1844 / 279 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

rwaaren. Rohes Ku fer, 6 Realen die

irtes in Stangen, f einer Seite Seite, 47 R chiffen, und Geschirren verar 105 Realen der Ctr. ;

20 Maravedis das Pfd.z; vergoldetes earbeitetes, als Zierrathe, Beschlag fgeführte Geschirre, Wagschaalen, Kohlen Pfd. ; Messingplatten von „3 vergoldetes Messing oder

Kupfer und Ku Arrobe (25 Pfd-)z plattirtes au vergoldetes au

Platten verarbeitet,

ssing, in Stangen, tirtes, einfaches oder und andere niht besonders au shmiedetes, üchengeschirr Blech 1 Rea Bronze für Rahmen,

Zink in Stangen (barras o to Nägel, 25 Marayvedis das Pfd. z zu

zu Been, 1 Real 27 Maravedis das [ 7 Maravedis das Pfd 6 Realen das Pfd.

Glaswaaren wer len die Arrobe (25 Pfund) veranschla n Werth auf 75 hinunter, 15 Realen für die Arrobe beträgt. bedeutende Abgabe.

freilich noch immer eine j E Der Werth wird von 20 Realen auf 12 und

Spielwaaren. die Abgabe von Eingangs-Zo 27 Maravedis Die Tarif-Kommission erhöht. Der General-Zoll-Dire runde Stäbe jederlei Art und Gr bezahlen sollen.

Für Blei in nämlih auf 2 Realen p

Jedermann kann f die der von dem General-Z der Kommission und dem in Wäre Herr Carrasco Finanz- des General - Zoll - Direktors gebracht sein. entsheiden werde, diesen oder et migung vorzulegen, müssen wir abwarten.

öße für auderthalb Kubikfuß 15 Realen

Blöcken is der Ausgangs-Zoll um die Hälfte General-Lieutenant von Girardin gie E (ge e Hülfte, | icht stihhaltig sind. Sic stehen i

der leßten Cortes-Versammlung vorgeleg Ministers Portillo aufstellt, Nach dem

ro Centner ermäßigt worden.

ich O von den E E R oll-Direktor ausgearbeitete Tarif vor dem E eran Augenblide Krast stehenden voraus hat, überzeugen. E n e blenstfühl N S und 2 in Minister geblieben, so würde der Tarif | und 2 nit iudgti

hon seit einigen Monaten zur Anwen= | schiffen und 24 leichten Fahrzeugen. ebige Finanz-Minister, Herr Mon, sich nen anderen den Cortes zur Geneh=

ch_. Paris, im Sept. Malen Vergleihungen angestellt Maritim-Nationen von Europa, angestellten Berechnungen der numeri ventualitäten im Falle ei Kri und Handels - Marinen der übrigen éuropäischen | Staaten wurden mit in den Bereich dieser Berechnungen gezogen. Jndeß | solcher, die keine aktiven Dienste mehr thun, ist es fast unmöglich, genau die vergleihungsweise Ziffer der verschiedenen verwendet und blos der Form wegen beibehalten werden Marinen von Europa anzugeben, eben wegen der verschiedenen Angaben, | darunter noch Schiffe sranzösischen Ursprungs, die zur welche jede Nation darüber aus mancherlei Gründen selbst macht, Dic | weggenommen wurden, Einen geben blos ihre wirkli ausgerüsteten Schiffe an, Andere begreifen Auch die Ziffern, welche General - Lieuten darin oder verschweigen die noch auf den Werften liegenden Schiffe, Daß | der Handels-Marine von Frankreich angiebt, lassen si

die möglichen E

nes Krieges zwischen bciden anstellen wollen, Auch die Kriegs- ges zwis st

1480

es unter solchen Umständen an Widersprüchen nicht fehlen konnte, is leicht

60 Realen der | begreiflich.

; é Jn einer Deukschrist über die Lage Europa's hat der General-Lieute- lin dos E P nant Graf von Girardin indessen e vergleichende Uebersicht der euro- ïgel zu demselb e Zweck, 90 Realen päischen Marinen aufzustellen versucht, Bevor wir auf eine Wür

e L tet 3 Real t : selben eingehen, müssen wir deren eitet, 3 Realen das Pfd.; zU | Uebersicht hätten altes Kupfer, 45 Realen

Realen das Pfd. ; Spanien nnen und jederlei Portugal

Dänemark

15 Maravedis das Pfd. z Rußland Platten verarbeitet, 60 Realen Oesterreich

Sardinien

den in dem bestehenden Tarif auf 125 Rea- Beide Sicilien . t, Der General-Zoll-Direktor | Preußen

Hansestädte

daß der Eingangs - Zoll (zu j ; D Für deutsche Glaswaaren Eides 1 65

gangen sind, obgleich dieselben mit

| und des mittelländischen Meeres ei

| unterhalten, Dasselbe ist mit den

Die Vertheilung der See- Streitkräfte Europa's. |ren italienishen Staaten der Fall. | Der Effektivstand der Handels-Mari

Man hat in der lebten Zeit zu verschiedenen | nen Besißungen is offenbar unter seiner zwischen der Seemacht der beiden ersten | am 31, Dezember 1838 betrug derselbe Englands und Frankreichs, und aus den | 2,890,601 Tonnen zu laden vermochten ; ein Ja schen Stärke an Schiffen Schlüsse auf | schon auf 27,745 Schiffe mit einem Ges nen und mit einer Gesammt - Bemannung Unter den 112 Linienschiffen Englan

welche aus den offiziellen von der Douanen - Ver-

sche Handels-Marine 15,600 (40,947 Schiffe unter 30

Schiffe mit einem Gehalte Tonnen und 2783 von 31

Folgendes sind die, waltung veröffentlichten Etats Am 31. Dezember 1840 Schiffe mit einem Geha Tonnen und 2862 von

hervorgehen: zählte die französi 2,500 Tounen 31 bis 100 Tonnen),

Am 341, Dezember 1844 zählte sie 13,383 von 590,262 Tonnen (8727 Schiffe unter 30 bis 400 Tonnen).

Am 341, Dezember 1842 hatte sie 13,409 von 589,517 Tonnen (8841 Schiffe unter 30 bis 100 Tonnen).

Der merkliche Unterschied zwische in Folge ciner genaueren gestrichen wurde, deren obgleich immer in Rechnung gebracht wo

Wenn man den Tonnenge

digung der-

Hauptziffern hier beifügen. Nach dieser

Schiffe mit einem Gehalte

Schiffe von Tonnen und 2721 von 31

Linienschiffe, Fregatten, geringerer Größe,

n 41840 und 1841 kommt daher, daß e beträchtlihe Anzahl von Schiffen

Zählung ein Vorhandensein bis dahin noch

zweifelhaftes

halt der unter britisch fache desjenigen anschlägt, faum von der Wahrheit entfernen, líh veröffentlichten ehr geshäßten Schrift) darstellen in B lands und Frankreichs.

er Flagge fahrenden Handelsschiffe auf das Fünf den die französische Flagge deckt, wird man sich

Nach einer ganz ne nial-Jahrbücher (einer st den wahren Stand der Dinge Lage der Militair-Marinen Eng

Angabe der See- und Ko würden die folgenden Ziffern etreff der vergleichungsweiscn

Segel-Marine. Linienschiffe (Dreidecker) (Zweidecker) E .- Di ‘fei » diofeit di er Fregatten von 60 zu 50 Kano 5 vC “c Die Ungenauigkeit und Unvollständigkeit dieser Angaben ist auf den N :

5 pCt. pro e DR bali it der ersten Blick einleuchtend, Nach Herrn von Girardin würden sonach alle

den Ei M T. Ledétteid verschiedenen Marinen zusammengenommen nur ein Mehr von 20 Linien- hat den Eingangs-Zoll bedeuten schiffen, 38 Fregatten und 264 Kriegsschiffen von geringe hat festgeseßt, daß vierêckige und | die britanishe Marine darbieten, während diese und 14,630 Handelsschiffe mehr zählen zusammengenommen. Hierzu nur einige

Kleinere Schiffe Dampf-Marine. Pferdekraft und darüber. t O acta 2aad s

rer Größe gegen 86 Dampfschiffe als alle anderen Marinen beleuhtende Bemerkungen,

bt gleich bei Spanien Ziff m Widerspruche mit denen,

ter Bericht des damaligen Marine- selben besteht die spanische Kriegs- 3 Linienschiffen (wovon eines, der „S0- , 4 ausgerüsteten riggs, 3 Dampf-

Dampfschiffe von R H

180 und darunter ver Post- und Paketboot - Verwal-

tung gehörend l

n Dampfschiffe französischen 350 Pferde-

Verwaltung abhängigen englische ferdekraft und darunter; von den g wären 14 von 450 zu

Die 25 von der Post - wären sonach alle von 180 P Dampfschiffen von analoger Bestimmun kraft und 10 von 32A

Bei einer Uebersi wegung bringen könnt übergangen weiden, einigten Staaten i nonen, 415 Fregat zweiter Klasse vo

Ausbesserun eten Fregatten, 2 Korvetten, 9

die cin Seekrieg in Be- fanische Marine nicht sten Angaben zählten dic Ver- hiffe von 120, 80 und 74 Ka- 4 Kanonen; 2 Fregatten von 20, 18, 16 und 10 der Vereinigten Staaten

arinen der Mächte des Nordens und

cht der Streitkräfte zur See, herlih sck{wadh.

e, darf auch die nord Nach den glaubwürdig 42 11. Linienf ten erster Klasse von 54 und 4 24 leichte Schiffe Tonnengehalt der Handels-Marine 2 Millionen Tonnen.

Am anderen Ende

Die Schätung der Handels - M des mittelländischen Meeres is beinahe fallend tritt die Ungenauigkeit in dieser Bezich | Preußen hervor , während Belgien, Me

Besonders auf- ung bei den Hansestädten und d Hannover ganz über- n des atlantischen nen höchst lebhaften Schifffahrts-Verkehr Häfen des Kirchenstaates und den ande-

cklenburg un m Jahre 18 französischen Häfe

n 36 Kanonen,

Reich, das als unabhängige dessen in Europa aber wenig begriffen ist, Nach Dokumen- - Kammer von dem Marine- orgelegt worden sind, chiffe mit 618 Feuer- ser Zahl befinden sich

wovon 2 von 62 und

von Amerika is ein Nation erst seit etwa dreißig Jahren besteht, bekannte Seemacht in offenbarem Fortschritte ten, welche der brasilianischen De end der leßten legislativen lianishe Flotte 1843 schon 7 d 3714 Matrosen bemannt,

Kanonen und 3 Fregatten, / Der Rest besteht aus Korvetten, Briggs,

ne Englands und seiner verschiede- wirklichen Bedeutung angeschlagen : 26,609 Schiffe, die zusammen hr später belief si derselbe ammtgehalte von 3,068,433 Ton- von 191,283 Mann,

ds befindet sich eine große Zahl sondern nur noch als Pontons z es befinden sich Zeit der Republik

Minister währ zählte die br \hlünden un ein Linienschiff von 80 eine von 44 Kanonen, und anderen leichten Fahrzeugen,

ant von Girardin in Betreff ch bestreiten,

Bekanntmachungen.

] Die beiden Kinder des im Jahre 1818 zu Zielenzig verstorbenen Hauptmanas von Bornstaedt, als : a) Carl Siegismund von Bornstaedt, geboren am 9, August 1806, welcher die Oekonomie erlernt im Jahre 1827 nah Berlin begeben hat, um sich nah einem Uuterkommen als Oekonom

b) Anna Amalie Christine von Bornstaedt, geboren am 22, November 1807, welche bis zum Jahre 4821 bei einer Frau von Dobrowska in Kopanin

ewesen is, sodann sih bei

einer Frau vou Sobierayska in Kopanin aufge- halten, jedoch im Jahre 1822 plöplih von der at und nah Posen begeben ha-

bei Posen in Pflege

leßteren entfernt h

oder deren etwa hinterlassene unbekannte Erben und Erbnehmer, werden auf den Antrag des ihnen bestell- ten Kurators hierdurch vorgeladen, von ihrem Leben und Aufenthalte binnen 9 Monaten, spätestens aber in dem Termine am 2, September 1845, vor dem Deputirten, Referendarius von Auerswald, auf dem Königl, Ober - Landesgericht hierselbst anbe- xaumten Termin persönlich oder durch einen mit Jn- formation und Vollmacht versehenen Mandatarius Nach- richt zu geben und díe Jdentität ihrer Person nachzu- weisen, widrigenfalls die Verschollenen für todt erklärt und das zurückgelassene im hiesigen Depositorio befind- liche Vermögen unter ihre nächsten sich legitimirenden Erben vertheilt oder dem Fiskus überwiesen werden wird, Frankfurt a, O,, den 17. September 1844, Königl, preuß. Ober - Landesgericht,

“4 Aufforderung.

In dem Testamente der hier ledig verstorbenen Su- sanna Maria Burgmaun is eine Catharine Marga- retha Michel, welche in früher Jugend sich von hier entfernt haben soll, zur Miterbin eingeseßt; da deren Aufenthalt bisher unbekannt besagte Catharina Margaretha Verwandte mit dem Bemerken, daß ihr Erbtheil, wel- G ich in unserem Deposito befindet, 616 Thlr. 21 Sgr. ah: Gulgesrd ant; si binnen 6 Monaten bei

e Rd richt zu melden und ihre Gerechtsame

Ersurt, den 418. Juli 1844,

Königl, preuß, Land - und Stadtgericht,

eblieben ist, so werden ichel oder deren nächste

Ediktal-Citation,

r cgeroib ed Verschollene oder deren unbekannte

Particulier Johann Georg Lange von hier, ge-

8 seiner Wohnun welcher am 7, April 1839

ernt hat und n

2) rid Ehefrau dés Diensitne wind, aus Fermerdleben, gebot

c 41831 bei

ertrunfen sein soll z Yenmar

as Daniel Heiu-

en- am 23, eben in der Elbe

Ullgemeiner Anzeiger. S

3) der Buchbinder Johann Friedrich Alexauder Eisolt, geb. am 1. März 1801, welcher vor 20 Jahren auf Wanderschaft gegangen und seit 18 Jahren keine Nachricht gegeben hat; und

4) der Sattler Peter Johann Friedrich Eisolt, gebo- ren am 14, Juni 1805, welcher auf Wankberschaft gegangen und nur 1831 Nachricht aus Griechen- and von sich gegeben, ingleichen

1I, die unbekannten Erben:

5) der Wittwe des Bäcker Bellin, Christiane, geb, Kreußberg, zuleyt Krankenwärterin auf dem Kran- fenhause hier, verstorben am 21. Februar 1843,

werden hierdurch vorgeladen, sich binnen 9 Monaten, und

spätestens in dem peremtorischen Termine an Gerichtsstelle

den 15. April 1845, Vormitt. 11 Uhr, vor dem Land- und Stadtgerichtsrath Peguilhen schrist- lih oder in Person zu melden und weitere Anweisung zu gewärtigen.

Im Falle die obigen Verschollenen zu 1. oder deren Erben sih nicht melden , werden erstere für todt erklärt, und es wird ihr Vermögen den bekannten Erben, in deren Ermangelung aber der fiskalischen Behörde aus- geantwortet werden.

Gleichermaßen, wenn für die Erblasserin zu 11. Erben sich nicht melden, wird deren Nachlaßmasse gleichfalls der fiskalischen Behörde zugesprochen und ausgeliefert werden, Magdeburg, 14, Juni 1844,

Königl, Land- und Stadtgericht,

[1204] Bekauntmachung.

Der auf den 6, Februar 1845 zum Verkauf des der Wittwe Rosalie Barbara Kruszynskishen Grundstücks auf Neugarten Nr. 56 des Hypothekenbuchs in noth- wendiger Subhastation angeseßte Termin wird hierdurch G A

anzig, den 27, September 1844, Königl, Land - und Stadtgericht,

[864] Subhastations - Patent.

Das auf dem Holzhofe und Kascrnenstraßeu - Ecke Nr. 4 und 5 hierselbst gelegene, Vol. 1. No. 668. Fol. 685. des Hypothekenbuches verzeichnete, zum Nachlasse des Schankwirths Franz Anton Ritschel gehörige Grund- stück, welches zufolge der nebst dem Hypothekenscheine in der Registratur einzusehenden Taxe auf 10,130 Thlr, 28 Sgr. 5 Pf. abgeshäßt worden, soll

am 14. Februar fut,, Vormittags 10 Uhr, subhastirt werden,

Frankfurt a, d. O,, den 13, Juni 1844.

(L. S.) Königl, preuß, Land- und Stadtgericht,

[1205] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 16. September 1844, Das am grünen Wege belegene Grundstück des Par-

ticulier Neumeyer, ges abgeschäyt zu 5892 Thlr., soll am 25, April 1845, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden, Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

[1203] Publicandum.

Das zum Nalasse der hierselbst verstorbenen ver- wittwetén Frau General-Lieutenant von Reits, Friede- ride Wilhelmine von der Groeben, gehörige, an der

das Aeußere bedeutend Aus der Vorrede erlaubt sich der de zwei Stellen anzuführen ses Wissens unkundig sein. (,„,, Die r math. Geogr, is nicht so- lnbekanntschaft mit ihr ein Ta- Es giebt manchen leidigen zenkram, und man be- früher damit beschäftigt

Allee hierselb belegene Wohnhaus e. p. nebst Stall- und daß auch

gebäude und Treibhaus soll in folgenden Terminen : am 28, Oktober, 18, November und 9, De- zember cr., jedesmal Morgens 10 Uhr, im Lokale _des fürstlichen Justizamts hierselbst, öffentlih an den Miestbietenden verkauft werden, wes- halb Kaufliebhaber sich an den gedachten Tagen einzu- finden haben. Datum Putbus, den 2, Oftober 1844, Jm Auftrage des Königl, Hofgerichts zu Greifswald, Der Justiz - Amtmann gez. Delbrü ck,

dungen betrifft, gewonnen hat, leger nur folgen Lehrer sollte die e Kenntniß de Lob, als die 1 I O. Schulz.) A E auch Wissens- oder Noti dauert im späteren Leben , sih aben, aber die Beschäftigung mit der Himmels- so viel kann man Jedem verbürgen, wird Keinem gereuen,““

L Y e August Sur Cas Y Berlin ist (o eben er-

ieferu f hienen und in allen Buchhandlungen zu :

Hölzern für den L BPA derPotsdam- ch RTN U En M haben

Magdeburger Eiseubahn.

Zum Oberbau der Potsdam-Magdeburger Eisenbahn

hende Hölzer erforderlich

0 Stúck Eichenholz, 85 bis 10 Zoll breit, 6 Zoll hoch;

b) 24,960 Stück Eichenholz, 9

c) 1109 Stü und 6 Zoll hoch.

Die Lieferung dieser H

1845 der Anfang gem

beendigt werden m einzelnen Theilen

nehmlichsten O wird. Lieferungslusti fordert, die festgestellten serem Büreau ( Breitestraße I oder sich daselbst Abschrift geben zu schriftlichen Preis-Offerten ver erte auf das Holzloos Nr...“ s zum 20. Oktober d, J, an einzusenden.

1e nund „pathologische : Mikroskopie in ihrer Anwendung auf die praktische Medizin. Unter Mitwirkung mehrerer Gelehrten des In- und Auslandes, als Fortsetzung der von Dr, Franz Simon in Berlin gegründeten Zeitschrift,

herausgegeben und redigirt von

Dr. Joh. Florian Heller, ; Mit 4 Kupfertafel.

Preis des I. Bandes von 3 Hesten 2 Thlr. 1845 an erscheinen jährlich 6 Hefte mit Kupfertaf.

Preis des Jahrg. 4 Thlr.

für physiologiscl

sind nachste Chemie und

9 Fuß lang, Fuß lang, 12 Zoll

oll hoch, und

ck Eichenholz, 15 Fuß lang, 7 Zoll breit ölzer, mit welcher im Frühjahr t und die am 1, August 1845 soll entweder im Ganzen oder in denjenigen Unternehmern übertragen das unterzeihnete Comité die an- ferten im Wege der Submission erhalten ge werden deshalb hiermit aufge- Lieferungs-Bedingungen in un- Ir. 26) selbst cinzusehen, 1 lassen, demnächst siegelt, mit der

Literarische Anzeige von Wilhelm Besser (44 Behrenstr.) Jn meinem Verlage erscheint #0 eben und ist durch alle Buchhandlungen zu erhalten: Korrespondenz

des E Î 4 v) , D Kaisers Karls V. Archiv und der Bibliothègque de Brüssel mitgetheilt

äußeren Aufschrift: „O

baldigst und spätestens bi

das unterzeichnete Comité

den 24, September

Potsdam-Magdeburger Eisenbahn- Gesellschaft,

Aus dem Königl. Bourgogne zu

Citerarishe Anzeigen.

. Fr. Enslin in Berlin is neu er- ch alle Buchhandlungen zu beziehen: Lehrbuch

mathematischen Geographie und

populären Himmelskunde, Zum Squlgebrauh und Selbstunterricht

Dr. F. A, W. Diesterweg,

Direktor des Seminars für Stadtschulen Zweite verbesserte und ve

Mit 42 Abbildungen u.

Gr. 8,, brosch. 1 Thl

Bei der bereits bedeutenden ches wird es zur Em nügen, anzumerken, d vermehrte ist, sowo

Gr, Leipzig, im Septe! Bei Th. Chr F. A, Brockhaus.

ienen und dur i { emeine Wohnungs-Anzeiger

lottenburg und Umgebungen auf das

Windler,

nachdem darin die bis An- Wohnungs - und son- ersheinen und den

Der Allg für Berlin, Char

Vier und zwanzigster Jahrga von dem Königl. Polizeirathe wird auch in diesem Jahre, fang Dezember vorgekommenen stigen Veränderungen verehrten Herren Sub senden, wie srüher, gedru in jedes Haus, mit der er lung dieser Listen recht voll än

Die bedeutenden nur zahlreiche, Drudckes die Höhe

aufgenommen, sfribenten zugeschickt werden. ckte Formulare Hauslisten ebensten Bitte, die Ausfül- dig ausführen zu wollen. rausgabe ‘lassen nicht Beginn des

3 Sternkarten.

5 Sgr. rbreitung dieses Bu- der neuen Ausgabe ge- sehr verbesserte und sehr den Text als was die Abbil-

osten der He sondern auch, weil vor dem der Auflage bestimmt werden iptionen in den Hauslisten wünschen, 4, Oftober 1844,

Das Abonnement beträgt: 2 üthlr. für £ Iahr.

Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Alle Post-Anstalten des In- und

4 Rthlr. - 5 Iahr. 9 / y Auslandes nehmen HSestellung : 8 Rihlr. - 1 Jahr. ; ¿ auf dieses Blatt an, für Serlin in allen Theilen der Monarchie die Expedition der Allg. Preuß.

ohne Preisecrhöhung. Zeitung: Insertions=- Gebühr für den Friedrihchsstraße Ur. 72. Raum einer Zeile des Allg. +*

N 279.

Berlin, Montag den 7

Inhalt. : icher Theil. i Aue Schreiben aus Spandow. (Anwesenheit Sr.

Königs.) S ç ; undesftaaten. Königreich Bavern.. Hosnachricht, Denttne Tae: r: Die Auswanderungen nah Galizien. Freie

Stadt Frankfurt. Das Monument der Hessen. L Frankrei, Pari Abreise des Königs nah Eu und Rückkehr des Prinzen von Joinville, Differenz mit Mexiko. Unpäßlichkeit des Ministers Guizot. Schreiben aus Paris. (Der marofkfanische Friede ; die jüngsten Berichte aus Afrika; Oechlenschläger.) s s Großbritanien und Irland. London. Hofnachricht, Die bra- silianische Post. Besiynahme der Mosquitoküste durch die Engländer, O'Connell’s Empfang in den Provinzen. L bis s Schweiz. Kanton Züri h. Auswanderungs-Kommission. Kanton Luzern, Neue Konferenz wegen der aargauischen Klöster. i Jtalien. Neapel, Reise des Königs, Steinkohlenlager. Tilgung der Anleihe. l i j Spanien, Schreiben aus Madrid. . (Der Friede mit Marokko; Ver-

trag mit Uruguay z Vermischtes.) i / i Portugal, Schreiben aus Lissabon. (Die Cortes und die Opposi- tionz das Dekret vom 1. August; Ueberschwemmungen.) : Griechenland. Schreiben aus Athen. (Wahlen; September - Feier 5 Kalergis ; Blick nah Rumelien ; Weiteres über die Eröffnung der Kammern.) Moldau und Wallachei. Bucharest, Anordnung einer neucn Distrikt-Eintheilung der Wallachci, Beschränkung der zu großen Aus- dehnung der Städte. j ; Türkei. Konstantinopel. Der Gesundheits - Rath. Die Drusen und Maroniten. / : : La Plata-Staaten, Bestrafung der Desertionen in Montevideo. Ostindien. Telegraphische Depesche aus Malta übcr den Juhalt der neuesten Ueberland-Post.

Die Gewerbe-Ausstellung der deutschen Bundes- und Zollvereins - Staaten,

Eisenbahnen. Verkehr auf der Rheinischen Bahn. j Handels: und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börsen- und Markt- bericht, Aus Köln (Aecrndtebericht). Schreiben aus Brieg. Herbst-

Wollmarkt.

Amtlicher Theil.

Auf Allerhöchsten Befehl Sr, Majestät des Königs ist der größte Theil der im Allerhöchsten Besiß befindlichen Oelgemälde neuerer Zeit mit wenigen Ausnahmen Werke vaterländischer Künstler in dem Königlichen Lustschlosse Bellevue zu einer abgesonderten Gal- lerie zusammengestellt worden. Der Zutritt zu denjenigen Räumen des gedahten Schlosses, in welchen diese Gemälde si befinden, if dem Publikum bis Ende Oktobers an jedem Dienstage und Freitage von 10 bis 1 Uhr Vormittags und von 2 bis 6 Uhr Nachmittags gewährt und wird für die Zukunft in jedem Sommer vom Anfang Mai bis Ende Oktobers an den ebengenann=- ten Tagen und Stunden geöffnet sein, Der am äußeren Haupt-= Eingange zum Schlosse (rechts) wohnende Portier wird den zu neh- menden besonderen Schloß-Eingang nachweisen. Personen, die an anderen Tagen die Gallerie zu sehen wünschen, haben sich bei dem Kastellan des Schlosses dieserhalb zu melden.

Berlin, den 2. Oktober 1844.

Königliches Hofmarschall-Amkt,

Die unterzeihnete Kommission für die Gewerbe-Ausstellung hat Veranlassung, 1) in Erinnerung zu bringen, daß die Ausstellung am Dienstage geschlossen, an den übrigen Wochentagen von 10 bis 5 Uhr, am Sonntage von 11 bis 5 Uhr zum Besuche geöffnet ist z 2) darauf aufmerksam zu machen, daß die ausgegebenen Frei- Karten nur zu persönlicher Benußung entweder des darin benannten Eigenthümers oder der Theilhaber der darin bezeich- neten Firma berechtigen ; mitzutheilen, daß Kinder- Eintritts-Karten zu 25 Sgr. und persönlihe Abo nnements-Karten für die Dauer der Aus- stellung zu 2 Rthlr. an der Kasse zu erhalten sind, Berlin, den 21. August 1844. Kommission für die Gewerbe- Ausstellung in Berlin. Viebahn.

Majestät des

E E

Angekommen: Se. Durchlaucht der General-Major und Com= mandeur der bten Landwehr-Brigade, Fürst Wilhelm Radziwill, von A

gereist: Se. Excellenz der Königl. sächsi e Staats-Minister, Dr. von Falkenstein, nah Leipzig. kia ad

Uichtamtlicher Theil. Inland. X Spandow, 5. Oft, Gestern ging die erfreulihe Kunde ein, Jhre Majestäten der König und die Königin ia Pots= dam mittelst Dampfboots kommend, von hier sih zu Lande nah Tegel begeben, wodurh der längst gehegte Wunsch der gesammten Ein-= wohnerschaft, Jhren Majestäten die Gefühle unwandelbarer Ergeben= heit und Treue darzubringen, in freudige Erfüllung ging. Auf der mit Blumen und Festons geshmückten Landungs =- Estrade hatten sich die Geistlichkeit, sämmtliche Königliche Militair - und Civil - Behörden, Magistrat und Stadtverordnete, sowie die Schüßen - Gilde und eine unabsehbare Volksmenge versammelt; ein dreimaliges enthusiastisches Hurrah, welches das Musikchor der Schüßen =- Gilde weit übertönte, begrüßte Jhre Majestäten beim Landen. Höchstdieselben geruheten die Bewillklommnung Namens der Bürgerschaft, sowie den unterthä- nigsten Dank Namens der Shüßen-Gilde für die gnädigst genehmigte Uniform, dur den c! etch Dr. Zimmermann entgegen zu nehmen, sodann mit den Predigern Stehow und Bornemann herab=- lassende Worte zu wechseln, und demnähst der Schüßen - Gilde unter Aeußerung des Wohlgefallens die Musterung abzunehmen. Unter dem Zujauchzen der Menge und einem nochmaligen dreifachen Hurrah be- stiegen Jhre Majestäten den Wagen zur Weiterfahrt, —————ck_

Anuslaud. Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Am 30. September trafen Jhre |

Majestäten der König und die Königin im besten Wohlbefinden wie- derum in München ein. Einige Stenographen sind beschäftigt, die Verhandlungen der Forst- und Landwirthe nachzuschreiben, welche hoffentlich dem Druck übergeben werten. Jn der zweiten Sißung derselben am 1, Oktober sprah Dr. List „über die Bewegungen im Getraidehandel, die Agrifultur in England 2c.“ Die Herren von Waniek aus Prag und Professor Becker aus Rostock hielten Vorträge über die Frage: „Jn wie weit darf und soll der Landwirth auf Kunst und Schönheit in seinen Einrichtungen und Unternehmungen Rücksicht nehmen?‘ Nachmittags ward die Sedlmairsche Bierbraue- rei besuht und hierauf in der Abend-Sizung über Bierbrauerei dis- futirt. Die Zahl der angemeldeten und anwesenden Mitglieder war am 30. September 437, darunter der im Rufe des größten jeßt le- benden Botanikers stehende Robert Brown aus London. Derselbe fommt eben aus Tyrol, wo er mit dem Hofrath Martius das Worm- ser Joch besucht hat. Eine anziehende Erscheinung is auch der als glüliher Naturdichter bekannte Bauer und Anspanner Zacharias Kresse aus Altenburg. Im Jntelligenz-Blatt von Ober- Bayern werden die bayerischen Unterthanen vor der Auswanderung nah Galizien verwarnt, indem sie daselbst, bei dem stets zunehmen- den Bevölkerungsstande, keinerlei Begünstigung zu erwarten hätten und nur ein fümmerliches Fortkommen finden fönnten, oder aber, falls sie mittellos, in ihre Heimat zurückgeschafft werden müßten.

Freie Stadt Frankfurt. Frankfurter Blätter melden unterm 2. Oktober: „Dem Vernehmen nach soll die Reparatur des Monumentes der gefallenen Hessen vor dem Neuenthore nah dem bereits genehmigten Plane auf Kosten Sr. Majestät des Königs von Preußen nach Allerhöchstdessen Wunsch und Anerbieten ausgeführt werden. Das Monument selbst wurde bekanntlih im Jahre 1792 von dem höchstseligen Könige von Preußen, Friedrich Wilhelm Il, den tapferen Hessen errichtet.“

Frankreich.

Pariís, 1. Okt. Der König ist heute nah Cu abgereist, und cine telegraphishe Depesche aus Cherbourg, die vorgestern Abend der Marine - Minister erhalten hat, meldet, daß die Dampf - Korvette „Pluto“, an deren Bord ‘si der Prinz von Joinville befindet, an diesem Tage, Nachmittags" gegen 1 Uhr, im Angesicht jenes Hafens erschienen war und ihre Fahrt nah Hävre fortgeseßt hatte, Der Prinz war am 22sten v. M. von Cadix abgegangen, nachdem er die leßten Berichte empfangen hatte, welche ihm über die gehörige Aus- führung der die Räumung der Jusel Mogador betreffenden Opera- tionen erstattet werden sollten, Diese Operationen waren am 16ten beendigt. Vor seiner Abfahrt von Cadix hatte der Prinz noh per- sönlich dafür Sorge getragen, daß die Schiffe des unter seinen Be- fehl gestellten Geschwaders eines nah dem anderen nah Toulon zu- rückgesandt werden. Gestern beim Abgange der Courier - Post von Havre war der „Pluto“ noch nicht dort zu Gesicht gekommen, und man meint, der Prinz möchte vielleicht seine Richtung nach Treport genommen haben, wenn er erfahren, daß der König dort heute er- wartet wurde,

Beim Abgange der leßten Nachrichten von Mexiko glaubte man dort allgemein, daß die Differenzen, welche wegen der Hinrichtung von 12 Franzosen zu Tabasko zwischen der Republik und der franzö sischen Regierung mit einem vollständigen Bruch enden würden. Der Constitutionnel giebt heute die näheren Umstände an, welche zu jenem Vorfalle geführt haben. Gegen Ende vorigen Monats beschloß der General Sentmannat, ein Feind Santana's, sich Tabasko?s zu bemächtigen. Er suchte zu diesem Zweck in New-Orleans Mannschaft zu rekrutiren. Da es indeß hiermit nicht recht von Statten gehen wollte, so rieth ihm ein mexifanisher Spion, der bei Sentmannat die Rolle eines aufreizenden Agenten spielte, er möchte, damit sein Vorhaben ihm besser gelänge, den Zweck desselben verhehlen und eine Anzahl Ausländer unter dem Vorwande eines gro- ßen landwirthschaftlichen Unternehmens anwerben. Der größte Theil derjenigen, die sich seiner Sache anschlossen, waren daher Verschwörer, ohne es zu wissen. Die Expedition scheiterte, und Sentmannat fiel mit seinen Genossen in die Hände der mexikanischen Regierung. Als Herr Alley de Cyprey, der französishe Gesandte in Mexiko, erfuhr, daß eine Anzahl Franzosen unter Sentmannat's Truppe si befand, verlangte er, daß, den Verträgen zufolge, ein regelmäßiger Prozeß gegen sie eingeleitet würde. Herr von Boca- negra aber, der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, antwor-

| tete, ein solhes Gesuch sei unzulässig, und berief sich zur Unter=

| stüßung seiner Ansicht auf ein Dekret der mexikanischen Regierung

vom 17. Juni 1843, kraft dessen jeder Ausländer, der mit bewasf- neter Hand auf dem Gebicte der Republik betroffen würde, ohne wei- teres erschossen werden sollte. Ju einer neuen Note seßte Herr Alley de Cyprey auseinander, daß das Völkerrecht mit den Behgup= tungen der mexifanishen Regierung in Widerspruch stehe, daß die Verträge allein in den Verhältnissen zwischen der Republik und den anderen Mächten als Geseß gelten müßten, und daß diese Verträge durch ein unregelmäßig erlassenes Dekret, welches überdies den diplomatischen Agenten nicht einmal mit= getheilt worden, nicht geshwächt werden könnten. Herr von Boca- negra bestritt anfangs die Behauptung, daß man das Dekret den fremden Agenten nicht mitgetheilt habe, doch war er später genöthigt, die Sache als wahr anzuerkennen. Nichtsdestoweniger ließ der Ge- neral Ampudia die 12 Franzosen, welhe mit dem Chef des Komplotts gefangen genommen waren, ohne vorhergegangenen Prozeß erschießen. Herr von Cyprey protestirte nun, wie \hou bekannt, aufs energischste gegen diesen Aft, die mexikanische Regierung aber hat seine leßte Note noch nicht beantwortet.

Herr Guizot- leidet seit einigen Tagen an einer Luftröhren- Krankheit, die hon zu Besorgnissen Anlaß gabz indessen geht es heute besser mit seinem Befinden, und man hot, daß er die Reise nah England mit dem Könige werde unternehmen können.

Oktober

1844.

x Paris, 1. Okt. Die Einschiffung des Königs zu Treport wird am 5ten oder 6ten stattfinden und, aller Wahrscheinlichkeit nah, nur der Herzog von Montpensier Se. Majestät begleiten.

Der Friedens-Vertrag mit Marokko ist aus dem einfachen Grunde noh nicht von der Regierung veröffentlicht worden, weil die Ratifi- - cationen desselben noch nicht ausgeweselt sind. Allerdings ist es et- was auffallend, daß der Kaiser Muley Abd el Rhaman fo lange auf die seinige warten läßt, und bei der bekannten Treulosigkeit der mu- selmännishen Herrscher in Haltung des einem Christen gegebenen Wortes halten Viele es nicht für unmöglich, daß derselbe Vis neue das alte Spiel mit Winkelzügen und Ränken beginnen wird.

Die Naqhricht von der neuen Shilderhebung der Kabyglenstämme in der Umgegend von Dellys hat zu den abgeshmacktesten Gerüchten Anlaß gegeben , die zugleich aufs neue die glänzende, beinahe fabel= hafte Unwissenheit der Franzosen in geographischen Dingen, selbst ín Betreff solher Länder , die sie do wie ihre eigenen Besißungen in Afrika zunächst angehen, auf eine wahrhaft erstaunliche Weise heraus- gestellt hat. So sagte man gestern an der Börse allgemein, das Lager von Dellys sei von den Marokfanern angegriffen und genom- men worden. Ein Blick auf die Karte genügt, die Lächerlichkeit einer solhen Angabe zu zeigen : aber den Männern der Börse war es vor=- behalten, ihr Glauben beizumessen. Die Marokkaner spuken nun ein- mal so gewaltig in den französischen Köpfen, daß man augenblicklih l did der Umgegend von Bugia und Dellys in solche verwan= elt hat.

Oehlenschläger, der geist- und gemüthreiche nordische Dichter, befindet sih seit einiger Zeit hier und gedenkt, dem Vernehmen nach, den ganzen Winter hier zuzubringen. Es ist nicht das erstemal, daß Oehlenschläger Frankreih besuht. Schon 1806, damals etwa dreißig Jahre alt, also in der vollsten Blüthe seiner Manneéskrast stehend, hat er einige Zeit zu Paris sich aufgehalten und in bescheidener Zu- rügezogenheit in einem einfachen Zimmer eines sogenannten Hotel garni auf dem Caroussel - Plaße seine ersten Tragödien geschriebên. Jett der Gegenstand der Bewunderung ganz Europa's, mit Ehrén= - Bezeugungen überhäuft, erscheint er nah 38 Jahren von neuem in der französischen Hauptstadt, diesmal aber in den ersten und edelsten Kreisen überall mit der wohlverdienten Auszeichnung empfangen und anerkannt, wie es ihm gebührt. Doch kennen die meisten Franzosen, mit Ausnahme der verhältnißmäßig sehr geringen Zahl Jener, welche der deutschen oder dänischen Sprache mächtig \ind, seine Werke nur dem Namen, sein Talent nux dem Rufe nach, denn cine französische Uebersezung seiner Dichtungen giebt es bis heutigen Tag noch nicht. -

Großbritanien und Irland.

London, 1. Okt. Die Abreise der Königin von Blair Athol war auf heute Morgen um 8 Uhr festgeseßt. Um 3 Uhr Nachmit= tags wollte Jhre Majestät sich in Dundee einschiffen.

Die brasilianische Post ist endlich mit dem Paketschiff „„Petrei““ aus Rio Janeiro in Falmouth eingetroffen; sie bringt aber nur Nachrichten vom 28. Juli und nicht die erwartete Botschaft von dem Abschlusse cines Handels - Traktats zwishen England und Brasilien. Unterhandlungen darüber sind in der That zwischen beiden Kabinetten gepflogen worden und sollen auch zu einem Resultat geführt haben, das aber keinesweges in einer bedeutenden Ermäßigung des Einfuhrzolles für britishe Waaren , viel weniger also in einer ausscließlihen Bevorzugung des englischen Handels in Brasilien besteht. Man erwartet bestimmte Auskunft darüber mit dem nächsten Paketschiff „Linnet““, welches am 93, Juli in Rio angekommen war und nah etwa 14tägigem Aufent= halt die Rückfahrt antreten sollte, General Paz aus Montevideo war auf einer brasilianishen Fregatte in Rio angekommen, und man sah darin eine Bestätigung des Gerüchts, daß derselbe abgesandt sei, der brasilianischen Regierung den Anschluß Uruguay's als Provinz Brasiliens anzutragen. Es cheint indeß, daß General Paz sih vor= läufig nur nach Rio Grande begeben wird, um von dort gus mit einem aus brasilianishen und den von Rosas abgefallenen argenti= nischen Truppen zusammengeseßten Corps gegen Letzteren zu operiren.

Die britische Regierung hat, einer vorgestern hier mit dem Dampfschiff „Hibernia“ aus New - York eingegangenen Nachricht zu= folge, von der Mos quitoküst e förmlichen Besiß genommen. Das Journal of Commerce, ein new- yorker Blatt, schreibt darüber Folgendes: „Die britische Flagge wurde am 6. Juli in Blewfields, dem Hauptquartiere der britischen Diplomatie, in dem sogenannten Königreiche der Mosquitos, aufgepflanzt und von Geschüßsalven, so wie von dem Hurrah des Volkes, begrüßt. Herr Walker, ehemaliger Kolonial-Secretair und Oberrichter von Honduras, ist einer der Kom= missarien, welche von dem verstorbenen Könige beauftragt waren, dic Vormundschaft über den minderjährigen Nachfolger zu führen. Gegen= wärtig ist das Reich in drei Theile getheilt; der nördliche steht unter einem Eingebornen, einem (sogenannten) Admiral Lowrie, der mittlere unter einem Schottländer, James Bell, und der südliche unter einem Engländer, dem Capitain Sheppard. Die nowminelle Herrschaft soll dem Könige der Mosquitos bleiben, der binuen Kurzem zur Feier seiner Voll- jährigkeit in Belize in Gegenwart des Gouverneurs der britischen Niederlassungen und der Häuptlinge des Landes gekrönt werden soll. Großbritanien hält den Besib dieses Theils des amerikanischen Kon= tinents für äußerst wichtig, da das Land, reih an guten Häfen und schiffbaren Flüssen, den britischen Flotten in Westindien stets sichere Aufnahme und reiche Verproviantirung darbietet. Sollte der Kanal über die Landenge von Panama zu Stande kommen, oder eine andere Verbindung zwischen dem Atlantischen Meere und der Südsee, so wird diese Bedeutsamkeit des Landes natürlih noh vermehrt werden.“

O'Connell hat am 26sten Dublin verlassen, um si auf seinen Landsiß Derrynane zu begeben. Die irländischen Provinzialblätter beschreiben seine Reise bis Limerick als einen Triumphzug. Jn den Ortschaften Naas, Kildare, Maryborough waren die Häuser mit Blumen ges{chmüdckt und auf den Straßen Chrenpsorten errichtet ; Glückwunsch - Adressen wurden „dem Befreier“ überreicht, die Mottos „Campbell, Denman und Cottenham‘“ und „Gedenke des 30. Mai“ waren aller Orten zu lesen, und als O'Connell endlich zu Limerick Abends \pät anlangte, wollte das Volk die Pferde von seinem Wagen ausspäan=- nen und ihn selb| nach seiner Wohnung PeYen. O'Connell ließ dies nicht zu und schalt am (gee Morgen in einer längeren Rede von seinem Fenster aus das Volk, daß es si hätte zum Bie

¿6