. Theater.
Königliche Sehanspiele, Donnerstag
Opernhaus. 246. Vorstellung. Zum 200. Male: Die Hugenotten. Oper in 5 Abtheilungen, nah dem Französischen des Scribe, überseßt von Castelli Musik von Meyerbeer. Ballet von P. Taglioni. Anfang halb 7 Uhr.
Schauspielhaus. 247. Vorstellung. Die Sthau- spieler des Kaisers. Drama in 4 Aufzügen von Karl Wartenburg. Vorher: Maidenspeech. Eine Plauderci von Joseph Grünstein. Anfang 7 Uhr.
Freitag: Opernhaus. 247. Vorstellung. Mar- garethe. Oper in 5 Akten “nah Goethe's Faust von Jules Barbier und Miel Carrs. Musik von Gounod. Ballet von Paul Taglioni. (Fr. Mal- linger, Frl. Horina. Hr. Niemann, Hr. Salomon, Hr. Schmidt.) Anfang 7 Uhr. i
Schauspielhaus. 248. Vorstellung. Bürgerlich und romantisch. Lustspiel in 4 Akten von Bauernfeld. Anfang 7 Uhr.
Walluer-Theater. ODonnecstag: Wohlthätig-
feits - Vorstellung zum Besten der Weihnächtt- bescheerung armer Familien im Stralauer Stadt- viertel, Bezirke 102—106. Zum 54. Male: Doctor Klaus,
Freitag und folgende Tage: Doctor Klaus.
Victoria-Theater. Direktion: Emil Hahn. Donnerstag und Freitag wegen der Vorbereitungen zu Doruröstheu geschlossen. i
Sonnabend: Zum 1. Male: Dorurös8cheu. Großes Volksmärchen (Feerie) in 3 Akten mit Gesang und Ballets von Carl Brandt und E. Pasqué. Musik von Raida. Ballets von Brus. In Scene geseht von Emil Hahn.
Friedrich-Wilhelnzstädtisches Theater.
Donnerstag: Der kleine Herzog. Freitag: Zum 25. Male: Der kleine Herzog.
Residenz-Theater. Donnerstag: Frau Olga Lewinsky-Precheisen als Gast. Zum 52. Male: Die Fourchambaults. (Les Fonrchambaults,) Schauspiel in 5 Akten von Cmile Augier, überseßt von Gottlieb Ritter.
Krolls Theater. Donnerstag und Freitag wegen der Vorbereitungen zur Weihnachts-Ausftel-
lung gesch{chlofsen.
Sonnabend: Eröffnung der Weihnachts-Ausstel- lung. Dazu: Wünsche und Träume. Weih- uachtêmärchen mit Gesang und Tanz in 3 Akten und 9 Bildern von E. Jacobson und O. Gicndt. Musik von G. Michaelis.
Am 31. Dezember (Sylvester): Gramd bal maasqué et paré. Bestellungen auf geschlossene Logen werden an der Kasse entgegengenommen.
Stadt-Theater. Donnerstag: Extravorstel- lung zu außerordentlich ermäßigten Preisen, (Parquet 1 6. 2.) BÉbÉ. Posse in 3 Akten von Hennequin. Vorher; Die Schwäbin. Lustspiel in 1 Akt von Castelli. Anfang von „VBébé“ 8 Uhr.
National- Theater. (Weinbergs-Weg 6/7.) Donnerstag: Gewöhnliche Preise. Parquet 1,509 Drittes Gastspiel der Jarret und Palmerschen amerik. Negergesell saft. Onkel Toms Hütte, Mit neven Gelangseinlagen. (Es finden nur noch 3 Vorstellungen statt.)
Belie-Alliance-Theater, Ges{lofsen.
Sonntag: Wieder-Eröffnung des glänzend reno- virten Theaters. Gastspiel des Frl. Lina Mayr. Zum 1. Male: Mit Sang uno Klang, Posse mit Gesang in 3 Akten und 7 Bildein von A. Weirauch und E. Jacobson. Musik von Th. Be Anfang 7 Uhr. — Prosceniums- und
rchester-Logen 3 H, Parquet- u. Balkon-Logen 2M. 50 4, Parquet 2M, 1 M. 50 4, 14, Seiten- Parterre (numerirt), Mittel- u. Seiten-Balkon 1 M.
Bestellungen auf Billets werden {Gon jeßt im Theaterbureau Vormittags von 10—1 Uhr entgegen- genommen. :
Ostend-Theater. (Gr. Fzanffurterstr. 130.) Donnerstag: Gretczens Polterabend.
Germania-Theater. Direktion; Julius Ascher. Donnerstag und Freitag: Geschlossen, wegen Vor- bereitung zu Sein icisterstüdck.
_ Sonnabend: Zum 1. Male: Sein Meisterstück. Bolksftück mit Gesang in 3 Akten (6 Bildern) von W. Mannstaedt. Musik von demselben.
Böttekher's instructive Soiréen. Königl. Saw. Saat-Theater. Täglich Abends 7—9
L, 1) Malerishe QOrientwanderung. Konstanti- nopel bis Jerusalem. Denkwürdige Stätten. 2) Romantische Schweiz, im Glanzpunkte. 3) s6îrée fantaectique. FSarbenmagie. Vorletter Cyclus.
Concert -Haus, Concert ves Königlichen Hof- Mulikdirektors Bilse.
Familien-Nachrichten.
Verlobt: Frl. Emma Gebel mit Hrn. Kauf- mann Heinrih Hoffmann (Lissa—Bad Langenau). — r. Apotheker Pius Geßler mit Frl. Katharine
dermann (Horb—Eutingen). — Frl. Marianne v. Seydlit mit Hrn. Polizeidirektor Ernst v. Sal- dern (Berlinz—Straßburg i. E.).
Verehelicht: Hr. Öber-Gerichtsanwalt Theodor Kohlrausch mit Frl. Anna Müller (Hannover).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann und Compagniehef Otto v. Trotha (Sondershaufen). — Hit. Regierungs-Rath Pehlemann (Posen).
Gestorben: Hr. Senator Julius Krull (Greise, watt). — Hr. Pastor emer, Engel Karl Triebel
(Halle). — Hr. Bürgermeister Friedrich Wester- mann (Emmerich). — Hr. Major a. D. Friedri
Dallmer (Berlin). — Hr. Ober-Rezierungs-Rat
a. D. Heinrich Mauve (Werl). — Gräfin Emmy Carmer, geb. v. Goldbeck Es — Hr. General: Major a. D. Freiherr Wilhelm v. Bernewißz (Braunschweig).
Steekbriefe und Untersuchungs - Sachen «
Siedbriefs-Erledigung. Der hinter den Hand- lungslehrling Max Klein wegen {weren Dieb- stahls in den Akten K. 927. 78 unter dem 30. v. Mts. erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, dea 14. Dezember 1878. Königliches Stadtgericht. Abtheiling für Untersuchungssachen. Kommission 11. für Voruntersuchungen. # I R B Stectbriefezneuerung. Der am 12. April 1877 gegen Louise Marie Burger von Kefenrod wegen Mordes event. Kindestödtung erlassene Stecbrief Frankfurt a. M,, den
wird hiecmit erneuert. i Der Untersuchungsrihter :
16. Dezember 1877. Dr. Fabricius.
Wegen strafbaren Betriebs von Lotterieloosen sind durch die Erkenntnisse der Strafkammer des hiesigen Königlichen Kreisgerichts rechtskräftig ver- urtheilt: 1) der - Lotterie-Kollekteur Julius Fenck in Hamburg durch die Erkenntnisse resp. vom 3. Juli und 30. Oktober 1878 zu resp. 250 Geldstrafe event. 25 Tagen Gefängniß und 300 Geldstrafe event. 30 Tagen Gefängniß, 2) der Lot- terie-Kollekteur Isaak Stein, Inhaber der Firma Valentin u. Co. in Hamburg, durch die Erkennt- nisse vom 26. Juni 1878 in zwei Fällen zu je 500 #4. Geldstrafe event. 50 Tagen Gefängniß, 3) der Lotterie-Kollckteur Moriß Franck in Ham- burg durch die Erkenntnisse vom 26. Juni und 21. August 1878 zu resp. 250 4 Geldstrafe event. 25 Tagen Gefängniß und 300 4 Geldstrafe event. 30 Tagen Gefängniß, 4) der Lotterie-Kollekteur Karl Windus in Hamburg durch das Erkenntniß vom 21. August 1878 zu 300 4 Geldstrafe event. 30 Tagen Gefängniß. Da die erkannten Strafen nicht haben beigetrieben werden können, fo wird er- sucht, von den Verurtheilten im Betretungsfalle die erkannten Geldstrafen einzuziehen event. dieselben festzunehmen und behufs Abbüßung der substituirten Freiheitsstrafen an die nächste Gerichtsbehörde ab- zuliefern, mih aber von dem Geschehenen {leunig|t zu benachrichtigen. Schle8wig, den 30. November 1878. Der Staatsauwalt.
Subhastationen, Hufgebote, BVor- ladungen u. dgl.
Anberaumung des Verfteigerungstermins.
Fm F D, (87211 Subhastations-Patent. _Das der Wittwe des Kurfürstlich Hessischen Hauptmanns Ernst Freiherru vou Steiu, Mathilde, geb. von Hanstein, zu Ershausen gehörige, daselbst belegene allodifizirte Nittergut, der untere Hof genannt , eingetragen im Grundbuche Band I. Blatt 18 der ehemals eximirten Güter, be- stehend aus: 1) dem herrschaftlihen Wohnhause mit 1 ha 23 a Hofraum und Hausgarten, dem Pächter-, Ver- walter-, Schäfer- und Försterhause, Ställen und Scheunen, im jährlihen Nußungswerthe von 333 M, 2) den in der Flur von Ershaufen belegenen Gärten, Aeckera, Wiesen, Holzungen und Wei- den: 127 ha 34 a 20 qm, im Reinertrage von 2049 M6, 3) den in der Flur von Großbartlof belegenen Aeckern und Holzungen: 13 ha 77 a 90 qm, im Reinertrage von 39,66 M, 4) den in der Flur von Lehna belegenen Holzungen : 13 ha 12 a 40 qm, im Reinertrage von 75,81 M, soll
den 5. Februar 1879, Mittags 12 Uhr, im Hochhaus’ schen Gasthause zu Ershausen im Wege der Schulden halber nothwendigen Subhastation öffentlih an den Meistbietenden versteigert und das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags an Ge- richtsftelle, Zimmer Nr. 7,
ven 7. Februar 1879, Vormittags 93 Uhr, verkündet werden.
Auszug aus den Steuerrollen, Taxe und beglau- bigte Abschrift der Grundbuchblätter, und sonstige die Grundstüdte betr. Nachweisungen sind in unferm Bureau 111. einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra- gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein- getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer- den hiermit aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.
Heiligenstadt, den 1. Oktober 1878.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.
[7910] Bekanutmachuug.
Bei dem unterzeichneten Gerichte ist das Auf- gebot folgender, dem Prediger Dr. Schmidt zu Cür- tow angebli gestohlenen, der Pfarre resp. Küsterci daselbst gehörigen Rentenbriefe der Provinz Brandeuburg:
à, Litt. A, Nr, 8341 über 3000,
D L A . 0042 000
G B 009 1000
U B 0600 1000 beantragt worden.
Demgemäß wird ein Jeder, der an diese Nenten- briefe ein Anrecht zu haben vermeint, hierdurh auf- gefordert, sich an hiesiger Gerichtsstelle spätestens in dem auf den 7. Oktober 1879, Bormittags 105 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts-Rath Roestel im Zimmer 12, Jüdenstr. 56/58, anberaum- ten Termine zu melden und sein Recht nahzuwei- sen, widrigenfalls diese Rentenbriefe für erloschen erklärt und dem Verlierer neue an deren Stelle ausgefertigt werden sollen.
Berlin, den 24. August 1878.
Königliches Stadtgericht. Erste Abtheilung für Civilsachen.
(6M) Bekanntmachung. Auf Antrag seiner Geschwister wird dex vor län- ger als 20 Jahren nach Amerika ausgewanderte und seitdem verschollene Mechanilus Augnst Georg Julius Lindig von hier, geboren den 13. Dezember 1824 zu Moos bei Hof, hiermit geladen, bis längstens Montag, den 23. Dezember 1878, an hiesiger Amtsstelle zu erscheinen oder sich mittels eines gehörig Bevollmächtigten anzumelden, uter der Verwarnung, daß bei feinem Ausbleiben er für todt erklärt und sein Vermögen seinen Ge- \{chwiftern ausgeantwortet werden wird, Schleiz, den 17. Juli 1878. Sürstl, E, aa V, isel.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.
[10364] Vekanntmachung.
Die Lieferung von 2 Gufßstahl-Drahtseilen von je 130 m Länge und 25 mm Stärke soll vergeben werden. Bedingungen liegen dahier zur Einsicht offen, fönnen au gëgen 50 4 Kopialgebühren ab- \chriftlich bezogen werden. (à Cto. 212/14.)
Offerten mit entsprechender Aufschrift find bis zum 15. Januar 1879 einzureichen, an welhem Tage, Mittags 3 Uhr, dieselben eröffnet werden.
Dillenburg, den 12. Dezember 1878.
Königliche Berg-Inspektiou.
[10361] Königliche Ostbahn. i Die Ausführung der Arbeiten inkl. Material- lieferung zur Herstellung einer Kohlenladebühne auf Rangirbahnhof Danzig lege Thor soll verdungen werden. Submissionstermin am 23. Dezember cr., Vorm. 11 Uhr, bis zu welhem Offerten, bezeich- net: „Offerte auf Ausführung ciner Kohlen- ladebühne“, einzureihen sind. Die Bedingungen sind gegen Erstattung der Kopialien von 50 S zu erhalten. (à Cto. 215/12.) Dirschan, den 14. Dezember 1878, #:- ride: Dex Königl. Eiseunbahu-Baumeister Beil,
[10328] Bekanutmachung.
Im Auftrage der Königlichen Intendantur VIII. Armee-Corps zu Coblenz soll die Ausführung der inneren und äußeren Haustein - Arbeiten 2c., Schmiede- und Zimmer-Arbeiten zum Bau der Kaseraen Nr. I. und 11, zu Aachen in öffentlicher Submission vergeben werden.
N #2 1) Kaserne Nr. L. 1) Aeußere Haustein-Arbeiten, ver- ‘
M s ADOD E ST 2) Innere Haustein-Arbeiten, ver-
D E C LOSUO 9D p 3) Unterwölbte und freitragende
Treppenstufen, veranschlagt zu 11012 „ 52 y 4) Schmiede-Arbeiten, veranschlagt
21t 5) Zimmer-Arbeiten inkl. Material
Veran Maat O O %
2) Kaserne Nr. UL. wie Kaserne Nr. I.
Kostenanschläge und Bedingungen liegen auf dem Bureau der unterzeichneten Verwaltung zur CGin- sit ofen, auch können dieselben gegen Erstattung der Kopialiengebühren bezogen werden.
Franko-Offerten sind bis zum 7. Januar fat, Vormittags 10 Uhr, versiegelt und mit ent- sprechender Aufschrift versehen an die unterzeichnete Berwaltung einzureichen, woselbst dieselben am vor- bezeichneten Termine in Gegenwart der etwa erschie- nenen Submittenten geöffnet werden. i
Aachen, den 12. Dezember 1878. (à Cto. 205/12.)
Königliche Garnison-Verwaltung.
Ba. Z
_ Verloosung, LUmortifation, Finszahlung u- st. iv. von öffentliches Papieren:
[10385]
Mit Bezug auf unsere leßte derartige Bekannt- machung vom 14. Februar d. I. fordern wir die SFuhaber der bereits seit dem 31. März 1876 prä-
fludirten Thaler-Noteu unserer Bank, welche
in Folge Generalversammlungs - Beschlusses nach-
träglih noch bis zum Schlusse dieses Jahres ein-
gelöst werden sollen, bierdur auf, diese Banknoten
bis spätestens am 31, Dezember d. J. bei
unserer Kasse Behufs der Einlösung zu präsentiren,
da solche nach diesem Tage völlig werthlos sind. Berlin, den 17. Dezember 1878.
Bank des Berliner Zasseu-Vereius.
[10378] Pommersche Hypothekeu-Aftien-Bauk.
Die am 2. Januar 1879 fälligen Coupons unserer 44 % und 5% unfündbaren Hypotheken- briefe werden vom 2, Januar l wat. ab
in Berlin bei Herrn Wilhelm Ritter, Seydel-
straße 26, ‘
in Coeslin an unserer Kasse und außerdem bei den dur die betreffenden Lokal- blätter bekannt gemachten Zahlstellen eingelöst.
Coeslin, den 16. Dezembec 1878.
Die Haupt - Direktion,
[10377] Bekauntmachung.
Bei der am 10. resp. 13. d. Mts, bewirkten Verloosung der auf Grund des Königlichen Pri- vilegii vom 27. Januar 1873 ausgefertigten Obli- gat onen der Stadt Stralsund sind folgende
tummern gezogen worden :
L. vou den bereits ausgegebenen Obligationen : Litt. A. Nr: 28 über 100) Thlr. oder 3009 Litt, B. über je 500 Thlr. :
Nr. 66 74 134 289 434 446 447 und 664 8 Stü über 12000 M.
Litt, C. über je 200 Thlr. :
Nr. 60 176 185 311 359 368 401 507 593 597 652 und 889 12 Stück über 7200 M.
Litt, D, über je .100 Thlr.:
Ne. 46 111 114 120/138 339 553-815 870 871 912-965 976 1168/1191 1603 1652 1706 1843 1889 2035 2116 21/1 2218 2267 2317
2368 2374 2398 2453 2702 2721 2723 2934 3081 3093 3094 3177 3258 und 3277
: e 40 Stüdck über 12000 A
Litt, E. übcr je 50 Thlr.:
Nr. 16 57 444 495 531 585 678 697 701
713 757 771 845 897 916 941 1015 1209 und
1272 19 Stück über 2850 L. von deu noch im Depot befiudlichen
Obligationen:
Litt, E. über je 50 LThlr.:
Nr: 1303 1320 1391 1382 1333 1340 1383 1384 1397 1408 1411 1412 1413 1415 1424 1425 1426 1430 1431 1439 1454 1455 1470 1475 1476 1492 1493 1502 1506 1512 1513 1514- 1515 1516 1534 1535 1540 1555 1556 1562 1566 1585 1586 1620 1662 1675 1676 1683 1695 1718 1755 1756 1758 1763 1764 1782 1786 1787 1794 1795 1796 1811 1814 1819 1820 1864 1866 1871 1922 1935 1936 1938 1940 1951 1959 1960 2011 2012 2015 2016 2017 2018 2019 2021 2022 2023 2024 2025 2043 2044 2046 2049 2056 2057 2103 2112 2130 2132 D130 2151 2152 2153-2154. P1596 2215 2235 2246 2278 2279 2289 2293 2294 2295 und 2300 127 Stück über 19050
zusammen 2097 Stück über 56100
Den Inhabera der ad I, ‘aufgeführten Obli- gationen werden die leßteren zum 1. Juli 1879 mit dem Beme: ken gekündigt, daß die in denselben verschriebenen Kapitalbeträge von diesem Tage ab, gegen Rückgabe der Obligationen nebst Talons und der niht verfallenen Zinscoupons, auf der biesigen Centralkasse in den gewöhnlichen Kafsenstunden in Empfang zu nehmen sind.
Der Geldbetrag der etwa fehlenden unentgeltlich mit abzuliefernden Zinscoupons wird von dem zu zahlenden Kapital ir Abzug gebracht.
Die Verzinsung der vorstehend gekündigten Obli- gationcn hört mit dem 1. Juli 1379 auf.
Gleichzeitig wird bemerkt, daß von den früher gezogenen Obligationen die Nummer 858 Litt, C, über 200 Thlr., welche zum 1. Juli 1878 gekündigt war, bisher noch nicht zur Einlöfung präsentirt worden ist. Der Inhaber dieser Obligationen wird daher wiederholt zur Abhebung des Kapitalbetrages- aufzefordert.
Stralsund, den 13. Dezember 1878.
Bürgermeister und Rath.
1370 1414 1450 1498 1529 1575 1686 1768 1813 1925 2010 2020 2045
[10386]
Bergisch-Märkische Eiseubahn. Die Zahlung der am 2. Januar 1879 fälligen Zinsea für die Bergish-Märkishen, Düfseldorf- Elberfelder, Dortmund-Soester, Aahen-Düfseldorfer, Nuhrort-:Crefeld-Kreis-Gladbacher Prioritäts Obli- gationen wird vom 2. Januar 1879 ab gegen Ein- lieferung der Zins-Coupons erfolgen :
in Berlin durch die Direktion der Dis- kFonto-Gesellschaft, die Berliner Hane dels-Gesellschaft, den Herrn S. Bleich- roeder, die Bank für Handel und In- dustrie und die Veutsche Bank, in Cölu durch den A. Schaaffhausen’schen Bank- verein und die Herren Deichmann & Comp., in Bonn dur den Herrn Jonas Cahn, in Aachen durch die Aachener Diskonto-Gefellscha ft, ir Crefeld dur den Herrn von Beckerath-Heilmann, in Elberfeld dur die Herren von der Heydt- Kersten & Söhne und die Bergisch- Märkische Bank, in Barmen durch den Barmer Bank-Verein, in Düsscldorf dur die Bergisch-Märkische Bank, in Frankfurt a. M. dur die Herren M. A. von Rothschild & Söhne und die Filiale der Bank für Handel und Industrie, in Leipzig durch den Herrn H. C. Plaut, in Breslau durch den Schlesischen Ban k- verein, in HSambuzg durch die Herren Haller, Söhle & Comp., in Magdeburg durch den Herrn F. A. Neubauer, ferner dur die Königlichen Eisenbahn - Kom- missions- Kassen zu Aachen, Düsseldorf, Esscn, Hagen, Cassel und Altena und endlich durch unsere Haup1-Ka sfe hier. N
Die Einlösung der Zins-Coupons zu den Bergisch- Märkischen Prioritäts-Obligationen VII. Serie er- folgt jedoch in Berlin ausschließlich durch die Direktion der Diskonto-Gesell scha ft und in frankfurt a. M. ausschließlich dur die Herren M. A. von Rothschild & Söhne, und die Einlöfung der Zins-Coupons zu den Bergisch- Märkischen Prioritäts - Obligationen VII1. Serie Ls durh unsere Haupt-Kasse, unjere Kommissions-Kassen und die Direktion der Diskonio- Gesellschaft zu Berlin. j
Werden mehrere Zins-Coupons zusammen zur Ein- lösung präsentirt, so sind dieselben mit einem Ber- zeichnisse einzureichen. (à Cto. 181/12.)
Elberfeld, dea 12. Dezember 1878,
Königlize Eiscubahn- Direktion.
Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbaunken.
Braunschweigische Bank.
Stand verz 15. Dezember 1428 10389} Aetlvas i Metall-Bestand V6 GO0/T0L Beichakasserschoine Ly 11,340, Noten auderer Bankeu. : 204,300, —- Weolsel-Bestand v 9946172. 2,057,963.
Lombard-Forderungen Ly 4 4,796,178. Pasalva-
Effecten-Bestand ._ 6. 10,500,000. E
»
rundkapital , Merve E a M Umlaufende Noten . . I
Soustigs Activa . 300,918,
i: 2,524,500. Sonstige täglich fülligo Vorbind- lehleiten e v 8E, An cine Kündigungsfrist gohun- : dens Verbindlichkeiten . „ 2,140,350, e Sonsetigo Passiva , 971,387, 49» Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande ¿ zahlbaren Wechseln . . . . M 496,094, 8 Braunechweig, den 15, Dezember 1818 Die irection. Bewig. Stüb el.
meingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemo
Deutscher Reichs-s
und
nzeiger
Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.
E S R R L A0
| Das Abounement veträat £2 4A 00 & ' für das Vierteljahr.
\ Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 39 S |
|
Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung an ; | | für Berlin außer den Post-Anstalten au die Expe-
s
dition: SW, Wilzzelmstr. Nx. 32.
R l K A Mi. K
M 299.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem ersten Lehrer, Organisten und Kantor Wolff zu Rehden im Kreise Graudenz den Königlichen Kronen - Orden vierter Klasse, und dem Lehrer Braun zu Klein - Kemlack im
Kreise Rastenburg das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Vetta n nt ma Un:
Jm Anschluß an die Bekanntmachung vom 7. d. Mts. und mit derselben Strafandrohung wird au Grund des 8. 17 der revidirten Jnstruktion vom 9. Juni 1873 zu dem Geseße über di? Rinderpest vom 7. Juni 1869 für den Polizeibezirk von Berlin das Nachfolgende gngeordnet :
1) Feder Viehbesißê® is verpflichtet, von allen inner- lichen Krankheitsfällen unter seinen Widerkäuern, also auch unter den Schafen und Ziegen, dem zuständigen Polizeirevier sofortige Anzeige zu machen, sobald solche zu seiner Kenntniß gelangen ;
2) Rindvieh darf nur in den Schlachthäusern des Vieh- hofes geschlahtet werden; das Schlachten desselben in Privatschlächtereien ist verboten.
Berlin, den 17. Dezember 1878. Königliches Polizei-Präfsidiuni. von Madai.
Betanntma Ungen auf Grund des Reichs8gesetßes vom 21. Oktober 1878.
Auf Grund des §. 12 des- Reichsgeseßes gegen die ge-
ratie vom 91, Oktober 1878 wird hierdurch zur öffentlihen Kenntniß gebracht, daß der in der Zeit vom Oktober 1877 bis Sep- tember 1878 in 24 Hesten erschiènene erste Fahrgang der in der Allgemeinen Deutschen Associations-Bucdruckerei (E. G.) zu Berlin verlegten und gedruckten periodishen Dru ck-
\chrift: „Die Zukunft,“ sozialistishe Revue, herausgegeben unter Mitwirkung der namhaftesten sozialistischen Schrift- |
steller“, nah §. 11 des gedahten Geseßes durch die unter- zeichnete Landespolizeibehörde verboten ist. Berlin, den 16. Dezember 1878. Königliches Polizei-Präsidium. von Madai.
Auf Grund des §. 12 des Reichsgeseßes gegen die ge- meingefährlichen Besirebungen der Sozialdemokratie vom 21.
von J, F. Wartenberg“, nach §. 11 des gedachten Geseßes durch die unterzeichnete Landespolizeibehörde verboten ist. Berlin, den 17. Dezember 1878. Königliches Polizei-Präsidium. von Madai.
meinigefährlihen Bestrebungen der Sozialdemokratie bratzt, daß die im Verlage von Albert Eichhoff zu Berlin er- shienene, nidt periodishe Druckschrift: „A. Eichhoff's Deutscher Arbeiter-Kalender auf das Gemein- jahr 1869“ nach §. 11 des gedachten Gefeßes dur die unter- zeichnete Landespolizeibehörde verboten ist.
Berlin, den 17. Dezember 1878,
Königliches Polizei-Präsidium. von Madai.
Auf Grund der §8. 11 und 12 des Reichsgeseßes gegen die gemeingefährlihen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oftober 1878 ist die nicht periodische Druckckschrift: „Appell an das Gewissen der Reihstagswähler des Kreises Hanau:Gelnhausen-Orb“, Selbstverlag von Matthias Daßbach in Hanau, Druck von Rupert Baum- bah in Frankfurt a. M., von der unterzeihneten Landes- polizeibehörde hierdurd verboten worden.
Cassel, den 16. Dezember 1878.
önigliche Bn 7 e O des Jnnern. ühne.
Nichtamtliches.
DeÉcktsches Reich.
Preußen. Berlin, 19. Dezember. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute Vormittag mili- tärishe Meldungen entgegen, empfingen den Major von Dankbahr vom 1. Hanseatischen abei Nr. 75, welcher die i dds hatte, die Orden seines verstorbenen Vaters, des General-Lieutenants a. D. von Dankbahr, zu überreichen,
Berlin, Dounerftag,
| Sparsamkeit in ! Bei der si hieran anknüpfenden Debatte sprachen sich die | Herren Graf Brühl, von Simpson-Georgenburg und Graf | zur Lippe ! rungs-Kommissare Geheimer Ober-Finanz-Rath Scholz und
| erent Herr von Dechend gegen di A us. Oktober 1878 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, | eRCreN, Vere L Ee) Zegen Mer Meg aus daß die im Verlage von Otto Freitag zu Berlin in drei Bän- | den erschienene, nit periodisde Druckschrift: „Weiße | Sclaven oder ein Opfer der Kirche. Sozialpolitisher Roman |
| Seeshhiffen in der Provinz Schleswig-Holstein. | Referent, Herr Dr. Henrici, empfahl die unveränderte Annahme
und hörten die Vorträge des Kriegs-Ministers, Generals der e, von Kameke, und des General Adjutanten, General- Majors von Albedyll. ¿2
“— JZhre Majestät die Kaiserin-Königin besuchte heute das Augusta-Hospital.
__— Fhre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten dieKronprinzlichen Herrschaften wohnten gestern Nach- mittag um 21/2 Uhr dem anläßlih des Todes ZJhrer König- lihen Hoheit der Großherzogin von Hessen in der englischen ag: v Sr Schlosses Monbijou abgehaltenèn Trauergottes- ienste bei.
__ Abends um 10 Uhr erfolgte die Abreise Jhrer Kaiser- lihen Hoheit der Kronprinzessin nach Cöln. Se. Kaiserliche S ae Kronprinz begleitete Höchskdieselbe nah dem Lehrter
ahnhofe.
Heute Vormittag nach 11 Uhr nahm Se. Kaiserliche L die militärishen Meldungen des Obersten von assong, Commandeurs des 1. Garde - Feld - Artillerie- Regiments, des Majors Grafen von Wedel, aggregirt dem Generalstabe der Armee, sowie einiger anderen Offiziere ent- gegen, ertheilte demnächst dem Generalkonsul von Waecker- Gotter Audienz und hörte um 123/ Uhr den Vortrag des Stabes der 4. Armee-Fnspektion.
— Der Bundesrath trat heute zu einer Sizung zu- sammen.
— Im weiteren Verlaufe der gestrigen Siß Sen aues Ube O De wULrf s hetreffend..die ExwerbUng von Grunvst itc zum Neubau einer gebu?tshülflihen Klinik der Universität Berlin fortgeseßt. Nachdem der Referent, Herr von Dechend, nochmals die Annahme der Regierungs- vorlage befürwortet hatte, trat das Haus in die Spezial- diskfussion über das Geseßh. Bei §. 1 stellte Graf Zieten- Schwerin den Antrag, diesen Paragraph zu streichen, und be- gründete denselben - damit, daß er auf den Ausspruch eines Redners im anderen Hause hinwies, welher die Wiedereinführung des altpreußishen Grundsaßzes der der Staatsverwaltung gefordert habe.
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für, die Herren Þr. Dernburs, die Regte:
Göppert, sowie der Bei der Abstimmung wurde der Antrag mit geringer Majorität abgelehnt, und der Geseßentwurf s{hließlich in der vom Ab- geordnetenhause beschlossenen Fassung angenommen.
Der zweite Gegensiand der Tagesordnung war der münd- liche Bericht der Justizkommission über den Geseßentwurf,
Geheimer Regierungs - Rath Dr.
| betreffend die Abänderung von Bestimmungen des | Geseßes vom 30. Mai 1873 über das Grundbuch- | wesen in dem Bezirk des Justizsenats zu Ehrenbreitstein E des Geseßes vom Li Auf Grund des 8. 12 des Reichsgeseßes gegen die ge- | rund L weren U Fade ge Ne
voM | rungsvorlage.
21. Oktober 1878 wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß ge- |
23. März- 1873 über das Der Referent, Herr Dr. Henrici , empfahl die unveränderte Annahme der Regie- Nach einer kurzen Bemerkung des Grafen Rittberg trat das Haus diesem Antrage bei.
Es folgte der mündlihe Beriht der Justizkommission über den Geseßentwurf, betreffend die Abänderung
| von Bestimmungen des Gejeßes vom 27. Mai 1873,
über das Grundbuchwesen und die Verpfändung O er
der Vorlage. Herr von Thaden stellte hierzu den Antrag, dem Gesete folgenden Zusatartikel beizufügen : „Ia, Der §8. 36 des im Artikel I. bezeihneten Geseßes vom 27. Mai 1873 wird dahin deklarirt, daß die Bestimmung dies23 Parazraphen nicht zu beziehen ift auf die bei Bestellung einer Hypo- thek an einem ländlichen Grundftück, Erstreckung dieser Hypothek auf das bewegliche Zubehör, welches na Errichtung des Grundbuchs für die darin eingetragene Hypothek haftet. cf. §. 38 des Gesetzes vom 27. Mai 1873."
Nachdem der Antragsteller diesen Antrag befürwortet, au der Referent und Herr Dr. Dernburg sih dafür ausgesprochen A erklärte der Regierungskommissar , Geheime Justiz-
ath Schmidt, denselben zwar für überflüssig, fügte aber hinzu, daß die Staatsregierung keine prinzipiellen Bédetikent dagegen habe. Bei der Abstimmung wurde dieser Antrag, und mit ihm das ganze Geseß, angenommen.
Der folgende Gegenstand war der mündliche Bericht der- Es Kommission über den Geseßentwurf, betreffend die
bänderung von Bestimmungen des Geseßes vom 28. Mai 1873 über das Grundbuchwesen in der Pro- vinz Hannover mit Ausschluß des aZadegebietes. Auf Vor- {lag des Referenten, Herrn Dr. Henrici, wurde dieser Geseß- entwurf ohne Dietyssion vom Hause angenommen.
Herr Dr. Beseler erstattete hierauf Namens der ustizkommission mündlihen Bericht über die von der taatsregierung vorgelegten Staatsverträge mit Oldenburg,
Schwarzburg - Sondershausen, Anhalt, Sachsen - Meiningen,
D den 19. Dezember, Abends.
1878,
Coburg, Schwarzburg - Rudolstadt und den Thüringischen Staaten behufs Errichtung resp. Feststellung der betreffenden Landgerichte und Ober-Landesgerihte und empfahl, sowohl die Staatsverträge als auch die betreffenden Schlußprotokolle zu genehmigen. Das Haus trat diesem Antrage ohne Debatte bei.
Herr Wever erstattete ferner im Namen derselben Kom- mission mündlichen Bericht über den Geseßentwurf, be- treffend die Rheinschiffahrtsgerichte. und die dazu ein- gegangenen Petitionen, fowie über den Geseßentwurf, betref- fend die Elbzollgerichte. Er beantragte, den beiden Ge- R rien unter Aunahme der von der Kommission vor- geschlagenen redaktionellen Aenderungen die Zustimmung zu ertheilen und die beiden Petitionen dér Direktion des Rhein- Ruhr-Kanal-Aktienvereins zu Duisburg und der Direktion der Central - Aktiengesellshaft für Tauerei und Schlepp- schiffahrt zu Ruhrort bind diejen Beschluß für erledigt zu erahten. Nachdem der Justiz-Minister Dr. Leonhardt die Er- flärung abgegeben, daß die Staatsregierung gegen die von der Kommission vorgenommenen Aenderungen keine Einwen- dungen zu erheben habe, wurde die Vorlage nah den Anträ- gen des Referenten genehmigt, und sodann um 33/, Uhr die Debatte auf heute vertagt.
— Der heu tige (6.) Sißung des Herrenhauses, welche der Präsident, Herzog von Ratibor, um 11 Uhr 40 Minuten eröffnete, wohnten der Justiz-Minister Dr. Leon- hardt, der Minister des Jnyern Graf zu Eulenburg, fowie mehrere Regierungs-Kommissarien bei. Vor Eintritt in die Tagesordnung machte der Präsident die Mittheilung, daß Se. Majestät der Kaiser und König den ernéuetcn Beweis der Ergebenheil und Chrerbielung ves Hauses geru eiiigegeit-
enommen habe. Allerhöchstderselde glaube aber dein Prä- idium des Hauses eine neue Audienz ersparen zu können, umsomehr, als Allerhöchstderselbe bereits bei Seiner Rückkehr in die Residenz durch die Präsidien beider Häuser des Land- tages begrüßt worden ser.
Der erste Gegenstand der Tagesordnung war die ein- malige Schlußberathung über den von der Staatsregierung vorgelegten Rechenschaftsberiht über die weitere Ausführung des Geseßes vom 19. Dezember 1869, betreffend die Konsolidation preußisher Staats- anleihen. Ohne Debatte wurde der Antrag des Bericht- erstatters Grafen von der Schulenburg-Angern angenommen, und die Rechenschaft als durch den Bericht geführt anerkannt.
Es folgte der mündlihe Bericht der Kommission für Eisenbahnangelegenheiten über den Geseßentwurf, betreffend die Verwendbarkeit der p den Bau der Eisenbahn von Dortmund nah Oberhausen bezw. Sterkrade nebst Zechenbahnen bewilligten Geldmittel. Nachdem der Referent Herr von Behr-Schmoldow die unveränderte An- tes des Geseßentwurfs in der vom Abgeordnetenhause be- \{lossenen Fassung empfohlen, trat das Haus diesem Antrage ohne Debatte bei.
Auch der folgende Gegenstand der Tagesordnung, der Geseßentwurf wegen anderweiter Fassung des §. 41 Abs. 2 des Gesetzes, betr. die Ausführung des Bundesgeseßes über den A TAERASRS L vom 8. März 1871 wurde auf Antrag des Referenten Herrn Bitter, ohne Debatte nah den Beschlüssen des Abgeordneten- hauses angenommen. j :
Sodann wurden dur Akklamation Herr Wilkens für die Dauer der nächsten drei Jahre zum Mitglied der Matrikel- Kommission und Herr Schuhmann zum Mitglied der statisti- chen Centralkommission für den Rest der 13. Legislatur- periode gewählt. : i
Es folgte nunmehr der Bericht der Justizkommission über den Gesetzentwurf, betreffend die Befähigung zum höheren Verwaltungsdienst. Der Referent Herr Dr. Dernburg leitete die Berathung mit der Hinweisung ein, daß diese Vorlage nun {hon zum fünsten Male vor den Landtag gebracht werde, ohne daß es bisher gelungen sei, die C e Uebereinstimmung der drei Faktoren der Geseßgebung über - dieselbe herbeizuführen und dennoch sei die Regelung dieser Materie so dringend geboten, denn dur den Mangel eines solchen Gesetzes leide die Verwaltung. Der Grund für die jedesmalige Abweisung desGeseßes liege in der verschiedenen Auffassung der Staatsregierung und der. beiden Häuser des Landtages über die Befähigung zu dem Amte eines Land- rathes. Die Regierung habe nun diese Differenz in der Weise zu umgehen Es daß sie im §8. 16 des Gesetzes die Regelung der geseht en Bestimmungen über die Be- fähigung für das Amt eines Landrathes, einem be- sonderen Geseße vorbehält. Der Referent empfahl demzufolge im Namen der Kommission nunmehr die unveränderte Annahme der Vorlage. pee Hasselbah nahm demnächst das Wort, weil er gewissermaßen die unshuldige Ursache für das im vorigen Jahre Er Scheitern des Geseßes dadurch sei, daß er im Februar 1877 den Antrag in diesem Hause eingebraht habe, auch anderen im Kommunaldienst bewährten Personen,
' wenn sie auch die juristishen Examina nicht abgeleat hätten, die
Berechtigung zur Berufung in das Amt eines Lan rathes beizu- legen. Aus Bieset Grunde nehme er jeßt Veranlassung, dem Haufe die Annahme der gegenwärtigen Vorlage troß der vorhandenen