1878 / 300 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Dec 1878 18:00:01 GMT) scan diff

Theater.

Königliche Schauspiele, Freitag: Opern-

haus. 247. Vorstellung. Margarethe. Oper i 9 Akten nach Goethe's Faust von Jules Barbier —- Ï und Michel Carré. Musik von Gounod. Ballet von

Biirgerli in 4 Aktes O

Vorstellung.

Paul Taglioni. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 248. Vorstellung. uuv romautish, Lustspiel Bauernfeld. Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Opernhaus. Keine Vierte Sinfonie-Soirée der Königlichen Kapelle.

Schauspielhaus. 249. Vorstellung. De ein Leben. Dramatisches Märchen in 4 Aufiügen Die zur Handlung gehörige Musik

von Grillparzer.

ist von Zwicker. Aufang 7 Uhr.

Wallner-Theater. Freitag: Zum 55. Male: in 5 Akten von A.

Doctor Klaus,

L’Arronge. de deb

Sonnabend und d. folg. Tage: Doctor Klaus.

Victoria-Theater, Direktion: Emil Hahn. Freitag wegen der Vorbereitungen zu Doruröschen

ges{chlo}sen.

„_Sounabend: Zum 1. Male: Doruröshen,

Volksmärhen (Feerie) in 3 Akten mit B E Musik În Scene gesetzt

Ballets von Carl Brandt und ( ; von Raida. Ballets von A Pasqué. von Emil Hahn.

Friedrich-Wilkelmstädtisches Theater,

Freitag: Zum 25. Male: Der kleine Sonnabend: Der kleine Herzog. A

Residenz-Theater, Freitag: Lebtes Gast- Zum

spiel der Frau Olga Lewinsky-Precheisen.

93. Male: Die Fourchambaults, (Les Fourcham-

baults.) Schauspiel in 5 Akten von Emile Augier,

überseßt von Gottlieb Ritter.

Krolls Theater. Freitag wegen der Vorbe

reitungen der Weihnachts-Ausftellung ge\{lossen

Sonnabend: Eröffnung der Base es T lung. „Krieg und Frieden der Thierwelt.“ Thiergruppen, Frankfurt a. M. Im Römersaal: e A der Tropenwelt.“ aal: „Humoristishe Bilder Im Rittersaal :

Thierleben in der Alvenwelt.“ Wünsche und Träume, c

E. Jacobson und O.

Michaelis. E

Musik von G.

E. Freitag: Außerordentlich er- mäßigte Preise. (Parquet 1 4 2c.) Bébé, in 3 Akten von Henneguin. Borbet: Die Sol

ais A 1 Aft von Castelli. Beginn von

E Rente, (Weinbergs-Weg 86/7.) reitag: 4. Gastspiel der Jarret und Palme amerik. Negergesell schaft. Mit neuen nate Oufkel Toms Hütte. Gewöhnliche Preise. Parquet Ua e (Nur noch 2 Vorstellungen.) Sonntag ¿abmittag: Vorstellung zu ermäßigten Preisen.

_ Velle-Alliance-Theater. Ges&lofen.

Sonntag: Wieder-Eröffnung des glänzend - virten Theaters. Gastspiel des Srl. Lia Mayr. Zum 1. Male: Mit Saug und Klang. Posse mit Gesang in 3 Akten und 7 Bilde:n von A. Weirauch und E. Jacobson. Musik von Th. Ber, Anfang 7 Uhr. Prosceniums- und Orchester-Logen 3 Á#, Balkon- u. Parquet-Logen 2M 50 S, Parquet 246, 1,4 50 S, 1 4, Mittel- E E rageziiias Seiten-Parterre (numerirt), 1 M

Bestellungen auf Billets werd j Theaterbureau aden. E

Ostend-Theater. {Gr. Franffurterftr. 130.) Freitag: Gret&ens Polterabend.

Z ees Thoater, Direktion: Julius Ascher. reitag: loffen, i / VieisertüE ffen, wegen Vorbereitung zu Sein „Sonnabend: Zum 1. Male: Sein M ü Lolksstück mit Gesang in 3 Akten (6 Bilteer e: W. Mannstaedt. Musik von demselben.

Böttcher's instructive Soiréen, Königl. T es, Saa!-Theater. Täglich Abends 7—9

Le 1) Malerische Orientwanderung. ° nopel bis Jerusalem. Denkwürdige E ne

2) Romantische Schweiz, im Gl 3) Solrée Mriéanblcnes, s e

Vorletter Cyclus.

Concert - Haus oncert des Kt y E »„ Con } Köntalid ¿ Musikdirektors Bilse, glichen Hof

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Ottilie Faßbender mit Hauptmann und Compagnie-Chef Leopold Vis: s (Diez). Frl. Marie Pietscher mit Hrn.

r, med, Paul Vöttger (Dessau). Frl. Mar- garete Gibsone mit Hrn, Premier-Lieutenant Marx v. Wegerer (Danzig).

Verehelicht: Hr. Amtsrichter Gerhard Büning mit Frl. Helene Witte (Zeven.) Hr. Major und Bataillons-Commandeur ermann Vogel o ilios mit Frl. Caroline König (Büe-

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Hauptm ] ; s ann Lindow (Thorn). Hrn. Sara Ann (Pannover). Hrn. Lieutenant Wilhelm Frei-

e

f Plastische auêgeführt von Herrn a b: „Kampf der Im 2. Verbindungs- Fortseb s Sg Thierreiche.“ 1 \ eßun er „humorisfti

Bilder; Charakterbilder ot dem a S Sri pf Königsfaal: COU ethnactsmn i Gesang und Tanz in 3 Akten und 9 Bilveen ite

soll von Johannis 1879 ab auf 18 Jahre, d. i. bis

D 1897, öffentlich meistbietend verpachtet

Verpachtungsbedingungen und der Ort ihrer Aus-

l na werden noch besonders befannt gemacht

resp. den Proben, welche im Centralbureau, Beet straße Nr. 1, ausftehen, entsprechen. Die Bedi E gg Rae res den en im Sekretariat eingesehen, -auch neb

Submissionsformular gegen Erstattung, i po bezogen werden. Außerdem ertheilt daselbst Bau- meister Schwieger gewünschte Auskunft. Offerten find portofrei und versiegelt mit der Aufschrift : ee auf Lieferung von Eck- und Plinthen- 11 Uhr, einzureichen und wi 0 ee ch wird die Eröffnung der Submittenten erfolgen.

Berlin, den 14. Dezember 1878.

[10419]

ehren Le neidemü . m Perronkantensteine 31

stark, 450 Ifd. m dergl. 25/25 cm tent Tord San

lier Verhandlung vom 5. ey worben E. g November 1878 publizirt

Gestorben: Hr. Geh. Ober-R Î ° Dr, Heinrich Carl v. Harling (Ber ema Kommerzien-Rath Chr. Hermann Siebel (ch armen). vat “eifrig e v) Lm Budke (Berlin). Gris in Toroh). edeil-Cremzow, geb. v. Stranßz

SteŒbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. Gegen den Arbeiter Oscar Stie- bert ift die gerichtliche Haft wegen {weren Diebstahls in den Akten Litt., R. No. 446 de 1878 beshlosjen worden. Die Verhaftung hat nicht “ausgeführt werden können. Es wird ersucht, den 2c. Stie- es im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen ei ihm sih vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Kniglihe Stadtvoigtei-Direktion hier- selbft abzuliefern. Berlin, den 17. Dezember 1878. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Unter- subungsfahen. Kommission 11. für Vorunter- suchungen. Beschreibung. Alter: 23 Jahr, geb. 6. Juni 1855. Geburtsort: Berlin. Größe: 163 oem Haare: blond. Augenbrauen: blond. Kinn: spiß. Nase: lang, spiz. Mund: gewöhnlih. Ge- lichtsbildung : länglich. Gesichtsfarbe: gesund. Zähne: gut. Geftalt: {lank. Sprache: deuts. Steckbrief. Gegen den unten näher bezcick{ne e ehemaligeu Schornsteinfeger-Lehrling Valentin Hans von der Osten aus Kayna ist die gericht- lihe Haft wegen Diebstahls aus §. 242 des Strafgeseßbuchs beschlossen worden. Es wird ersucht auf den 2c. von der Osten zu achten, ihn im Be- tretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sih vorfindenden Gegenständen und Geldern mit- telst Transports an unsere Gefängniß-Inspektion abzuliefern. Potsdam , den 12. Dezember 1878 Königliches Kreisgericht. Abtheilung T. Signalement. Der ehemalige Schornfteinfeger-Lehrling Valentin Hans von der Osten ist 20 Jahre alt, am 12. April 1858 in Kayna geboren , evangelischer Religion, 5 Fuß groß, hat dunkle Haare, graubraune Augen blonde Augenbrauen, keinen Bart, rundes Kinn, ge- wöhnliche Nase, gewöhnlichen Mund, ovale Gesichts- bildung, gesunde Gesichtsfarbe, gute Zähne, ift mitteler Gestalt, spriht die deutshe Sprache, und f ey besondere Kennzeichen rechte höhere

Steckb rief. An dem Cigarrenarbeiter Kärger, gebürtig „aus Töpliwoda, Kreis Münster. berg, soll eine zweimonatliche Gefängniß#rafe wegen Körpervcrleßung vollstreckt werden. Sein gegen- wärtiger Aufenthalt if unbekannt, Wir ersuchen ibn behufs der Strafvollftreckung an die nächste M e E wirr Mervon Kenntniß geben volle, abzuliefern. Liegnitz, den 9.

Königliches reibgeriht l Abtheilun E

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dgl.

(I) Seéfal Daa em Secfaÿrer Farl Friedri Albe

aus Wolgast wird biéeduvik beant A E a das gemeinschaftlihe Testament sciner Eltern nämli des Lootsen Michael Christian Schult und | U dessen am 5. August 1878 verstorbener Ehefrau Marie Dorothea, geb. Bohnsack, in welchem er zum Miterben eingeseßt ist, zu Greifswald laut gericht-

Hp. 15: Greifswald, den 9. Dezember 1878. 4) Königliches Kreisgericht. 11. Abtheilung.

[10424]

dieser Stadt entfernte und d i ff i derselben verbundene C B g as

Verkäufe, Verpachtungen Submissionen hs i:

Die im Kreise Oppeln belegene, etwa 7 km von

Domaine Sowade

Dieselbe enthält: a. Hof und Baustellen «Warten. i : G A d. Wiesen- und Weideländereien . o Um f. Wege und Gräben

3,014 ha 1,964 598,426 ,„ 63,658 | in O40 28196 | : zusammen 655,62 ne Der bisherige Pachtzins beträgt 7500 X Ge Die Zeit des Verpachtungstermines, die näheren

à Cto, 2: Oppeln, E E 1878 E is öniglich- Negierung, in Abtheiluug für direkte Eietien Domänen und Forsten.

Berliner Stadteisenbahn. Die Lieferung von 26 Tausend Eck- und Plinthensteinen foll 4 verdungen werden. Die Steine 4 sollen bezüglih der Qualität aden {ogenannten Iron hbricks

Vormittags-

bis zum 15. Fanuar k. J., Vorau.

[10400]

[10410]

kündigt.

werth gegen Rückgabe der Kreisobligationen nebst | » | Zubehör bis zum 1. Juli 1879 entw-cder auf T | hiesigen Kreiskasse, oder bei der Diskontogesell schaft

berg, oder bei dem Handlungs - john N A: Handlungs8hause G. Salomon men.

fähigem Zustande angenommen. Für die fehlenden Coupons werden die bezüglichen ! Zinfen abgerechnet. e Hierbei bringen wir in Erinnerung, daß noch

L, Aus der Verloosung vom 15. A E aa S 74. s A - Aus der Verloosung vom 12. Litt, B, Ne. 482. etz E t as Nr. 463. . Aus der Verl i d t H TAOnnS vout 3. Juli 1876. ] Litt, C. Nr. 228. L e Nr: 172, - Aus der Verloosung vom 3. Litt, A, Nr. 2% 122 S E e D D E 112 186 478. itt, C, j 6 383 476. r 4 86 97 108 153 248 290 Dieb: D: Nr. 37 101 121 295 409, R T Ad Nt mil dem 1 T 1875 bzw. m 1, Ju »¿ Dem 1, ZUlt 1877 1. Juli 1878 aufgehört. e is ia Juowrazlaw, den 16. Dezember 1878.

wege beschafft werden.

bis zu welchem Offerten

„Offerte anf Lieserung vou Perronkantc

[10418] Oeffentlihe Submission.

Lieferungen für den Bau

zweier Forts und eines Zwischenwerkes bei Posen,

am 16. Januar 187

geeignete S e

werben. Baugesell schaften er Bau eines Forts umfaßt annähernd 123 000 ehm Saa E N 37 000 ebun Mauerwerk,

der Rg Bre es

ebun Bodenbewegun

10 000 ebm Manerwerk I

inländische

30 000 Æ, bezw. 13 000 Æ festgeseßt.

Verlangen zugesandt. Posen, den 16. Dezember 1878.

Königliche Fortifikatiou. [10409] Bekanntmaäuug,.

sollen:

geschirren, 10 Halftern, 12 Stück Hufeisen- tashen für Reitpferde, 12 Paar e len Handpferde, 172 Kardätschen, 15 Kochgeschirr-

Termin hierfür i

Sonnabend, den 9, Januar 1879, Bormittane 11 Uhr, ir. meinem Bureau hieselbst anberaumt, mit der Aufschrift:

steinen“ einzureichen sind. Die Bedingungen liegen im genannten Büreau aus und werden daselbst au an Submittenten gegen Erstattung von 50 „4 ab- gegeben. Der Abtheilungsbaumeister. Wendland.

Zur Vergebung der sämmtlichen Arbeiten und

] , Vormittags 11 Uhr, sollen im Bureau der Fortifika:ion E Dosen Magazinstraße 8 sämmtlihe zum Bau zweier Forts und eines Zwischenwerkes erforderlichen Lie- ferungen und Arbeiten in General - Entreprise an vergeben

Das für den Bau eines Forts nachzuweisend Betriebskapital ist auf 75 000 L für e werk auf 30 000 M, die cinzuzahlende Kaution auf

De Bedingungen nebst den Pueisverzeichnissen können ebenso wie die Kostenanschläge und Zeich- nungen im Bureau der Fortifikation eingesehen werden, auch werden die Bedingungen und Preis- verzeichnisse gegen Frankoeinsendung von 10 4 auf

(àCto.229/12.)

Für das Ostpreußishe Train - Bataillon Nr. 1

16 Beinleder, 25 Sattelböcke mit Bekleidun

30 Sattelkifsen, 50 Deckengurte, 10 S ouci gien \tränge, 17 Kummete, 15 Paar Geschirrtaue zu Stangen- und 15 Paar dergleichen zu Vorder-

Futterale, 10 Kreuzleinen, 34 Garnit gg E Ee mit Zügeln, U Cer roße Wo L ggr h erden: Y E 1t- leseranten werden ersucht, Offerten unt F ritanave pro Stück, franco Gatnifoa init nee: „Offerte auf Lieferung von Geschi er u Stallsachen“ versehen, der unterzeichnete, Nen bis zum 27. d. Mts. einzureiche D G ieferungsbedingungen können auf Wunsch L rstattung der Kopialien mitgetheilt werden Ps „Königsberg, den 15, Dezember 1878. Dekleidungs-Kommissiou des Ostpreußische Train-Bataillous Nr. 1, N

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von v entli Papieren. - Es

Braunsehweig - Hannoversche 00 Hypothekenbank.

In Gemäßheit der Amortisationsbedir am 16. September d. J. von der von ne ph. s ten 5prozentigen Pfandbrief-Anleihe Serie IX. die Mag verzeichneten Pfandbriefe zum 1. u zur Amortiszt; bestimmt, nämlich: i A t E zu n U Nr. 227. iti, B, zu 1000 ÆA Nr. 438 507 834 1090 1225 1304 1473 1954 2562 é 3145 1E 3179 A e 962 3018 3130 3145 3150 itt, C. zu 500 A Nr. 4920 5048 5105 545 6656 7325 7478 7694 8305 8607 8644 8826 2922 A 9186 9330 9396. E E itt, D. zu 200 Æ Sir. 9817 9998 102: 10443 11650 12271 12884 13103 1856 1 13711 13949 14117 14370 14507 14594 14739 S L E 15200 15326. Die Rückzahlung dieser Pfandbriefe er Einlieferung der Obligationen neb t dae l grdón den Talons und der nicht fälligen Coupons big zum 1. April 1879, unter Abrechnung der Stüt- E N unseren n ¿zu Braunse!?:weig FEuNOVEer 1 i afti n Zablfielen nd bei den sonstigen bekannten Vom 1. April 1879 ab w i î d mde A erden diese Pfandbriefe Seen, 16. ar fa 1878. jiveig-Vannoversche Hr Gravenhorst. Von t ta Pa is

/ sowie bei den Herren Co Die Coupons bitten wir in Begleitung ari n den vorgenannten D Formulare zu erhalten

a ch dem 31, Januar wird der C r nd Frankfurt a. M. ausbezahlt. S Darmstadt, 17. Dezember 1878.

Bekanntmachung. Am 3. Juli 1878 wurde die neunte Verloosung

der Kreisobligationen des i R g es Kreises Jnowrazlato

Cs sind gezogen worden : . Lîdtt, A, über 1500 Nr. 9 84 116 127 158. e

E, Litt. B, über 750 M Nr. 101 321 338 349 406.

TTE, Litt. C. über 300 M Nr. 202 210 318 360.

V, Litt. D. über 150 A Nr. 100 165 166 207 299 319,

Diese 20 Stück Obligationen werden hiermit ge-

Die Inhaber derselben ersuchen wir, deren Nenn- !

Berlin, oder bei Herrn Michael Levy in Brom- in Jnowrazlaw in Empfang zu

Sämmtliche Werthstücke werden nur in cours-

gende ausgelooste

Kreisobligationen d, und zwar: G

einzulösen

Bank für Handel & Judustrie.

Wir bringen hiermit i ie Aktienzi Ò it i a E E L v E Aktienzinsen à 4% für den Zeitraum vom mit 8 Mark 57 Pf, vom kommenden 1. h arge a n Na E intl. R A E en Tönnen : et unseren Kassen dahier und in Berlin (Sihink bei unserer Filiale in Frankfurt a. M., E n, Bürgers & Co. in Berlin.

thmetisch geordneter Nummeru-Verzeinisse, : find, einzureichen. aae, fue weiden nur bei unseren Kassen in Darmstadt, Berlin

Die Direktion.

Heiligensiadt gleichzeitig, jedoh vorläufi - missarish, zu übertragen fe abtiditigen! Ln n ge 13, Dezember 1878, Königlich: Reglerung, Ab- j theilung des Junucecn. v. Tettau. / ; S [10388] Allgemeine Berliner Omnibvus-Aktien-Gesells@aft. Der Verwaltungsrath, d. i. der Vorstand unserer

| Gesellschast, besteyt zur Zeit aus folgenden Mit-

gliedern / d Justiz-Nath Ahlemann, Vorsitzender, Oberst z. D. von Bentivegni, stellvertretender Vorsitzender, Kaufmaun Franz Reschke, Baumeister Gustav Heinrich Knoblauch Banquier Traugott Busse, / General-Licutenant a. D. von Bornstedt, Dies wird in Gemäßheit der Artik l 14 unò 2% unseres Statuts hiermit bekannt gemat. Der Verwaltungsrath der Allgemeinen Berline: Omnibus - Aktien- Gesellschaft. (àCto,230/12.)

Ahlemann. von Bentivegni.

[10387]

Deuisches Gewerbe-Museum.

Kömniggrätzerstrasse 120.

: Unmterrichts - Anatalt. ag L Ler 000 es iz Unterrichtskarten für das

o f ulquarta Is r 1879) findet Au (1, Januar bis 31, März für alte Schüler am 19., 20. u. 21. d. Mts,, ___ für neue Schüler am 28., 30, n. 31. d, Mts,, im Bureau des Museums von 9—2 Uhr. Neue, mit den nöthigen Vorkenntnissen versoißene

| Schüler werd n nur aufgenommen für die Vorbe- reitungeklassen Nr, 4, 5, 6, 7, 8, 10, 11, 12 und für die Compositionseclassen, j

à Cto. 331/12, Berlin, Dezember 1878, T

[10043]

Braunschwesger u alle ü maoh- ten Gemüse, Früchte empfehlen in bester Waare Bosse & C0«

I

bitten um Aufträgs. Biligst geatell-

ter Preis-Courant gratis und franeo.

Die kreisständische Finan z-Kommission.

alsdann in Gegenwart der erschienenen

} à C. 228/12. Königliche Direktion ( de der Berliner Stadteisenbahn. der Es sollen für Bahnhof f

h.rrn v. Lettau (Saarbrücken).

einer Station Königl. Ostbahn im Submissions-

Im Anfch{luß an unsere unter dem 26. tember cr.

Bewerber um die genannte Stelle noch besonders darauf aufmerksam, daß wir dem Inba Del die gleichfalls mit 600 M. dotirte, ebenfalls vakante

Verschiedene Bekanutmachungen.

Sep- „erlassene Aufforderung um Gevetbun E eg ie ma can jährlihen Gehalt

% dotirten Kreisthierarztstelle des ises Mühlhausen i. Th. machen Die geeignete

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(Wohblgemuth’s Buchhandlung), Berlin, C., Scar +1, P

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

Ca E Rin ——

| Yos Abonnement beträgt 4 A 530 für das Vierteljahr.

| 1

H acn

.„\¿ B00.

Sr E ——

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Allerhöhstihre Genehmigung zu ertheilen zur Anlegung des dem Ceremonienmeister, Kammerherrn Freiherrn von Rosenberg verliehenen Groß - Offizierkbreuzes des Groß- herzoglih luxemburgishen Ordens der Eichenkrone, und des dem Stabsarzt Dr. Uhl beim 1. Rheinishen FJnfanterie- Regiment Nr. 25 verliehenen Ritterkreuzes zweiter Klasse mit Eichenlaub des Großherzoglich badischen Ordens vom Zähringer Löwen.

rer”

Deutsches Neich.

Se. Majestät der Kaiser und König haben Aller- gnädigst geruht :

die Vosträthe Wittko, Henne und Tybush in Berlin zu Ober-Posträthen und ständigen Hülfsarbeitern bei der obersten Post- und Telegraphenverwaltung, sowie die Post- inspektoren Bushow in Arnsberg, Kischke in Bromberg, Graefe in Liegniß und Gottgetreu in Arnsberg zu Post- räthen zu ernennen.

Königreih Prenufßen. Se. Majestät der König haven Allergnädigst geruht : die Rehnungs-Räthe Lehrecke und Marßy in Berlin zu Geheimen Rechnungs-Räthen, den Kanzlei-Rath K o ch zum Geheimen Kanzlei-Rath, die Geheimen expedirenden Sekretäre und Kalkulatoren Ruppert, Meyer, Gottschalk und Girard, sowie den Geheimen Sekretär Tirkot zu Rech: zungs-:Räthen und die Geheimen Registratoren Rohde und Klewig zu Kanzlei-Räthen zu ernennen; und ferner . dem Kassirer der Kontrole der Staatspapiere in Berlin, Stockmann, dem bei dex Finanz-Direktion in Hannover angestellten Sekretär Scheidt und dem Regierungs-Haupt- kassen-Kassirer Hein rih in Gumbinnen den Charakter als Rechnung2-Rath zu verleihen.

| Jufertionspreis für den Roum ziner Drodzeile 30 4

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Berlin, Freitag,

S S E C T F T

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Bei S

Pas

vollmächtigter

Amerika beglaubigte Mr. Bayard Taylor des gestrigen Nachmittags mit Tode abgegangen ist. Kaiserliche Regierung bedauert aufrihtig den unerwarteten Heimgang dieses ausgezeihneten Mannes, welcher in der kurzen Zeit seiner hiesigen ea die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten un j

tester Weise aufrecht zu halten und zu fördern gewußt und sih durch seine Liebenswürdigkeit und seltene Charafktereigen- haften die an seine Ernennung in ganz Deutschland ge- fnüpften sympathishen Erwartungen gercchtfertigl und die größte Hohshäßung aller Kreise zu exwerben gewußt hat.

Der B

unter Vorsiß des Präsidenten des

Staaten von im Laufe Diè frühen und

Minister der Vereinigten

Deutschland in erwünsch-

undesrath hielt lr eet eine Plenarsitzung cihsfanzler-Amts, Staats- |

Ministers Hofmann.

Nach Fest

wurden Vorlagen, betreffend a. den Entwurf einer Gebühren- Ordnung für Rechtsanwalte, b. den zu Berlin am 16. De- zember d. Js. unterzeichneten Handelsvertrag mit Oesterreich- Ungarn; ferner ein Antrag Schaumburg-Lippes, betrcffend

die Vergütung

im Fürstenthum Schaumburg - Lippe erbauten Strecke der | Hannover-Mindener Eisenbahn, den bezüglichen Ausschüssen

überwiesen. Aus\{hußb

vorschriften zum Spielkartenstempelgeseß, þ. eine Petition wegen Abstempelung der Spielkarten (die Gegenstände zu a. und b. wurden den Auss{ußanträgen gemäß erledigt), c. den

Abschluß eine HülfslLeistung (der Bundesra Uebereinkunft Fahrt dur

stellung des Prôtokolls der vorigen Sißung |

für den Transport der Postsendungen auf der |

erihte wurden erstattet über: a. Ausführungs-

r Uebereinkunft mit Großbritannien wegen

/ f den 20. Dezember. Abends.

bei Ergreifung voneDe#erteuren von Schiffen th erklärte sih mit dem Abscbluß einer solchen einverstanden), d. die Schiffsvermessung für die

den Suezkanal (der Erlaß bezüglicher Vorschriften d

wurde genehmigt), e. die Aufstellung von Normen für die Regelung des Dienstes der nah Maßgabe des §. 139b. der Gewerbe- ordnung anzustellenden Aufsichtsbeamten (die bezüglichen Nor- men wurden nach den Ausschußanträgen festgestellt), f. den Antrag von Preußen und Oldenburg, betreffend Zollverhält-

Se. Maj: stät der König haben Allergnädigst gerußt:

dem Rendanten der Königlichen Steuerkasse in Berlin, Schaeffer daselbst, | ) nert in Königsberg i. Pr., Hoffmann in Meseriß, Hol in Grimmen und Lest in Frankenstein, sowie den Steuer- Enmpsängern Gerard in Schwelm, Fven zu Oberembt, Kern in Caffel, Voigt in Neustadt a./R. und Wadck in Weilburg den Charakter als Rehnungs-Rath zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst ger.:Ht: den Oekonomie-Kommissarien Tolberg zu Erfurt und Troschke zu Leobschüß den Charakter als Oekonomie-Kom- missions-Rath und dem Beam Koch zu Frank-

furt a. O. den Charakter als Rechnungs-Rath zu verleihen.

Ministerium der I TOEN, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Die Königliche Akademie der Wissenschaften hat in ihrer Gesammtsizung am 12. Dezember cr. dei Professor Anton Bary in Straßburg zum Korrespondenten threr physi- falish: mathematischen Klasse gewählt. 5

E

WeDs - A C Pr ATS A 4

Königliche National-Galerie. Die Königliche National-Galerie bleibt auch Sonnabend, den 21. d. M., geschlossen. Berlin, den 20. Dezember 1878. Der Direktor. Jordan.

Nichtamtliches. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 20. Dezembcr., Se: Majestät der Kaiser und König hörten heute Vormittag den Vor- trag des Polizei-Präsidenten von Madai und empfingen den General-Lieutenant a. D. von Bredow auf Briesen, welcher zu den Sißungen des Herrenhauses hier anwesend ist, den General-Konsul von Waedcker-Gotter aus Pest, sowie den Wirklichen Legations-Rath von Kusserow, aus dessen A Allerhöchstdieselben die Orden des verstorbenen Geheimen Kommerzien-Raths Freiherrn von Oppenheim Age E

Die von verschiedenen Seiten verbreitete und kom- mentirte Nachriht, daß Se. Majestät der Käiser auf Anlaß der Wiederübernahme der Regierungsgeschäfte einen Glückwunsch des Papstes empfangen und beantwortet habe, ist völlig aus der Luft gegriffen; Se. Majestät hat seit Seiner Rüekkehr nach Berlin dem Papste nicht geschrieben.

Soeben geht dem Auswärtigen Amte die Trauerkunde zu, daß der seit dem Monat Mai d. J, am hiesigen Aller- hödhsten Hofe dls außerordeniliher Gesandter und _be-

den Kreis-Steuer-Einnehmern Groh- | L | treffend den Erlaz von Salzsteuer (cs wurde ablehnende Be-

nisse im Fürstenthum Lübeck (es wurde das Einverständniß damit erklärt, daß ein oldenburgischer Gebietstheil dem Haupt- Zollamt zu Lübeck unterstellt werde), gs. eine Eingabe, be-

scheidung besch

geseßes ; Eisfeld, Staatsgebiete. Eine Ei! Der lies Jm

Konflikte Amts- und auf hinwies,

das entsprcch

müsje. es würden

Herr Dr.

| ordnung, we

des Herrenhauses neraldiskussion

eine Kombination reichs- F doch nichts Unmögliches. i elbst die Reichsgesebgebung niht ex profess0 behandeln könne oder wolle, während doch ihre Juitiative auf diesem Gebiete | ganz allgemein anerkannt werde, z. B. in der Schiedsmanns-

lossen).

Sodann wurden mehrere an den Bundesrath gerichtete Eingaben den betreffenden Ausschüssen überwiesen, und zwar: a. eine Eingabe des Spielkartenfabrikanten Gößel und Ge- nossen zu Chemnitz, betreffend die Abstempelung der zur Lackirung bestimmten Spielkarten; b. eine Eingabe der Handels- fammerzu Halle a./S., betreffènd Abänderung des Wechselstempel- steuergeseßes ; c. eine Eingabe des Brauereibesißers Remmer in Bremen, betreffend die Rülgewährung der Steuer für nah dem Zollauslande ausgeführtes Bier; d. eine Eingabe des Ver- bandes deutshér Müller, betreffend den Erlaß eines Eisenbahn- e. eine Eingabe der Arbeiterin Anna Keßler aus betreffend ihre Ausweisung aus dem bayerischen

gabe der Aeltesten der Kaufmannschaft von

Berlin, betreffend die Einführung des Kilogramm als ges&{- ‘liche Gewichtseinheit in den Zolltarif wurde der behufs Re- vision des Zolltarifs einzuseßzenden Kommission überwiesen.

Aus\chuß des Bundesraths für Zoll- und

Steuerwesen trat heute zu einer Sißung zusammen.

weiteren Verlaufe der gestrigen Sißung leitete Herr Schuhmann die Ge- über den Geseßentwurf betreffend die bei gerihtlihen Verfolgungen wegen Diensthandlungen damit ein, daß er dar- wie die Kommission der Vorlage der Staats-

regierung ihre Zustimmung nit habe ertheilen können, viel- mehr einen Gegengeseßentwurf aufgestellt habe,

der sich an

ende preußische Geseß vom 13. Februar 1854

eng anshließe und nur die durch die Reichsjustiz-Geseßzgebung nöthig gewordenen Bestimmungen aufgenommen habe. Außer- dem habe sich die Kommission gegen die Adoption des Ver- waltungsstreitverfahrens entshiezen und an dessen Stelle das ordentliche Prozeßverfahren geseßt.

Der Justiz-Minister Dr. Leonhardt erklärte, daß er zu seinem Bedauern gegen die Vorschläge der Kommission sprechen Der Regierungsentwurf halte den Charakter korrek- torischer Vorschriften streng inne, während die Kommission eine Ns der betreffenden Bestimmungen versuche. Aber

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r landesgeseßliche und reichsge)eßlihe Bestimmun-

gen zusammen geworfen und aus diesem “Grunde müsse die Regierung s gege den Entwurf der Kommission E, e

ler hielt diese Einwände nicht für stichhaltig ; und landesgeseßliher Bestimmungen Es gebe ja auch Dinge, welche

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lche verschiedentlih auf die Reichscivilprozeßord-

Ä Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung an; / für Berlin außer den Post-Anstalten auch die Expe- |

dition: 8, Wilhelmstr. Nr. 32

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1875,

nung Bezug nehme. Der Justiz-Minister Dr. Leonhardt verwies darauf, daß bisher kein Ausführungsgeseß zu den Reichsjustiz- gesezen nach diesem neuen Gesichtspunkte hin ausgearbeitet fei. Graf zur Lippe bemerkte, die Kommission verdiene sür den von ihr gelieferten Entwurf noch Dank, insofern sie sih der Mühe unterzogen habe, der Unklarheit des Negierungs- entwurfs durch Ausarveitung des neuen Entwurfs abzuhelfen. Sehe man die Vorlage der Regierung an, so gerathe man in die vollste Ungewißheit darüber, was nun eigentlih in dieser Angelegenheit Rechtens sei. Man könne. do nit sagen, ein e sei klar, wenn er erst ein eingehendes Studium er- ordere. Der Justiz-Minister erklärte, daß die Regierung eines so formulirten Geseßes nicht bedürfe, wenngleich er zugeben müsse, daß der Entwurf der Kommission klarer und verständ- licher sei, als der Regierungsentwurf. : Nachdem \sih noch die Herren Dr. Weigel für die Ansicht des Justiz-Ministers und Graf zur Lippe und Dr. Beseler für den Antrag der Kommission ausgesprochen, wurde die General-

| disfussion geschlossen, und in der Spezialdiskussion der von

der Kommission aufgestellte Gesezentwurf ohne weitere Dis- kussion mit großer Majorität angenommen.

Es folgte der mündliche Bericht derselben Kommission über den Geseßentwurf, betreffend die richterlihen Mitglieder der Grundsteuer - Entschädigungs-" Kommission. Der Geseßentwurf wurde na einer kurzen Empfehlung durch den Referenten Herrn von Voß ohne jede Debatte in der vorliegenden Fassung genehmigt.

Hieran {loß sich der mündliche Bericht derselben Kom- mission über den Geseßentwurf, betreffend die Dienst - verhältnisse der Gerihtsschreiber und die zu diesem Gesetzentwurf eingegangenen Petitionen. Dr Referent Herr Wever befürwortete die unveränderte Annahme der Re- gierungsvorlage und dadurch die von Gerichts-Subaltern- beamten und Diätarien zu Breslau, Wiesbaden, Erfurt, Wanzleben, Calbe a. S., Friedeberg, Neuhaldensleben und Halberstadt eingereihten Petitionen für erledigt zu. er- achten. Herr von Bernuth war mit dem Geseßentwurf ein- ® verstanden, möchte jedoch die Petitionen der Gerichtsbeamten dem Justiz-Minister empfehlen, da das Loos dieser Beamten in der That einer eingehenden Berücksichtigung bedürfe ; namentlih sei dies in Betreff der Diätarien der Fall. Er stelle deshalb den Antrag, diese sämmtlichen Petitionen der Königlichen Staatsregierung zu überweisen. Nachdem nochch Herr von Winterfeld den Minister ersucht, namentlich auf die Heranbildung tüchtiger Gerichtsschreiber für die Amts- gerichte sein besonderes Augenmerk zu richten und darauf hin die Ausführungsbestimmungen für dieses Gefeß zu erlassen, und nahdem Graf Rittberg sich gleichfalls für die Noth- wendigkeit der Regelung dieser Angelegenheit ausgesprochen, wurde der Geseßentwurf in der Fassung der Regierungsvor- lage angenommen, die Petitionen aber nach dem Antrage des Herrn von Bernuth der Königlichen Staatsregierung über- wiesen.

Es folgte der Bericht derselben Kommission über den Entwurf einer Schiedsmannsordnung, über welhe Graf zur Lippe dem Hause referirte. Der- selbe empfahl den von der Kommission in mehreren Punkten abgeänderten Entwurf zur Annahme. Dieser Ent- wurf ktodifizire in seinen 47 Paragraphen das Schiedmauns- reh: für den ganzen preußischen Staat, so daß auch in den neuen Landestheilen, in denén dieses Jnstitut seither unbekannt war, dasselbe durch dieses Gese eingeführt werde. Graf Brühl erklärte sich gegen diesen Entwurf. Er glaube, die neue Bestimmung des Geseßes, daß die Wahl der Schieds- männer durch die Kreisvertretung zu erfolgen habe, würde dem Institute in den alten Provinzen sehr schaden. Es empfehle ih, die ganze Angelegenheit viel eher vom administrativen, als. vom juristishen Standpunkte aus aufzufassen. Herr von: Winterfeld erklärte sih gleichfalls gegen die Vorlage ; an und. für sich sei das Jnstitut der Schiedsmänner sehr segensrei,, und eine Regelung dieser Angelegenheit für Preußen sei ja {hon durh die deutshe Strafprozeßordnung. geboten ; darum sei es aber noch nicht geboten, nun au gleichzeitig eine vollständige Umänderung dieser Justi{ution in den älteren Provinzen vorzunehmen. Namentlih errege die: Bestimmung in §. 1 Bedenken, nah welcher in jeder Ge- meinde ein Schiedsmann vorhanden fein solle. Wa wolle man denn alle diese Kräfte in unseren Dorfgemeinden herbekommen, die zur Dur(führung der neueren Geseßgebung und zur Be- seßung der unbesoldeten Kommunalämter erforderli seien? Wolle man aber von dieser Bestimmung ni@&t ‘abgehen, dann E man wenigstens den Landräthen w1d Magisträten, nicht ader der Regierung die Abgrenzung de& Schiedsmanns= bezirke. Der Redner Kelle einen hierauf abzielenden Ab- änderungsantrag. 6

Nachdem Graf Rittberg si für den Antrag des Referen= ten ausgesprochen und den Antrag gestellt, die von der Kom- mission vorgeshlagene Fassung en bloc anzunehmen, ergriff der Regierungskomanissar Geheime Justiz-Rath Florshüß das Wort, um die Vorlage zur Annabme zu empfehlen; für die

alten Prozinzen würden nux zweierlei Aenderungen in der

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