1844 / 260 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

wiederum in Bremen ein-

13. September in München zu-

rmayr, ist am herr von Hormayr, ist Monate auf Urlaub

getroffen, nahdem er einige

Oesterreichische Monarchie.

Unter mehreren Beförderungen, die in der bemerken wir folgende: dmarschall - Lieutenant) der Contre - Admiral Major) Erzherzog Friedri Kaiserl. Hohei Marine-Ober-Kommandanten;z der Marinovih zum Linienschi tanten Sr. Kaiserl. Hoheit d wurden der Vice-Admiral und Paulucci delle Roncole,

Marine stattgefunden, Es wurden ernannt

- Admiral (Fel mit gleichzeitiger regatten-Capitain ffs-Capitain und Marine-Adju=- es Erzherzogs Friedrih. Pensionirt Marine-Ober-Kommandant Hamilkar und der Fregatten - Capitain Peter Leßterer mit dem Range eines Linienschiffs-Capitains.

Venedig, 2. Sept.- (A. Z.) Se. Königl. Hoheit der Herzog von Bordeaux befindet sich gegenwärti trefflihen Gesundheit; die Folgen des \{chwunden.

Ritter von

hier und genießt einer vor- einbruchs sind fast ganz ver=

rbeiten zur Befestigung Venedigs und zur Sicherung des um Terrain zu gewinnen, wird eine Kaserne soll die hiesige Marine - Station drei oder vier Kriegs-Dampfböte verstärkt werden.

Chiíiavenna, 3. Sept. Nah anhaltend trockenem und freund- etter brach in der vorigen Woche ein heftiges Gewitter mit üssen über unsere Berge und Thäler los, litt auf österreihisher Seite bedeute: Anstrengungen bald wiederhergestellt, so daß Tage unterbrochen blieb und während dessen

Hafens haben begonnen;

abgetragen. Dem Vernehmen nah,

furchtbaren R Splügen=-Stra mit großen Kosten und die Passage nur einige über den Bernhardin ging.

Frankreich. zur Einschiffung des Königs in Tre- Ludwig Philipp

1d, wurde jedoch

Paris, 12. Sept. Die port erlassenen Befehle wird, dem Vernehmen na Herr Guizot und Marsch gleiter sein. Das zu der ganz ueu für diesen Zweck in Stand g

Die bisherigen Maßregeln und Constitutionnel als

lauten auf den 8 Oktober. ch, nur fünf Tage in England verweilen, all Soult werden wahrscheinlich seine Be- Reise bestimmte Dampfschiff „Gomer““ ist

Operationen gegen Marokfo er- durchaus fruchtlos für die Er-

{einen dem beabsichtigten Zweckes, Diese Ansicht wird in folgender

reichung des Weise motivirt :

„Wir haben die Festungswer aber diese Festungswerke nothwendig. Die me

fe von Tanger und die von Mogador sind für das Bestehen des Reiches nicht ot : isten Städte des Gestades waren bereits von* euro- päischen Mächten in Besiß genommen, ohne daß das Reich durch ihre Un- terwerfung erschüttert wurde. Jm Nothfall kann Marokko des europäischen Handels entbehren; der Verkehr mit dem inneren Afrika genügt wohl für die Bedürfnisse seiner Consumtion und für die Beschäftigung seiner Kauf- leute, Alljährlih gehen Karavanen vou mehreren tausend Kameelen von Marokko , Tetuan, Fez und Tasilet nach Tombuctu ,- wohin sich gleichzeitig die Handelsleute Senegambiens, Guinea?s und der inneren Regionen en, Die Karavanen von Tunis, Tripolis und Fazzan treffen sih dort um dieselbe Zeit, und der Austausch der Erzeugnisse dieser Länder überhebt zwei Drittheile der marokkanischen Bevölkerung der Zuflucht zu dem euro- päischen Handel, Was die Bevölkerung der großen Städte betrisst, welche civilisirter und an die Genüsse unseres Luxus gewöhnt ist, so sind ihre Sympathieen für uns von geringer Bedeutung, denn der Muth, die Stärke und die Zahl is nicht auf ihrer Seite. Allerdings rehnet Abd el Rhaman seiner Zölle, als auf die bestimmteste Einnahme seines irch Zerstörung sciner Häfen ins Herz zu treffen scheinen, und die Marokkaner sind sih mit dem inneren asfti- der Jnsel von Mogador is Wir haben feine all-

auf den Ertrag Reichs, die tir du Aber der austvärtige Handel besteht noch fort, durch den Krieg nicht einmal darauf beschränkt , fanishen Handel zu b in dieser Hinsicht eine gemeine Blokade erklärt.

Die Beseßung ehr unvollständige Maßregel. Bleibt dem Handel auf dieser Küste von 300 Stunden Ausdehnung keine andere Zuflucht übrig? Die Beschlagnahme der Zölle oon Marokfo nicht um einen Pia-

eines Hafens wird den Ertra i r wird nichts dabei verlieren.

ster vermindern, und der Kai és cine Macht, die dabei gewinnen kann, und das r die Feindseligkeiten sich in die Länge ziehen, desto mehr wird nterbrehung scines Verkehrs mit Ma- in diesem Lande allmächtig ger Bedeutung, dies war chenden Uebersicht

Dagegen giebt ist England. Jun der That, je me der französische Handel durch die U roffo leiden. Der englische Handel aber, der ist, traf dort nur auf einzige Konkurrenz von eini der französishe Handel, der Handels-Geschäfte, daß, wenn die Summe fer is, als die aller übrigen Staaten rankreihs doch wenigstens anderen Nationen hat die englische Kaufmannschast von dieser Konkurrenz befreit, Wollte kkanischen Handel wirklich einen fühlbaren Schlag verseßen, man vielmehr Tanger als Mogador okfupiren müssen, Tanger Gibraltar in einem Verkehr, den die Nachbarschaft sehr lebhaft Einerseits is Gibraltar das Entrepot aller für den Handel im meer und an der afrifanischen Küste bestimmten englischen Waaren, andererseits is Tanger das Depot für die Verproviantirung, ohne welche die Garnison von Gibraltar

nien \cine Zuflucht zu nehmen.

Wir erschen aus ciner verglei lhe dic verschiedenen Länder mit Marokko machen, der Einfuhr aus England daselbs gewöhnlich stär- usammeu, die Einfuhr von Seiten viel beträgt, als die Gesammt-

man dem maro

genöthigt wäre, ausschließlich zu Spa- t Im Zahre 1841 belief sch die Zahl der Schiffe, welche den Handels - Verkehr zwischen Gibraltar und Marokko betrieben, anf 404, Die Kaiserlichen Zoll - Einnahmen würden also durch die Occupation von Tanger ernstlich gelitten haben.

Aber England will, selbst| temporair, sein

e Verbindungen, um des Erfolgs unserer Waffen willen, nicht gestört sehen. Wir haben uns also unséres der Handel von Tanger wird bald \cine ganze Lebhaftigkeit wieder gewonnen haben. Warum werfen wir da nicht wen Rabat, statt uns zu Mogador auf ciner gegenüber, die auf allen

echts nicht bedient, und

stens Truppen: nach Larache oder nsel einzuschließen, einer Stadt eiten von beweglichem Sande eingehüllt ist? Es giebt nur einen wahrhaft verwundbaren Punkt die Stadt, wo der Schaß des Kaisers sih befindet, und beshwichligt Empörungen , Dieser Schay nun befindet

ín diesem Reiche, Dieser Schah E: E ea N zu Mequínez; Larache und Rabat aber sind die beiden Häsen der vom Meere dorthin führenden Stra- Rabat und Saleh, welche an den beiden Ufern eines und desselbcn sses einander gegenüber liegen, sind die Nester der alten marokkanischen räuberei. Larache, nördlich von diesen beiden Städten, an der Mün- dung des Lyxos gelegen, vereinigt in seinem Hafen die Kriegs - Marine des Schapes. den fanatisch| Le Bt pp marte Er bie i ‘ifers chtig darauf

a en am anvertraut. r hielt eiférsüchtig darauf, daß alle Christen ‘von dort entfernt blieben, und ihr gewaltsames Eindrin-

gen in viese Heiligihüme 1M ganz BdeR O hümer des muselmännischen

der Ung “ea

chlüs}sel seines

anatismus würde eine che Wirkung gehabt ‘haben , als die Einnahme der an en gewö qu l sucht ‘die Press via

en Artikel su e Presse darzuthun eine Verbündeten, keine Seemacht und keine Armee Verblindeten, denn wahrhafte und \i{here Bündnisse be- emeinsame Interessen hätten, eise bedürsten, was zwischen feine Seemacht, ee ausmacht, sei

zwischen Mächten, welche

, Merse guf, gleide

was vie Ueberle N fei:

genheit eines Staat {cine Kauffahrt

Berbäitaiß “fande

lten werde

ne Rriegs=, sondern

ihr oll abgewdgen

bte Reserve habe.

9 Ves s rihtige eobachtet T eine tüchtig organisirte und

1400

würde es begreifen“, heißt es unter Anderem in dieser Auseinander- seßung, „da Frankreich sch großen Opfern unterzöge, um eine be- trächtlihe Kriegs-Marine zu unterhalten, wenn es auf dem Kontinent eine ähnlihe Stellung einnähme, wie Oesterreih oder Preußen im Schooße des deutschen Bundes, wenn es auf gemeinsame Anstren- fungen, auf gegenseitige Mitwirkung renen könnte, so oft die Frei- eit der Meere bedroht wäre. Wenn aber Frankrei zu gleicher Zeit Englands Verbündeter und Nebenbuhler bleiben soll, wozu dann ín Friedenszeiten Kriegsschiffe bauen? Und wo is die Armee, die wir dem gegen uns verbündeten Europa gegenüber stellen könnten? Was würde aus dem Verhältniß der Waffengattungen werden, wenn wir ge- nöthigt wären, unseren Reihen das Ganze oder einen Theil der beweglichen National - Garde einzuverleiben? Wer weiß nicht, daß die Beweg- lihkeit einer Armee, der Erfolg oder die Niederlage eines Tages, der Preis einer gewonnenen oder verlorenen Schlacht, sehr oft von der rihtigen Vertheilung der Streitkräfte zwishen Jufanterie, Ka= vallerie und Artillerie abhängt. Geseht nun, die Umstände nöthig- ten uns, den Effektivbestand unserer Jufanterie zu verdoppeln, wo würden wir die hinreichende Anzahl von Pferden finden, um unsere Kavallerie verhältnißmäßig zu verstärken? Wollte man, wie im Jahre 1840, Deutschland den Vorschlag machen , uns deren zu ver- faufen, damit wir es auf seinem Gebiete bekriegen könnten# Und würde es uns zum zweiten Male die Schmach anthun, uns diesen Ankauf zu bewilligen?“ Man wird aus dieser Darstellung, die mit offenbarer Partei-Leidenschaft geschrieben is, ersehen, daß die Presse, ungeachtet ihrer konservativen Richtung, doch jeßt wieder zu dem Ministerium in entschiedener Opposition steht.

In dem Augenblick, Herr Pritchard sich genöthigt sah, Ota=- heiti zu verlassen, war ex mit einem Amerikaner über den Verkauf einer Apotheke in Unterhandlung z die Sache zershlug sich, weil Herr Pritchard plöplih abreisen mußte, und dadurch rechtfertigt man die für ihn geforderte und erlangte Entschädigung.

Ein Privatschreiben aus Canton meldet, daß Herr von Ratti= Menton am 418. Mai von China abgereist ist, um nach Europa zu- rückzukehren. Herr von Jancigny hat Marokko am 27. Mai verlassen und \ich über Singapore nah Batavia begeben. Herr von Lagrenée war noch nicht in China eingetroffen, Man glaubte, daß er nicht mehr frühzeitig genug dort anlangen werde, um noch in diesem Jahre die Gesandtschafts-Reise nah Peking antreten zu fönnen, Herr von Becourt befindet sich noch immer in Macao. Seit dem Abgang des Herrn von Challaye hatte aber die französische Flagge niht mehr vor der Faktorei geweht, und das Konsulatsgebäude war unbewohnt. Die amerikanische Gesandtschast ist auch zu Macao, wo dieselbe Konferenzen mit dem Kaiserlihen Bevollmächtigten Ki-Jing hat,

=ch Paris, 12. Sept, Es scheint gegründet, daß die Araber an der Gränze von Marokko seit der Nicderlage der Marokkaner einen neuen Angriff auf das kleine Lager von Sebdu gemacht haben. Weun man Briefen aus Algier vom 5ten glauben darf, so erschien am 20sten v. M. Morgens eine Masse von etwa tausend Arabern vor jenem französischen Posten ; es begann ein kurzes, aber mörderisches Gewehr= feuer, wobei funfzehn französishe Soldaten blieben, vier verwundet wurden. Die Araber aber sollen fünfundzwanzig Todte und eine Fahne auf dem Playe gelassen haben, während sie, ihrer Gewohnheit zufolge, eine Anzahl von Todten und Verwundeten, so viel eben der eilige Rückzug erlaubte, mit wegnahmen. Die verschiedenen Kolonnen unter dem Ober = Befehle des Generals Lamoricière operirten zuleßt in südwestliher Richtung von dem Lager von Lalla Magrnia, wie es scheint, Behufs der Unterwerfung der Gränzstämme ; die Hiße war noch immer sehr beträchtlih, und es begann einiger Mangel an Futter für die Pferde einzutreten.

Allgemein is die warme Lobrede bemerkt worden, welche gestern ein legitimistishes Blatt, die Quotidienne, dem Prinzen von Join- ville hielt; e liegt in solch offener Anerkennung des Verdienstes des Prinzen von dieser Seite jedenfalls ein Beweis ehrenhafter Gesin= nung und richtigen Taktes. Man kündigt nun ganz bestimmt an, daß dem See= Präfekten zu Toulon Befehl ertheilt worden sei, die Linienschiffe „Souverain“, „„Diademe“ und „Hercule‘ auszurüsten, um die Unienschiffe der Flotte des Prinzen zu erseben, im Falle deren Ausbesserungen längere Zeit in Anspru nehmen sollten. Ferner be- stätigt es sich, daß der Staat die Handels - Dampfschiffe „Ocean““ und „Mediteranée““, jedes ‘um 75,000 Fr. angekauft hatz ersteres soll den Namen Chacal““, das zweite den „Antilope“ erhalten. Zu Gibraltar ging am 31sten das Gerücht, die französische Flotte bereite sich zu einem neuen Angriffe auf Tanger vor, und man bemerkte, daß die französischen Kriegs\iffe cinen lebhaften Verkehr mit Tarifa unterhiel-= ten, welches bekanntli Tanger gerade gegenüber liegt. Am 28, August sah man zu Gibraltar eine französishe Schiffsdivision, bestehend aus einem Linienschiffe, einer Fregatte, einem Transportschisfe und einem Dampfer, von Osten kommend, dur die Meerenge passiren und dann westlich den Küsten der Barbarei zu steuern, wie man zu Gibraltar glaubte, um der Garnison auf der Jnsel vor Mogador Verstärkungen zuzu=- führen, vielleicht auch Mogador selbst zu beseßen. Das britische Linienshiff „Formidable“ und die Brigg „Scout“/ gingen unmittelbar darauf nah derselben Richtung unter Segel. Der Admiral Owen aber pflanzte seine Flagge auf dem Dampfschiffe „„Vesuvius“ auf, an walde gegenwärtig zu Gibraltar einige Ausbesserungen vorgenommen werden.

Der König hat Horace Vernet beauftragt, den Angriff auf Tan- ger, die Einnahme von Mogador und die Schlacht am JSsly in drei Gemälden darzustellen, und wahrscheinlich wird der ausgezeichnete Künstler alsbald nah Marokko gehen, um an Ort und Stelle selbst sich a easfe Schauplaße dieser drei Waffenthaten die nöthige Kenntniß zu verschaffen.

: N. S. Jch wollte mein Schreiben eben ließen, als mir noch wichtige Nachrichten zukommen. Ein Schreiben aus Algier vom ten meldet, daß Abd el Kader wieder im Süden von Algerien erschienen ist, ein vom Kalifa von Laghuat abgesandter Araber soll die Nach- ríicht davon überbraht haben, Dieser Araber, am 29. August von Laghuat abgegangen, traf am 1. September {on zu Algier ein und wurde sogleich wieder zur Armee an die marokfanische Gränze zurück- eschickt. Dadurch tritt eine neue Episode der Verwielungen des rieges ein. Der Emir soll auf einem von den Eingeborenen Trafy benannten Punkte erschienen sein. Man weiß nun nicht, handelte es sich um das Dorf Trafya, das 5 bis 6 Lieues westlih von Ain Madi liegt, oder von dem Stamme der Trafig, der gewöhnlih in der Um- egend von Taguin gelagert is, Nach dem Bericht des Sid Hamed Ben alem soll Abd el Kader die Absicht haben, die Bevölkerungen dieser fernen Landstriche aufzuwiegeln und für seine Sache die Chefs oder andere einflußreiche Personen zu gewinnen, welche den Franzosen stets feind- sel gesinnt waren oder deren Stolz von ihnen verleßt worden ist. r wendet sih zugleich an ihren aale und an ihr Juteresse durch das Versprechen, fie aus der Vergessenheit zu ziehen, in welcher e die französische Verwaltung gelassen hat. Wie Abd el Kader aroffo verlassen, darüber lauten die Angaben widersprehend. Nah den Einen hätte er nah der Niederlage am Jsly, von den ihm nah- eilenden Kolonnen verfolgt, s{ in die Wüste von Angad geworfen gnd wäre bur dieselbe in die Gegenb von Laghuat gelangtz nah [nderen wre er den Reitern des Kaisers, d h g ria hatten, entivischt oder hätte sie gewonnen, Wirklich soll er in einer T

..

in, während er den heiligen Krieg iederauftreten in Algerien sekbst ein

Frankreih. Die Militair - Behörde zu Provinz noch keine Maßregel getroffen, und ee an der Gränze von Marokko zu verlassen, um im Falle der Noth gegen Abd el Ka- er 31 . Aber die Verbindungen sind für die Provinz Oran vielleicht shwieriger, als für die von Algier. Jedenfalls wird man bei einem so thätigen und unfaßbaren Gegner auf seiner Huth sein

Moschee festgenommen gewesen st Jedenfalls is sein W \{limmer. Umstand für Algier hatte in dieser scheint sich auf die welde Laghuat näher is, der zu agiren.

Um dies zu erweisen, geht er davon ade auf Grund des 6ten und roßrihter Englands für rets- esprochen haben, daß \o- halb auch von den Lords ies is offenbar falsch, weil es im Wis- Meinungen der Richter und Lords steht. Das Queens-Bench wurde von den Lords verworfen, nicht denn die waren in den übrigen nd das Strafurtheil begrün- sondern weil als Gewohn- ein Klage-

Anklage überhaupt , zulassen. aus, daß die irländischen Ritter 7ten Anklagepunktes, welche die ungültig erklärten, das Straf-Urtheil ausg nah das Urtheil ungerecht verworfen worden wäre. derspruch mit den er Urtheil der dubliner weil keine Verbrechen vorlagen, \ämmilih für rechtsgültig anerkannten u denden Anklagepunkten Schuld gegeben, heitsgeseß in Rechtssahen angenommen ward, daß wenn das Urtheil umgestoßen werden müsse, s Urtheil rehtfertigten! Nichter einem scharfen und bitteren Tadel un- sich nach England und bietet sehr aftsbunde die Hand, Peel-Kabinet, zu bekämpfen. nham und Lord Denman erfahren Chronicle theilt dasselbe. der werden in den versöhnlichsten und freund- fgefordert, sich dem großen B zushließen, und hierauf der Plan angegeben, die Zwecke desselben gesördert werden sollen. llen wir in Zukunft handeln?“ spra er, „Versöhnung sei iht, und das beste Mittel, diesem zu entsprechen, ist, jene, die , einen Bli auf die Art zu werfen, wie Haben wir in diesem Kampfe einen ein- ingste Gewaltthat begangen worden ? tischen Mitbürger, an jene währt haben, wie diese n Mitbürgern in und ich frage Sie, sind was bisher unsererseits Dreierlei is der

wesen und des

Ein anderes Schreiben von einem Offizier, welcher der Schlacht am Jsly beiwohnte, stellt noh dentlicher heraus, wie große Dienste Sieg Frankreich geleistet. Der Sohn vier Kolonnen gebildet, die täg- Sie sollten sich in wenigen Die in diesem Jahre dauernde Regenzeit hat den Gesundheits- Afrika sehr verschlimmert, alle Spitäler

Treffen am Jsly drei französische ner gefallen find,

Marschall Bugeaud durch seinen des Kaisers hatte nämli absichtlich lih durch die Ankunft der Kontingente stärker wurde vier verschiedene Richtungen eins) Tagen in ganz Algerien verb länger als sonst gewöhnlich an zustand zu Algier wie in ganz sind mit Kranken überfüllt. Man erfährt, daß in dem Gefangene in die Hände der Marofkfka der kürzlih ers das Kreuz d m Kampfe erhalten hatte, in desgeuosse Abd el Kader's, fiel. Wie Prinz von Joinville wegen Auswechselung

punkt mangelhaft sei, andere Klagepunkte die alsdann die irländischen terworfen, wendet er Whigs zum Freunds{h Feind, die Tories, das Lords, Lord Campbell, Lord Cotte großes Lob, auch di protestantischen Jr lihsten Worten au

Nachdem O

ishlagen und würden - reitet haben. um den gemeins Die drei Justiz=

e Morning

unde der Repeal an-

Chasseurs als | nach welchem künstig

darunter der brave Escoffier, Legion für seine Tapferkeit in de Sidi Embarrak, der kühnste man hört, unterhandelt der dieser Gefangenen. Als das von O vor Tanger vorüberfuhr, tier nur zwei Flaggen, wehen und vernahm, da von Tanger errichtet sei, im Nothfalle zu vertheidigen. Konsuln und den Schiffen au

graphische Signale gewechselt.

Großbritanien und Irland.

O'Connell's Rede in der vorgestrigen Bedeutung für die fernere che das Mittel zur zugleich charafteristi dur den unerwarteten getreten ist. Vor weni- hen Regierung über die sie dur den einstimmi- e, mit Ausnahme d heute hat diese Die Schwierigkeiten und man weiß in ln bei den überaus {lau ange- lell’'s, bei seiner versöh er und protest

unsere erste Pfl sich von uns fern halten, zu bitten wir bis heute gehandelt haben,

zigen Menschen gekränkt, ist die ger Jeyt wende ih mich an meine protestan unter ihnen, die noch nicht den männlichen Muth be Herren neben mir, auf daß sie sich mit ihren katholische gemeinschaftlihem Juteresse vereinigen, zweifeln Sie an unserer Redlichkeit uah allem dem, geshah, unsere wahren Gefühle z1 Zweck, den ih jeß von Clontarf. seglich unterdrückt. ben, und wir haben zu prü

ran nah Mogador bestimmte Kriegsschiff „Cuvier“ sah man daselbst auf dem Konsulats-Quar- die der Konsuln von England und Neapel, ß ein Lager von 10,000 Maun in der Nähe wahrscheinlih eine Reserve, um die Stadt Zwischen den Wohnungen der beiden f der Rhede wurden fortwährend tele- 1 offenbaren „.… .. Der ex st e bezieht sich auf das Meeting ies Meeting wurde geseßlich zusammenberufen, aber unge- Wir sind verpflichtet, unseren Prinzipien treu zu blei- fen, ob zum Schuße derselben dies Meeting zusammenberufen werden muß, Eine Zeitlang dachte ih, daß es durch- aus nöthig sei, es zur Aufrechthaltung eines großen Prinzips zusammenzuberu- fen. Judem ich aber über die leyten Ereignisse und die Entscheidung des Ob hauses uahdachte, fing ih an seiner Nothwendigkeit zu zweifeln an. Es könnte Aufregung veranlassen und ausgelegt werden, leßen, es könnte uns sogar Freunde entfremden, heute über aht Tage einem zu vorzulegen, ob das Clontarf-Meeting nothwendig, oder nicht zu halten sei, Jch wünsche nicht dessen Entscheidung vorzugreifen, aber ih muß sagen, daß meine Ansicht gegen das Halten des Mectings is, Der ch ste Punkt, den ih Jhnen vorlegen möchte, bezieht sich auf einen Plan, den_ih häufig im verflossenen Jahre anregte, ih meine die Bildung einer „Schußge- sellschaft für Jrland“', die aus 300 Gentlemen besteht, welche in Dieser Punkt is mit geseylihen Schwierig- feiten umgeben und muß nach ernster Erwägung erst erfaßt werden , von welcher wir durch die Ereignisse des leßten Jahres bisher abgehalten wur- den ih reiflih erwogen, ist nämlich dieser, daß 300 Gent- schiedenen Grafschaften Jrlands an einem Tage in durch die Einzah- einen Schahzmeister

t verfolgen will.

London, 11. Sept. Versammlung des Repeal-Vereins is von Entwickelung der gewaltigen Agitation, wel nung Jrlands von England sein soll, und die neue Phase, in welhe diese Agitation hen Staats - Prozesses ch der Sieg der englis he Agitation (denn als solche i

als wollte man ver- Jch schlage nämlich

Ausgang des irländis a Crare

gen Tagen verbrecherif, i gen Richter - Ausspruch über sämmtliche Kl des 6ten und 7ten, konstatirt) gewiß zu sein, Agitation mehr Chancen für der englishen Regierung in Jrl der That nicht, legten Plänen O’'Com zen, selbs die englisch gesinnt nen gewinnenden Sprache, bei von neuer Hoffnung be ) rei der Whig - Oppositi

Zu handeln aber dür entweder in versöhnlicher oder ( welher man jeßt nicht dul- gt hat, Gehen wir die er durch, um den neuen erige Stellung der engli-

sich als jemals.

and sind enorm, welche Maßrege Dublin sih vereinigen sollen. antisher Untertha- der von ihm beherrs{chten Stim- lebten irländischen Volkes, endlich on in Englaud selbst fte die englische Re- gewaltsamer

Mein Plan, lemen aus den ver Dublin zusammeukommen sollen, daß lungen von 100 Pfd. ein Recht d ernennen und mit eigenem Gelde nicht, daß sic die Junitiative ergrei ren und daß die Repeal-Association ganz von i tere nichts ohne deren vorläufige Gutheißung un eser Art würde so viele vermögende und ei daß dadurch jeder sonstige revolutionaire ständig fortgetrieben werde. solchem Cinflusse sein in den höchste ouvernement unterhandeln, über ihre und Bedingungen stellen könnte. sondern es soll eine fc\te, besonnene Ueberein- ch ganz damit übereinstimme, wenn arlamente machten. Jch wünsche Gelangen wir zur Periode so mag das Gouvernement viel- rechtigkeit nicht, doch manche ber aht Tage werde ih den Antrag über die Möglichkeit einer solchen zu berathen und die betreffenden sfundigen in England und Jrland fein einziges Judi-

azu erweibe, daß siz ihre Bestrebungen verfolgen. Jch wünsche fen, sondern daß sie blos alles fontrolli- hnen geleitet werde und leßz- Eine Vereini- nflußreihe Jrländer um- Ausbruch verhindert und Sie würde von n Regionen,

bei dem Triumph = Ges, getroffen werden können, gierung gezwungen sein, Weise, hon der Konsequenz wegen, nah was man als Verbrechen verfol Hauptpunkte der O'Connellschen Rede näh Standpunkt der Repeal-Frage und die schwi {hen Regierung zu erkennen.

„Es wäre unmöglich für mich“, begann zu beschreiben, das mich durhbeb erscheine. Jch hatte geglaubt, daß meine nächsten Mai zum Schweigen ist uns 8 Monde zu früh gekommen, vögel. Aber, um ernst zu reden, Niemals wurde ein

dennoch die Bewegung be solchem Gewichte und von daß sie sogar mit dem G übereinkommen

O'’Connell, „das Wonnegefühl wieder in dieser Versammlung mme míndestens noch bis zum aber der frohe Mai-Monat und wir fönnen o froh sein wie Mai- haben auch die wichtigsten Ursachen Sieg würdiger gewonnen, niemals ein Wir haben einen Sieg über heimliches lle Vershwörung gegen uns davongetragen. en über das Verbrechen, die Jury zu fälschen ; stitution erkämpst und sind daher berechtigt, ses Triumphs zu genießen.

t, indem ich Nichts soll übereilt werden , kunft werden. Hier will ih sagen, daß i wir den Versuch mit einem deral-P ein Parlament, welches Jrland bes der Repeal ohne eine solche Körperschaft, leiht einen Plan vorlegen, der zwa von Euch befriedigen mag. zur Bildung ei Vereinigung,

verurtheilt wäre,

hüßen wird,

zur Freude. Trínmph ehrenhafter e Bündniß und s{hmachvo haben einen Sieg davongetrag wir haben den Sieg der Con Befriedigung die Worte des Psalms kommen u

nes Comité'’s stellen, um wie ih vorgeschlagen , Nechts - Fragen den tüchtigst vorlegen zu viduum dem Gesehe ver eine zweite, das Wohl des V r etwa wie das Oberhaus, sondern eine Körp da sie das ganze irländische Volk vertritt, der würden eine solhe Körperschaft bilden, die Repeal bewerkstelligen müßte, Vertrauen auf sein eigenes Urtheil seß meiner Gefängnißmuße so erwogen, bereit bin, ihn aufzugeben, den werden mag. Derselbe mäßig betrachtet wird, un fomme ih zu meinem dritten Plane,

wollen uns bestreben, fallen zu lassen, und wir wollen sehen, ob wir olfes berathende Körperschaft finden, nicht ershast, die mehr Macht besißt, Dreihundert vermögende Jrlän- die mit der größten Leichtigkeit fein Mann, der ein dünkelhaftes t, aber ih habe meinen Plan während ß ih fest auf ihn vertraue, obschon ich er als gefährlich oder unausführbar befun- aber muß ausgeführt werden, wenn er als zweck- ser Parlament nah College Green zurückzuführen. dem ih besonders zugethan Nichter der Queens - Bench und Jhrer Majestät Attor- erantwortung ziehen, und zwar aus Der Haupt-

luter Bestimmtheit erfaßt, is der, daß nichts die Repeal verhindern r Seite, da die neuesten Ercig- ritt zu gewaltig, zu gewicht- nderen Anlaß, als durch ch Menschenkraft ha- örung und Ungerechtigkeit gewon- ittel i eine so große Veränderung innerhalb Wir waren in jedem Theile unseres Pro- eigerten uns jedes Mittel, das wir zu Anspruch nahmenz jeder von unserer Seite gestellte der Richterbaunk zurückgewiesen zu werden, jedes eine Freisprechung zu erlangen, wurde durch eine Wir apyellirten an das Oberhaus, aber Wenn ich je eine

Gedanke, der mih mit aller Macht abso daß die Repeal durchgeführt werden muß, {hes Benehmen von unsere ß die Nepeal in ihrem Forts als daß sie durch irgend einen a Fehler verzögert werden f ben wir diesen Sieg über Tru nen, nicht durch menschliche M ciner Woche bewerkstelligt worden. zesses geschlagenz die unserer Vertheidigung in Antrag war gewiß, uns zustehende I auserlesene Jury wir fanden auch dort die Hoffnung no Kunde von un ersten halben Stunde nicht glauben,

, es ist der Segen der Es is fein Aberglaube, Gabe der Vorsehung darstelle, Gottes beugen, und ih würd haben, wenn es nicht den Grund teien, der kfatholishen wie der protestantischen Kirche, gemäß en wir, daß Millionen treuer Jrländer zu Gott ihre Hände ß auch die englischen Katheliken sich unseren die ganze katholische Bevölkerung Belgiens und dasselbe Flchen zum Himmel emporsandten. Ja, Gebet, und wir stehen vor euch, dankvoll hen segnend. Es is ein glorreicher Tríump!| einen solhen Triumph feiern denn enthielt nichts Selbstsüchtige die großen Prinzipien der

O'Connell beleuchtet nunm troffenen Maßregel usspruch der S olen, noch dazu lbe versucht 3

kanu, als ein fal nisse beweisen, da voll geworden ist, ihre eigenen

Richter verw

Jch will die ney General in unserem Lande zur V Gründen, welche ich flar Euch entwickeln werde. orauf' ih meine Anklage stüße, jene Monster - Anklage, we Jch bin ein f

uns geraubt. selben ungünstigen Aussichten, so war dieselbe lange geschwunden, und als die serer Freisprehung zu uns gelangte, Ja, ih wiederhole es, Vorsehung für das treue Volk Jr- wenn ih unsere Freisprehung als eine wenn wir uns heute vor dem Throne ch ein solhzes Thema gar nicht berührt säßen und der Lehre aller Neligion

grund ist, w egen mich geschmiedet wurde 36 Yards geborener britischer Unterthan, stehe an diesem Plaße, um meine Nechte zu vertheidigen, und klage jene Männer der Ungerechtigkeit an. ih, das englische Volk zu Hülfe zu rufen, mir beizustehen ín der Auklage i r. Nicht will ich in alle Einzelnheiten eingehen, wie sie die Jury verfäscht, denn Jeder giebt zu, daß sie cine betrügerische war. Nicht nur wurden Namen ausgelassen, sondern Namen blieben, die nicht Wir stellten entgegen, daß die Jury verfälscht sei. da die Pflicht des Gericht3, seine geheiligte fahren und solche Jury mußte er mißbilligen und den Prozeß ausseyen, ebenfalls ein Auklagegrund sein. zutheilen, J

da wollte ih es in der

Menschenwerk dieser Männer.

hingehörten. ire Ems Pflicht? (Beifall.) Solch Ver- nschlossen, daß die Bewohner des Rheins es ist erhört worden unser Gott und alle gute Men- ind eíne solhe Sache mußte n bestand unsere Sache. Sie ( Unsere Sache betraf britischen Constitution und die Juteressen der

Diese Thatsache wird hier Euch mit wollte, wenn er be (Sensation.) Der Aber ich werde beweisen , „Ihr werdet cin gema Zeuge von der höchsten Gl ih, wäre jene Jury sich selb solchen Ausspru gefällt haben, bei jenem Verdikt ihnen half,

an und ‘rufe ihm zu: „Unbill ward ein ungerehtes Urtheil gefällt, Urtheils und Unschuldige eingekerkert. ;z ich will sehen, ob Jhr Eu ch meinen Landsleuten sa baut nur auf Euer Parlament zu College green,“

ergeht sich O'Connell in den hestigsten Angriffen Graham“ und Sir R. Peel.

O London, 11. Sept, Da nun die Differenz wegen Ota- ichen is, kann man wohl sagen, daß der jüngste Zwie- rankreich von allen Unparteiischen als eine Sache betrach- Fug und Recht das alte: „Viel Lärmen Die britishe Regierung hat dabei große

Etwas habe ih ch kenne Jemanden, den man glücklich machen sondere Mittheilungen in Bezug auf uns machen wolle. Mann wußte nichts, und daher konnte er nichts sagen. daß man bei dieser Gelegenheit dem Mann hter Mann sein“, und dies sagte ein aubwürdigkeit und Achtbarkeit, st| überlassen gewesen, so würde sie nie eincn Mit Nachdruck behaupte ih, daß Jemand Von hier aus rufe ih England um Hülfe hier verübt, die Jury wurde verfälscht, die Strafe auferlegt vor der Prüfung des

Engländer, Euch rufe ih als Zeu- ch mit mir verbindet oder nicht, gen: Jhr habt nichts von John

Jndividuelles, Noch einmal sage

ehr die gegen ihn von der Regierung Prozeß - Verfahren und der richterliche che is zu bekannt, um sie noch einmal zu wieder- ischen Standpunkte O'Connell's. ‘Der- 1) daß die Regierung rtige (?) Ver- erauben wollte, Prinzip der Unparteilichkeit der Ge- Das Verfahren der Regierung sei hr dur das Urtheil des Oberhauses unschädlich gemacht und darum gerechter Grund zur Freude über den Sieg der Wahrheit und des Rechts vorhanden. Was das richterliche Strafurtheil der dubliner Queens- Bench betrifft, so will O'Connell dessen Unisturz durch das Oberhaus “Grund technischer Formfehler der Anklage, sondern auf Grund eines Mangels an Verbrechen, also der Ungerechtigkeit der

von dem partei eierlei zu erweisen, nämlich itution gehandelt habe, indem sie fried und Personen des freien 2) daß die Regierung das s{wornengerihte angetastet habe.

nicht, so werde i Bull zu hoffen,

Zum Schlusse gegen Sir James

ctitionsrechtes

tet wird, auf die sih mit um nichts‘’ anwenden läßt,

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Mäßigung gezeigt, und wenn man Etwas zu bedauern hätte, so wäre es p E E Sir Robert Peel sich im Parlamente etwas zu stark äußerte, bevor er noch über die wahre Sachlage gehörig unterrichtet war. Ohne die Interpellation, welche die vorzeitige Erklärun dieses Ministers gegen die Herren Bruat und d'Aubigny hervorries, wäre der Streit wahrscheinlih in einer einzigen Konferenz geshlihtet wor- den. Allein die Debatte im Parlament und die Verhandlungen der Versammlung in Exeter-Hall seßten unsere Regierung in große Ver= legenheit; auch bekamen Sir Robert Peel und seine Kollegen erst spä- ter darüber Gewißheit, daß Capitain Bruat durchaus keinen Tadel ver= diene, daß ferner Herr d’Aubigny sih nur einer zu großen Strenge gegen Pritchard schuldig gemacht habe und daß endlich Herrn Pritchard selbst seine systematischen Auttignkn gegen das französische Protektorat und den fatholishen Ritus gar sehr zum Vorwurf gereichen, Sobald diese Thatsachen dem englishen Kabinet bekannt geworden waren, hatte es Aufrichtigkeit genug, Frankreichs Apologie in Betres der ungeziemen=- den Härte der Behandlung des Herrn Pritchard anzunehmen ; aber es sah zugleih auh ein, daß es nah den Regeln des Völkerrechts mehr nicht verlangen dürfe. Was Herrn Pritchard selbst betrist , so hatte es gar keine Schwierigkeiten, dem Wunsche der frauzösischen Re- gierung, daß er von Otaheiti entfernt werden möge, zu genügen; denn hon vor dem Ausbruch dieses Zwistes war ihm das Konsulat der Navigatives-Jnseln übertragen worden. Für die Südsee-Jnseln ist ein neuer General-Konsul ernannt worden, nämlih General Mil ler, welcher sich dur \zine Dienste in der Sathe der Unabhängigkeit der süd-amerikanishen Staaten hervorgethan hat; es ist niht zu be- fürchten, daß er sih je dem Eiufluß der Missionäre unterwerfen werde, weder auf Otaheiti noch sonst wo.

Die jüngsten Ereignisse belehren uns übrigens über zwei Dinge. Erstens darüber, daß es unpassend war, an einem Orte, wo das fran- zösische Protektorat anerkannt war, einen Mann als britischen Konsul an- zustellen, welcher, früher selbs Missionair, fortwährend mit Missions= Ideen und Plänen umgingz und zweitens darüber, daß Viele der britishen Missionaire und ihrer Anhänger von einem fanatischen Pro- paganden-Eifer beseelt sind. Alle die heftigen Reden, welche bei dieser Gelegenheit in Exeter-Hall gehalten worden sind, hatten ihren Grund in dem bitteren Haß und der unauslöschlichen Eifersucht der englischen Evangelischen und Dissenters gegen die Römish-Katholischen, und in dem Widerwillen, den sie gegen die Zulassung einiger katholischen Priester auf Otaheiti, unter Frankreihs Protektorat, hegen. Der äußere Glanz des fatholishen Ritus scheint auf die Eingebornen nicht ohne Einfluß geblieben zu sein, und die protestantishen Missionaire mögen daher befürchten, ihr Monopol zu verlieren, Man hegt jeßt hier vielfah die Meinung, daß die Jntoleranz einer so mächtigen Partei, wie die von Exeter-Hall is, in unserem Lande ein ernstlihes Üebel werden kann, weil sie leiht zu viel Einfluß auf die Regierung gewinnen dürste.

Es existiren gegenwärtig hier zwei Haupt-Missions-Gesellschaften, nämlih die Church-Missionary-Society, welche dur Subscriptionen ein jährliches Einkommen von fast 100,000 Pfd. aufbringt, und die Wesleyan- Missionary - Society , wele gleichfalls ein ansehnlihes jährlihes Einkommen durh Sammlung gewinnt. Die Junseln des stillen Oceans sind vornehmlich das Terrain, auf welchem die von diesen Gesellschaften ausgeschickten Missionaire am liebsten wirken. Ohne Zweifel haben sie da viel Gutes gestistet durch Begründung der Civilisation unter den Eingeborenen, von denen sich Viele, dem Namen nach oder in der That, zum Christenthum bekehrt haben. Sie haben indessen auch ihre eigenen weltlichen Vortheile niht vergessen. Denn in vielen Fällen haben sie ausgedehnten Grundbesiß erworben und sür sih und ihre Kinder sehr werthvollè:Güter zusammengebracht. Es ist daher nit zu verwundern, daß ihnen ein französisches Protek= torat auf Otaheiti, wenn es au von England anerkanut is, sehr un= angenehm sein dürfte, und daß sie jede Gelegenheit benußen möchten, dieses Protektorat zu untergraben und folglih etwaige Differenzen zwischen England und Frankreih über Otaheiti eher zu nähreu, als zu beseitigen. Die Gefahren der französischen Besißnahme dieser Ju= sel sind offenbar übertrieben worden. Wenn man bedenkt, welche aus- gedehnten Besißungen England bereits in allen Theilen des Erdkreises hat, und daß es jeßt, wenn es dies der Mühe werth hielte, in seiner Macht steht, nicht eine, sondern hundert Jnseln in dem stillen Ocean zu beseten, so leuchtet es ein, daß es für Englands Juteressen, fowohl die kommerziellen wie die politischen, von gar feiner Wichtigkeit sein dürfte, wenn Frankreih im Besiß der kleinen Jnsel Otaheiti ist,

Die Gewerbe - Ausstellung der deutschen Bundes- und Zollvereins-Staaten. (Vergl. Allg. Preuß. Zt g. Nr. 227, 238, 240, 242, 243, 248, 249, 252, 253, 254, 255, 256, 258 und 259.)

XVI. Anatomische und pathologishe Präparate.

Von nicht geringer Wichtigkeit für das Studium der Medizin und namentli der verschiedenen Branchen der Anatomie ist die Kunst, gesunde oder kranke Theile des menshlihen Körpers auf eine Weise plastisch darzustellen, welche nicht allein die Gestalt und Farbe des nachgebildeten Gegenstandes völlig naturgetreu wiedergiebt, sondern au in der Beschaffenheit der Masse eine hinreichende Garantie ge= gen den Einfluß der Zeit, des Lichts, der Temperatur und anderer Schädlichkeiten leiste. Jn Jtalien hatte man zuerst angefangen, Theile des menschlihen Organismus, ja selbs ganze Körper in Wachs nachzubildenz in Frankreih und England wurden demnächst kranke Theile auf diese Weise dargestellt, weil es einmal sehr {wer hielt, der krankhaft veränderten Gebilde habhaft zu werden, anderentheils, au bei der sorgfältigsten Aufbewahrung in Weingeist oder im ge= trockneten Zustande, das Präparat von seinen Eigenthümlichkeiten viel verlor. Die Fortschritte, die im Auslande in dieser Kunst gemacht wurden, haben für dieselbe eine solhe Vorliebe erweckt, daß in Lon= don z. B. an jedem bedeutenden Hospitale ein Wachsarbeiter für das anatomishe Kabinet angestellt ist. Jun Frankreich suchte man außer= dem in noch haltbarexen Stoffen als Wachs Achnliches zu leisten und hat wirklih dergleihen Präparate in Papiermahé und Stein= pappe mit außerordentlicher Wahrheit angefertigt; in Deutschland waren bis jegt nur in Braunschweig und in Bonn Wachsarbeiter, welche für mehrere Museen und Privat-Sammlungen einzelne Stüde lieferten, wir konnten daher in diesem Zweige der Gewerbthätigfeit au für die Ausstellung nicht viel erwarten. Dennoch erhielten wir von der“Fabrik der Herren Voit und Fleischmann in Nürnberg (Kat. Nr. 1382) eine aus 25 Nummern bestehende Reihe patholo= gish=-anatomischer Präparate aus Papiermahé, Ein Theil dersel- ben stellt fraufhaft veränderte Weichgebilde dar, ein größerer Theil solche Veränderungen einzelner Knochen oder ganzer Knochengruppen, wie sie in Folge von erlittenen Verleßungen, von Brüchen derselben oder Krankheiten des Gesammt -Organismus zurükzubleiben pflegen. Die genannten Nahbildungen kranker Knochen gewähren dur die Treue und Genauigfeit ihrer Ausführung bei allgemeinerer Verbrei- tung dem Studium der pathologischen Zustände des Knochen-Systems eine niht unbedeutende Stüße und Erleichterung. Das diesen Prä- paraten gespendete Lob kann den anderen, die Weichgebilde darstellen- den Nummern: nicht in gleihem Maße gezollt werden, Diese ließen sh natürlich wegen der Beschaffenheit des Originals nicht auf dem

rmens herstellen, soudern sie mußten fonnte es denn nicht fehlen, daß die aufgefaßt, daß in Be- eshaffenheit der Ober- wurde; es gehören sten dieser Art in seiner Unempfind=- ganz besonders hnen auch sier

araten is nur ein einziges einge- die Kunst des Bossirens in d geübt wird. spektor an dem anatomis

der sich dur die Trefflich=- schaffen hat und viele

Wege des Abgießens oder Abfi nahmodellirt werden, und da oft s{chwankende Form zuweilen weniger richt zug auf Farbe, Glanz, Glätte oder sonstige flähe selbst manches Charakteristishe übersehen indessen diese Verjuche, unseres Wissens, zu den er Deutschland, und sind, da sich d lihkeit gegen Hiße und Kälte, empsiehlt, jedenfalls der Anerkennung werth, bei billig denkenden Beurtheilern ni

Von anatomischen Wachs-Präp sandt worden, ein Zeichen, wie wenig Wachs zu diesem Behufe in Deutschlan H. Heinemann in Braunschweig, Jn chirurgishen Institute daselbst, ein Mann, feit seiner Arbeiten einen berühmten Namen ge stalten und Kabinete mit seinen Präparaten versieht, hat rt, welhes zur Veranschaulihung der s dienen soll.

as Material wegen ja selbst Feuchtigkeit

cht fehlen wird,

Herr C. F-

gelehrte An ein ausgezeihnetes Stück geliefe Arterien und Nerven des menshlichen Kopfes und Halse Auf der linken Seite sieht man die oberflächl die tiefer liegenden Gefäße und Nerven, zu we Theil des Unterkiefers und Schädels fortgesprengt i decke nebst dem Gehirn sind gleichfalls Nerven noch vor ihrem Austritte aus Das Ganze ist mit einer S von Wahrheit, sowohl in Bezug auf Farbe und Gest Verlauf selbs der feinsten der dargestellten dem Verfertiger sowohl das Technische an fleißige Beobachtung der Natur zur größten Ehre gereicht,

XVII. Chirurgishe Bandagen.

Herr W. Treschinsky in Berlin, N and und ein künstlihes Bein ausgestellt, m selbst verfertigt.

ichen, auf der rechten lchem Zwedcke hier ein st. Die Schädel- um die einzelnen der Schädelhöhle zu zeigen. auberkfeit, dabei aber mit einem alt, als auf den ausgeführt, daß seinem Werke, als auch die

r. 504 des Katalogs, hat beide nah Die Hand zeichnet sih #o- cheit des Mechanismus aus, indem fast sämmt- der Streckung des Ellenbogen- auch durch die Vielfachheit der den Fingern angebrahte Schrau- t in dieser Beziehu en dieser Art. achen Vorrich= eren fünstlihen Beinen an- welche dergleihen Fabrikate turen zu unterwerfen pflegen, es sind im Gegen- ls einzige Vermittler der Gelenkbewegun- gehobener Beugung das Glied ganz llung zurüdcspringt. bemerkenswerth, indem die das Bein nur 5% Pfund

eine künstlihe H eigener Jdee von ih wohl dur die Einfa lihe Bewegungen durch Beugung o elenks hervorgebraht werden, als ewegungen selbst, die durch kleine an ben und Federköpfe bestim wesentlihen Vorzug vor sämmtli Das künstlihe Bein, welches eb tungen versehen i}, entbehrt der bei and ern und Darmsaiten,

mhar sind ; sie ha chen früheren Ersindun enfalls mit höchst ein

gebrachten Spiralfed sehr häufigen Repara theile nur 4 Stahlf gen vorhanden, wodur von selbs wieder in Außerdem i

ch nach auf die frühere gestreckte Ste st|st noch das geringe Gewicht Hand nicht über 4 Pfund

es Sortiment \{hön gefertigter atalogs Herr S. Goldschmidt Seine patentirten Bruchbänder mit stellbaren als zweckmäßig und elegant anerkannt, sind die auf französishe Manier von ilack versehenen Bruh-Banda-

ders reihhaltig

Ein ganz beson i Nr. 278 des K

Bandagen hat unter in Berlin ausgestellt. Elfenbeinyelotten sind längst Nicht minder beachtenswerth ihm mit einem Ueberzuge deren Federn Einwirkung der

von Gumm auf diese Weise shüßen gesucht; aus Gummi demselben Stoffe. ähnen ein von demselben Fabrikanten gelie= ckbrett nah Valerius mit verschiebbaren Theilen, ein Stie= fel nah Junod, aus welchem nach seiner Anlegung die Luft ganz oder theilweise entfernt werden kann, so daß er nah Art eines Schröpf- fopfs auf die ganze Extremität wirkt und dadurch den Namen Ven- touse monstre mit Recht führt , endlich noch aus Gummishnur ge- Kompression angeschwollener Theile Es läßt si bei sämmtlichen, von

\chmidt gelieferten Bandagen die Liebe für sein Fach

ben nit verkennen, durch die Zweckmäßigkeit und äußere die er seinen Verbandstücken zu geben weiß, dieselben den

auf deren Gebrauch angewiesen sind, möglichst angenehm

zu machenz wir fühlen uns daher gedrungen, ihm einen guten Fort-

Geschästs herzlich zu wünschen.

1 der \{hönen Bougies und Katheter aus Gummi

[l in Stuttgart, Kat. Nr. 1438, zu nennen,

achs=- Bougies den besten fran-

Von demselben

Hautausdünstung und Warzenhütchen Schläuche, Ferner is lobend zu erw fertes Stre

fertigte Strümpfe“ und Binden zur und ähnlihe Gegenstände mehr. Herrn Gold

und das Stre Kranken, die

gang seines

Zunächst is wege! Herr C. J. Mamme da diese Gege zösischen Fabri sind ferner v fung des Stalls, Fontanellbinden, Warzen rere andere zw

Als akustische Eduard Dundcker, thenow, Kat. Nr, Hör =- Apparate, z. B. und Trichter, ferner einen zu all-Recipienten, von wel

nstände, so wie seine W faten dieser Art fast gleich kommen. fünstlihe Ohrmuscheln zur Verstär- Milchsauger aus Gummi, sehr sauber gearbeitete hüten aus decalcinirtem Elfenbein und meh- parate eingesandt worden,

Hülfsmittel für Schwerhörige sendet außerdem Herr Juhaber der optishen Judustrie-Anstalt in Ra- nige dem Herrn Einsender eigenthümliche eine einfahe biegsame Röhre mit Ohrstück sammengeseßten Apparat, bestehend in hem zwei elastische Röhren ausge- deren Ende in die Ohren geleitet werden. all-Recipient auf dem Kopfe liegt, is bei Da- at unter der Haube zu verbergen, \o daß der den, der sons den afkustischen Hülfésmitteln ge= Ju Bezug auf

erschiedene Hörröhre,

eckmäßige Ap

hen, die mit dem an dur, daß dieser Sch men der ganze Appar Vorwurf des Auffallen macht wird, dies ihre Zweckmäßigk der Schwerhörigkeit erreiht we vor der Hand nichts sagen , raten experimentirt hat. Hörrohre, welches von Berlin unter Nr. 177 das

Unter allen Gegenständen, Apparate angehören, ersten Plähe ein. L sie abzuhelfen bestimmt si lich hülfreich zu machen, Nachtheil, der dur den Art entsteht, alles die tigkeit und rechtfertigt die Anfertigung verwendet. Artikel in ziemliher M shiedenartigkeit

Falle das W gen Theile, dazu, die ur Jntegrität zu erhalten, dur Rost unbrauchbar werde, Stellung und Resistenz zu bewahren. dieses Bestrebens \ei, dazu benuht hat.

der Federn war von

e Vorrichtung nicht treffen kann. eit, namentli inwiefern durch sie wirklich Abhülfe rden könne, darüber läßt sih natürlich oh fein Kranker mit diejen Appa- asselbe gilt von einem großen metallenen Herrn Klempnermeister W. Steinbrecher in Katalogs ausgestellt is. welche dem cirurgishen Bandagen- die Bruchbänder unstreitig einen der Häusfigkeit des Uebels, dem die Schwierigkeit, fie wirk- und auf der anderen Seite der unbezweifelte Gebrauch einer unpassenden Bandage dieser ses giebt ihnen einen hohen Grad von Wich- Sorgfalt, die man sons und jevt auf ihre Es ist daher keinesweges auffallend, diesen enge vertreten zu sehen, noch au die Ver= e die Fabrikate einzelner Feder und Pelotte sind in n, hauptsädlih up Punkte in ihrer damit sie nicht egebeneForm, ie Erreichung

beweisen {hon die maunigfachen Mittel, die man

e außerordentliche nd, zugleich aber

des Aeußern, welch unterscheidet. esentlihe des Bruchbandes, es dienen außer zur“ Bequemlichkeit. des Patienten, \prünglihe Zweämäßigkeit dieser beiden d. h. die Feder zu schüßen, und der Pelotte ‘die ihr

Ein für Feuhtigkeit undurthdring

jeher eines der wichtigsten Ri