1940 / 168 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 Jul 1940 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs: und Staatsanzeiger Nr. 168 vom 20. Juli 1940. S. 2

Kundgebungen klang ‘die. Freude und. der Dank von 80 Mil- lionen deutshen Menschen mit.

Adolf Hitler gedahte dann unseres treuen und großen Bundesgenossen Ftalien. Aus seinen Worten ¿rklang - die starke persönliche Freundschaft, die den Führer mit dem Duce des faschistishen Ftalicns verbindet, aus ihnen erklang aber ‘au die ganze Tiefe des Dankes, den unser Volk für das verbündete Jtalien empfindet. - Als Adolf Hitler den Willen zum gemein- samen Endsieg bekundete, wurden die Kundgebungen des Reich8=- tages zu einer begeisterten Ovation für den italienishen Außen- minister Grafen Ciano, der mit der erhobenen Rechten für diese Demonstration der unzertrennbaren Waffenbrüdershaft dankte.

Den Abschluß des großen Rükblickes auf die leßten Kriegs- monate bildete eine eindringlihe und stolze Darstellung der Stärke unserer Wehrmaht, der Bereitstellung von Mannschaft und Kriegsmaterial, von Munition und krieg8wirtschaftlichen Rohstoffen, von Brennstoff und Metallreserven, und vor allem auch der Sicherung unserer Ernährung.

Der Geist der deutshen Soldaten, die den Feind vernichtend geschlagen haben, ist heute auch der Geist der deutshen Heimat. n dieser Feststellung Adolf Hitlers erklang der ganze Stolz des Führers auf sein Volk, das ihm in unwandelbarer Treue ver- bunden ist.

Der legte. Teil der großen Rede galt der Schilderung der allgemeinen politishen Lage und A leyten Cat an die Vernunft: - j

i Zuerst enttärtshte Adolf itler jene ausländischen Kreise, die eine Störung des deutsch-russishen Verhältnisses herbei- wünschen, dur eine fklare Darstellung des endgültigen deutsch- russischen JFateressenausgleihs. Dann stellte er die ungeheure Schuld der -Rriegsverbrecher an den Pranger, die noch im Oktober des vergangenen Fahres nach dem ronen Friedensappell den Krieg ut jeden Preis wollten. Fhrem Treiben gegenüber er- hob lit die einzigartige menschlihe Größe des Führers, als er von den furhbaren Folgen der Skrupellosigkeit der Verbrecher- clique in London sprah. Noch einmal warnte er London, aber er gab gleichzeitig auch unmißverständlih zu verstehen, daß das deutshe Schwert unerbittlich zuschlagen müsse und zuschlagen

Die wenn diefem leßten Appell kein Gehör geschenkt werden

So hat Adolf Hitler noch einmal in einer für die Zuk ldolf L unft der Welt entscheidenden Stunde einen Aufruf i alle Dn As

s in deren Händen das Schicksal von Staaten und Völkern

Der Wortlaut der Führer-Rede:

: Abgeordnete! Männer’ des Deutschen Reichstages!

___ Jnmitten des gewaltigen Kampfes um die Freiheit und für die Zukunft der deutshen Nation habe ih Sie zu dieser Sizung einberufen lassen. Die Gründe dafür liegen in der Notwendigkeit, unserem eigenen Volk die Einsicht in die histo- rische ‘Einmaligkeit dex Vorgänge, die wir erlebten, zu er- \{ließen, den verdienten Soldaten aber zu danken, sowie in der Absicht, zu versuchen, noch einen und dieses Mal den leßten Appell an die allgemeine Vernunft zu richten.

__ Wer die auslösenden Momente dieser geshichtlihen Au8- einandersezung in Vergleich bringt zum Umfang, der Größe und Tragweite der militärischen Ereignisse, dem muß die Er- kenntnis werden, dgß Porgange und Opfer dieses Kampfes in keinem Verhältnis ‘stechen zu den behaupteten Anlässen, es sei denn, -daß diese ‘Anklässe selbst nur Vorwünde- waren für ver borgen liegende ‘Absichten,

Das Programm. der Nationalsozialistishen Bewegung war, insoweit es sich auf die künftige Ausgestaltung des Ver- hältnisses des Reiches zur Umwelt bezog, ein Versuch, die Re- vision des Versailler Vertrages unter allen Umständen so- weit aber irgend möglich auf friedlihem Wege herbeizu- führen.

Diese Revision war eine naturnotwendige. Das Unhalt- bare der Versailler Bestimmungen lag nicht nur in der demütigenden Diskriminierung, der Rechtlosmachung ent- sprechend der sichergestellten Entwaffnung des deutschen Volkes, sondern vor allem in der daraus abgeleiteten materiellen Zer- stóruag der Gegenwart und der beabsichtigten Vernichtung der Zukunst eines der größten Kulturvölker der Welt, in der voll- ändig sinnlosen Anhäufung. riesiger Ländermengen unter der derrschaft einiger Staaten, in der Beraubung der Unter- legenen um ihre unerseßbaren Lebensgrundlagen und unent- behrlichsten Lebensgüter. “Die Tatsache, daß hon während der Abfassung dieses Diktates einsichtige Männer auch auf der Seite der Gegner vor der endgültigen Verwirklichung der Be- stimmungen dieses Wahnsinnswexrkes warnten, ist ein Beweis für die sogar in diesen Reihen herrschende Ueberzeugung der Unmöglichkeit, -dieses Diktat für die Zukunft aufrechterhalten zu können. Jhre Bedenken und ihre Proteste wurden aller- dings mit der Versicherung zum Schweigen gebracht, daß der neugebildete Völkerbund in seinen Statuten die lichkeit einer Revision dieser Bestimmungen sicherstellte, ja dafür zu=- ständig sei. Die Hoffnung auf eine Revision war demnach zu keiner Zeit als etwas Ungebührliches betrachtet worden, son- dern als etwas Natürliches. Leider hat entsprehend dem Wollen der verantwortlichen Männer de8wVersailler Diktats die Genfer Fnstitution sich nicht als eine Einrichtung zur Her- beiführung vernünftiger Revisionen betrachtet, sondern von Anfang an nur als Garant der rücksihtslosen Durhführung und Aufrechterhaltung der Versailler Bestimmungen. -

Alle Versuche des demokratischen Deutsch- lands, auf dem Revisions8wege eíne Gleichstellung des deutschen Volkes zu erreichen, blieben er- folglos. E E

Es liegt nun im JFuteresse eines Siegers, die ihm nüy- lihen Bestimmungen als für alle heilig hinzustellen, im Wesen des Selbsterhaltungstriebes des Besiegten aber, sich die allgemeinen Menschenrechte wieder zurückzuholen.* Für ihn hatte das Diktat eines übermütigen Gegners um so weniger Eee n tel als dieser Gegner damals kein ehrlicher Sieger war. Ein seltenes Unglück hat es gewollt, daß das Deutsche id Mey den Jahren 1914—1918 sehr \{chlecht ge- führt war. Diesem und dem noch nicht anders belehrten Glauben und Vertrauen -des deutschen Volkes in das Wort demokratischer Staatsmänner war unser Untergang zuzu-

schreiben. ; | _ Daher war der hritish-französische Anspruch, das Ver- A Diktat als eine Art internationale oder gar höhere echtseyung auszugeben, für jeden ehrlichen Deutschen nichts anderes als eine freche

A he Annahme aber, daß

eine dumme Unverschämtheit. Eine Unverschämtheit, die durch ihre eigenen höchst minderwer:igen Leistungèn auf diesen Gebieten zur Genüge beleuchtet wird. Denn es ist

Moral und Kultur regiert worden als jener Teil, dex zur Zeit dem Wüten gewisser demokratischer Staatsmänner aus- geliefert ist.

Die nationalsozialistishe Bewegung hat in ihrem Pro- gramm neben der inneren Erlöosung aus den jüdisch- kapitalistishen Fesseln einer pluto-demokratishen dünnen Ausbeuterschicht nach außen hin den Entschluß zur Be- freiung des Reiches aus den Versailler Diktatfesseln verkündet.

Die deutschen Forderungen dieser Revision waren naturnotwendige, für das Dasein und die Ehre eines jeden großen Volkes selbstverständliche. Sie werden von der Nachwelt einst wohl als unendlich maßvoll bezeichnet.

Alle diese Forderungen aber mußten in der Praxis gegen den Willen der britisch-französishen Machthaber durchgeseßt werden. Wir alle sahen es nun erst recht als einen Erfolg der Führung des Dritten Reiches an, daß die Verwirk- lichung dieser Revisionen jahrelang ohne Krieg gelungen war. Nicht, weil wir wie die britishen und französischen Demagogen es behaupteten zum Kriege ohnehin nicht in der Lage gewesen wären. Als es aber endlich schien, als ob es dank einer gewissen erwachenden Vernunft durch eine internationale Zusammenarbeit zur friedlihen Lösung auch der Restprobleme kommen würde können, da wurde die am 29. September 1938 in München in diesem Sinne getätigte Uebereinkunft der vier wesentlih darán beteiligten großen Staaten in der öffentlichen Meinung zu London und Paris nicht nur nicht begrüßt, sondern als abscheuliches Schwäche- zeichen verdammt.

Die blutbesleckten jüdisch-kapitalistishen Kriegsheßzer sahen in der Möglichkeit des Gelingens liter solchen eee lichen Revision das Entshwinden greisbarer Anlässe für die Verwirklichung ihrer wahnsinnigen Pläne. Es trat wieder cinmal jene Vershwörung erbärmlicher käuflicher politischer Kreaturen und geldgieriger Finanzmagnaten in Erscheinung, für die der Krieg ein willkommenes Mittel ist, ihre Geschäfte um besseren Gedeihen zu bringen. Das internationale jüdishe Völkergift begann immer mehr gegen jede gesunde Vernunft zerseßend zu arbeiten, die Literaten verstanden es, die anständigen Männer, die den Frieden wollten, äls Schwächlinge und Landesverräter hinzustellen, die oppo- sitionellen Parteien als fünfte Kolonne zu denunzieren, um so jeden inneren Widerstand gegenüber ihrer verbrecherischen Kriegspolitik zu beseitigen. Juden und Freimaurer, Rüstungsfabrikanten und Kriegsgewinnler, internationale Händler und Börsenjobber fanden politische Subjekte, Desperados und Herostratennaturen, die den Krieg als das Ersehnens- und damit Wünschenswerte hinstellten.

Diesen verbrecherischen Elementen war es zuzushreiben daß der polnische Staat angeeifert wurde, eine n ein- zunehmen, die in keinem Verhältnis zur deutshen Forderung und noch viel weniger zu den dadurch hervorgerufenen Folgen stand. h

- Denn gerade Polen gegenüber hat ¿sich das. tsche Reich seit der Rana N NGZS 2e A ge R Ge einer wahren Selbstüberwindung bekanut. Eine. -der nieder- trächtigsten und dümmsten Maßnahmen . des Versailler Diktates, nämlich die Abreißung einer alten deutschen Pro- vinz vom Reich, shrie an sich hon nach einer Revision! Und was habe ich hier damals verlangt?

Jch darf hier meine Person einschalten, weil es kein anderer Staatsmann hätte wagen dürfen, der deutschen Nation ‘eine Lösung vorzuschlagen, wie ih es tat. Es war nur die Rückehr Danzigs also einer uralten rein deutschen Stadt zum Reich, sowie die Schaffung einer Verbindung des Reiches zu seiner abgerissenen Provinz, und auch das nur unter der Annahîne von Volksabstimmungen, die selbst wieder von einem internationalen Forum kontrolliert werden sollten. Wenn Herr Churchill und die anderen Kriegsheßer nuz étinen Bruchteil von jener Verantwortung in si gefühlt haben würden, die ich gegenüber Europa empfand, hätten sie ihr niederträchtiges Spiel nicht unternehmen können.

Denn nur diesen und allen anderen europäischen und außereuropäischen Kriegsinteressenten war es zuzuschreiben, daß Polen, die weder seine Ehre noch seinen Bestand irgend- wie berührenden Vorschläge zurückwies und an Stelle dessen zum Terror und zur Waffe griff.

Auch hier war es wohl eine ohne Beispiel dastehende wahr- haft übermenschlihe Zurückhaltung, die uns A. A fortgeseßter Mordanschläge gegen die Volksdeutschen, ja endli troß des Abschlachtens von Zehntausenden deutscher Volks- Pei immer noch den friedlihen Weg einer Verständigung uchen ließ,

Denn wie war die Lage?

Eine der wirklihkeitsfremdesten Shöpfungen des Versailler

Diktats, politisch und militärisch nur ein Vsacblaseiér aa, beleidigt monatelang einen Staat und droht ihm, ihn zusammen* zuschlagen, vor Berlin Schlachten zu liefern, die A Ar- meen zu zerhacken, die Grenze an die Oder oder an die Elbe zu verlegen und so fort. Und dieser Staat, Deutschland, sieht monatelang diesem Treiben geduldig zu, obwohl es nur einer einzigen Armbewegung bedurft hätte, um diese von Dummheit und Hochmut aufgeblähte Blase zusammenzuschktagen. Noch am 2, September konnte dieser Kampf vermieden werden. Mussolini machte einen Vorschlag zur sofortigen Ein- stellung aller Feindseligkeiten und zum friedlichen Verhandeln. Obwohl Deutschland seine Armeen siegreich vorwärtsstürmen sah, nahm ich ihn troÿdem an.

Allein die englisch-französischen Kriegshegzer brauchten den Krieg und nicht den Frieden.

Und sie brauchten einen langen Krieg, wie sich Herx, Chamber- lain damals ausdrückte, mindestens drei Fahre lang, denn sie hatten ja unterdessen thre Kapitalien in Rüstungsaktien an=- gelegt, die Maschinen angeschafst und benötigten nun die zeit- liche Voraussezung für das Florieren ihrer Geschäfte und zur Amortisation threr Fnvestierungen. Und außerdem: 8. haben schon für diese Weltbürger Polen, Tschechen- oder ahnliche Völker sür einen Wert? :

Ein deutscher Soldat fand auf dem Bahnhof in La Charité am 19. Juni 1940 ein eigenartiges Dokument beim Durch-

ausgerehnet englische oder franzs tische Staatsmänner Hüter des Rechtes an fic oder gar der menschlichen Kultur wären,

stöbern der dortigen Waggons. Er lieferte dieses Dokument

selten die Welt mit einem größeren Minimum an Klugheit,

da: es eine besondere Bemerkung trug seiner vorgeseßten Dienfststelle sofort ab. Von dort ging dieses Papier an weitere Stellen, die sich nun flar wurden, hier auf der Spur einer wichtigen Aufklärung zu sein. Der Bahnhof wurde nun noch einmal einer gründlichen Untersuchung unterzogen. So fam in die Hand des Oberlommandos der Wehrmacht eine

Dokumentensammlung von einmaliger historischer Bedeutung.

Es wurden die Geheimakten des Alliierten Obersten Krieg8=- rates fel en, einshließlich der Protokolle aller Sißungen dieser illustren Vereinigung. Und dieses Mal wird es Mister Churchill niht mögli sein, die Wahrheit der Dokumente einfach zu bestreiten oder wegzulügen, so wie er es seinerzeit bei den Akten aus Warschau zu tun versucht hatte.

Denn dicse Dokumente tragen alle die eigenhändigen Rand- bemerkungen der Herren Gamelin, Daladier, Weygand usw., sie können also jederzeit von diesen bestätigt oder etwa abh- . geleugnet wérden. Und diese Dokumente geben nun Aufschluß

ausbreiter. Sie werden vor allem zeigen, wie für diese eis- falten Politiker und Militärs alle kleinen Völker nur Mittel zum Zweck waren, wie sie versuchten, Finnland für ihre FFnter- essen zu verwenden, wie sie sih entschlossen hatten, Norwegen und Schweden zum Kriegsschauplaß zu machen, wie sie beab- sichtigten, den Balkan in Brand zu seßen, um von dort hundert Divisionen als Hilfe zu bekommen, wie sie die Vorbereitungen trafen zum Bombardement von Batum und Baku unter einer ebenso gerissenen wie skrupellosen Ausdeutung der ihnen nicht abholden türkischen Neutralität, wie sie die Niederlande und Belgien immer tiefer in ihre Schlinge zogen und endlich in bindende Generalstabs8abmachungen verstrickten und so vieles andere mehr. ;

Die Dokumente geben aber au ein Bild von der ganzen dilettantishen Methode, mit der E politisierenden Krieg8- hever den von ihnen angezündeten Brand zu beherrschen ver- suchten, von ihrem militärishen Demokratismus, der mitver- antwortlich ist für das grauenhafte Schicksal, das sie Hundert» tausenden und Millionen Soldaten ihrer eigenen Länder zufügten, ihrer barbarischen Gewissenlosigkeit, durch die sie ganz kalt bewußt ihre Völker zu einer Massen-Evakuierung trieben, deren militärishe Auswirkungen für sie selbst nur abträgliche, deren allgemeine menschliche Folgen aber ershüt- ternd grauenhafte waren.

Diese selben Verbrécher find aber zugleich die Verant- wortlichen für das Hineinpeitshen der Polen in den Krieg.

18 Tage später war dieser Feldzug praktisch beendet.

Am 6. Oktober 1939 sprach ih von dieser Stelle aus zum zweite Male im Krieg zum deutschen Volk. JFch konnte ihm die militärisch glänzende Niederwerfun Staates melden. Jch habe damals Lea einen Appell an die Einsicht der verantwortlichen Männer in den feindlichen Staaten gerichtet und an die Völker selbst. Jch warnte vor einer Weiterführung des Krieges, deren Folgen nur verhee- rende sein konnten. Fch warnte besonders die Franzosen, einen Kampf zu beginnen, der zwangsläufig von der Grenze sich weiter ris und. dexr, ganz gleich, wie sein auegang sein würde, in seinen rate fuckllie dde, _Jch habe diesen Appell damals au an die übrige Welt gerichtet, allerdings wie ih es aussprach mit dem Besürchten, niht nur nicht gehört zu. werden, sondern damit wahrscheinli erst recht den Grimm der interessierten Kriegsheßer zu L Es ist auc genau so gekommen. Die verantwortlichen lemente in England und Frankreich haben in diesem meinem Appell einen gefährlichen. Angriff gegen ihr Kriegsgeschäft gewittert. Sie \hickten sich daher sofort an, zu erklären, daß. jeder Gedanke an eine Verständigung aufs\ichtslos sei, ja, als ein Verbrechen gewertet würde, daß der Krieg weitergeführt werden müßte im Namen der Kultur, der Menschlichkeit, des Glücks, des Fortschritts, der Zivilisation und hilf, was helfen kann also auch noch im Namen der heiligen Religion, und daß zu diesem Zweck Neger und Sul Gnesen mobilisiert werden müßten, und daß dann der Sieg zwangsläufif so von selbst komme, daß man eigentlich nur nah ihm zu greifen brauche, und daß ih dies selber genau wüßte und auch längst gewußt hätte, und daß ih auch nur aus diesem Grunde meinen Appell für einen Frieden der Welt unterbreiten würde. Denn wenn ih an den Sieg zu glauben in der Lage wäre, hätte ih ja niht England und Frankreich eine Verständigung ohne jede Forderung vorgeschlagen! Fn wenigen Tagen war es diesen Hetern gelungen, mich der übrigen Welt gegenüber geradezu als Feigling hinzuistellen.

Wegen meines Friedensvorschlages wurde ich beschimpft, persönlich beleidigt, Herr Chamberlain spie mich vor der Welt- offentlichfeit förmlich an und lehnte es ab, entsprehend den Direktiven der das ihm stehenden Heyer und Antreiber Churchill, Duff Cooper, Eden, Hore: Belisha usw. über einen Frieden auch nur zu reden, geschweige denn für einen solchen

| zu handeln. i So L dieser großkapitalistishe Fnteressentenklüngel nah

der Fortsezung des Krieges geschrieen. Diese For:sezung hat nun ihren Anfang genommen. e î

Jch habe schon einmal versichert, und Sie, alle, meine Volksgenossen, wissen es, daß wenn ih längere Zeit nicht rede oder wenn sonst nichts geschieht dies nicht bedeutet, daß ih deshalb auch nichts tue. Es ist bei uns nicht not- wendig, wie in den Demokrätien, jedes Flugzeug, das gebaut wird, zu verfünf- oder zu verzwölffachen und es dann in die Welt hinauszuschreien. Es is überhaupt {hon von ‘den Hühnern nicht ganz klug, jedes kaum gelegte Ei mit lauter Stimme anzuzeigen. Es ist aber noch viel dümmer, wenn Staatsmänner Projekte, die sie erst vorhaben, der Mitwvelt chon hinausgackern, um sie davon rechtzeitig in Kenntnis zu ehen. Der aufgeregten Schwaßhaftigkeit zweier dieser großen emokratischen Staatenlenker verdankten wir laufend die Kenntnis - über die L E Lo N unserer Gegner und insbesondere über deren Konßentration auf Norwegen bzw. Schweden. i Während diese britisch-französische Kriegsclique also Um- {hau hielt, um. neue Kriegsausweitungsmöglichkeiten zu lata bzw. neue Opfer einzufangen, habe ih mih bemüht,

“den organisatorischen Aufbau der deutshen Wehrmacht zu voll-

enden, neue Verbände aufzustellen, den Anlauf der Kriegs- produktion des Materials in Fluß zu bringen sowie die lebte Schulung der gesamten Wehrmacht auf ihre neuen Aufgaben

Spätherbstes. und des

hin' anzüordnen. VeL Were zwang das schlechte Wetter des Winters zu einer Verschiebung militäri4

f

über das Treiben der Herren Kriegsinteressenten und Kriegs-

des polnischen

her Operationen. Jm Laufe des Monats März erhielten wir aber Kentnis von british-französishen Absichten, sih in den russisch-finnishen Konflikt einzuschalten, weniger wohl, um den Finnen zu helfen, als um Rußland, in dem man eine mit Deutschland zusammenarbeitende Macht sah, zu schädigen. Aus dieser Absicht entwickelte sih dann der Entschluß, wenn irgend möglich, in Finnland selbst aktiv einzugreifen, um dadurch eine Basis für das Hineintragen des Krieges in die Ostsee zu befommen. Vorschläge des Alliierten Obersten Kriegsrates auf, den Balkan und Kleinasien in Brand zu seßen, um dadurch dem Reiche die O und rumänische Oelzufuhr gu \sperren oder das {wedi|

ommen. Zu dem Zweck sollte eine Landung in Norwegen

stärker die entweder

vorgenommen werden mit dem von Narvik über Schweden zum

Der russish-finnische Friedens\hluß ließ in leßter die bereits ins Auge gefaßte Aktion in den nordischen Staaten wieder zurüdcktreten. teten sich diese Absichten neurdings und fanden nun ihren Niederschlag in einem klaren Entschluß.

England und Frankreich waren lübereinge- kommen, in Norwegen die Besetzung einer An- zahl wichtigster Punkte schlagartig vorzunehmen unter dem Vorwand, dadurch die weitere KriegsS- unterstüzung Deutschlands durch das \{wedische

Um das s{chwerdische Erz nun restlos icherzustellen, war beabsichtigt, in Schweden selbst einzumarschieren und die ge- ringen Kräfte (die Schweden bereitzustellen in der Lage war), wenn möglich freundschaftlich, wenn nötig, aber mit Gewalt beiseitezuschieben. j T

Daß die Gefahx unmittelbar bevorstand, erfuhren wir durch die unbezähmbare Redseligkeit des Ersten Lords der britischen Admiralität Bestätigung dafür dur Ministerpräsident Reynaud bei einem fremden Diplomaten gemacht hat. Daß dieser Termin aber schon vor dem 8. April oben worden war, und daß am 8. die Besezung stattfinden sollte, daß also der 8. der dritte und damit endliche Termin gewesen war, wissen wir allerdings t seit kürzerer Zeit, ja, endgültig bestätigt erst seit der Auffin tokolle des Obersten Alliierten Kriegsrats.

Jch habe nun, sowie die Gefahr der Hereinziehung des Nordens in den Krieg deutlich wurde, auch für die deutsche Wehrmacht die notwendigen Maßnahmen angeordnet.

Dex Altmark-Fall zeigte hon, daß die norwegische Re- gierung nicht bereit war, ihre

gentenmeldungen ließen darüber hinaus erkennen, daß zU- mindest zwischen den führenden Köpfen der norwegishen Re- gierung und den Alliierten bereits ein volles Einvernehmen bestand. Endlich verscheuchte die Reaktion Norwegens gegen den Einbruch der britishen Minenleger in das norwegische t auch den leßten Zweifel. vorbereitete deutsche Operation wurde damit ausgelöst.

Tatsächlih war nun die Lage etwas anders, als sie \sich uns am 9. April ‘dárstellte. Während wir damals glaubten, der englishen Besezung.-wenige Stunden zuvorgekommen zu sein, wissen wix heute, daß die Landung der englischen Truppen schon für den 8. vorgesehen gewesen war, daß die Einschiffung Verbände bereits am 5. und 6. begonnen hatte, daß aber im selben Augenblick die ersten Nachrichten bei der britishen Adiniralität Über die deutshen Maßnahmen bzw. über das Auslaufen der deutschen Flotte eintrafen, daß sih unter dem Eindruck dieser Tatsache Herr Churchill entschloß, die bereits eingeschifften Verbände wieder auss\chisfen zu lassen, die britische Flotte erst die deutschen Schiffe auf- suchen und angreifen zu lassen. Dieser Versuch mißlang. Nux

ein einziger englischer Zerstörer kam in Berührung mit deut- hen Seestreitkräften und wurde in den Grund geschossen, Es gelang diesem Boot nicht mehr, irgendeine Nachricht an die britishe Admiralität oder an englische Flottenstreitkräfte weiterzugeben, So erfolgte ám 9. die Ha aung, deutscher Vor- abteilungen in einem Gebiet, das sich von C bis Narvik erstreckte. Als in London die Nachrichten darüber eintrafen, lauerte der erste Lord der Admiralität, Mister Churchill, hon seit vielen Stunden auf die Erfolge seiner Flotte. Dieser Schlag, meine Abgeordneten, war

das fkühnste Unternehmen der deutschen

zweimal versch

Hoheitsgebie

um durch

Seine erfolgreiche Durhsührung wurde nux möglich dank

ührung und Haltung aller deé daran beteiligten deut-

Soldaten. Was unsere drei Waffen: das Heer, die Ma-

- rine und die Luststreitkräfte, in diesem Kampf um Norwegen leisteteten, sichert ihnen die Bewertung eines allerhöchsten Soldatentums.,

Cr

der F

schen

führte ihre Op einen F Ueber Reichskriegsmarine haben sich dabei l Ruhm bedeckt. Es wird erst nah dezn Krieg gestattet sein, über die Schwierigkeiten zu sprechen, die gerade bei diesem Feldzug durch zahlreiche unvorhergesehene Rückschläge, Aus- und Un- glüksfälle eintraten.

Alles am Ende aber trozdem überwunden zu haben, ist das Verdienst der Haltung der Führung und der Truppe.

in diesem g

Die N Kriegsschiffe en Angriff. deutscher l i Ï endlich die britische Flotte A und jene Gefilde räumen, von denen wenige l | geschmackvollerweise behauptet hatte, „daß es für England ein Vergüngen sein wird, in khnen die deutsche Aufforderung zum Kampf entgegenzunehmen.“

\

der britischen

eind, dex im Gesamtén fast mehr als die zehnfa ch e legenheit besaß. Alle Einheiten“ unserer jungen

ewaltigen weiten Raum oft die einzige Trans- ort- und Verbindungsmöglichkeit, hatte G9 in allem selbst übertroffen. Tollkühne Angriffe auf die

und Landungstruppen stehen kaum über dem zähen Heldentum „jener Transportflieger, die troß unvorstellbar hlechtem Wet- ter immer wieder in das Land der Mitternachtssonne hinauf- flogen, um dort oft im Schneesturm Soldaten abzuseten oder Lasten abzuwerfen. ; i jorde Norwegens sind zum Friedhof zahlreicher

Reichs, und Staat8anzeiger Nr. 168 vom 20. Zuli 1940. S. 3

Aber zugleih tauchten auch immer

e Eisenerz in die Hand zu be-

iel, vor allem die Erzbahn afen von Lulea zu UVeE. inute

Allein \chon wenige Tage später verdich-

Erz zu verhindern.

ersönlih. Wir erhielten weiter eine eine Andeutung, die der französische

ung der Pro-

Neutralität zu wahren.

Die bis ins Kleinste

slo nordwärts

Kriegs3geschichte.

Die Marine erationen und später die Transporte dur gegen

mit unvergänglichem

Die Luftwaffe,

egner, auf Schiffe

eworden. Dem ununterbrochenen wil- ombex und Stukas gegenüber mußte

ochen vorher exst eine englische Zeitung

Das Heer.

Schon die Ueberfahrt stellte an den Soldaten des Heeres große Anforderungen. Luftlandetruppen hatten ihm an manchen Pläßen das erste Fußfassen ermöglicht. Nun strömte Division um Division nah und begann den Krieg in einem Gebiet, das ‘in seiner natürlichen Beschaffenheit eine außer- ordentliche Abwehrkraft besaß und soweit es sih um nor- wegishe Verbände handelte auch sehr tapfer verteidigt wurde. Von den in Norwegen gelandeten Engländern aller- dings fann nur gesagt werden, daß das einzig Bemerkenswerte an ihrem Dasein- die Gewissenlosigkeit war, mit der man so schlecht ausgebildete, unzulänglih gerüstete und miserabel ge- führte Soldaten als Expeditionskorps an das Land seßte. Sie waren von Anfang an sicher unterlegen; was aber nun gerade dagegen die deutsche Jnfanterie, die ioniere, was unsere Ar- tilleristen, unsere Nachrichten- und Boautruppen . in Norwegen geleistet haben, kann nur als stolzes Heldentum von Kampf und Arbeit bezeichnet werden. : N

Das Wort Narv ik wird in der Geschichte für immer ein herrlihes Beugnis sein des Geistes der Wehrmacht des nationalfozialistishen Großdeutschen Reiches. Die Herren Churchill, Chamberlain, Daladier usw. waren noch bis vor kurzem über das Wesen dex großdeutschen Eini- ung sehr s{hlecht unterrichtet. Jch habe damals angekündigt, Bak die Zukunst sie wahrscheinlich eines Besseren belehren wird. Und ich darf wohl annehmen, daß gerade der Einsaß ostmärkisher Gebirgstruppen in dieser nördlichsten Front unseres Freiheitskampfes thnen die nötige U ang für das Großdeutsche Reich und seine Söhne beigebracht haben wird.

Es ist schade, daß die Grenadiere des Herrn Chamberlain dieser Auseinanderseßung nicht die genügende und vor allem dauernde Aufmerksamkeit widmeten, sondern vorzogen, es bei den exsten Proben über die innere Einstellung der neu zum Reich gekommenen Stämme unseres Volkes bewenden zu lassen.

General von Falkenhorst hat diese Operationen in Nor- wegen geleitet, :

Generalleutnant Dietl war der Held von Narvik.

Die Operationen zur See wurden durchgeführt unter Lei-

tung von

Generaladmiral Saalwächter und den Admiralen Carls und Böhm und dem Vizeadmiral Lütjens., |

Die Operationen der Luftwaffe standen unter der Lei- tung von

Generaloberst Milch und

Generalleutnant Geißler. i

Das Oberkommando der Wehrmacht, Ban Keitel als Chef des Oberkommandos und General Jodl als Chef des Wehrmachtführungsstabes, waren verantwortlich für die Durchführung meiner Anweisungen für die gesamte Aktion.

Ehe noch der Feldzug in Norwegen sein Ende gefunden hatte, wurden die Nachrichten über den Westen immer bedroh- licher. Während es an sich vor Krieg8begtun vorbereitet war, im Falle einer notwendigen Auseinandersezung mit Frankreich bzw. England die Maginot-Linie zu durhbrechen, ein Unter- nehmen, für das die deutsthen Truppen geschult und wozu sie mit den exforderlichen Waffen versehen waren, ergab sih shon im Laufe der ‘ersten Kriegsmonate die Notwendigkeit, auch ein eventuelles Vorgehen gegen Belgien bzw. Holland ins Auge zu fassen. Während Deutschland gegenüber Holland und Belgiett zunächst so gut als keine Verbände außer notwendigen Siche- rungstruppen aufgestellt hatte, 1m da hol aber sein ddr es system auszubauen begann, exfolgte an der französisch-belgischen Grenze eine sichtbare Massierung französischer Verbände. Be- sonders die Konzentration fast aller Panzer- und Mot-Divisio- nen in diesem Abschnitt ließen erkennen, daß die Absicht, auf alle Fälle aber die Möglichkeit bestand, sih blivartig durch:

Entscheidend aber war nun folgende Wahrnehmung: Während im Falle einer loyalen Auslegung der belgisch- holländischen Neutralität beide Länder gezwungen gewesen wären, gerade angesichts der Konzentration stärkster fran- zösisch-englischer Kräfte an ihrex Grenze au ihrerseits das Hauptaugenmerk nah dem Westen zu rihten, begannen sie dort im gleihen Maße immer stärker abzubauen, um die Grenze gegenüber Deutschland zu beseßen. Auch die Nach- richten über laufende Generalstabsbesprehungen ergaben eîne eigenartige Beleuchtung der belgish-holländischen Neutralität. Jh brauche nicht pt betonen, daß diese Besprechungen, wenn sie wirklich neutra gewesen wären, mit beiden Seiten hätten stattfinden müssen. Jm übrigen fand eine solche Verdichtung der Merkmale für "das Vorgehen - der französisch-englischen Truppen durch Holland und Belgien gegen das deutsche Jndustriegebiet statt, daß man nunmehr auch auf unserer Seite diese Bedrohung als ernsteste Gefahr ins Auge fassen mußte. Es wurde daher die deutsche Wehrmacht von mir mit dieser Möglichkeit der Entwicklung vertraut gemacht und mit den notwendigen eingehenden Anweisungen versehen. Fn zahlreichen Besprehungen im Oberkommando der Wehrmacht mit den Oberbefehlshabern der drei Wehrmachtsteile, den Führern der Heeresgruppen und der Armeen bis herunter u den Führern wichtiger einzelner Unternehmungen, wurden

ie O gestellt und durchgesprochen und in der Truppe

verständnisvoll zux Grundlage einer besonderen Ausbildung genommen.

Der gesamte deutsche Aufmarsch erfuhr dementsprechend die notwendigen Abänderungen. L

Die sorgfältigen Beobachtungen, die überall angestellt worden waren, ergaben allmählich die zwingende.

Erkenntnis, daß mit einem englisch-franzöfischen Borstoß etwa von Anfang Mai

ab in jedem Augenblick gerechnet werden konnte. Jn den Tagen vom 6. bis 7. Mai verstärkten sich besonders auch auf Grund mitgeteiltec Telephonate, die zwischen London und Paris stattgefunden hatten, die Befürchtungen, daß nunmehr jeden Augenblick das Einrücken der sogenannten Alliierten in Holland- und Belgien erwartet werden mußte. Am Tage darauf am 8. gab ih deshalb den

Befehl für den sofortigen Angriff am 10. Mai, 5,35 UHr morgens.

ziht auf kleine Nebenerfolge die gesamte Wehrmacht vor allem das Heer und die Luftwaffe so anzusezen, daß bei

die totale Vernichtung der französisch-englischen Streitkraft

erreiht werden mußte. Zum Unterschied des Schlieffens

Der Grundgedanke dieser Operationen war, unter Ver-/

konsequenter Durchführung dex vorgesehenen Operationen |

wie —__T

Planes vom Fahre 1914 ließ ih das Schwergewicht der Operation auf den linken Flügel der Durchbruchsfront legen, allein unter sheinbarer Aufrechterhaltung der umgekehrten Version. Diese Täuschung ist gelungen. Erleichtert wurde mir die Anlage der Gesamtoperation allerdings durch die Maßnahme der Gegner felbst. Denn die Konzentration der gesamten english-französischen motorisierten Streitmacht gegenüber Belgien ließ es als sicher erscheinen, daß im Oberkommando der alliierten Armeen der Entschluß bestand, sich shnellstens in diesen Raum hineinzubegeben.

Jm Vertrauen auf die Standfestigkeit aller eingeseßten deutschen Fnfanteriedivisionen mußte aber damit ein Stoß in die rechte Flanke der französish-englischen motorisierten Heeresgruppe zur vollständigen Zertrümmerung und Auf- lösung, ja wahrscheinlich zu ihrer Einschließung führen.

Als zweite Operation hatte ich vorgesehen die Gez winnung der Seine bis Le Havre sowie die Sicherung einer Ausgangsstellung an Somme und Aisne für den dritten Angriff, der mit stärksten Kräften über das Hochplateau von Langres zur Schweizer Grenze vorbrechen sollte. Die Er- reichung der Küste bis südlich Bordeaux war als Abschluß der Operationen vorgesehen.

Jn diesem Rahmen und in dieser Reihenfolge haben sich auch die Operationen vollzogen.

Das Gelingen dieser gewaltigfsten ScZlachten- folge der Weltgeschichte ift in erster Linie dem deutschen Soldaten felbst zu danken.

Er hat sich wieder auf allen Plätzen, auf die er gestellt war, auf das höchste bewährt. Alle deutschen Stämme nehmen an diesem Ruhm gleihmäßigen Anteil.

Auch die Soldaten der jungen, erst seit 1938 angegliederten neuen Reichsgaue haben vorbildlich gekämpft und thren Blut- zoll entrichtet. Durch diesen held?-nhaften Einsay aller Deut- schen wird das aus diesem Kriege hervorgehende national- sozialistishe Großdeutsche Reich nicht nur den heute lebenden, sondern auch den nahkommenden Geschlechtern für immer heilig und teuer sein.

Wenn ich mit der Würdigung der Kräfte beginne, deren Wirken dieser glorreihste Sieg zu verdanken ist, dann gebührt das erste Lob einer Führung, die gerade in diesem Feldzuge den höchsten Anforderungen gerecht wurde.

Das Heer.

Es hat die ihm übertragenen Aufgaben unter der Führung des Generalobersten von Brauchitsh und seines Generalstabs- hefs Halder in wahrhaft ruhmvoller Weise gelöst.

Wenn schon der Führungsapparat des deutschen Heeres von einst als der beste der Welt gegolten hat, dann verdient er heute zumindest die gleiche Bewunderung. Fa, nachdem der Erfolg für die leßte Bewertung entscheidend is, muß die Führung des neuen deutschen Heeres als noch besser ange- sprochen werden.

Das Westheer war unter den Befehlen der

Generalobersten Ritter von Leeb,

v. Rundstedt und v. Bodk in drei Heeresgruppen eingeteilt.

Die. Heeresgruppe des Genera!s Ritter von Leeb hatte unächst ‘die Aufgabe; den linken Flügel der deutshen West- ront von der SchweGzer Grenze beginnend bis zur Mosel in höchster Abwehrkraft defensiv zu halten. Erst für den späteren Verlauf der Operationen war vorgesehen, auch diese Front mit 2 Armeen unter der Führung

des Generaloberst von Wißleben und des Generals Dollmann aktiv in die Vernichtungs\chlacht eingreifen zu lassen.

Am 10. Mai, 5,35 Uhr morgens, waren die beiden Heeres- gruppen der Generalobersten von Rundstedt und von Bock zum Angriff angetreten. Fhre Aufgabe war, auf der ganzen Front von der Mosel bis zur Nordsee durch die feindlichen Grenzstellungen durchzustoßen, Holland zu beseßen, gegen Antwerpen und an die Dyle-Stellung vorzudringen, Lüttich zu nehmen, vor âllem aber mit den massierten Angriffskräften des linken Flügels die Maas zu erreichen, den Uebergang zwischen Namur und Carignan mit dem Schwergewicht der Panzèr-- und Motor-Divisionèn bei Sedan zu erzwingen und im weiteren: Verlauf dieser Operationen unter Zusammen- fassung aller verfügbaren Panzer- und Motordivisionen, an- gelehnt an die Kanal- und Flußsysteme der Aisne und Somme zum Meere. durchzustoßen. Der südlichen Heeresgruppe Rund- stedt fiel außerdem die wichtige Aufgabe zu, 1m Zuge des Durchbruchs die vorgesehene Abschirmung der linken Flanke planmäßig sicherzustellen, um eine Wiederholung des Marne- Wunders von 1914 von vornherein auszuschließen.

Diese gewaltige, den weiteren Verlauf des Krieges schon entscheidende Operation, die wie geplant, zur Vernichtung der Hauptmasse des französischen Heeres sowie des gesamten briti- schen Expeditionskorps führte, ließ schon das deutsche Führer- tum in hellem Glanz erstrahlen.

Außer den beidén Heeresgruppenführern und ihren Ge=- néralstab8chefs : j

Generalleutnant von Sodenstern und Generalleutnant von Salmuth erwarben sich dabei folgende Armeeführer höchste Verdienste: Generaloberst v. Kluge als. Führer der 4. Armee, Generaloberst List als Führer der 12. Armee, Generaloberst v. Reichenau als Führer der 6. Armee, General v. Küchler als Führer der 18. Armee, General Busch als- Führer der 16. Armee; die Generale: E von Kleist, Guderian, Hoth und Hoeppner als Führer von Panzer- und Motortruppen. ___ Die große Anzahl weiterer Generale und Offiziere, die sich bei ‘diesen Operationen auszeichneten, sind Fhnen, meine Abgeordneten, bekannt durch die Verleihung höchster Aus- zeichnungen. :

Die Fortführung der Operation in der allgemeinen Rich- tung zur Aisne und Seine hatte nicht den Zweck, in erster Linie Paris zu erobern, sondern die Ausgangsstellung zu schaffen bzw. zu sichern für den Durchbruch zur Schweizer Grenze. Auch diese gewaltige Angriffshandlung verlief dank

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der übervragenden Führung aller Grade planmäßig.