1901 / 193 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Aug 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Literatur.

In Heymann's Taschen-Geseßsammlung (Kark Hey- mann’s Verlag, Berlin) find neuerdings die folgenden, den täglichen Bedürfnissen dienenden Tertausgaben mit einleitenden Darst lungen der Entstehung und des Inhalts der Geseze, kurzen, sorgfältigen kommentatorishen Bearbeitungen und ausführlichen Sachregijtern in ansprechender Ausstattung erschienen:

Die Angelegenheiten der freiwilligen Gerihtsbar- keit. Reichsgeseß vom 17./20. Mai 1898, préußishes Gese vom 21. September 1899, erläutert von . Schulze-Görlißt, Kammergerichtsrath, und Dr. H. Oberneck, Rechtsanwalt beim Kammergericht. Geb. 2 Æ Die als Verfasser eines größeren Kommentars zu beiden Geseßen wohlbekannten Autoren haben in der vorliegenden Tertausgabe mit Anmerkungen die bisher veröffentlichten Eutläeibunzen des Kammergerichts und der Oberlandesgerichte sowie die bis zum 1. April 1901 ergangenen Ministerialanweisungen und Verfügungen eingehend berücksichtigt. : i

Reichsgeseß, betreffend die Gesellschaften mit be- \chränkter Haftung, vom 20. April 1892 in der Fassung der Bekanntmachung vom 20. Mai 1898, erläutert von Dr. Ernst Neufkamp, Ober-Landesgerichtsrath in Köln. Zweite, umgearbeitete Auflage. Geb. 2 (4 Die neue Auflage giebt den Text des Ge- seßes in derjenigen Fassung wieder, welhe dasselbe auf Grund des Art. 11 des Einführungsgeseßes zum neuen Handelsgeseßbuch hat. Auch die seit dem Erscheinen der ersten entstandene Literatur über das Gese und die A sind in vollem Umfange verwerthet.

Konkursordnung nebst den Einführungsgeseßen, Nebengefeßen und Ergänzungen, mit Anmerkungen von Dr. Th. Wolff, Ober- landesgerihtsrath in Hamm. Geb. 1,60 4 Diese Ausgabe ent- hält die Konkursordnung in der Fassung des Gesetzes, betreffend die Aenderungen der K.-O., vom 17. Mai und der Bekanntmachung des Neichskanzlers vom 20. Mai 1898, die Einführungsgeseße vom 10. Februar 1877 und 17. Mai 1898, die einshlägigen Be- stimmungen der NReichsgesege über die Ecwerbs- und Wirth- 1haftsgenossenshaften, über die Gesellshaften mit beschränkter Haftung, des Hypothekenbankgeseßes vom 13. Juli 1899, des Gefeßes über die gemeinsamen Rechte der Besißer von Schuld- verschreibungen, der Gebührenordnung für Rechtsanwälte und des Gerichtskostengeseßes, ferner das Gesetz, betreffend die Anfechtung von NRechtshandlungen eines Schuldners S des Konkursverfahrens, einen Auszug aus dem preußischen Ausführungsgeseß zur Konkurs- ordnung und die Verfügungen des Justiz-Ministers über die Aus- wahl der zu beeidigenden kaufmännischen Sachverständigen und der Konkursverwalter fowie über die gerihtliche Benachrichtigung der Börsen von dem Eintritt von Liquidationen und von der Eröffnung und Beendigung von Konkursen. L |

Strafgeseßbuch für das DeutsheNeich, mit Anmerkungen von Karl Kade, Landgerichtsrath. Geb. 1 4A Diese neue Aus- gabe des im Laufe der leyten Jahre mehrfah abgeänderten Straf- geseßbuchs ist in der Taschen-Geseßsammlung an die Stelle der Rubo- schen Ausgabe getreten. In derselben beginnen die einzelnen Anmerkungen niht mehr* neue Zeilen, fondern reihen sih unmittelbar an einander, wodurch viel Naum gewonnen worden ist. Die Anmerkungen sind also reihliher, als man nach dem Umfang erwarten sollte. Die UVebersichtlihkeit hat durch jene Anordnung des Druckes nicht gelitten.

Stempelsteuergeseß vom 31. Juli 1895, erläutert von J. Boehm, Rechtsanwalt und Notar, und Dr. Sontag, Gerichts- Assessor. Dritte, völlig umgearbeitete Auflage. Geb. 2 4 Jn dem Kommentar zum preußischen Stempelsteuergeseß und zum Stempel- tarif ist alles Wichtige so ershöpfend erörtert, daß die vorliegende Handausgabe der Praxis in den meisten Fällen genügen wird. Ein Anhang enthält noch den Wortlaut der Bekanntmachung, betreffend die Ausführung des Stempelsteuergeseßzes, vonr 13. Februar 1896/ 28. August 1900 sowie der Verfügung des Finänz- und des Justiz- Ministers, betreffend das gerihtlihe Stempelwesen, vom 29. Februar 1896/17. Juni 1900. :

Das Verwaltungs - Zwangsverfahren wegen Bei- treibung von Geldbeträgen, erläutert von Dr. jur. Georg Kauß, Regierungsrath und Abtheilungs - Dirigenten am Polizei- Präsidium zu Berlin. Zweite Auflage. Geb. 2 # Die Abände- rung der Zivilprozeßordnung hat auch eine Aenderung der Vorschriften über das Verwaltungs-Zwangsverfahren nah ih gezogen. An ‘die Stelle der Verordnung vom 7. September und. der Ausführungs- anwecisung vom 15. September 1879 find eine Verordnung vom 15, November und eine Ausfübrungsanweisung vom 28. November 1899 geireten. Diese Aenderung der für das Verwaltungszwangs- vekfahren in Betracht kommenden Rechtsnormen hat die neue Auflage erforderlih gemaht. Leßtere theilt die Vorzüge ihrer Vorgängerin, die sich in der Praxis schnell eingebürgert hatte. Jn den Erläute rungen sind die feit dem Erscheinen der ersten Auflage gemachten Er- fahrungen, die neuere Rechtsprechung und die neueren Verwaltungs- vorschriften verarbeitet.

Gewerbeotdnung mit den mungen für das Deutiche

den gesammten Ausführungsbestim- Reich und Preußen,‘ erläutert von Pr. F. Hoffmann, Geheimem Regierungsrath und vortragendem Rath im Ministerium für Handel und Gewerbe. Zweite Auflage. . Geb. Verfasser das Gewerbegeriht darstellenden Berwaltungdögeseßze“ bearbeitet Ausgabe der Gewerbeordnung für i besonders zur Aufgabe gemacht, irchführung der Gewerbeordnung in der preußischen Behörden z ist vor allem dec Novelle vom 30. Juni 1900 und der zur Gewerbe sprechung Aufmerksamkeit gewid! Anfang des Jahres 1901 verwerthet. Der Umfang wachsen, aber die Klarheit und gleiche geblieben. Gewerbe-Unfallveriiherungsgeseh net Geseh, betreffend die Abänderung der Unfallversficherungögesetze, erläutert von Dr. F. offmann, Geheimem NRegierungörath und vortragendem Rath im Ministerium für Handel und Gewerbe. Zrveite Auflage. Geb. 2.4 Der Verfasser des eben genannten Kommentars zur Gewerbe- dnung hat während der leßten Jahre au erläuterte Ausgaben wichtigsten Arbei ersi | veranstaltet, die ich Uebersicht-

ijt dadur beträchtlich ge-

ebersihtlihkeit der Anordnung die

jenen Grad v nappheit, Klardeit und zit auszeihnen hervorragender Beherrschung des ehandelten Stoffes zu erreichen ist Diese Vorzüge sind auch an der Ausgabe des Geroerbe-Unfallversiherungêgesehes zu rühmen, die nach kurzer Zeit zum zweiten Mal aufgelegt wurde. WBei einem Umfang von mehr als 350 Sciten enthält das Buch so eingebende Erläuterungen zu den einzelnen Paragraphen, daß es die Arbeitgeber und Versicherten stets genügend unterrichten und aub den Beamten der Berufägenofsenschzîten 2c. nur seélte: un Nachschlagen eines größeren Kommentars Anlaß bieten 1 Städteordnung für die ses öôöstlihen Provinzen der reußishen Monarchie vom 39. Mai 1853, mit Ecläuterungen ir den praktishen Gebrauch und einem Anhang: Die Instruktion für e Stadtmagistrate vom 25. Mai 1835. Von H. Kappelmann,

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Stadtrath in Erfurt Geb. 1,60 M Der Verfasser bietet

inter jedesmaliger Voranstellung des Geseyestertes zusammen- bängente Besprechungen ter einzelnen Bestimmungen, die vorwiegend auf der IJudikatur des Oberverwaltungsgerichis und Erfahrungen der Praxis beruhen Dank der von ihm den Erläuterungen gegebenen Form eignet H das Buch nicht nur jum Nachschlagen, f zu fortgeseyter Lekture. Erhöht wird

vvhbeit und Klarheit der Darstellung.

dieser Vorzug noch d Gemeintecbearnten u adtverordaete werden fich des Buches gern

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Die Dre tisenwabl in den vreußisHben Stadt- und de inden nad a Gesetze vom 30. Juni 1900, erläutert

org Evert, Obe ierungdrath. Geb. 1 „4 Das lein entbält cines wum tbeil ebr elagebendea Tommenutaxr iu dem

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vom 30. Juni 1900, das in dem zum Gebiete der kommünalen

enwaÿl gehörenden preußishen Gemeinden mit mehr als -

00 Einwohnern die Bildung der Wählerabtheilungen mehrfah modifiziert und dadurch verwickelter estaltet hat, fowie die Ausführungsbestimmungen zu diesem Gefes, ferner die wesent- [ichen Bestimmungen über die Wahlen zur Gemeindevertretung (Wahl- berechtigung, Waßhlverfahren) in den Rehtsgebieten mit Dreiklassen- wahl und die bei Streitigkeiten über das Wahlrecht und das Wakhlverfahren in Anwendung kommenden Vorschriften mit Er-

ä ngen. Es wird dazu beitragen, den mit der Vorbereitung und

Durchführung der Gemeindewahlen in den größeren wie in den kleineren Gemeinden des Gebiets der kommunalen Dreiklassenwahl in Preußen betrauten Organen die korrekte Durhführung diefer Aufgabe zu erleichtern. 2

Das Diensteinkommen der Geistlihen in der evan-

elishen Landeskirche der älteren Provinzen nah dem

A on 2. Juli 1898 und dem Ausführungsmaterial, erläutert von E. Nitze, Ober-Konsistorialrath in Magdeburg. Zweite Auflage. Geb. 1 ( Diese Tertau3gabe enthält das Kirchengesez vom 2. Juli 1898, die Saßbungen der Alterszulagekasse, das Staatsgeseßz, betreffend das Diensteinkommen der evangelishen Pfarrer, die Anweisung des Evangelischen Ober-Kirchenraths zur Ausführung des Kirchengeseßes vom 2. Juli 1898 und zaÿlreihe ergänzende Vorschrifien mit kurzen, er- läuternden Anmerkungen, in denen au die ergangenen behördlichen Weisungen und Defklarationen berücksictigt sind.

Land- und Forstwirthschaft. Ernte- Aussichten in den Niederlanden.

Der Kaiserliche General - Konsul in Amsterdam berihtet unter dem 10. d. M.:

1) Provinz Nordbrabant. Amtlihen Nachrichten zufolge erscheint der Zustand der Feldfrüchte als ein günstiger. Weizen, der in Nordbrabant nur wenig gebaut wird, verspricht Ausficht auf guten Gewinn. Der Roggen steht gut, man hofft auf eine reihlihe Ernte. Der Ectrag der Gerste, welche nur in geringem Maße gebaut wird, \oll befriedigend sein. Der Hafer läßt eine reihe Ernte erwarten. Der Buchweizen entwickelt sich ziemlich gut, sodaß bei günstigem Wetter der Ertrag E aS ausfallen dürfte. Erbsen und Bohnen stehen im allgemeinen günstig, sodaß man über den Ertrag gute Hoffnungen hegt. Der Flachs, der gleichfalls nur wenig in der Provinz angebaut wird, wächst gut. Die Kohlsaat verspriht eine gute Ernte, die Kartoffeln tehen gut. Wenn si die Kartoffelkrankheit nit einstellt, wird der Ertrag ein guter sein. Der Hopfen entwickelt sich nah Wunsch. Die Wurzelgewächse sind im allgemeinen gut aufgekommen und versprechen reihlihen Gewinn. Die Weide-, Heu- und Kleeländer hatten von der Trocktenheit des Frühjahrs zu leiden. Durch später eingetretenen Regen und Wärme begünstigt, wird auch ihr Ertrag befriedigen. Die Steinfrüchte liefern gute Ernte; der Ertrag an Aepfeln und Birnen wird jedoch nur gering sein.

2) Provinz Südholland. Die Aussichten sollen im West - [land wenig ermuthigend sein. Aepfel und Birnen stehen \{lecht, Pflaumen mittelmäßig. Den Pfirsichen hat die gewaltige Julihite viel geshadet. Spargel und Erdbeeren lieferten befriedigende Resul- tate; der Ertrag an Kartoffeln ist nur mäßig.

3) Provinz Nordholland. Nach den Berichten aus Water - land hat die Heuernte daselbst niht befriedigt. Die Preise steigen andauernd, schon jeßt zahlt man 12 Fl. für 1000 Pfund.

4) Provinz Seeland. Aus Süd-Beveland wird ge- meldet: Die Ernte verspricht einen guten Ertrag; Kartoffeln, Rüben, Frbsen, Getreide, Zwiebeln u. \. w. stehen gut. Das Heu ist fast überall unter Da ; Menge und Beschaffenheit werden als gut be- zeichnet.

9) Provinz Utreht. Amtlich wird Folgendes bekannt gemacht :

Weizen : ziemli.

Roggen: befriedigend.

Hafer: nicht bejonders gut, da er dur das trockene Frübjabr gelitten hat.

Buchweizen: befriedigend.

Erbsen und Bohnen: haben durch das rauhe, trockene Frühjahr gelitten, sodaß feine besonders gute Ernte erwartet wird.

Heu und Gras: Die hoch gelegenen Landstrecken verspre{en wenig Heu, die tiefer gelegenen dagegen einen ziemlihen Ertrag. Im Vor- jommer ist das Gras s{lecht gewachsen, jeßt steht es besser.

Kartoffeln: Die Aussichten sind gut. Augenblicklih berrs{t keine Krankheit.

Nüben : befriedigend.

Kirschen : gut.

Aepfel und Birnen:

/ dur Frost arg

Ì ggen steht ziemlih gut; Gerste desgleichen, doch haben {were Negengüsse in den befte: ini Schaden angerichtet. Hafer steht gut. Buchweizen das Wenige steht jedoch gut. Bohnen sind gut; ) gut, ‘im ganzen geno n z, Kok Durcbschnitt ziemli gut. An Flachs tbr als in f ausgesât worden; er steht gut, we uch cinige Frost gelitten anarien/ von dem n1 ( ist, steht gut. Zichorien steht auf den boch gelegene Ländern gut, în den tieferen eden urüdgeblieben. eln stehen troß des \hlechten Frühjahrs gut. Rüben sind zurückgeblieben, man bofft jedo rung vom guten etter. Klee verspricht guten Ertrag D ie / .. q A a D ländereien betrifft, durch Hochwasser und Kälte

7) Provinz Groning weise durch Frost gelitten friedigend. Der Flachs soll gut au llen sei et etwas durch Insekten gelitten. Bohnen un rbien stehen im all- gemeinen gut. Einige Erbfenfelte aben dur Larven einer kleinen shwarzen Fliege gelitten je Kartoffeln versprechen einen gi Ertrag.

Ernteaus\i Von den Kaise

folgende Berichte vc

Gala, den 3. Auguf rung îin der ersten Hälfte de Weizenschnittes, bat der E Der dadurh an Qualität un 30% geshäut. Selbst un jener Kalamität auf cine werden durfte, wird erwarten sein

Inzwischen ift große per Babn cintreffenden Zufubren von neuem V i 1 r „ziemlich“ trockden, lassen aber im übriger ch mandhes zu wünschen übrig. Ein i în den nächsten Wochen über die Qualität fällen eb C ten Gerste hôrt man auch nit viel Rübmenêwe

Was der Negen so auf der einen Seite v der andern wieder gut gemacht, indem er die Mai Entwickelung brachte

Das Getreidegeshäft an balb der durch die zusammen! Es gingen im Iuli 50 aus; darunter

ca. 116 000 Mais, zumeiît na

o 5 000 , Weizen nah Antwerven un

3 000 Roggen nach Rotterdam u

12 0099 NRars nah Rotterdam, Frankrei. dagen, Antrverpen

Frachten blieben rubig: 9/6 Antwerpen

Termine stellte sich etwas bessere Frage ein.

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lässigt; doch - hof Ô : bessere R ér vernahlässigt; doch hofft män auf ein

Die Preise für 1000 kg cif waren um di: Monatswende : een Sen o e «i & e G O eiwa: Die K S be ¿es seie; E E ie Vorräthe zur gleichen werden, wie folgt, angegeben : ‘ie in-Galaß in Braila ek ilen 800 t neu, in Bildung begriffen M a t n E r O E

Ja sfy, den 3. August 1901. Das regnerishe Wetter im ber- gangenen Monat hat bis in die Mitte des Monats gedauert, infolge dessen ist die Weizenernte quantitativ niht fo günstig ausgefg wie erwartet wurde, insbesondere aber läßt die Beschaffenheit wünschen übrig. Immerhin wird eine Mittelernte zu verzeichnen sein, da boi der jeßt anhaltenden trockenen Witterung Aussicht auf vollständige Austrocknung der Frucht und trockene Bergung derselben besteht. *

Roggen hat sowohl der Beschaffenheit als auch der Menge uÿ taum eine Mittelernte ergeben.

Besonders ungünstig erscheint die Ernte im Bezirke Tutowa.

Gerste und Hafer haben auch durch die Witterung etn; Gerst vers eine Mittelernte, während man vom Hafer bedeutend iner erwartet. :

Mais steht in allen Bezirken gut.

Der Maisbau in ‘den Vereinigten Staaten von Amerika.

Neben Weizen stellt. bekanntliß Mais das hauptfächlihste land- wirthschaftlihe Ausfuhrerzeugniß der Vereinigten Staaten dar; von welcher Bedeutung es für die gesammte Landwirthschaft des Landes ist, geht aus den folgenden, vom Auswärtigen Amt in den „Mittheilungen der Deutschen Landwirthschafts-Gesellschaft* veröffentlichten Angalex des deutschen landwirthschaftlichen Sachverständigen für Nord-Amertkz hervor. Es betrug:

Durchschnitt

1900 1899 1891/1909

die Anbaufläthe in Hektar. . 33 719495 33228 889 31 072 407 die Gewinnung in Tonnen . . 53469711 52784962 48174491 der Durchschnittsertrag von 1 ha

i Doppelieitiuern .. «e 19,86 15,89 15, der Werth für 1. Tonne in Mark 57,8 49,6 53, der Durchschnittsertrag. von 1 ha

O T Ae ete a 0D 78,8 83,8.

Der Maisbau hat demna in den Vereinigten Staaten in jeder

Weise zugenommen; er umfaßt über die Hälfte der gesammten Anbau- flähe überhaupt. Der weitaus größte Theil wird im Lande ver- braucht, aber bedeutende. Mengen. gehen auch ins Ausland, fo 1900 bezw. 1899 4 835 826 bezw. 5 261 245 Tonnen; hiervon allein nab Deutschland 988 621 bezw. 1 149 881 Tonnen, im Wertbe von 72 780 525 M. bezw. 75 892 146 M.

Gesundheit8weseun, Thierkrankheiten und Absperrungs: Maßregeln.

Gesundheitsstand-und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts*, Nr. 33 vom Pen aus 1901.) est.

Egypten. In “der Zeit vom 26. Juli bis 2. August wurden in Zagazig 2 Pesterkrankungen (kein Todesfall), in Alerandrien 0 (0), in Port Said 2 (0) festgestellt. Seit dem 7. April sind in Egypten insgesammt 101 Pestfalle und 42 Pesttodesfälle angezeict worden.

British-Ostindien. Während der am 12. Juli abgelaufene Woche wurden in der Präfidentshaft Bombay 1447 Pes erfrankungen und 1105 Pesttodesfälle festgestellt, also 56 bew. 121

mehr als in der Woche vorber. In der Stadt Bombav ülle man während der am 13. Juli beendeten Woche 78 Neuerkrankunga und 79 Todesfälle an der Pest, außerdem wurden 166 Sterbefälle alé pestverdächtig bezeichnet; gestorben sind insgesammt 692 Personen, d. i. 45 mehr als in der Vorwoche und 34 mehr als im Durchschnitt der drei Vorwochen.

Hongkong. Während der vier Wochen vom 8. Juni bis 6. J find in der Kolonie 151—155—62—47 Erkrankungen und 151

61—46 Todesfälle an der Pest amtlich bekannt geworden, von diesen 415 Erkrankungen entficlen 309 auf die Stadt Viktoria und 106 auf die übrige Kolonie.

Die starke Ausbreitung, welche die Pest in der Kolonie gefunda hat, wird auf den Widerstand der chinesis{hen Bevölkerung gegenüber den Maßnahmen der Regierung zurückgeführt. Die Chinesen der abscheuen europäishe Krankenbehandlung und wollen die Pesileiden nur nach eigenen religiösen Bräuchen bestattet wissen; mebr 70 000 Chinesen sollen die Kolonie bereits verlassen baben.

Kapland. In der am 13. Juli abgelaufenen Woche

der ganzen Kolonie §8 Pesterkrankungen (davon 5

lizabeth) angezeigt; die Zabl der an Pest gestorbenen, der aufgefundenen Leichen, betrug 3 (1). Am 13. Juli befanden 55 (15) Pestkranke in Behandlung und 6 (0) Personen alt ¡tig unter Beobachtung, nachdem im Laufe der Woche è eßteren Pest festgestellt worden war ien: Von den 3 in Rio de J festgestellten Pesterkrankungen ist eine tödtlich lelben Hause, in welchem die 3 Kranken gewobnt nachträglich festgestellt ist, noch 2 andere Personen in des Juli an Pest verstorben.

Queensland. In der Zeit vom 8. bis 22. Juni sin amtlihen Wochenausweisen weder Pesterkrankungen fälle beobachtet worden ; och' wurden am 28. erkrankungen, darunter eine mit tôdtlihem Ausgange,

Pest und Cholera. - Ostindien. Jn Kalkutta sind in is 6. Juli 17 Personen an der Cholera

der Zeit vom 16 Iro, vom 29 in Bocas del Torc mfkung in Cienfuegos, t } Todeófälle in L Limon (Costa Ricc August im Hafen t eingetroffenen Damvf rione” wurde die Genebmigung | weigert, weil während der Ueberfadt igen des Gelbfiebers erfrankt war. A

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Podcken. nats Juli sind în der gemeinde Messina 56 P ranfungen und 11 Pocken fälle bekannt geworden; seiteas der - dortigen städtishen Bedo ein außerhalb der Stadt gelegenes Kloster als Blatternlazaretd

gecihtet worden. Versbiedene Krankheiten

Pocken: New York 12- Paris 9, Warschau 3 rer, London (Krankenbäuser) 4, New York 35, Paris 57 e burg 21, Warschau (Krankenhäuser) 10 Erkrankungen ec tvphus St. Peterêéburg 2 - Todesfälle; St. Peti Sdurs Warschau (Krankenhäuser) 9 - Erfrankungen MuC ia. fieber: Otesa 2 Todeéfálle ‘und 42 Erkrankungen; Nus Mosfau 30 Todesfälle; Reg.-Bez Düsseldorf 67 Erkranki @Er- Brehturchfall: München 30, Nürnberg 54, Hamburg 156 S:

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London 5, Warschau 3 Todesfälle; Odessa 27 E busten: London 20 Todesfälle; Reg.-Bez. Schleswig 62, Hamburg 96, Kopenhagen 82, Odessa 48 Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen ftarb an Masern (Durchschnitt aller deuischen Be- rihtsorte 1886/95: 1,15 9/0): ‘in Borbeck, Ludwigshafen Er- franfungen kamen zur Meldung in Breslau 74, in den Regierungs- bezirken Düsseldorf 133, Posen 95, Wiesbaden 243, in München 30, Nürnberg 91, Hamburg 168, Budapest 56, “Edinburg 49, Kopenhagen 25, New York 164, Odessa 29, St. Peters- burg 96, Wien 83 desgl. an Unterleibstyvhus (1886/95: 0,75 9/0): in Se Erkrankungen wurden angezeigt in London (Krankenhäuser) 34, New York, Odessa je 30, Paris 37, St. Peters- burg 153; ferner wurden Erkrankungen an Scharlach gemeldet in Berlin 30, Hamburg 34, Budapest 26, London (Krankenhäuser) 391, New York 158, Odeffa 21, Paris 81, St. Petersburg 68, Wien 65 desgl. an Diphtherie und Croup in Berlin 29, Hamburg 35, London (Krankenhäuser) 195, New York 139, Paris 110, St. Peters- burg 76, Stockholm 20, Warschau (Krankenhäuser) 22, Wien 36.

Malta.

Durch Verordnung der Lokalregierung in Malta vom 22. y. M. sind die unter dem 6. Juli d. J. aus Anlaß der Pestgefahr gegen die egyptishen Häfen, sowie die Häfen des Marmara-Meeres und des BosþÞorus angeordneten Quarantänemaßnahmen auf Chios, Smyrna und Salonik ausgedehnt worden. (Veral. „R.-Anz.“ Nr. 176 vom 27. Juli d. J.)

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.) Die industrielle Entwickelung Ungarns.

In Fortseßung früherer Ausführungen bringen - wir in Nach- folgendem einige weitere Mittheilungen über die Nahrungs- und Genußmittel-Industrie sowie über die Eisen- und Metall-Industrie.

Bon den 2364 Fabrikanlagen der Nahrungs- und Genußmittel- Industrie liegen 2209 im eigentlichen Ungarn und 155, d. h. 6,6 9/, in Kroatien-Slavonien. Dem landwirthshaftlißen Charakter des Landes entspricht au die dominierende Stellung der Nahrungs- und Genufßmittel-Industrie, der fast ein Viertel (23,61 9/6) der Gesammt- zahl der Fabriken angehören. Von den 558 Anlagen dieser Gruppe entfallen auf die Müblenindustrie 157, auf die Spiritusindustrie 149, auf dieBier- und Malzfabrikation 108, auf die Kognak-, Ligueur-, Brannt- wein- und Numerzeugung 41, auf die Zuerindustrie 20 Anlagen, da- gegen zählen die Salami- und Fleischwaarenfabrikation nur 16, die Kaffeesurrogat- und Konservenerzeugung 13, die Shaumweinfabrikation nur 10 Anlagen. Der Zahl der Fabriken nah nimmt die Kalk-, Magnesit-, Gips-, Zement-, Thonwaaren- und Glasindustrie die zweite Stelle mit 17,05 9/5 ein, während der dritte Platz der Holz- industrie mit 16,67% zukommt. Eine nähere Beleuchtung dieser Ziffern erhält man, wenn man sie mit jenem Prozentverhältniß ver- gleicht, mit dem die cinzelnen Industriezweige am Werthe der ge- sammten fabrikmäßigen Produktion, die mit 1367 Millionen Kronen angegeben ist, betheiligt sind. Ï A

Es entfallen von der dem Werthe Gesammtzahl der 1898 er der Anlagen Produktion Prozent Eisen- und Metallindustre .. . 9,73 13,30 Maschinen-, Fahrbetriebsmittel-, Musik- instrumenten-Erzeugung, eleftrishe În- E Kalk-, Magnesit-, Gips-, Zement-, Thon waarcn und Glasfabrifate . . . E S Leder: und Borstenindustrie Textilindustrie . Bekleidungsindustrie Papierindustrie Ta E Industrie der Nabhrungs- und Genußmittel 2: (Chemische Industrie /40 Vervielfältigungs-Industrie e 2,96 Die Nahrungs- und Genußmittel-Industrie behauptet Zahl ihrer Betriebe als auch nach dem Werth ibrer die erste Stelle. Sie reprâsentiert mit der Jahres- 1g von 646 Millionen Kronen fast die Hälfte der industriellen omn. Davon kommen allein auf die Mühblen-J tri 59,5 Millionen Kronen, d. i. 26,3 9% der ganzen Fabr Fin einziger Artikel, das Weizenmebl, beberrs{t mit ei n 10,5 Millionen Dopvel-Zentner im Wertbe von 287,7 Millio: en die ungarisWe Großindustrie, von deren zeugung dersel 4 ausmaht. Die Weizenmehlfabrikation ü nfade aller Erzeugnisse der gesammten Textil -( icker-Industrie kommen mit einem l Millionen Kronen 4,46 9% der ge! | sie von der Tab ) 0), die aber der privaten Unternehmungst! Produkte der ziritu8-Industrie 47,7 Millionen Kronen (3,4894 der Gesa: die noch entwickelungsfäbige Biere und M

erzeugt cinen Werth von 29,5 Millionen

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von | inne: if die Vereinigten Staaten von Amerika 32,50 9/, n 23,88, Deutschland 20,50, Frankrei ,10, Rußland 6,20 Desterrcih 2,70, Schweden 1,63 und Ungarn 1,30 opf der Bevölkerung entfallen in Großbritannien 211,3 kæo r S

Nereiniaten Staaten 150,5, Deuts{land 1352

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3, Frankrei 65,8, Oëéterreih 37,8, Ungarn 27,6 und land 222 kge. Auf eine Einfubr von Nohbeisen sind nur Ruß: ind Uagara angewiesen, daneben verkauft Ungarn jedo noch ca 209% seiner Robeisenfabrikation im Werthe von 64 Millionen Aron 1 an frem Konsumenten Die heimische Produftion bat fich

t geboben; im Durchschnitt der Jahre 1851 bis 1885 betrug die ce nur 185426 t. In der Erzeugung von S{miedeeisen 293 t) und Stabl (220 000 t) behauptct Ungarn den neunten in der Reibe der wetteifernden Länder; auch bier gehen die einiglen Staaten mit 8,93 Millionen Tonnen voran; an zweiter le \tcht Deutschland mit 5,78 Millionen, während Großbritannien er allerdings noch immer ansebnlichen Produktion von 4,66 ¡ionen Tonnen sich mit tem dritten Playe bescheiden mß. Was die technische Einrichtung ter Fabrikanlagen betrifft, so 1 sich die auf dic Acbeitsmaîchinen bezüglichen statistischen Angaben eindeitlih zusammenfassen, nur die Zahl und die Vertheilung der mpifesel und Motoren läßt sich addieren, und dies gestattet ein rveil über die technisch mögliche Produktionéfäbigkeit der Fabriken " den mit Dampf betriebenen Anlagen befinden ih 3433 Kessel mit i Veilläche von 280 777 qm. Von letiterer Summe beant 7 (as, erungêmittelindustrie 4223 %,: die Dampfaüblen

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m, die Zuekerfabriken, in welhen der Dampf

benußt wird, 46 010 qm auf. Was die Motore

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waren 1842 Fabrifen, d. i. 789%. der Gefammtzahl, mit solchen ver- sehen, und die Treibkraft derselben ist mit 262 070 Pferdekräften an- gegeben. Ein Vergleih mit det deutshen und der österreichischen Industriestatistik zeigt, da Deutschland fast fünfzehnmal so viel Fabrifanlagen mit fast zehnmal fo viel Pferdekräften hat, während Vesterreih in viermal so viel Betrieben etwa zweimal so viel Pferde- fräfte aufweist. Wenn auch die auf einen Betrieb entfallende Durch- shnittszahl an Pferdekräften in Ungarn 142, dagegen in Deutsch- [and 95 und’ in Vesterreih nur 45 beträgt, was darauf hinweist, daß es in den beiden leßtgenannten Staaten verhältnißmäßig viel mehr kleine Fabrikanlagen giebt, als in Ungarn, fo steht doch die absolute Ueberlegenheit der österreihishen und noch mehr die der deutschen Industrie außer Zweifel. (Nach dem Pester Aoyd.)

Eröffnung neuer Kohlenbergwerke in der Türkei.

__ Nah einer Mittheilung des britishen Konsuls in Erzerum sind im vergangenen Jahre wieder Versuche gemaht worden, die Kohlen- lager, ‘welche in der Nahbarschaft jener Gegend zahlreih vorhanden lind, nußbar zu machen. Unter der Oberaufsicht der O und militärishen Behörden ist zunächst eine Kohlenshiht, deren Bestehen längst bekannt war, nahe dem Dorfe Karakhan, . ungefähr 35 Meilen nordwestlich von Erzerum, aufgeshlossen worden; man hat auch eine beträchtliche Menge gefördert. Diese Kohle, welche an dem Abhang eines kleinen Hügels zu Tage liegt, wird von einem einfachen Stollen aus abgebaut. Von einem türkischen Ingenieur ist der wahr- scheinlihe Ertrag dieser einen Mine auf über 60 000 Tons angegeben worden; wirklich zuverlässige technische Untersuchungen liegen indessen noch nicht vor, sodaß die bisherigen Schäßungen nur auf Ver- muthungen beruhen. Das zuständige Ministerium in Konstantinopel ist jeßt ersucht worden, einen geshickten Arbeiter, welher mit den Arbeiten in den Eregli-Minen an der Küste des Schwarzen Meeres vertraut ist, nach dem fraglichen Kohlenlager zu entsenden, um die weitere Entwickelung der Industrie dort zu fördern. (Nah The Colliéry Guardian.)

Türkei und Rumänien.

Handelsvertrag zwishen beiden Staaten. Durch ein rumänishes Geseg vom 28. Juni/11. Juli d. I. wird die Regierung ermächtigt, den zwishen Rumänien und der Türkei am 6./18. April 1897 abges{lossenen Handelsvertrag (Handels-Archiv 1898 1 S. 303) bis zum Abschluß einer neuen Handelsvertragskonvention zwischen den beiden Staaten zu verlängern.

__ Nah einer Erklärung der rumänis{en Regierung in der letten Kammersession ist betreffs Abschlusses eines Handelsvertrags mit der Türkei Einigung erzielt. Ÿ

Der neue rumänis{ch-türkische Handelsvertrag besteht aus sieben Artikeln. Im Art. 1 willigt die Hohe Pforte ein, auf rumänische Waaren den niedrigsten Tarif anzuwenden, was in Art. 2 auch die rumänische Regierung den türkischen Erzeugnissen gegenüber zu thun verspricht. Art. 3 erklärt, daß hinsihtlih der Durchfuhr, der Einlagerung und der Verbrauchsabgaben der“ Meistbegünstigungstarif Anwendung finden foll. Nach Art. 4 können die Ursprungszeugnisse beseitigt werden. Art. 5 bestimmt, daß die Ausfuhr verbotener oder monopolisierter Gegen- stände, wie für die Türkei: Waffen, Pulver, Munition, Sprengstoffe, Taback und Salz, und für Rumänien: Spielkarten, Zündhölzchen und Zigarettenpapier gegenseitig untersagt werde. Nach Art. 6 geriießen die türkishen und rumänishen Schiffe die Vortheile der Meistbegün- stigung, wenn dadurch die Bestimmnngen der abzuschließenden Kon- sularkonvention nicht berührt werden. Art. 7 bestimmt, daß dieser Handelsvertrag eine Dauer von 5 Jahren habe und mit dem Tage des Austausches der Ratifikation in Kraft trete. Beide Regierungen baben das Ret, 14 Jdhre nach derselben den Vertrag zu kündigen, welche Kündigung 1 Jahr nachher wirksam wird. (Konstantinoveler Handelsblatt vom 24. Juli 1901.)

Die Teppichindustrie in Klein- Asien. __ _ Naqh einem Bericht des englishen Vize-Konsuls in Smyrna be- tebt z. Zt. in vielen Ländern eine große Nachfrage nach Teppichen, welhe in jenem Distrikt hergestellt sind. Die Güte dieses Fabritats ist noch von keiner ausländishen Jmitation erreiht worden. Die Herstellung der Téppiche ges{ieht nur mit der Hand und erfordert eine große Zabl Arbeiter. Als Hauptorte kommen für die Industrie ushak, Koula, Giordes, Demirdji, Kutaya und Sparta in Betracht. ie Ausfuhr erfolgt zum größten Tbeil na Hafen von Smyrna und beläuft si auf 240 000 Pfd. Sterl. jährlich. In dem größten Bezirk Oushak sind f denen jährli gegen 190 000 rbeitet werden.

welche viele

beschäftigt untd 40 000 PDfd. F 9 sh und Sterl. 2 ° L, 4A erzielt mit 1100 Webfstüble welde 60 000

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i nach Ecuador. nädbiter Zeit ein Maschinen und Geräthe ortigen Kulturmethöden,

f soll si é feld für [andrirtbs{aftli aller eröffn Zur Zeit find die dec namentlich in de t sehr umfangreichen Weizenbau, äußerst primitiv. Es soll ferner di iht bestehen, etwa 20 mit veralteten französischen Maichinen Zuckerraffinericna mit neuem, modernem Maschinenmaterial zu versehen. Die Kosten werden auf 2500 000

Dollars veranschlagt. (Nach der New Vorker Handelszeitunag.)

Konkurse im Auslande. Rumänien.

Anmeldung

- der Fallit Fordezungen bis

Cdluß _der Verifizierung

Gustav Iosffel 10./23. Augusi| 22. Auaust (Strada mri 1901 4. Septbr Ÿ

neanu 1 1901

Serbien.

Mita Janjitch u. Shwagér, Kaufleute in Leskowaßt. Anmeldetermin: 14. (27.) August 1901. Verhandlungstermin : 16. (29.) August 1901.

Bukus Gabaj, Kaufmann in Pozarewatß. Anmelde- See: 10. (23.) August 1901. Verhandlungstermin: 11. (24.) August 1901.

Alexa Bogdanowitch, Kaufmann ebendaselbst. Anmelde- termin: 24. August (6. September) 1901. Verhandlungstermin: 25. August (7. September) 1901.

Jelenka BoZzinowitch, Kaufmann in Pirot. termin: 20. August (2. September) 1901. 21. August (3. September) 1901.

Jakob Mazliach, Kaufmann in Schabatz. Verhandlungs- termin: 8. (2L1.) August 1901.

i Anmelde- Verhandlungstermin :

Zwangsversteigerungen.

Beim Köntglihen Amtsgericht I Berlin gelangten die nastehenden Grundstücke zur Versteigerung: Pflugstraße 1/2, Ee Schwarßkopffstraße, belegen, der Handelsgesellshaft in Firma Arndt u. Co. hier gehörig. Nußungswerth 16 850 Æ Mit dem Baargebot von 249 000 M. blieb der Baumeister Louis Rinkel in Charlottenburg, Kurfürstendamm 239, Meistbietender. Manteuffelstraße 125, dem Fabrikanten Karl Lehmann gehörig. Nutungswerth 17 720 M Mit dem Baargebot von 151 000 6 blieb Fabrikant Friß Bußzke, Belle-Alliancestraße 34, Meistbietendèr. MNostokerstraße 7, dem Maurermeister K. Griesbach hier gehörig. Nugzungswerth 10 620 M Mit dem Baargebot von 2400 und 155 000 / Hypotheken blieben Frau Kaufmann Emma Loewenthal, geb. Wolffenberg, Oranien- urgerstraße 17, und Miterben Meistbietende.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin stand das Grundstück Sedanitraße 18 in Neu - Weiß ensee, der Frau Louise Feder zu Berlin gehörig, zur Versteigerung. Nußzungswerth 2534 Mit dem Baargebot von 54311 M blieb Friseur Tiemann Scheeren hier, Augsburgerstraße 36, Meistbietender. Aufgehoben wurde das Verfahren, betreffend die Zwangsversteigerung der nahbezeihneten Grundstücke: Kollmannstraße 1 in Groß-Lichterfelde, dem Archi- tekten Friß Fuchte gehörig. Der Termin am 24. September cr. fällt fort Sedanîtraße 43 in Schöneberg, der Frau Marie Greve gehörig. Residenzstraße 35 in NReinicken dorf, der Wrwe. A. D. E. Busse uni Ti

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 14. d. M. gestellt 15874, ni@t rehtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 14. d. M. gestellt 6331, nit rebtzeitig gestellt keine Wagen.

Berlin, 14. August. Bericht über Sveisefette von Gebr. Gause. Butter: Die Zufuhren feinster Butter \ind klein und konnten noch zu höheren Preisen geräumt werden, der Verbrauch läßt jedoch bei der Hiße wieder nah, und die allgemeine Marktlage ist etwas rubiger geworden. Die beutigen Notierungen sind: Hof- und Genofsenschaftsbutter 1 a. Qualität 117,00—120,00 #4, Hof- und Genofsenshaftsbutter I! a. Qualität 108,00—117,00 A Schmalz: Die Schweinezufuhren Amerikas sind größer als gleichzeitig im Vor- jahre, die Qualität is aber sehr unregelmäßig und theilweise unbefriedigend. Die Preise für Schmalz sind gegen die Vorwoche «um eine Mark“ gestiegen, und es fanden lebhafte Umsäße bis November! statt. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 51,50 K, amerikanisches Tafelschmalz (Borussia) 52,00 #&, Berliner Stadtshmalz (Krone) 53,00 M, Berliner Bratenshmalz (Kornblume) 54,00—56,00 A Speck: Die Nachfrage ist gut und die Tendenz fest.

Die von dem deutshen FleisGerverbande gegründete Pensionskasse in Düsseldorf gewährt Invaliditäts- und Alters- renten sowobl, als auch Pensionen an Wittwen verstorbener Fleischer- meister. Nach dem gegenwärtigen Stand ist sie in der Lage, Jahres- renten bis zum Betrage von 1500 A zu bewilligen. Die Versicbe- rung kann nah Pensionseinheiten erfolgen dergestalt, daß cine bis fünf Einheiten eingekauft werden können, für welche je ein Jahresbeitrag von i i e Zweiganstalt des

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a Kinder verstorbener .Mit- unterstützt werden zen stellt sih nach Ab- ersten Geschäftsjabres, in ih die Kasse in voller it befunden uf ru M, und es laufen bereits

zen mit ein Ireâpv von 7844 M

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Fürsten - thum Neuß älterer Linie beurtheilt das Geschäfts- jahr 1900 folgendermaßen: Erst in der Mitte Berichtsjahrs machten sich die erstén Anzeichen, daß der Höhepunkt der bisherigen industriellen Aufwärtsbewegung erreiht sei, bemerkbar, indem auf verschiedenen Märkten die Preise der Nobprodukte eine rück- aängige Bewegung cins{lugen. Die Hauptindustrie des Vandelskammerbezirks, die Webwaarenbranche, blickte, wie alle Zweige der Wollbrande, auf ein \o verlust- bringendes Jahr zurück, wie sie cs in Jahrzehnten nit gesehen hat. Hatte die rückläufige Konjunktur die Wolpreise \{on bedeutend beruntergedrückt, so wurde dies dur den boben Zinsfuß und die enorm gestiegenen Kohlenpreise noch verschärft. Dazu kam noch, dai die Färber, nachdem sie in den vorhergehenden Jahren dur cinen Konkurrenmzkampf unter \sich die Farbpreise maklos beruntergedrükt hatten, in 1900 mit ciner Erböbung vorgingen, welher die Vreise der Fertigwaare nicht folgen konnten, und wodurch dec Kampf gegen den auswärtigen Wettbewerb wesentli ers{hwert wurde Die Aufnahme der Fabrikation von Perrenstoffen hat jcdoch weitere Fortschritte gemaht. Das Haupt- absatzgebiet war auch in diesem Jahre Deuts{Wland. Nord-Amerika bat nur wenig gekauft und das Exportgeschäft nah den übrigen Ländern ist großentheils unbefriedigend gewesen. Der in Zeulenroda ansässigen Wollenwaarenindustrie ba nâh einem fast uner hörten Aufschwung der Wollpreise eingetretene rapide Rückgang derselben ebenfalls große Verluste ( Die Fabrikanten mußten wohl oder übel mitunter u Nacbläfsen an bereits verkauften Waaren sich wversilchen und in die spätere In- ventur theueren Garnvortrath billiger cinstellen, als zum Dagegen bieten für das Berichtsjahr die Verbältnisse des

Der Bericht der Handelskammer Leu

Kaufwerth ¡weiten bedeutenden Geschäftsuwcigs des Handelskammerbezuirks, der in dem vorgenannten Ort aleibfalli beimishen Strumpfwaaren - branche, ein wesentlih günstigeres Bild. Die Lage war bier im Jahre 1900 im allgemeinen eine recht befriedigende, troydem das Geschäft durch den starken Rückga g aller Wollgarne sih mitunter ziemlih s{wierig gestaltete. Diese Erscheinung kam bei dem Export nach England, woselbst s\{ der Bedarf dur die Kriegs- verhältnisse an und für si{ch {hon stark vermindert hatte, ganz besonders zur Geltuna Die Preise der Baumwoll- artifel erfubren infolge andauernden hoben Preisstands der Garne, eine angemessene Steigerung, dur welhe icdo der Absay in lat nur verhältnikmäßig wenig beeinflußt wurde.

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