Am 12. Oktober findet / gung zum Bahnhof der Oberschle sis ch -Krakauer
Berlin-Frankfurter Eisenbahn. 5 12. October 1844 sind auf der Berlin- bahn 4664 Personen befördert worden.
In der Woche vom 6. bi
Frankfurter Eisen
Berlin, 14. Oft. C 1 i stiger und die Course der meisten Eisenbahn-Effekten höher, Posttag.
Auswärtige Börsen. Niederl. wirkl. Sch. 62 T. Pass. 04g. Ausg. —. 4% Russ. Hope 92k. Nene Aul. 20.
Amsterdam, 10. Okt. 5% Span. 2027. 3% do. 39 Ls Sch, —- Pol. —. Oesterr. —-. Antwerpen, 9, Okt. Frankfurt a. M., 11. Okt. 1968. Bayr. Baok - Actien 7416. Hope 907 G. Poln. 300 Fl. 96% G. do. 5600 Fl. 937. Hamburg, 12. Okt. Bank Actien 1640 Br. Paris, 9. Okt. 5% Neapl. 98. 30, 5% Span. Rente —. Wien, 10. Sept. 5% Met. 110. 1602. Anl. de 1834 151%. de 1839 131%, Mail, 1105. A
Zinsl. —.
Pass. 55. 4% 1005. Nordb, 1547
Livorn. 1167.
Bekanntmachungen.
14237] Stre
Der Maler und Modelleur Christian Hilde- brandt hat sich von hiesigen Einwohnern folgende Kleidungsstücke geliehen :
1) cinen sogenaunten spanischen Mantel von dunlel- farbigem Tuche mit Aermeln, inwendig mit rothem \{chwarnzkarirtem Zeuge gefüttert , mit Sammetklra- gen und Schnur nebst Knöpfen mit Seidc besponnen, einen shwarzen Tuch-Leibro, die Schöße mit Atlas gefüttert, : ein Paar schwarze Buckskin-Beinkleider, cin blau und weiß karirtes seidenes Halstuch, ein weiß leinenes Taschentuch gez. E. L. No: 11, einen braunmelirten Buckskin - Paletot, mit eincr Reihe Knöpfen, vorn mit Seide und hinten mit Serge de Berry wattirt,
und mit denselben sich betrüglicherweise heimlich entfernt. Er hat wahrscheinlich seinen Weg über Siettin nach
Warschau genommen,
Alle Civil- und Militair-Behörden des Jn- und Aus- landes werden dienstergebens ersucht, auf den unten näher bezeichneten Hildebrand vigiliren, ihn im Betre- tungsfalle verhaften, mit den bei ihm sich vorsindenden Cffeften hierher iransportiren und an die Expedition der Stadtvoigtei-Gefängnisse ablicfern zu lassen, Wir ver- sichern die ungesäumte Erstattung der dadurch veranlaß- ten baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes cine gleiche Rechtswillfährigkeit, ‘
Berlin, den 12. Oktober 1844. S
Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. v. Schroetter. Der Maler und Modelleur Chr i- stian Hildebrandt ist 24 Jahr alt, aus Baireuth in Bayern gebürtig, 5 Fuß und 7 Zoll groß. Er hat ein rundes und volles Gesicht, blasse aber gesunde Ge- sihtsfarbe, blonde und kurze Haare und ist von \hlan- fer Figur, Er spricht den bayerischen Dialekt, und war bekleidet mit ciner shwarzen Sammet - Múüyhe, einem braunen Ueberrocke mit braunem Sammetkragen und außerdem mit dem mitgenommenen Mantel oder Paletot.
Signalement,
[488] Ediftal Citari on,
Folgende Verschollene: E
1) die verwittwete Hedvig Kielczewska (v, Kietczewsfa) geborene Tuszyska, die 1797 in Gnesen gewohnt hat, und über deren ferneren Aufenthalt keine Nachricht vorhanden ist, S Johann Philipp Braun, der im Jahre 1812 von Jnowroclaw, wo er bei dem Bäcker Schul in der Lehre war, mit den Franzosen nah Rußland gegangen sein soll, A | die Gebrüder Johann Peter und Friedrich Perski oder Persife aus Bromberg, geboren resp. am 2 Oktober 1783 und 5. Dezember 1785, von denen der eine vor dem Jahre 1815 bci cinem Bau in Fordon seinen Tod gefunden haben, und der an- dere 1801 mit dem Regimente Mannstein von Bromberg nah Berlin marschirt sein soll,
4) der Bürgermeister Stephan Rozansfi ausTrzemeszno, der von dort im Jahre 1816 nach Polen entwi- chen ist, ;
5) die verehelichte Margaretha Grudzicka (Grodziecka,
Grudziecka, Grodzicka), früher verwittwet gewesene Adamska, welche sich mit ihrem Ehemann, dem Jäger Michael Gru vor länger als 30 Jahren in Orzyszkowo , chrodaer Kreises, aufgehalten und von da mit demselben in den Gnesener Kreis ver- zogen sein soll, Martin Johann Bangels, geboren den 6. No- vember 1806, Sohn des Zimmermanns Johann Bangels , auch Bagnic, Bagneß genannt , der mit seinem Vater in dem Jahre, als Gnesen abbrannte, von Nakel dorthin gezogen, und über dessen Leben und Aufenthalt seitdem nichts zu ermitteln gewesen, die Geschwister Thaddeus, Agnes, Catharina und Hedviga Malkowski und deren Halbbruder Johann Nepumocen Malkowski aus Inowroclaw, von denen angeblich die Agnes Catharina , geboren am 20. April 1765 in einem Alter von kaum 15 Jahren von dort vershwunden, der Thaddeus 1803 von der Wanderschaft nach Jnowroclaw zurückgekehrt und sich dann bald wieder von dort entfernt hat, die Hedviga vor 1773 geboren , un- gefähr 20 Jahr alt von Jnowroclaw fortgegan- gen, und der Johann Nepumocen, geboren den 22, Juni 1787, von dort im Jahre 1805 als Lischlergesell sich auf die Wanderschaft begeben,
) Johann Smorawski, geboren den 10. Mai 1779, Sohn des Adalberi Smorawsky (Smarawski) n der Rosalie geborenen Steinborn zu Filehne,
r im Jahre 1806 nah Russishz-Polen gegangen
d L g Ag beim polnischen Militair engagirt
zu Krakau die feierlihe Grundsteinle- Eisenbahn statt.
Yandels- und Börsen - Nachrichten.
Die Stimmung an der heutigen Börse war gün-
Zinsl1,
5% Met. 1127 G, Bank-Actien p. ult, Stiegl. 897 G, do. 200 Fl. 28 Br. Engl. Russ, 1147.
5% Renie fin cour. 118. §80. 3% Reate fiu cour. §2, 20.
3% T6. . Gloggu. 11353.
1522
B erti
n er Den 14. Oktober 1844.
Hierauf : Ch, von Hagn.
Börse.
Pr. Cour.
Fonds. Brief. | Geld.
Aclien.
in 3 Abth.,
Pr. Cour. Brief. | Geld. | Gem,
St. Schuld-Sch. Prämien - Scheine
d. Seeb. à 50 T. -— Kur- u. Neumärk,
Schbuldversebr. Berliner Stadt-
Obligationen 1003 wan Danz. do. in Thb. |—| 48 S Westpr. Pfandbr. 35 997; 98% Grossh. Pos. do.| 4 1047 end ami E Beur, De, Ostpr. Psandbr. 35 102% Pomm. do. 33 1007 Kur- u. Neum. do./35| 1007 Schlesische do, 35 Zis
100% H L bit Z 993 | 99:
als am vorigen
993; 99?; 100
Int. 61 s
Gold al marco, —| orie Friedrichsd’or. — 1375| And.Gldm, à 5 Th,| — | 12 A
| 4
l
Disconto. -—
Bauk-Actien 2
Dienstag, 15. Oft, Sr. Majestät des Königs :
Allgemeine
9) Christian Vetter aus Kanals - Kolonie B., Sohn des Johann Vetter aus dessen erster Ehe, angeb- lich im Jahre 1825 von dort in die Fremde ge- gangen, c
10) die unverehelichte Catharina Barbara Pierzchalska,
geboren den 21. Oktober 1787, Tochter des Casi-
mír Pierzchalski und der Marianna, geborenen
Sobesfa, zu Bocianowo, angeblich mit den Fran-
zosen von dort fortgegangen,
die unverehelichte Veronica Kasprowicz, geboren
den 6, Januar 1807, Tochter des Bürgers An-
dreas Kasprowicz zu Filehne, welche fast noch in findlihen Alter mit ihrer Mutter-Schwester nach
Polen verzogen und seit dem Jahre 1831 keine
Nachricht mehr von sich gegeben hat,
die unverehelichte Constantia Manthej, dic sich
vor länger als 30 Jahren von GBembice nach
Rußland begeben haben soll,
Bartholomeus Gurzysfi, geboren den 13. August
1791, Sohn des Michael Gurzynsli, der vor 19
Jahren sih von Pomiany bei Strzelno entfernt
dat und angeblich nah Polen gegangen ist,
14) Andreas v. Modlibowski, der 1787 etwa zu Sier- nik bei Exin gestorben sein soll,
15) der Johann Wichrowski, ehemc.is Exckutor in Gnesen , zuleyt in Worobti, Mogilnoer Kreises, wohnhaft gewesen, der im Jahre :.830 nah Po len gegangen,
oder ihre etwa zurückgelassenen Erben und Erbnehmer
werden hierbvurch aufgefordert, uns von ihrem Leben,
Aufenthalt sofort Nachricht zu geben , oder in dem am
23. Januar 1845, Vormittags 10 Uhr, vor
dem Herrn Ober-Landesgerichts-Assessor Geßler in un-
serem Jnstructiouszimmer anberaumten Termine ver- sönlich oder durch einen Bevollmächtigten, wozu ihnen
die Justiz - Kommissarien Schoepke, Vogel, Schul 1.
vorgeschlagen werden, zu melden, widrigenfalls sie für
todt erklärt und ihr Vermögen ihren nächsten legitimir- ten Erben und Erbnehmern ausgeantwortet werden wird.
Bromberg, den 29. Februar 1844,
Königliches Ober-Landesgericht. 11. Abtheilung.
11)
[1236] Ediktaqal=-Laoun ge Ueber das Vermögen des hiesigen Kaufmanns Frie- drich August Schulbach is unterm 24sten d. M. der Konkurs eröffnet und zur Anmeldung der Forderungen, so wie zur Wahl eines Kurators, ein Termin auf den 31. Januar 1845, Vormittags 9 Uhr, vor dem Herrn Kammergericht®- Affessor Sauder im Gerichts-Lokale hierselb| anberaumt, wozu die unbekannten Gläubiger mit der Aufforderung, ihre Ansprüche an die Konkursmasse gebührend anzu- melden und deren Richtigkeit nachzuweisen, und unter der Warnung hierdurch vorgeladen werden, daß die- jenigen, welche in diesem Termine nicht erscheinen, mit allen ihren Forderungen an die Masse werden präklu- dirt und ihnen deshalb gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird, Zu Mandatarien werden die Justiz - Kommissarien Hülsen und Rehbein in Vorschlag gebracht, und ist der Justiz - Kommissarius Henning als Interims - Kurator
bestellt, September 1844,
Thorn, den 27. Königl, Land- und Stadtgericht.
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 20. Juli 1844, Das bierfelbst in der neuen Jakobs - Straße Nr. 2 im Winkel an der Aufshwemme belegene Grundstück des Lohgerbermeisters Johann Friedrich Heinrich Schmidt, gerichtlih abgeschäßt zu 11,013 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., soll
am 7. März 1845, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,
Berlin - Anhaltische Eisenbahn. 7) Fahrplan
für die Winktermonate vom 15. Oktober c.
an, täglich:
Mes Zwischenzug.
Abfahrt von Berlin 75 Mrg. | 12 Mitt. 4% Nchm, E O Côthen 9 Vorm. | 12 Nchm.| 51 Nchm. Der Zwischenzug in beiden Richtungen, womit Personen nur in 11. und 111. Wagenklasse und Fracht- güter nach allen unseren Stationen befördert werden, übernatet in Wittenberg, von wo er Morgens 55 Uhr nach Cöthen und 6 Uhr Morgens nach Berlin abgeht. Der Haupt-Güterzug zwischen Berlin und den jenseitigen Stationen Magdeburg, Halle und Leipzi (ohne E - Beförderung) geht tägli 7% Uhr Vormittags von Berlin und 85 Uhr Vormitt,
[993]
100‘7) Brl.Potsd. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Mgd. Lpz. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Brl. Anh. Eisenb.|—| do. do. Prior. Obl.| 4 | Düss. Elb. Eisenb.| 5 | do. do. Prior. Obl.| 4 | Rhein, Bisenb, |D| do. do. Prior. Obl.| 4| 97% do. y,Staat garant. 35 Brl. Frankf. Eisub.| 5 | do. do. Prior, Obl.| 4 | 0b.-Scbles. Eisob.| 4 | do. Lt.B. v. eingez.|—| B.-St.E. Lt. A.u.B.|—| 1185 | Magd.-Halbst. Bb.| 4 | |
do. do. Prior. Obl.| 4 | 102% Bonn-Kölner Esb.| 9 |
Königliche Schauspiele. Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Ouvertüre zur Oper: Titus, von Mozart.
1687 1025
1864 | —
«e (4 B00 146 | 145 —:| 1021 Bo e
\
16 |
B 77
98: 1435 |
1064 | 114
E Mittwoch,
\ l
Fest-Rede, Und, zum von Scribe, ì i Die neuen Decorationen des zweiten und dritten Aktes sind von dem Königl. Decorationsmaler Gropius. / Zu dieser Vorstellung sind nur noch Billets zum Amphitheater zu haben. Jm Konzertsaale : Sr, Majestät des Königs : sprochen von Herrn Hendrichs. in 5 Abth., von Göthe. Mittwoch, 16. Okt. Jm Konzertsaale: 1) L’ambassadeur. 2) cin, 3) La rue de la lune.
Donnerstag, 17. Okt, Sampiero.
Königsstädtisches Theater.
Dienstag, 15. Okt. Sr. Majestät des Königs: Festgesang, von Wahlert, vorgetragen von dem gesammten Personal des Theaters. E E E Hierauf: Zum erstenmale : S (f2 M T E N vom Verfasser von „Lüge und Î | Guste. Vaudeville-Posse in 1 16. Oft. Höchsten Befehl : Lucrezia Borgia. Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen.
Gedruckt in der Deer sckl
gedichtet von L. Rellstab, gesprochen von Fräul. erstenmale: Die Sirene, fomishe Oper überseßt von Franke. Musik von Auber.
Parterre und
Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Fest-Rede, gedichtet von L. Rellstab, ge= Hierauf: Torquato Tasso, Schauspiel
Ein Sommernachtstraum : Une idée de méde-
Zur Feier des Allerhöchsten Geburisfestes gedichtet und in Musik geseßt
Der Landwirth, Luspiel in 4 Abtheilungen, Wahrheit.“ Zum Schluß: Köck und Akt, von W. Friedrich.
(Italienische Overn = Vorstellung.) Auf
en Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei.
Auzeiger.
von Cöthen ab, außer Montags, wo dieser Zug nur während der leipziger Meßzeiten beibchalten wird, Abfahrtzeit der Anschlußzüge von Cöthen. Nach Magdeburg (Halberstadt, Vorm. Mitt. Nchm. Braunschweig, Hannover) . 85 412% 5 Nach Halle und Leipzig .…..- 87 1 5 Die von Berlin mit dem Morgenzuge Abreisenden fommen an: in Magdeburg 2 Nchw, in Halberstadt 4% Nchm. in Braunschweig 6% Abds. in Hannover 9 Abds. Zwischen den vorgenannten Slädten findet direkter Billet-Verkauf und dirckte Beförderung tes Reisegepäcks att. G Zu den von Berlin des Morgens abgehenden Zügen fann die Lösung der Fahrbillette und Einlieferung des Reisegepäcks hon Tags vorher bis 6 Uhr Abends geschehen. Berlin, den 10, Oktober 1844. Die Oireéectio nl
Bekanntmachung
-Stettiner Eisenbahn.
Diejenigen Reisenden,
[990 b] A DJ D
R welche während der Dauer unseres Winter - Fah1- ylans nach ihrer Ankunft in Berlin mit unserem Morgens - Personenzuge
). den ziveiten um 12 Uhr abgehenden Personenzug der Berlin - Anhaltischen
2 z Bahn zur Weiterreise be- nußen wollen, ersuchen wir, das mit sich führende Pas- sagier-Gepäk als solches in die Augen fallend zu be- zeichnen, welches mit der leßtgedachten Bahn weiter ge- hen soll, indem wir die Anordnung getroffen haben, daß derartiges Gepäck in Berlin vorzugsweise nell expedirt wird. j
Stettin, den 11, Oktober 1844, Das Direttorium. Witte, Kutscher. Schlutow.
[1231]
Jn Gemäßheit der sub No. 170. der Gesez-Samm- lung für das Herzogthum Gotha publizirten landes- herrlihen Verordnung vom 11. August 1837 sind aus der geschlossenen Anleihe der Herzogl. Kammer allhier bei der in diesem Monat stattgehabten sechsten Aus- loosung nachstehende Schuldbriefe, nämlich:
Scric A,
Nr. 166. 175. und 245.
Serie B,
Nr. 76. 110. 165. und 234.
Serie C.
Nr. 38. 61. 102. 273, 293, 363. 604, 660. 691, 694, und 712.
Serie D.
Nr. 102. 113, 150, 261. 381. 398.. 459, 472, 582. SBS 012/ 6079, 149, (199, (19, 782, 829, 879, 11077 1173, und 1186.
Serie E.
Nr. 19. 300. 319, 322. und 345.
gezogen und zur Auszahlung für den 1.
bestimmt worden.
Die Jnhaber der hiernah ausgeloosten Schuldbriefe werden daher aufgefordert, vom 1. April 1845 an die genannten Schuldbriefe nebst den dazu gehörigen Zins- leisten und dic vom 1. April 1845 ab laufenden Zins- Abschnitten bei der Herzogl. Kammer-Haupt-Kassc all- hier zur Abzahlung der betreffenden Kapital - Beträge einzureichen, wobei noch bemerkt wird, daß die Verzin- sung der ausgeloosten Schuldbriefe nach Artikel 7. der oben angeführten landesherrlihen Verordnung mit dem 1, April 1845 jedenfalls aufhört. 5
Zugleich werden nachstehende bis jeßt bei dec Her- zogl. Kammer -Haupt- Kasse allhier zur Zahlung nicht präsentirte Zins-Abschnitte
den 1. Oktober 1842 betagt, und den 1. Oktober 1844 verfallen, Serie D. Nr. 13. und 14, » L. 9424: und 25. in Gemäßheit des Art. 11. der mehr erwähnten landes- herrl. Verordnung vom 11, August 1837 für erloschen erklärt und die Jnhaber der am 1, Oktober 1843 aus- geloosten Kammer-Sculdbriefe : Litt, C. Nr. 165. N x g0L, Und Eee » 199,
welche noch nicht präsentirt worden sind, zur Eínrei-
chung derselben bei der hiesigen Kammer - Haupt - Kasse
aufgefordert.
Gotha, den 7. Oktober 1844.
Herzogl, sächs. Kammer,
April 1845
s L „4 d Ä ? . literarische Anzeigen. 1232 v Für die Besizger der ersten Ausgabe der Ergänzung der Preuß. Rechtsbücher ist so eben erschiencn und in Berlin (Stechbahn 3), Posen und
Bromberg durh E. S. Milller zu beziehen:
Ergänzungen u. Erläuterungen
der Preußischen Rechtsbücher durch Geschgebung und Wissenschaft.
ZweiterSupplementbaud zur ersten Ausgabe, bearbci‘et von j
L, v. Rönne und H. Simon.
Allgemeines Landrecht , Theil 1.
52 Bogen gr. 8. 3 Thlr.
H. Gräff, Erste Abtheilung: und Ghle U Uit, L112 15 Sgr. E Dritte Abtheilung: Kriminal-Ordnung, Kriminal- recht, Gerichts-, Hypotheken- und Deposital-Ordnung.
35 Bogen gr, 8. 2 Thlr, 5 Sgr. j Die 2c Abtheilung, Landrecht, Th. 1. Titel 13 bis Schluß, erscheint in 3 Wochen, Diese drei Abtheilun- gen enthalten das sämmtliche Material der 2ten Auf- lage seit Erscheinung der 1sten Auflage nebst 1 Suppl. und vervollständigen das Werk bis auf die neueste Zeit.
G. P. Aderholz in Breslau.
á , . A
[Le Repertoire du theâtre 9 » . 4 .
21 francais à Berlin
enthält nur die werthvollen Stücke, welche in Ber-
lin u. Paris mit cinstimmigen Beifall aufge-
sührt worden sind; bis jelzt sind 302 Stücke er-
schienen. Subscriptionspr. für 6—S8: Stücke 41 Thlr,
cinzdo à 5,727 u 140Sar, Die Samoliung wird
fortgesetzt, monatlich 2 neue Stücke. Das Verzeich-
nil's des Repertoire bitten gratis von nns oder von
anderen Buchhandlungen zu entnehmen.
Théâátre français 40 Stücke à 25 Sgt
4 . 34 Linden. SchlesINgera Buch- u
Musikhandlung.
Jm Verlage der Hahn schen Hofbuchhandlung is so cben erschienen und an alle Buchhandlungen versandt, in Berlin (Stehbahn 3), Posen und Bromberg an
E S M:
[12234] Enctyfl op agde
der E V E.
Zum Gebrauche für obere Gymnasialklasscn und zur ersten Einführung in die Philosophie für alle Gebildete. Bon Heinrich Albert Oppermann,
Dy. phil. 1844, geh. Preis 1% Thlr.
J uhalt. Zwei Briefe anstatt Vorrede. Einlci- tung. Analztischer Theil. — Metaphvsik. — Anwen- dung der Grundwissenschaft auf die sormalen Wissen- schaften; auf die Lehre vom Leben und dessen Geseyen- auf die Naturwissenschaften ; auf die Geiste8wissensŸ- ten (Logik, Aesthetik, Ethik, Rechtsphilosophie , Mensch- heitswissenschaft).
gr. 8.
[998] An die E verehrlichen Hof- und Stadt - Theater - Directionen Deutschlands!
Der Unterzeichnete erlaubt sich hiermit, seine am 22, April dieses Jahres zum erstenmale im Theater Drury
Lane aufgeführte große Oper : „Die Bräulte Von Venedig“, welhe bis zum Ende der
Saison 31, Mai dreiundzwanzig Mal mit steigen- dem Beifall wiederholt wurde, in ihrer deutschen, durch Karl Klingemann ganz umgearbeiteten Form den Büh- uen scines Vaterlandes anzutragen. Das vollständige Tertbuch und die Partitur werden Mitte September zur Auslieferung bereit sein und fönnen rechtmäßiger- weise ausschließlich nur von dem Kompo-
nisten erlangt werden. Julius Benedict,
Kapellmeister des Königl. Theaters Drury Lane. 2. Manchester Square London.
Das Abonnement beträgt: 2 Rihlr. für { Iahr. 4 Rlhir. - 5 Iahr. 8 Rlhle. - 1 Iahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Inserktions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.
He 288.
An ha L Ámtlicher Theil. nid Fnlaud. Provinz Pommern. Seeberiht, — Provinz Westpha- len, Die westphälischen Dombau-Vereine. — Der Max-Klemens-Kanal, — Schreiben aus Magdeburg. (Sundzoll und Elbzölle.) Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern, Versammlung der Wein- und Obst-Produzenten in Dürkheim, — Königreich Sach - sen. Zur Statistik der Hauvt - Fabrikzweige. — Königreich Würt- temberg. Wahl-Angelegenheit, — Ulmer Münster. Oesterreichische Monarchie, Biief aus Wien, Tabackspreise.) Frankreich. Paris,
(Ermäßigung der
Der neue Kousflift zwischen englischen und fran- zösischen Offizieren bei Otaheiti. — Die Kommission zur Reorganisirung der polvtechnishen Schule, —- Zuschlag von Eisenbahnen, — Vermischtes. -— Schreiben aus Paris, (Der Königz Marschall Bugeaud; Blicke nach
“Mexiko und China.)
Großbritanien und Irland. London. Die Times über den Besuch Ludwig Philipps. — Die neue Differenz mit den sranzösischen Behörden in der Südsee. — Die Navigator-Junseln,
Griecheuland. Schreiben aus Athen, (Die Kammernz Prüfung der Doppelwahlenz Verstärkung der ministeriellen Paitei.)
Moldau und Wallachei. Jassy, Erdbeben, — menier und der englishen Missionaire.
Die Gewerbe-Ausstellung der deutschen Bundes- und Zollvereins - Staaten,
Eisenbahnen. Schreiben aus Wien, (Probefahrt aus der Bahn zwischen
_Graß und Bruk,)
Handels: und Börsen-Nachrichten, Berlin, Börsen- und Markt- ert,
Akademie der Künsle, — Königsstädtisches Theater, („11 Barbiere di Si viglia“,) — Archäologische Gesellschast, — Bermischtes.
{ chulen der Ar-
Ag . a . Amtlicher Theil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :
Dem Amlsrath Rhenius zu Schweß den Rothen Adler-Orden vierter Klasse ; :
Den Domainen-Pächtern, Ober-Amtmann von Schön zu Klein- hof-Tapiau, Ober - Amtmann von Schön zu Stanaitschen und Ober-Amtmann Fournier zu Brodden, den Charafter „Amtsrath““, und den Domainen-Rentmeistern Sembrißki zu Fishhausen und n zu Mehlaucken den Charakter „Domainenrath“ zu verleihen ; 9 wie ___ Allerhöchstihrem bisherigen Konsul für Triest, Kaufmann A. Tichy in Wien, die nachgesuchte Entlassung zu bewilligen und demselben dabei den Titel als Kommerzien-Rath zu verleihen, an dessen Stelle aber Allerhöchstihren bisherigen Vice-Konsul in Triest, Kausmann H, Lutteroth, zum Konsul daselbst zu ernennen, E
Os Befinden Sr. Königl. Hoheit des Prinzen von Preußen ist in jeder Rücksicht den Umständen gemäß zufriedenstellend. Babelsberg, den 15, Oktober 1844. Weiß, Dieffenbach. Schönlein,
; Der Justiz - Kommissarius und Notarius Galli zu Ratibor is in gleiher Diensteigenschaft an das Land- und Stadtgericht zu Naum- burg a. d. S. verseßt und demselben zuglei die Praxis als Justiz- Kommissarius bei den Gerichts-Kommissionen des Land- und Stadt gerichts und den Patrimonialgerihten im Kreise Naumburg und als
Lauer.
Berl,
AllgeMeine
emrm OT Ep R E R ETERETE
Alle Post-Anstallen des In- und Auslandes nehmen HSestellung auf dieses Blall an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß. : Zeikung : Friedrichsstraße Ur, 72,
M i
Notarius sür das Departement des Ober - Landesgerichts zu Naum- burg beigelegt worden.
Zur Feier des Allerhöchsten Geburtstages Sr, Majestät des Königs wurden Seitens des Bürger-Rettungs-Jnstituts 1200 Riblr an zwölf würdige, unvershuldet zurückgeklommene Bürger, zur Wie- deraufhülfe derselben, vertheilt, au 31 hülssbedürstigen Bürger-= Jubelgreisen ein außerordentliches Geschenk verabreicht. :
Berlin, den 15. Oktober 1844.
Direction des Bürger - Rettungs - Justituts, (gez) Klein, Knoblauch, Bornemann, Beta emambun g.
Bei der in Gemäßheit unserer Bekanntmachung vom 30, Au- gust c. heute stattgesundenen_Ziehung sind von den Seehandlungs- Prämien-Sctheinen die 108 Serien ,
G 29 H. 63,
116. 139 190, 181, 186,
S0. 32 29 M 467
4 O. 00S DOR O.
806, 818, S0 Q.
907, 941 0 O.
1100, 1118 T0. 1154. 1273: 1301 18/72 1090. 1483. 1548. 1642. 4074, 1809. 1881, 1899, 41929, 41932. 2048, 2062, 2091, 2108 21. 90990 92236, 2260, 2254. Z480, gezogen worden, welhe die Nummern von bis ein] v0 bis einschl]| von bis einschl| von bis 50, G0 5330T » 53400/109901 » 110000180801 »
2801 » 2900| 55601 557001110801 » 110900488001 » 4001» 4100| 55701 » 558001111701 » 111800189801 » 5701 » 5800 99801 55900/116601 » 116700/192801 » 6201 » 6300 57201 » 57300118301 » 118400/193104 » 193200 6601 6700| 72601 » 72700/118401 » 118500/193901 » 194000 8601» 8700| 73101 » 73200/120201 » 120300200401 200500 10101 10200 77TTUL » 77800122501 » 122600/202101 » 202200 10401 » 10500/ 78801 » 78900/123501 » 1236001204101 » 204200 11501 11600 80501» 80600/127201 » 127300204701 » 204800 3201 ) 13300 81301 » 81400[128301 » 128400206101 » 206200
15501 15000] 81701 » 8180035004» 135100209001 » 209100 18001 » 18100/ 82401 » 82500/137101 » 137200210701 » 210800 18501 » 18600 83001 » 83100/139501 » 139600211001 » 211100 23101 » 23200| 85401 855001139601 » 1397001214801 » 214900 27101 » 27200| 86901 » 87000/139701 » 139800/217401 » 217500 27601 » 27700] 88201 » 88300/144801 » 144900/217901 » 218000 27901 » 28000| 89201 » 89300/147101 » 147200/218201 » 21830) 30001 » 30100] 90601 » 90700148201 » 148300|/222801 » 222900 37101 » 37200| 91501 » 91600150101 » 150200223501 » 223600 37801 » 37900] 94001 » 94100[154701 » 154800226401 » 226500 40101 » 402001 96901 » 97000161101 » 161200228301 » 228400 46601 » 46700] 97501 » 97600167101 » 167200228501 » 228600 47501 » 47600/105401 » 105500170101 » 170200229401 » 229500 50501 » 50600/106301 » 106400|171101 » 171200238401 » 238500 » 106900172701 » 172800|240201 » 240300
51201 » 51300/106801 52701 » 52800/108901 » 1090001175101 » 175200247401 » 247500
8. 67, 41027 M 2 6 476. 506, O, O S 850, 870, 030. 1004. 1185, 1397.
1203. 1398, L702. 1940,
1742. 2005. 2149 9995
105, 280, 928, 789, 893, 1090, 1230. 1472,
1792.
(51978 814, 916,
11009,
1284.
1502,
883, 1069, 1240, 1449, 1728.
2022. 2180, 2403,
2175.
or 2389,
18090O 158100 189900 192900
enthalten,
pr A G der Bekanntmachung des Herrn Chefs des Seehant- P gs- Instituts vom 30, Juli 1832 zufolge, wird die ausgelooste J E von 80 Rthlr, für jeden Schein am 15. Januar 1845 und F E folgenden Tagen hier in Berlin dur die Haupt - Seehand- na tio (Jägerstraße Nr, 21) gegen Rückgabe des Original-Prä- mien - Scheins an jeden Juhaber, dessen Legitimation einer weiteren Prüfung nicht unterworfen wird, in preußischem Courant gezahlt.
G Wer aber seine Prämie im Laufe von vier Jahren nicht erhebt, hat sie nah den näheren Bestimmungen, welche die vorerwähnte, dem Prämien-Scheine beigedruckte Bekanntmachung enthält verwirft, und wird M A milden Zwecken verwenvet. i j
Hit der Absendung der Prämien - Beträge durch die Post und der damit verknüpften Korr f ird sich die L See lungs - Kasse G E L O
Berlin, den 15, Oktober 1844. General-Direction der Seehandlungs - Sozietät, Kayser, Mayget. Wentzel,
Die Rüdsendung der ; ur Gel - Ausste i S zur Gewerbe - Ausstellung eingesendeten — am L Novem N G E A d Aw E ihre Gegenstände dur hie- ge Bevollmächtigte entgegennehmen zu lassen o wird hierüber ret baldige Mittheilung ersucht. O E
Berlin, den 14. Oftober 1844.
Kommission für die Gewerbe- Ausstellung. von Viebaghn. Die auf Mittwoch den 16ten d, M Nachmitt ( . M. mittags 4 Uhr anbe- raumte General-Versammlung des Central Vereins, sür das Wohl der Hand - und Fabrikarbeiter findet zu dieser Zeit ;
„jedo i ren S örse z‘ las. „jedoch im oberen Saale des Börsenhauses“ Für die Herren Mitglieder des Verei i i 1G H _Mitc Vereins liegen am Mittwoch Morgen Abdrücke des vorzulegenden Statuts im Büreau der Ge-= werbe Ausstellung zum Abholen bereit, Eben daselbst sind sür die- jenigen, welche durch Zeichnung jährlicher Beiträge sih dem Vereine anschließen wollen, die Listen ausgelegt, : Berlin, den 14, Oktober 1844, Comité des Central - Vereins. Namens desselben Dr. von Viebahn, Angekommen: Se S rena bes General der J 1 ( : Se. i Î er Jnfanterie und ( Seneral des 7ten Ar 5 S General des 7ten Armee-Corps, von Pfuel, von Se. Excellenz der General-Lieutenant und fommandir i ( ndirende H A ral des Sten Armee-Corps, von Thile, von Koblenz, Sh ania — Se, Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der 16ten Division, v Holleben, von Stargard.
Der Vice- Ober -Jägermeister Graf von der As} i ) Meisdorf. | E E Se, Excellenz der Großherzoglih mecklenburg - strelit Vi | S nz rof ( - che Wirk- liche E es von Dewiß, von Neu irelig, 18 E
Der Kaiserlich russishe Geheime Rath und Kammerherr j
| | eime 2 und i außer= ordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen ar Freiherr von Meyendor ff, von Ludwigslust, N E,
n
Akademie der Künste. Berlin, 15. Oft, Die Akademie der Künste feierte i f mie der K eute Mor
den Geburtstag unseres allgeliebten Königs in öffentlicher Sipüngüan E Saale der Sing-Akademie, Se, Excellenz der Herr Minister Eichhorn und viele der Herren Näthe des geistlihen Ministeriums, die Senats-Mitglieder so wie eine zahlreiche geladene Versammlung von Künstlern und Kunstfreun- den wohnten der Feier bei, Sie begann gleich nah 40 Uhr, und wurde mit einer musikalischen Jutrade des Orchesters und durch eine kurze An sprache des Direktors der Akademie eingeleitet, Hierauf folgte die Auffüh- rung eines „Te Deum laudamus” von L, Granzin, einem königsberger Komponisten, Dies Werk zeichnet sich dur seine äht kirchliche Fassung, strenge Form und gediegene Arbeit aus; besonders gelun- gen, 2 e MONLgE \chöón getroffen, is das ,„ Miserere nostri”. » Tu Rex gloriae Christe”_ist in Fugenform behandelt, ein Mu- e voll fontrapunktischer Schönheiten, wie denn überhaupt das ganze e wos ieser, ergreifender Wirkung ist, Die Ausführung des Chors ges 2) uN Mitglieder der Sing-Akademie, von welchen die vorkommen- A i A und sicher vorgetragen wurden. Ju dem sodann folgenden SUOE ani Ó O der Akademie, Herrn Professor Tölken, fnüpste lied g is BetrachtaSn d! pes die Königlichen Häupter vor kurzem ( , Ire} etra 1, und ging dann zu den Beziehungen übe
Ub ees cine Gelbe Le Ot der K äinste I Mfadeinie
/ er H er Kunst-Akademieen im Allgemeine
aus Dánbel'6 Mea" deiGIO Di R majestátisde , Halleluja“ sdbnte Feier, 1 / le patriotische, durch die Kunst ver
Königsstädtisches Theater. Il Barbiere di Stviaol{a” ” Slviglia. Am Montag, den 14, Oktober, zum erste L t ;
„ll Barbiere di Siviglia”, von Rossini, Die Kier ute Saisou: isen humorsprudeluden Musik des italienischen Maestro lebenè- 4 en L viel und ín mancher Beziehung noch mehr Leichtigkeit 9 Nes ers Bolubilität, als die geistig verwandte und im Styl doch so beson- dene zu „Figaro’s Hochzeit‘“ vom deutschen Meister Mo iat, e weniger figurenreih, einfacher, will deshalb weit mehr Feinbeit E dru; jene, voller Koloraturen und parlanter Passagen und Recit tive a technisches Geschick, eine äußerst leichte Zunge, Beide Musiken. “d p langen vollfommen durchgebildete Sänger, die ihre Ausgabe uit L L ständniß aufzufassen und inï Geiste der Composition zu of Pete mögen, Die Darstellung ist dann sreilih bei dieser wie allen {f Hero [a Opern im hohen Grade zu berüfsichtigen und muß oft dazu beitragen, e musikalischen Schwächen der Sänger zu verstecken, wenn, was nod in
leßterer Fall theilweise ein. „Figaro“ fand in Sgr, Ramonda, den wir solchergestalt zum erstenmale auf seinem eigentlichen Felde, der komischen Oper, sahen, einen sehr gewandten Darsteller. Er sührte seine Rolle mit großer Betweglichkeit und Lebendigkeit und dennoch mit Grazie dur, so daß wir seine Leistung in dieser Beziehung als eine der gelungensten , die seit langer Zeit eín „„Figaro““ bot, anerkennen müssen, Schade, daß Heiserkeit ihn verhinderte, den musikalischen Theil seiner Partie, besonders zu Anfang der Vorstellung, zur gehörigen Wirkung zu bringen, obgleich die Schuld davon auch noch anderen Dingen beizumessen ist. Vorzüglich trug er aber die parlanten Recitative, welche die Stelle des Dialogs vertreten, vorz bei den begleiteten Musifslückfen hätte er sich mehx dem Orchester anzuschließen, Nächst ihm war „Bartolo“ durch Sgr, Carozzi vortrefslich repräsentirt, so wie auch „Basilio“, durch Sgr. Mitrow ich dargestellt, nichts zu wünschen ließ, Die Leistung der Sgra, Bendini als „Rosina“ ist von der vorigen Saison her bekannt und in diesen Blättern gewürdigt worden, Wir hätten also noch der in jeder Hinsicht gelungenen Ausführung der Partie des „Almaviva“ durch Sgr. Borioni zu gedenken, ‘der {on in seiner ersten Cavatine den gebildeten Sänger bekundete, Besondere Aner- kennung aber verdient das Zusammenspiel der fünf Nepräsentanten der Hauptrollen dieser Oper, wodurch diese Vorstellung in der That zu einer der interessantesten wurde, Daß Sgra, Nicca als „Manzelline“ bei ihrem Auf treten den Ton verfehlte und so detonirend weitersang, ist dem Kapellmeister beizumessen, der sie, durch Anschlagen des betreffenden Affordes auf dem Klaviere, in die neue Tonart einzuführen vergaß, Uebrigens scheint sie aber auch zu wenig musikalische Bildung selbs für solche untergeordnete Parlieen, oder zu viel Befangenheit überhaupt zu besißen,
Archáologische Gesellschaft.
Ju der archäologischen Gesellschast vom 10, Oktober stattete Herr Pa- noska Bericht ab über die in Paris neulih von ihm besichtigten Antiken- Sammlungen, Außer dem Museum des Louvre, dem die Reliess von Assos, der Amazonenfries von Magnesia, beides Werke spätgriechischer Zeit, und ein schöner Sarkophag mit Amazonenbildern aus Thessalonich zu neue- ster Bereicherung dienten, wurden hauptsächlich die auserlesenen Sammlun- gen des Herzogs von Luynes, des Grafen Pourtalès und des Herrn Hope besprochen und ferner des reihen Schaßes von Abgüssen Erwähnung ge- than, welche Herr Lebas von seinen Reisen in Klein - Asien und Griechen- land für die pariser Kunst-Akademie veranstalten ließ, — Herr Zahn legte Probedrücke vor, welche den beiden leßten Hesten seines großen Werkes pompejanischer Wandmalereien bestimmt sind. Unter den dazu gehörigen Grundrissen ward das sogenannte Haus der Dioskuren mit dem erhöhten Interesse betrachtet, welches ihm die von Sr, Majestät dem König von Bayern in Aschaffenburg veranstaltele Nachbildung jenes Hauses gewährt,
Glüd is, erstere nämlih die musikalische Ausführu ü z lich di n b i der Vorstellung des „Barbiere“ dur die italienische Opeon-Geselstan _-
Ebensalls von Herrn Zahn ward ein sehr anziehendes, aus sicilianischen Sammlungen zu Catania, Syrakus, Palazzuolo und Palermo gcbildetes
Portefeuille vorzüglich s{öner Thonfiguren und Thongefäße 9 u ter welchen leßteren sih das vormals dem Ba:on Pisani t roe D in Museum zu Karlsruhe befindliche vergoldete Thongefäß mit gemalten Figu- ren auf Rosagrund auszeichnet, — Professor Walz aus Tübingen empfahl ein von Noulez herausgegebenes und auch von O. Müller auf Telamon ver den Ajax entläßt, gedeutetes Vasenbiid zu genauerer Betrachtung und benußte das übersehene Symbol eines kleinen Fisches, um eben dieselbe Gruppe auf den Meergott Poseidon und dessen Pslegling Pelops zu deuten. — Professor Wieseler aus Göttingen sprah über die Bedeutung des Nar- cissus als Todesdämon, hob unter den Kunst - Darstellungen dieser leßteren Bedeutung hauptsächlich die mit einer Laroe am Boden versehenen Todes- Genien hervor, wie deren einer in Gerhard's antifen Bildwerken Taf. XCUI, 1 na einer vatifkanishen Statue abgebildet is, und stellte die Ansicht auf daß der Typus des römischen Todes - Genius einem griechischen des Nar- cissus nachgebildet sei, Diese Vermuthung ward weiterer Prüfung empfoh- len; dabei aber von Herrn Wieseler eingeräumt, daß weder im Ausdruck noch in der Laroe des erwähnten Todes - Genius die Bespiegelung vom römischen Künstler verstanden und nachweislich sei, die bei cinem ursprüng- lichen Narcissus streng genommen vorausgeseßt werden müßte, — Zum Schluß berichtete Herr Gerhard über den neuesten Zuwachs des von” ihm neuerdings wieder besuchten britischen Museums, Es tvard der dur Herrn Mitlingen's Vermittelung dorthin versezten und bereits aufgestellien auser- lesenen hundert Basen aus dem Besiße des Prinzen von Canino, haupt- sächlich aber der Marmore von Xantbos gedacht. Dieselben bestehen gegen- wärtig nicht nur aus den seit Jahr und Tag in London befindlichen größtentheils archaishen und von der Akropolis jener Stadt herrührenden Sfulpturen , unter denen das sogenannte Harpyen - Monument bereits all- bekannt is, sondern auch aus zwei umfangreichen Friesen, welche mit Resten oon Giebel-Relief und einer beträchtlichen Anzahl dazu gehöriger Statuen neuerdings aufgefunden und unterhalb des phigalischen Frieses, mit dessen Kunstwerth sie wetteisern können, bis zur Vollendung des im Bau begriffenen xanthiscben Museums vorläufig ausgestellt sind,
Vermischtes.
Basel, 7. Oft. (A. Z.) Die Nachricht von einem - denen Gedicht aus der Zeit Wilhelm Tell's, An die Reute ie. schweizerischen und deutschen Zeitungen gemacht hat, (\, Allg, Preuß Ztg. Nr, 267) is jet von dem ge chichtsforschenden Verein der fünf Orte (Luzern, Schwyz, Uri , Unterwalden und Zug) als eine Erfindung erklärt worden. Die vier, lateinischen Verse, die man daraus angeführt, stehen shon in Fugger's österreichischem Ehrenspiegel. Daraus oder aus einem anderen Werk (denn sie sind mehrmals abgedruckt) mag Jemand in Schwyz sie abgeschrieben und anderen Notizen über Tell beigefügt haben, Diese sind übrigens nicht im Archiv zu Schwyz, wie man behauptet hat, sondern in einem dortigen Privathause ausgesunden worden, i
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