1844 / 245 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

troffen hat.

den Ländern sind abgebrochen worden.

vor der Schlacht am Jsly. Sie bilden gleichsam die Einleitung zu

; 3 jenes der „Herzo lichen Hoheit“ gemeint sei, wird i anderes Bezeichnung desselben Umgang genommen. Gegen- wärtiger ausdrüdlich nur die Courtoisie- Frage der durlauchtigsten regierenden Herzoge erledigender Beschluß soll die wechselseitigen Rang-= Verhältnisse unter den souverainen Häusern durchaus nicht berühren und vielmehr hinsichtlih des Ranges und Vortrittes Alles und Jedes in

der bisherigen Lage verbleiben.“

Oesterreichische Monarchie.

IKien , 29. Aug. (A. Z.) Auf die Nachricht von dem Ab- leben P La Großfürstin Alexandra, Gemahlin des Prinzen Fried- rich von Hessen, hat der hiesige Hof eine zehntägige Trauer angelegt.

Der durch sein neues Brücken-System bekannte Oberst von Bi- rago hat eine Reise auf der Donau nah dem \{hwarzen Meere und Konstantinopel angetreten, der man einen politishen Zweck beilegt und sie mit den Maßregeln in Verbindung bringt, welche die österreichische Regierung in der leßten Zeit hinsihtlich der Donau - Schifffahrt ge-

Die zwischen Oesterreich und Rußland angeknüpften Unterhand- lungen wegen Abschließung cines Schifffahrts-Bertrages zwischen bei-

Franukreicch.

Paris, 28, Aug. Die Regierung. hat Depeschen des Mar-= hall Bugeaud vom 11. und 13. August erhalten, also bis zum Abend

dieser Begebenheit, über welche der detaillirte Bericht mit großer Un- géeduld erwartet wird. Unterdessen sind die beiden vorläufigen Be- rihte des Marschalls au nicht ohne Juteresse. Namentlich geht daraus hervor, daß Prinz Joinville das Feuer gegen Tanger uicht eher eröffnete, als nahdem er das fruchtlose Ergebniß der Seudung des britishen Konsuls faunte, ein Umstand, der von englischen Blättern entgegengesebt dargestellt worden. „Was sodann den Zustand der Dinge an der Gränze betrifft‘, heißt es im Journal des Débats, „so zeigen

die drohende Stellung der Marokfäner, ihre Herausforderungen und die täglihe Zunahme ihrer Streitkräfte, daß der Marschall, \o offen-_ baren Feindseligkeiten gegenüber, viel Geduld und Langmuth übte. F Er hat jeßt niht mehr blos die von Abd el Kader aufgereizteunz Stämme si gegenüber, sondern eine g i : ihren Kaids und Paschas, von einem Sohne des Kaisers selbst kom mandirt, während ein anderer seiner Söhne mit neuen Verstärkungenß im Anmarsch is, Dazu kömmt, daß die Marokkaner laut ihre Ab sichten und Hoffnungen verkünden: sie wollen die Franzosen aus der Pro vinz Oran vertreiben und ihnen das alte Reich Tlemsen entreißen, welches vor dreihundert Jahren von Kair - Eddin, dem Bruder Babärudschi's (Barbarossa's), welche beide den Staat Algier begrü wurde. Man hatte vor Allem zu befürhten, daß die Treue der al=F gierishen Stämme wankend werden und daß der Feind eine Expedi-ck? tion unternehmen -könnte, um dieselben im Rücken der französischen? Armee zum Aufstand anzutreiben, Der Marschall erklärt daher au? das tägliche Anwachsen der Zahl des Feindes nur für die kleinste der? Gefahren, die daraus entstehen könnten, wenn man länger in der" Deésensive bliebe.“ Von Bedeutung ist es, daß das ministerielle Blatk sich nah Eingang dieser Depeschen durchäus friegerish äußert und den Opyerationsyplan des Marschall Bugeaud aufs höchste belobt: „Der Marschall hat genau den richtigen Augenblid erfannt und ergriffen, wo gehandelt werden mußte; seine Voraussicht, die Berechnung seiner Bewegungen und der Plan, den er auseinan- derseßt, bekunden einen eben so geshickten als erfahrenen General, von flarem Blick, positivem Geist und kräftiger Entschlosseuheit. Er befolgt die großen Lehren des unsterblihen ägyptischen Feldzuges und weiß sie in einem Lande, wo der Krieg ihm unter derselben Gestalt entgegeutritt, in Anwendung zu bringen.“ Jn dem ersten, aus dem Lager bei Lalla Magrnia datirten Berichte vom 11teu sagt der Marschall : L ;

„Jch habe heute früh um halb 7 Uhr über Dschemna Gasauat eíîne Depesche Sr, Königl. Hoheit des Prinzen von Joinville vom 6, August erhalten. Sie benachrichtigt mich, daß Se. Königl, Hoheit am Morgen desselben Tages, na ch erhaltener Kenntniß von dem Resultat der Mission des Herrn Hay, Tanger angegriffen , daß 80 Geschüße seinem Feuer geantwortet, daß in einer einzigen Stunde das Feuer des Playes zum Schweigen gebracht, die Batterieen zerstört, die Geschüße de- montirt waren, daß wir unsererseits ein Duyend Todte und Verwundete halten, und daß Se. Königl. He im Begriff stand, zum Angriff von Mogador zu schreiten. Dieser Entschluß des Prinzen gereicht ihm sehr zur Ehre. Ganz Europa wird unser Recht anerkennen, die Marokkaner für ihr treuloses Benehmen, für ihre wiederholten Angriffe und Herausfor- dexungen zu züchtigen, Bon einer Signalwacht, die ich auf einer Anhöhe westlich von Lalla Magrnia habe errichten lassen, erkennt man das marofkkanische Lager, welches sich auf den Hügeln am rech- ten Ufer des Jsly, ungefähr zwei Stunden hinter Uschda, zu besin- den scheint, Es deutet auf numeris beträchtliche Streitkräfte, Gestern famen ciwa tausend Reiter, uns zu refognosziren; sie dachten vielleicht, wir hätten die Gegend von Lalla Magrnía verlassen, weil ih seit vier Tagen mein Lager an der Vereinigung des Uhed el Abbeß mit dem Uardefoa in einem Gehölz aufgeschlagen, wo meine Truppen vor der heftigen Sonnen- gluth geshüßt sind. Die feindlihen Neiter durchstreisten das von mir ver- lassene Lager und tiraillirten eine halbe Stunde lang mít 50 sie beobach- tenden Jägern, Sie begannen das Feuer, und der erste Schuß, den sie thaten, verwundete einen Trompeter, Jh glaubte, es sei auf den mir von Nedroma zukommenden Convoi abgesehen. Um ihn zu \s{hüygen, ließ ich drei Bataillone auf die Hügel zu meiner Rechten vorrücken. Der Convoi traf am Abend ein, ohne angegriffen worden zu sein. Auf ihrer Rückkehr steckten die Reiter unsere Häuser zwischen Uschda und Lalla Magrnia in Brand, Es isst also kein Zweifel mehr, daß die Marokkaner den Krieg ernstlich wollenz sie haben bei Uschda zahlreiche Streitkräfte zusammenge- zogen und erwarten noch Verstärkungen. Unter diesen Umständen und einem entscheidenden Tage mit Gewißheit entgegenschend, glaubte ih den Gene- ral Bedeau zu mir berufen zu müssenz ih rene darauf, daß er übermorgen früh sich mit mir vereinigen wird. An demselben Tage werde ih Abends eine Bewegun vorwärts macben. Jch habe die Ehre, Jhnen einen Ent- wurf zu übersenden , der die Mar{ch- und Schlachtordnung enthält, welche ih gegen die maro!kanishen Truppen, deren Hauptstreikkräfte aus Kavallerie bestehen, annehmen zu müssen glaubte, Jn dieser Ordnung habe ih am 3, Juli gekämpft.“

Unterm 13. August berihtet der Marschall dann weiter :

„Seit mehreren Tagen war ih durch die unterworfenen Araber des Sahel von Nedroma und der oberen Tafna davon unterrichtet, da das Lager des Sohnes des Kaisers sih täglich verstärkte. Der Mangel an aller Verbindung mit unsere Vertrauten zu Uschda, die Artillerie - und Flinten- salven , die wir des Abends und Morgens im Lager des Feindes hören, der tar Be und herausfordernde S der, wie wir wissen, in die- sein Lager herrscht, dies alles verkündet umfassende feindliche Pläne. Sie gte fiua , ae D Gens L n nit trifft, M uns

er ostens von öthigenz e ek q nach den Reden im Lager um nichts Velen ais t den größ au A I Wige i gun; man begreist nicht einmal, daß wir

ugenblid Widerstand Aeisten könnten, Heute früh

Zie “30 baa uns, E Oa Lagern gewesen war,

j h 6sac 9 d T BN ves A Achbar bis tubiat Eivi Ats A shtinan Aue, 4s heil, ber einen Raum von 2 Stunden, Vier von diesen Lägetn be- e ang Z ins maroltanischen eas vdér Machzen, ‘ein ünstes be érbetgt den ofn ves Kaisers, ‘Weiber, sein Gepäck und seine Hand- ede. Dieses soll fast so groß \ein, wie has unsrige. Die 4 änderen Lager bestehen ans Konlingenten der Stämme. Andere Araber, welche dje

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Lager auf den benachbarten Hügeln gesehen haben, sagen au deren nur 5, aber es fämen täglich noch Verstärkungen an. die Streitkräfte auf ungefähr 40,000 Maun. Der Spahi will 9 Stü Kanonen, 6 für die Gebirge und 3 für die Ebene, gesehen haben; außer- dem noch 2 Mörser, also 11 Geschüße. Man erwartet noch ein anberes Lager, welches der zweite Sohn des Kaisers herbeiführt. der Meinung, daß wir ohne große Gefahren nicht länger in der Defensive bleiben können. Die kleinste von allen is die, daß der Feind ch täglich verstärkt. Vor Allem aber is zu fürchten, daß : Truppentheile auf meine Flanken detaschire, um das Land hinter mir aufzuregen. Auch is zu besorgen, daß bei längerem Zögern der gute Wille der Stämme aufhöre, die theils von Tlemsen, theils von Dschemma Gasauat meine Convoi's befördern. Nachdem sich gestern der General Bedeau mit mir vereinigt hat, bin ich cntsclossen , heute Abend vorwärts zu gehen. Jh werde drei Stunden in der Ebene bis zum Einbruch der Nacht, und den Schein aunehmen , ob ic blos auf eine große Fouragirung ausginge.

nzah)

in Marschördnung Halt machen, meîne Kolonnen

schlafen lassen und morgen bei Anbruch des Tages am Jslp, zwei Stunden von der Spiße der feindlichen Lager, anlangen, Dort werde ih, wenn ih den Feind daselbs nicht treffe, eine Stunde lang anhalten, um Mannschast und Thiere trinken zu lassenz daun will ih vorwärts gehen, anzugreifen, wenn er noch an demselben Orte sich befindet, seine Arrièregarde sih zurückgezogen haben, so würde ih wahrscheinlich zu Dscherf el Achdar verweilen, um die größte Hiße vorübergehen zu lassen, und erst am Abend oder spätestens am nächsten Morgen zum Angriff \chrei- ten, Jch habe ungesähr 8500 Mann Jufanterie, 1400 Mann regelmäßiger Mit dieser nu- merish kleinen Streitmacht wollen wir die feiudlihe Masse angreisen , die nach allen Aussagen 30,000 Reiter, 10,000 Mann Jufanterie und 11 Ge- \hüße zählt, Aber meine Armce ist voll Vertrauen und Kampfbegier ; sie rehnet auf den Sieg, ganz so wie ihr General, Erkämpfen wir ihn, so wird es ein neuer Beweis sein, daß der Erfolg nicht immer auf Seiten der Menge ist, und man wird nicht mehr sagen dürfen, der

Kavallerie, 400 irregulaire Reiter und ‘16 Feuerschlünde.

bloßes Glücfsspiel.“

Der ministerielle Globe bringt heute über die vielbesprochene Frage wegen Otaheiti einen wichtigen Artikel, aus dem sich die ganze Stellung ersehen läßt, welhe das französische Kabinet in dieser Sache

eingenommen hat.

„Noch isst““, sagt dieses Blatt, „wie wir bereits erllärt haben, feine Note an die Regierung des Königs von dem britishen Kabinet in Bete} alle Aufschlüsse,

A die man über die Sendung eines Ultimatums in diesem Betreff in Umlauf | geseyt, hatten nicht den geringsten Grund. Nichtsdestoweniger i M nehmen, daß die Frage bald angeregt und gelöst werden wird, L : | hoffen, daß sie sich mit Aufrechthaltung des guten Einverständnisses, nicht allein zwischen den beiden Läudern, sondern auch zwischen den beiden Mini-

sterien lösen wird. Wir haben bereits gesagt und müssen dabei bleiben, eigentlihen Ver-

ge Besprechung-

der otaheitishen Sache gerichtet worden, Alle Gerüchte,

die Frage an sich selbst, auf ihre wahren , genauen und

hältnisse zurückgeführt, hätte nicht mehr als eine viertelstündig bedurst, um erledigt zu sein, Genau genommen, lag gar keine Frage vor, und es wurde erst eine daraus, durch die bedauerlichen Worte Sir Robert

cel's im Parlamente und durch die Aufreizungen eines unwissenden und leidenschastlihen Journalismus. Durch eine Ucbereilung, Zweifel bedauern mußte, hat der erste Lord des Schayes der Sache sei! gewisse Bedeutung gegeben und sich beinahe moralisch verbindlich gemacht, eine Genugthuung von Frankreich zu erlangen. Welches ist die Ausdeh- nung, die Sir Robert Peel und die ihn unterstüßende Majorität in ihrem

Geiste den Worten, welche gesprochen worden sind, gegeben haben? läßt s\ch nur in England genau würdigen ; in Frankreich aber kann man nur bis zur äußersten Schranke der Wahrheit, Lovalität und Gerechtigkeit gehen; und wenn das nicht hinreichend wäre für die Lage, in welche Sir Robert Peel durch seine bedauerlichen Worte sich verseyt h gestehen, daß die französische Regierung nicht unter einem Y

rücfhaltung leiden kann, noch darf, wozu sie nicht das

Das französische Kabinet wird Alles thun, was die gesun er die Billigkeit nicht blos den Nationen, sondern auch den Individuen vor- schreiben. Ein cnglisher Unterthan hatke Unruhen auf unjerem Gebiete erregt: wir haben ihn festgenommen und aus diescm Gebiete weggescchaäs}st, Wir hatten augenscheinlich das Recht dazu: Niemand wird dies bestrei- ten, selbst England nicht. Ueber diescn Punkt könnte man ohne Böswilligkeit oder Thorheit eine Genugthuung nicht verlangen, Wenn aber die französischen Behörden das unbestreitbare Necht hatten, einen eng- lishen Unteithanen, der Unruhen erregt hatte, festzunchmen und zu ent- fernen, so war ein gewisses Verfahren, waren Formen zu beobachten: der Schiffs-Lieuienant d'Aubigny hat sic nicht beobachtet, und der Schiffs -Capi- tain Bruat, sein Vorgescbter, hat ihn dafür getadelt, Die französische Ne- gierung kann \ih daher nicht weigern, den bereits von Seiten seines un- mittelbaren Vorgeseyzten ausgesprochenen Tadel über das fehlerhafte Ver- fahren , über die unnöthige Härte des Herrn dunouo zu sanctionirenz

ohne aus der

Wahrheit der Thatsachen und der Moralität der Situation herauszutre-

aber die französishe Regierung kann nichts weiter

die gesunde Vernunft vorgezeihnet. Das Kabinet

sunder Sinn, als da

mit Recht mit der politishen Lage, ín

sishen Kabinet eingelaufen sein sollte.

[u Melillà mit den

Velez de la Gomera und Ceuta. Die wichtigsten marokfanishen Hä- fen an der Westküste sind in der Richtung von Norden nach Süden Arzilla, Larache, Saleh, Rabat, Mazagran, Saffi und Mog Der „Orinoko“, der am 21sten von Oran abgegangen, eroberten Fahnen nah Algier gebraht; am um den Adjutanten des zuführen ; er ist am

3, es scien Großbritanien und Irland.

London, 28. Aug. Das Blatt, welches in denzen über alle Maßen heftig gegen den marokkanischen Krieg geei 1 jeder Beziehung geshmäht hat, leitenden Artifeln über diese Frage eine Beurtheilung, welhe mit jenen Kor= Die Times isst das alen Vorurtheile onnenheit, das vernünftige Ur=

seinen Korrespon-

in der Schlacht am Jsly 23sten lihtete das Schiff wieder die Anker, Obers Foy, nach Marseille über fommen und hat si sogleih über St. Amans, Landsib des Marschall Soult, nah Paris begeben.

Der Finanz- und der Handels-Minister sind, kurz n nister des Juuern, auh wieder nah Paris zurückgekehrt.

und die Franzosen deshalb i Times, beobachtet in seinen Discretion und eine Milde der respondenzen in auffallendem Widerspruch stehen. Organ des englischen Volks; sie spie und Leidenschaften, wie die ruhige Be theil, das strenge Gesühl der Gerechtigfeit dieses Volks treu wieder und heilt mit der einen Hand die Wunde, die sie mit der auderen ge= schlagen hat. So schreibt dies Blatt heute über das Bombardement von Mogador, davon die Kunde gestern Abend hier eingetroffen ist: „Nach der Beschießung Tangers hat der Prinz von Joinville gegriffen und nah Zerstörung der Stadt und d der Insel und dem Hafen Besiß genommen.

dürfte die Schwierigkeiten der diplomatischen Unterhandlungen bedeu- tend vermehren, wenn nicht. nahträglihe Berichte es modisiziren und Es ist das erstemal, daß die Franzosen während dieses Feldzuges den Plab beseßt haben, welchen sie belagerten; dies is zwar niht ein Abweichen von dem allgemeinen in solhen Fällen üblichen Brauch, aber do eine Verleßung des Versprechens, das man in die- oder andeutungsweise gegeben Verleßung durch / l eines Angriffskrieges ert Die Gränze der Feindseligleiten zwischen zwei unab= hängigen Nationen können niht dur eine dritte Partei bestimmt England kann Frankreih nicht vorschreiben, wie es mauri= he Städte belagern und maurishe Forts zerstören soll. anmaßend und abgeschmackt; England hat dagegen das Recht, zu verlangen, daß man feinen Eroberungsfkrieg unternehme und dadurch englischen Handel und englishe Juteressen gefährde. Und doch sieht man leiht ein, wie oft diese Bedingungen selbst bei dem aufrihtig=- sten Willen der Betheiligten verleßt werden müssen. angreisenden Geschwader

Kriegs-Ministers, er bei seiner | 25sten dort ange elt die nation

ach dem Mi-

Bereits vernimmt man einige Details [ hatte seine Kavallerie bildeten und durh die as wohlgenährte Ge- die Marokkaner gebracht, Seiten umringten, öffnete hen zu lassen, die

ckchch Paris, 28. Aug. über die Schlaht am Jésly. in der Mitte eines von der Jufanterie ge Artillerie flankirten Viereckes aufgestellt. wehr- und Geschüßfeuer Unordnung unter welche diese bewegliche C sih das Viereck plöblich, sich dann mit einer unb und dessen Niederlage vollendete. gust berichtet noch

„Als der Mar drohender werden sah, klug als gefährlich era ner kamen unseren Truppen entgegen, s díe maroffanischen Hau schall haite cin Viere Winkeln, die Reiterei im Centrum. 1, bis der Feind ganz nahe an u ie Marokkaner griffen sie kamen bis an unsere N Kanoncnfeuer empfingen. waren hartnäiger, destoweniger nung unter

nen, schnell zu lassen, die zu fommen, auf dieselben stürzte. fampfunfähig.

Der Marschal Mogador an= er Festungswerke von Dies lehtere Faktnm

itadelle von allen um die Reiterei hervorbre ] eschreiblichen Heftigkeit auf den Fei Ein Privatschreiben vom

um den Feind Sollte er auf

ee täglich zahlreicher und ir eben so un- Die Marokka- hatten eben den Jsly fen sih auf unsere Soldaten stürz- ck bilden lassen, die Artillerie an den Es war befohlen, mit dem Schießen nsere Linien herangekommen erordentlichen Ungestüm an: e mit einem furchtbaren Gewehr- und ungen, das Viereck zu durchbrehen, gen der Araber, aber nichts- Linien einige Unord- gab der Marschall den Befehl,

eben zurüzuwcichen began- Reiterei hinausbrechen mit den Marokkanern ins Handgemenge at mít einer unwiderstehlichen Heftigkeit wa zweihundert Mann hlt man mehrere Osfi- am 15ten von Algier mit eíner gu- mma Ghasauat angekommen, een des 32sten Linien - Regi- General-Jnspektor der Artille- das Dampfschiff „Etna““ alls Bugeaud ab, der tet. Das 26ste Linien-

schall die marokfanische Arm beschloß er, ein längeres chtend, gegen den Feind vorzu

Zuwarten ausdrüccklich

nothwendige dert werden.

überschritten, al Eigenthümlichkeit

: É at mit einem auß Das wär Krieg sei ein cihen, die e Die Anstrengu als gewöhnlich die Char F Earfád t Feuer unserer dem Feind verursacht hatte, A Marokkaner Die Insel das Viereck zu vor Ungeduld brannte, und die sih in der Th Die französische Kolonne hat et Verwundeten

zwischen England aber es is dies nicht nothwendig. sagt, die Stadt, die Befestigungen und den Hafen, so daß ihre Be- seßung die nothwendige Bedingung eines glücklichen Angriffs auf die Stadt selbst ist, Sollte dies der Fall sein, so liegt blos eine shein= bare, feine wirklihe Verleßung der Verbindlichkeiten Frankreihs vor. Nur in dem Falle, wenn die Besibnahme von längerer Dauer als nothwendig is, wenn noch andere Pläße beseßt werden, fönnen wir Gras für ‘egangenen Treubruch fordern. einen Grund, unsere Nachbarn solcher Absichten zu besch: i j solher Mißbräuche zu es En N R A ae! als voreilig, es wäre ungerecht, beleidigend und streitsüchtig, wenn wir annehmen wollten eine Annahme, welhe den ausdrüclichen Versicherungen Frankreichs widerspriht daß die Besiznahme der Insel vor Mogador nur ein Vorspiel zu einem Systeme afrikauischer Eroberungen und europäischer Kränkung sei. Wir hoffen Besseres. Wir vertrauen der gesunden Einsicht und der Aufrichtigkeit des französischen d seiner Minister, daß sie dies neue Element des Streites aus : eindschaft und Eifersucht ausschließen vel Wir vertrauen darauf, daß die Selbsterkenntniß das fran- zösische Volk von dem wahnsinnigen Versuche zurückhalten wird, eine maritime Macht în Afrika zu gründen. wir, die wir unsere eigenen Hülfsquellen kennen und darauf fest bauen, so wollen wir damit keinesweges den Muth und die Tapfer= „„Ein unnüßzer und überflüsst= fügt die Times zur Entschuldigung ihrer Tanger- „i in Paris durh einige extemporirte

und Frankreich bestehenden

à Kompakts, Unter den Todten und Die Jusel beherrsht, wie man nter der ec ziere. Das Dampfschiff „Tartare ten Anzahl Passag Von Mostag ments, auch der rie, traf mit dem nach den Küsten von Marokf den Prinzen v Regiment, das mit jede Befehl erhalten, sich v Sebdu zu mar erhalten, 300 Marschalls abzusenden. ständen nicht unter Regimentern zu \

iere am Bo:d brachte es zwei Compagni Marechal de Camp Duchant, Tariare‘’ dort ein. Am 16ten ging o mit Depeschen des Marsch an der Gränze unterrich ückfehr nach Frankreich erwartete, schiffen, von wo hat seinerseits Befehl heilung zu der Kolonne des r den gegenwärtigen Um- ing von drei bis vier den durch die

on den Ereignissen Inzwischen haben wir

m Tage seine R on Algier nah Oran cinzu Der Train der C Maulthiere und cine starke Abt rung kann unte schall eine Verstärku den Stand zu schen, en Reihen entstandenen Schrecken zu der Marschall eine Verstärkung chert, daß eines der Regimenter

Und es wäre voreilig, mehr

seinerseits eine

chien, um ihn in om 14ten in den hat vernehmen wir, daß und man versi pedition Theil nehmen \ {t eine g

von 4000 Mann verlangt hat, on an dieser Ex rium der Marine herr {hon am 21}

dem schon zu großen Vorrath von F

unserer Garnis

Im Ministe Thätigkeit. Einer den Depesche zufolge wur Korvette „la Camille“ un chiffe müssen bereit sein , annschaft erhalten haben ften ein Rundschreiben erhalten, Fahrzeuge überhaup und ferner #o

anz außerordentliche Rochefort ergangenen dringen- zur unverzüglichen Ausrüstung der d der Brigg „Pylade“/ von 20 in See zu gehen, Andererseits haben alle das ihnen befiehlt, die Zahl t aufzunehmen, welche \{leunig als möglich 1d Küsten-Befestigungen ecinzuschicken, gt man noch, jedoch nicht verbürgt, Artillerie - Offiziere abgeshickt wor- besihtigen und für Erseßung gewährenden Geschüße durch eauftragt worden, und Kartätschen=- See - Arsenale zu liefern. t, um diese Munition an ihre Be- tig zu Toulon befindliche Damps- Abfahrt nah Afrika bereit zn gleih die Fahrt nach És soll Depeschen Prinzen von Joinville über- die Notiz, daß der dortige der ungünstige Nachrichten en strengsten Strafen be- der Schhlaht am Jsly ge-

ländischen Blätter über das Bon lischen Sinne werden in den hiesigen da darin uicht undeutlich ang hingedeutet is, welchen eine et- Irland im Fall eines Bruches zwi- Seiten der irländischen Bevölke- ben finden würde, Dié Fran- lhe Sprache einiger irländischen Blät-

die sie stets zu dem falschen uit offenen Armen aufnehmen, e und mit den Was- dererseits kommen

tangel an Zu- Beispiel gegeben. de Vernunft und

Und wenn wir dies sagen, Kanonen er- feit unserer Neb

ger Unwille“', Korrespondenten hinzu,

sie ihre M enbuhler verkleinern.“

See-Präfe der Schiffe und anderen man in See gehen lassen könute, einen genauen Etat der Arsenale 1 Zu diesen positiven Nachrichten bei , es seien bereits Gen die Küsten - Batterieen zu llfommene Sicherheit auh seien die Gießereien b

am wenigsten ein britisher Offizier, würde

Wahrlih Niemand , gl en oder Soldaten sein,

mit Absicht die Franzosen, mögen es Matros der Feigheit beschuldigen. Aber von Jedem, und ganz besonders von Offizier, konnte man erwarten, daß er die See- llerie und die Geschicklichkeit eines französishen Admi= rals und einer franzöfischen Flotte einer Kritik unterwerfen werde. Ienn die Kritik zum Nachtheil unserer Nachbaren ausfällt, so soll= ten sie nicht so gar erzürnt darüber sei daß sie nicht geborene Seeleute stnd flare, unwiderlegbare Thatsache,

und die See nicht für ste. Element is das Meer,“

einem hritishen See- Taktik, die Arti

andere zu sorgen; große Anzahl von büchsen als möglih für die seien bereits organisir Das gegenwär

Es is nicht ihre Schuld, Aber es is doch Thatsache, Sie sind nicht für die See, Jhr Genius liebt das Land, i Die hier ausgesprohenen Ansichten über die Ausdehnung der französischen Feindseligkeiten gegen Marokfo dürften den Maßstab geben zur Beurtheilung des Gesichtöpunktes, von welchem aus die englische Regierung das Bombardement Moga-= dor's betrahtet, und wenn die Times niht ein so durchaus unah- häugiges Blatt wäre, so könnte man in der That versucht sein, zu glauben, daß der Artifel unter höherem Einflusse geschrieben sei. Die Times hat offenbar das Bestreben, das Vergangene wieder gut zu machen; son gestern brachte sie einen Artikel, worin sie das fran- zösische Heer in Afrika mit den englischen Truppen in Afghanistan

thun , Wagenzüge stimmung zu bringen. \{iff „Acheron““ hat Befehl, halten. Nachdem es Algier antreten, um der Flotte ent Marschall Bugeaud und an den

Aus Oran erfährt man noch General Thierry, Jeden, über die Armee verbreiten würde, mit d droht hatte, Diese Maßregel war vor nommen worden.

Die Aeußerungen einiger ir dement von Tanger im anti-eng Blättern sehr wohlgefällig wie ih guten Empf der Franzosen in und Frankreich von stens eines Th

ten. Herrn Bruat desavouiren ? Und warum? Er selbst hat die von Herrn d'Aubigny angewendete Form desavouirt, und diese Form is das Einzige, was in der ganzen Geschichte zu tadeln ist, | d'Aubigny hatte das unbestreitbare und unbestrittene Recht, Herrn Prit- hard zu entfernen, Das Verhalten Frankreichs ist demnach durch

berührt, wird es so gegenzugehen.

gestern versammelt, um einen Beschluß über diese Sache z s wir glauben, sagen zu können, paß seine Mitglieder einmüthig darüber waren, sid auf den von uns angedeuteten Boden zu stellen uud auf dem- selben zu beharren, Wird sich das englische Kabinet darauf beschränken, zu verlangen, was zu gewähren es die loyale Bereitwilligkeit des französischen Kabinets kennt? Wäre die Sache nicht vergrößert worden, so dürste man feinen Anstand nehmen, bejahend zu antworten, Der einzige Anstand, auf den man stoßen kann, eben so zu antworten bei dem gegenwärtigen Stande der Schwierigkeit, kömmt von der Frage, zu wissen, ob die Worte Sir Robert Peel’s ihm gestatten, an das Parlament nur eine derartige Lü- sung zu bringenz er allein is Richter über diesen Punkt, j weniger, wenn man bedenkt, daß die gegenwärtige Bedeutung dieser Sawe ihr nicht eigen i, und daß sie ganz und gar nur von einem über- eilten Worte kommt, so darf keine Besorgniß Raum finden, daß Sir Robert Peel ein unüberlegtes Wort durch ein Benehmen wieder gut machen wolle, das neh unüberlegtcer wäre, Kabinette, wie das seinige , : lität und nicht von Eígensinn, und in beiden Ländern herrscht zu viel ge- g man ernstliche e E den Trat e

ärnili ‘ferigfeit nähren dürste, Ganz Europa vbe}chatig h

A ep raten i welcher wir uns befinden. zu Herrn Guizot

Gouverneur,

d ben, ie fürlid i inisteri ergegeven Die fürzlich în den ministeriellen Blättern durh ein Schreiben

eines Herrn Brodie gegebenen Nachrichten über den Zustand der Dinge in Otaheiti haben die Secretaire der londoner Missions - Ge- sellschaft veranlaßt, der Times und demStandard eine Erklärung zuzuschiken, worin sie die Angaben des Herrn Brodie als fals er-= weisen und demselben überhaupt die Fähigkeit, ein Urtheil über die otaheitishen Zustände zu fällen, absprechen. wenige Monate auf der Jusel aufgehalten und sein Zeugniß sei zum wenigsten verdächtig, da er als Passagier eines Schiffes in Otaheiti gewesen, welhes den dort bestehenden Geseßen zuwider, Rum ein= führen wollte und fortgewiesen wurde, als der Capitain den Rum darauf einzuschmuggeln versuchte, Herr Brodie hatte in seinem Be-= rihte den Kousul Prithard ganz unverholen insurrectioneller Jutri= guen angeklagt, die Königin Pomareh so wie die englischen Missio- und daraus die

auf den angebl waige Landung {hen England rung oder wenig zosen fühlen einerseits dur so ter sich in ihrer Eitelkeit geshmeicelt, Glauben veranlaßt, man werde sie n wohin sie auch immer, selbst als ungebetene Gäst Hand, zu kommen belieben würden; an e Manifestationen aus Jrland sehr gel er Meinung nach mit Frankreich

Nichtsdesto-

leben von Loya- Derselbe habe sich nur

ihnen solch auf indirekte Weije die es ihr vor Augen zu halten, wenn es ber in einer argen Selbsttäu Die betreffenden irländischen einmal wieder die Gele sitions-Taktik zum Besten r nicht qualisiziren will. ihnen angenehm ist, Münze, deren Une

Der Empfang, bevorstehenden Besuche în Jrland von bereitet wird, muß die Franzosen bald ber die dort vorherrschenden t sein, daß der Versuch einen eben so energischen uud wie in irgend einem anderen T die Jrländer an nich hast mit der franzö e der früheren wie der neueren und ne sene Thatsache, und die Jrländer, Haupt - Bestandtheil der englischen Zeiten gegen die Franzosen nicht mi

bedroheude Gefahr Die Franzo- dieser Beziehung be-= wie sie so oft bt, ein Musterstük zu geben, dessen Grad von Loya- Die Franzosen, stets geneigt, zu nahmen die irländischen Versiche- chtheit aber bei der ersten Probe der Jhrer Majestät der Königin Seiten des eines Bes- Gesinnungen. Man darf 1g in Jrland finden würde, reihe. Daß e Oberherr= , ist eine durch die sten Zeit unumstöß- [he befauntli machen , haben

nder gut si geschlagen,

Mehrzahl der Botschafter der Mächte hatten sich gestern nah Auteuil begeben. Lord Cowley hat eine ziemlich lange Ko dem Herrn Minister der auswärtigen Angelegenheiten gehabt, n

Endlich widerspricht das genannte Blatt auch noch ausdrücklih und in Uebereinstimmung mit seiner obigen Angabe der Meldung einer Korrespondenz aus London, wonach shon am 11ten eine hriti= \he Dèpesche mit dem Verlangen um Genugthuung b

Blätter haben ,

genheit benu beschuldigt,

ihrer Oppo den Franzosen lität ih hie glauben, was rungen für baare hervortreten würde. Victoria bei ihrem anzen Volkes. ren belehren ü

Secretairen Schilderung der | l ven zuvörderst darauf aufmerksam, angeblichen insurrectionellen Bestrebungen des Herrn Pritchard auf Otaheiti bis jest noch gar nicht erwiesen sind, sondern nur auf der einseitigen Behauptung der französischen Offiziere beruhen und erklä= ren dann, daß die oft behauptete Kollision zwischen den Pflichten des Herrn Pritchard als Missionair und als britischer Konsul nur erdih- tet sei, da Herr Pritchard, von dem Augenblickde seiner Ernennung zum Konsul, jede direkte Verbiudung mit der londoner Missions-Ge= sellschaft, als deren Agent er-früher fungirte, aufgegeben und \ich aussließlich seinen Amtspflichten als Konsul gewidmet habe, Was die behauptete Jmmoralität, insbesondere die Trunksucht der Königin

so wird dieselbe ( nachgewiesen,

Missions = Gesellschaft

ei dem franzü=- nisse n a E, otaheitischen l machen chwader ge-

; das französische Ges Von Tanger bis Mogador hat französisch "s erstrecken

en 200Lezues zurückzulegen gehabt. Die Kisten Marokko's erstr ch nämli von der älgierschen Gränze am Cap Milonea im mittel= ländischen Meere ungefähr 400 Lieues bis an das Ende der Straße von Gibraltar und dann, vom Cap Spartel am atlantischen Ocean von Nordost nah Südwest in einer Ausdehnung von mehr als 200 Lieues bis zum Cap Agoulun, in der Region des Sus el Akwsa, welche an die große Wüste gränzt. An der Küste des mittelländischen Meeres gehören alle Seepläße, mit Ausnahme von Tetuan und Tanger an Spaníen. Diese beiden Orte liegen an den Endpunkten der Basis des Drei- è¿dcks, ín welches Marokko, Gibraltar egenüber, ausläuft, L Céúta bildet, östlih Tetüan und we lh Tanger, lebteres unweit des

einer französischen Landu1 allgemeinen Widerstand heile der vereinigten Köni ts weniger denken, als di sischen vertauschen zu wollen dessen Spiße die Königin

Armee aus als Kind verlobt

ffanischen Küste

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sie sich alêdann auf Verlangen der Häuptlinge mit dem Häuptling von Huahine verbeirathet habe, mit dem sie noch lebt, und dem sie vier Kinder geboren hat. Das Gerücht, als sei sie dem Trunke er- eben, und aus diesem Grunde von den Missionairen mit Ausslie-= aus der cristlihen Gemeinde, der sie seit zehn Jähren ange- hört, bedroht worden, wird aus dem Umstande erklärt, daß von den Missionairen eine Untêrsuchung darüber angestellt worden is, ob die Königin nicht auf jene Weise zu bestrafen sei; uiht weil sie selbst, sondern weil einige Leute aus ihrem Gefolge bei einer festlihen Ge- legenheit sich der Unmäßigkeit hingegeben haben und dieses Vergehen von ihr niht mit der gehörigen Strenge geahndet worden zu sein schien. Endlich wird erklärt, daß allerdings seit der französishen Herrschaft auf der Jnsel das bis dahin streng gehandhabte Verbot der Einfuhr geistiger Getränke häufig überschritten worden sei und die Unmäßigkeit aus diesem Grunde auf eine so arge Weise überhand genommen habe, daß sich die Missionaire genöthigt gesehen haben, mehrere Häuptlinge sowoohÿl als andere der Juselbewohner aus der ristlihen Gemeinde auszushlie- ßen, auch wird behauptet, daß die gegen die Missionaire ausgestreu- ten Verleumdungen meist von Solchen ausgehen, welche bemüht sind, dem Gebrauche der geistigen Getränke in Polynesien Aufnahme zu verschaffen, und zwar oft auf die gewaltsamste Weise, wie z. B. im Jahre 1842 ein Schiffs - Capitain einen Theil seiner aus Rum be- stehenden Ladung mit Gewalt gelandet und die Eingebornen durch seine Matrosen habe zwingen lassen, von dem Rum zu trinken, wobei er selbst mit zwei geladenen Pistolen anwesend gewesen sei und dem seit 25 Jahren auf der Jnsel ansässigen Missionair gedroht habe, ihn auf der Stelle niederzuschießen, wenn er es wage, die Jnsulaner vom Trinken abzuhalten. Das einzige von Herrn Brodie behauptete Faktum, welches die Secretaire der Missions-Gesellschaft zugeben, ist die Trunksucht des Herrn Wilson, der in der Abwesenheit Pritchard's die Konsulats-GBeschäfte verwaltete. :

Belgien.

__ Vrüssel, 29. Aug. Die permanente Deputation des Provin- zial-Conseils von Lüttich hat durch cine Denkschrift gegen die Appel- lation des Gouverneurs der Provínz, den Beschluß des Conseils hin- sichtlich der ihm in der Zoll-Angelegenheit verweigerten Audienz be- treffend, Verwahrung eingelegt, und zugleih eine Adresse an den König in Bezug auf dieselbe Sache angenommen. Es wurde dann beschlossen, beide Aktenstücke dem Gouverneur zu übersenden, damit derselbe das eine an Se. Majestät und das andere an den Minister des Junern gelangen lasse. Auch wurde die Ver- öffentlihung der Denkschrift beschlossen, Alle diese Schritte wurden mit Einstimmigkeit genehmigt, Die Deputation geht davon aus, daß durch den Minister, indem er ihr die erbetene Audienz verweigerte, ein Eingriff in das Petitionsreht geschehen sei. j

Schweden und Vorwegen.

Stockholm, 23. Aug. Graf von Mornay, französischer Ge- sandter am hiesigen Hofe, überreichte gestern in einer Privat-Audienz Sr. Majestät ein eigenhändiges Schreiben des Königs Ludwig Philipp.

Der Staats - Aus\huß hat in Bezug auf die Frage, ob die Landes-Hauptleutè in den genannten Ausschuß als Mitglieder ge= wählt werden können, beschlossen, in einem den Reichsständen vorzu- legenden Bedenken zu erklären, daß der Adel bei der Wahl nicht richtig verfahren habe.

Professor Jakob Grimm is aus Berlin hier angekommen und gedenkt eine wissenschaftliche Reise durh Schweden, Norwegen und L änemark zu UNIENDEQUED, x

Die Königl. Tabellen-Kommission hât jeßt ihren Bericht über di Geburten und Sterbefälle in Scbwedei wiltenb der Sre 4836 bis 1840 inkl. dem Könige überreicht. Es ergiebt sih daraus, daß die Bevölkerung, die im Jahre 1836 aus 3,025,439 Seelen (wovon 2,733,481 auf dem Lande, 289,952 in den Städten) bestand, im Jahre 1840 auf 3,138,887 Seelen (2,835,741 auf dem Laude, 303,146 in den Städten) gestiegen is, Auf die Hauptstadt kommen 84,161 Seelen. Die Zunahme der Bevölkerung in Shweden wäh- rend der lebten fünf Jahre betrug mithin 113,448 Seelen oder 3,75 pCt,

S MWeCl “Kanton Luzern. Die Herren Kaufmann und Leu sind von Freiburg mit der Antwort zurückgekehrt, daß die Jesuiten die vom großen Rath gestellten Bedingungen in Bezug auf die Uebernahme

des Unterrichts anzunehmen und einen Vertrag zu unterzeichnen bereit seien, :

Jta tren

Nom, 17. Aug. Vorgestern starb hier die Fürstin Donna Maria Pignatelli, Gemahlin des Fürsten Don Prospero Sciarra Co- lonna. Sie war der lebte Abkömmling der berühmten Familie de Cortes, die von einem Zweige des Eroberers von Mexiko abstammte. Ber Fürst Colonna hat das neun Meilen von hier entfernte Fort Palliano, welches die Regierung hon seit längerer Zeit anzu- faufen beabsichtigte, dem Papste geschenkt. Die Lage dessclbeu auf Kegelfelsen, so wie ausgedehnte, nach Herzog Alba's Plan erbaute Basteien mit Thürmen, Schanzen, Kasernen u, dergl, machen es zu einem der festesten Punkte des Kirchenstaats. Feudalherren von Pal liano und Eigenthümer seiner Bollwerke blieben, nachdem der Papst leßtere an Marc Antonio Colonna, den Türkenbezwinger in der Sce- schlaht bei Lepanto geschenkt, fortwährend die Principi Colonna. Wie man vernimmt, wird es in Zukunft unter Anderen den Staats=- gefangenen der Romagna zum Aufenthalt angewiesen werden. Auch die alten Römer hielten in den dieser Stadt nahen Bergfesten Ge- fangene von Rang, die sie fürchteten, So in den Afropolen von Carsoli und Alba am See Fucinus den Syphax, den König Perseus von Macedonien nebst seinem Sohne Alexander und den König Bitis von Thracien. ;

Spanien.

_6 Madrid, 22. Aug. Gestern früh um drei Uhr traf (wie bereits gemeldet) die Königliche Familie hier ein. Die Truppen wa- ren von elf Uhr Abends an in den vom Palaste bis zum Thore von Atocha führenden Straßen und dem Prado aufgestellt, die Balkone erleuchtet, und endlich verkündigte Kanonendonner und Glockengeläut, daß die erlanchte Familie die Ringmauern der Stadt erreicht habe. Neben dem verschlossenen Wagen, in welhem die Königliche Familie sih befand, ritten der Kriegs - Minister Narvaez und der General- Capitain vou Madrid. Das Dunkel der Nacht wurde durch eine Menge Fadeln erhellt. Die Oppositionsblätter wollen in diesem nächtlihen Einzuge der Königin die Absicht erblicken, ihr die traurige Stimmung der Bewohner “und das angeblih herrschende Elend zu Reit’ ebt rir Ms es g gewesen wäre, die von der raschen

üdete junge Königin de i i = genden Sonne autjuseben. gin den Strahlen einer Alles versen i raf von Bresson i} mit seiner Gemahlin vorgestern wieder hier eingetroffen. Der englische Gesandte, t Baden hat sich T Valencia zur See nah Gibraltar begeben, und es is hier das Ge- rücht verbreitet, er werde von dort nah Tanger hinübersegeln, um

Spartel. Die spanischen Pläße an der marol find Melilla Fd its, midt dér Mündun

ia, an der Gränze der französischen Besipungenz ferner der Ausschweifungen desselben geschieden worden sei

englischen oder schottischen Kameraden,

persönlih die vermittelnden Unterhandlungen zu leiten, welche eine

hen Marokfo einerseits, Frankreich und enden Mißhelligkeiten herbeiführen fol- hlich von dem wahren Standpunkt der Gibraltar Gelegenheit finden wird, die e Mission des Herrn Hay scheiterte,

definitive Ausgleichung der zwi Spanien andererseits obshweb Da Herr Bulwer verm Sache unterrichtet is und in Umstände zu erfahren, an denen di so steht zu bezweifeln, daß er für rathsam halten we türlihe Entwickelung des weiteren Verlaufes dieser du mischung bereits so verwickelt gewordenen Angelegenh Man erinnert sich, daß der Gouv Courier an die hiesige englische C siherung abschickte, der Kaiser Ultimatum angenommen, und Herr H Jn der telegraphischen Depesche des dagegen, am ten wäre eine unzulässige Antwort auf das Ultimatum des französishen General-Konsuls, Herrn von Nion, eingegangen. Man muß es der Zeit und der englishen Presse überlassen , diese Widersprüche mit einander auszugleichen. Herzoge von Glücksberg ertheilten Vollmachten umfassender Natur. Sie beziehen sih vorzüglih auf Feststellung der Gränze zwischen den maroffanishen Staaten und Algier, und befähigen ihn, für den Fall einer gütlihen Uebereinkunft, als bevollmächtigter Minister bei dem 1 1. Der Herzog kam am 17ten in Cadix an, vor dessen Hafen verschiedene Kriegsschiffe des französischen Geschwaders 1 Auch der dänische Geschäftsträger , Herr dal Borgo di Primo, befand s{ch dort.

Dagegen scheint sich die Angabe zu bestätigen, daß der Kaiser von Marokko bereit sei, die Genugthuung, welche die spanische Regie= rung verlangt, zu bewilligen. Der spanische Konsular - Agent in Te-= tuan richtete am 12ten folgende Mittheilung an den Gouverneur von Ceuta: „Jh habe die Ehre, Sie zu benachrichtigen, daß der Pascha Sidi Mohammed Aschash so eben mit den hiesigen Agenten und Vice=- Konsuln eine Zusammenkunft hatte, um ihnen ein so eben eingegan- genes Schreiben des Kaisers vorzulegen, in welchem er auf das nach=- drülichste seine Freude über die vollständige und aufrichtige Aussöh= nung, die mit allen Nationen, Frankreich ausgenommen, stattfand, ausdrückt. Der Kaiser empfiehlt allen Statthaltern und öffentlichen Beamten auf das dringendste, den Agenten und Unterthanen der er- wähnten Nationen eifriger als je beiznstehen und ihren Schuß zu verleihen, Der Pascha ersucht mich, Jhnen dieses ohne Verzug mit- zutheilen, um die dortigen Feluken zu veranlassen, diesen Hafen zu

rde, in die na- rch fremde Ein- eit einzugreifen. erneur von Gibraltar am Sten einen esandtschaft mit der bestimmten Ver- von Marokfo habe das französische ay diese Nahricht überbracht. Prinzen von Joinville heißt es

Uebrigens sind die dem

Kaiser aufzutreten.

Es steht demnach zu erwarten, daß die diesseitige Regierung verständig genug sein werde, sich niht durch Vorspiegelungen von in n Eroberungen zu thörihten Unternehmungen ver= Nichts ist lächerliher, als das Geshwäh der fran- is se, die darauf besteht, daß den Spaniern Gebiets - Ent= \hädigungen in Marokko zuerkannt werden müßten. Die Behauptung der Plätze, welche die Spanier an der Nordküste Afrikas innehaben, verursacht ihnen einen großen Kosten-Aufwand, und die Cortes von ar mit dem Gedanken um, sich derselben zu entledi- an Ceuta stoßende Gebiet sich auf einige fo würde man auch genöthigt sein, gus= gedehnte und höchst kostspielige Befestigungen zu dessen Behauptung anzulegen, ohne doh aus einer solchen Besibung den geringsten Nuben ziehen zu Lenden : :

Die spanische Kirche hat abermals einen empfindlichen Verlu ten: Der Bischof von Tudela, einer URDiN s bestätigten, ist gege h

Der zweite Secretair der hiesigen sranzösischen Botschaft , Pri von Broglie, is heute von Paris ps Bots dern mcieey be S Gestern traf ein Sohn Sir Robert Peel’'s hier ein, überzähliger Attaché bei der englishen Gesandtschaft angestellt.

Portugal. ) Die neuesten Beri Í vom 20sten d. schildern den Zustand ddr Dinge 4 ie fa bai schiedenen Krisis begriffen, daß entweder der Sturz des Ministeriums Costa Cabral’s oder der vollständigste Sieg des von demselben verfochte- nen absoluten Regierungs-Prinzips unvermeidlich scheint. Die Regierun beharrt mit fester Entschlossenheit bei ihrem begonnenen Werke die Befugnisse der Krone durch die Beschränkungen der Charte zu erwei- tern und das bereits erwähnte Dekret über die Versetbarkeit der ri- terlichen Beamten, der Universitäts-Professoren und Militair-Beamten wird, troh der entschiedensten Opposition, auf welche es stößt, durchge= set. Das Diario do Governo vom heutigen Tage bringt den auf die Militair-Beamten bezüglichen Theil des Dekrets in der Form eines Tagesbefehls des Kriegs =- Ministers, Maßregel wächst dagegen mit jedem Tage. Die Richter des ober- sten Gerichtshofes in Lissabon, siebzehn an der Zahl, haben ihren Protest an die Königin bereits eingereicht; der General- Prokurator Herr Ottolini, aufgefordert, demselben beizutreten, hatte sich zwar dessen unter Hinweisung auf seine Stellung als Beamter der Krone geweigert, doch zugleich erklärt, daß er das Dekret, weil im direkten Widerspru mit der Charte, nicht billigen könne, Silva Carvalho Präsident des obersten Tribunals, war beauftragt worden, den ein- stimmig angenommenen Protest der Königin zu überreichen; er that es, wurde aber in Cintra sehr ungnädig aufgenommen und hatte am nächsten Tage bereits seine Entlassung. werden von dem Handels - Gerichte boner Tribunalen beabsichtigt, doh hat der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Herr Gomez de Castro, sih mit dem ausdrücklichen Auftrage nah Porto begeben, wenn möglich zu verhindern, daß die Justiz-Beamten in jener Stadt dem Beispiele ihrer lissaboner Kolle= ( Der Herzog von Palmella is, nachdem er einige Tage geshwankt, gleichfalls auf die Seite der Opponenten getreten. hat vor einigen Tagen der Königin persönlich seinen Protest als Mit- glied des Geheimen Raths und Pair des Königreichs übergeben Alles dies s{hreck das Ministerium indeß nicht von der Ausführung seines Planes zurück und Herr Costa Cabral hofft seinen Willen auch den im nächsten Monate zusammentretenden Cortes gegenüber, wenn sie überhaupt noch berufen werden, durchzuseben. s

Der englishe Unterthan Tozer, welcher bekanntlih der Theil=- nahme an dem lebten Aufstande beschuldigt wird, befindet sih noch immer in Haft, nunmehr {on 129 Tage. i seiner Schuld, da der britishe Gesandte nicht einschreitet.

Der neue spanische Gesandte, Gonzalez Bravo, war am 15ten in Lissabon eingetroffen.

Aussicht gestellte leiten zu lassen. zösischen Pres

1820 gingen sog Wollte man jeßt das Meilen weit abtreten lassen,

der wenigen vom Papste

London, 28. Aug.

Der Widerstand gegen diese

Aehnlihe Adres= und den übrigen lissa=

gen folgen.

Man zweifelt nicht an

Türkei. Smyrna, 9. Aug. (A. Z.) Am Bord des lebten i

angekommenen Paketbootes befanden si der Aaiserliche Kommissarits und die Ober-Offiziere, die den Befehl über das hier stationirte Ge- {wader übernehmen sollen, da sich mit dem. Admiral Bandiera alle Kommandanten seines Geschwadérs nah Venedi E s bei s Aua zu stellen, die w wader vorgekommenen Desertionen daselbst eingeleitet werden soll Eine der Hauptbeschwerden der Regierun i s diera gründet sihch, nah der Auss i As gg leon er sie nit glei bein gesebt habe, da, wie man bestimmt weiß,

g einges{ifft haben, egen der in dem Ge-

ut unterrihteter Pe darauf, da ginn der Ver\hwör E

in Kenntni