1901 / 222 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 18 Sep 1901 18:00:01 GMT) scan diff

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Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem General der Kavallerie à la suite der Armee, Land- rafen Alexis von Hessen N R as Dal A S Hoheit und dem Generalleutnant Freiherrn von Bi}sing, ommandierenden General des VII. Armee-Korps, die Er- laubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Orden zu ertheilen, und zwar ersterem: des Ehrenkreuzes erster Klasse des Fürstlich lippishen Haus-Ordens, leßterem: des Ehrenkreuzes erster Klasse des Fürstlih s{haumburg- lippishen Haus-Ordens.

Deutsches Reich.

Das im Jahre 1901 aus Eisen neu erbaute Kuff\schiff „Ora et Labora“ hat durch den Uebergang in das aus- \hließliche Eigenthum des Schiffers Hans Boje Thode zu Hochdorn das Recht zur Führung der deutschen Flagge erlangt.

em Schiffe, für welhes der Eigenthümer Hamburg als Heimathshafen angegeben hat, ist von dem Kaiserlichen Konsulat in Groningen unter dem 22. August d. J. ein Flaggen- zeugniß ertheilt worden.

Beranntmaqhung, i die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den JFnhaber betreffend.

Der Aktiengesellschaft „Nürnberger Metall- und Lackirwaarenfabrik vorm. Gebrüder Bing“ {n Nürnberg wurde die Genehmigung ertheilt, daß he 41/zproz. Schuldverschreibungen auf den Jnhaber im Betrage von einer Million zweihunderttausend Mark, eingetheilt in 900 Stücke Litt. A. Nr. 1—900 zu je 1000 M und 600 Stüe Litt. B. Nr. 1—600 zu je 500 s, welhe vom 1. Januar 1906 an längstens innerhalb 31 Jahren durch Verloosung oder Kün- digung mit einem Zuschlage von 2 Proz. heimzubezahlen sind, und welche durch eine auf den Grundbesißungen der Gesell- schaft im Bezirk des Königlichen Amtsgerichts und Rentamts Nürnberg einzutragende Hypotbek versichert werden, in den Verkehr bringe. Die Genehmigung erfolgte unter der Be- dingung, daß die für die Schuldverschreibungen zu bestellende Hypothek im Hypothekenbuch an erster Stelle eingetragen werde.

München, den 15. September 1901.

Königlich bayerishes Staats-Ministerium des Jnnern.

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von Neumayr.

Königreich Preufßen.

Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. Am Schullehrer-Seminar zu Schneidemühl sind die Lehrer Gendrißki zu Graudenz und Jendroßefk zu Schneidemühl als ordentliche Seminarlehrer angestellt worden.

Bekanntmachung.

Gemäß S 46 des Kommuna!abgabengeseßes vom 14. Zuli 1893 (Gejez-Sammlung Seite 152) wird zur öffentlichen Kenniniß gebracht, daß der im laufenden Steuerjahre zu den Kommunalabgaben einshäßbare Reinertrag aus dem Betriebs- jahre 1900/01 bei der Meppen-Haselünner Eisenbahn 119 5 S beträgt.

Mürister, den 16. September 1901. H

Her Königliche Eisenbahn-Kommisfar. Lüdicke.

Bekanntmachung. Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Geseßz-Samml.

S. 357) \ind bekannt gemacht: E i 1) der Allerbêcbste Erlaß vom 3. Juni 1901, betreffend die Ber- einigung der Landfeuersozietät der Kurmark Brandenburg, des Mark- grafthums Niederlausiß und der Distrikte Jüterbog und Belzig sowie der Landfeuersozietät der Neumark zu einer Landfeuersozietät der Provinz Brandenburg in Berlin, durh Sonderbeilagen zu den Amts- blâttern L i der Könialichen Regieruna zu Potsdam und der Stadt Berlin

l i am 28. Juni 1901,

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der Könialiben Regierung zu Frankfurt a. B. Nr. aeben am 26. Jun

Juni 1901, der Königlichen Regierung zu Köslin Nr. 26,

26, aus- “I; WMAD

ausgegeben am 9) die Allerbêchste Konzessions-Urkunde vom zuni 1901, be- treffend den Bau und Betrieb s{malspuriger Nebeneisenbahnstrecken vou Augustenthal Lüdenscheid und malspurbabnhbofe Lüdenscheid na dem gleichnamigen Staatéäbahnbofe durch die Kreis Altenaer h ur-Eisenbabn- Aktiengesellshaft , durch das Amts- blâtt der zen Regierung zu Arnsberg Nr. 27 S. 419, aus- gegeben am 6. Juli 1301; e

3) der Allerbêchîte zom 19. Juni 1901, betreffend die Nerleibunag des Enteignungsre{ts an den Kreis Schroda zur Ent- ziehung und zur dauernden Beschränkung des zum Bau und Betrieb einer Kleinbabn von Glowno nach S@{hroda mit Abzweigungen nach Klein-Starolenka (Luisenhain), nach Kobvlépole, Kruszewnia und Gowarzewo sowie nah Kleszewo und Czerleino in Anspru zu nebmenden Grundeigenthums, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Posen Nr. 30 S. 373, aut gegeben am 23. Juli 1901;

4) der Allerböhste Erlaß vom 27. Juni 1901, betreffend die Ge- nebmigung des 1X. Nachtrags zum Statut der Ostpreußischen land- schaftlichen Darlebnskafse vom 20. Mai 1869 dur die Amtsblätter

der Königlichen Megierung zu “vit Nr. 33 S. 405, utgeacben ain 15. Augujît 1901, L

der “Königlichen Regierung zu Gumbinnen Nr. 33 S. 287, ausgegeben am 14. August 1901, A A :

der Königlichen Regierung zu STIEeiyerote Nr. 33 S. 305, C zeben am 15 August 1901;

5) der Alledböchsie Erláß vom 27. Juni 1901, durch welchen der Stadtgemeinde Viersen das Recht verliehen worden ist, das zur Aus- fübrung der geplanten Abwässer-Kläranlage erforderlihe Grundeigen- thum im Wege der Enteignung zu erwerben - oder dauernd zu be- s{ränken, dur tas Amtéblatt der Königlicben Regierung zu Düsseldorf Nr. 34 S. 361, ausgegeben am 24. August 1901; E

6) das am 27. funi 1901 Allérhöch}st vollzogene Statut für den Deichverband Grondstein durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düsseldorf Nr. 31 S. 336, ausgegeben am 3. August 1901;

7) das am 27. Juni 1901 Allerhöchst vollzogene Statut für den

Deichverband für die Schulauer Außendeichéländereien zu S6ulau im

Kreise Pinneberg durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu eie i Nr. 32 S. 333, aus am 3. August R 8) das am 27. Juni 1901 Allerhö vollzogene Statut für die Drainage-Genossenshaft zu Günterode im Kreise Heiligenstadt dur das A E TIS Regierung zu Erfurt Nr. 31 S. 161, ausgegeben am 3. Zugult : ô

99 der Allerhöchste Erlaß vom 29. Juni 1901, durch weten der Aktiengesellshaft „Breslauer Straßeneisenbahngesellshaft“ zu Breslau behufs Anbringung von Rosetten an den Straßenseiten von Häusern und Aufstellung von Masten zwecks Befestigung von Ouerdrähten für den elektrischen oberirdischen Betrieb ihrer umzubauenden fowie neu zu bauenden Straßenbahnlinien das Recht zur dauernden Beschränkung des Grundeigenthums verliehen worden ist, durch das Amtsblatt der Königlichen Reafetins zu Breslau Nr. 31 S. 271, ausgegeben am 3. August 1901 : : ; /

10) der Allerhöchste Erlaß vom 29. Juni 1901, betreffend die Verleihung des Rechts zur Chausseegelderhebung 2c. an den Kreis Striegau für die von ihm erbaute Chaussee von Ossig nah Metschkau, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Breslau Nr. 33 S. 287, ausgegeben am 17. August 1901; : :

11) der Allerhöchste Erlaß vom 13. Juli 1901, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die C Lokalbahn- AktiengesellsGaft zu Frankfurt a. M. zur Entziehung und zur dauernden Beschränkung des zum Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Heddern- heim nach Oberursel in Anspruch zu nehmenden Grundeigenthums, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Wiesbaden Nr. 32 S. 295, ausgegeben am 8. August 1901 ; \ S i

12) der Allerhöchste Erlaß vom 13. Juli 1901, betreffend die Verleihung des Enteignungêrehts an die Aktiengesellschaft „Bergische Kleinbahnen“ zu Elberfeld zur Entziehung und zur dauernden Be- \hränkung des für den Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Elber- feld nah Ronsdorf in Anspru zu nehmenden Grundeigenthums, dur das binet tai der E Ens zu Düsseldorf Nr. 32 S. 341, ausgegeben am 10. Augujt 1901; ;

13) der Allerhöchste Erlaß vom 13. Juli 1901, durch welchen der Altmärkischen Kleinbahngesellshaft mit beshränkter Haftung zu Clöße im Kreise Gardelegen, der dur die Allerhöchsten Erlasse vom 90. Mai 1897, 26. Januar 1898 und 17. April 1899 das Ent- eignungsrecht zur Entziehung und zur dauernden Beschränkung des, für den Bau einer Kleinbahn von Clöße nah Wernstedt wie deren Fortsezung nach Algenstedt in Anspru zu nehmenden Grundeigen- thums verliehen ist, das gleihe Recht auch für die Fortseßung nach dem Staatsbahnhof Vinzelberg der Eisenbahnstrecke Stendal—Lehrte verliehen worden ist, durch das Amtsblatt der Könt lichen Regierung zu Magdeburg Nr. 33 S. 421, ausgegeben am 17. Augast 1901;

14) die Allerhöchste Konzessions-Urkunde vom 13. Juli 1901, betreffend den Bau und Betrieb einer vollspurigen Neben-Cisenbahn- strecke zur Verbindung der Altona-Kaltenkirhener Cisenbahn mit der Preußischen Staatseisenbahn in Eidelstedt durch die Altona-Kalten- firchener Eisenbahngesellschaft, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Schleswig Nr. 36 S. 365, ausgegeben am 17. August 1901 ; i R

15) der am 13. Juli 1901 Allerhöchst vollzogene Nachtrag zu dem Statut der Genossenschaft zur Regulierung des Gablickflusses im Kreise Lößen vom 4. Februar 1898 dur das Amtsblatt der König- lichen Regierung zu Gumbinnen Nr. 32 S. 267, ausgegeben am 7. August 1901; | s

16) der am 21. Juli 1901 Allerhöchst vollzogene Nachtrag zu dem Statut für die Genossenschaft zur Entwässerung der Markowsker Wiesen im Kreise Oleßko vom 19. August 1897 dur das. Amtsblatt der Königlihen Regierung zu Gumbinnen Nr. 34 S. 289, ausgegeben am 21. August 1901 ; : e E É

17) das am 21. Juli 1901 Allerhöch\ vollzogene Statut für die Drainage-Genossenschaft zu Gusenburg im Landkreise Trier dur das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Trier Nr. 34 S. 3595, ausgegeben am 23. August 1901.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 18. September.

Seine Majestät der Kaiser und König hörten, wie dem „W. T. B.“ aus Danzig gemeldet wird, heute Vormittag an Bord der Yacht „Hohenzollern“ die Vorträge des Kriegs- Ministers, Generals von Goßler und des Chefs des General- stabes der Armee, Generals Grafen von Schlieffen.

Der Königliche Gesandte in München Graf von Monts hat einen ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub angetreten. Während der Abwesenheit desselben wirkt “der etatsmäßige Legations-Sekretär der Königlichen Gesandtschaft, Legationsrath Graf von Bernstorff als Geschäftsträger.

Laut Meldung des „W. T. B.“ sind S. M. SS. „See- adler“, Kommandant: Korvetten - Kapitän Schack, und „Geier“, Kommandant: Korvetten - Kapitän Bauer, am 16. September in Schanghai eingetroffen.

S. M. S. „Moltke“, Kommandant: Kapitän zur See Franz, ist am 16. September in Funchal angekommen und beabsichtigt, am 19. September von dort nah den Cap Verdischen Jaseln in See zu gehen. -

S. M. S. „Bussard“, Kommandant: Korvetten-Kapitän von Bassewiß, ist am 17. September von Tsingtau nah Nagasaki in See gegangen. E &

“S. M. SS. „Jrene“ und „Gefion“ sind am 13. Sep- tember von Cadix nah Dartmouth in See gegangen.

Nach einer Mittheilung des Kriegs-Ministeriums ist das Truppentransport\schiff „Silvia“ am 16. September in Port Said eingetroffen und hat am 17. d. M. die Fahrt fortgejeht.

Danzig, 17. September. Seine Majestät der Kaiser wohnte, wie „W. T. B.“ berichtet, heute dem Manöoer bei, besuhte nah demselben das Biwak des Kavallerie-Korps bei Czechlau und kehrte von Spengawsken mittels Sonderzugs über Dirschau nach Danzig zurück, wo Allerhöchstderselbe Sich an Bord der Yacht „Hohenzollern“ begab. Vormittags hatte ein starker Regen eingeseßt, welher am Abend noch andauerte, Bei den heutigen Manövern ist die Jnfanterie niht zum Gefecht gekommen. Beide Kavallerie - Divisionen A (roth) und B (blau) sind in der Gegend zwischen Groß:Kleschkau und Groß- Trampken aufeinander gestoßen. Das Gefeht endigte mit dem Siege der Division 4. Am Nachmittag telegraphierte Seine Majestät an die Manöverleitung etwa Folgendes: Die Biwakpläße glihen Sümpfen, die von Bähhen gespeist würden: Feuer anzuzünden sei unmöglich, die Mannschaften seien total

durchnäßt, außerhalb der Chausseen sei überhaupt niht zu

Klein Nene, 17. September. Der Reichskanz, Graf von Bülow ist, wie „W. T. B.“ meldet, von Ny derney heute Nachmiitag hier eingetrosfen.

Oesterreich-Ungarn.

Das Wahlcomité des böhmischen konservativez Großgrundbesißes hielt, wie dem „W. T. B.“ aus Prag berichtet wird, gestern eine vertrauliche Sißung ab, in welcher über die Frage eines Kompromisses zwischen dem verfassungs: treuen und bein konservativen Großgrundbesiß anläßlich der bevorstehenden Landtagswahlen berathen wurde. Heute wir) der verfassungstreue Großgrundbesiz sich über die Frage \chlüssig machen. Frankreich.

Der Präsident Loubet hat sich, wie „W. T. B.“ meldet in Begleitung des Minister-Präsidenten Waldeck-Rousseay und des Ministers des Auswärtigen Delcasé gestern Vor: mittag von Paris nah Dünkirchen begeben. Troß dez strômenden Regens hatte sich eine überaus zahlreiche Menge an Bahnhof eingefunden, um den Präsidenten zu begrüßen, Während eines kurzen Aufenthalts in Arras empfing der Pri: sident auf dem dortigen Bahnhof die Spigen der Behörden der Stadt sowie andere hervorragende Persönlichkeiten und erwiderte auf eine- Ansprache des Präsidenten des General; raths des Departements Pas-de-Calais, die Zusammenkunft mit- dem Kaiser von Rußland werde für die französiste Nation von großem Nußten sein und werde aufs neue den Nachweis liefern, daß die Franzöfishe Republik ihre aus wärtige Politik, die sie mit Ausdauer verfolge, in den Dienst des höheren Jnteresses des Vaterlandes stelle. Am Bahnkhej hatten sih zahlreihe Personen eingefunden, welche den Präs: denten mit lebhaften Zurufen begrüßten. Um 4 Uhr traf de Präsident in Dünkirchen ein und wurde am Bahnhofe von den Spißen der Behörden empfangen. Von dortbegab sich der Prôf: dent nah dem neuen Rathhause, um. dasselbe einzuweihen, Dort wurde er von dem Maire begrüßt, welcher ein Hoch auf den Präsidenten und den Kaiser von Rußland, den großen Freund Frankreichs, ausbrachte, dessen einziges Streben die Erhaltung des Friedens sei. Der Präsident Loubet erwiderte: e sei glücklih, nah Dünkirchen gekommen zu sein, um den Herrscher eines großen Landes, den treuen Verbündeten Frankreichs begrüßen. Er werde demselben den Ausdruck der Sympathie und der Verehrung Dünkirhens übermitteln. Ganz Frank reih erblicke in der immer innigeren Annäherung beide Länder ein Unterpfand seiner Sicherheit und seiner Größe Später empfing der Präsident in der Unter-Präfektu die zu seincr Begrüßung in Dünkirchen cingetroffene Mission des Königs der Belgier und gab den Mitgliedern der selben ein Diner. Sodann besuchte der Präsident den Ball in Rathhause und kehrte später wieder nah der Unter-Präfekir zurück. Die Stadt und der Hafen waren festlih beleuchtet.

An Stelle des Generals Florentin, welcher die Alte grenze erreiht hat, is der bisherige Kommandant d KXV1. Armee-Korps General Faure-Biguet zum Militär: Gouverneur von Paris ernannt worden.

Der nationalistishe Maire der Stadt Rethel (Arden ist abgeseßt worden, weil er sih bei einem von dem Gan Brugère aus Anlaß der Manöver gegebenen Bankett ü ländishen Offizieren gegenüber abfällig über den Kru Minister geäußert hatte. E :

Der Deputirte Abbé Lemire hat den Minister des wärtigen Delcassé benachrichtigt, daß er ihn iter die Folga der Haager Friedenskonferenz für die zivilifierten Völker de fragen werde. Lemire wird diese Jnterpellation bei Gelegenhet der Erörterung der Transvaalfrage in der Kammer veranla)en Der sozialistishe Abgeordnete Colliard theilte den Kriegs-Minister General An dré mit, daß er ihn bei den Zusammentritt der Kammer über die während der z1ungjien Manöver bei verschiedenen Regimentern vorgekommenen Fäl von Unbotmäßigkeit interpellieren werde, die durch zu {let Behandlung von Soldaten hervorgerufen eten. i

Wie gemeldet wird, werden die Mönche dreier Kar! häuserklöster in den Departements Aisne und Ube Savoyen nah Saxon, im schweizerishen Kanton Wals, übersiedeln.

Ftalien. f Der Generalleutnant von Lessel sowie_50 deut@ Offiziere und 401 Soldaten, welche sih auf der Heimkehr aué China befinden, sind, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Bord des „König Albert“ in Neapel angekommen. L „König Albert“ sollte am Abend nah Genua’ weiterfahren. Der Papst empfig gestern den Sekretär der (ongr® gatio de propaganda fide und den Abbé Garnier.

Niederlande. j

Die Königin Wilhelmina eröffnete gestern im Ya

die Gencralstaaten mit ciner Thronrede, in welcher &

dem „W. T. B.“ zufolge, heißt: : i

Die Beziebungen zu den übrigen Mächten seien sehr freund

lie; das gleichzeitig mit den anderen Staaten «in China u

zeichnete Friedensprotokoll sichere die Entschädigung für die in Pefi zerstörten Gesandtschaftsgebäude. '

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Die allgemeine Lage der Niederl biete ein in mehrfacher Hinsicht erfreuliches Bild. Es fei jedoch zu demerS daß; sih neuerdings für die Regierung mehr als bisher die NothwendigÆ herausgestellt habe, beständig darauf zu achten, daß das ChrijtentW die Grundlage des. Volkslebens werde. Die Revision des ( a betreffend die Sonntagsrube, und ein wirkfamerer gesetzlicher t der Volksmoral seien nothwendig; ebenso eine wirksamcre Bekampir® des dffentlichen Hazardspiels und des Alkoholismus ohne S einträhtigung der individuellen Freiheit, ferner die = rehthaltung der Freiheit des Unterrichts in den ver Z Zweigen desselben. Was die materiellen Interessen

so beschäftige die soziale Frage nach wie vor die Königin werde den Kammern ein Geseßzentwurf über eine direkte Der

der Landwirthe unterbreitet werden, damit die Regierung, von unterstüßt, sich besser über die Interessen der Landwirthschaït 1, richten tônne. Die Fälshung der Nahrungsmittel und der Un Mettbewerb müßten bekämpft werden. Für die „Entwidel 5 des praktishen Volkss{ulunterridts und die Regelung Lehrlingêwesens werde die Beihilfe der Volksvertretung "j langt werden. Die Acciseabgaben und die Abgaben „5 neue Erfindungen würden auf einer neuen Grundlage T tes eingeführt werden. Das Konfularwesen werde mehr als die Interessen der Landwirthschaft, der Industrie und des ix dienstbar gemacht werden. Die Arbeitsverhältnife erforderte 5 * Neuregelung. Die obligatorishe Unfallversicherung werde eing p werden und auch die Seefisher und ländlichen Ardeue tes fassen. In Vorbereitung sei ferner die obligatorische E ats : Inwvaliditätsversicherung. Um die

| pâssieren; infolge dessen solle morgen Rühéetäg sein.

sozialen q Alters- und R. „oa fánitt formen zu ermöglichen, sei eine Verstärkung der Staatseinl

in erster Linie eine Revision des Zolltarifs, bei E Sutäd der Sas - der nationalen Arbeit zu erhöhen sei. alls diese Revision die Bevölkerung mit geringem Einkommen zu art belasten sollte, werde man bei den Beiträgen dieser Bevölkerungs- fassen zur obligatorischen Versicherung einén Ausgleich schaffen. Den Kammern werde ferner eine Vorlage über das Verwaltungs- gerihtéverfahren zugehen. Die Geseße, betreffend die nationale Nertbeidigung, würden prompt ausgeführt werden. Die Einführung der Schnellfeuergeshüße sei dringend nöthig; sie werde beträcht- lie Opfer erfordern. Auf die Marine und das Heer in Nieder- ländish-Indien werde in religiöser und moralischer Hinsicht bessernd eingewirkt werden. Die Niederlande seien als christlihe Macht ver- pflichtet, die rechtlihe Stellung der christlichen Eingebgrenen besser zu regeln und “die christlihe Mission zu unterstüßen. Ihre ganze Nerwaltung müsse si von der Aufgabe durchdringen lassen, welche sie in moralischer Hinsicht den Se gegenüber zu erfüllen habe. Die Gründe für die Abnahme des Wohlstandes der Eingeborenen auf Java würden geprüft und die Vorschriften über den Schutz der als Arbeiter verwandten Kulis streng durchgeführt werden. Es werde eine Dezentralisierung der Verwaltung beabsichtigt; die bisher bezüglich Atjehs befolgte Politik werde aufrecht erhalten werden in der Hoffnung auf eine völlige Pacifikction des Landes. Die Ent- wickelung von Surinam und Curaçao nehme fortdauernd das Interesse der Regierung in Anspru. Die Thronrede {ließt mit den Worten: „Gott, der Allmächtige, möge Sie leiten, Ihre wichtige Aufgabe zu erfüllen.“ Der Kronprinz des Deutschen Reichs und von Preußen, Höchstwelcher gestern Vormittag die Stadt Leyden besichtigt hatte, traf Mittags von dort in Haarlem cin und reiste, nahdem er die Sehenswürdigkeiten der Stadt in Augen- schein genommen, nach Amsterdam weiter, wo di& Ankunft um 51/7 Uhc erfolgte. Auf Le der niederländischen Operngesellschaft wohnte der Kronprinz Abends der Aufführung von Puccini’s „Bohème“/ im Stadttheater bei. Das Budget von Niederländish-Jndien für 1902 weist bei einem Gesammtaufwande von 158 Millionen Gulden ein Defizit von 6 Millionen Gulden auf. Unter den Ausgaben befinden ih 12 Millionen Gulden für eine Telegraphenlinie zwischen Borneo und Celebes, Staatsbahnbauten, Straßenbahn- anlagen in Atjeh und Hafenbewässerungen; die Abschaffung von Lehensleistungen ist im Umfange von 800 000 Gulden vorgesehen. Die Kaffeeverkäufe werden auf 95 000 Pikul zu 30 Cents für das Pfund veranschlagt.

Türkei.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Konstan- tinopel vom gestrigen Tage is} der frühere Finanz-Minister Reschad Pascha aufs neue zum Finanz-Minister ernannt worden. Der bisherige Finanz-Minister Zühdi Pascha be- hält nur das Unterrichts-Portefeuille.

Amerika. /

Zu Ehren des Herzogs und der Herzogin von Cornwall und York fand am Montag Abend in Quebec Jllumination und Feuerwerk statt. Dabei erlitten, dem „V. T. B.“ zufolge, die canadishen Minister Tarte und Sutherland durh die Explosion eines Feuerwerkskörpers auf einem im Flusse liegenden Dampfer leihte Verleßungen.

Bei der gestern in Washington erfolgten Üeber- führung der sterblihen Hülle des Präsidenten Mc Kinley von dem Weißen Hause nah dem Kapitol und dem in der Rotunde desselben abgehaltenen Gottesdienst waren, wie dem „W. T. B.“ berichtet wird, sämmtliche Botschaften und Gesandtschaften vertreten. Um 9 Uhr wurde der Sarg unter dem Geleit von regulären Truppen, Matrosen und Seesoldaten jowie von Veteranen, aus dem Weißen Hause herausßetragen. Zn dem Zuge befanden sich der Präsident Roosevelt, der frühere Präsident Cleveland, Vertreter aller Behörden der Bundesregierung, eine Anzahl Gouverneure mit ihren Beamten und Vertreter zahlreicher Zivilkörpershaften. Frau Mc Kinley blieb im Weißen Hause zurück. Der Sarg wurde in dem weiten Raum der Rotunde unter der Kuppel um 101/24 Uhr aufgestellt. Der Gottesdienst begann um 11 Uhr. Während der Ueberführung waren die Straßen ungeachtet des Regens von eingr dihten Menschenmenge beseßt. Am Abend um ( Uhr 20 Minuten ging der Zug mit der Leiche McKinley's h anton (Ohio) ab, wohin sich auch Frau Mc Kinley Yegav,

Der Präsident Roosevelt hat in einer gestern ab- gehaltenen Sihung des Kabinets die Mitglieder desselben gebeten, während der Dauer der Präsidentschaft ihre Porte- seuilles behalten zu wollen.

Nach einer Meldung aus Buffalo weigert sich Czolgo sz, irgend ein Wort zu sprechen, selbst mit seinem Rechtsbeistand. Ver Prozeß wird am 23. d. M. stattfinden.

Aus Colon wird dem „W. T. B.“ berichtet, daß der Kreuzer „Pinzon“ dorthin zurückgekehrt sei. Derselbe habe die Nachricht überbracht, daß die Liberalen am 14, September bei Bocas del Toro von den columbischen Regierungs- iruppen völlig zersprengt und Neuaye sowie Munition erbeutet worden seien. Sberst Gruzo habe sich mit 300 Mann in Booten und Dampfern der Provision-Jnsel genähert, sei ungejehen an mehreren Stellen gelandet und habe die Auf- nandischen von vorn und im Rücken zuglei angegriffen. Es Jade ein heftiges Gefecht stattgefunden. 30 der Aufständischen seien theils getödtet, theils verwundet, und 40 von ihnen ge- fangen genommen worden, die übrigen seien entkommen.

Lie Regierungstruppen hätten fünf Todte und vier Ver- wundete verloren.

Asien. le chinesischen Truppen. sind, wie „W. T. B.“ , gestern wieder in Peking eingezogen. Gleichzeitig e von den Amerikanern und Japanern die „Verdotene 101° den chinesishen Behörden übergeben.

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Kunst und Wissenschaft.

nat, Turin wurde gestern, wie ,W. T. B.“ meldet, der 5. inter- 4ttonale Physiologen-Kongreß eröffnet. Zum Präsidenten

wurde Forster (Cambridge) gewählt.

Bautwvesen.

A. F. Am Dienôtag Nachmittag besichtigte der Berliner sgditekten-Verein den Dom. Anlaß, gerade jeyt zu diesem Be- eit onladen, hatte der Bauleitung die vor wenigen Tagen erfolgte zur Ausf e des Gerüstes aus der großen Kuppelhalle gegeben. Da Kuppel eug zahlreicher kleinerer Arbeiten an der Jnnenwand der

ganz freigelegten, imposanten Mittelbau des Domes zu gewinnen, ehe er wieder durch Gerüste verdunfelt wird. Der Geheime Baurath Raschdorff erläuterte persönli die Gründe, welche zur endgültigen Bestimmung der Maße dieses viel fkritifierten Kuppelbaues geführt baben, an defsen Entwurf sich anfänglich so düstere Pro-

bezeiungen knüpften. Ein Zentralbau wie dieser sollte nah der Meinung Vieler für ein protestantishes Gotteshaus, wo die Rücksicht auf das gute Verstehen des Kanzelredners allein maßgebend sei, als ganz ausges{lossen gelten, denn in dieser mächtigen Halle werde die stärkste Stimme sich als fkraftlos erweijen. „, Auch werde die Kuppel nach außen zwar von großer irkung sein, aber ihre ganze Purgepung, _vor allem das Sch{loß und den Prachtbau des Schinkel'sWhen Museums, erdrücken. Ge- heimer Rath Raschdorff glaubt, daß beute {hon ersihtlih sei, wie hinfällig der Einwurf war, der „iesenbau des Doms werde h feiner arhiteftonischen Umgebung als unzuträglich erweisen. Dem s\{chwerwiegenden Einwand der akustishen Unzulänglichkeit aber ist der Erbauer dur das Studium und die genaue Untersuhung von etwa 250 Kirchen und durch die Befragung hervorragender Physiker näher getreten und bält dafür, daß auch if diesem Punkte sein Werk ihm Recht geben werde. Schon Dove hatte es \. Z. bet einer all- gemeinen Erörterung von Fragen der Akustik ausgesprochen, daß eine gute Akustik von der Naumgestaltung unabhängig sei; Hermann von Helmbolt u. A. haben dieser Ansicht beigestimmt und die Möglichkeit der guten Vernehmbarkeit einer mittelstarken männlihen Stimme in den Abmessungen der gegenwärtigen Domkuppel zugegeben. Geheimer Rath Naschdorff sucht den erreihten und noch zu steigernden guten Erfolg theils in der Ausgestaltung des oberen Theils der Kuppel zu einer Kuppellaterne, theils in dem reihen Shmuck der Wände mit Stuck-Ornament und der Form und Anbringung des leßteren. Auch der noch zu legende Fußboden werde niht ohne Einfluß sein. Im übrigen seten die Anforderungen an die Akustik in einer Kirche wesentlih andere als z. B. in einem Parlamentssaal. Dort werde von vielen Pläßen aus durch Männer gesprochen, die zu einem großen Theil die-Kunst des Oeffentlih-Sprechens nicht so geübt haben wie Pastoren, die auch nur von zwei bestimmten F läßen, der Kanzel und dem Altar, aus reden. Um ganz sicher zu gehen, werde beabsichtigt, in den ersten zwei Jahren der Benußung des neuen Doms nur eine Interimskanzel anzulegen, die erhöht oder erniedrigt, der Wand genähert und von ihr entfernt werden könne. Die größte Entfernung, bis zu welcher die Stimme des Dompredigers von der Kanzel aus dringen müsse, sei 44 m. Auf die Frage, ob die noch anzubringenden farbigen Glasfenster nicht das Licht in der Kuppelhalle stark dämpfen würden, antwortete Geheimer Rath NRaschdorff verneinend. Es komme viel blaues Glas in Anwendung, das ein angenehmes Licht, wie im Freien unter blauem Himmel, verbreiten werde. Nah dem Wunsch des Bauleiters wurde auf Bésichtigung der übrigen, theilweise noch von Gerüsten angefüllten Theile des Dombaues, der Denkanalkirhe im nördlihen und der Trauungskirche im südlichen Flügel verzihtet und nur den in der Baus- hütte aufgestellten Modellen für die innere Aus\{mückung noch ge- bührende Beachtung geschenkt. Von ganz bedeutendem Eindruck ist heute bereits die nahezu vollendete Säulenhalle an der Lustgartenseite; die Kuppelhalle aber verspricht das war schon jeßt, wo noch so viel daran zu thun bleibt, der allgemeine Eindruck der Besucher von großartiger, erhebender Wirkung zu werden.

_Zur Erlangung von Plänen für ein neues Nathhaus in Cassel ist, dem „Centralbl. der Bauverw.“ zufolge, ein Wett- bewerb ausgeschrieben worden mit einem ersten Preise von 9000 4, zwei zweiten Preisen von je 5000 e, zwei dritten Preisen von je 3000 Æ und zwei vierten Preisen von je 1000 A Die Gesammt- summe von 27 000 Æ fann auch anders vertheilt werden. dem Vorsiß des Ober-Bürgermeisters Müller besteht das Preis- geriht aus den Herren: Regierungs- und Baurath Bohnstedt (Cassel), Geheimer Ober-Baurath Eggert (Berlin), Geheimer Ober- Baurath Professor Hofmann (Darmstadt), Stadt-Baurath Professor Licht (Leipzig), Professor Schneider (Cassel), Professor von Thiersch (München), Beigeordneter Geheimer Sanitätsrath Dr. Endemann (Cassel), Stadtverordneter Justizrath Dr. Harnier (Cassel), Stadt- verordnetén-Vorsteher Kommerzienrath Pfeiffer (Cassel) und Stadt- Baurath Höpfner (Cassel). Die Einlieferungsfrist läuft mit dem 1. Mai 1902 ab.

Ein Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für eine F e st- halle in Siegen wird unter in Deutschland ansässigen Arcitekten mit Frist bis zum 1. März 1902 von dem Magistrat in Siegen aus geschrieben. Ausgeseßt sind ein erster Preis von 1500 &, ein zweiter von 900 Æ und ein dritter von 600 (A Als Preisrichter wirken die Verren Geheimer Baurath Stübben in Köln a. Rhein, Eisenbahn Direktor Siemsen in Siegen, Stadt-Baurath Kullrih in Dortmund, Kreis-Bauinspektor Kruse in Siegen, Stadt-Bautechniker Jung in Siegen und Bürgermeister Delius in Siegen. Gegen Hinterlegung von 2 können die Wettbewerbsunterlagen vom Stadtbauamt in Siegen bezogen werden.

Unter

Land- und Forstwirthschaft. Gagreidemarkt Genuas im August 1901.

Das Kaiserlihe General-Konsulat in Genua berichtet I L

e ; Der Markt verkehrte in

unterm

flauer Stimmung mit ausgesprocener Tendenz à la baisse, beschränktem Umsatz und langsam weichenden Preisen. Lettere- sind sowohl für Hart- als für Weichweizen um ca. 75 Centimes per 100 kg zurüdckgegangen. Es wurden gehandelt : Dur Taganrog P 10% prompt . , . . . , „af. 164 M _September/Oktober i Dur Tag. a./o. Novorossisk Septembeë/Dezember heutiger Werth 162/, Fr. p. Oktober/Dezember x L 16/1, , November Ghirfa (Ulka/Nicolaief) P 9% September . ¡ o ° e «e Oktbr./Novbr. i

Die Ernte in Jtalien scheint besser ausgefallen zu sein, als man vermuthet hatte; man glaubt daher, daß die Preise einen weiteren Rüdckgang erfahren werden, und die Spekulation verkauft thatsächlich unter Parität der in Rußland und an der Donau geforderten Preise. Es wurden gezablt :

Azyma/Donau 78/79. .

Dur Bessarabia P. 9,38

Odessa Mais s

Hafer 43/44

Leinsaat Vdessa/Azow Am 31. August d. I. stellten sich in Genua die Getreidevorrätbe und die Preise für den Doppelzentner folgendermaßen : unverzollt : Goldfranken Pfd. Sterl. 1450—16,25 25,50—25,70 1475—16,50 25,75 11,50—13,00 18,50—19:00 13,25 19,.00—19,50 13,00.

16

inländi

Weichweizen . . . . 27900 dâz Hartweizen 90 000 Mais 12 000 Hafer 5 500 Roggen 1 500

Verkehrs-Anstalten.

Laut Telegramm aus Cöôln (Rhein) hat die zweite englische Post über Ostende vom 17. September in Cöln den Anschluß an Zug 31 nah Berlin über Hildesheim, wegen

Zugverspätung in England und infolge widriger See, nicht erreicht.

aon neue Hängegerüiste angebraht wetden sollen, war der ugenblick gut oewEbi um eine Anschauung von diesem zur Zeit fast

Nach Mittheilung der „Hamb. Beiträge“ finden die nächsten Abfahrten der Hamburger Post- und P ette D S von Hamburg, wie folgt, statt:

a. Hamburg-Amerika-Linie.

Nach New York: 19. September Schnellpostdampfer „Deutsc{land“ 22. September. Postdampfer „Patricia“, 26. September dr postdampfer „Auguste Victoria“, 29. September Postdampfer „Graf Waldersee“, 3. Oktober Schnellpostdampfer „Columbia“, 6. Oktober Postdampfer „Palatia“, 10. Oktober Schnellpostdampfer „Fürst Bis- marck“, 13. Oktober Postdampfer „Penn/sylvania“, 17. Oktober Scnellpostdampfer „Deutschland“. Nah Boston: 25. September S Oanipser „Adria“, 9. Oktober Postdampfer „Nicomedia“. Nach Baltimore: 25. September Postdampfer „Artemisia“, 8. Oktober Post- dampfer „Bethania“. Nach Philadelphia : 25. September Do dampfer „Artemisia", 10. Oktober Postdampfer „Abessinia“. Nach Montreal: 26. September Postdampfer „Westphalia“, 12. Oktober Postdampfer „Teutonia“. Nach New Orleans: 23. September Post- dampfer „Dortmund“, 10. Oktober Postdampfer „Silvia“. Na Galveston: 10. Oktober Postdampfer „Silvia“. Nach Zentral- Amerika und Columbien: 25. September Postdampfer „Polynesia“. Nach Cuba, Zentral - Amerika: 28. September Postdampfer eCherusfia“. Nach Cuba, Haiti und Venezuela: 1. Oktober Post- dampfer „Croatia“. Nach Haiti und Mexico: 21. September Postdampfer „Castilia“. Nach Ost-Asien: 25. September Post= dampfer „Nürnberg“, 4. Oktober Postdampfer „Serbia“.

b. Hamburg-Südamerikanishe Damvfschiffahrts3- Gesellshaft und Hamburg-Amerika -Linie.

Nach Nordbrasilien: 15. Oktober Postdampfer „Patagonia“.

Nach Mittelbrasilien: 25. September Postdampfer „San Nicolas“, 1. Oktober Postdampfer „Rio“, 9. Oktober Postdampfer „Dacia*", 15. Oktober Postdampfer „Corrientes“, 23. Oktober Post- dampfer „Hispania“.

Nach Südbrasilien : 15. Oktober „Paranaguá“.

Nach den La Plata-Staaten: 21. September Postdampfer „Babi- tonga”, 1. Oktober Postdampfer „Cap Verde“, 5. Oktober Postdamvfer „Rosario“, 15. Oktober Postdampfer „Petropolis“, 22. Oktober Post- dampfer „Mendoza“.

Am 25. September geht noch ein Extradampfer nah Bahia, Rio de Janeiro und Montevideo.

c. Deutsche Dampfschiffahrts-Gesellshaft Ko8m os. Nach Chile und Peru: A. September Dampfer „Radames*“, F _ c -- U E Fra c , 5 Oktober Dampfer „Afsuan“, 19. Oktober Dampfer „Numantia“. Nach Zentral - Amerika, Mexico und San Francisco 5. Oktober Dampfer „Denderah“, 12. Oktober Dampfer „Kambyses*“.

d. Rhederei Nob. M. Sloman, Union-Damvfer.

Nach New York und Newport News: 2: Oktober Dampfer „Castania“, 9. Oktober Dampfer „Pisa“, 16. Oktober Dampfer „Albano“.

0. Deutsche Ost-Afrika-Linie (Neihs-Postdampfer). _Ostlinie bis Delagoa-Bay und Durban und nach den östlichen Häfen dazwischen: 25. September Dampfer „König“. Westlinie nach Kapstadt, Port Elisabeth, East London, Durban und Delagoa- Bay: 9. Oktober Dampfer „Kronprinz“. Ostlinie bis Beira: 9. Oktober Dampfer „Bundesrath“.

30. September Postdamvfer

1 G «Maceió“, Postdampfer „Guahyba“, 31.

Oktober Postdampfer

f. Woermann-Linie.

22. September Postdampfer „Somali“ nach Swakopmund, Walfisch-Bay, Lüderißbucht und Port Nolloth; 25. September Postdampfer „Anna Woermann“ nach Las Palmas, Lagos, Kamerun und Französ. Congo. 1. Oktober Postdampfer „Paul Woermann“ nah den Ganarisben Inseln, Cbnakry, der Goldküste und Togo; D Oktober Postdampfer „Hedwig Woermann“ nach Gibraltar, Eo und der Westküste bis Sherbro ; 10. Dftober Postdampfer „Aline Woermann“ nach Madeira, Lome, Lagos und Kamerun.

g. Deutsh-Australishe Dampf\chiffs-Gesellschaft.

Nach Kapstadt, Melbourne, Sydney und Brisbane 21. September Dampfer „Elbing“. Nach Kapstadt, Fremantle, Adelaide, Batavia, Samarang, Soerabaya und Tjilatjap 1. Oktober Dampfer „Sonne- berg“. Nah Mossel-Bay 12. Oktober Dampfer „Bergedorf“.

h. Deutsche Levante-Linie.

Nach Malta, Piräus, Smyrna und Konstantinopel 30. Sep- Frpreßdampfer „Pera“ (auch nah Odessa), ebenso nah Odessa er Érprefidampfer „Delos“. Nach Salonik, Dedeágath

und Odessa 30. September Dampfer „Chios“ Nach Malta, Piräus, Smyrna, Konstantinopel, dessa, Novorossisk, Batum, Trapezunt, Samsun 20. September Dampfer „Woglinde“ Dampfer „Paros*. Nach Bourgas und Varna 27. Dampfer „Rhodos“, 12. Oktober Dampfer „Argos“. und Nikolajef 27. September mpfer „Rhodos“. Kustendje, Galaß, Braila 27. »tember Dampfer 30. September Dampfer „Chios“. Nach Alexandrien und 15, Oktober Dampfer ,

„Rho

“E, D _

= t o O T5 May Af », September Vampfer „Pyrgos“,

: 4 ps D Le S A + Nah Salonik, Dedeagatch, Kustendje, Odessa, Galatz und tk N

30. Oktober Dampfer „Brunhilde“.

d Bremen, 17. September. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Vampfer „Aachen“ 16. Sept. v. Buenos Aires in Bremerhaven und Prinz-Regent Luitpold“, v. Australien, in Colombo angek. „Großer Kurfürst“, n. New Vork, 16. Sept. v. n. Australien

„Gera“, v. Baltimore, 16. Sept. Dover pa}. „Prinz v. Ost-Asien, 16. Sept in L ong angekommen.

, September. (W. T. B fer „Gera“, v. Baltimore, pt. a. d. Weser angek. enburg“, v. Ost-Asien kommend, ept. Dover pass. „Hobenzol . Sept. v. Gibraltar n.

abgeg. „Nürnberg“ 16. Sept. in Hamburg angek. „Kaiserin

Theresia* 17. Sept. v. Cherbourg n. Southampton und

eStolberg“ v. Funchal n. Lissabon abgeg. 3 er Große“ 17. Sept. in New York angek. „Stuttgart“ 1 C Southampton n. Antwerpen, „Heidelberg“ 16. Sept. v. Oporto n. Lissabon und „Rhein“ v. Southampton n. Genua abgegangen

_ Hamburg, 17. September. (W. T. B.) Hamburg-Amerika- Linie. Dampfer „Phönicia*“ 16. Sept. v. Boulogne sur mer, „Po- lvnesia” 15. Sept. v. Havre abgeg. „Croatia“ 16. Sept. dort und «Belgia® a. d. Elbe angek. „Bengalia® 16. Sept. Dover pass. e Abessinia®* 15. Sept. v. Philadelphia n. Hamburg abgeg. „Lydia“ 16. Sept. in Santos und „Jsola di Favignana“ Buenos Aires angek. „Dacia* 16. Sept. v. Funchal und „Serbia* v. Rotterdam abgeg. „Acilia® 16. Sept. in Port Said angek. „Arabia* 16. Sept. v. Moji, „Silvia* und „Alesia* 17. Sept. v. Port Said, „Aragonia* 16. Sept. v. Hongkong, „Kiautschou“ 17. Sept. v. Genua n. Neapel abgegangen.

London, 17. September. (W. T. B.) Union - Castle - Linie. Dampfer „Kinfauns Castle* heute auf Heimreise v. Madeira abgeg. eScot“ auf Ausreise beute in Kapstadt angekommen. i

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Theater und Musik.

_Im Königlichen Opernhause beginnt morgen eine Gesammt- Aufführung von Richard Wagner's Bübnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“ mit dem ersten Abend: „Das Rhbeingold“. Die Beseyung lautet : Wotan: Herr Bachmann; Donner: Herr Mödlinger; Froh: Herr Philipp: Loge: Herr Grüning; Alberih: Herr Nebe; Mime : Herr Lieban ; Fasolt : Herr Wittekopf; Fafner: Herr Knüpfer ;

Frida: Fräulein Reinl; Freia: Fräulein Destinn; Erda: Frau Goetze; Rheintöchter : die Damen Herzog, Rothauser, Goetze.

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