1878 / 305 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Dec 1878 18:00:01 GMT) scan diff

S : Beilage zum Deutschen Reichs-Auzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Inserate nehmen an : die Annoacen-Expeditionen des „JFuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E, Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

0 Fans e rate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Deffentlicher Anzeiger. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das L Steckbriefe E Vutarmi al 2-8 achen. 5, In dustrielle [Etablissements, Fabriken

Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition b ladung uná Grosshandel. des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich * SOIEER, ne R R eo E 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

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_Prenßishen Staats-Anzeigers: Berlin, 8. v. Wilhelm-Straße Nr. 32.

u. 3, VEAAAE Vorenchinngei, Submissionen etc, 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

7, Literarische Anzeigen,

8. Theater-A nzeigen, In der Börgen-

Annonecen-Bureaus.

9, Familien-Nachrichten. beilage.

“und 64 Pferden erfordert, soll vom 9. Juli 1879

Verkäufe, Verpachtungen Submissionen 2c. iz

[10594] Bekanntmachung.

Für die "nterzeihnete Werft sollen 10 Stü doppelte große Patent-Daumkräfte mit hölzernem Gehäuse zu 10 000 kg Tragkraft beschafft werden.

Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Auf- \{rift: „Submission auf Lieferung von Daum- fräften“ bis zu dem am 10. Januar 1879, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.

Die Lieferungé bedingungen nebst Skizzen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Ko- pialiengebühren von 1,00 M abs{hriftlich mitgetheilt werden, an in der Registratur der unterzeichneten

W ur Einsicht aus. H den 21. Dezember 1878.

___ Kaiserliche Werft.

a Bekanntmachung.

Die hier lagernden alten Materialien, und zwar: pptr. 6581 kg altes Schmiedeeisen,

1822 kg altes (Gußeisen, i

3 kg altes Eisen mit Stahl melirt, 1400 kg alter Stahl (raffinirter),

6477 kg alter englischer Gußstahl, 6000 kg alter kohlenstoffarmer Gußstahl,

5 kg alter Hartguß und

8 kg 750 g altes Messing : sollen im Wege der öffentlißen Submission, bei welcher ein mündliches Aufbieten ausgeschlossen ist, verkauft werden. :

Kaufliebhaber wollen ihre, gena u den Bedingun- gen entsprechende, mit vorgeshriebener Aufschrift versehene Offerten bis zum Freitag, 3. Januar 1879, Vormittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Direktion einreichen.

Die Verkaufsbedingungen liegen in unserem Bureau während der Dienststunden zur Einsicht aus, Tönnen aub gegen Einsendung von 50 4 abschrift- lich bezogen werden. i

Erfurt, den 9. Dezember 1878.

Königliche Direktion der Gewehrfabrik.

[10471] Beckannt:*achung, i Das Posifuhrgeschäft in Hamburg, welches zur Zeit die Unterhaltung von durch{chschnittlich 41 Postillonen

ab anderweit verdungen werden.

Die Leistungen bestehen in Postfahrten in Ham- burg und der näbsten Umgegend. Die Wagen wer- den von der Postverwaltung gestellt. S

Bewerber wollen sich persönlich oder brieflich bis zum 8. Januar 1879 Abends bei der Ober- Postdirektion - in Hamburg melden, von welcher auch die Uebernahme-Bedingungen zu beziehen sind.

Die Postverwaltung behält fich ohne entscheidende Rüdtsiht auf die Mindestforderung die Auswahl unter den Bewerbern vor.

Hamburg, den 19. Dezember 1878.

Der Kaiserliche Ober-Postdireïtor, Gryeme S eß.

Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken.

[10627] Wochen i Ueberfiéht

er Bayerischen Notenba f vom 23. Dezember 1878,

Activa. T 4 35,337,000 56,000 1,905,000 34,176,000 1,692,000 1,469,000 1,835,000

E Bestand an Reichskassensheinen . Noten anderer Banken . An Lombard-Forderungen e O

fonstigen Äktiven.

FPassaliva.

Das Grundkapital ee Meere id Der Betrag der umlaufenden Noten Die sonstigen, täglich fälligen Ver-

D E e e e Die an eine Kündigungsfrist gebun-

denen Verbindlichkeiten . . . , 167,000 Die-loustigen Passa 2,083,000 Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande

zahlbaren Wechfeln. . . . , 669,757, 48.

München, den 26. Dezember 1878. Ba eiae Notenbank. ie Direktion.

7,590,000 185,000 65,898,000

637,000

——

Braunschweigische Bank. Stand vom 283. Dezember 1878, 10636, Activa. etall-Bestand A. 665,257. Reichskassenschene „..,y 2.505. Notepv anderer Banken, i 69,400. wWechsel-Bestand, . ,, 9,193,172, Lómbard-Forderungen , , 2,067,043. Effecten-Bestand ¿ _, Sonstige Activa , E 4,763,051, Passaiva. ; . e. 10,500,000. 300,918.

Grundkapital , Í

L

Umlaufende Noten... , . , 92,610,500.

Sonstige täglich fällige Verbind- E o c S 687,888.

An eine Kündigungsfrist gebun- dene Verbindlichkeiten. . , 1,282,450, —.

MOUSTISO Pau v 6 287,947, —,

Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren WechselIn, ., . M 1,281,409. 15. Braumsehweig, den 23, Dezember 1878.

S Die Direction.

[10628] itand der adischen Bank

am 23. Dezember 1878. “Activa.

3,904,193/24 300,700 tes 15,502,479/90 1,162,815/— 33,923/71 1,709,467/86

55,624,74971

Reichskassenscheine Noten anderer Banken Wechselbestaud . Lombard-Forderungen Effekten , . , Sonstige Activa ,

Metallbestand. , .. E

Passlîiva.

9,000,000 1,350,000 11,105,400

487,194 47

Reservefonds , .

Umlaüfendo Noten A Täglich fällige Verbindlichkeiten*®) gebundene

GEUNGGADA E a L E

An Kündigungsfrist | Verbindlichkeiten s 35,664/25 Sonstige Pagsiva *.. . , . » |__646,49099

Mé. 122,624,749 71 Die zum Incass0 gegebenen noch nicht fälligen deutschen Wechsel betragen M 1,923,409. 65 S.

*) Wovon M 43,885. 72 &S in per 1. Oktober 1875 eingerufenen Gulden-Noten.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

[10607] - Zoologischer Garten.

In der am 19. d. Mts. stattgehabten 6. Ver- loosung d:r 6 proz. Obligationen der Zoolo- gischen Garten Anleihen vom Jahre 1871 und 1873 sind folgende Nummern in Gegenwart des Rechtsanwalts und Notars, Herrn Dr. Heidenfeld, ezogen :

s Von der x. Anleihe vom Jahre 1871:

Nr. 97 99 164 181 291 337 351 461- 476 497 537 563 649 667 679 698 732 745 874 904 906 988 995 1005 1235.

Von der Ux. Anleihe vom Jahre 1873:

Nr. 1262 1296 1384 1386 1388 1619 1663 1674 1701 1713 1738 1792 1810 1840 1876 2013 2058 2142 2182 2219 2300 2314 2398 2485 2489. :

Die Besitzer dieser Obligationen werden hier- dur aufgefordert, vom 2. Januar n. J. ab die betreffenden Stücke behufs Einlösung resp. Aus- zahlung des Nominalbetrag:s8 von je 200 Thlrn. = 600 Æ in der Couponkasse des Herrn S. Bleich- röder hier, Behrenstraße 63, wochentäglih in den üblichen Geschäftsstunden mit dem dazu gehörigen Binscovpon Serie Ix. Nr. 8 und Talon zu präsentiren und erklären wir die oben angeführten verloosten Nummern dieser 6proz. Obligations- anleihen vom 1. Jauuar 1879 ab für zinslos.

Berlin, den 20, Dezember 1878.

Der Vorstand des Akticn-Vereins des Zoologischen Gartens. Duncker. Wolff.

[10612] Zoologischer Garten.

Vom 2. Januar 1879 ab erfolgt die Zahlung der Zinscoupons unserer . 6 proz. Obligationen gegen Rückgabe des Coupons Serie 11. Nr. 7, (11, Semester) mit 18 M. pro Stück, des Coupons Serie I. Nr. 2, (11. So mit 9 M. pro

Ü wodchentäglich in den üblichen Geschäftsstunden in der Couponkasse des Herrn S. Bleichroeder, Behr. n- straße Nr. 63. Cto. 324/12.)

Berlin, den 20. Dezember 1878. Der Vorstand des Actien-Vereins des Zoologischen Gartens. Duncker. Wolff.

do. do.

[10610] BOaA ma ing,

Bei der am heutigen Tage erfolgten Ausloosung der Kreisobligationen des Kreises LAiarien- werder sind folgende Nummern, nämlich:

I. Emission vom 10. Oktober 1856.

Läité. C. über 100 Thaler: Nr. 29, 32, 57, 68, 68, 80, 88, 89, 117, 132, 1583, 173, 238, 241, 308, 315, 348, 350, 397.

11, Emission vom 9. Juni 1858.

Litt. B. über 500 Thaler: Nr. 94. Láîtt. C. über 100 Thaler: Nr. 491, 568, 697, 698, 699, 775.

III. Emission vom 27. September 1869.

Liîtt. ©. über 100 Thaler: Nr. 905, 941, 1015, 1048, 1068, 1071, 1126, 1138, 1169, 1189, 1198, auégeloost worden und werden die darüber lauten- den Obligationen den Inhabern hierdurch mit dem Bemerken zum 1. Juli 1879 gekündigt, daß die Kapital- beträge bei der hiesigen Kreiékommunalkasse gegen Rückgabe der Obligationen nebst den dazu gehörigen Coupons und Talons in Empfang genommen wer- den können. Die Verzinsung hört mit dem 1. Juli 1879 auf; für fehlende Coupons wird der Betrag vom Kapital abgezogen.

Die bereits vor Jahresfrist zur Einlösung am L U 1868 gekündigten Obligationcn der I. Emission Litt. C. über 100 Thaler Nr. 284 und 288 und der II. Emission Litt. C. über 100 Thaler Nr. 1090 und 1097 werden hierdurch wiederholt Aulgermies.

arienwerder, den 12, Dezember 1878,

10480]

| Von der Eutin-Lübecker Eisenbahn-Gesellschaft

mit der Einlösung des Coupons Nr. 16 der

Eutin-Lübecker Eisenbahn-Prioritäts-Obliga-

tionen beauftragt, bringen wir zuc öffentlichen

Kunde, 20N die fraglihen Coupons vom 2, Ja-

nuar 1879 ab:

in Oldenburg an unserer Kasse,

in Lübe bei der Kommerzbank,

in Frankfurt a./M. bei den Herren von Erlanger & Söhne,

in Berlin bei den Herren Platho & Wolff

eingelöst werden. :

Oldenburgische Landesbank.

[8958]

Rostocker Bauk.

In Veranlaffung des durch das „Reichgeseßblatt“ Nr. 33 veröffentlihten Bundesrathsbeschlusses, be- treffend den Aufruf und die Einziehung unserer Ein- hundertmark-Noten machen wir hierdurch bekannt 1) Die áufgerufenen Noten können bis zum 31. De- zember 1878 sowohl bei unserer Kasse als bei der Zor in Schwerin gegen Baargeld umgetauscht werden. 2) Nah dem 31. Dezember 1878 hören die mit der Firma der Rostocker Bank umlaufenden Noten auf, Zahlungsmittel zu sein. Dieselben behalten jedo die Kraft einfacher Schuldscheine und werden als solche bei unserer Kasse bis zum Sthlusse des Jahres 1880 eingelöft werden. 3) Die bis zum Ablaufe der lettbezeichneten Frist nit zur Einlösung gelangten Noten sind auch als einfache Schuldscheine präkludirx. Hostock, den 24. Oktober 1878. Der Verwaltungsrath. Aug. Burchard, Vorsißender.

Lübeckische Staats-Anleihe von 1850.

[9850] HAEREA Die auf den 1. Januar 1879 ausgeloosten Obli- gationen dieser Anleihe: ¿oui G2 Litt, A, Nr. 398. 409. 466. 474. 901, D E A 1000 Thlr; 146, 207. 423. 552. 1008. 1031: 1163. 1512 1649, 1766. 1830. 2041. 2071, 2207 a0) O A 500 2 62. 599. 725. 846. 1192. 1356. 2056. 2121. 2280. 2392. 2455, 2539. 2777. 2792. 2893. 2935. 3020. OU2O. DONO D 0 20 317, 068. 077, 458. (1d, 945, 1266. 1468 1471. E sowie die zu gleiher Zeit fälligen halbjährigen Zinscoupons Nr. 58 werden an den Werktagen

in Berlin durch Herren Gebrüder und durch Herren Mendelssohn in F durch Herren Halle

D, in Lübeck an der Stadtkasse, an der leßteren von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Die bei den genannten Bankhäuseën in Berlin und Hamburg bis zum 15. Januar 1879 nit er- hobenen Beträge werden \päter nur in Lübedck bezahlt. i i

Den Coupons ist ein nach Terminen, Littera und Nummern geordnetes, die Stückzahl und den Bes trag enthaltendes und unterschriebenes Verzeichniß beizufügen.

Die ausgelooseten Obligationen werden über den iFälligkeitstermin hinaus nit weiter verzinset.

Es sind noch nit abgefordert von der 35ften Ausloosuna, fällig im Januar 1873;

Litt, C. Nr. 445. 1637 , ,_à 200 Thlr. von der 36sten Ausloosung, fällig im Juli 1873;

Litt D N D100 Sblr. von der 37sten Ausloosung, fällig im Januar 1874;

C O 100 e M DUO Thlr.

O 200 D 20 S, « DIOO » von der 38sten Ausloosung, fällig im Juli 1874:

O a E A O Tbir

Q A 20 von der 39sten Ausloosung, fällig im Januar 1875:

O. N G S 00 Thlr, von der 40sten Ausloosung, fällig im Juli 1875;

Litt, C. Nr. 1998, 2972 . _@& 200 Thlr. von der 41sten Ausloosung, fällig im Januar 1876:

Ta, B L R S DOO EOIE O: s DONA O E S von der 42sten Ausloosung, fällig im Juli 1876:

Di A S s c A ACOOO IEBEr: B. 19580 S D000 E von ter 43sten Aus!ocsung, fällig im Januar 1877 :

L B N o O00 SUe

D O 10: von der 44sten Ausloosung, fällig im Juli 1877;

Tatt, A. Nr. 293, 300. c & 1000-Thle.

» B. 963, 1003 A DOO

O R. von der 45ften Ausloofung, fällig im Januar 1878:

At B Ne 2 S O RDir,

O L. Os 16A,

2208. 2302. 208

D AAT DBT 943 I4IL

A O O von der 4bsten Ausloosung, fällig im Juli 1878:

Litt, B. Nr. 443, 759. 1799. à 500 Thlr.

Qi C0 U O.

Do

Die Ausloosung von ferneren 20,400 Thlr. dieser Anleihe, zur Auszahlung im Juli 1879, wird am 2. Januar 1879, Mittags 12 Uhr, im hiesigen Rathhause stattfinden. t

Lübeck, den 26. November 1878.

Go.

Switler r Söhl

S O

vom 1. bis 15. Januar 1879 eingelöset :

{Das Finanzdepartement.

[8468]

WELCHE SEHR LEICHT ZU BEZIEHEN DURCH J

Erledigung einer Kreisthierarztsielle. Die Stelle eines Kreisthierarztes des Kreises Anger- münde ist durch Ableben des biéherigen Inhabers erledigt. Geeignete Bewerber wollen sih unter Einreichung ihrer Zeugnisse und eines Lebenslaufes bis zum 15. Januar k. J. bei uns melden. Potsdam, den 20. Dezember 1878. Königliche Regierung. Abtheilung ves Junern-. :

Die mit einem Einkommen von 900 M dotirte Kreiswundarztstelle des Kreises Lyck mit dem Wohnsiße des Inhabers in dem Kirchdcrfe Borszym- men, in welchem sich eine Apotheke befindet, ist er- ledigt. Qualifizirte Bewerber werden aufgefordert, ch unter Beifügung ihrer Zeugnisse und eines kurz gefaßten Lebenslaufs in 6 Wochen bei uns zu melden. Gumbiunen, den 18. Dezember 1878. Königliche Regierung. Abtheilung des Junern,

[10475] W aisen!

Ein kinderloses, wohlsituiites Chepaar wünscht ein, auch zwei kleine Mädhen Waisen, möglichft ohne jeden Anhang im Alter von zwei bis höôch- stens fünf Jahren, als Cigene anzunehmen; felbst- redend wird weder eine Baarvergütigung gezahlt noch verlangt. Gefällige Adressen erbeten sub L. 18 in der Expedition dieses Blattes.

[10043]

W alle übri mach ten Ge Früchte empfehlen in bester Waare Bosse & Cos Braunsochweig.

[10259] Der seit Oktober d. J. wöchentlich erscheinende

Frankfurter Cours- und Verloosungs-Anzeiger

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Verloosungs-Anzeigers.

O0 O Tribüne

Berliner Wespen als Gratisbeilage.

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0 Ô

Redacteur: J. V.: Riedel, Berlin:

Verlag der Expedition (Keffel). Dru: R. Elsner.

Zwei Beilagen

(eins{ließliÞd Börsen-Beilage .

M 305.

E iz Der Jnhalt dieser Beilage,

durch Carl Heymanns

(E E E E

Patente.

Pateut-Aumeldungen.

Die nachf2lgend Genannten haben die Ertheilung eines Patentes für die daneben angegebenen Gegen- ftände nachgesucht. Jhre Anmeldung hat die an-

egebene Nummer erhalten. Der Gegenstand der nmeldung ift von dem angegebenen Tage an einst- weilen gegen unbefugte Benußung ges{chÜüßzt.

Nr. 13 641. M. Kozlowicz in Jnowrazlaw.

Matrage. e

Nr. 15 463, C. Kesseler, Civil-Jngeniecur und De S in Berlin, Mohrenstr. 63, für Hans

eter Henriksen in Kopenhagen.

Handschuh - Nähmaschine - für zweifädige über- wendlihe Naht.

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Nr. 22307. Otto Sturm, Mechaniker in

Schönesfeld-Anbau bei Leipzig, Hauptstr. 1. Flaschenvers{chluß.

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Neueburg 12 T.

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Benzoësäureanhydrit und Benzoësäure.

Nr. 23 417. Georg Adam Holl, Schlossermeister in Dresden.

Karren-Waage.

Nc. 24115. Heinri Grimm, Lithograph in Siegen (Westfalen).

Liniir- und Schraffirapparat.

Nr. 21767. ODéêcar Marth, Techniker in Burg bei Magdeburg, Beiteweg Nr. 539.

Sleishwiege-Apparat mit stehender Welle.

Nr. 24 2553. Norbert Brunner, Maschinen- meister in Alteburg bei Cöln.

Stoßverbindung für Cisenbahnschienen. (Landes- rechtlich patentirt.)

Nr. 24 598. Carl Pieper, Ingenieur in Berlin, Belle-Alliancestraße 74, für Anton Evan, Schlosserei- besißer in Tepliß (Böhmen).

Kaffeeröstmaschine.

Nr. 24 934, Dr. Johannes Séthilling, Pro-

fessor in Dresden-Altstadt, Striesener Platz 15. Pantograph zum Kopiren bezw. Meduziren von räumlichen Objekten.

Nr. 24939. Friedrih Sengpiel, S(lossez- meister in Schlawe.

Federnder Schlüssel-Loh-Dekel.

Nr. 24955. F. C. Glaser, Ingenieur und Königlicher Kommissions-Rath in Berlin, Linden- ftraße 92, für Karl Friedrih Wagner, Ober- Ingenieur in Buda-Pest.

Eiserner Oberbau für Eisenbahnen, Quer \{chwellen aus alten Schienen.

Nr. 25 089. Dr. H. Grüneberg in Cöln. Verfahren zur Darstellung des „Doppelsalzes“ aus schwefelsaurem Kalium und fch{chwefelsaurem Magnesium, genannt Schoenit.

Nr. 25 771. Peter Barthel, Ingenieur in Frank-

furt a. M., für Stephan Verderber in Pest. Gerieste Heizröhren für Lokomotiv-, Schiffs-, Lokomobil- und Röhrenkessel überhaupt, ferner für Vorwärmer und Oberflächen-Kondensatoren.

Nr. 26 052. G. Hövelmanu in Barmen. Presse mit dreitheiliger Form.

Nr. 26 750. Jakob Schönenberger, Ingenieur

in Chemniß, Schillerstr. 33 b. t Dichtungsvorrichtung an rotirenden Kolben- pumpen. i: j

Nr. 26904. Friedr. Krupp, Gußstahlfabrik in Effen.

Gelenklaffette mit angreifender _hydraulischer Bremse.

Nr. 27 041. F. Engel in Hamburg für A. L. Fyfe in London.

Damenkieiderhalter mit Schraube.

Nr. 27 087. FriedriÞh Hermann Münch in Weinböhla b. Meißen (Sachsen).

Wasserdichter Sicherheitszünder. Berlin, den 28. Dezember 1878. Kaiserliches Patentamt. Jacobi.

Bersagnng von Patenten.

Auf die nachstehend bezeichneten, im Reichs-Anzeiger an dem angegebenen Tage bekannt gemachten, An- meldungen ift ein Patent versagt worden. Die Wirkungen des etust weiligen Schutzes gelten alz

nit eingetreten. Friedrih Gimbel, Fabrikant zu

Nr. 5825. Siegen, E a Ventilationsein ichtung an Dfenröhren, vom 13. August 1878. Ñ 2 Nr. 10 598, Julius Göhler, Büchsenmacher in Berlin, Krausenstr. 38, Neuerung an Zündnadelgewehren, vom 9. Juli 1878, E i Nr. 14 437. Mar Hahn in Einsiedel bei Chemni, Me mit unterer Verbrennungs3zone und enfall, vom 15. August 1878. : Nr. 8944, Karl Rosenfeld zu Berlin, Jerusa- lemerstr. 19/20, durch federnte Platten bewirkter Manschetten- verschluß, vom 1. Juli 1878. . Berlin, den 28. Dezember 1878. Kaiserliches Patentamt. Jactobi.

Berichtigung. : Die in Nr. 267 des Deutschen Reihs- und Königlich Preußishen Staats-Anzeigers aufgenom-

rüdckwaärts

[10630]

[10631]

i

Berlin, Sonnabend, den 28. Dezember

in welcher auch die im §8. 6 des Gesetzes über d “p Movellen, vom 11. Januar 18786, und die im Datntasen, weng 4 Mai e en- Markensug,

CEentral-Handels-R

Das C E MeliiteZ Ca r O V Lp A alle Pl Rastarteo, j Berlag, Derlin, *%,, Mauerstraße 683—65, und alle Buy 5 n, Berlin | au dur die Expedition: SW., Wilhelmstraße 32, bezo N aid ee ee

egister

gen werden.

, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentl{iht werben, ershetr

j

B E L

mene Patent-Ertheilung lautet berichtigt, wie folgt: Nr. 3784. H. Tromp, Kaufmann in Dortmund, Vorrichtung zum Reinigen und Wichsen von Schuhiverk, 29, Sunt 1878. Ql. 87. Berlin, den 28. Dezember 1878. Kaiserliches Patentamt. Jacobi.

: Erlöshung von Patenten. Die nachfolgend Genannten, unter der angege- benen Nummer in die Patentrolle eingetragenen Patente sind auf Grund des §. 9 des Gesetzes vom 25. Yai 1877 erloschen.

Nr. 10. orn in Berlin,

Kartoffeiaushebepflug, vom 15. Juli 1877. ¿ Nr. 662. P. A. B. David, Ingenieur in Bor- eaux, Anordnung eines Rangirbahnhofes, vom 14. August TOTT,

Nr. 1616. F. Sieburg in Braunschweig,

Verseßbarer Stiefelabsat, vom 12. Dezember 1877.

Nr. 3872, F. G. Voß, Werkmeister in Chemnit, Neuerungen an Schauweckters selbstthätigem Oeltropf- Apparat,

vom 28. September 1877. Berlin, den 28. Dezember 1878. Kaiserliches Patentamt. FACoVl,

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In der Klage des bekannten Benediktiner Liqueur- Fabrikanten Alexander Legrand zu Fécamp in Frank- rei gegen die Liqueurhandlung K. zu Posen wegen widerrechtlicher Bezeichnung feiner Waaren mit der Legrandshen Marke hat das Rei chs- Oberhandelsgerict, I. Senat, dur Erkennt- niß in dem in Nr. 251 „Neichs-Anz.“ und 258 „Centr. H. Reg.“ bereits erwähnten, vom 18. Ok- tober 1878 folgende bemerkenswertlßen MNechts\ätze ausgesprochen: 1) Die Bestimmung des 8. 9 des Markens{ußgeseßes vom 30. November 1874, daß auf Waarenzeichen, welche bereits vor dem Inkraft- treten des gedahten Neichsgesetzes landesgeseßlich geschüßt warea, dur die Anmeldung außer den geseßlih geshüßten Inhabern Niemand ein Recht erwerben kann, fofern diefe vor dem 1. Oktober 875 die Anmeldung threr Marke bewirken, betrifft nur den im Gebiet des Deutschen Reihs gewährten Markenshuß. Sie betrifft also nur diejenigen Waarenzeichen, welche in einem Theil des Deutschen Reichs vor dem Inkrasttreten des Reichsgeseßes ver-

möge der daselbst geltenden Landesgeseße ges{hüßt wa- |

ren, nicht aber die Waarenzeichen, welche nur in außer- deutschen Ländern geseßlich ges{chüßt waren. 2) Der S. 9 des Markenshußzgefeßes bestimmt, daß auf Waarenzeichen, welche bis zum Beginn des Jahres 1875 im Lerkehr allgemein als Kennzeichen der Waaren eines bestimmten Gewerbetreibenden ge- golten haben, durch die Anmeldung außer der im Verkehr allgemein anerkannten Suhabeen Niemand ein Recht erwerben kann, sofern diese vor dem 1. Oktober 1875 die Anmeldung bewirken. Bei der Anwendung dieser Bestimmung is nicht lediglich der deulshe Verkehr in Betracht zu ziehen, viel- mehr ist das gesammte internationale Absatgebiet der Waare des betreffenden Gewerbetreibenden als ein Ganzes Ae und Deutschland nu-: als ein Theil dieses Absaßzgebiets aufzufassen; auch findet die gedachte Bestimmung dann Anwendung, wenn die fragliche Marke den deutschen Konsumenten zwar als Kennzeihen der Waare eines bestimmten, aber dem ¿Namen nah unbekannten Gewerbetret- benden bis zum Jahre 1875 gegolten hat.

Die Gewerbekammer zu Bremen hat über ihre Thätigkeit vom Mai bis November 1878 etnen Bericht an den Gewerbe-Konvent erstattet, dem wir Folgendes entnehmen:

Bei dem Gewerbegericht wurden in den drei ersten Quartalen 1878 in 37 Terminen 170 Klagen angebracht, 26 von Arbeitgebern, 144 von Arbeit- nehmern. Von diesen 170 Klagen wurden im ersten Termin 58 durch Vergleih und 43 dur Ur- theil oder Zurücknahme der Klage, 40 in mehr als einem Termin, 1 durch Verurtheilung in contuma- ciam, 17 durch Ausbleiben beider Parteien erledigt. Von dem Zeichenschußz haben in Bremen im Jahre 1877 7 Firmen für 14 Zeichen Gebrau gemacht, und zwar aus den Induftriezweigen der Mascinen- und Werkzeuge 1, der chemishen Industrie 1, der Brauerei 2 (mit 8 Zeichen) und der Tabaks- und Cigarrenfabrikation 2. An Mustern und Modellen sind im Jahre 1877 von 11 Urhebern 44, wie es scheint, sämmtli plastishe Muster geritlich deponirt worden, Die Bibliothek der Gewerbe: kammer verlieh in der Berichtsperiode 379 Bände. Die technische Anftalt für Gewerbtreibende hatte im Sommerhalbjahr 1878 Auftrag auf 50 Zeich- nungen, meist in Entwürfen bestehend. Die Kon- sultationen wurden ftceng auf die Geschäftsstunden beshränkt und erreihie die Zahl derselben 341 mit 150 Personen; außerdem wurden täglih im Lokale der Vorbildersammlung in den Stunden von 9 bis 12 Uhr Fragen beantwortet und Aukkünfte ertheilt. 4 junge Gewerbtreibende, 3 Maler und 1 Bildhauer benußten die Anstalt zur höheren Auébildung im kunstgewerblichen Zeich- nen, Malen und Modelliren, Die bedeutenden Sammlungen der technischen Austalt \ind feit dem 1, November dem Publikum in einem geeigneten

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om 0 Marme 1074 nie fe i tem G rfe T B S D E 1 aub in einem befonderen Blatt unter dem Titel A E

für das Deutsche Reich.

: Das Central-Handels-Register für das Deutsche ei int i Re ä _ Abonnement beträgt 1 Æ 50 A füx das Viertelsahe “2 E E Mea, E oes Insertionspreis fürden Raum etner Druckzeile Z6 4.

(Nr. 306.)

Einzelne Nummern kosten 26 B

neuen Lokale, in dem Gebäude bank zugänglih gemacht. Auch technishe Anstalt ein erwèitertes aufgestellt worden, nach welchem

lichen Produktion beste Die einzelnen Zweige der Anstalt find folgende: I, Mustersammlung. Eine Sammlung von mustergültigen Arbeiten älterer wie neuerer Zeit

Einwirkung \{öner Verhältnisse, Formen, Farhben- stimmung u. \. w., wie der damit zusammenhängen- den technishen Behandlungsweise sich ein, in den Stylgeseßen und Regeln der Schönheit begründetes Urtheil zu bilden und die Verbreitung wie Vervoll- tommaung künstlerishen Geshmacks im Publikum wesentlich zu fördern.

Die Sammlung hat demzufolge solche ausgeführte Gegenstände zu enthalten, welche in Bezug auf Kunst- form, wie auf Neuheit, Eigenthümlichkeit und Voll- tommenheit dec Technik als Beispiele zur Nach- abmung oder Uebertragung auf unsere modernen Er- ¿zeugnisse von Wichtigkeit sind, ferner Anregung zu neuen Produkten und dekorativer Auss{mückung zu bieten vermögen. Gegenstände von rein antiqua- rishem Werthe und Raritäten sind demnach aus- ges{lofsen. e *

Zu erhöhter Nubßbarmachung und Erläuterung

der Sammlung dient ein ausführlicher Katalog, der möglichst beschreibend und mit Hinweis auf beachtenswerthe Eigenschaften der einzeluen Gegen- stände abgefaßt ist. Er soll ferner kurze Notizen über Art und Bezeichnung der technis{chen Au-- führung, sowie das allgemeine Verfahren bei der- j selben enthalten. Die Beifügung von illustrirenden j Beispielen wird den Katalog auch außerhalb der { Sammlung um fo nüßlicher machen, als dadur i das nöthige Vorstudium und das Interesse für die ¡ Gegenstände gefördert wird. j 11 Permanente Ausstellung. Dieselbe steht j mit der Mustersammlung räumlih im Zusammen- j hange und dient zur Auéstellung verkäuflicher oder | unverkäufliher Gegenstände, welche entweder im i Privatbesiß befindlich, von auswärts leihweise über- lassen oder von Bremischen Gewerbtreibenden neu angefértigt sind.

„In den Bereich dieser Abtheilung fallen ferner die Ausstellung von fremden Fabrikartikeln, na- mentlich in verschiedenen Stadien ihrer Herstellung, und eiwa hierauf bezügliche Vorrichtungen und j Werkzeuge, Resultate tecnisher Versuche, neue Verfahrungsweisen u. \. w., soweit sie în Bezie- bung zum Kunstgewerbe stehen und Anregung für unsere kunstgewerbliche Thätizkeit zu bieten ver- mogen.

Ferner bilden Ausstellungen von S(ülerarbeiten, j Lehrlingsarbeiten, sowie Entwürfe und Zeichnungen, { Reproduktionen, Muster und Modelle für kunft- gewerbliche Zwecke eine nothwendige Ergänzung die- j jes Zroeiges.

IIT. Vorbildersammlung und Zeichnen- Bureau. Die Sammlung enthält systematisch geord- nete Abbildungen von kunstgewerblichen Gegenitän- den, Details für kunstgewerbliche Verwendung und vollständige Werkzeihzungen für die Ausführung. Eine Unterabtheilung der Vorbildersammlung bil- den Originalentwürfe und Original - Detailzeich- nungen, sowie Abgüfse kleinerer Objekte und pla- itisher Dekoration. Mit der Vorbildersammlung zusammenhängend ist ein Zeihnen-Bureau, zugleich Ausfkunftsbureau, verbunden, dazu bestimmt, Kopien aus der Sammlung, Abänderungen vorhandener Zeichnungen oder, wenn solche speziellen Wünschen nicht entsprehen, neue Entwürfe, jedoch stets nur mit Berücksichtigung künstlerisher Prinzipien, anzu- | fertigen. Ferner sind durch dieses Bureau vorge- | legte Entwürfe oder Z-ihnungen zu begutacten | oder einer Korrektur zu unterziehen und auf Ver- langen technische oder literarishe Hülfsmittel für ¡ die e Ausführung nachzuweisen, sowie : Auskünfte und Rathschläge für einzelne Fälle zu : ertheilen.

Die einzelnen Abbildungen, Zeichnungen oder Ab- güsse find mit kurzen Notizea über Art und Ma- terial der Ausführung, Stylform und mit Hin- weisen auf bezügliche Literatur in der Bibliothek, a :f analoge Gegenstände der Mustersammlung U. f. w. zu versehen.

IV, Bibliothek.

V. FachunterriGt.

VI. Hülfsanstalten. Gvpysformerei. Sie hat bemerkenswerthe in Bremen und dessen Um-

egend, oder im bremischen Privatbesißt befindliche rbeiten des Kunstgewerbes mögli sorgfältig zu formen, um deren Abgüsse in der Vorbildersamm- lung vereinigen zu können und solhe zum Austausch an andere Museen, Schulen oder ähnliche Anstalten, sowie an Privatpersonen abzugeben. Sie hat ferner Gypsmodelle für kunstgewerblihe Studien- oder Unterrichiszwecke (Ornamente, Profile, Verkröpfungen 2c.) nach gegebenen Zeichnungen anzufertigen und den bezüglichen Fachunterriht mit ihrer Beihülfe zu unterstüßen.

(Arbeitgeber.) Zwei Breslauer Kaufleute warn angeklagt, das Zeichen der Firma Idnköyings Tändsticksfabriks Actie Bolag zu Sönföping in Schweden nachgemacht zu haben. Die \chwedisch{e Firma hatte in Leipzig ihr Waärenzeichen, die be- annte auf den sogenannten s{wedis{chen Streichholz-

e ee | dôöshen in gelbem Felde \ih befindende Aufschrift i ür die Programm | Sakerhets l T E derselbe 2e F R, Aerjenigen De bildet , deren !

wed in der Ausbildung des al.gemeinen Kunst- | die Verdienstmedaillen von Stock 1866 i IOma ss bei Gegenständen des Gebrauchs, fowie | E b 1869

bildet den wichtigsten Faktor, um durch uumittelbare !

ai

„Jönköpings Tändstiksfabriks-Patent Parafinerade Tändstickor utan svafel och fosfor Tända ezdast mt läJans plan“ eintragen laffen. Rechts und links neben der Schrift befinden fich

r | London 1862, sowie von Paris 1855 n Unterstüßung und Le tdarng der kunstgewer be | \ Pari 99 und 1862

abgebildet.

Die Angeklagten sind geständig , die sogenannten

\{chwedishen Zündhöl,er, mit dem

obea angeführten Waarenzeichen verschen, seit

einer Reihe von Jahren in Verkehr gebracht und feilgeh?lten zu haben. Sie behaupten jedoch, die von ihnen fabrizirten und in den Handel ge- brachten Slireichholzverpacungen entbehrten eines Hauptbestandtheils jenes Waare=nzeichens, nämli „der beiden Globen“ auf der Rückseite der Schachteln, Dieser Einwand ist unerheblich, weil als geschüß!es Waarcnzeichen nur dasjenige angeschen werden kaun, welches geseßlich eingetragen wurde. Ferner be- hauptcn die Angeklagten, auf einem Theile der von ihnen aus Habelshwerdt bezogenen Streichholz- schacteln - sei die Etikette seit etwa 4 Jahren insofern geändert, als das Wort „Pa- tent" hinter Tändsticks fabriks dur das Wort „Union“, sowie das Wort Pa-afiucrade durd „Habelschwerdt“ erseßt wurde. Jn dem ersten, am 5. Juli d. J angestandenen Audienz- termine wurde dem Antrage des Vertheidigers, Justiz-Rath Friedensburg, entsprehend, das wegen Vergehens gegen das Markenschußgeseß eingeleitete Strafverfahren für unstatthaft erklärt, weil 1) nit nacbgewiesen sei, daß die dem Dr. Wolffon in Hamburg ertheilte Generalvollmaht von dem dazu allein Berechtigten ausgestellt worden ift - und 2) sei in der betreffenden Generalvollmacht die Be- rechtigung, Strafanträge zu stellen, nicht speziell vorbehalten worden, es stelle sid die Generalvoll- macht überhaupt nur als eine civilprozessualische dar. Auf die Appellation der Staatsanwaltschaft und gezenüber dem Nachweise, daß die unter 1 und 2 in Zweifel gezogenen Bedingungen erfüllt seien, erkannte das Gericht II. Instanz, daß die Sache zur Verhandlung in die 1. Instanz zurückgewiesen sei. In dem neuen Audienztermin brachte der Justiz-Rath Friedensburg Annoncen aus verschiede- nen Blättern bei, worin die klagende Aktiengesell- haft zu Jönköping in Schweden dur ihre Direk- tion anzeigt, „nur diejenigen Streichhölzer gelten als ct, welche auf der Verypackung „die beiden Globen" haben.“ Den Fabrikaten der Angeklagten fehle dies Zeichen, die Ançeklagten müßten also \{hon um deshalb freigespz ochen werden. Um die Höhe der event. zu verhängenden Strafe zu ermiiteln, wurde ein fiüßerer Konkurrent der Angeklagten a!s Zeuge vernommen. Derselbe bestätigte lediglich die Angaben der Angeklagten, daß fie jährlich eiwa bis 20 000 „E in Zündwaaren umsetzen, ein Tleiner Theil davon werde mit den in Rede stehenden Etiquetten versehen. Sie halten Reisende für Schlefien, Posen und die Mark Brandenburg. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft beantragte, gegen jeden Ange- Tlagten auf 300 Geldstrafe zu erkennen, außerdem dieselben solidarisch zu einer Buße von 3000 Æ zu verurtheilen, der geshädigten Firma das Recht zuzuspreben, den Tenor des Erkenntnisses öffentlich bekannt zu machen und endlich gemäß S8. 12 des Marken- shubgeseßes die Vernichtung der nachgeahmten eiben auf der Verpackung auszusprechen. er Vertheidiger behauptet zunächst, daß die Ein- tragung der weiden Firma nach §8. 3 des in Rede stehenden Geseßes eine widerrechtlice sei, in- dem Waarenzeichen, welche nur aus Zahlen, Büch- staben oder Worten bestehen, ungültig find, resp. nah §. 5 nachträglih gelöscht werden müsen. Fetnes legt die angeblih geshädigte Firma den

erth selbs nur auf die im vorliegenden Falle gänzlich fehlenden „beiden Globen“, es könne also niht einmal von einer nach §8. 18 straf- baren Abänderung eines Waarenzeichens die Rede sein, mindestens s{ließze aber jene Annonce den Dolus Seitens der Angeklagten aus. Wenn nit, was er prinzipaliter in Antrag bringe, Freisprechung erfolge, so würde eine Höchst- strafe von 150 Æ angemessen erscheinen, für die Höhe der Buße fehle jeder von der A:klage zu er- bringende Nachweis, es würden ihm also 3 Æ als genügend erscheinen. Der Gerichtshof erkennt auf je 300 „6 Geldstrafe eventuell 30 Tage Gefängniß, verweist aber den Antrag betreffs der Buße zur Begründung und Geltendmachung auf den Civil- prozeß. Vernichtung der nahgeahmten Waarenzeichen wird ausgesprocben, sowie endlih der \{chwedis{ch:n Firma das Ret zuerkaant, den Tenor innerhalb 4 Wochen nah Rechtskraft auf Kosten der Angeklagten bekannt zu machen. Wie der Vorsißende ausführte, liege unzweifelhaft ein zu (ee Waarenzeichen vor, welches nur mit solchen Abänderungen wieder- gegeben wurde, die allein durch besondere Aufmerk- amkeit zu erkennen sind, Für den erkennenden ichter fei es gleihgiltig, welhe Ansicht die ge- schädigte Firma betreffs des eingetragenen Waaren- zeichens habe, wenn jene nur auf die „beiden Glo- ben“ Werth lege, so befinde sie fich in cinem Rechts- irrthum.

Vom 1. Januar 1879 ab ersch{eint in Frank- furt a. M. eine neue Fachzeitshrift „Der Leder- markt“, welche es sih zur Aufgabe stellt, sowohl die Interessen des Handels (speziell des Leder- handels, des Häute-, Fell- und SndvaarenR E wie die der Industrie (Gerberei, Handschuhfabrikation, Pk und Stiefelfabrikation, Sattlerei, Riemerei, Portefeuillefabrikation, und Alles was sonst in