1844 / 264 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

j lastishe Darstellungen in Zucker oder Zudckermasse, ohne Fo Midsidt ea D T L dohch über die Aufgabe des

itors hinauszugehen. Kon, 2288, Mi Körbchen aus Zuckerdraganth, ausgefüllt mit Naturalfrüchten von Konserv- und Liqueurzucker, und ein mit Dra- anthblumen eben #0 ausgefülltes Körbchen; von Krause, Hof- Konditor in Sondershausen. Wenn auch das erstere Körbchen in sei= nen Zuckerfrüchten etwas Genießbares enthält und uns eine Leistung des Konditors aus seinem eigentlichen Bereich aufweist, so gehört das zweite do ganz zu jenen plastischen Darstellungen, deren Haupt=- zweck verfehlt ist,

Zudcker, raffinirter, und Kandis in mehreren Proben hat die Firma Jöst und Söhne in Köln (Nr. 2511) ausgestellt. Dieselbe

macht das bedeutendste Geschäft in Zucker im deutschen Zoll-Verein.

XXII. Buchbinderei, Galanterie-, Leder- und Papp- Arbeiten.

Die Buchbinderei, welhe leider in Deutschland so lange Zeit zurüdblieb und im Argen lag, hat erst in den leßten Jahrzehenden, dur einzelne thätige und tüchtige Vorkämpfer angeregt, sich mit solchem Erfolge emporgeschwungen, daß dieser Gewerbzweig nunmehr im Allgemeinen durchaus wLE im Vaterlande dasteht und seine eue E sich denen der Engländer und Franzosen an die Seite eben lassen.

Auch bei uns hat der cigentliche Kreis der Buchbinderei bedeu- tend an Umfang gewonnen. Er umschließt nunmehr außer der An- fertigung aller Arten von Bücher - Einbänden, gepreßten und ver- goldeten Leder- und Sammet-Arbeiten, der Herstellung aller Gattungen von Futteralen, von Papp- und Galanterie-Gegenständen, noh andere verwandte, früher nicht zu ihr gehörige, oder noch gar nicht gekannte Arbeiten, namentlih die Fabrication von Goldborten, gefärbten und geyrenten Papieren, den Golddruck auf Sammet zu töbelbezügen,

ltardecken u. \. w,, das Pressen des Sammets, Manchesters und wollenen Plüsches, die Anfertigung von lackirten und vergoldeten Holzarbeiten und so weiter.

Alle diese so verschiedenartigen Branchen der Buchbinderei sehen wir auf der Gewerbe-Ausstellung zum Theil auf das ausgezeichnetste vertreten. Wir finden hier zwar nicht, wie zu Paris, einzelne Prachtbände zum Preise von 2—300 Fr., während das Buch selbst nur wenige Franken kostet, denn dem soliden deutschen Sinne unserer Handwerker wi= derstrebt solch ein Mißverhältniß;z indeß erheben \sich doch viele einzelne Leistungen über das Handwerk hinaus und gehen zur Kunst- fertigkeit über. Am erfreulichsten aber für den Standpunkt der Buch- binderei im Allgemeinen dürfte die Thatsache reden, daß alle ausge= stellten Leistungen mit wenigen Ausnahmen zu den durhaus wackeren gt Von 54 betheiligten Ausstellern fallen 40 dem preußischen

taate (Berlin allein 31) anheim, und 14 kommen auf die Zollver= eins- und Bundesstaaten. Jm Jahre 1827 betheiligten sich nur 7 Personen und zwar \ämmtklih aus Berlin an der damals stattfinden- den Gewerbe-Ausstellung.

Es dürfte weder zweckentsprehend noch rathsam sein, jeden ein- zelnen Gegenstand aus dieser Masse des Ausgestellten zu beleuchten, wir beschränken uns daher nur auf das Wesentlichste bei Anführung der verschiedenen Einsender.

(Nr, 2672.) Das Vater -Unser von Pfersdors in Darm-= stadt, aus freier Hand mit Linien und kleinen Stemyeln in Gold= druck auf blauem Saffian mit großem Fleiße ausgeführt, gehört zu den Zierden in diesem Bereich der S Die Ausdauer des Verfertigers bei dieser ungemein mühevollen Arbeit ist niht genug

anzuerkennen.

Nr. 415, Das Vater-Unser von W. Spielke in Berlin is zwar kleiner, aber zierlier und geshmadckvoller in der Anordnung, als das eben erwähnte. Die verschiedenen mit vieler Mühe und Sorgfalt aus freier Hand ausgeführten Schriftformen und Verzie- rungen erreihen den möglihsten Grad der Vollkommenheit, und wir haben in der That falligraphische Tableaux auf Stein esehen, welche weniger affurat und zierlich ausgeführt waren. Von demselben Einsender sind au mehrere sehr gut gearbeitete Albums und Mappen ausgestellt.

A. Moßner in Berlin (399) lieferte eine sehr reiche und ele- gante Auswahl von Albums, Reise - Necessaires, Kontobüchern und anderen Gegenständen, welche si durch geshmackvolles Aeußere, so- lide Arbeit und Sauberkeit sehr empfehlen.

Bekanntmachungen.

Proclama,

Land- und Stadtgericht Rawicz, den 7. Mai 1844.

Die unbekannten Erben des am 8, April 1842 zu Smolice verstorbenen Wirthschasts - Jnspektors Heinrich Hoffmann, dessen Nachlaß circa 771 Thlr, beträgt, werden hiermit aufgefordert, sich in dem

am 24. März 1845, Vorm. 9 Uhr, vor dem Herrn Land- und Stadtgerichtsrath Koenig an iesiger Gerichtsstelle anstehenden Termine zu melden, ihr Erbrecht nachzuweisen, oder, falls dies nicht ge- \chieht, zu gewärtigen , daß ihr Anspruch ausgeschlossen und der Nachlaß dem Königlichen Fiskus zugesprochen werden wird.

[9256]

Passagier - Dampfschifffahrt zwischen Potsdam u. Hamburg.

Von Potsdam: Montags, Mittwochs und Freitags, Vormitt. 9 Uhr.

Montags, Donnerstags und Sonn- abends, Morgens 6 Uhr,

Fahrbillette und nähere Auskunft ert eilt A nker, Taubenstr, 10.

Citerarische Anzeigen.

Bei J, A. Mayer in Aachen is so eben erschienen und in Berlin bei Alexander Dunker, Königl, Hosbuchhändler, Franz. Str, 21, zu haben: Ja Hinton,

Jrische Bilder

[801]

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[1137]

Lon Hamburg:

(4096)

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Charles J, Lever Esqr. Aus dem Englischen

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2 Bände. 8, den. Eleg. i Preis 3 Thlr.

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Vor allen europäischen Länd der peaenwsr en Zeit die allgeme Pla dee vobet HrY g iesen Jrischen Bildern enthüllt der berühmte erfassex einen reichen Schaÿ von Ansichten und Aus-

\chlüssen über dieses merkwürdige Land, die zur richtigen

Würdigung seiner Bewohner führen. ner Gemälde bildete der talentvolle Verfasser (unter den

Jm Verlage von G, P, Aderholz in Breslau ist so eben erschienen und bei Wilh. Logier mnn

Berlin, Friedrich sstr, 161 (nahe den Linden),

Das Polizeiwesen des preuß.

systematish geordnete Sammlung aller auf dieselben Bezug habenden geseylichen Bestimmungen, insbesondere der in der Gescßsammlung für die preuß, Staaten in hen Annalen für die innere Staats-

den v. Kamßhs\ n deren Fortsegungen, dur die Mi-

Daran, und i ä

Neue, mit den Ergänzungen bis Juli 1844 vervollständigte Ausgabe. 3 Bände, gr, 8. geh, Preis 6 Thlr,

Supplement-Band,

on enthaltend die bis Juli1844 erlassenen Ver- für die Besizer des 1sten und

r, 8,

Dies Werk bildet eine reichende, vollständige Quellen-Sammlung des Po izei- wesens des preuß. mäßigkeit desselben ist dur anerkannt, welches es dur zum Gebrauch dringend empfiehlt,

1416

David Schwarz jun. in Berlin (421). Ein sehr vollstän- j

diges Reise-Necessaire und zwei Albums verdienen besonders hervor- gehoben zu werden. Die an lehteren angebrachte, hier noch ganz neue Art von erhabener Vergoldung zeichnet sich durch Eleganz und Geshmack aus.

Mi Selendcka in Wiesbaden (2680) sandte drei saubere Ein- bände mit Golddruck und ausgelegten Wappen ein, ferner Muster von Golddruck auf Sammt, in welchen die reiche Goldstickerei täu- hend getreu nachgeahmt wird.

A. Graf in Altenburg (1624) bewährt si in einer einge- sandten Altar = Bibel, deren Ausführung sehr zu loben is, als einen höchst geschickten und gewissenhaften Arbeiter.

__ Th. Escherih? s (1329) Portefeuille mit der Ansicht des Kö= nigsbaues und Hf = Theaters zu München in freier Handvergoldung ist mit großem Fleiß ausgeführt,

F Erselius in Berlin (414) giebt eine Auswahl moderner Einbände, wie er sie in Partieen für Verlagshändler anfertigt. Sein Album in rothem Kalbleder mit Stereotypplatte in Gold verdient beachtet zu werden.

j Carl Kühn u. Sohn in Berlin (407). Eine unserer ältesten, seit 1807 errichteten Werkstätten bewährt ihren wohlerworbenen Ruf besonders in den ausgelegten Konto-Büchern, mit einer neuen Art der Liniürung. Außerdem stellen sie verschiedene Buchbinder - und Lederwaaren aus, welche in ihrer in der Straf= Anstalt zu Spandau befindlichen Werkstatt gefertigt sind.

__L. Knuth in Berlin (324) liefert elegante Proben seiner Fa- brikate in Albums, Schreibmappen, Etuis, feinen lackirten und ver- goldeten Holz=-Arbeiten, unter denen sih ein geschmadckvoller Tisch und Stuhl als etwas Neues und Ei enthümliches besonders auszeichnen.

C. W. Vogt in Berlin (400), Die eingesandten vergoldeten halb und ganz Lederbände dieses seit 1825 etablirten tüchtigen Ar= beiters gehören in jeder Beziehung zu den gewissenhaften, soliden und lobenswerthen Leistungen, wenn sle auch mehr den Sachkundigen be- friedigen dürften, als den Laien, welcher oft die größte Schwierigkeit im äußeren Prunk oder da sucht, wo sie am wenigsten vorhanden ist.

H. F. Schwartz in Berlin (428). Ebenfalls eine alte, seit 1812 bestehende, wohl renommirte Werkstatt lieferte einige gediegen in Sammt gebundene Bibeln mit Silberbeshlag und eine Muster- farte von Goldborten, welche lehteren, sowohl in geshmackvoller und reiher Auswahl, als in Schärfe und Güte, feine Konkurrenz zu sheuen brauchen. Als ein besonderes Verdienst muß es hervorgeho=- ben werden, daß dieses Haus das Erste war, welches in Deutschland eine Goldborten-Fabrik anlegte.

W. Leisegang in Berlin (417). Seit 1822 etablirt und seit langer Zeit in diesem Fache einer der Tonangeber des besseren Ge- {chmacks und der solideren Arbeit, giebt eine Auswahl großer und kleinerer Albums 2c. in Sammt, Pergament und Chagrin, ferner Sammt zu einem Oreiller und dergleichen Bordüren mit Golddruck, endlich eine Musterkarte von Pressungen auf Sammt, welche sämmtlich zu dem ausgezeichnetesten auf diesem Felde der Gewerbe- Ausstellung gehören.

F. F. Conradi und Kugelmann in Mainz (2797), und H. A. Fischer in Posen (2780) lieferten sauber gebundene Gebet- bücher in Leder und Sammt. Leßterer auch eine elegante Damen- Toilette. Die Buchbinder - Arbeiten von L. Ackermann (411), A. Eshebah (2382) in Berlin, W. Beißer in Cöthen (1677), S. Karsten in Potsdam (2751), J. Urbat in Tilsit (977) gehören ebenfalls zu den lobenswerthen.

Kontobücher , welche allen Anforderungen genügen, haben außer den schon Erwähnten d ari it D. Riedel in Rostock (1852), J. J, H. Wöhlke in Hamburg (1871), W. A, Greifenstein in Berlin (387).

Jn gepreßten und vergoldeten Galanteríe- und Lederwaaren hat C. A: Gerhardt in Berlin (251) sehr reichhaltige Muster aus- gestellt, welhe wegen ihrer guten Ausführung Anerkennung verdienen.

Emil Schenk u. Comp. in Stuttgart verschiedene vergol- dete Leder- und Sammet-Galanteriesachen, die sih durch saubere und geshmadckvolle Arbeit empfehlen.

Ad. Schlegel in Freiberg (1611), E. Wüsthoff (275), F. A. Dietrich (392), Golmik und Vaterlos (402) lieferten fahrikmäßig angefertigte Galanterie - und Lederwaaren, welche bei verhältnißmäßig billigen Preisen im Allgemeinen gut gearbeitet sind. Bei den Dietrich schen auf neue eigenthümliche Weise mit netten

wackeren, vielfach verkannten Durch die kunstreiche Anreihung sei- lungen Berlins zu haben:

von

Erstes Bändchen. 8, (1099]

Staates; eine [1127]

Chant op. 49. 10 Sgr.

15 Sgr. 2ten Dans geh. 2257 Sgr.

Lis auf die neueste ges

d. Jos. Gung!l 15 Sgr.

züglich auszeichnen. init at

taates, der Vas und die Zwek- hohes Ministerial - Resfript die Königlichen Amtsblätter

© ceprA, As

eiger.

„*, Juteressante humoristi sche Neuigkeit. Im Verlage von Bernhard Hermann in Leip- zig erschien so eben und ist in allen B uhhand-

Adolph Brennglas. broschirt 77 Sgr.

¿Für eFremde! Zu haben in jeder Buchhandlung, zurückgekehrt, erlaube ih mir einem hochgeehrten Pu-

Rundkarte von Berlin. Jn Etui, Kolorirt, 25 Sgr. Prof. Kugler, Beschreibung d, K1nstkammer. geb, 1 Thlr, Dessen Beschreibung des Museums, Gebunden, 1 Thlr,

Im Verlage von Ed. Bote &G.Bock,

Jägerstrafse No. 42, sind folgende VVerke f. Pfe.

von dem allgemein belicbten Komponisten

Ch. Vols

Le Gondolier. Barcarole véanit. op. 90. 25 Sgr. .

rn E ü Pranscriptions y. 1 Pfe: op. S1: Elégie 10 Sgr. Carneval de Venise

Adelaide 20 Sgr.

: in s N A G ,; n i . vienne 15 Sgr. Gr. marche héroique 2 uk ¡u den bekannten Preisen bestellten VVeine

welche sich bei nicht zu grosser Schwierigkeit durch Melodicenreichthum und elegante Schreibart als vor-

Se vende por F. A. Brockhaus en Leipsique ur & Co. en Berlino :

Goldverzierungen bedruckten Etuis und Futteralen muß lobend an- erkannt werden, daß sie den bedeutend theueren ausländischen Origi- nalen in Güte fast gleihkommen und zum Verwechseln ähnlih nah- gebildet sind.

Erdmann Treue (412) und Herm. Winkler in Berlin (475) geben ebenfalls eine Auswahl sehr mannigfaltiger Fabrikate von Leder- und Galanteriewaaren und Albert Koppe in Berlin (404) mehrere elegante Papparbeiten und zwei Tafel-Aufsähße, welche die Geschicklichkeit des Verfertigers in diesem Fache bekunden und wohl zu dem Besten dieser Gattung der Gewerbe - Ausstellung gehören.

Berichtigung. Jm gestr. Blatte der Allg. Pr. Zt g., S. 1410, Sp. 2., Z. 47, is statt „Westerkalten“/ zu lesen Ygesterkoiten.

Eisenbahnen.

Altona, 18. Sept, Heute Morgen wurde die Altona= Kieler Eisenbahn mit einem Zuge von 10 Waggons, dem bald ein eee folgte, unter dem Andrange einer ungeheuren Menschenmasse eröffnet.

Handels- und Sörsen - Uachrichten.

Berlin, 20. Sept. Das Geschäft in allen Eisenbahn-Actien war auch heute wieder sehr belebt; die Stimmung hält sich fortwährend günstig und die meisten Effekten sind etwas gestiegen.

Bev line B68 r Se Den 20. September 1844.

1 1 Fonds. |& Pr. Cour. Aclien. |S F V Brief. | Geld. Brief. | Geld. | Gew,

St. Sebuld-Scb. [33 1003 1005 |Br1.Potsd. Bisenb.| 5 1697 Prämien - Scheine do. do. Prior. Obl.| 4 | 103% _— d. Seeb.à 50 T.|—| 90 895 [Mgd. Lpz. Eiseub.|—| 186

Kur- u. Neumärk. do. do. Prior. Obl.| 4 1037 Schuldyersebr.| 3% 99; 99% JBrl. Anh. Eisenb.|— 150 Berliner Stadt- do. do, Prior. Obl.| 4 | 103 v Obligationen |35| 1003 IDüss. Elb. Eisenb.| 5 | 89 Danz. do. in Th.|—| 48 do. do. Prior. Obl. 4| 98 Westpr. Pfandbr. 35 100% 992 [Rbein. Bisenb, | 5 795 Grossb. Pos. do.| 4 1045 do. do. Prior. Obl.| 4 97% as do. do. 35 995 do. v.Staat garaut. 35 987 Ras Ostpr. Pfandbr. 3{| 102% | 101; Berl. Frankf. Eisob.| 5 144 E Pomm. do. 37| 100% do. do. Prior. Obl.| 4 | 1025 bis

Kur- u. Neum. do.|35| 100% JOb.-Schles. Eisnb.| 4 | 1145 1135 Schlesiscbe do. |35| 100% Ido. Lt.B. v. eingez.|— 109% u B.-St.E. Lt. A.u.B.|—| 120 his Gold al marco. |— PMagd.-Halbst. Bb.| 4 | 111 | 110 Friedricbsd’or. |—| 133 13% [Brl.-Schw.-Frb.E. 4 S“ v. And.Gldw, à 5 Th.\—| 12 11% fdo. do. Prior. Obl. 4 102% Gt Disconto. _— 3 4 IBonn-Kölner Esb. 5 e 131

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 16. Sept. Niederl. wirkl. Sch. 625. 5% do. 99! 5% Span. 207. 3% do. 34%. Pass. O; Ausg. —. Ziusl, Tz. Preuss. Pr. Sch. 159. Pol. —. Oesterr. 1095. 4% Russ. Hope 92.

Frankfurt a. M., 17. Sept. 6% Met. 1125 6. 1962. Bayr. Baok-Actien 725 G. Wope 90G. Stiegl. 895 G. 300 Fl. 95 G. do. 500 FI. 94, do. 200 Fl. 285 Br. l

Hamburg, 18. Sept. Bank-Actien 1640. Eugl. Russ. 1135.

Petersburg, 13. Sept. Lond. 3 Met. 382. Hamb. 34!-, Paris 410. Poln. 300 Fl. 91%. do. 500 Fl. 885. do. 200 Fl. 7X,

Bauk - Actien p- ult. Iot. 61 j¿. Poln.

Wien, 16. Sept. 5% Met. 1105. 4% 100%. 3% 76%. Bank-Actien 1693. Anl. de 1834 151%. de 1839 13157. Nordb. 153%. Gloggn. 1183,

Mail. 112. Livorn. 1155.

ae Königliche Schauspicle.

Sonnabend, 21. Sept. Auf vieles Begehren : Antigone, Tra=- gödie von Sophokles. Ueberseßung von Donner. Musik vom Königl. Kapellmeister Dr, Felix Mendelssohn-Bartholdy. Anfang 7 Uhr.

Königsstädtisches Theater.

Sonnabend, 21. Sept. (Italienische Opern-Vorstellung.) Zum erstenmale : Nabucodonosor. Oper in 4 Aften, von Themistokles Solera, frei übertragen von Emilie Seidel, Musik von Maestro Giuseppe Verdi. G

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedrut in dexr Decker schen Geheimen Ober- Hofbuchdrukerei.

Romancero castellano [926 b] Óó

Collcccion de antiguos Romances populares de los

neueren englishen Schriftstellern fast unstreitig der be- N: S U i Qt Españoles, publicada c a ‘oducci liebteste) K vollendetes Ganze, tuelhes A seinem Die Berliner Gewerbe- C Er Ele P E elehrenden Werthe den Vorzug höchst genußreicher und | [1131] A. G. B. De 1 anzichender Unterhaltung gewährt, Ausstellung. Nueva Edi N u, E ial Gr s B B con las notas de

Don Antonio AÁAlcala-Galiano. DO s T0 Wh Gr. 12, 4 Thlr.

921 b] | Von einer längeren Geschäftsreise ins Ausland|

blifo meine ünstlihen Zahnarbeiten und Gaumen- platten, wovon Modelle jeder Art bei mir zur Ansich} stehen, neuerdings zu empfehlen. Auch sind die längst befannten Zahn-Medikamente, als: Zahnkitt zu Selbstausfüllen hohler Zähne, das Flacon 34 120 Füllungen 4 Thlr, zu 60 Füllungen 15 S9" Zahn- tinftur die Flasche 10 Sgr, bis 20 Sgr- +1 Thlr, Zahnpolitur die Dose zu 75 15 Sgr+ 1 1 Thlr, wieder bei mir zu haben. Zu sprechen bin ih

nisterial-Blätter enthaltenen Verordnungen und Refskripte l in ihrem organishen Zusammenhange mit der yhores | arzcbienen: 6 Uhr, oval, Hof-Zabnenz, eseygebung dargeste unter Benugung des Archivs L AVReL Viiiaeleauiole) an j " Dr 14 des M liferiums des Innern und der Polizei S es Glück. Fantasiestück, op. 39. | Schloyplay Nr, 14, 2 Treppen. von E : R E z L, v. Rönne, d Heinrih Simon, E “ti Klänge aus der Ferne, op. 49. [924b] Gebrüder Vuille, Kammergerichtsrathe, Stadtgerichtsrathe, L e iaidto d'une jed nation Uhrenfabrikanten

aus Chauxdefsonds,

werden die künftige Leipziger Messe zum zweiten Male S Jhr Lager ist Rei J s straße Nr. 2, 1ste Etage. 923 h Die portugiesischen und spanischen , enen Ländern wohncnden Verwandten,

bei meinen

durch

CGraco-

sind in Hamburg angekommen und werden in dop-

elten versiegelten Fässern von dort an die Herren Bañtriin befördert, welchen Obiges zur Nachricht angezeigt und um portofreie Einsendung der Ori- ginal-Preise gebeten wird,

Stade, den 7. September 1844. Dr. Wm. Müller.

Das Abonnement beträg! 2 Kthlr. sür 7 Iahr.

4 Rihlr. - 5 Iahr. 8 Rlhlr. - 1 Iahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Infertions-Gebühr sür den Raum einer Zeile des Allg. Änzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuss Zeitung: Friedrihchss\trasse Ur. 72.

Ne 264.

Die vierteljährliche Pränumeration dieser Zeitung

Expedition selbst| (Friedrihs-Straße Nr.

dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. MAuswártige, des In- oder Auslandes, bewirken ihre Be kann niht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen find. getroffen, daß Inscrate, deren Aufnahme in den Allgemeineu Anzeiger dieser Zeitung

in Empfang genommen werden.

Uebrigens is die Einrichtung

9 Uhr ab bis Nachmittags 4 Uhr in unserem Expeditions - Lokale,

einer Zeile 2 Sgr. z machungen der Königl. Behörden, finden.

Nel E

Fuland. Schreiben aus Lauchstädt, (Reise JI. Majestäten.) Berlin, Berichtigendes in Betreff der Seehandlung. Provinz

Amtlicher Theil.

Brandenburg. Konzessions- und Bestätigungs-Urkunde für die Thü- ringische Eisenbahn- Gesellschaft. Kommunal - Landtag der Kur - und Neumark, Provinz Preußen. Die Zerstörungen in Schweß. Provinz Posen, Veröffentlihung der Verhandlungen der städtischen Behörde zu Posen, ProvinzSachsen. Der Herzog von Braunschweig.

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern, Konfessionelles, Königreich Hannover, Aus Göttingen (Hugo +4). Herzog- thum Nassau. Prinz Emil von Hessen, Herzogthum Sachsen- Meiningen, Das Kriminal - Gesezbuch, Großherzogthum Luremburg. Denkmal Königs Johann des Blinden, Schreiben aus Weimar. (Fest zur Feier des Kirhganges der Erbgroßherzogin z Eisenbahn.)

Oesterreichische Monarchie, Triest, Abreise des Kaisers und der Kaiserin,

Nußland und Polen. Warschau, Neue Eintheilung des König- reihs Polen, Vermischtes,

Frankreich. Paris, Abschluß des Friedens mit Marokko. Briefe

Berlin,

aus Paris, (Der Friede mit Marokko; Nachrichten aus Afrika, Neue Schwierigkeiten z günstige Wein-Aerndte.) Großbritanien und JFrlaud. London, Nachrichten aus Austra- lien, Kolonial-Regierung. Adresse der Missionaire, Schreiben aus

London, (O'Connell, die Parteien und die Regierung.)

Atalien. Sardinien, Schreiben aus Paris, (Modification des Ministeriums.)

Sypauien, Schreiben aus Mad rid, (Die Resultate der Wahlen z Plan

der Regierung sür die bevorstchenden Cortes z Vermischtes.)

Türkei. Konstantinopel, Instructionen für die Aerbau-Direktoren. Emin Pascha abermals nach Albanien gesandt. Die Militair-Schule. Von der türkishen Gränze, Die Befestigung der Jnseln im See von Sfodra. Wulsitsh und Petroniewitsch in Serbien angekommen.

Die Gewerbe- Ausstellung der deutshen Bundes- und Zollvereins - Staaten,

Hanudels- und Börsen-Nachrichten. Berlin, Börsen- und Markt-

bericht,

Amitlicher Theil. Auf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät des Königs ist der größte

heil der im Allerhöchsten Besiß befindlichen Oelgemälde neuerer A mit wenigen Ausnahmen erke vaterländisher Künstler

Zeit | Z f dem Königlichen Lustschlosse Bellevue zu einer abgesonderten Gallerie | en, Der Zutritt zu denjenigen Räumen des

isammengestellt word ui N ( i { O (e8, in welchen diese Gemälde sich befinden, is dem

Publikum bis Ende Oktobers an jedem Dienstage und Freitage, von ne 1 Uhr Vormittags und von 2 his 6 Uhr Nachmittags, ge=- währt und wird für die Zukunft in jedem Sommer von Anfang Mai bis Ende Oktobers au den ebengenannten Tagen und Stunden ge- stattet sein. Der am äußeren Haupteingange zum Schlosse (rechts) wohnende Portier wird den zu nehmenden besonderen Schloß Eingang nachweisen, Personen, die an anderen Tagen die Gallerie zu sehen wünschen, haben si bei dem Kastellan des Schlosses dieserhalb zu melden.

Berlin, den 21, September 1844,

Königliches Hofmarschall - Amk. Königliche Bibliothek.

Mit Genehmigung des Königl. hohen Ministeriums der geistli- chen, Unterrichts - und Medizinal - Angelegenheiten bleibt die Königl, Bibliothek, wegen baulicher Einrichtungen in derselben, noch bis zum 28sten d, M. geschlossen.

Berlin, den 20, September 1844. is

Der Königl, Geheime Regierungs - Rath und Ober - Bibliothekar Perb,

Angekommen: Der Ober-Berg-Hauptmann und Direktor im Finanz-Ministerium für das Bergwerks=, Hütten- und Salinenwesen, Graf von Beust, aus den Rheinprovinzen,

Uichtamtlicher Theil. JulanudD.

X Lauchstädt, 19, Sept. Ihre Majestäten der König und die Königin haben Sich heute Nachmittag um 5 Uhr von hier nah Halle begeben, wo um 64 Uhr Abends Se, Majestät der König und die Prinzen Johann und Albert von Sachsen per Eisenbahn von Leipzig und um 7 Uhr Abends Se. Königl, Hoheit der Prinz von Preußen per Eisenbahn von Berlin eintrafen. i

Se. Königl. Hoheit der Erbgroßherzog von Sachsen - Weimar ist heute gegen Abend hier angekommen,

Berlín, 19. Sept. Die Aachener Zeitung vom 29, Juni d, J. theilt in einem auch in Nr. 15 des Berliner Gewerbe-, Jndustrie- und Handelsblattes vom 28. August d. J. abge- druckten Artikel ihren Lesern die Nachricht mit, daß die Seehandlung,

Tin der Richtung auf Merseburg, l # Erfurt, Gotha nach Eisena, und von dort weiter bis gegen die

Wu PLTLE TEÈEf 6 L

Friedrichs-Straße Ir. 72,

literarishen und Kunst -Anzeigen, au Familien-Nachrichten jeder Art, so wie Industrie und Handel betreffende Anzeigen, Auswärtige haben ihre Inserate unter der Adresse der Expedition in frankirten Briefen einzusenden.

Sonntag den No September

beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Anland.

Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 2%

1844.

für Berlin werden in der {hon den Abend vor

Bestellungen

72) gemacht, und jeder innerhalb der Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, | / stellungen rechtzeitig bei den resp. Post-Aemtern ; wer dies versäumt, Sgr.

Wochentagen von Morgens Jusertion beträgt für den Raum

Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zugleich bemerkt, daß in dem Anzeiger der Allg. Preuß. Zeitung, außer gerichtlihen und anderen öffentlichen Bekannt-

gewünscht wird, an den Der Preis der

fiets Aufnahme

um brodlosen Personen Nahrung zu verschaffen, einige bedeutende Tuch - Fabriken anlegen wolle, Sie meldet ferner in ihrem Blatte vom 8. Juli d. J., daß in Berlin das Gerücht gehe, daß vom Rheine aus eine Petition der Tuch-Fabrikanten gegen diese angeblih von der Seehandlung beabsichtigten Anlagen bezweckt werde.

Da eine solche Petition in den Hauptsißen der rheinishen Tuch- Fabrication in Folge dieser indirekten Aufforderung wirklih zu Stande gekommen is, so sehen wir uns, um ähnlichen Machinationen vorzu- beugen, zu der Erklärung veranlaßt, daß die Seehandlung, wie wir aus zuverlässiger Quelle wissen, niemals beabsichtigt hat, Tuh=Fa- brifen zu errihten, und daß sie den gegen eine derartige Unterneh= mung im Interesse der Privat= Judustrie sprechenden Gründen ihre volle Anerkennung widerfahren läßt, Jene Nachricht ist offenbar von Ucbelwollenden erfunden und verbreitet worden, um die öffentliche Meinung über die Wirksamkeit des Seehandlungs - Jnstituts ferner irre zu leiten und die Gewerbetreibenden gegen dasselbe aufzuregen.

—_—

Provinz Brandeuburg. Die Allerhöchste Konzessions=-

und Bestätigungs-Urkunde für die thüringische Eisenbahn-Gesellschast

„lautet :

Wir Friedrich Wilhelm , von Gottes Gnaden, König von Preußen 2c. 2c.

Nachdem für den Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Halle

Weißenfels, Naumburg, Weimar,

Kurfürstlich hessishe Gränze bei Gerstungen, unter der Benennung : Thüringische Eisenbahn-G esellschaft eine Actien-Gesellschaft mit einem vorläufig auf Neun Millionen Thaler festgeseßten Grund= Kapitale gebildet worden is, wollen Wir, mit Rücksicht auf den am 20, Dezember 1841 mit der Kurfürstlih hessishen, der Großherzoglich sachsen weimar=eisenachischen und der Herzoglih sahsen-foburg= und gothaischen Regierung abgeschlossenen Vertrag, die Herstellung einer Eisenbahn von Halle nach Kassel u. #. w. betreffend, so wie auf den hiernächst am 19, April 1844 mit der Großherzoglih sahsen-weimar= eisenachischen und der Herzoglich sachsen-koburg- und gothaischen Regie- rung vereinbarten ferneren Vertrag, die Ausführung der Thüringischen Ei= senbahn betreffend, zur Anlage des in Unserem Gebiete gelegenen Theils der Eingangs bezeichneten Eisenbahn hierdurch Unsere landesherrliche ¿Zu- stimmung ertheilen, auch die obengedachte Thüringische Eisenbahn-Gesell- haft als eine Actien = Gesellschaft nah den Bestimmungen des Ge- seßes über die Actien-Gesellschaften vom 9. November 1843 hiermit bestätigen, und das Statut dieser Gesellschaft wie solches nach Ju=- halt der Anlage festgestellt, und von dem Verwaltungs-Rathe so wie von der Direction der Gesellschaft unterm 3ten und 5. August 1844 vollzogen worden ist, in allen Punkten genehmigen. Zugleich bestim= men Wir, daß, soweit nicht in dem obenerwähnten Statute besondere Festsezungen getroffen worden, die in dem Gesebße über die Eisen bahn-Unternehmungen vom 3. November 1838 ergangenen allgemei= neu Vorschriften, namentlich diejenigen über die Expropriation, nebst den besonderen Bestimmungen und Maßgaben, welche in den obenge- dachten Staatsverträgen vom 20, Dezember 1841 und vom 19, April 1844 enthalten sind, auf die vorbezeichnete Eisenbahn -Unternehmung Anwendung finden sollen,

Die gegenwärtige Konzessions- und Bestätigungs -Urkunde soll nebst dem bestätigten Statute und den mehrgedachten Staats - Ver- trägen vom 20, Dezember 1841 und vom 19, April 1844 durch die Geseß-Sammlung bekannt gemacht werden,

Gegeben Erdmannsdorf, den 20, August 1844,

(L. §.) Friedrich Wilhelm. Flottwell,

Meding hat zur öffent-=

Der Herr Ober - Präsident von nächste Kommunal - Landtag

lihen Kenntniß gebracht, daß der der Kur- und der Neumark am 15, November, ersterer in Berlin und leßterer in Küstrin eröffnet werde. Die Verwaltungs - Behörden der ständischen Institute, \o wie der Kreise und Kommunen, haben s\{ch wegen der dort zu besprehenden Gegen= stände bei den derzeitigen Vorsibenden, und zwar sür die Kurmark bei dem Herrn Hof- Marschall und Oberst - Lieutenant von Rochow auf Stülpe und für die Neumark bei dem Herrn Landes-Direktor von Wal=- dow auf Fürstenau, anzumelden, die Königlichen Behörden sih aber deshalb au den Herrn Ober-Präsidenten selbst zu wenden.

Provinz Preußen. Der Königsberger Allgemei- nen Zeitung schreibt man unterm 14, September aus Schweß: „Die Zerstörungen in unserer Stadt sind zwar nicht so bedeutend, als anfangs zu fürchten war, aber doch immer sehr beklagenswerth. Von den zweihundert und einigen Häusern der Stadt sind nur 11 ganz unbeschädigt geblieben, Fünf sind durchaus reparaturunfsähig geworden, und 50 bedürfen größerer oder geringerer Ausbesserungen, um nur bis zum Winter wieder bewohnbar zu werden,

Provinz Posen. Der Magistrat und die Stadtverordne- ten der Stadt Posen haben einmüthig beschlossen, über die Wirk- samkeit der städtishen Behörden und die Erfolge ihrer Thätigkeit fortlaufende periodische Berichte dur die daselbst erscheinende deut=- {e und polnische Zeitung zu veröffentlichen, Der erste Bericht die-

ser Art erschien am 19, September,

Provinz Sachsen. Se. Hoheit der Herzog von Braun= \chweig reiste am 19, September durch Magdeburg nach Halle, um dem in dortiger Gegend stattfindenden Manöver beizuwohnen.

E L Ä E D ——

Nusland.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Die Sion weist nach, daß die ge- genwärtige konfessionelle Bewegung in Bayern keinesweges Resultate zum Nachtheil der dortigen protestantischen Kirche geliefert hat. Jhr zufolge beläuft sih die fatholishe Bevölkerung Bayerns auf 3,168,610, die protestantische auf 1,139,537 Seelenz seit 1833 habe sich die Zahl der Katholiken um 190,935, die der Protestanten um 89,822 vermehrt, also dort auf 1000 um 64, hier um 78. Noch günstiger stelle sich das Verhältniß für die Protestanten in Württemberg, wo im Laufe von 6 Jahren sich die Protestanten auf 1000 um 63, die Katholiken aber nur um 44 vermehrt hätten.

Königreich Hannover. Am 15, September verschied zu Göttingen in Folge cines Blutsturzes der Geh. Justiz-Rath Gustav

Hugo.

Herzogthum Nassau. Am 15. September traf zu Wies= baden eine Deputation der darmstädter Veteranen ein, um Sr. Hoheit dem Prinzen Emil ihre aufrichtige und innige Freude über Höchstdessen fortschreitende Genesung auszudrücken und ihre unter= thänigsten Glüdwünsche darzubringen.

Herzogthum Sachsen-Meiningen. Das K. sächsische Kriminal-Geseßbuh von 1838 is nun auch im Herzogthum Sachsen= Meiningen eingeführt. Die Publication desselben ist mittelst Geseßes vom 4. Aug. erfolgt. Mit ihm is zugleich ein Geseß vom 2. Aug. welhes die Tendenz hat, die Vorschriften über die Kompetenz der Gerichte in Kriminalsahen mit den Bestimmungen des Strafgesebß= bus in Einklang zu bringen, und diese Kompetenz von der Unter= suhungs- und Strafbefugniß der Verwaltungs-Behörden auf ange=- messene Weise zu sondern, und eben so ein Geseß vom 3, Aug,, die Untersuchung und Bestrafung der Forstvergehen betreffend, publizirt worden.

Großherzogthum Luxemburg. Die Luxemb. Ztg. zeigt unterm 15, Sept, an, daß Se. Majestät der König der Nie= derlande für das in der Hauptstadt des Großherzogthums zu errih= tende Denkmal seines Ahnherrn, Königs Johann des Blinden, die Summe von 10,000 Fr. unterzeichnet haben.

ck- Weimar , 19, Sept, Zur Feier des Kirchganges unserer verehrten Frau Erbgroßherzogin hatte die Erholungs=-Gesellschaft vor= gestern ein Fest bereitet, welches unsere höchsten Herrschasten mit Ein- \hluß der Königin der Niederlande mit Jhrer Gegenwart beehrten ; au die Prinzessin von Preußen, deren Anwesenheit im Vaterhause wir uns seit dem 15ten d. zu erfreuen haben, war bei diesem Feste anwesend, Der herrliche Gesellshasts-Garten, ein Geschenk des höchst- seligen Großherzogs Karl August, war durch 8000 Lampen feenhaft erleuchtet, und die höchsten Herrschaften verließen das Fest mit großer Befriedigung.

Der Bau der thüringishen Eisenbahn wird nunmehr in unserer Nähe in Angriff genommen; es sind in der hiesigen Zeitung bereits eine bedeutende Masse Mauersteine und Hölzer in Lieferungen ausge= schrieben, und das neueste Regierungsblatt vom 18ten d, ent- hält die Konzessions- und Bestätigungs-Urkunde,

Oesterreichische Monarchie. Triest, 12. Sept. Jhre Majestäten der Kaiser und die Kai= serin haben gestern früh um neun Uhr Triest verlassen, um eine Rundreise durch Jstrien zu machen.

Russland und Polen.

A8arschau,, 17, Sept, Die hiesigen Zeitungen enthalten folgenden, eine neue Gouvernements-Eintheilung betreffenden Auszug aus dem Protokoll des Staats-Sefkretariats des Könuigreihs Polen:

„Mit Rücksicht auf den JZnhalt des Art. 39 des unterm 14, Februar 1832 von Uns dem Königreich Polen verliehenen organischen Statuts, kraft dessen die damalige Eintheilung des Königreichs auf den früheren Grund- lagen nur bis zur Einführung der Veränderungen, die für das Gemein- wohl des Landes als nöthig erkannt warden möchten, beibehalten werden sollte, und in weiterem Verfolg Unserer Ukafe vom 7. März 1837 und 11, Oktober 1842 haben Wir befohlen und besehlen: Art. 1, Statt der bis- herigen 8 Gouvernements sollen im Königreich Polen 5 Gouvernements ge- bildet werden. Art. 2. Diese neue Landes-Eintheilung soll durch vollstän- dige, die bisherigen Gränzen umfassende Vereinigung des Gouvernements von Sandomir mit dem von Kielce, unter dem Namen des Gouveruements von Radom; des Gouvernements von Podlachien mit dem von Lublin unter dem Namen des leßteren und des Gouvernements von Kalisch mit dem von Masovien unter dem Namen des Gouvernements von Warschau ausgeführt werden z die Gouvernements von Plozk und Augustowo aber verbleiben in ihrem bishe- rigen Bestande. Art, 3, Die Hauptorte, an welchen die Oberbehörden der 5 Gouvernements ihren Siy haben , sollen hinfort sein: für das radomer

Gouvernement die Stadt Radom, für das lubliner die Stadt Lublin, für

veran Una