1940 / 155 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Jul 1940 18:00:01 GMT) scan diff

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Neich#- und Staatsanzeiger Nr. 155 vom 5. Zuli 1940. S. 4

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Erste Beilage

41/2 % (früher 8/6) Goldpfandbriefe (Landesschuld-

Lekanntmachung. Í verschreibungen)

Fünfter Abschnitt: .

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Lebensmittelkarten für Wehrmahtangehörige bei Strafverbüßung usw.

Den Ernährungsämtern wird zur Kenntnisnahme und Beachtung der nachstehende Erlaß des Oberkommandos der Wehrmacht vom 11. Funti 1940 unter Hinweis auf meinen Erlaß vom 3. April 1940 Il C 1-1050 betreffend Lebensmittelkarten der Gefangenen bekanntgegeben:

„Wehrmachtangehörige, die als Selbstvervfleger im Be- siße von Lebensmittelkarten sind, haben bei Verbüßung von Strafen von mehr als dreitägtger Dauer in Wehrmacht- gefängnissen, Straflagern, Wehrmachtgefangenenabteilungen, Standortarrestanstalten, Arresträumen der Kasernen und in der Festungshaftanstalt Fngolstadt beim Strafantritt diese Lebensmittelkarten abzuliefern.

Der betreffende Anstaltsvorgeseßte übersendet unter An- gabe des Aufnahmetages und der voraussichtlichen Dauer der Strafverbüßung die Lebensmittelkarten dem für den Auf- genommenen zuständigen Ernährungsamt. Bei der Ent- lassung nach Verbüßung der Strafe ist dem Wehrmacht- angehörigen eine Entlassungsbescheinigung zur Vorlage bei dem für thn zuständigen Ernährungsamt (Kartenstelle) zum Empfang der wieder notwendigen Lebensmittelkarten aus- zustellen.

Das gleiche gilt sinngemäß für die in Untersuhungshaft genommenen Wehrmachtangehörigen, die nah der Aufnahme Wehrmachtverpflegung in Natur erhalten.“

Sechster Abschnitt: Schlußbestimmungen Unzulässige Ausstellung von Bezugscheinen

Der Reichswirtschaftsminister hat die Wirtschaftsämter durch Runderlaß Nr. 295/40 BWA vom 18. Mai 1940 darauf hingewiesen, daß die Ausstellung von Bezugscheinen für Waren, die von der Reichss\telle Chemie bewirtschaftet werden, durch die Wirtschaftsämter unzulässig und zwecklos ist. Nach Feststellungen der genannten Reichsstelle sind auch in zahl- reichen Fällen von Ernährungsämtern derartige Bezugscheine (z. B. über Weinsteinsäure, Gelatine, Tragant, Tracanthalba usw.) ausgestellt worden. Die Ernährungsämter werden an- gewiesen, die Ausstellung von Bezugscheinen für Waren, die nicht in die Lebensmittel-Verbrauchsregelung einbezogen sind, unter allen Umständen zu unterlassen.

Zählen der Zuteilungsperioden

Es hat si als zweckmäßig erwiesen, die Zuteilungs8- perioden mit fortlaufenden Zahlen auf den Stammabschnitten der Lebensmittelkarten zu kennzeihnen. Da die erste Zu- teilungsperiode am 28. August 1939 begann, ist die Zutei- lungsperiode vom 29. Juli bis 25. August 1940 als 13. Zu- teilungsperiode zu bezeihnen. Demgemäß enthalten die Lebensmittelkarten für diesen Versorgungszeitraum in der rechten oberen Ecke des Stammabschnitts den Aufdruck „13“.

—— - Reichseierkarte

Um den Ernährungsämtern ausreichend Zeit für die Papierbeschaffung zu geben, wird bereits jeyt darauf hin- gewiesen, daß die am 26. August 1940 für 6 Zuteilungs- perioden neu in Kraft tretende Reichseierkarte aus unge- leimtem holzartigem Wasserzeichenpapier in Stofffklasse la und einem 110 g/qm-Gewicht herzustellen ist. Als Papier- farbe wird der Farbton Nr. 50 (Maigrün) der Farbtafel der Vereinigung Holzhaltig-Holzfrei, Berlin W 35, Viktoriastr. 5, vorgeschrieben. Als Farbzuschlag kann ein Betrag bis zu 4 RM je 100 kg berehnet werden. Die genannte Vereinigung hat die Fabriken, die Lebensmittelkartenpapier herstellen, bereits durch Rundschreiben entsprechend unterrichtet.

Uebersendung von Erlaßabdrucken

Tro meiner ausdrücklihen Hinweise in den Schluß- bestimmungen der Erlasse vom 12. März 1940 II C 1—1200 und vom 7. Mai 1940 II C 1—2000 haben die An- träge von Ernährungsämtern und Kartenstellen auf Ueber- sendung von Erlaßabdrucken sowohl bei der Deutschén Zentraldruckerei als auch unmittelbar bei mir einen der- artigen Umfang angenommen, daß es mir niht mehr möglich ist, diese Anträge zu erledigen. Die Ernährungsämter und Kartenstellen haben sih wegen der Ueberlassung von Erlaß- abdrucken ausschließlih mit ihrer vorgeseßten Dienststelle in Verbindung zu seben, da die Landes- (Provinzial-) Ernäh- rungsämter die für die Ernährungsämter und Kartenstellen benötigten Erlaßabdrucke in der von ihnen ‘gemeldeten Anzahl erhalten. Anträge, die entgegen diesen Bestimmungen an mich oder an die Deutsche Zentraldruckerei gerichtet werden, bleiben künftig unberüdcksichtigt.

Abgabe der Bestellscheine

Die Bestellscheine, einschließlich des Bestellscheins 6 der Reichseierkarte, sind in der Woche vom 22.—27. Juli 1940 bei den Verteilern abzugeben.

Maternübersendung

Die Matern, die gemäß den Vorschriften dieses Erlasses hergestellt worden sind, werden wie üblich von der Deutschen Zentraldruckerei übersandt. i

Die Druckmatern der Nährmittelkarte sind sofort nah ihrem Eingang hinsichtlich der Verteilung von Teigwaren auf ihre Richtigkeit zu prüfen.

Fnkrafttreten :

Die Bestimmungen dieses Erlasses binsihui der Zutei- lung für die Zeit vom 29. Fuli bis 25. August 1940 treten am 29. Zuli 1940, die übrigen Anordnungen sofort in Kraft. Berlin, den 25. Juni 1940. Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft. Geschäftszeichen: IT/C 1—2800, J. V.: Bade,

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Die Neulose der 4. Klasse der 3. Deutschen Reichslotterie | sind nah den 88 3 und 5 der amtlichen Spielbedingungen | unter Verlegung des Vorklassenloses und Entrichtung des Einsaßbbetrages spätestens bis Dienstag, den 9. Fuli 1940, 18 Uhx, bei Vermeidung des Verlustes des Anspruchs bei den zuständigen Lotterie-Einnehmern zu entnehmen.

Die Ziehung der 4. Klasse 3. Deutscher Reichslotterie beginnt Dienstag, den 16. Fuli 1940, 7,30 Uhr, im Ziehungs- saal des Lotteriegebäudes in Berlin, Margaretenstr. 6.

Berlin, den 5. Fuli 1940. ; Der Präsident der Deutschen Reichslotterie. v. Dazur.

Bekanntmachung

über die Errichtung von Reichskreditkassen in den beseßten Gebieten.

Vom 3. Juli 1940.

Nach § 1 Abs. 2 der Verordnung über die Errichtung und den Geschäftskreis von Reichs?-editkassen in den beseßten Gebieten vom 15. Mai 1940 (RGBl. I S. 771) werden Reichs- freditfassen

am 3. Fuli 1940 in Rouen,

am 5. Fuli 1940 in Tours,

am 5. Juli 1940 in Troyes,

am 8. Juli 1940 in Bordeaux eröffnet.

Die Reichskreditkassen werden durch ihren Vorstand ge- rihtlich und außergerichtlich vertreten. Erklärungen des Vorstandes einer Reichskredittasse sind verbindlih, wenn sie innerhalb des Geschäftskreises dieser Reichskreditkasse von zwei Vorstandsmitgliedern oder ihren Vertretern abgegeben werden.

Die Namen der Vorstandsmitglieder werden durch Aus- hänge in den Geschäftsräumen der Kassen bekanntgemacht.

Berlin, den 3. Fuli 1940. Hauptverwaltung der Reichskreditkassen. Wilz. Fiebadch.

Bekanntmachung, betreffend Zulafsungskarten. Folgende Zulassungskarten sind ungültig: Prüf Nr. 50996 vom 16. 3. 1939 „Gläserne Wände“

Verfalltag: 15. 4. 1940. Gültig nur Nx. 53 543 vom 1. 4. 1940.

Prüf Nr. 53 273 vom 2. 2. 1940 „Glaube und Schön- heit“. Verfalltag: 13. 4. 1940. Gültig nur Nr. 53 558 vom 30. 3. 1940.

Prüf Nr. 53 222 vom 27. 1. 1940 „Feldzug in Polen“. Ein Filmdokument in Gemeinschaftsarbeit mit den deutschen Wochenschauen. Verfalltag: 19. 4. 1940. , N nur Nr. 53 222 vom 27, 1. 1940 mit Vermerk vom 5. 4. 1940.

I. Teil.“ Von Eulen und Milan“. Verfalltag: 22. 4. 1940. Gültig nur Nr. 53 604 vom 8. 4. 1940.

Prüf Nr. 41 594 vom 27. 2. 1936 „Monga ma loba der Götterberg“. Verfalltag: 28. 4. 1940. Gültig nur Nr. 53 583 vom 9. 4. 1940.

Prüf Nr. 43 750 vom 283. 10. 1936 „Yucatan“. Verfall- tag: 23. 4. 1940. Gültig nur Nr. 53 612 vom 9. 4. 1940.

Prüf Nr. 53439 vom 5. 3. 1940 „Heute Boxkampf“ (Werbetonfilm, Farbfilm). Verfalltag: 25. 4. 1940. Gültig nur Nr. 53 619 vom 11. 4. 1940.

Prüf Nr. 51 640 vom 15. 6. 1939 „Flüssiges Gold“. Ver- falltag: 1. 5. 1940. Gültig nur Nr. 51 640 vom 15. 6. 1939 mit neuem Haupttitel: „Del aus deutscher Erde“ und Ver- merk vom 17. 4. 1940.

Prüf Nr. 48788 vom 1. 8. 1938 „Die Liebesprobe“ (T Yam Love Sick). Einfopierte deutsche Titel. Verfalltag: 25. 4. 1940.

Prüf Nr. 28 889 vom 28. 4. 1931 „Feind im Blut“ mit Neuzulassungsvermerk (6. Verordnung) vom 11. 12. 1935. Verfalltag: 15. 4. 1940.

Prüf Nr. 51 377 vom 27. 4. 1939 „Parkstr. 13“. Ver- falltag: 8. 5. 1940. Gültig nux Nr. 51 377 vom 27. 4, 1939 mit Vermerk vom 24. 4. 1940.

Prüf Nr. 53 626 vom 13. 4. 1940 „Weltmeisterschaft der Starboote 1939 auf der Kieler att (Schmalfilm). Ver- falltag: 9. 5. 1940. Gültig nur Nr. 53 688 vom 25. 4. 1940.

Prüf Nr. 52 631 vom 3. 1%. 1939 „Einsaß der Jugend“. Verfalltag: 20. 11. 1939. Gültig nur Nr. 52 631 vom 3. 11. 1939 mit Vermerk vom 6. 11. 1939,

Berlin, den 2. Juli 1940.

Der Leiter der Filmprüfstelle. J. V.: Dr. Kabi \ch.

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Braunschweigische Staatsbank (Leihhausanstalt). Gegründet 1765.

Auslosung.

Unter Aufsicht eines Vertreters der Braunschweigischen Staatsregierung sind folgende Nummern unserer nachstehend verzeichneten Schuldverschreibungen gezogen worden:

41/2 9/6 (früher 8 °/0) Gold-Kommunalanleihe (Landesschuldver- schreibungen) Reihe XV.

- A 2000,—, Buchstabe A: 83, 204, 249, 279, 342, 410, 411, 434, 478, 524, 550, 553, 577, 769, 798, 875, 884, 926, 962, 1002, 1005, 1010, 1162, 1177, 1191.

G. A 1000,—, Buchstabe B: 3, 10, 97, 114, 157, 235, 273, 324, 474, 496, 582, 595, 678, 837, 862, 894, 1009, 1024, 1067, 1104, 1416, 1474, 1689, 1762, 1806, 1859, 1870, 1921, 2118. :

G. A 500,—, Buchstabe C: 34, 105, 126, 435, 486, 513, 582, 617, 765, 808, 812, 952, 967, 970, 986, 1046, 1053, 1096, 1118, 1198, 1255, 1359, 1632.

G A 200,—, Buchstabe D: 48, 125, 207, 306, 360, 453, 496, 538, 598, 654, 660.

G. A 100,——, Budstabe E: 69, 86, 101, 104, 324, 421, 513, 523, T44, 748, 830, 831, 959, 980, 1013, 1014, . ;

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Prüf Nr. 38 862 vom 15. 3. 1935 „Fliegende Räuber. |'

Reihe XVI.

A 5000,—, Buchstabe A: 84, 148, 297,

G. A 2000,—, Buchstabe B: 108, 156, 239.

G.M 1000,—, Buchstabe C: 255, 405, 651, 703, 712, 722, 748, T72, 996, 1193, 1340, 1504, 1518.

G. A 500,—, Buchstabe D: 24, 309, 389, 558, 671, 785, 1228, 1304, 1318.

G. A 200,—, Buchstabe E: 48, 122, 299, 534, 776, 918.

G. A 100,—, Buchstabe F: 94, 163, 363, 531, 576, 593, 642, 700, 787, 796, 819, 888, ‘985, 997.

Die gelosten Stücke, die mit dem 30. September 1940 aus der Verzinsung treten und die mit den nicht fälligen Zins- und Erneuerungsscheinen einzureichen sind, gelangen zum 1. Oktober 1940 spesenfrei bei der Braunschweigischen Staatsbank (Leihhausanstalt), - Braunschweig,. und hren Zweigkassen zur Rückzahlung.

Restanten aus früheren Auslosungen:

Reihe XV: B zu A 1000,— Nr. 1736, 1742 (1. 10. 39), C zu A 500,— Nr. 2’ (1. 10.39), 253 (1. 10.38), D zu GAM 200,— Nr. 310, 639 (1. 10. 39), 623 (1. 10. 38), E zu GA 100, Nr. 394, 749 (1. 10. 39).

Reihe XVI: C zu @AM 1000,— Nr. 758 (1. 10. 38), D zu GA 500,— Nr. 384, 713, 1050 (1. 10. 39), E zu @A 200,— Nr. 538 (1. 10. 39), 207 (1. 10. 38).

Einlösungsstellen in Berlin: Bank der Deutschen Arbeit A. G., Commerz-Bank Aktiengesellschaft, Deutsche Bank, Deutsche Landesbankenzentrale, Aktiengesellschaft, Dresdner Bank, Preußische Staatsbank (Seehandlung), Reichs-Kredit-Gesellschast Aktiengesellschaft.

Braunschweig, den 1. Fuli 1940.

Braunschweigische Staatsbank (Leihhausanstalt) Direktorium.

Verichtigung.

Ln der in Nr. 150 des Deutschen Reich8anzeigers und Geèußischen Staatsanzeigers vom 29. Juni 1940 veröffent» lihten Anordnung über die Festseßung von Weinverteiler- spannen vom 25. Juni 1940 muß es in § 7 Buchst. d vorleßte Zeile anstatt „Z 5“ heißen „S 6“.

Berlin, den 3. Fuli 1940. Der Reichskommissar für die Preisbildung. J. A.: Dr. Heimeran.

Anordnung Ir. 20 der Reichsstelle für Papier und Verpackungswesen über die Vermittlung von Einfuhrgeschästen für Zellstosf, Holzstoff, Papier und Pappe. Bom 4. Juli 1940.

Auf Grund der Verordnung über ‘den Warenvexkehr in der Fassung vom 18. August 1939 (Reichsgeseßbl. 1 S. 1430) in Verbindung mit der Bekanntmahung über die Reichs- stellen zur Ueberwachung und Regelung des Warenverkehrs vom 18. August 1939 (Deutscher Reichsanz. und Preuß. Staatsanz. Nr. 192 vom 21. August 1939) wird mit Zu- stimmung des Reichswirtschaftsministers angeordnet:

81

Zur Vermittlung und zum Abschluß von Einfuhr=- geshäften jeder Art in Zellstoff, Holzstoff, Papier und Pappe, gleichgültig, ob die Tätigkeit im eigenen oder fremden Namen ausgeübt wird, bedarf es einer ausdrüdlichen Zulassung durch die Reichs\telle für Papier und Verpackungswesen.

Eine Vermittlung liegt auch dann vor, wenn sich die Tätigkeit zunächst nur auf die Herausgabe von Anfragen oder die Weitergabe von Angeboten beschränkt.

S 2. Die Zulassung wird auf Widerruf erteilt. Sie kann mit Bedingungen und Auflagen versehen werden. : Anträge sind an die Reichsstelle für Papier und Ver- packungswesen zu richten und in doppelter Ausfertigung bei der Wirtschaftsgruppe Großz-, Ein- und Ausfuhrhandel, Ab- teilung Außenhandel, Geschäftsstelle 2, Hamburg, ein- zureichen. 83

Bei Jnkrafttreten dieser Ang bereits bestehende

Geschäftsbetriebe dieser Art gelten nur dann als zugelassen,

wenn eine ausdrückliche Bestätigung durch die Reichsstelle für

Papier und Verpalkungstwesen erfolgt ist. 8 4

Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden nach

den S 10, 12—15 der Verordnung über den Warenverkehr bestraft. S5

__ Diese Anordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffent- lihung im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staats= anzeiger in Kraft.

Berlin, den 4. Fuli 1940.

Der Reichsbeauftragte für Papier und Verpackungswesen. Dorn.

(Fortseßung in der Ersten Beilage.)

Verantwortlich:

für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den redaktionellen Teil, den t A und für den Verlag: 5 Präsident Dr. Schlange in Potsdam: für den Wirtschaftsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantsch in Berlin-Charlottenburg.

Druck der Preußishen Druckereî- und Verlags-Aktiengesell ‘Brrlin, Wilhelmstraße gas gesellschaft,

Sieben Beilagen

(einshl. Börsenbeilage und einer Zentralhandelsregisterbeilage)

um Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Freitag, den 5. Fuli

Ir. 155

(Fortseßung aus dem Hauptblatt.)

Anordnung über den in den eingegliederten Ostgebieten den Krankenkassen auf Rezepturen zu gewährenden Sondernachlaß. Vom 3. Juli 1940.

Auf Grund des § 2 Abs. 2 der Verordnung über die Ein- führung der deutschen Arzneitaxe in den eingegliederten Ostgebieten vom 13. März 1940 (Reichsgeseßbl. I S. 487) wird angeordnet:

I

(1) Jn den eingegliederten Ostgebieten ist den Kranken- kassen auf Rezepturen folgender Sondernachlaß zu gewähren: a) 13 v. H. im Reichsgau Wartheland, im Reich8gau Danzig-Westpreußen ohne das Gebiet der ehemaligen Freistadt Danzig, im Regierungsbezirk Zichenau und im Gebiet Suwalki; b) 7 v. H. in den in die Provinz Schlesien ein- gegliederten Gebieten; c) 5 v. H. im Gebiet der ehemaligen Freistadt Danzig bis zum 31. Dezember 1940, 7 v. H. ab 1. Fanuar 1941.

(2) Für Krankenkassen, die Selbstabgabestellen unter-

halten, ermäßigt sh der Sondernahlaß zu a auf 8 v. H., zu b und c kommt er in Wegfall.

(3) Bei Apotheken mit einem FJahres8umsay bis zu 30 000,— XA beträgt der Sondernachlaß zu a 6 v. H., zu b und c 3 v. H.

TI

Bei monatlichen Rehnungsbeträgen bis zu 25,— NAM braucht der Apotheker keinen Sondernachlaß zu gewähren.

ITTI.

Diese Regelung tritt am 1. Juli 1940 in Kraft. Sie gilt bis zum 31. März 1941. Für die spätere Zeit bleibt eine weitere Regelung vorbehalten.

Berlin, den 3. Juli 1940.

Der Reichskommissar für die Preisbildung. J. V.: Dr. Flottmann.

Irichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Litauishe Gesandte in Berlin, Herr Kazys Skir pa, ist nah Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

Wirischafisteil.

Groß-Arbeitseinsagz beim sozialen Wohnungsbau

Nach Beendigung des Krieges ist als eines der dringendsten sozialen Probleme die Frage des sozialen Wohnungsbaues zu lösen. Die Erkenntnis, daß der Arbeitseinsaß der Betriebe des Bau- und Ausbauhandwerks bei der Durchführung des sozialen Wohnungsbaues organisatorisch gelenkt werden muß, hat das Reichsheimstättenamt der 'Deutshen Arbeitsfront, das Amt für wirt R Unternehmungen der Deutschen Arbeitsfront und den Reichshandwerksmeister Shramm veranlaßt, über die zu treffenden Maßnahmen für den Einsag der Betriebe eine be- sondere Vereinbarung abzuschließen.

Auf Grund dieser Vereinbarung. wird bei allen Gauheim- stättenämtern je eine besondere Geschäftsstelle des Bau- und Aus- bauhandwerks gebildet. JFhre Aufgabe ‘ist: Mobilisierung aller Kräfte des Bau- und Ausbauhandwerks und. Einsaß der Betriebe entsprehend den Erfordernissen des sozialen Wohnungsbaues.

Nach Beendigung des Krieges ist auf dem Gebiete des sozialen Wohnungsbaues mit einex zur Zeit noch niht übersehbaren Bau- tätigkeit zu rechnen. Durch den organischen Einsaß der Betriebe des Bau- und Ausbauhandwerks jollen unwirtschaftlihe Fehl- leitungen kapitaler und materieller Art vermieden und auh die kleinsten Bettïèbe erfaßt und zu intensiven Gemeinschafts- leistungen. verpflichtet werden. Die Uebernahme und Durh- führung der Bauaufträge im sozialen Wohnungsbau werden ]e nach Größe des Vecrhabens von einzelnen Handwerkern, von Arbeitsgemeinschaften des Bau- und Ausbauhandwerks oder von

Arbeitseinsavgesellshaften des Handwerks übernommen,

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweise ausländischer Itotenbanken.

London, 3. Juli. (D. N. B.) Wochenausweis der Vank von England vom 3. Juli 1940 (in Klammern Zus und Abnahme îm Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Jm Umlauf befindlihe Noten 608 180 (Zun. 6030), hinterlegte Noten 22 050 (Abn. 6030), andere Regierungssicher- heiten der Emissionsabteilung 615 720 (Zun. 540), andere Sicher- beiten der Emissionsabteilung 2760 (Abn. 540), Silbermünzen- bestand der Emissionsabteilung 510 (unverändert), Goldmünzen- und Barrenbestand der Emissionsabteilung 240 (unverändert), Depositen der Regierung 16 600 (Abn. 41 370), andere Depositen: Banken 140 120 (Zun. 57370), Private 48830 (Abn. 1500), Regierungssicherheiten 171 230 (Zun. 20 130), andere Sicherheiten, Wechsel und Vorschüsse 5450 (Zun. 740), Wertpapiere 23 190 (Abn. 350), Gold- und Silberbestand der Bankabteilung 1530 (Zun. 40). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 11,47 gegen 15,48 9%.

Englands Blockadewahn. Ausdehnung auf Frankreich und Spanien gefordert. England übernimmt die Rolle des Bloctierteri.

Während sih vershiedene maßgebende Stellen in England seit einigen Tagen wieder verstärkt mit Plänen einer Ausdehnung der Blockade beschäftigen und in aller Offenheit bereits eine Ein- beziehung Frankreichs und Spaniens fordern, werden immer mehr Tátsachen bekannt, die deutlih erkennen lassen, daß die Blockade ein umgekehrtes Vorzeichen erhalten hat. Von amtlicher Seite wurde die britishe Bevölkerung ermahnt, größtmögliche Sparsam- keit auf allen Gebieten zu üben, und um dieser Aufforderung zum erwünschten Erfolg zu verhelfen, werden täglih neue Ratio- nierungsverschärfungen für alle nur möglihen Waren und Güter des täglichen Bedarfs verfügt. Um Holz einzusparen, dürfen nur noch in geringstem Umfang Rundfunkgeräte gebaut werden, müssen sich die englishen Frauen künftig mit niedrigen Absäßen begnügen, werden keine Kleiderbügel und Wäscheklammern mehr hergestellt, ja nicht einmal mehx Ratten- und Mäusefallen. Auf dem Lebensmittelgebiet wurde die Zuckerverwendung noch weiter beshränkt, Margarine und Bakfett standardisiert und den Haus- frauen der Rat erteilt, Konserven Mi speichern und Eier einzu- legen, da für den Winter mit erheblichen Vershlehterungen der Zuteilungen zu n sei. Es mutet reihlich seltsam an, daß f das britishe Wirtschaftskriegsministerium angesichts dieser

ntwicklung im eigenen Lande noch mit der Aufrechterhaltung der Fiktion einer Au ageroag Deutschlands durch seine Blockade beschäftigt, während es allmählich iat dem La Engländer deutlich werden muß, daß nunmehr England die Rolle des Blockierten übernommen hat.

Der RNeuaufbau des belgischen Geld- und Post- \schecktverkehrs.

Brüssel, 4. Juli. Zu der angekündigten Gründung einer neuen belgischen Notenbank an Stelle der Banque Nationale. wird bekannt, daß keine Noten der „Société Généxale“ wie 1914 heraus- gegeben wevden sollen, sondern daß die Société Générale nur

wird. n diesem Zusammenhang interessiert noch, daß die Banken an die Oeffentlichkeit einen Aufruf gerihtet haben, die Ee Banknoten, deren Höhe sih auf viele hundert Mil- lionen belaufen soll, wieder durch reguläre Käufe oder durch Ein- zahlungen bei den Banken in Umlauf zu bringen, da sonst mit der Herausgabe neuer Banknoten in beträchtlihen Mengen ge- rechnet werden müßte.

Gleichzeitig wird über die Einrichtung eines neuen es: hen Postscheckverkehrs verhandelt, und verlautet, daß dabei auh die neu zu gründende Emissionsbank eingeschaltet werden soll, Naturgemäß hängt diese Frage mit der völligen Wieder- ingangseßung des Postverkehrs überhaupt zusammen. Es wird damit gerechnet, daß eine gewisse finanzielle Autonomie für den Posisheckverkehr bei der neu zu schaffenden Kasse geplant ist, wo- bei gleihzeitig die Deckung der Konten durch die Bereitstellung einer entsprehe1d großen Summe jederzeit garantiert ist.

eine Hilfestellung bei der neu zu gründenden Notenbank leisten N)

Großer Fehlbetrag im britischen Staatshaushalt.

Zürich, 4. Juli, Der Abschluß des britishen Staatshaus- haltes für das zweite Vierteljahr 1940 ist jeßt bekanntgeworden. Er \chließt mit einem dreimal höheren Fehlbetrag als in der eni- sprechenden Zeitspanne des Vorjahres ab. Das Defizit beträgt 507 Mill. £ gegen 152 Mill, £ in der Zeit vom April bis Juni 1939. Die Einnahmen sind um 44 auf 188 Mill. £ gestiegen, die Ausgaben sind aber erheblih stärker emporgeshnellt, und zwar von 296 auf 695 Mill. £ Sterling. Die Ausgaben haben im Juni durchschnittlih je Woche 62 Mill, £ betragen, während sie in der entsprechenden Zeitspanne des Vorjahres etwa 18 Mil- lionen £ ausmachten. Die britishe Regierung wird daher um neue durchgreifende Finanzmaßnahmen nicht herumkommen und versuchen müssen, die Sparmaßnahmen auf einen höheren Stand zu bringen. Es wird geprüft, ob der Sparzwang eingeführt werden joll. Die Zeichnungen für die Kriegsanleihe haben kein befriedigendes Ergebnis erzielt.

Kohlentransporte nach Ftalien mit der üblichen Regelmäßigkeit. Steigerung der LebenSsmittel- transporte nach Deutschland.

Rom, 4. Juli. Das italienishe Verkehrsministerium teilt mit, daß troy der durch den Kriegszustand bedingten Bean- spruhung der Bahnen die Kohlentransporte von Deutschland im Juni mit der üblichen S Rate gie wurden und mit 1 085 000 t Kohle im Monat Juni die höchste Einfuhrziffer erreicht haben. n dex gleichen Periode sind die Lebensmittel- transporte nah Deutschland hef worden, wobei 12413 Wag- gons gegen 6171 im Vormonat befördert wurden.

Auswirkungen der englischen Abschniürung vom Südostraum. Amerika soll Ersaz flir aus- gefallene Tabak-Lieferungen bieten.

Stockholm, 4. Juli. Nach einer Meldung des Reuterschen Handelsdienstes ads SUNE gegenwärtig mit den Vereinigten Staaten in Kaufverhandlungen über einen bedeutenden Teil der leptjährigen amerikanishen Tabakernte. Bei dieser Mitteilung wird man sich daran erinnern, daß England Ende des vergangenen Jahres mehrmals amtlich eine wesentlihe Beschränkung seiner

abakkäufe in Amerika verkündete und auch durchführte, um seinen Tabak-Kaufverpflichtungen bei der Türkei und einigen südost- europäischen Ländern wenigstens in gewissem Umfang nahkommen u können. Wenn sich heute England wieder um amerikanischen abak bemüht, so ist das eine eindeutige Folge seiner völligen Ab- \hneidung vom Südostraum, aus dem es nunmehr keinerlei Waren mehr beziehen kann. Angesihts des SR ide und Devisenmangels und der Gefahren, von denen heute sämtliche See- ufuhren nach England bedroht sind, dürften aber auch die Tabak- he aus Amerika noch auf eine Reihe von Schwierigkeiten tozen.

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Bevorstehende dänische Srleichterungen für Ein- fuhren aus Deutschland, dem Protektorat, Italien und Finnland.

Kopenhagen, 4. Juli. Wie die dänische Wirtschaftspresse meldet, V in kürzester Frist eine Aenderung der gegenwärtigen Valutage]eugebung zu erwarten. Für die am 1. Juli beginnende Zuteilungsperiode werden voraussihtlich Uebergangsbestimmun- gen erlassen, die erhebliche Erleichterungen für die Wareneinfuhr aus Deutschland, dem Protektorat Böhmen-Mähren, Finnland und Ftalien enthalten, so daß bei grundsäßliher Aufrechterhal- tung des Einfuhrbewilligun mem praktish der Jmport aus den genannten Ländern von Einschränkungen befreit werden wird.

Geme ————

1940

Berliner Börse vom 4. Zuli.

Die Aktienmärkte boten am Donnerstag bei der Eröffnung etwa das gleiche Bild wie am Vortage. Die Kursgestaltung war nicht einheitlih und das Geschäft bewegte sich in ruhigen Bahnen. Der Grundton war aber nah wie vor zuversichtlich. *

__ Am Montanmarkt sezten Vereinigte Stahlwerke unverändert ein, zogen alsbald aber um % °/ an. Mannesmann gewannen 24 9/0, während Buderus im gleichen Ausmaße nachgaben. Stol- berger Zink wurden um 1%/o herabgeseßt. Von Wo atefablet- werten gaben Leopold Grube um 4 °% nah. Jn der chemischen Gruppe gewannen Farben 6 %/% und notierten 1784. Von Gummi- und Linoleumwerten büßzten Conti Gummi 7s und Deutsche Linoleum 19/ ein. Fn Elektro- und Versorgungs- werten war die Kursbewegung nicht einheitlich. Während Gesfürel und Siemens je und Wasser Gelsenkirchen 2 °/o ge- wannen, gaben Rheag %, Bekula 1% und Accumulatoren 1 °/o her. AEG befestigten sich anfangs um % °/o, zogen unverzüglich aber nochmals um s % an. Zu erwähnen sind noch von Kali- werten Wintershall mit —1% und von Textilwerten Bremer Wolle mit + 224 °%/». Bei den Maschinenbaufabriken wurden Maschinenbau- und Bahnbedarf um 1 und Demag um 124 "/o heraufgeseßt, hingegen verloren Berliner Maschinen 14%. AG für Verkehr und Süddeutsche Zucker-lagen je um 1 °/o fester. Von Zellstoffwerten büßten Aschaffenburger 4 9/9 ein.

Jm weiteren Verlauf war die Haltung mit zahlreihen Wert=-

erhöhungen im Ausmaß von 4 %/ fest. Vereinigte Stahlwerke stellten sih auf 1204 und Farben auf 1794. Schles. Gas, Ber- liner Maschinen, Holzmann und Schubert & Salzer befestigten sih um 19/6, Ashaffenburger um 114 °/o, Buderus und Dessauer Gas um 4 ®°/o. ___ Bei stillem Geschäft {loß die Börse im großen und ganzen in fester Haltung. Vereinigte Stahlwerke handelte man Ihlicßa4 lih mit 1205s und Farben mit 1794. Reichsbankanteile, die im Verlaufe auf 111 zurückgegangen waren, erholten sich auf 1114, Demag stiegen um !4, Waldhof um 36 9/0, dagegen gaben Gesfürel um 2% %% nah.

__ Am Kassamarkt lagen Banken größtenteils unverändert. Bera liner Kassenverein gaben um 4 °% nach, während Vereinsbank Hamburg um 1 %/o heraufgesezßt wurden. Von Hyp.-Banken zeihneten sich Meininger Hyp. mit + 14 °/% dur feste Haltung aus. Rheinish-Westfälishe Boden schwächten sich um 19%/ ab. Von Schiffahrtswerten uen Hapag um 6 und Nordlloyd um 2% % an. Unter den Kolonialanteilen waren Otavi mit 314 geringfügig fester. Doag und Schantung wurden gegen leßte Notiz bei Repartierung um 39/0 heraufgeseßt. Am Kassamarkt der Fndustriepapiere war die Kursentwicklung niht einheitlich. Die Kursveränderungen gingen nur in Ausnahmefällen über 3 °/s hinaus. -Zu nennen sind J. O. Preuß mit +4 bei Repartie=- rung und Kabel Rheydt mit + 7 gegen leßte Notiz. Steuergut= scheine T befestigten sich auf 99,95 gegen 99,92%. Steuergut= scheine IT wurden zu Vortagskursen umgeseßt. Lediglich die Fuli4 stücke erfuhren einen Rückgang um % */.

Von variablen Renten gingen Reichsaltbesiß mit 149% nah anfänglich 14954 (Vortag 14924) um. Reihsbabnvorzüge blieben mit 128 unverändert.

Am Kassarentenmarkt blieben Pfandbriefe gefragt. Stadt- anleihen waren kaum verändert. Gemeindeumschuldung notierten wieder 99,80. Dekosama I und Il wurden um 4 °/6 herabgeseßt. Länderanleihen lagen meist behauptet. Leicht rüdck ängig waren Mecklenburg-Schweriner und 28er Braunschweig. on Altbesitza emissionen gaben Teltower um 1s und Lübecker um 0/9 nah, 36er Ruhrverband {wächten sich um % °/ ab. Reichsanleihen erfuhren keine wesentlihen Veränderungen. Reihs\chäße beweg- ten sih auf Vortagsniveau, ebenso Postschä e, während Reichs bahnschäße bei geringen Abweichungen nicht einheitlich waren. JIndustrieobligationen zeigten kein. einheitlihes Bild, waren aber eher {wächer .

Der Privatdiskontsay lautete wieder 23% 9% in der Mitte,

__ Am Geldmarkt blieb der Say für Blancotagesgeld mit 14 bis 174 9/9 unverändert. : _ Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung stellte st|ch dex N auf 56,55 gegen 56,50. Jm übrigen traten feine Veränderungen ein.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sih laut Breliner Meldung E N e M A Juli auf 74,00 A (am 4. Juli auf 74,00 4) für

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Berlin, 4. Juli. Preisnotiexrungen für Nahrungs=- mittel. (Verkaufspreise des meen handels für 100 Kilo fret Haus Groß - Berlin.) [Preise ir Reichsmark]. Bohnen, weiße, mittel §) 57,50 bis 58,30, Linsen, käferfrei §) 65,30 bis 66,20 und 70,85 bis 71,00, Speiseerbsen, Jnland, gelbe §) 56,00 bis 57,40, Speiseerbsen, Ausland, gelbe §) 57,25 bis 58,00, Gesch. gas. gelbe Erbsen, ganze §) 56,75 bis 57,00, Gesch. glas. gelbe Erbsen, halbe §) 47,65 bis 48,00, Grüne Erbsen, Ausland 57,00 bis 58,00, Reis: Rangoon § *) 33,95 bis 34,95, Saigon, ungl. § *) —,— bis —,—, Ftaliener, ungl. § *) 40,00 bis 41,00, Bruchreis T 22,85 bis 24,25, Bruchreis II1 21,60 bis 23,00, Siam T 48,40 bis 49,40, Siam Il 39,75 bis 40,75, Moulmein 47,60 bis 48,60, Arracan 38,75 bis 39,75, Buhweizengrüße —,— bis —,—, Gerstengraupen, grob, C/4 37,00 bis 38,00 Þ), Gerstengraupen, Kälber= zähne, C/6 *) 34,00 bis 35,00 f), Gerstengrüge, alle Körnungen *) 34,00 bis 35,00 f), Haferflocken [Hafernährmittel] *) 45,00 bis 46,00 f), Hafergrüße [Hafernährmittel] *) 45,00 bis 46,00 f) Kochhirse *) —,— bis -—,—, Roggenmebl, Type 997 24,55 bis 25,90, Weizenmehl, Type 812, Fnland 35,15 bis —,—, Weizen- grieß Type 450 39,75 bis —,—, Kartoffelmehl, Hhohfein 36,65 is 38,15 7), Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,—, Roggen= kaffce, lose 40,50 bis 41,50 }) Gerstenkaffee, lose 40,50 bis 41,50 +), Malzkaffee, lóse 45,00 bis 46,00 +), Röstkaffee, "Brasil Superior bis Extra Prime §) 349,00 bis 373,00, Röstkaffee, Genre §) 458,00 bis 582/00, Kakaopulverhaltige Nischung 130,00 bis 156,00, Tee, deutsch 240,00 bis 280,00, Tee, südchines. §) 810,00 bis 900,00, Tee, indish §8) 960,00 bis 1400,00, Sultaninen, Perser 98,00 bis 105,00, Mandeln, süße, hand- gewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Mandeln, bittere, hand- C ausgewogen —,— bis —,—, Kunsthonig in '/;, kg- ackungen 70,00 bis 71,00, Bratenshmalz 183,04 bis —,—, Roh-

\hmalz 183,04 bis —,—, Dtsch. Schweineshm. m. Grieb. 185,12 bis —,—, Dtsch. Rindertalg in Kübeln 111,60 bis —,—, Speck, geräuchert 190,80 bis —,—, Markenbutter in Tonnen 331,00 bis —,—, Markenbutter, gepackt 335,00 bis —,—, feine Molkerei=- butter in Tonnen 323,00 bis —,—, feine Molkereibutter, gepackt 327,00 bis —,—, Molkereibutter in Tonnen 315,00 bis —,—, Molkereibutter, gepackt 319,00 bis —,—, Landbutter in Tonnen 299,00 bis —,—, Landbutter, gepackt 303,00 bis —,—, Allgäuer Stangen 20 9/6 130,00 bis 138,00, echter Gouda 40 9/9 190,00 bis —,—, echter Edamer 40 9% 190,00 bis —,—, bayer. Emmen= taler (vollfett) 270,00 bis 275,00, Allgäuer Romatour 20 9% 152,00 bis 158,00, Harzer Käse 100,00 bis 110,00.

5) Nah besonderer E iung vertiuslit.

) Nur für Zwecke der menschlihen Ernährung bestimmt.

4) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen.