1844 / 252 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Ci tb

zu betreibenden Zweigbahn von

u éiner mit Pferden j wurde der Bau él Pf zu der Sperrschleuse am dortigen

u Duisburg bis | ) hem Dep Nahr - Kaval beschlossen und dem dieserhalb mit der Stadt Duisburg abgeschlossenen Vertrage, in welchem diese Stadt erhebliche Leistungen übernommen hat, die Genehmigung ertheilt,

„Wir können“ (heißt es in der Erfurter Zt g. vom 5. Sept.) „die zuverlässige Mittheilung machen, daß Se. Majestät der König während des Aufenthalts zu Erdmannsdorf die Konzessions - Urkunde der Thüringischen Eisenbahn Allerhöchst zu vollziehen geruht haben.“

Der Magdeburger Ztg. zufolge, bestätigt es si, daß die furhessishe Regierung die wegen Uebernahme des Eisenbahu-Knlehens mit frankfurter Banquierhäusern angeknüpften Unterhandlungen plöß- lih abgebrochen hat.

Berlin-Stettiner Eisenbahn. Auf der Berlin- Stettiner Eisenbahn sind im Monat August 184414 besördert 27,351 Personen und dafür eingen. 31,543 Kthlr. 5 Sgr. 9Pf. 56,443 Ctr. 56 Pfd. Passagiergepäck, Eil - und Frachitgüter, wofür eingenommen wurden .... 9,135 L Q Zusammen ... 40,678 Rthlr. 22 Sgr. 3 VE. Hiervon treffen aus die Zeit vom 16ten bis 31. August c. 13,442 Pers. u. Einnahme 15,761 - O In der Zeit r. 3} Au- gust 1843 sind bef. 16,485 - n, cingenom. 16,875 - G 1843 also mehr .. 3,043 Pers. u. cingenom. 1,114 Rtlilr. 1 Sgr. 6 Pf,

Yandels- und Börsen - Uachrichten.

Berlin, 7. Sept. Es hat sich im Laufe dieser Woche in dem Ge- schäft an unserer Fonds-Börse wenig zugetragen, was uns dem erwünschten Ziele, cin regelmäßiges Geschäft ohne die unagufhörlichen Schwankungen zu erhalten, näher gebracht hätte. Wir glauben wahrnehmeu zu können, daß es Mangel an Vertrauen is, woran diese Wünsche scheitern, ferner, daß die harten Verluste, welche unsere und auswärtige Börsen betroffen, großc Muth- losigkeit erzeugt haben, und daß endlich auch das Publikum sich nit mehr so lebhaft als früher für dergleichen industrielle Unternehmungen interessirt. Wir wollen nicht behaupten, daß die gegenwärtigen Course unserer Eisen- bahnen zu niedrig wären, nameutlih die der Quittungsbogen, wer aber das Geschäft darin an unserer Börse kennt und weiß, wie bedeutende Posten in blanco verkauft werden, und wie leicht der Fall eintreten kann, daß die Jn- haber ihre Stücke festhalten, dem würde es nicht befremben, wenn eine schnelle Steigerung einträte und das Geschäft eine bessere Gestalt annähme.

Nach einer Mittheilung der Direction der Köln-Mindener Eisenbahn ist in der leßten General-Versammlung nächst der ausgesprochenen Wahrscheinlichkeit, daß in diesem Jahre keine Einzahlung ausgeschrieben werden dürfte, noch die Zusicherung gegeben worden, daß Se, Excellenz der Herr Finanz - Minister nicht abgeneigt sein würde, der Gesellschaft temporaire Vorschüsse zu leisten, Diese Mittheilung wirkte heute günstig auf den Cours der Köln-Mindener Quittungsbogen, welche im Laufe der Börse von 1065 a 107 % gestiegen sind; es wurden ganz beträchtliche Ankäufe ausgeführt, und das Geschäft gewann hierdurch im Allgemeinen mehr an Lebendigkeit, als im Laufe der Woche. Jndessen scheint uns der Stand der Z3proc. französischen Rente, welche seit einiger Zeit wieder bedeutend auf unsere Börse influirt, noch nicht fes genug, als daß wir nicht serneren Schwankungen unterworfen bleiben sollten,

Jm Allgemeinen waren die Umsäye in dieser Woche mitunter kaum nennenstwerth und die Course der Quittungsbogen daher auch weichend. Berlin-Hamburger von 1104 auf 1097 % gefallen, waren heute schr begehrt und wurden bis 109% % bezah!t, Niederschle si\ch-Märx- fische von 109 a 108; % gewichen, blieben heute 408% Gld. In unseren übrigen Quittungsbogen fand keine bemerkenswerthe Veränderung statt, nur daß Sagan-Glogau, wovon nah der erfolgten Einzahlung Mech reres zum Verkauf kam, zu 100 a 1007 % verkauft wurden,

Von ausländischen Quittungsbogen, worin der Umsaß sehr

1360 beschränkt geblieben, erlitten Sächsish-Bayerische einen wesentlichen Rücdgang, sie wurden von 100 a 987 % verkauft, erholten sich indeß wic- der und blieben 99 a 995 % Gld, Für Dresden-Görliyer, von 110 a 109% % gewichen, wurde heute bis 109% % geboten, Ludwigs- hafen-Bexbach fielen bis 106! %, stiegen indeß wieder bis 1077 %, wozu heute Geld blieb.

So günstig sich die Ergebnisse der meisten fertigen Eisenbahnen auch gestalten, so scheinen dch die sehr ungünstigen Verhältnisse unserer und der auswärtigen Börsen einen Aufschwung der Course nicht zulassen zu können; das Geld is zwar schr abondant und weit bil- liger als früher zu haben, aber es fehlt an Unternehmern, während cin Jeder, der noch frühere Engagemecnts zu erfüllen hat, solche zu realisiren trachtet, Anhalter Actien kamen für leipziger Rehnung zum Ver- fauf, fielen von 146 a 144 %, erholten sich heute indeß und schlossen 145 % p- ult. d, M. Geld.

Von Berlin-Potsdamer wurde Einiges a 167 % verkauft. Magdeb.-Leipziger wurden stark offerirt, sie wichen von 188 bis % und erst a 181 % fanden sich Käufer für kleine Posten. Berxlin-Frankfurter, welche am Schluß der vorigen Woche 140 % standen, fielen bis 138 %, wozu ansehnliche Posten verkaust wurden.

Eben so ungünstig hielten sich Stettiner Actien, die bis 117 a 1165 % fielen, heute indeß 117 % Geld blieben.

Oberschl, Litt, A. sind bis 1125 % und Litt. B, a 1063 % faust worden.

In Oesterreihishen Eisenbahn-Actien fanden beträchtliche Fluctuationen statt, Nordbahn von 149 % bis 147 %, lossen 148! % Geld. Wien-Gloggnihyer wichen von 1145 a 1125 %, blieben indeß heute 113 % Geld.

Mailand-Vencdig drückte sich bis 1084 %, blieb 1097 % Geld.

182

ver-

aber heute

Livorno-Florenz wich bis 111 % und {loß 111; % bezahlt |

und Geld.

Von Preuß. Fonds haben sich die Preuß. Prämienschcine etwas gehoben, die meisten Pfa ndbricf-Sorten aber blieben offerirt.

Jn ausländischen Fonds war das Geschäft ziemlich umfangreich, dic Course der meisten Effekten sind wieder!m gestiegen, und insbesondere hielten sich Holl. 25 % Jutegr.,, Russ, 4 % Sticglib, 4 % Hope und Poln. neue Schaß \ch. Febr begehrt,

Berlin, 7. Sept. Jm Getraidehandel herrscht hier die größte Ent muthigung. Es geschehen nur unwesentliche Detail-Vertäufe, und während die Flauhcit im Allgemeinen im Zunehmen is, bleiben Preise für sämmt- liche Getraide-Gattungen in unaufhaltsamem Sinken.

Die mißlihsten Umstände haben sih vereinigt, diesen Artikel zu entwer- then, und Aussichten für eine Preisverbesserung sind vor der Hand nicht abzusehen.

Gegen unsere Notirungen von vor 8 Tagen ist Weizen durchschnitt- lich um ca. 2—3 Rthlr. im Werthe gesunken und nominell is heute zu notiren: gelb, {les 40—42 Rthlr., weiß. schles, 43—45 Rthlr., bunt. peln. 43—44 Rthlr., cine shwimmende Ladung 8§8pfd. ist mit 40 Nthlr, vertauft, weiß. poln. 45—47 Rthlr.

Jn analogem Verhältnisse befindet sich das Noggen - Geschäft. Abzug für dieses Korn fehlt, und reclle Kauflust is nicht vorhanden, Wie bereits in unscrem Mittwochs-Bericht erwähnt, beschränkte sich die Thätig- feit fast ausshließlich auf Negulirungen, die nunmehr ohne bemerkbare Ber- legenheiten zum größeren Theil als bescitigt anzuschen sind, Der Neguli rungs-Preis stellte sih auf 26 Rthlr. pro 82pfd., und wir notixen ferner in loco 25% 274 Rthlr, nah Qualität, Sept. /Ofkt, s2pf. 26 Rthlr., 84ps\d, 27 Rthlr. Brf., pro Oft. allein 82pfd. 27 274 Rtblr., pro Frühling 82pfd, 30 Rthlr. Brf.

Hafer in loco mit 17 —18 Rthlr. käuflich, s{hwimmend 48pfd. 17 Ba 50pfd, 47% Rthlr., pro Frühjahr 48psd. 17 Rthlr., 50pfd, 172 Rihlr.

eld.

Von N appsamen war Einiges am Mart, es is aber, so viel be- faunt, außer cinem Posten Winter - Rübsen zu 62 Rthlr., nichts weiter umgegangen.

Auf Nüböl äußerten bisher die nicht unbedeutenden Anmeldungen, welche von Cinzelnen ausgehen, noch geringen Einfluß. Die Preise stellten sih zwar um ein Geringes zurück, es is aber auch andererseits ziemlicher Begehr nicht zu verkennen. Wir notixen in loco pr, Sept. /Oft, 105

1 Nthlr., Olt./ Nov. 105 Rihlr. Br. 10% Rihlr, Geld, Nov. /Dezember

107 Rihlr. Br, 10% Rihlr, bez., Dez. /Jan. Jan. /Febr. 105 Rthlr. Br. und bez., Febr, /März 105 Rihlr. Br, und bez., April /Mai 105 Nthlr,

bez. mit wenig Abgeber. Leinöl loco 10% Rthlr. bez., Lieferung 11 Rthlr. Br. Palmöl 105 Nthlr. Hanföl 115 Rihlr, Mohnöl 115—12 Rihlr, Südseethran-9K—10 Rthlr. Spiritus p. 10800% in loco bedang 15% Nthlr. , auf Lieferung während der Wintermonate 145 Nthlr,, eher zu lassen als zu haben. Wir haben seit 8 Tagen schr {chönes Wetter, Der Wind seit ge- stern SSO. Die engl, Post vom 2ten dieses fehlt noch. Auswärtige Börsen. Amsterdam, 4. Sept. Niederl. Sch. 615. 5% Span, 207. 3% do. 34. Pass. 55. Ausg. —. Zins! 63. Sch. —. Pol. —. Oesterr. 109 e. 4% Russ. Hope 917. Antw erpen, 3. Sept. Zinsl. —. Neue Aul. 19%. Frankfurt a. M., 5. Sept. 6% Met. 1125. Bavk-Actien p. ult. 1958. Bayr. Bank-Actien 725 G. Hope 89? Be. Stiegl. 89: Br. Int. 6077. Polo. 300 Fl. 95 Br. do. 500 FL 947 G. do. 200 Fl. 285 Br. Ham b UTZ5, 6. Sept. Bauk Actien 1625. Eugl. Russ. 1133. i Lond on5 3, Sept. Cons. 3% 99. Belg. 102. Neue Anl. 225. SÌVe 5. Ausg. Sch. 125. 2% Holl. 61%. 5% do. 100%. Neue Port. Engl, Russ. 1175. Bras. 84:7. Chili 102. Columb. —. Mex. 395. Peru 23 P ari S5 3 Sept. 5% Reute fin cour. O (X 3% Rente fin cour. 80. 75. 5% Neap! au compt. 97. 79. 5% Span. Rente 30%. Pass. R L Nachdem gegenwärtig der Bau der Friedrichvorstädtischen Kirche schon über die Fundamente vorgerückt 1st, ersuchen wir diejenigen unserer geehrten Mit- bürger, welche ihre Theilnahme an diesem Werke erst nah dem wirklichen Anfange desselben zu erweisen beabsichtigt haben, die fär uns bestimmten Beiträge entweder an den bevollmächtigten Boten unter Einzeichnung von Namcn und Summe in das Sammelbuch, oder unmittelbar an den Nen danten des Vereins, Herrn Dr, Minding, Oranienburger -Straße Nr, 65, zahlen zu wollen, Berlin, den 7. September 1844. Der engere Ausschuß des Fricdrichvorstädtischen Kirchenbau - Vereins. Königliche Schauspiele. Montag, 9. Sept. Mutter und Sohu, Schauspiel in und 5 Akten, von Charlotte Birh-Pfeifer. j Dienstag, 10. Sept. Der verwunshene Prinz. Verstorbene. Mittwoch, 11. Sept. Valentine, als Gastrolle.) : S Preise derPlä tze: Ein Billetim ersten Range 1 Rthlr. 10Sgr.2c. Königsstädtisches Theater. at Montag, 9. Sept. Köck und Guste. Vaudeville - Posse int von W. Friedrich. Vorher: Ein Mann hilst dem anderen.

wirkl,

56% do. 995.

Preuss. Pr.

Pas-

14.

2 Abth.

Hierauf: Der

Die Hugenotten, (Mad. Palm-Spaber :

i Att, } L Lustspiel in 1 Aufzug, von Johanna von Weißenthurn. Hieraus:

Der Dachdecker. Komische Gemälde in 5 Rahmen, von L, Angely. (Herr Koch: Peter Pebold, als lebte Gastrolle.) ; s _ Dienstag, 10. Sept. Köck und Guste. Vorher: Der Wildfang. Sonnabend, 14. Sept. (Eröffnung der italienischen neuen Vpern Saison.) Zum erstenmale: 1! ‘Templario (der Templer), Oper int Z Akten. Nach dem Italienischen des O, M. Marin. Musik von Otto Nicolai. Preise der Pläße! s ersten Ranges 1 Rthlr.,

Ein Plah in den Logen und im Balkon im Parquet und 1n den Parquek=

S6 L Logen 20 Sar., im Amphitheater und in den Logen des zweiten n po gus L C A Ñ R As A il Nod Ï § Nangaces Rangcs 15 Sgr., Parterre 10 Sgr., Sperrhiß SeS L Janges 71 Sgr., Gallerie 5 Sgr., ein Plaß in der Fremden= und 1 dex

| Orchester=Loge 1 !

Rihlr. 40: Sgr. E E . M B: a Yerantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen.

| Gedruckt in der Decker schen Gehetmen Ober- Hofbuchdruckeret.

Bekanntmachungen.

[734] Nothwendige Subhastation. Land- und Stadtgericht zu Wittenberg.

Der dem Gastwirth Anton Tramm und dessen Che-

frau Franziska, geborenen Schulze, gehörige, an der

Chaussee zwischen Wittenberg und Gräfenhainichen bei

Runden belegene und im Hypothekenbuche unter Nr. 30

cingetragene Gasthof zum grauen Stein, nebst den dazu

a) 2 Morgen 62 (IRuthen Wiese, à:

b) 8 Morzen Holzland und

c) 87 Morgen Ackerland, zusammen auf

8577 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf.

abgeschäßt, soll zum Antheile des Anton Tramm

den 30. Dezember 1844, Vormitt. 11 Uhr, an Gerichtsstelle- subhastirt werden.

Die Taxe und neueste Hypothekenschein können in unserem 111. Büreau eingesehen werden.

ciner

zu S. 61,

zu §. 69,

[1088] Nothwendiger Verkauf.

“ri , j der Direction;

gehörigen Ländereien, bestehend f zut §, 42, wegen Ausstellung eines Legitimations-At- testes für die erste Direction, so wie wegen ausdrülichen Bestimmung hinsicht- lih der Unterschrift bei den Quittungen, den Acticn, Zins - Coupons und Dividen- denscheinen ;

u, 66. wegen Einholung des Ministerial- Konsenses bei Anstellung der Beamten in- nerhalb der Dauer der Gesellschaft ;

wegen des Vorbehalts der Genehmigung der Fahrpläne und Tarife, so wie wegen der Bedingungen in Betreff der Benußung der Eisenbahn für militairische Zwecke.

riht verwiesen worden

und Jede,

30,

L

DIS U L At d,

No.

sem Petito auch deferirt und [lmpetrans zum Erhalt der Ausferiigang desselben an das Vogteiliche Ge- als werden von dem Vog- teilihen Gerichte der Kaiserlichen Stadt Niga Alle welche aus irgend cinem (runde an vor- [benannten hiesigen Kaufmann Friedrich Jacob Zeyse, so wie dessen allhier unter der Firma Friedrich Zeyse geführten, nunmehr dem hie- sigen Kaufmanne Ernst Gottlieb Butte übertragenen und von selbigem unter der Firma F. Zeyse & Bulte fortzeseßten Handlung, Anforderungen und Ansprüche zu haben vermeinen, des mittelst sub poena prac- elusi et perpetni silentii angewiesen , sich mit fel- bigen unter Beibringunz gehöriger Belege innerhalb

\, e @ Allaemeiner Anzeiger G f * C in die General - Versammlung von 1 auf Zeyfe et Bultte fortseßen werde, worüber auch die in ihrem Verhältniss gegen den Jüngling, in 8 Tage z vorschriftsmäßige Angabe bei Einem Edlcn Wall ilirem Betragen gegen Männer, -- in ihrem küns- zu §. 26, wegen Vollmacht - Ertheilung auf Nicht- gerichte gemacht worden zur völligen Beendigung ticen Stande als Gattin und wie mit einem Actionaire z seiner scitherigen Geschäfts- und foustigen Angele- | vollkommenen weiblichen Charakter als cinc sanftt zu §, 30, wegen genaucrer Bestimmung der Amts- genheiten, so wie zu sciner Sicherheit gegen eiwa- und gute Hausmutter. (Mehr als 1500 Exem- dauer der zeitigen Dircktoren dahin, ob nige fünftige Anfprüche, umi Nacbgabc eines Pro- lare wurden bereits davon abgesetzt und ist es 1n hier das Kalenderjahr oder das Betricbhs- clamatis adl convocandos creditores feiner und allen Buchhandlungen wieder vorräthig.) jahr gemeint sei z seiner unter der Firina Friedrih Zeyse bis zum 7 S zit §. 40, wegen allgemeinerer Fassung der Befugnisse 1, Mai d. J. geführten Handlung nachgesucht, dic- [O E U i: N KAULFUSS WVVITTVVE, PRANDEL- & COMP

in Wien is so cben erschienen und vorräthig in der Gropiusschen Buch- u, Kunst- handlung, Königl. Bauschule Laden Nr. 12: Baltimore - OhT9- Eifenbahn über das

G + Í 4 a3 5 + . Alleghany-Gebirg. Mit besonderer Berücksichtigung der Stcigungs- und Krümmangs-Verhältni))e.

Die

Stadtgericht zu Berlin, den 31. August 1814. Das in der neuen Kommandanten - Straße Nr. 11 belegene Sennershe Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 16,898 Thlr. 18 Sgr., soll Schulden halber am 4, April 1845, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzuschen.

Nieder-Schlesische Zweigbahn- 3 Gesellschaft.

Der Herr Finanz-Mi- L nister Excellenz hat mit- telst hohen Reskripts vom 20. August d. J. einige Punkte unseres in der General - Versammlung vom 4. März d. J. be- A N Æg rathenen Statuts bemän- N R 22 gelt und zwar :

Fr zu §. 5, wegen Erhö- hung der Beiträge zum Reserve-Fonds von

4 auf § pro Cent des Anlage: Kapitals ; zu §, 9, wegen Entlassung der ursprünglichen Zeich- ner nah Einzahlung von 40 pro Cent des

¿u Nominal -Betrages ;

zu §. 11, igen persónlicher Verhaftung des ursprüng- zu §. 19 ien Actienzeichners und dessen Cessionars ; A egen spezieller Namhastmachung der bei- en breslauer Zeitungen, in denen die Ju-

N 4 y T

E ld Tz S

serate erscheinen enz

zu §, 20, wegen Berufung ordentlicher oder agußer- | ordentlicher General-Versammlungen;z

zu §, 25, wegen Verlängerung der Frist Behuss der

Legitimation der Actionaire zum Eintritt

Unter Bezugnahme auf die §§, 20., 23, und 24, unsercs als maßgebend anerkannten Statuts berufen wir hiermit zur nochmaligen Berath1ng änd Beschuß-

nahme der vorstehenden Punkte eine außeror- dentliche General-Versammlunz

auf den 25, September d, J., Vormittags 9 Uhr, in dem neuen Saale des Rathhauses hierselbst, wobci wir bemerken, daß nah §. 25, unseres Statuts nur diejenigen ursprünglichen Actionaire zur Ausübung des Siimmenrechts in der bevorsteheuden General - Ver- sammlung befugt sind, welche sich wenigstens einen Tag vor der General-Versammlung bei der Direction legiti- miren , daß der Actienbesip noch immer so besteht, wie er in den Büchern der Gesellschaft eingeschrieben ist. Endlich bringen wir noch den §. 26. unseres Sta- tuts in Erinnerung, wonach-nicht erscheinende Actionaire den Beschlüssen der Anwesenden unterworfen sind. Glogau, den 4, September 1844. Die Direction der Nieder - Schlesischen Zweigbahn- Gesellschaft.

Bail. von Reder. Mehke, Graf von Logau und Altendorf. Lehfeldt, [722 b] Proclama.

Demnach bei Einem Wohledlen Nathe der Kai- serlilhen Stadt Riga der hiesige Kaufmann Friedrich Jacob Zeyse unter der Anzeige, daß er vêm 1. Mai d. J. ab das von ihm fit einer Reihe von Jahren hierselbst unter der Firma Friedrih Zeyse betriebene Handlungsgeschäft völlig aufgegeben und dem hiesigen Kaufmanne Ernst Gottlieb Butte über- tragen habe, welcher das besagte Geschäft nunmehro ganz für alleinige Rechnung, unter der Firma F.

scchs Monaten a dato, spätestens bis zum 30. No- vember 1844, entweder in Person oder durch rechtê- gültige Bevollmächtigte beim Vogteilichen Gerichte zu melden, unter der ausdrückihen Verwarnung, daß sie nah Ablauf sothaner präilsivischer Mel- dungsfrist durhaus nicht weier mit ihren an den hiesigen Kaufmann Friedrich Jacob Zeyse und der von ihm bis zum 1. Mai d. J. hier!elbs unter der Firma Fricdrich Zeyse geführten Handlung etwa zu formirenden Ansprüchen gehö:t und admittirt wer- dei, sondern ipso facto prâfsudirt sein sollen. Riga Rathhaus, den 30. Mai 1814, J A. Ang) lud. Praet. Imp. Civ. Big. Secrs.

Citerarische Anzeigen. SIRerlin in v TraulweingaBud-

2%

handlunz ( J- Guttentag), Breite Straße S,

eFranffurî bei Harnecker, Magde-

burg bei veinrihshofen, Skellin in der Morin hen Buchhandlung i das sehr nügliche Buch für erwachsene Töchter zu haben :

3 Die Bestimmung der Jung-

frau unv ihr Verhältniß als Geliebte und Braut. Herausgegeben von Dr. Seidler, 15 Sgr.

Die zweite Auslage dieses werthvollen Buches ent- hält die Anweisung, wic dic Jungfrau sein soll

Mit ciner Beschreibung und Berechnung über die Lei- stungs - Fähigkeit einiger nordamerikanishen LofomotivLen und einer vergleihenden Berechnung der Lokomotiv- und Pferdekraft bei verschiedenen Bahnsteigungen,

Von 6 Carl Ghega,

K. K. Juspektor der oesterr. Staats-Eisenbahnen 21. 2c. gr. 8, broschirt, mit einer Landkarte und einem Atlas in Folio von 19 Zeichnungstafeln.

8 Thlr.

d . A . A - Berfauf ciner fehr großen

T D 95 [894 Þ] Brauerei.

Eine im shwunghaften Betriebe sich befindende Brauerei, verbunden mit Gebäuden hohen Werthes und kostbarer Einrichtung, die größte und bedeutendste in einer der größten Handelsstädte des preuß. Staates, die scit mehr denn 10 Jahren einen Netto - Ertrag von 5000 Thlr. jährlich gewährt hat, soll mit allen Utensilien , Vorrä- then 2c. für den festen Preis von 40,000 Thlr, mit cinem Angelde von 24,000 Thlr, verkauft werden. Selbstkäunfer erhalten nähere Nachricht vom Güter-Agen- ten Neumann zu Dt, Crone in Westpr.

Die Blumen-, Frucht- und 1041 emüse-Ausstellung

am Opernhanse ist täglich von 8 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends geöfsnet.

Entree 5 Sgr, Kinder 25 Sgr.

Das Abonnemeut beträgk: 2 Rthlr. sür 4 Iahr. 4 Rthlr. - # Iahr. 8 Rlhlr. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöshung. Inserkious-Gebühr sür den Raum einer Zeile des Allg. Änzeigers 2 Sgr.

J: S:6.4-6

Amtlicher Theil,

Inlaud. Berlin. Patent wegen Aussezung eines von fünf zu fünf Jahren zu ertheilenden Preises von Tausend, Thalern Gold für das beste Werk über Deutsche Geschichte. Allerhöchste Kabincts - Ordre, betref- fend die Porto - Ermäßigung für Brief- und Schriftensentungen. Die Eisenzölle, Provinz Westphalen, Errichtung eines Remonte- Depots, Rhein-Provinz. Auffindung einer Bleibank bei Meitmann. Schreiben aus Trier. (Die Basiliken daselbst.)

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern, Jhre Majestät die Königin von Preußen. Jsmael Bey, Dr. von YLassaulx, Königreih Württemberg. von Gärttner zum Finanz-Minister er- nannt. Großherzogthum Baden. Herstellung des Markgrafen Wilhelm, Schreiben aus Frankfurt a, M. (Bundestag; Eisen- bahnen ; Börse.) .

Rußlaud uud Polen. Schreiben aus Wilna, (Verbesserung der bäuerlichen Verhältnisse und Heranbildung der Juden zum Aerbau. )

Fraukreich. Paris. UAnscheinendes Ende des Feldzugs gegen Marokko für dieses Jahr. Marokkanische Zustände, Vergleichung Abd el Kader?s mit Jugurtha. Die Verhandlungen über Otaheiti, Auf- nahme der Nachricht von dem Handels-Traktat zwischen Belgien und dem Zollverein. Durchforshung des Senegal, Wechsel im französischen See-Kommando zu Haiti. Bündniß am La Plata. Schreiben aus

Paris. (Nachträgliches über die jüngsten Ereignisse in Marokko.)

Großbritanien und Frland. London. Das Gutachten der Ober- rihter über das O'Connellsche Cassationêgesuh. Vermischtes,

Belgien. Brüssel, Beiträge zur Handels-Statistik, Berichtigung in den Angaben über den Inhalt des Traktats mit dem Zoll - Verein. Bemerkungen über diesen Vertrag und die vorhergegangenen Negociatio- nen, Projektirte Jahresfeier der rheinish- belgishen Eisenbahn, Entlassung des Gouverneurs von Lüttich, Í

Dänemark, Wiborg. Verlängerung der jütischen Provinzial-Stände,

Schweiz. Kanton Wallis, Außerordentlihe Versammlung des Gro- ßen Rathes. ;

Îtalien. Palermo. Unglück durh Pulver-Explosion, Die Aerndte,

Portugal. Schreiben aus Lissabon. (Antritts-Audienz des spani- {hen Gesandten; der Herzog von Palmella und die Opposition; die Infantin Anna Maria.)

Tripolis, Aufstand der Kabylen.

Die Gewerbe-Ausstellung der deutschen Bundes- und Zollvereins - Staaten.

Eisenbahuen. Anwendung des Expropriations-Geseßes auf der Frank- _surt-Hanauer Bahn, N ; E Handel s- und Börsen-Nachrichten. Berlin, Börse,

Die Blumen-, Fruchi- und Gemüse-Ausstellung der Gartenfreunde Berlins, Otaheiti, Julins Weiß als Gesangs-Komponisk, Bermischtes.

Veila ge. * * Amtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben bei Gelegenheit der dritten Sä- fular- Feier der Universität zu Königsberg Allergnädigst zu verleihen geruht:

I. Den Stern zum Rothen Adler-Orden 2ter Klasse mit Eichenlaub: Dem Geheimen Regierungsrath und Professor Dr. Besfsel, 1). Den Rothen Adler-Orden 2ter Klasse mit Eichen- laub in Brillanten: Dem Geheimen Regierungs-Rath und Professor Dr. Lobe ck. III. Den Rothen Adler «Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub: Dem Ober- und Geheimen Regierungs-Rath Dr. Reusch. Dem Geheimen Medizinal-Rath und Professor Dre. Burdach,

1V. Den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Shleife: Dem Professor, Superintendenten und Domprediger Dr. Gebsfer.

Die Blumen-, Frucht- und Gemüse-Ausstellung der Gartenfreunde Berlins.

Diese A:sstellung erfreut sich, neben der Gewerbe - Ausstellung , fort- während eines täglich sich mehrenden Besuchs Cinheimischer und Fremder, welde um so größere Befriedigung finden, da auch von Seiten des Vor- standes dafür gesorgt wird, allen Ansprüchen eines schaulustigen Publikums zu genügen. Während der ganzen Dauer der Ausstellung wird für Erneue- rung welfender Früchte und Blumen Sorge getragen und noch täglich der hier vereinte, eben \o lehrreih als geschmackvoll geordnete Blumenslor durch neue Beiträge, namentli au aus entfernteren Gegenden , vermehrt und verschönert, Die von der Gesellschaft für diese Herbst - Ausstellung ausge- seten Preis-Aufgaben wurden gelöst wie folgt; Den Preis von 20 Rthlry, für die reiste Sammlung blühender Pflanzen aller Art, in wenig stens 50 Exemplaren und 25 Sorten, erhielt Herr Kunstgärtuer Al- lard, Linden - Straße Nr, 17; den Preis von 10 Rthlrn, für eine Sammlung blühender Erifen, in wenigstens 50 Exemplaren und 20 Sor- ten, der Kunstgärtner Herr Richter in Potsdam. Ein Preis or: 20 Rthlrn. für vier Stück selbstgezogeuer Georginen-Sämlinge otrschi 0 Art, der Jahre 1843 und 1844, die in jeder Hinsicht den jeßigen P euer genu an Form, Blüthenstand und Farbe entsprechen, wurde den Kunsigärtnern Herren Deppe und Ohse auf Wißleben bei Charlottenburg; einer von 410 Nthlrn. für die vorzüglichste Auswahl abgeschnittener Georginen mit Namen in 50 Varietäten dem Kunstgärtner Herrn Schulz auf der Neuen Welt bei Berlinz der Preis von 15 Rthlrn, für das vorzüglichste im Hause oder im Freien gezogene Obst, einschließlich Wein und Ananas, Herrn Eduard Hänel, Potsdamer Straße Nr. 1185; einer von 10 Rthlru. für eine neue Sorte durch Größe und Geschmack sich auszeichnender Melo- nen Sr. Excellenz dem Herrn Geheimen Staats-Minister Grafen von Arnim wegen einer dur künstliche Besruchtung im Garten zu Boizenburg er- zeugten neuen Meloue zuerkanut.… Einen Preis von 10 Rthlrn. für die beste Auswahl von Gemüsen aller Art in mindestens 25 Arten und Gattungen befam der Kunstgärtner Herr Schulz auf der Neuen Welt bei Berlin; einen desgleihen für sechs vorzügliche Stauden Blumeukohl der Kunstgärt- ner Herr Nicol as, Blumen-Siraße Nr. 12,

Ehren - Prämien für vorzüglich gut kultivirte oder besonders seltene Pslanzen und Früchte, nah dem Ermessen der Preis-Richter, bestehend aus

Preußische

Bert;

4: S

Allgem

Diensiag A

em Professor Dr. Drumann.

em Professor Dr. Hagen I.

V. Den Rothen Adler - Orden vierter Klasse : Konsistorial-Rath, Professor und Hofprediger De. Sieffer t, Konjsistorial-Rath und Professor Ye. Lehnerdt. Konfjistorial-Rath und Professor Hr. Dorner.

5 L N E

Dem Dem Dem

Dem Tribunalê-Rath und Professor Dr. Shweikagr|, Dem Professor De. Sanio.

Dem Professor Dr. Jacobson.

Dem Professor Dr. Simfon |k.

Dem Dem Dem Dem Dem Dem Den

Geheimen Medizinal-Rath und Professor De. Sag chs, Medizinal-Rath und Professor Vr. Rathfke. Professor Dr. Meyer. Professor Dr. Dulck. Professor Dr, Neumann. Quästor, Hofrath Pfeiffer. Rechnungs-Rath Hempel, __VI. Das Allgemeine Ehrenzeichen: Konservator Wiedemaun. Gärtner Han f. Dem Pedell Büttner.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Den bisherigen Ober =Landesgerichts-Rath Giese zu Königs=- berg in Preußen zum Land= und Stadtgerichts - Direktor zu Gold- berg und zugleih zum Kreis - Justizrath des Goldberger Kreises zu ernennen,

___ Der bisherige Ober-Landesgerichts-Assessor Bro ckh off is zum Justiz-Kommissarius bei dem fürstlichen Gerichte der Herrschaft Broich und zugleich zum Notarius im Departement des Königl, Ober - Lan= desgerihts zu Hamm bestellt; :

Der Notar Gustav Delpy zu St. Vith vom 1, Oktober d, J. ab zum Notar für den Friedensgerihts-Bezirk Nr, 2 zu Aachen, mit Anweisung seines Wohnsißes in Weiden, bestellt, und der Nota- riats-Kandidat Albert Ludwig Müller zu Saarbrücken von dem- selben Tage ab zum Notar sür den Friedensgerichts-Bezirk St. Vith im Landgerichts-Bezirke Aacheu, mit Anweisung seines Wohnsißes in St. Vith, ernannt worden, |

as _ Der Sóhluß der diesjährigen Post - Dampfschifffahrt zwischen Stettin und stadt findet am Donnerstage, den 10, Oktober c., statt, an welchem Tage das Dampfschiff zum leßtenmale von Stettin nach Ystadt abfährt. i i

Berlin, den 8, September 1844.

General-Post-Amt.

Angekommen: Se. Excellenz der General - Lieutenant und General - Adjutant Sr. Majestät des Kaisers von Rußlaud, von Mansuroff, vou Königsberg in Pr.

Abgereist: Der General -Major und Juspecteur der ersten Jugenieur=Jusyection, Brese, nah Stettin.

. Uichtamtlicher Theil. - Inland.

Berlin, 9, Sept. Die Geseb-=Sammlung enthält in ihrer heut ausgegebenen Nummer (32) das uahfolgende Allerhöchste Patent :

Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Preußen u. \st. wv. : :

Der Abschluß des mit dem Vertrage von Verdun beginnenden Jahrtausends der Geschichte des deutschen Volks hat deu Wunsch in Uns hervorgerufen, die Begebenheiten und Thaten, wodurch dieses

air.

seltenen oder sich durch besonders gelungene Kultur auszeihnenden Pslan- zen, im Werthe von ungefähr 10 NRhlrn, eine jede, wurden ertheilt ; a) Sr. Excellenz dem Herrn Geheimen Staats-Minister Grafen von Ar- nim für die im Garten zu Boizenburg g"zogenen ausgezeihnet großen Exem- plare von ficus elastica und Celosía cristata, b) Den Herren Deppe und Oh se auf Wißleben bei Charlottenburg für ein Eremplar der Ipo- moca Mexicana. c) Der Frau Baronin von Hertefeld für auf ihrem Gute zu Liebenberg gezogene außerordentlich große Kirschen. d) Dem Kunstgärtner Herrn Gde, Sillings-Gasse Nr, 8, für besonders schöne Malvasir-Trauben,

R

Gtaberir

Die politishen Ereignisse auf Otaheiti sind bis jeßt noch Teinesweges

zur völligen Klarheit gebracht worden z die Liebe zur Wahrheit muß uns daher auffordern, voreiliger Urtheile über die Thatsachen auf Grund par- teiisher oder offenbar falscher Berichte uns zu enthalten, Es ist aber die- ser Grundsaß aufrichtiger Geschichtsforshung bei feiner Angelegenheit der neuesten Zeitgeschichte in öffentlichen Blättern mehr verleßt worden, als bei der otaheitishen, Daß die Jnsel eingetreten ist in die Verhältnisse cchrist- licher Bildung und Sitte, daß an die Stelle roher Despotie die freund- liche und milde Regierung eines frommen Königs getreten ist, daß die ver- heerenden Kriege unter den verschiedenen Stämmen aufgehört haben , daß Gößendienst , Menschenopfer, Kindermord abgeschafft und die Verehrung Gottes im Geist und in der Wahrheit eingeführt is , daß die Bewohner Otaheiti's , welche eins, wenn nicht der Krieg oder sons wilde Leidenschaft ivre Thätigkeit erregte, den Tag in trägem Müßiggang hinbrahten, auf O in fleißige und ordentliche Arbeiter umgeschaffen sind, is eine un- ph E Svatlate, und jeder Menschenfreund nimmt darum Antheil an ertatfi En Affehrien Volke. Diese Umwandlung wird der Mission R Ubeite, M t geendig Uten ¿A TEsehaue anzublicken e H set man von vorn berei bren Dien zu geholfen haben, zu achten, , ee rein ein Mißtrauen gegen sie und glaubt lieber Nach- richten ihrer Gegner, die sch in ihr Gebiet ci Ï è als - ihnen elbst, dis seit faù gr r Gebiet eingedrängt haben, ibr T fast einem halben Jahrhunderte unter Mies Veit viel Geduld und sichtlihem Erfolge gewirkt haben, Auch in jere Zettungen sind ungünstige Urtheile über die Königin Pomareh, den

( , i auf dieses Slatt an, für Serlin S f die Expedition der Ällg. Preuss. E Zeitung : p : ( Friedrichsftrasse Ur. 72. ( G n

Alle Posl-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung

1844.

Volk seit der durch jenen Vertrag bewirkten Trennung seine Eigen- thümlichkeiten unter welthistorishen Kämpfen und Gefahren glorreihch vertheidiget und ausgebildet hat, durch würdige Darstellungen dem Andenken der nachfolgenden Geschlechter zur Belehrung und Nachei- ferung lebendig zu erhalten.

Um diesen Zweit zu befördern, haben Wir beschlossen :

für das beste Werk, welhes im Bereiche der deutschen Ge= schichte, je von Fünf zu Fünf Jahren in deutsher Sprache erscheint, cinen Preis von Eintausend Thalern Gold nebst einer goldenen Denkmünze auf den Vertrag von Verdun zu bestimmen. _ Die jedeômalige Ertheilung dieses Preises behalten Wir Uns Selbst nah folgenden näheren Maßnahmen vor :

§. 1, Es wird eine aus neun Mitgliedern bestchende Kommission zu- sammentrcten; sie wird von Unserem Minister der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten jedesmal zu Ansang desjenigen Jahres, in welchem der Preis ertheilt werden soll, aus ordentlihen Mitgliedern der Königlichen Akademie der Wissenschaften und ordevilihen Professoren der hiesigen Königlichen Universität gebildet, :

g. 2, Alle Beschlüsse der Kommission bedürfen der absoluten Stim- menmehrheit,

_§. 3, Dice Kommission erwählt bei ihrem ersten Zusammentreten am 6. Januar einen geschäftsführenden Secretair und einen Ausschuß von drei Mitgliedern. Der Secretair kann auch zum Ausschuß - Mitgliede gewählt werden, darf jedoch eines dieser beiden Geschäste ablehnen,

§. 4, Die Kommission beschäftigt sich zunächst mit der Auswahl der zur Preisbewerbung geeigneten Werke und bereitet die darüber zu entwer- fende Liste \o zeitig vor, daß sie am 1, Februar geschlossen und dem Aus- \{chuß übergeben werden fann.

§. 5. Für die erste, im Jahre 1848 stattfindende Wahl kommen die seit der taufendjährigen Stiftungs - Frier des Verduner Vertrags Anfang Augusts 1843 bis zum 1. Januar 1848, für die zweite Wahl im Jahre 1853 die in den Jahren 1848 bis Ende 1852 öffentlih im Druck erschie- nenen Werke in Betracht,

8. 6, Zur Auswahl werden nur solche Werke aus dem Gebiete der deutschen Geschichte zugelassen, welhe durch eindringende und umfassende Forschung sowohl, als durch Wahrheit und Leben der Darstellung sich aus- zeichnen. Bei der Wahl selbst hat die Kommission zu bedenken, daß ihr Urtheil vor den Zeitgenossen und der Nachwelt gerechtfertigt erscheine. Uebrigens is} es gleich, ob die Werke die allgemeine deutsche Geschichte oder einen besonderen Theil derselben behandelt haben, E

8, 7. Der Ausschuß prüft die sämmtlichen von der Kommission zur Auswahl vorgeschlagenen Werke und erstaitet darüber cinen \christlichen Be- richt an die Commission, welcher bis zu Ende Mai's abgeliefert sein muß, und durch den Secretair bei allen Mitgliedern in Uinlauf geseßzt wird. Jn der lezten Woche des Juli findet dann eine Schluß - Sizung siatt {vorin die Kommission über die Preis - Ertheilung entscheidet. 5 ,

§. 8. Der von der Kommission gefaßte Beschluß wird in einem, von

{ allen Mitgliedern unterzeichneten, Berichte Unserem Minister der geistlichen,

B E c A E E H R L,

zur Bestätigung Oen angezeigt, und von diesem Uns

§. 9. Die öffentliche Erthcilung des Preises erfolgt in der, zur Feúr E o stattfindenden öffentlichen Sißung der Ms nja

6, 10, Sollte die Kommission uicht in der La "efen sein, s über die Wah! eines des Preises. würdigen ae E U E Rebe es ihr frei, zu Gunsten solcher Arbeiten, für welche sich wenigstens drei Stimmen erklärt haben, einen Antrag zu machen, und behalten Wir Uns vor, die Verfasser solcher oder anderer von Uns bestimmten Werke durch Ertheilung der goldenen Denkmünze auf den Vertrag von Verdun aus- zuzeichnen, :

8, 11, Die von Mitgliedern der Kommission verfaßten Werke sind ven der Preisbewerbung ausgeschlossen.

Urfundlich unter Unserer Höchsteigenhäudigen Unterschrift und beige- drucktem Königlichen Jusiegel. s

Gegeben zu Charlottenburg, den 18, Juni 1844.

S) Friedrich Wilhelm, Eichhorn. :

Ferner die Allerhöhste Kabinets - Ordre, betreffend die Porto Ermäßigung für Brief- und Schriftensendungen.

Auf den Antrag des Staats-Ministeriums vom 1ten d, M, will Jch unter Vorbebalt einer vollständigen Umarbeitung des Porto-Tax-

Fridiè

Konsul Pritchard und die dortigen Missionaire aufgenommen worden, auf Grund eines Briefes des Herrn Brodie an die Herausgeber der Times Die londoner Missions-Gesellschast, durch deren Thätigkeit das Christenthum auf eine erfreuliche Weise auf der Jusel ausgebreitet worden, hat jene An- gaben aus den zuverlässigsten Quellen widerlegt, und wir dürfen zur Steuer der Wahrheit diese Widerlegung unseren Lesern nichi vorenthalten, damit nicht durch unsere Schuld das bis jegt wenigsieus Gewisse in den . Kreis des Dunklen und Verdädbtigen mit hineingezogen werde,

Wenn auch Herr Brodie die Jnsel persönlich besucht hat, so is er doch, wie die londoner Gesellschast nachweist, während der Begebenheiten von denen er erzählt, niht auf Otaheiti gegenwärtig gewesen, kann also auch uur von dem, was er gehört hat, sprehen, Sodann dürfte er wohl nicht als gültiger Zeuge von der der Königin schuldgegebenen Trunksucht gelten, da er gegen das bestehende Verboi Branntwein in Otaheiti einzu- \chmuggeln versuchte, Der Vorwurf, den er Herrn Prithard macht, als habe er duch die Wegweisung der römischen Missionare von Otaheiti seine Amtsgewalt als britischer Konsul gemißbraucht, zerfällt dadurch in nichts, daß im Jahre 1836, als dies geschah, Prithard noch gar uicht Konsul war. Die Beschuldigung, die Herr Brodie noch macht, daß Prit- ard die Einwohner von Otaheiti gegen die Franzosen aufgetwiegelt habe ist durchaus nicht begründet, und es ist wohl billig, das Urtheil aetahs Me: solche Punkte in suspenso zu lassen und den Ausgang der jeßigen Unter- suchung abzuwarten, anstatt auf Angaben der Franzosen, die hierbei Partei sind, einen Mann zu verurtheilen, der, wie Herr Brodie selbst zugeben muß in Otaheiti von allen Seiten hochgeachtet ist, sicben Jahre als Missionair und sicben daiauf folgende Jahre als britischer Konsul (denn so wie er diese Stelle annahm, schied er aus dem Dienste der Missions-Gesellschast) si untadelig betragen und überall im besten Rufe gestanden hat, :

Von der Königin Pomareh streut Herr Brodie aus, sie sei zuerst an den König von Borabora verheirathet gewesen und habe diesen dur ihre \{hlechte Aufführung genöthigt, sih von ihr zu scheiden; darauf an den jeßigen König von Dtaheiti verheirathet, habe sie dur ihre fortwährende Trouksucht die Missionaire veranlaßt, zu berathen, ob sie niht von

der Kirche auszuschließen wäre, Darauf i| zu erwiedern, da Pomareh als Kind nach den damaligen Sitten mit dem ‘Häu L

ling einer kleinen Jusel,

Taha, verlobt und in ihrem 14 mit ihm verheirathet wurde. h ten M te

Ihr Ehegatte vernachlässigte sie aber auf das

E A LEEA twe

y L)

"va R

-

wet, des ey s E C R h

L C L E E R L C A D E Eg