1844 / 283 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

d Gottlieb Reinshagen, zweien der besten L Pai E Gegend, zur Ausstellung gelieferten Exemplare befunden die ausgezeichneten Leistungen der remscheider Fabrik in die- sem Artikel. Von den groben Strohfeilen (so benannt wegen ihrer Verpackung in Strohseiten) zur feinsten Bastardfeile aus Gußstahl bedingt die ausgedehnte Anwendung dieses Werkzeuges in den ver- schiedenen Gewerben eine große Mannigfaltigkeit. Das Material und der Arbeitslohn sind in Remscheid billiger als in England. Weil es aber bei diesem mit der Hand, niht mit Maschinen gefertigten rtifel, neben der rihtigen Härtung und Richtung, hauptsächlih auf die Egalität und die Sicherheit des Hiebes ankommt, so hatten die Engländer, welche für jede Gattung Feilen, ihres umfangreichen Marktes wegen, besondere Arbeiter ausbilden fonnten, hierin kis vor furzem ein erhebliches Uebergewicht. Jedoch is der Absaß der rem- sheider Feilen auf erfreulihe Weise im Wachsen begriffen, und in gleihem Verhältniß mit dem Absatze steigt auch die Geschicklichkeit der Arbeiter und damit die Qualität der Feilen. Für die Strohfeilen, welhe ohnehin die Kosten eines weiten Land-Transportes nicht er- trageu können, ist im Süden von Europa die Konkurrenz von Steier- mark bedeutend.

Auch die Beitel=, Hobeleisen und Ziehklingen, ein an- derer, in Remscheid lheimisher Artifel von allgemeiner Anwendung, geben, wie die Muster-Karten des Vereins, und nicht minder diejenigen von Karl Patt und Joh. Braunschweig beweisen, in Vollendung der Arbeit den englischen durhaus nihts na. Selbst ihre Politur, nah englischer Weise auf einer Zinnscheibe vollendet, ist vorzüglich zu nennen, und daß die Qualität bei mäßigen Preisen dem Bedürfniß entspricht, bezeugt der, namentlich in Nord-Amerika, steigende Absab.

Jn dem Artikel Bohrer liefert die Ausstellung auf drei Karten eine der vollständigsten Sammlungen. Die mächtigen Ge- zähn für artesishe Brunnen, Bohrer für Rademacher und Zimmerleute, Tischler, Drechsler, ferner Butter-, Käse-, Apfel-, Faß- und Krahnen-Bohrer werden in Remscheid gefertigt. Von den vefannten Brett-Bohrern versandte ein einziges Haus im Laufe eines Jahres mehr als 15,000 Dußend nah Amerika, Rußland, Spanien;z was nur daraus zu erklären, daß man sie wahrscheinlich zugleich als transportable Hafen zum Aufhängen von Kleidern 2c. gebraucht. Hierher gehören au die Bohrdreher, namentlich ein Eden - Bohr- dreher mit Vorgelege, welcher sih als praktisch bewährt hat.

Nicht minder ershöpfend sind die Zirkel behandelt. Sie be- stehen aus Eisen oder Messing, mit verstählten Spitßen, und können, wie die Zangen uud Bohrer, nur von der Hand gemacht werden, sind daher ein wichtiger Artikel für Remscheid. Auch Kunstdrechsler- Zirkel, sogenanute Tanzmeister, zum Messen von Kreis - und Kugel - Gestalten befinden sich daruuter.

Sodann folgen die Werkzeuge für bestimmte Handwerker von größerer oder geringerer Wichtigkeit, je nah dem Bedarf und der Ausdehnung dieser Handwerke.

Holz=Leisten-ECisen, an Mustern gar nicht zu erschöpfen, werden uns auf einer besonderen Karte vorgesührt, wogegen die nicht unwichtigen Kunstdrehsler-Eisen fehlen.

Bildhauer-Eisen und Grabstichel, ferner eine ausgezeih- nete Sammlung von Hämmern und kleinen Ambossen (von leßteren hat auch Jak. Marcus eine vorzügliche Muster-Sammlung geliefert), als: Kanthämmer, Zimmermanns -Spihhämmer , Glaser= und Uaßezíer - Hllmmer, Klempner - Me Is, Zuckerbeile und Schuster - Hämmer, Schiffsshrammen und Kalfater =- Eisen, endlich Uhrmacher =-, Ciseleur-, Gold - und Silberschmied - Hämmerchen.

In dem Artikel Zangen, namentlih au für Uhrmacher, wo- |

von die Ausstellung cine s{öne Sammlung liefert, ist die Konkurrenz mit England gesichert. Nicht so in Schraubstöcken, bei denen das Material und die Form überwiegt; außer den kleineren Tisch - Klobschrauben, bei denen der Handlohn den Preis bedingt. Auf der Ausstellung befindet sich eine praftishe Parallel - Klob- schraube.

Auch von Kluppen uud Schneideisen findet sich eine Karte. Sie werden in Remscheid billiger geliefert, als die englischen; doch eignet sih der deutshe Stahl nicht so gut dazu.

Blechsheeren hat außer dem Vereine auch der Arbeiter Ja- fob Fleshe geliefert, welcher für diese Waare einen guten Ruf besibt.

j Webstähler uud Brenneisen, Punzen und Locheisen, Stimmhämmer und Stimmgabeln, Zuckerzangen und Nuß- brecher, namentlich aber Schlittshuhe sind eigenthümliche und wichtige Artikel für Remscheid. Von leßteren gehen jährlich im Durch= schnitt über 100,000 Paar allein nah Nord - Amerika.

Die Zimmermanns=-=Geräthe, auf der Ausstellung gut ver- treten, werden vorzugsweise in der Gemeinde Kronenberg gefertigt ; eben so die Dechsel für Bötticher und Zimmerleute, die Band - messer, Zug- und Fegmesser für Bötticher. Maurerkellen werden auch in Lüttringhausen gemacht; wogegen die Gerberge- räthe, welche auf der Ausstellung vermißt werden, der Gemeinde Kronenberg eigenthümlich sind, eben so Hackmesser, Riemen- \chneidmesser, Wiegemesser, Tabadksmesser.

Auch die Gartengeräthe, als Harken, Schaufeln, Stoß- eisen 2c., niht minder die Schafscheeren, ein für den Markt von Salhsen, Slesien, Polen, Rußland, selbst Amerika sehr wichtiger Artikel, werden vorzugsweise in Kronenberg gemacht, Sicheln dage- gen in Lüttringhausen. Der leßteren Gemeinde gehört insbesondere die Anfertigung von Feuerzangen und Schaufeln, Bügel- und Zapfeneisen, Komforts und Rosteisen; während Rem- seid die Fabrication von Kaffeemühlen, Fuß- und Mause- fallen, Waagebalken und Schaalen 2c. mit der JInnegerstraße, Vörde, Halver und Radwormwalder theilt,

Endlich muß hier noch aller derjenigen Schlosserarbeiten Erwähnung geschehen, welhe zum Bau und zur Einrichtung eines Hauses gehören. Dazu rechnen wir die Schlüsselshilder (ge- gossen oder aus Platteu geprägt), Thürkrüccken, Aufsabßbänder, \ g. Filschengehänge, Thür=- und Fenster -= Beschläge, Riegel 2c. Sie sind auf der Ausstellung gut vertreten, und bilden einen sehr wichtigen Theil der remscheider Fabrik, weil sie in großen Massen gefertigt werden können, und, der Konkurrenz aller größeren Städte uneractet, und obgleih die Frachtkosten sie sehr belasten, doh noh einen erheblihen Export-Artifel bilden; nur niht nah Rußland, woselbst, wie hon früher erwähnt wurde, ihre Einfuhr prohibirt i},

Eisenbahnen.

Frankfurt a. M. (Düss. Z.) Die zwischen den beiden Hessen und der Krone von Bayern wegen des Baues einer Cisen- bahn , welhe die von Würzburg nah Aschaffenburg zu leitende Bahn 2 Offenbach in Verbindung seven soll, gepflogenen Unterhandlungen L dem Vernehmen nah, in der Hauptsache den besten Erfolg ge- E: Mit Hinblick darauf soll unverzüglich zur Ausführung der Of- fen L O Bahn vorgeschritten werden, die sohin aufhört, u e Lln ae zu Jaben, vielmehr zur Vervollständi-

ungs - Linie zwi il ünumgänglih wird. A e zwischen Nordost ns Südwest E ———_

1502

Handels - und Börsen - Uachrichten.

Berlin, 10, Oft, Für Eisenbahn - Effekten war die Stimmung an heutiger Börse abermals flauer und die Course blieben im Weichen,

der Frankfurter Ober-Posft- Leinen - Industrie des deutschen Zoll- 13:

Weitere statistishe Mittheilungen Amts - Zeitung in Bezug auf die Vereins von den Jahren 1841, 1842 und 18-

1) Einfuhr und Ausfuhr an Flachs, Werg,

Hanf 2c.:

a. Einfuhr

þ. Ausfuhr

c. Mehr-Einfuhr

2) Einfuhr und Ausfuhr an rohem Leinen-

Garn:

a. Einfuhr

b. Ausfuhr

c. Mehr-Einfuhr

Anmerk, Ein bedeutender Theil des eingeführten rohen Garns isst aus Hannover eingegangen.

3) Einfuhr und Ausfuhr an gektleichtem

oder gefärbtem Leinengarn :

a. Einfuhr

þ. Ausfuhr

c. Mehr- Ausfuhr

4) Einfuhr und Ausfu

A, SUUD e640

þ. Ausfuhr

c, Mehr-Einfuhr

5) Einfuhr und Ausfuhr an grauer Pack-

leinwand und Segeltuch:

a. Einfuhr

D Uu. «oil eép ia eee o rue

s E E

Anmerk. Der größte Theil der ein- geführten Pakleinwand is aus Han- nover eingegangen,

6) Einfuhr und Ausfuhr an roher unap- pretirter Leinwand, rohem Zwillich und Drillich : a. Einfuhr b. Ausfuhr

18418, Centner. 254,240 128,001 126,239

38,042 27,043 10,999

1842, Centner.

236,203

141,270 94,933

42,093 26,059 16,034

7,4199 1,410

5,789

f 7,984 279

7,305

12,079 35,440 23361

1843,

29,263

I | | | | |

8,574 4477 ||

7,202 |

8,020 312

7,708

9 601 37,345

7,744

| Westpr. Pfandbr. 3Z| | Grossb. Pos. do.| 4|

c. Mehr-Ausfuhr d, Indessen sind uuter den vorstehend 5nb a. bemerkten Einfuhren diejeni- gen Quantitäten rohe Leinwand, welche auf vereinsländischen Bleiche- reien eingegangen und demnächst im gebleichten Zustande wieder ausge- gangen sind, nicht mitbegriffen. Wird auch diese rohe Leinwand als Ein- fuhr behandelt mit so verschwindet die Mehr - Ausfuhr ; es tritt vielmehr an deren Stelle eine Mehr-Einfuhr Anmerk, Der größte Theil der ein- geführten rohen unappretirten Lein- wand is aus Hannover eingegangen. 7) Einfuhr und Ausfuhr an gebleichter, gesärbter, gedrucfter 2c, Leinwand 2c,: a. Cinfuhr b, Ausfuhr

29,127

“or 20,019

1,399

82,110

21,914

413,855

1,287

59,851

19,461

45,357 |

c, Mehr - Ausfuhr

8) Vereinsländishe Consumtion an Lein- wand (ausschließlih der grauen Pack- leinwand) :

2, Es fehlen zuverlässige Materialien zur Berechnung der Consumtion vereins- ländischer Leinwand. Jndeß wird man nah ungefähren Ueberschlägen annehmen dürfen, daß die Con- sumtion an Leinwand, unerachtet in neuerer Zeit der Verbrauch an Baumwollenwaaren bedeutend zu- genommen hat, dem Gewichte nach immer noch bedeutender sei, als leßterer, Die Consumtion an Baum- wollenwaaren beträgt nach den darü- ber bereits veröffentlihten Mitthei- lungen im dreijährigen Durchschnitt ungefähr 2 Pfd. pro Kopf. Eine solche Consumtion von 2 Pfd, pro Kopf wird sich bei Leinwand schon nahebei ergeben, wenu man nur den Leinwand - Verbrauch für Leibwäsche in Anschlag bringt. Wenn zugleich in Anschlag gebracht wird, daß auch noch bedeutende Quantitäten Lein- wand für andere Zwecke verbraucht zu werden pflegen, so wird man von der Wahrheit vielleicht nicht sehr ent- fernt bleiben, wenn für den Kopf der Bevölkerung 25 Pfd. angenommen werden. Hiernach und wenn berück- sichtigt wird, daß die Bevölkerung, welche nah der zu Ende des Jahres 1840 stattgehabten Zählung in 27,075,778 Köpfen bestand, in je- dem Jahr sih ungefähr um 2 pCt, vermehrt haben mag, wäre die ver- cinsländishe Consumtion

. Hierzu hat das Ausland geliefert die unter 6. a. und 7, a. aufgeführten Quantitäten

Diese Consumtion an ausländischer Lein- wand in Bruchtheilen der unter a. be- rehneten gesammten Leinwand - Con- sumtion ausgedrüclt, beträgt

und zwar kommen hiervon auf rohe Leinwand

auf gebleihte 2c, Leinwand (meist englishen Ursprungs)

80,711

676,894

10,386

10,386 676,894 1-5 %

8,987 670,894 1 1 %

1,399

58,56 ï N

690,432

8,102

8,102 690,432

2 0/ 1 10 /0

6,815 690,432 41 %

1,287

704,240

7,656 704,240 1 E %

6,188 704,240 11 %

1,468

9) Vereinsländische Production an Lein- wand (ausslicßlich der grauen Pak- leinwand und Segeltuch). Diese be- steht in:

a, Der vereinsländ, Consumtion (8. a.) b. Der Mehr-Ausfuhr an gebleichter 2c. Leinwand (7. c)...

. Zusammen Hiervon sind abzusehen dic oben unter 6, e. ausgeführte Mehr-Einfuhr

Erscheint vereinsländische Production

an Leinwand co o ire oe oer dbeos

676,894 Â %

676,894

80,711 757,605

25,379

732,226

690,153 1 %

690,432

58,564 778,996

43,855 735,141

704,240 2 0; 10 /0

704,240 52,939 750,TT:

15,35

741,418

i | Kur- u. Neum. do. |35|

| Gold al marco. |- | Feiedricbsd’or.

| amburg... «ooooooooooo ooo 300 Mk,

| Polo. 300 Fl. 967 G.

1843, Centner,

1842, Centner,

18448, Centner, 10) Gesammt-Verbrauch an Leinengarn im Zoll-Verein zur Leinwand-Fabrication: a. Der gesammte Garn-Verbrauch für die Leinwand - Fabrication kann anu- genommen werden gleih dem Quan- tum derProduction an Leinwant(9.e.) 732,226 735,141 Wenn angenommen wird, daß das gesammte Quantum der Einfuhr an ausländischem Garn (2, a.) zur Lein- wand - Fabrication verwendet werde, so i der Beitrag des Auslandes zu dem Bedarf an Garnen für die ver- einsländische Leinwandfabrication Nach Abzug dieses Beitrags des Aus- landes ergiebt sich die vereinsländische Garn-Production für die Leinwand- Fabrication Das Quantum der Garn-Cinfuhr (b.) in Bruchtheilen des Gesammt - Ver- brauchs an Garnen für die Leinwand- Fabrication (a.) ausgedrückt, beträgt

741,418

42093 60,322

693,048 681,096

60,322 741,418 82%

10

42,093 739,141 5-7 % M o p.11 0e B O r A;

Den 10. Oktober 1844.

Pr. Cour. Breief. | Geld.

Pr. Cour. Beief. |

; Bel. Potsd. rgen | 5 | vop | do. do. Prior. Obl. 4 | 103% | Mgd. Lpz. Biseub.| —| 1867 | do. do. Prior. Obl.) 4| Berl. Anh. Biseub.|—| 1475 do. do. Prior. Obl.| 4 | 103 Düss. Elb. Eiseub.| 5 | 92 do. do. Prior. Obl. 4| 972 Rhein. Eiseub. | 5 | 782 do. do. Prior, Obl. 4 | 97% do. v.Staat garant. 35| 987 Bel. Frankf. Bisnb.| 5 | 144 do. do. Prior. Obl.| 4 | 1025 Ob.-Schbles. Eisub./| 4| 1147 do. Lt.B. v. eingez.|—| 108% B.-St.B. Lt. A.u.B.|—| 1195

j | Fonds. |ch Aclien. |S

| N Geld. | Gem. 168! |

E 1037

S4. Schbuld-Seb. 35| Prämien - Scheme)

d. Seeb. a 50 T.|—| Kur- u. Neumärk.

Schuldverscher. 35| Berliner Stadt-| | |

Obligationen |33| 1003 Danz. do. in Tb.|—| 48 | 99% | 104” 98% | 1025 | 1007 | 1007 | 1002 |

| 103% 99?

1022 |

|35| 3! 135)

do. do. Ostpr. Pfaudbr. Pomm, do.

. G1! Sechlesiscbe do. |35|

(ais magd.-Halbst. Bb. 4 | 114 | 113 31 [Brl.-Schw.-Frb.E./4| | do. do. Prior. Obl.) 4 | 1027 |

132

Aud.Gldm, à 5 Th.|— | | 131

Discouto. Boun-Kölner Esb./| 5 |

j

|

Thlr. zu 30 Sr | Brief. | Geld.

O | 1392 | 139: | 1502 | 150 | 149% | 149; 6 2246 244 | (95 153 | 104 (E Wz | 995% Leipzig in Courant im 14 Thl]. Fuss, 100 Thlr T. | H | 99: Ï Mt, | O4 | 99 43 56 22/56 18 | 107% | 1073

| ÞPr. Cour.

Kurz 2 Mét. Kurz

do. 300 Mk, Mt. Lendon I LSi, 53 Mt. Pari, e044 os C4 Ld 0000000600509 300 Fr. Mt. L G E C E Fl, Mt. Augsburg FI, Mt Thle, Mt.

Ainsterdam

do. Fl.

Breslau

Frankfurt a. M. südd. W FI. 4 Mt, 100 SRI. | 3 Woch,

Petersburg « «ooo oco c ooo eror.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 6. Okt, Niederl. wirkl. Sch. 6277.

Antwerpen, 5. Okt. Zinsl. —, Neue Aul. 205.

Frankfurta. M., 7. okt. 5% Met. 1127 G. Bauk-Actien p. ult, 1965. Bayr. Bank - Actien 732 G6. Hope 905 G. Stiegl. 897. Iut, 612. do. 500 Fl. 947. do. 200 Fl. 286.

Hambu rg, 8. Okt. Bank Actien 1640, Eugl. Russ. 1147.

Paris, 95. Okt. 5% Reute fu cour. 118. 45. 3% Reute fin cour, 81. 80. 5% Neapl. 98, 50. 5% Span, Rente 325. Pass, 55.

W ien, G. Okt. Anl. de 1839 139%. Nordb. 155%. Mail. 111%. Livorn. 1162.

5% Span. —.

Gloggn, | 1435.

Meteorologische Beobachtun Abends | 10 Ube. |

1844. 9. Okt.

| | | Morgeus Nachmittags | Nach einmaliger

6 Ube. 2 Ubr. | Beobachtung.

Luftdruck .…./336,16" Par./334,14" Par.'333,78 Par.| Quellwärme 7,7°

Luftwärme [4e 302 R. 9,0° R. —+ 6,3 R. | Flusswärme Thaupunkt ..,. + 1/0? R. + 6 R.|+ 04° R. | Badeuwärme R Dunstsättigung 87 pCt. | S0 pct. | 8] pet. | Ausdünstung 0,011" Rh, Wetter beiter. | trüb, | |

|

f

1 14 ,

m d

R, R.

m 4 _ 4

trüb. | Niederschlag 0. | 0, | O0. 0. Wüärmewecbsel - 96° Waolkeuzug... —— | O, | +- 42° R. Tagesmittel: 334,69 Par... +6,1°R... +3,6°R... 83 pet. 0.

KZonigliche Schauspiele.

Freitag, 11, Okt. Das Nachtlager von Granada, Oper in 2 Aften. Musik von C, Kreuzer. Hierauf: Solotanz.

Im Konzertsaale: 1) OQuinze jours de sagesse, vaudeyville en 1 acte, par Mr. Mélesville. 2) La première représentation de: Madame Venve Boudenois, comédie nouvelle en 2 actes, par Mr. Fournier.

Sonnabend, 12. Okt, Mein Herr Onkel! Neue Pelka. Und: Das Portrait der Geliebten.

Sonntag, 13, Okt, Die Schwähin, Hierauf: Liebe.

Jm Konzertsaale : Der gestiefelte Kater, ein Kindermärchen in 3 Akten, mit Zwischenspielen, einem Prologe und Epiloge, von Lud- wig Tieck. Das Arrangement der Musik vom Königl. Musik=-Direktor Taubert, Decorationen vom Königl. Decorationsmaler Gerst.

Preise der Pläße: Ein Sperrsib auf der Tribüne 1 Rthlr. 10 Sgr. Ein Sperrsiß im Parquet 1 Rthlr. Ein Sib im Balkon 1 Rthlr. Cin Stehplaß im Balkon 15 Sgr, Cin Sibplaß im Par-= terre 20 Sgr.

Hierauf :

Die Jusel der

Königsstädtisches Theater.

Freitag, 11. Okt. Köck und Guste. Vaudeville-Posse in 1 Akt, von W. Friedrich. Vorher : Die Drillinge, Lustspiel in 4 Akten, von Bonin.

Sonnabend, 12. Okt, (Jtalienishe Opern - Vorstellung.) Auf Höchsten Befehl : Nabucodonosor,

Der heutigen Nummer der Allg. Preuß. Ztg. liegt die „Be- fanntmachung , die gerihtlihe Niederlegung der von der Haupt=-Ver= waltung der Staatsschulden im Jahre 1843 für den Tilgungs-Fonds cingelöseten Staatsschuld-Verbriefungen betreffend“, bei, den auswär- tigen Abonnenten wird dieselbe durch die Fahrpost nachgeliefert werden.

Verantwortlicher Redacteur Dr. F, W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deer schen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei. Beilage

‘übershäßen, wenn er bei einem Unternehmen,

1503

Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung.

Inhalt. Deutsche Auswanderung und Colonisation.

Handels- und Börsen-Nachrichten. Bericht aus Memel, Zu- stand der Bank in Kopenhagen,

Deutsche Auswanderung und Colonisation. (Vergl, Allg. Preuß. Zeitung Nr. 282, Beilage.) 2. Sklaverei.

Man hat es dem Verein zum Vorwurf gemaht, daß er seine Niederlassungen in einem Sklavenstaate begründen wolle, und daraus allein {hon die Untauglichkeit des ganzen Unternehmens gefolgert. Allein man übersah, daß der Verein durch sein Verfahren gerade für Abschaffung der Sklaverei thätig zu wirken beabsichtigte, daß in Süd=- Amerika, namentlich in Brasilien und im Süden der nord-amerikani= hen Union, die Sklaverei geseßlih noch besteht, daß im Norden der Union, wo dies Verhältniß aufgehoben ist, die Gesinnung gegen die unterdrückte Menschenrace keine bessere is, und daß hier überall das Gewicht, welches selbst die angestrengtesten Bemühungen des Vereins und die stärkste Einwanderung in die Wagschale werfen würden, noch zu gering ist, um eine Aenderung in den bestehenden Verhältnissen bald herbeizuführen. Wollte man hiernah ein sonst vollkommen geeig- netes Land blos um deswillen für deutshe Einwanderer als ganz un= tauglich bezeichnen, weil die Sklaverei augenblicklich dort noch gedul- det ist, so würden die vortheilhaftesten Punkte für deutshe Ansiede- lungen aufgegeben werden müssen, ohne daß do für die Abschaffung jenes shändlihen Menschen-Mißbrauchs irgend etwas gesehen wäre. Noch weniger darf man dann aber auch den deutschen Auswanderern zumuthen, nah europäischen Ländern zu ziehen, wo sie selb} und für ihre eigene Person in Leibeigenschast oder ein ähnliches Ver- hältniß gerathen fönnen, wenn es auch nur Guts = Unterthanenschaft mit ihren drückenden Frohnden, Zinsen und andere Feudallasten ge- nannt würde, wo sie weder für ihre Person die freiere Bewe- gung, noch für ihre Erwerbsthätigkeit die Aussichten und Vortheile, noch für ihr Eigenthum den sicheren Rehtsshuß finden würden, den sie im Vaterlande bereits genossen. Jndem der Verein daher ein hinsichtlich des Bodens und Klima's wohlgeeignetes, selbstständiges Land wählte, welches, größer als Frankreih mit seinen 34 Millionen Menschen, nur von 160,000 Weißen bewohnt is; indem er den Ko- lonisten die Verpflichtung auflegte, keinerlei Arbeit durch Sklaven verrichten zu lassen, noch überhaupt Sklaven zu halten ließ es sich leiht übersehen, daß die Vergrößerung der deutschen Ansiedelung, daß die mindestens jährlich nach transatlantischen Ländern Sa 30,000 deutschen Auswanderer, wenn sie auch nur theilweise auf einen Punkt hingeleitet würden, sehr bald dem deutschen Element ein so bedeu- tendes Uebergewicht geben müßten, daß die Abschaffung der Sklave- rei in ganz Texas als unabweislih nothwendige Folge sih von selbst herausstellen werde. Durch das bei der geringen Beoölkerung des Landes leicht zu gewinnende Uebergewicht ist zugleih den Deutschen die sicherste Garantie für die Erhaltung ihrer Nationalität, Sprache und Sitte und hierdurch wieder für die Bewahrung der nationalen Sympathieen gegeben, welche ein festeres Band zwischen dem Mutter= lande und den Kolonieen bilden, als erzwungene Abhängigkeit der S M dem Me 5 ,

Man hat dem Verein ferner vorgeworfen, daß er niht der Re- publik Texas gleich die Abschaffung der Sklaverei F Bild zahl reicher Einwanderung gestellt. Allein die deutschen Regierungen dürfen und können nicht zugeben, daß zur Auswanderung verleitet werde, und da die Thätigkeit der Vereine eben so wenig dahin gehen soll : Deut- sche zum Auswandern anzuwerben; da sie sich vielmehr darauf be- schränken muß, die Auswanderung wo möglih durch Belehrung zu verhindern, und nur den, troß Warnung und Belehrung dennoch die Heimat Verlassenden, Schuß und Unterstüßung in der Fremde zu gewähren, so machte diese delifate Stellung es dem Vereine unmög- lich, eine Verpflichtung zu übernehmen, welche ihn genöthigt hätte, als Gegenleistung für die aufgestellte Bedingung, Einwanderer {nell und in Masse zu beschaffen. Ueberhaupt heißt es die Kräfte des Vereins , , , [T A w j l freiwillige Betheiligung ganz Deutschlands zu A Sni E hoben werden kann, von vorn herein Bedingungen stellen sollte, ge- n tes Bats der ganze Einfluß der benachbarten Sfla- ange S ord - Amerika's, ja der gesammten Union, in tie

3 würde eben nur die Folge gehabt haben, da Unternehmen gescheitert wäre, daß eine et englis Hue “A zösische, Gesellschaft die Land - Erwerbung gemacht hätte daß in Deutschland Alles beim Alten blieb, und daß nach wie ‘vor viele a N IDrliÓ M Sraiude \hublos zerstreut und zu

run ngen wären, während man mit fr wie uen zu L dle Zeit verlor. i an muß es dem Verein daher danken, daß er es

hat, geräushlos durch die That für Abschaffung der Ela u

Jougen statt mit einer voraussichtlih erfolglosen Demonstration das

Helingen des ganzeù Colonisations - Unternehmens aufs Spiel zu

seßen, die Nord-Amerikaner auf die Zwette der deutschen Anstedelung

a b und derselben feindlich gesinnt zu machen.

an hat endlich behauptet, daß selbst bei Ausschließung der aven - Arbeit eine Niederlassung in Texas unmöglich sei, weil der

Anbau der Produkte des dortigen Klima's, insbesondere der Baum-

wollenbau, nur dur Neger ermögliht werde. Dies ist unriti

memen aubeten Lindener fs e Europa, sondern au i

„Landern von freien rbeitern i

E T B R Bere ur Europäer sind E

+ Das Klima des höher gelegenen Theiles T lei dem des südlichen Spaniens *), und man ks e Tas E behaupten, daß dort der Bau des Mais I Ee van & e wolle und anderer Erzeugnisse des wvkts at aue 00e, der Daum und aae Crzeu meren Klima's ohne Sklaven akflimattsiren müssen, ehe D hne Schaden für san allerdings ersi allen Anstrengungen, wie der Eingeborene que BUUN del, si aber nur eine Gefahr, welche den Deutschen auen kann; dies ist C N T auch in jedem anderen n S ne weniger bedr i j r oder

g oht , wohin man auch die Auswanderung rihten möchte.

*) Einige Schriftsteller vergleihen das Klim ; que le climat du Texas soit A ‘agel Südfränkrei c pri la même que dans les plus belles parties de la Bav Le Dou oussìillon. (Le Champ d'’Asiîle, tableau topograph. et hin, due Te E Paris. 41819. pag. 93,) La contrée du Texas surpassera j ge exas. salubrité les plus belles provinces des États-Unis, ib. a 57. An Na mit Jtalien; so Dunt, Reise nah Texas, Bremen 1834, S, 7, “a

ch; quoi-

| |

Die gerühmten nördlichen Staaten der Union sind durch die dort herrschenden plöglichen Witterungswehsel dem Deutschen niht weni-

ger gefährlich. 3. Politishe Verfassung und Rehts\chuß,

Daß in Texas die Sicherheit der Personen und des Eigenthums nicht so stark verbürgt is, wie in wohlgeordneten deutschen Staaten, wird uns niht wundern dürfen, wenn wir die kurze Zeit der Selbst- Mubegreet dieser Republik und die ersten Elemente der Bevölkerung ins Auge fassen. Jndessen unverkennbar erstarkt dort der Geist der Ordnung, des Geseßes und eines wirklihen Fortschrittes. (Allg. Preuß. Ztg. 1844 Nr. 183,) f

Jn Amerika is aber überhaupt der Selbstthätigkeit der Bürger Vieles überlassen, was bei uns von dem thätigen Einschreiten und der Fürsorge der Staatsgewalten erwartet wird. Das Zusammen- halten der deutshen Einwanderer, die angestammte Liebe derselben zur Ordnung und Gesetlichkeit, wird dieselben befähigen, mindestens für den Umfang ihrer Kolonie und voraussichtlih später in weiterer Ausdehnung, einen eben so gesicherten Rechtszustand herzustellen, wie wir dies unter übrigens gleichen politischen Verhältnissen bei der viel-

erühmten belgischen Kolonie in Guatimala in Ausführung gebracht rats „Jm Uebrigen findet man, nah dem Ausspruch eines unparteiishen Beobachters, der beide Länder aus eigener Anschauung fennt *), in Texas so viel Sicherheit des Eigenthums in jeder Hinsicht, als in den Vereinigten Staaten“; eine Angabe, welche auf die von den Deutschen am meisten gesuchten und gepriesenen Gebiete von Jllinois, Missouri, Wisconsin, Jndiana, Ohio 2c. vorzüglihe Anwendung zuläßt.

Man glaube aber ja nicht, gesichertere Rehts- Verhältnisse in den zur Einwanderung empfohlenen europäischen Ländern im Osten und Süden anzutreffen. Lesen wir nur die Schilderungen, welche von den Zuständen des Landvolkes in Ungarn gemacht worden (Köln. Ztg. 1844 Nr. 164, 165); erinnern wir uns, daß in Rußland, troß aller menschenfreundlihen Bemühungen des Kaisers **), die Leib- eigenshaft noch nicht aufgehoben is; gedenken wir der Lage der bäuerlichen Bevölkerung in den Donau =-Fürstenthümern, des Verfah=- rens, das in Griechenland gegen die Deutschen beobachtet wurde, der zum Theil mit religiösen Bewegungen verbundenen feindlichen De- monstrationen des Panslavismus, des Magyarenthums und endlich der Bestrebungen der Native Americans in den nordamerikanischen Frei- staaten. Gewiß kann es dem aufmerksamen Beobachter dann nicht entgehen, daß die deutshen Auswanderer überall mehr oder weniger in ihrer Nationalität, Religion, Sprache und Sitte bedroht werden, daß der Rechts-Zustand dort nicht für viel gesiherter zu erachten is, als in dem selbstständigen Texas, welches, bei verstärkter Einwanderung, der deutschen Bevölkerung viel eher eine Uebermaht und damit die Möglichkeit gewähren wird, sih frei und ungehemmt in jeder Bezie- hung nah Gefallen zu entwickeln.

Für Deutschland und für die weitere Ausdehnung seines Handels=- und Gewerbs-Verkehrs kann überhaupt nur dieColonisation in überseeishenLändern von Widh- tigkeit werden und Vortheil bringen.

Es ist darauf aufmerksam gemacht worden, daß die Niederlassun- gen der deutschen Ansiedler dur “Einfälle der feindlihen Jndianer möglicherweise beunruhigt werden könnten. Nur der Stamm der Comanches, welcher die Gegenden hinter dem Gebirgszuge bewohnt, der das Gebiet des Vereins nah Westen hin begränzt, wird hier zur Frage fommen, da keine anderen Jndianer in jenem Theile von Texas sich aufhalten oder denselben durchstreifen. Die Entfernung zwischen dem Gebiet der Comanches und der deutschen Kolonie (welhe übri- gens außer durh den bedeutenden Gebirgsrücken auch durch den San Sabafluß westlich abgegränzt is) dürfte indeß größer sein, als der Abstand zwischen der Hauptstadt Austin und dem Vereins - Gebiete, und es is daher hier immer ein fräftiger Rückhalt gegeben. Der Verein hat aber außerdem zum Schuß der Einwanderer eine Abthei- lung der berittenen texianishen Miliz in Dienst genommen, und durch Bewaffnung der wehrfähigen Kolonisten auf seine Kosten, durh Er- rihtung fester Blockhäuser, welche mit Geschüßen versehen werden, so wie durch enge Konzentrirung der ersten Niederlassung, dafür ge= sorgt, daß jeder Beunruhigung der Kolonie vorgebeugt werde.

Was die politische Existenz anbetrifft, so is die Selbstständigkeit der Republik Texas von den bedeutendsten Seemächten: England, Nord-Amerika, Frankreich, Holland, anerkannt. Die neuerliche Kriegs=- Erklärung Santana's hat daher nichts zu bedeuten, ist auch unzwei- felhaft nur durch Englands Einfluß hervorgerufen **), um dadurch das Projekt wegen des Anschlusses an die Vereinigten Staaten von Nord- Amerika zu vereiteln. Es liegt im eigenen Juteresse der größeren Mächte, welche mit Texas, als unabhängigem Staate, vortheilhafte Handels-Verträge abgeschlossen haben, es nicht zu einem Kriege kom- men zu lassen, und es ist vorauszusehen, daß England die Anerken- nung der jungen Republik von Seiten Mexiko's, sobald deren Einver- leibung in die Union hintertrieben is, erwirken wird, wie auch son bisher durch englishe Bevollmächtigte vielfahe Unterhandlungen die- serhalb gepflogen sind. :

Dieselben Texianer, welhe mit wenigen hundert Mann ¡n der denkwürdigen Schlacht am San Jaciunto die Mexikaner unter San- tang's eigener Anführung am 21. April 1836 vernichteten, werden Auen jeßt, nahdem ihr Staat im Verlauf von 8 Jahren einen Aufshwung ohne Beispiel gewonnen hat, mit leihter Mühe ihre da- mals erkämpfte Unabhängigkeit auh ohne fremde Hülfe behaupten.

Aus der vorhergehenden Darstellung ergiebt sich:

1) daß zwar bei dem Colonisations - Unternehmen für Texas mancherlei Uebelstände und Gefahren vorhanden sind, daß dergleichen aber mehr oder weniger in jedem fremden Lande, wohin die Auswanderer auch verlockt werden möchten, sih vorfinden ;

2) daß es daher für alle Fälle am besten is, im Va- terlande zu bleiben und nicht auszuwandern;

3) daß aber, wenn der Wille zum Verlassen der alten Hei- mat einmal feststeht, für jeßt wenigstens der „Verein zum Schuß deutscher Einwanderer in Texas“ als der einzige zu empfeh- len is, welcher die Einwanderer nicht blos mit Rath, sondern auch mit der That, d. h. mit unentgeldlicher Ueberlassung eines fruchtbaren Grundstücks zum freien Eigenthum unterstüßt, und ihnen durch Vor- sorge für die Ueberfahrt nah Amerika, für Fortshaffung der Perso- nen und Sachen nah der Kolonie, durch billigen Verkauf der zur

*) Scherpf, Texas, ein Beitrag zur Geschichte isi Heo- graphie 2c. Augsburg 1841, S. 57. H E E DA

ay Be Be E 1844.

dds er Houston Te egrap h, ein texianishes Blatt, sagt unterm 31. Juli: Capitain Elliot hat es selbs jeyt ausgesprochen, val Ealfand Mexiko den Rath gegeben habe, unter keiner Bedingung die Unabhängigkeit der Republik Texas anzuerkennen, sondern mit dem Lande so lange als möglich einen Waffenstillstand aufrecht zu erhalten, im Fall aber ein glück- licher Versuch gemacht werde, Texas in die Union aufzunehmen, den Krieg zu erflären, in welchem Mexifo auf Englands Beistand renen könne,

2

ersten Einrihtung nöthigen Blohäuser, des Viehes und anderer

Stücke 2c. Vortheile bietet, welche die shublosen Deutschen bisher

nirgends in der Fremde genossen haben.

2E Zum Schluß führen wir aus dem Werke des Francis P. Grund

(Die Amerikaner 2c. Stuttgart 1837. pag. 218) noch Folgendes zur

Beherzigung für jeden wanderlustigen Deutschen an: ¡Uebrigens gehe keiner nah Amerika in der Hoffnung auf ein leih- tes Fortkommen. Nichts als Fleiß, thätiger, ausdauernder, unab- iger Fleiß Po O 2c. Amerika bietet der Jndü-

, fin gröoperes Feld, aber es fehlt schon jeßt nicht mehr

an zahlreichen Mitbewerbern, welche dan U E fre rern s{chwere Pflichten auferlegen, und ohne Umsicht und Arbeit= samkeit is jede Art Erfolg noch unsicherer als in Europa.“

Achte Nachweisung der an den unterzeihneten Verein abgelieferten Beiträge.

\. Durch den Kriegs-Minister von Boven. __ 1357) Militair-Jutendantur des 6ten Armec - Corps i - selben ressortirenden Lokal - Verwaltungen 58 Rihlr 1358) Ganimbung im prenzlauer Kreije dur Landrath von Stülpnagel-Darg ih 204 Rihlr. p Dn: 11 Pf. 1359) Gch. Staats-Minister oon Werther 50 Rthlr. 60) Erlôs der von Henriette Gemer und Adelheid Bischo ff in Küstrin veranstalteten Lotterie weiblicher Handarbeiten 92 Rihlr, 20 Sgr

1261) Unterstüßungs - Verein in Saarbrück 890 Rthlr. 41362) 10te Land- wehr - Brigade und 1stes Bataillon 18ten Landwehr - Regiments 15 Rthlr. 1363) Durch Buchhändler Kalbersberg in Prenzlau gesammelt 67 Rit. Bi Sgr. 6 Pf 1364) Die Truppentheile des General - Kommando's Sten O 423 Rihlr, 27 Sgr. 10 Pf. 1365) Einwohner und Garni- on zu Jüli 76 Rthlr. 2 Sgr. 2 Pf. 1366) Unterstüßungs - Verein zu Friedberg N, M, incl, 10 Rihlr. für Schwe, 126 Rthlr. 15 Sgr. 3 Pf. E L E ey a Streliß bei Chodzesen 15 Rihlr, 41368) ) ger Schliebner aus dem Fili Schiaß 3 § 5 S ; sammen 2023 Rthlr. 4 Sgr, 8 E S D I MOE S U

s B. Durch den Finanz-Minister Flottwell.

369) Sammlung der Zeitungs -Expedition W. D ind Co. i Posen 650 Rthlr. 1370) Kammer-Direktor von Rare 20 RAl “0 Durch Lieutenant a. D, Bommert Sammlung auf dem Rittergute Mug- gerkuhl bei Putlig und in den dazu gehörizen Orten 30 Rthlr. 1372) Durch Geheimen Regierungs-Rath und Ober-Bürgermeister Steinberger Sammlung in Köln 1205 Rthlr, 2 Sgr, Zusammen 1905 Rihlr, 2 Sgr.

C. Durch den Kommerzien-Rath Behrendt,

1373) Stadtverordneter Steffens 1 Dukaten.

Durch den Wirkl, Geh, Ober-Regierungs-Rath 1c. Bode.

1374) C, v, Bth, für die verunglückten Schweyger 2 Rihlr,

E, Durch den Banquier Magnus.

1375) Königl, neue Töchterschule 25 Nthlr. 41376) Kommandantur Torgau durch das General - Kommando 4ten Armee-Corps 10 Rthlr. Sgr, Zusammen 35 Rihlr. 15 Sgr.

F. Durch den Wirklichen Geh, Kriegsrath Messershmidt.

1377) Kassirer W. 3 Rihlr, 1378) Die Post - Beamten in Schlesien durch Post-Jnspektor Sch web s 246 Rthlr. 1379) Durch Prediger Türk zu Fürstenwalde von der Gemeine 60 Rihlr, 6 Sgr. usammen 309 Rthlr, 6 Sgr. i i i G, Durch den General-Direktor der Museen 2c. von Olfers. Bei dem Ministerium der geistlichen, Unterrichts - und Medizinal-Angelegen-

heiten gesammelt, i

1380) O. C. R. Snethlage 5 Rthlr. 1381) W. O. C. N. beck 6 Nthlr, 1382) G. O. R. R. Dr. Schulze 5 Rthlr. 1383) Bischof Dr. Neander 5 Rthlr, 1384) G. R. R. Dr. Brüggemann 4 Rihlr 1385) G. O. R. R. Credé 5 Rihlr. 1386) G. M. N. Dr. Schmidt 5 Rihlr. 1387) W. G. O, R. R. und Dir, von Ladenberg 10 Rthlr 1388) H. R. Fischer 1 Nihlr, 1389) G, E. S. Zwenkert 1 Rihlr. 4390) H. R. Feiler 20Sgr. 1391) G.C. J. St.ieber 20 Sgr. 41392) G. C. S. Lerche 20 Sgr. 1393) G, C. S. Fa tke 1 Rthlr, 1394) G. C. ‘S. Zakrzewäti 15 Sgr. 1395) G. C. S, Scefeldt 15 Sgr 1396) G. C. Assist. Mery dorf 10 Sgr. 1397) G. C. Hülfsarb, B orn- stedt 10 Sgr. 1398) G. S, und Journ, Kunstmann 15 Sgr. 41399) G. R. R. Pauli 5 Rihlr. 1406) G. S. Tiede 1 Rthlr. 1401) G. C. Assist. Maag 15 Sgr. 1402) G. C. Assist. Weller 15 Sgr. 41403) G. C. Hülfsarb. Senß 10 Sgr. 1404) G. C, Hülfsarb. Kassa 15 Sgr. Zusammen 60 Rthlr, ad Nr, 1171) Die 4 Frd’or. von H. C. F. P. sind bestimmt für eine fromme und fleißige Einlieger - Familie, die viele kleine Kinder oder bejahrte Aeltern zu ernähren hat,

H. Durch den Präsidenten Paalzow von der General-

Lotterie- Kasse.

1405) Lott. -Einn, Löwenberg in Tilsit 10 Rthlr. 1406) Durch Lott,-Unter-Einn. Putßrath in Junsterburg 5 Rthlr. 1407) Parochie Ha- selberg für Schweiß 1 Rthlr, 15 Sgr. 1408) Insp. Hoffmann zu Gra- bow 2 Rthlr, 41409) Durch Lott. -Einn. Cosmann zu Kleve 28 Rthlr. 9 Sgr. 6 Pf. 4410) Loit.-Einn. Hey gster zu Königsberg i. Pr. 20 Rthlr. 41411) Durch Lott. -Einn. Freyberg in Delitsh 15 Nthlr. 2 Sgr. 6 Pf. 1412) Durch Lott. -Einn. Frühberg in Bleicherode 16 Rthlr, 1413) Durch Lott, -Einn. Bel in Langensalze 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.

zu 15

Rib-

1414 Durch Lott-Einn. Naumann in Landshut 6 Rthlr, 1415) Durch Sou Unter-Einn. Leupold in Freiburg 27 Rthlr, 10 Sgr, 1416) Durch Lott.- Unter-Einn. Winkler in Gottcsberg 4 Rihlr, 4 Sgr. 3 Pf. 1417) Durch Lott.-Einn, Kräßer in Neuwied 81 Rhlr, 4 Sgr. 1418) Durch Lott.- Unter-Einn. Stockmann vom Magistrat in Beeskow 17 Rthlr, 24 Sgr. 6 Pf. 1419) Lott.-Unt.-Einn, Lehmann in Schwiebus 2 Rthlr, 1420) Durch Lott.-Einn. Levysohn in Glogau 10 Rthlr. 15 Sgr. 1421) Durch Lott. -Einn. Rolin in Stettin 5 Nthlr. 29 Sgr. 6 Pf. 1422) Dur Lott.-Unter-Einn. Joseph in Dramburg 7 Rthlr. 26 Sgr. 6 Pf. 1423) Durch Lott.-Unter-Einn, Schmidt in Anklam 23 Rthlr. 20 Sgr. 1424) Dur Lott.-Einn. Wiesenthal in Sagan 12 Rihlr. 12 Sgr. 6 Pf. 1425) Durch Lott.-Unter-Cinn. Jakob Joseph in Quedlinburg 218 Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf. 1426) Durch Lott,-Einn. Roch in Magdeburg 42 Rthlr. 13 Sgr. 3 Pf. 1427) Durch Lott.-Unter-Einn. Biermann in Erxleben 39 Rthlr. 13 Sgr. 6 Pf. 1428) Durch Lott,-Unter-Einn. Diedrich in Burg 31 Rthlr. 1429) Durch Lott. -Unter-Einn. Havelandt in Aken 30 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf. 41430) Durch Lott, -Unter -Einn, Henze in Magdeburg 1 Rthlr. 1431) Durch Lott.-Unter-Einn. Keddig in Wegeleben 36 Rihlr. 10 Sgr. 3 Pf. 1432) Durch Lott. - Unter -Einn. Landgraf in Genthin 34 Nthlr. 24 Sgr. 6 Pf. 4433) Durch Lott.-Unter-Einn. Sa ck in Neustadt-Magde- burg 106 Rthlr. 1434) Durch Lott,-Unter-Einn. Sch äper in Sudenburg 31 Rthlr. 5 Sgr. 1435) Durch Lott.-Unter-Einn. Schmecckckebier in Lo- burg 54 Rihlr. 25 Sgr. 1436) Durch Lott.-Unter-Einn. Schünemann in Mansfeld 1 Rthlr. 1437) Durch Lott.-Unter Einn, Zer #\ch in Garde- legen 10 Rihlr. 22 Sgr. 1438) Lott, -Einn. Paderstein zu Paderborn 5 Rthlr, 1439) Durch Lott,-Einn. Grack 11 Rthlr. 7 Sgr. 1440) Lott.- Einn. Burg 10 Rthlr. 1441) Durch denselben 27 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. 1442) Durch Lott, - Einn. Moser 10 Rihlr. 1443) Banquier Phil ip p Hellborn 20 Rthlr. 1444) Banquier J. Feig 10 Rihlr. Zusammen 1029 Rthlr, 8 Sgr. 9 Pf. ] I. Durch den Wirkl. Geh. Ob. Regierungs-Rath 2c. Freiherrn von Patow.

Die vom Landrathe Major a. D. von Kroechex in den nahbenann- ten Orten des ostpriegnihschen Kreises gesammelten Beiträge : Tes Buckow 3-Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. 41446) Berlitt 28 Sgr. 6 Pf. 4447) Briesenha- en 5 Rthlr. 1448) Blumenthal 4 Rihlr. 4 Sgr. 6 Pf. 1449) Brügge

Rihlr, 1450) Buddenhagen 2 Rihlr, 5 Sgr, 1451) Christborf 5 Rihlr,