten neu konstatirt: T, Kreis Lebus: Gemeinde Genshmar, Ge- meinde Kieniß. Il. Kreis Königsberg: Gemeinde Clossow. IiI. Kreis West-Sternberg: Gemeinde Frauendorf. 1V, Kreis Crossen: Ge- meinde Merzwiese. Gewerbe und Handel.

Der „Belgische Moniteur“ vom 10. d. Mts. veröffentlicht eine Vercrdnung des Belgischen Ministeriums des Innern, wonach vom 14. d. M. ab die Einfuhr und Durchfuhr von Rindvieh, Scafvieh und anderen Wiederkäuern aus Deutschland und Luxemburg nach Belgien verboten ist. Dem gleichen Verbote, welches sowobl für den Land- wie für den Wasserweg gilt, unterliegen Fleish, Häute und andere frishe Abfälle von jenez Thieren, Stroh, Heu, sowie anderes Futtermatecial, ferner Dünger und gebrauchte Stallgeräthschaften.

Nach dem Rechnungsabschlusse der Braunschweigischen Aktien-Bierbrauerei Streitberg war ein Reingewinn von 66 463 M erzielt worden; in der Generalversammlung wurde vor- gesc{lagen, davon dem Delkrederekonto zu überweisen 11 000 Æ, auf 375 000 M Stamm-Prioritäts-Aktien 5% = 15 M pro Aktie 18750 und auf 1050000 A Stamm-Aktien 34 %/4 oder 10 M per Aktie Dividende zu bewilligen mit 35000 4, den Rest aber von 1713 M zum Vortrag auf neue Rechnung zu genehmigea. Die Generalversammlung stimmte diesen Vorschlägen zu. Danach folgten die Ersaßwahlen für drei statutenmäßig ausscheidende Mitglieder des Aufsichtsrathes.

Wien, 14. Dezember. (W. T. B.) Nach einer Meldung der „Presse“ ist der Verkauf der ungarischen Nordostbahn-Gold- prioritäten oer Unionbank (im Béêtrage von 6 Millionen Gulden) an die Pariser Societé générale zum Course von 320 Fres. exkl. Januar-Coupon erfolgt, was einem Wiener Course von 74} ent-

sprechen würde. Verkehrs-Anstalten.

London, 12. Dezember. (E. C.) Das Admiralitäts- gericht fällte gestern sein Urtheil in Sachen der „London Sream- boat Company“ als Eigenthümerin des Schiffes „Princeß Alice“ gegen die Eigenthümer des „Bywell Castle“. Erstere verlangte Entschädigung für den Zusammenstoß vom 3. September. Das Ge- richt war der Meinung, die „Princeß Alice“ fei naclässig gelenkt worden und daher {uld an dem Unglücke;z; aber auch E Castle“ habe, nahdem es das andere Schiff gesehen, eine unrihtige Wendung gemacht. Es seien somit beide Fahrzeuge zu tzdeln. Die Kläzer werden Berufung einlegen.

New-York, 13. Dezember. (W. T. B,) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Weser“ ist hier eingetroffen.

Berlin, 14. Dezember 1878,

Auf der Hofjagd in der Göhrde sind am 12. und 13. cr. in einem abgestellten Jagen auf RNothwild und zwei Suchen mit der Findermeute auf Sauen 30 Hirsche, 63 Stü Wild, 85 grobe und 56 geringe Sauen, zusammen 234 Stück Hochwild und 1 Rehbock gestreckt worden. O

Hiervon erlegten : Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz 3 Hirsche, 1 Stück Wild, 21 grobe und 4 geringe Sauen, Se. Königliche Hoheit der Prinz Carl 2 Stück Wild, 13 grobe und 9 geringe Sauen, Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Carl 1 grobe, 13 geringe Sauen und 1 Reh- vol, Se. Königiihe Hoheit der Prinz Albre 2 Hirse, 5 grobe und 2 geringe Sauen, Se. Königliche Hoheit der Prinz August von Württemberg 1 Hirs, 3 Stü Wild, 1 grobe und 2 geringe Sauen. ;

Literarische Neuigkeiten und periodishe Sr isten. Jahrbücher für die deutshe Armee und Marine. Ver- antwortlich redigirt von G. von Marées, Major. Berlin, 1878. F. Schnei- der & Co. (Golds{hmidt & Wilhelmi.) Königl. Hofbuchhandlung. Bd. 29 Nr. 87, (Dezember-) Heft 3. Inhalt: Die Manöver in Preußen und ihr Einfluß auf die kriegsgemäße Ausbildung der Truppen Aus dem Socldatenleben der ehemaligen ko-föderirten Armee von J. Schei- bert, Major z. D. (Schluß). Das Gefe{t von Hadji-Hassan-Lar den 10/22. September 1828. Von Theodor v. Bernhardi, Vör- {läge zur Hebung der Ausbildung der Reserve-Offiziere, besonders derjenigen der Infanterie und Kavallerie. Die türkishe Armee unter Mehmed Ali Pascha in den Kämpfen am Lom, während der Zeit vom 21. Juli bis 2. Oktober 1877. Von W. v. Tyszka. Umschau in der Militär - Literatur. Verzeichniß der bei der Redak’iion eingegangenen, neu erschienenen Bücher (15. Oktober bis 15, November). Verzeichniß der bedeutenderen Aufsäße aus anderen militäcischen Zeitschriften (15. Oktober bis 15. November.) Zeitschrift für preußishe Geschichte und Landes- kunde, unter Mitwirkung von Droysen, Dunker und L. v. Ranke, herausgegeben von Constantin Rößler. 15. Jahrg. November- Dezemberheft. (Nr. 11 u. 12.) Berlin 1878, Ernft Meae, Mittler u. Sohn. Inhalt: I. König Friedrih 1. und der Niederrhein. Die Erwerbung von Moer? und Geldern. Von E. v. Schaum- burg. 11, Die Soester Fehde, ihre Zeit und ihr Einfluß auf die Eatwickelung Westfalens und der Länder am Niederrhein, speziell des Rems Cleve. Von H. 1]. Graf Philipp von Nassau- eilburg im Schmalkaldishen Bunde. Von Dr. Erich Joachim. Beiträge zur Erläuterung des deutschen Rechts, in besonderer Beziehung auf das preußische Recht mit Einschluß des Handels- und Wechselrechts. Begründet von Dr. J. A. Gruchot. Herausgegeben von Rassow, Ober - Tribunals -Rath, und Künßgel, Stadtgerichtz-Rath. Dritte Folge. 3. Jahrgang. 1. Heft. (Der ganzen Re'he der Beiträge XXI1II. Jahrgang.) Berlin, Verlag von Franz Vahlen. 1879. Jnhalt: T, Abhandlungen: 1) Ueber die Interpretation der Gesetze mit besonderer Rüksicht auf die Benußung der Materialien. Vom Ober-Tribunals-Rath G. F. H. Meyer I. 2) Ueber den Einfluß des dur die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 26. Juni 1862 genehmigten Bebauungsplanes für die Stadt Be-lin und Umgegend auf die bestehenden Eigenthumsverhältnisse. Vom Ober-Tribunals-Rath Paris. 3) Kritishe Bemerkungen zu den Besittheorien von Randa und Jhering in ihrem Verhältniß und Gegensaß zum Pandektenrecht (Fortseßung von Nr. 20 des XXII. Sabraan 8). Von Kreisrichter Kindel. 4) Wie haften mehrere zur Zahlung einer Summe Verurtheilte, wenn das Erkenntniß über die Art und Weise ihrer Beitragspflicht nichts sagt? Von Geh. Justiz-Rath von Kräwel. Il. Aus der Praxis. Ill. Literatur. Mittheilungen des Sekretariats der Handels- kammer Frankfurt a. M. Nr. 13. Frankfurt a. M,- den 7. Dezember 1878. Inhalt: Aus den Verhandlungen der Handels/ kammer zu. Frankfurt a. M. Zur Wudcherfrage. Vom Handels- kammer-Sekretär Puls. Beschlüsse der Generalkonferenz der Deutschen Eisenbahn-Verwaltungen am 30. und 31. Oktober 1878. Die Vertretung des Handels- und Gewerbestandes. 1. Geschicht- liches aus Preußen. Post- und Telegraphenwesen. Vermischtes.

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Redacteur: J. V.: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsne Drei Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage),

“i außerdem eine Beilage der Spielwaarenhandlung ias von Zul, F, Schmidt in Leipzig.

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zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Skaats-Anzeiger

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Fans erate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Gentral-Handelsregister und das Postblait nimmt an: die Königliche Expedition

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1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

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den 14, Dezember

5. Industrielle 'Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

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Loos 5. 780 11 gelöschter Kalk,

Loos 6. 318 hl fvbrauliser Kalk,

Loos 7. 480 cbm reiner scharfer Mauerfand, in öffentlicher Submission verdungen werden.

Offerten sind mit der entsprechenden Loos-Bezeich- nung versehen und versiegelt bis zu dem

auf Dienstag, den 17. Dezember cr., Vormittags 10 Uhr, | in unserem Geschäftslokal anberaumten Termine portofrei einzusenden, und wird dann die Eröffnung derselben in Gegenwart der ershienenen Submittenten erfolgen. ; i

O Offerten zu Loos 1, 2, 3, 4 sind je 2 mit Siegel und Firmenbezeichnung versehene Probesteinte und zu Loos 7 eine Probe in einem Säckchen bei- ugeben. : Die Bedingungen, welche gegen Erstattung der Kopialien von uns bezogen werden können, liegen auch wezrktägig zur Einsicht aus in unserm Ge- \chäftslokale, Leipzigerstraße Nr. 5.

Potsdam, den 9. Dezember 1878,

Königliches Proviant-Amt.

[10120] Submission. _ : Die bei dem Bau einer Fourage-Scheune hier- selbst erforderlichen Arbeiten mit verschiedenen Ma- terialien-Lieferungen sollen in folgenden Loosen: Anschlags- Summe beit 19:939186 Loos 1 Erd- und Maurer-Arbeiten .| 12,939] 2 Zimmer-Arbeiten incl. Material] 12,849/81 3 Dachdeker-Arbeiten incl. Mater.| 5,990 4 Eisenzeug incl. Material 4,830 5 Klempner-Arbeiten incl. Mater. 641/— 6 Steinmeß-Arbeiten incl. Mater.| 1,234/— 7 Planirungs- und Dammseßer- 5 Arbeit incl. Material 5,251|— in öffentlicher Submission verdungen werden. Offerten mit der entsprechenden Loos-Bezeichnung versehen und versiegelt bis zu dem auf Dienstag, den 17. Dezember cr., Vormittags 11è Uhr, i in unserem Geschäftslokale anberaumten Termine portofrei einzusenden, wo dann die Eröffnung der- selben in Gegenwart der etwa erschienenen Sub- mittenten erfolgen wird. : Zeichnungen, Kostenanshlag, Bedingungen o gegen Erstattung der Kopialien von uns zu beziehen, önnen aber auch werktägig in unserm Geschäfts- Iokal, Leipzigerstraße 5, eingesehen werden. Potsdam, den 9. Dezember 1878. ch Königliches Proviant-Amt.

u= A T T I

[10020] :

Die Ausführung der zur Correction der Trave

in Lübeck von der Struckfähre bis zum Durchstiche bei Dänischburg erforderlih werdenden

Erd- und Baggerarbeiten :

a 1 800 000 an, inklusive Vorhaltung sämmt-

icher Arbeitsmaschinen und Bagger, soll in einem

Loose im Wege - der öffentlichen Submission ver-

v iihlogeeriract, Bedi und Pläne liegen

nschlagéextract, Bedingungen im Stadibanburean, Kl. Bauhof Nr. 828, in den

Gebührenerstattung von H. 5 entgegengenommen werden.

siegelt, zit entsprehender Aufschrift versehen, porto- frei bis spätestens zum Submissions-Termine

Dienstag, d. 7. Januar 1879, Mittags 12 Uhr, dem Unterzeichneten im Stadtbaubureau einreichen, woselbst die Eröffnung der eingegangenen Offerten in Gegenwart der erschienenen Submittenten statt-

finden wird.

(E. 02867 b.)

[10092]

werke zu Staßfurt und der Königlichen fohlengrube Loederburg in der Zeit vom 1. April 1879 bis dahin 1880 erforderlich werdenden Be- darfs an nachverzeichneten Materialien und Uten- filien, als annähernd:

Qualificirte Bewerber wollen ihre Offerten ver-

Lübeck, den 3. Dezember 1878, Der Baudirector. Martiny.

Bekanntmachung.

Die Lieferung des auf dem Königlichen Salz- Braun-

1800 kg Eifenblech und Signaldraht, 2 000 kg Bleirohre, 800 Stück Blech- und Randschaufeln, 208 500 Stück Niete, Nietscheiben, Holz- und Riemenschrauben, Drahtstifte, Rohrnägel, 186 000 Stück diverse Nägel, 2200 Stück Schaufelstiele, 5 000 kg Solarsöl, gereinigtes und rohes Rübsl, Dowhte x., 6 000 kg Maschinenöl und Talg, E 2200 kg diverse Materialien, als Leinöl- Firniß, grüne Seife, Pubmaterialien, Bleiweis, Pegu-Catechu, 1450 kg KON Hanswehfel, Heede, 350 kg Gummiplatten und Gummischnur, 20 000 kg Wermuthkrautpulver, 30 000 kg arsenfreies Eisenoxyd, 500 kg Mennige, 7000 kg Seifenpulver, 500 Fe Löwentkran, 1 209 kg Bleiplomben, 350 kg Plombirbindfaden, 150 kg Kienruß, 100 kg Signirshwärze, 15 0090 Stüdck Salzversendesäcke, 25 kg Schmirgel, 1 900 Bogen Schmtirgelleinen, 1 600 Stück Reisbesen, e 540 Buch Kanzlei-, Konzept-, Brief- und Packpapier, Aktcndeckel, soll im Wege der Submission vergeben werden, wozu Termin auf Freitag, den 20. Dezember d, J., Vormittags 10 Uhr, i in der Registratur der unterzeichneten Berginspektion anberaumt ist, welchem diejenigen Personen, welche Offerten eingereiht haben, beiwohnen Tönnen. Offerten nebst Proben, bezw. Muster, sind fran- kirt und versiegelt mit der Aufschrift : „Angebot auf Lieferung von Materialien“ bis zu obigem Termine einzureichen. Offerten, welche in Packteten vorgefunden werden, finden keine Berüdlsichtigung. s / Die Lieferungsbedingungen, das spezielle Verzeich- niß der zu submittirenden Materialien, sowie Proben liegen ¿zur Einsicht aus. E Abschrift der Bedingungen und des Verzeichnisses Fönnen gegen frankirte Einsendung von 0,20 # für die Bedingungen und 0,50 4 für das E von hier bezogen werden. Cto. 86/12. Staßfurt, den 2. Dezember 1878.

Königliche Berg-Iuspektion.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. #. wv. vou sffentliczen Pspieren-

[6505] Hannover-Alten-

bekener Eiseubahn- Gesellschaft.

In dem am 12. Juli d. J. abgehaltenen Termine find folgende Hannover - Altenbekener Prioritäts- Obligationen ausgelooft : N :

A. von der L.Serie laut Privilegii vom 11. März 1872; Nr. 67 98 128 146 228 779 836 944 1326 1374 2088 2162 2252 2577 3318 3337 3462 3506 3590 3852 3918 4000 4361 4438 4439 à 300 Nr. 4505 4624 4816 4855 5009 5028 5297 5632 à 1500 A Nr. 6243 6474 6596 6733 6808 6960 à 3000 M A

B. von der Lx. Serie laut Pons vom 12. Fe- bruar 1873: Nr. 39 106 237 262 434 881 1138 1220 1337 1367 1389 14181528 1702 1840 1908 92004 2107 2362 2494 2869 3039 3760 4404 4447 4505 4603 4858 4948 5230 5599 5822 5876 6316 6317 6936*7015 7209 7719 8087 8336 8484 8994 9049 9179 9464 9468 9555 9594 10192 10329 10521 10721 10843 11561 11648 11653 11819 12083 12162 12280 12738 13000 13003 13193 13307 13802 13829 14062 14084 14469 14544 14566 14835 14988 à 300 A Nr. 15006 15123 15449 15539 15860 16136 16351 16573 16752 16777 à 1500 A Nr. 17239 17243 17420 17596

17730 à 3000

Kapitale gekürzt. 2. Januar 1878 ausgeloosten H. Obligationen 1. Serie sind die Nummern 28 2972

Verzinsung mit dem Ende dieses Jahres aufhört, | 7 ist vom 2. Jauuar 1879 ab zu erheben :

in Magzeburg bei unserer Hauptkasse, in

Berlin bei der Direktion derx Diskonto- Gesellschaft, in Hannover bei der Billet- fasse der Hannover-Altenbekener Bahu, in Frankfurt a. M. bei Herren M. A. v. Roth- schild & Söhne. Der Werth etwa fehlender Coupons wird vom Von den zur Rückzahlung am A. Prioritäts-

2999 3063 3082 3111 3762 noch rüdständig. Die bis jeßt zur Einlösung gelangten Obligationen sind in dem oben genannten Termine in Gegenwort eines Notars verbrannt. Magdeburg, den 20. Juli 1878. Direktorium der Magdveburg-Halberstädter Eisenbahn-Gesellschaft, als Vorstand der Haunover-Altenbekener Eisenbahn-Gesellschaft. Hermann.

ean [9% Charfow- 2 Krementshug Eiseu- e bahn-Gesellschaft.

= Die Ausreichung der neuen [ n Prioritäts - Obligationen unserer Gefellschaft erfolgt in Berlin bei der Direktion der Diskonto- Gesellschaft, , in E bei den Herren J. H. Séhröder

Q 0. Die Inhaber werden ersucht, bei diesen Stellen die bei ihren Obligationen befindlihen Talons bis zum 19./31. Dezember 1878 einzureichen, unter Bei- fügung eines doppelten E ee aues, Die neuen, für 20 Jahre ausgestellten bogen werden dann in Gemäßheit einer zu erlassen- den Bekanntmachung möglichst bald und vor dem 47 E C 1879 gegen Einzahlung der geseßlichen russishen Stempelgèbühr von 40 Kopeken Papier oder entsprehendem Werth für jeden Couponsbogen bei derjenigen Umtauschstelle, welche über den Em- fang der Lalons quittirt hat, gegen Rükgabe dieser mhfangsbescheinigung an den Inhaber derselben ausgehändigt werden. Nach dem 19,/31. Dezember 1878 können die Talons nur bei der Direktion der Diskonto- Gesellschaft in Berlin eingereiht werden, welcher wir die neuen Couponsbogen auf Kosten und Ge- js fahr der Obligationsinhaber zur Verabfolgung zu-

stellen werden. Die Direktion.

g

[7504] Deichverband.

Bei der diesjährigen (vierzehnten) Ausloosung unserer Obligationen sind die Nummern: 21 58 104 125 127 128 135 160 184 185 257 à- 100 Thlr., 12/92 125 129 à 50 Thlr. i gezogen worden, welhe ult. 1878 eingelöst und demnächst vernichtet werden sollen. Breslau, den 30. August 1878. Der Deichhauptmann. Rockel.

[16238] Oberschlesische Eiseubahn.

Die Ausgabe der neuen vom 1. Januar 1879 ab laufenden Zinscoupons zu_ den Oberschlefischen Prioritäts-Obligationen Ltt, W. erfolgt täglich in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr aus\{ließlich der Sonn- und Fefttage

vom 2. Januar 1879 ab in Brèslau in unserem Zinscoupons - Aus- reihungs-Bureau, sowie ferner durch Vermitte- lung unserer nachstehend bezeichneten auswärti- gen Zahlstellen: : in Stettin durch das Bankhaus Wm. Schlutow, in Berlin dur die Diskonto-Gesellschaft, in Gr. Glogau durch die Commandite des Schlesischen Bankvereins, S 5) in Dresden durch die Filiale der Leipziger Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, 6) in Leipzig durch die Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt,

Berlin bei unserer Filial-Hauptkasse, in | 9) 10) in Cöln a./Rh. durch den A. Schaaffhausen-

) in Magdeburg durch den Magdeburger Bank- verein, Klincksieck, Schwanert & Comp.,

8) in Hannover durch die Hannoverschen Bank,

in Hamburg durch die Norddeutsche Bank,

{hen Bankverein,

11) in Frankfurt a./M. durch das Bankhaus M.

A. von Rothschild & Söhne,

12) in Darmstadt durch die Bank für Handel und

Industrie und

13) in Stuttgart dur die Herren Pflaum & Comp.

Die Talons, auf Grund deren die Ausgabe der

neuen Coupons erfolgt, sind mit einem die einzelnen Talons in der Nummerfolge nachweisenden, vom Präsentanten mit Angabe des Standes und Wohn- ortes zu vollziehenden Verzeichnisse einzureichen. Für die verschiedenen Apoints der Obligationen is je ein besonderes Verzeichniß anzufertigen. Formulare zu den Verzeichnissen werden bei den vorbezeichneten Ausgabestellen unentgeltlich verabfolgt. -

Schristwehsel und Sendungen finden bei unserem

Coupon-Ausreichungs-Buzeau nicht ftatt.

Die - den auswärtigen Zahlstelle wachsenden

Porto- und Selbstkosten werden den Präsentanten der Talons antheilig in Rechnung gestellt und sind

egen Empfang der Couponbogen zu berichtigen. Breslau, den 8. Dezember 1878. Königliche Direktion.

10252] Ausreichung neuer Zins -Coupons zu den Obligationen der Auleihe

2d (250,000 Thlr.) 750.690 Mark

der Stadt Duisburg.

Zu den Obligationen der Stadt Duisburg der

Anleihe ad (250,000 Thlr.) 750,000 A de 1869 anda i werden die neuen Zins-Coupons der Series IIL.

p Nr. 1—10 über die Zinsen vom 1. Januar 1879 bis 31. Dezember 1883 nebst Talons bei der hie- figen Stadtfafse vom 31. Dezember d. F ab an den Empfangstagen ausgehändigt, auch wird der Umitausch der alten gegen die neuen Coupons und Talons noch vermittelt :

in Cöln: durch das Bankhaus Sal, Oppen- heim jun. & Cie., in Duisburg2 durch die Duisburg-Ruhr- orter Bank. Duisburg, den 10. Dezember 1878.

Die städtishe Anleihe- und Schuldentilgungs-

Commission. Der Vorsitzende:

Wegner, Oberbürgermeister.

[10245]

Königlich Ungarisches 5%, Staats- Eiseubahu-Auleheu vou 1867/68.

Bei der am 2. Dezember 1878 in Budapest statt-

gehabten Verloosung find die folgenden 138 Serien zu je 20 Obligationen, gleich 2760 Stü, behufs Rückzahlung, zum Nennwerth

ezogen worden :

90 202 377 592 920 940 1045 1183 1329 1386 1420 1471 1495 1671 1899 2416 2455 2556 2912 3101 3270 3826 3851 3992 4007 4199 4252 4485 4534 4548 4679 4749 5402 5759 6116 6141 6254 6511 6574 7269 7808 8422 8872 9110 9427 9458 9826 9830 9887 10229 10298 10438 11083 11266 11569 11575 11692 12244 12556 12600 12621 12736 12884 14094 14177 14899 15512 16179 16232 16273 16647 17075 17218 17361 17620 17940 18442 18576 18721 18770 19591 20127 20300 20490 20491 20541 21279 21396 21947 22376 22382 22460 22584 22662 23284 23744 23752 23834 23841 23851 24017 24457 25007 25052 25279 25835 26118 26188 26999 27029 27189 27456 27945 28215 28838 28911 29456 29604 29731 29755 29762 30274 30382 30934 31155 31188 31308 31395 32571 33451 33506 33978 33583 33827 34835 35047 35059 35354,

Die Einlösung vorstehender Obligationen zu je 120 Fl. Oefterr. Silber erfclgt j vom 2. Januar 1879 áb Use bei der Direktiou der Diskonto-Ge- ellscha

mit 240 Mark für das Stück.

Au werden daselbst die früher verloosten und

nohnict zurückgezahlten Obligationen, sowie die

«fälligen Coupons obiger Anleihe foridauernd ein-

gelöst.

[9339]

Die Herren Actionaire werden ergebenst er

am Bonnerstag, den an äen Cassen

zu leisten,

und Talons, die Zug um Zug ausgegeben werden, zu Magdeburg, des 2. December 1878,

Carl J.

Dienststunden zur Einsicht aus, und können von E beiden Theilen Abschriften daselbst gegen

Der Nominalwerth dieser Obligationen, deren

FEagdeburger Sirasscn-EKEisenbalhn-Gieselilaschaft.

sucht,

die letzte Einzahlung von 15% mit A 75 per Actie

19. Veeember d. J,

der Herren vou Erianger «e Söhme, Frankfurt a. M., Ä Ziegler & Koch, Magdeburg

Mit den Interimsquittungen ist ein arithmetisch geordnetes Nummernverzeichniss einzureichen und auf demselben über den Empfang der efffectiven Actien nebst Dividendenscheinen

quittiren per 1878/1887

HKeeh.

Der Vorsitzende des Aufsichtsraths,