1844 / 296 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

einer fürzeren, als der angeblich ermesliden Zeit van zus Jahren hergestel were: e fann sih übrigens die D: Pr aorgor

unserem Hochgebirge ka l ) Eisenbahn mit der Zeit sehr leiht von einer bloßen Luxusbahn, als

Viel t, zu einem für München höchst wohlthätigen e Ly Bien erh Werke erheben.

X Kiel, 18. Oft, Wenn die Resultate des seit dem 18. Sep- tember eröffneten Betriebes auf der Altona= Kieler Eisenbahn auch diejenigen, welche mit den Verkehrs-Verhältnissen unseres Landes be- fannt find, feinesweges überraschen, so ist es doch erfreulich, nunmchr

das in Wahrheit bethätigt zu sehen, was die Förderer dieses Unter- nehmens im voraus mit Sicherheit zu behaupten wagten. Der Per- sonen-Verkehr liefert in dieser keinesweges günstigen Jahreszeit durh- schnittlich etwa 10,000 Mk, Cour. wöchentlih, und der Waaren-Ver- kehr fäugt an, sich in einem erfreulihen Grade zu entwidckeln; jedo beschränkt die Verwaltung den leßteren umsichtigerweise noh selbst, da es eine Unmöglichkeit ist, eine Bahn von 14 Meilen Länge ohne definitive Bahnhofs-Einrichtungen dem vollen Güterbetriebe auf ein- mal und ohne Vorbereitung zu übergeben. Nach einem halben Jahre wird dieses sich schon günstiger gestalten, und dann wird es sich zei- gen, inwiefern wir Recht hatten, die Behauptung auszusprechen, daß die Altona-Kieler Bahn, als Verbinderin zweier Meere, für den Güter- Betrieb Chancen darböte, wie keine andere norddeutsche Bahn. Die Glüdfstädter Flügelbahn, welche in wenig Monaten eröffnet werden fann, wird auf die Hauptbahn ohne Zweifel günstig einwirken, wenn wir auch die großen Hoffnungen nicht theilen, welhe man in dieser Beziehung an die projektirte Harwich - Glückstädter Dampfschifffahrt knüpft. Fudeß wird dieses für London und Hamburg - Altona, wie niht weniger für die holsteinischen Häfen Glüdstadt und Kiel, sehr wichtige Unternehmen auf die Frequenz beider Bahnen nicht ohne günstigen Einfluß sein,

XX Frankfurt a. M., 15. Okt. Die ungünstige, meist regnerishe Witterung hemmt den Fortgang der Arbeiten an der Main = Nedar Eisenbahn, Das Nivellement der Frankfurt - Hanauer Eisenbahn isst vollendet, und wahrscheinlich werden nun die Erdarbei- ten bald beginnen. Auh mit dem Bau der Frankfurt - Offenbacher

Eisenbahn soll begonnen werden.

Berlin-Potsdamer Eisenbahn.

In der Woche vom 15. bis incl. den 21. Oktober c. sind auf der Berlin-Potsdamer Eisenbahn 10,092 Personen gefahren.

Berlin-Frankfurter Eisenbahn.

In der Woche vom 413. bis 19. October 4844 sind auf der Berlin- Frankfurter Eisenbahn 5693 Personen befördert worden,

Handels- und Börsen - Nachrichten.

Berlin, 22. Okt. Für inländische Eisenbahn-Effekten herrschte heute wiederum cine sehr flaue Stimmung, während ausländische, namentlich Oesterreichishe Bahnen, zu höheren Coursen begehrt blieben.

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 21. Oktober 1844, Zu Lande: Weizen 1 Rthlr. 22 Sgr. 10 Pf., auch 1 Rihlr. 14 Sgr. 5 Pf-:3 Roggen 1 Rthlr. 6 Sgr. 7 Pf., auch 1 thlr. 4 Sgr. 10 Pf.z große Gerste 1 Rthlr. 3 Sgr. 7 Ps.z kleine Gerste 1 Rihlr. 2 Sgr. 5 Pf., auch 27 Sgr. 7 Pf.,z Hafer 24 Sgr., auh 20 Sgr. 5 Pf. Zu Wasser: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 27 Sgr. 7 Pf., au 1 Rtblr, 22 Sgr, 10 Pf. und 1 Rthlr, 18 Sgr.z Roggen 1 Rthlr. 6 Sgr., auch 1 Nthlr. 4 Sgr. 10 Pf.z Hafer 21 Sgr. 11 Pf., auch 20 Sgr. 9 Pf.; Erbsen (shlechte Sorte) 1 Rthlr, 7 Sgr, 2 Pf. Sonnabend, ben 19. Oktober 1844. Das Schock Stroh 7 Rihlr. 5 Sgr., auch 5 Rthlr. 15 Sgr. Der

Centner Heu 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr.

Die Hopfen - Aerndte im Königreich Bayern ist im Ganzen befriedi- gend ausgefallen. Am besten war der Ertrag in Spalt und der Umge- endz etwas weniger ergab die Aerndte in Altdorf, Hersbruck, Lauf und Bangenzenn, In Altbayern hat man durchweg nur eine mittelmäßige Aerndte erzielt, Der Hopfen is größtentheils ras und gut und nur das sonst shöne, frishe Aussehen durch die nasse Witterung etwas getrübt. In Böhmen und Braunschweig ist der Hopfen durchaus mißrathen, da- gegen stand er ausnehmend gut und gab sehr reihlich in Baden, Bra- bant und Lothringen. Jn Spalt wird der Centner um 120 Fl., in Hersbruck um 105 Fl., in Saaz um 120 Fl, verkauft, Dagegen kostet der brabanter Hopfen ‘nur 55 bis 62 Fl,

terun

des Grafen Belohnung erhielt.

lieren fürchtete. macht hat, Jm

Wäre es nicht längst ausgemacht, ber und Bericht ie Us L ; deutscher Zustände, \ handelt, entweder aus Unkenntniß der Berhäl Partei -Rücksichten nicht richtig sehen wollen, neuen Beleg in folgender durch ein respondenz veröffentlichten „Berichtigung““ finden.

„Erlauben Sie mir, daß ich cit 1 oll-Vereine spricht.

begeht, wenn man von dem Z | sondern Württember

eins gehört niht Preußen an, einen darauf bezüglichen Vertrag auf zwar in Folge der Unterhandlungen S chmidt-Grollenburg, eines M dafür von den Kammern und von der Mes J Die übrigen Staaten Deut ihren Beitritt. Jndessen ausmerksam gemacht beiden genannten Königreiche aus dem Zoll- zuerst Baden, dann Hc sich zuleßt und erst im Jahre 1840 reußen is es gerade, ahre 1840 wurde von allen deutschen Staaten, mit auf drei Jahre unterzeichnet. Hannover trat dem Zoll- Jch war zu jener Zeit in Deuts nen Augen vorgegangen. ““ Der Augenzeuge, welcher diese ungaublien Thatsachen verbürgt, un- terzeichnet sich Jerome Napoleon der pariser Korrespondent der Deut nehmen, daß \sih irgend ein Sp zu erproben, bis zu wissenheit der franzö

welchem Pun e sischen Presse mißbrauchen könne, Da j sich jenen monströsen Bären hat aufbinden lassen, is die Démocratie Vervollständigung ihrer eigenen Mystification, u dem vorstehenden publizistishen Meister- 3 Stuttgart datirte Mittheilung, die n Namcns“‘ gewährleistet werde. Was fen, denen der Name Bonaparte als

ie handgreiflichsten Lügen gilt

pacifique, welthe si, zur in einigen einleitenden Worten z stücke schr geehrt fühlt durch jene au „durch die Autorität des unterzeichnete soll man von den „Demokraten“ den

ein genügender Paß für d

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pacifique“‘‘.

mer es

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drei Jahre

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elbst der allerklarst tnísse

Die

en und Sachsen demselben an. zu diesem Schritte, bei dem es zu ver- das die meisten Schwierigkeiten ge- Zoll - Verein in Frankfurt a. M. Ausnahme Hannovers und Oesterreichs, Vercin erst 1843 bei,

chland, und all diese Dinge sind unter meci-

onaparte. shen Allgemeinen Zeitung, an- aßmacher dieses Namens bedient hat, um fte man die Leichtgläubigkeit und die Un- ne, Das Blatt, welches

ö T

Den 22. Oktober 1844.

Der deutsche Zoll - Verein und die „Démocratie

daß die französischen Zeitungsschrei- sich um die Schilderung und en und offenkundigsten, fals schen oder aus so fönnte man dafür cinen französishes Blatt in Form einer Kor-

Erór-

Jrrthum berichtige, welhen man oft

dee des Zoll-Ver-

Wir

g, das 1837 oder 1838 mit Bavern abschloß, und seines Geschäftsträgers in München, 3 Mannes von großem Talente, der seines Landes eine schöne lands weigerten damals durch die Vortheile, welche die Vereine zogen, lossen sich Preußen entschloß

wollen, bemerkt

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Fonds.

Pr. Cour. Brief. | Geld,

Actien.

Pr. Cour.

Brief.

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St. Schuld-Sch. |€ Prämien - Scheine d. Seeh. à 50 T. Kur- u. Neumärk. Schuldverschr. | Berliner Stadt- Obligationen Danz. do. in Th. Weestpr. Pfandbr. Grossh. Pos. do. do. do. 35 Ostpr. Pfandbr. 35 Pomm. do. 3% Kur- u. Neum. do,|3% Schlesische do, 3c

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% 0b.-Schles,Eisnb. do.Lt.B. v. eingez« B.-St.E.Lt.A. u.B. Magd.-Halbst.Eb. 3!/Br.-Schw.-Frb.E. do. do. Prior. Obl. Boun-Kölner Esb.| 5

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do. do. Prior-ObI,| ch Düss-Elb, Eisenb. do. do. Prior.ObI.| ch

do. do. Prior.Obl. 5 Ido.v.Staat garant. 37

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Amsterdam do. Hamburg do. London

Wien in 20 Xr

Breslau

[1012 b]

Bekanntmachungen.

[1029] P r 0 ql am a.

Nachdem über das Vermögen des hiesigen Schón- färbers Samuel Gotthilf Masekowsky der Konkurs-Pro- zeß eröffnet, ist zur Anmeldung und Nachweisung un- bekannter Gläubiger ein Termin auf den

30, November cr., Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt worden.

Es werden daher alle unbekannte Gläubiger hierdurch

vorgeladen, ihre Forderungen binnen 3 Monaten und spätestens in dem obigen Termine entweder in Person oder dur einen mit Vollmacht und Jnformation ver- schenen Justiz - Kommissarius, wozu ihnen der Justiz- Kommissarius John in Crossen vorgeschlagen wird, an- zuzeigen und die Beweismittel beizubringen. Bei Nicht- grad ihrer Ansprüche im Termine haben dieselben zu gewärtigen, daß sie aller ihrer Vorrechte für verlustig erklärt und mit ihren Forderungen nur an dasjenige, was nah Befriedigung der sih meldenden Gläubiger noch übrig bleiben möchte, verwiesen werden.

Schwiebus, den 6. August 1844. Königl, Land- und Stadtgericht,

pun

@

[1277]

[4278] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 5, Oktober 1844, u fene getan ig a e ps Königsmauer , enen beiden s - Eigenthümer Aigan Christian ahnshen Grundstücke, eribnlih s J A [e 18 Sgr. 9 Pf., und 2079 Thlr.

ägt zu 8 Sgr. 9 Ps, ni 1845, Vormitt. 14 Uhr,

am 20. Ÿ an der Geri asel subhastirt werden, Taxe und Hy- istratur einzusehen,

schliessen.

pothekenschein \ A od

A

verschiedene Geg \hentücher, Stöcke 2c. gefunden worden, z bisher kein Eigenthümer ge hiermit die unbekannten E unter näherer Be bei uns zur Emp ) chen wir bemerklich, daß die inr reflamirten Gegenstände zum B sfonds öffentlich verkauft werden. tettin, den 18, Oktober 1844, Das Direktorium. Ebeling.

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In unserem Verlage werden ersrheinen:

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Im 111. Quartal c. sind auf unseren Bahnhöfen enstände, als: Schirme, Pfeifen, Ta- u denen sich meldet hat. Indem wir igenthümer auffordern, sich der verlorenen Gegenstände angnahme derselben zu melden, ‘ma- terhalb 4 Wochen nicht esten unseres Unterstü-

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[1244] Der

den Band

[1011 b] we Eins der \{hönsten Rittergüter in der denburg, circa 20- bis chóône Waldung, Ader fast lauter Gerstenboden, T haus nebs Park und prachtvollen Gärten, Jagd, is mir zum Verkauf übergeben. ¡ufer die eine Anzahlung voa 60- anzahlen können, mögen si Der Güter-Agent Kar

[1014b] F”

Ein Landgut, d : der Eisenbahn, 9 Meilen von Berlin, gen Areal, der Aer Raps-, Gersten- und genboden, 200 Morg. schöne Wiesen, 100

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140 | | |

56 18

Anzeiger.

die politischen und religiösen Kämpfe der Gegen- warl von s0 grosser Bedeutung, dals sie an Reize und unnittelbarem Eindruck auf die Gemüther weit eher gewonnen als verloren hat. der Antheil, den er durch sein gewaltiges Wort an der Besreiung des Vaterlandes sich errungen, und 50 glauben wir denn darauf rechnen zu dürfen, dals die VVerke des P hilosophen und Volksred- ners cinen grossen und immer grösseren Kreis von Lesern gewinnen werden.

Den ersten Bänden wird cin Namensverzeichniss der Herren Unterzeichner vorangehen, handlung nimmt Unterzeichnungen entgegen.

Berlin, Oktober 1814.

Lese-Zimmer derBesserschen Buchhdlg. ï Behren-Strasse No. 44 5 | [1013b] Prospekt über dieses Institut, welches sich scit 7 Jahren von seiner Begründung im Jahre 1838 an bis jetzt, einer ununlerbrochenen Theilnahme erfreut, ist jeder Zeit gratis zu haben.

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5% Span. 205. 3% do. 35%. Sch. 4 Pol. —. Oesterr. 1095. 4% Russ. Hope 927. Antwerpen, 17. Okt. Zinsl. —. Neue Anl. 20.

Frankfurt a. M., 19. okt. 5% Met. 112% 6. 1971. Bayr. Bank - Actien 747 G. Hope 90% Br. Suegl. 89% Br. Poln. 300 Fl. 96 G. do. 500 FI. 93%. do. 200 Fl. 281 Br.

Paris. 17. okt. 5% Rente fin cour. 118. 60. 3% Rente fin cour. 82. 35. 5% Neapl. 98. 65. 5% Span. Reute 32k. Pass. 55.

Wien. 18. okt. 5% Met. 110. 4% 100%. 3% 76%. 1601. Anl. de 1834 151. de 1839 1315. Nordb. 15475. Mail, 1107. Livorn, 117%.

Bank-Actien p. ult. Int. Gl é .

Bank-Actien Gloggn. 1163.

Meteorologische Beobachtungen.

Morgens | Nachmittags | Abends 6 Ubr. | 2 Ubr. | 10 Ubr.

Nach einmaliger

1844. Beobachtung.

21. Okt. Luftdruck .… . . [332,64"" Par./333,34" Par. 335,46 Par.| Quellwärme 7,4% R. Luftwärme .… . |+ 6,0° R.!+ 9,9° R. + 6,0° R.| Flusswärme 8,8 2 R, Thaupunkt .„. -+ S R.'+ 7,3° R.+ 4,5° R.! Bodenwärme 9,0 R. Dunstsättigung 93 pCt. 81 pCt. 89 pCt, Ausdünstung 0,010 Rh. Weiter reguig. heiter. halbheiter. | Niederschlag 0,008 R. Wind NW. NW. NW. Wüärmewechsel +10,2

G 0 Wolkenzug - - - NW. _— -+ 1,9 R. Tagesmittel: 333,78 Par... + 7,3° R... +5,6° R... 88 pCt. NW.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 23. Okt, Ein Herr und eine Dame, Lustspiel in 4 Akt, aus dem Französishen, von C. Blum, Hierauf: Die Jnsel der Liebe, oder: Das unausführbare Geseß, phantastisches Ballet in 2 Akten, von P. Taglioni. Musik von Gâährich. !

Jm Konzertsaale: 1) Bruno le fileur, drame-vaudeville en 9 actes, par MM,. Cogniard frères.. 2) Le muet de Saint-Malo, folie-vaudeville en 1 acte, par Mr. Varin. : j

Donnerstag, 24. Okt. Die Jäger. (Mad. Birch-Pfeiffer neu engagirtes Mitglied des Königl, Theaters : die Oberförsterin, als erste Debütrolle.) i

Freitag, 25, Okt. Don Juan, (Mad. Palm-Spaßer: Elvire. Herr Krause: Leporello.) s Im Konzertsaale : Französishe Vorstellung.

Königsstädtisches Theater.

Mittwoch, 23. Okt. (Italienische Opern - Vorstellung.) erstenmale in dieser Saison : I Capuleli ed i Montecchi.

4 Akten. Musik von Bellini.

Donnerstag, 24. Okt. (Jtalienishe Opern - Vorstellung.) Auf

vieles Begehren: Il Templario. j g 25, Okt. und Guste, Vorher: Mariette und

Jeanneton, oder: Die Heirath vor der Trommel.

Mittwoch, 23, Okt. i Sr. i Königs: Geistliches Vokfal- und Orgel - Konzert in der, Königl. Garnison- Kirche zum Besten des Nikolaus - Bürger - Hospitals bei erleuchteter Kirche, gegeben von Karl Kloss. Anfang 6 Uhr, Ende 8 Uhr. Billets á 10 Sgr. sind zu haben bei den Herren Bezirks - Vorstehern , : Lieferanten Bierfrcund, Unter den Linden 28, Kaufmann Leffmann, Schloß- Platz 7, Kunsthändler Reimarus (Gropius & Comp.), in der B Bauschule, Glashändler Roy, Landsberger - Straße 34, Kausmann Stadt- verordnete Sello, Münzstraße 17, Kaufmann Stadtverordnete Seefeldt, Alexandrinen - Straße 4, Kaufmann Sello, Leipziger - Straße 91, und My- sifalienhändler Shhlesinger, Unter den Linden 34, jo wie bei dem Küster der Garnison-Kirche, Herrn Borchardt. Texte werden bei der Billet - Abnahme zu haben sein.

Berlin, den 19. Oktober 1844. h ;

Kuratorium des Nikolaus-Bürger-Hospitals.

Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen.

Gedruckt in dex Deer schen Geheimen Ober - Hofbuchdrueret.

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Berlin, den 20, Oktober 1844. is

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Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anslalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Slatt an, für Serlin die Expedition der Allg. Preuß. ______ Zeikung: Friedrichsslrafße Ur. 72.

Me 296.

Berlin, Dounerstag den No Oktober

1844.

Inhalt.

Amtlicher Theil. j

Inlaud. Provinz Sachsen, Barmherzige Schwestern in Erfurt, Rheinprovinz, Kölner Dombau. Beschluß des bonner Stadtraths. Schreiben aus Tilsit. (Unterstüßung der Niederungen; abermaliges Austreten der Memel.) ‘fai s

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern, Schorn, Die Gebirgsseen. Konversionen. Ludwigshafen. Germersheim. Weinlese in der Pfalz. Aus Regensburg (cin Exempel statuirt). Königreich Württemberg. Grundsteinlegung zur Bundesfestung Ulm. Großherzogthum Baden. Grundsteinlegung zur Bundes- festung Rastatt. Herzogthum Sachsen - Koburg- Gotha. Verfügung, Herzogthum Braunschweig. Ackerbau -Schule zu Schöppen edt, Freie Stadt Lübeck, Selbstmorde und Unglücksfälle.

Frankreich. Paris. Oppositions - und ministerielle Presse über die Verhältnisse zu England und über den Bericht des Capitain Bruat. Die belgischen Zoll-Modificationen, Vermischtes, Briefe aus Paris. (Der Herzog von Aumale; Thätigkeit im Hafen von Toulon.

Großbritanien und Jrland. London, Hofnachricht, Eröff- nung der Börse. Gerücht von einem Bündniß der Whigs mit O'Con- nell. Transit durh Aegvpten, Vermischtes.

D ee 10 Ei dbun ver È der Kammern, Schreiben U rüssel. ie jüngste Erhöhung der Eingangs-Zölle ; die Jesui

Di E S n Wia 4 Sétieriibet.) A E Es änemark. Kopenhagen. Eröffnung der Provinzialstä ir di Insel-Stiste, : horwaldsen's Sindnieote, p P E

S auien, Schreiben aus Madrid, (Der englische Gesandte und die Rayo - Angelegenheit; die Thronrede und die Verhältnisse zum päpstlichen Stuhle; die Cortes; ein neues Tageblatt ; Finanzielles.)

Portugal, Schreiben aus Lissabon. (Händel mit den Schwarzen in Angola ; Macao erhält seinen eigenen Gouverneur.)

Griechenland. Schreiben aus München artei j t steriumz mehrere Bayern wieder ángeiit: M wte, I T

Die Gewerbe-Ausstellung der deutschen Bundes- und Zollvereins - Staaten,

SEIRI e R Cic Ie (Die Thüringische Bahn.)

h z örsen-Nachr + Berli bre i dam. Börsen- und Martiberit, E Ie De

Die Fresko-Bilder in der Vorhalle des Muf, : j der Reisen der Gebrüder Sen seum, Botanischer Gewinn

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Dem Kreis - Steuer - Einnehmer außer Dienst von Pelchrzim pi 20 cli den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verlei= en, un Den bisherigen Regierungs-Rath Triest zu Stettin zum Ober- Lay und Drin der A für die Verwaltung er direkten Steuern, Domainen und Forsten bei der Regieru l Mage tun zu besördernz so wie cid E ei Allerhöchstihrer Anwesenheit in der Provinz Preußen den Ober - Vorsteher der Kaufmannschaft zu Königsberg, Bittrich, zum Geheimen Kommerzien - Rath, und die Kaufleute Barth und Ku = keim zu Braunsberg, Lutterkorth zu Tilsit, Selluick zu Fisch= hausen und den Ober = Vorsteher der Kaufmannschaft zu Memel, Scheidler, zu Kommerzien-Räthen zu ernennen.

C t , , , s

Jhre Königl. Hoheit die verwittwete Frau Großherzogin von Medcklenburg-=Schw erin und Höchstderen Tochter, die H r=- öovgin Louise Hoheit, sind nah Ludwigslust zurükgereist,

Der bisherige Landgerichts- Referendarius Nikolaus Hennuen

atr ist l 0 L ges dritten Prüfung zum Ad- im Bezirke des Königliche ions - i

Kölu, ui à öniglichen Appellations - Gerichtshofes zu

Der Notariats= Kandidat Johann Heinrih Sels zu Uer

/ C er=

dingen, vom 1. November d, J. ab, zum Notar für den Stiel

g D oper Niedeggen im Landgerichts - Bezirk Aachen, mit An- eisung seines Wohnsibes in Niedeggen, ernannt worden,

Angekommen: Se. Durchlaucht der Fürst Heinrich LXXIV. zu Reuß-Schleiz=Köstriß, von Jänkendorf. E _ Abgereist: Der Legations-Rath und Minister - Resident am römischen Hofe, von Buch, nah Rom.

Richtamtlicher Theil. JIuland.

__ Verlin, 13, Okt. Se, Majestät der König haben Allergnä= digst geruht, dem Rittmeister Spielberger des 12ten Husaren- Regiments, die Anlegung des von Sr, Majestät dem Könige von Hannover ihm verliehenen Ritterkreuzes dritter Klasse des Guelphen- Ordens; so wie dem Landwehr - Lieutenant und Postschreiber Har-= ni\ch zu Bartenstein, der von dem Senate der Stadt Hamburg ihm verliehenen, zur Erinnerung an den Brand im Jahre 1842 gestifteten Medaille zu gestatten.

__ Provinz Sachsen. Am 18, Oktober trafen drei barmher- zige Schsvestern ans Fulda unter Begleitung ihres Superiors in Er= surt ein, um in der dortigen katholishen Kranken - Anstalt die Haus= Verwaltung und Krankenpflege zu übernehme.

Nhein-Proviuz. Der Verwaltungs-Ausshuß des Central- Dombau-Vereins zu Köln erläßt im Domblatte folgende Bekannt- machuug: „És gereicht uns zum besonderen Vergnügen, allen Freun- den unseres Dombaues die Mittheilung machen zu können, daß der „Bayerische kölner Dombau=Verein ‘“ wiederum 28,000 Fl. oder 16,000 Rthlr. pr, Cour. als Beitrag für das Jahr 1843 dem hochwürdigsten Herru Erzbischofe dur unsere Vermittelung zur Ver= fügung gestellt hat, Diese rege Theilnahme der bayerischen Genossen gilt als Beweis des hohen Interesses, welches dieselben am Werke neh-=- men, und muß uns insbesondere ermuntert, in Aufbringung der Mit- tel für die Vollendung des herrlichen Denkmals nicht zurüfzustehen, die Opfer für den Fortbau zu mehren und dadur an Tag zu legen, wie sehr wir die Größe und die Schönheiten des Riesenbaues erkennen und seinen Besiß zu s{häßen verstehen. Der Stadt =- Rath von Bonn hat dur eine Bekanntmachung in dem dasigen Wochenbl[l, vom 19. Oktober näher augegeben, in welher Weise er seine Be-

{lü}se in Zukunst zur Veröffentlichung bringen wird. Unter Beibe- haltung des bisher üblichen Abdrucks des iährlich L P gets sollen 1) die zur Berathung kommenden Gegenstände vor der Sibung dur das Woch enbl. veröffentlicht, 2) Mens die hierauf gefaßten Beschlüsse und 3) soll am Ends- eines jeden Geschäftsjahres ein Hauptberiht zur allgemeinen Kenntniß gebraht werden, welcher die Ergebnisse der Verwaltung übersichtlih darstellt.

X Tilfit, 18. Okt. Jn Bezug auf die aus dem hiesi Wochenblatt in mehrere Zeitungen A rrdeiandte Nachri: ad von Sr. Majestät dem Könige 47,000 Rthlr. zur Abhülfe der Noth in der hiesigen Niederung angewiesen worden seien, is zu bemerken, daß diese große Summe keinesweges zu unmittelbaren Unter= stübungen bestimmt wurde. Es ist nux Allerhöchstenorts befohlen, daß, um der ärmeren Klasse Verdienst zu verschaffen, Strombauten, deren Kosten auf die obige Summe veranschlagt sind, sofort ausge- führt werden sollen. Wegen der vorgerückten Jahreszeit, und der bei dem fortwährend sehr hohen Wasserstande fast überall fehlenden Füll= erde, kann indeß in diesem Herbst nur cin ganz geringer Theil die= ses Geldes, der landesväterlichen Absicht Sr. Majestät gemäß, ver= wendet werden, Juzwischen aber steigt der Nothstand von Tage zu Tage und hat in den Dörfern am Haff schon eine sehr bedenkliche Höhe erreiht. Die Mittel, welche dem hier in Tilsit zur Linderung dieses großen Elends zusammengetretenen Vereine zugeflossen sind, betragen jeßt nur die Summe von etwa 1800 Rthlr., und davon sind 500 Rthlr. aus der großen berliner Sammlung, 700 Rthlr. aus Magdeburg und 400 Rthlr. aus Frankfurt a. d. O.z; aus der hie- sigen Provinz sind nur etwa 200 Rthlr. eingegangen, was seinen

Grund in der gränzenlosen Kalamität hat, von der sie selbst gan allgemein betroffen is. Noch immer liegt auch n ee O TO großer Theil der Sommer-Aerndte halb vermodert auf den Feldern, die Kartoffeln sind zum größten Theil verfault und kaum als Vieh= futter zu brauhen, die Grummet- Aerndte is ganz verloren, und die Aussaat des Winter -Getraides hat, selbst in den besten Wirth- schaften, bei weitem niht zur Hälfle bewirkt werden können, weil das Wasser hinter der Pflugschaar herläuft und alles Vieh auf dem tief aufgeweiten Erdboden versinkt. Die armen Bewohner von mehr als 150 Ortschaften der tiefen Niederung, deren Felder und Wiesen nun gar noch heute wie seit länger als vier Monaten tief inen bele (i diet und die S R geärndtet haben, do er allgemeinen Wohlthätigkeit wied i i und e emen werden. q E Me E Den 20, Oktober. Durch unaufhörlihe Regengüsse i Memelstrom zum drittenmal in diesem E, ho A das das Wasser mehrere Fuß hoh über den auf Pfählen ruhenden Theil der Brücke strömt, und der Trasekt auf Böten bewirkt werden muß. Das ganze Thal bildet wieder weithin nur eine große Wasserfläche.

Ausland.

Deutsche Bundesftaaten.

Königreich Bayern. Den seit zwei Jahren in anwesenden Maler Karl Schorn, welcher in Aftten Sr. Majestät des Königs von Preußen ein großes Oelgemälde, „die Verurtheilung des Johann von Leyden und Knipperdolling's durch den Bischof von Münster, gegen den sie sich empört“, demnächst vollenden wird, be- ehrte vor furzem des Königs von Bayern Majestät in seinem Atelier mit einem Besuche. Zu München hat man den großartigen Plan gefaßt, Terrains-Untersuchungen vornehmen zu lassen, um eine Wasser= Verbindungsstraße zwischen den meisten bayerishen Gebirgs-Seen her- zustellen, Die dortigen Lokalblätter kündigen an, daß am 20. Okt. und dem darauf folgenden Sonntag wiederum 7 Personen öffentlich von der protestantischen zur katholishen Kirche übertreten werden. Die Vergrößerung Ludwigshafens schreitet merklich voran, und es ist staunenswerth, welche prachtvolle Gebäude in kurzer Zeit da- selbsi entstanden sind. Wenn in dem Maße während der nächsten Jahre fort gebaut wird, wie in diesem Sommer, so wird der Wille des Königs sehr bald verwirklicht sein und sih eine prachtvolle Stadt im Angesicht Mannh eims erheben. Die Festungsbauten in Ger= mersheim 0. so weit vorgeschritten, daß dieser Ort schon jebt in strategisher Beziehung von Wichtigkeit is. Die Besaßung daselbst soll im nächsten Jahre vermehrt werden, Der Ertrag der Wein- berge in der bayerischen Pfalz ist diesen Herbst doch nicht so {chlimm, als man geglaubt hatte, und in manchen Lagen ist die Güte der Trauben sogar so, wie in den besseren Jahrgängen. Zu Regens= burg wurden in der Naht vom 16. zum 17. Oktober auf Veran- lassung des Magistrats aus einem Sommerkeller über hundert Eimer shlechtgebrautés Bier, unter Anwendung einer Feuerlösh - Maschine mit Schlauch, aus - und in die Donau gelassen.

Königreich Württemberg. Am 18. Oktober, als an dem Tage, an welchem vor zwei Jahren der Festungsbau zu Ulm auf dem linken Do- nau-Ufer begonnen hatte, ist in gebräuchlicher Weise der Akt der Grund- steinlegung für die entstehende Bundesfestung Ulm vollzogen worden, und zivar wohi auf dem linken, als auf dem rehten Donau-Ufer. Er geschah im Namen des durchlauchtigsten deutschen Bundes. Bevollmächtigt dazu waren zwei Mitglieder der Bundes-Militair-Kommission, der Kaiserl. öster- reichische vorsizende Militgir - Bevollmächtigte, General-Major Freiherr von Rodiczky , und der Bevollmäczrigte des zehnten deutschen Armeecorps , der Königl. dänische General-Major Freiyc;; von Trepka, sodann von Seiten der Territorialherren, und zwar von Sr. Majesta, dem Könige von Bayern der General-Major und Brigadier von Bieber und Jngemc:1r-Major Ritter von Xylander, von Sr. Majestät dem Könige von Württemberg der Gene- ral-Major und Gouverneur in Ulm Freiherr von Gaisberg, der Oberst uztd Militair-Bevollmächtigte Faber du Faur, der Regierungsrath Dr. von Haas und der Ober-Bürgermeister Wollbach, Die Festungëbau-Direktoren, Ma-

Die Fresko -: Vilder in der Vorhalle des Museums.

Die dem Publikum so eben \itba j ilde i 7 r gewordenen Fresko - Gemälde

lin A SE ete cet A so lebhaf S der pas theilung über die Ausführung derfalban, vér M Aa eute ntete r

¡ Beachtung werth halten wird. Seltig D Me Werk wurde mehreren Künstlern ala der Ober- Lines R ireltors P. von Cornelius übertragen. Unter der Führung verschlevénailia von reicher Erfahrung und sicherem Blick gelang es, die Schwierigkeiten Kräfte harmonisch je einigen zum Besiegen \o großer hat. Zie wte sie Schinkel in seinem Entwurf zur Aufgabe gemacht ne at bar bielt weiß, was man bis jegt für Fresfo-Malerei angemessen

, wird den Künstlern und dem sie leitenden Meister,

welche diese Aufgab ü tät für Schinkel Ant lösen unternahmen, das Zeugniß begeisterter Pie-

enken nicht vers

Nach Vollend ; Den, Prüfan A cs M ateridjg punigfacher Vorarbeiten und möglichst zuverlässiger Mers von 1842, A dex Ae die Ausführung in der Mitte des Som- Berlin ‘nach eigener Karton malen Seitenwand malte Karl Stürmer aus Gestirne. Zupiter, S as dnung den Uranus, umgeben vom Reigen der uidlten C, Sitiruier nb E G die Diosfuren auf dem größeren Bilde Zeichnung von C, Herrmann a ‘, Kanuschmidt aus Mühlhausen nah der aus Streliy wurde die Selene Juni L dom -Holigater: Nar Ggers aus Wittstock. Die Nacht und die us nei, von Herrmann Shulp

falen, Minen 8 zun Cbe a Dae" f utrbetn S

Herrmann und malte C. E : C. Eggers. Der Tra ; un it R Figuren, die“ auf Arbeit und Arie, Maltnde Mutter- Pfannschtidt unv meneoeogen, zeichneten Heinrith Pubor aus Berlin und Derselbe ¡eide und: malte di 4 N

4 e i i h einem Genius, bie Tiefen der Natur messen,“ eleit von Musen und a m og i E Elementen zeichnete G, Heidonrei eit p ha u ne e ae chadow. Venus-.und Amor zeichnete g aus Breslau und male T. Eggers; der Harfen- Chor im Morgenliht und Bi Schal c n e s e, gezeichnet von C. Stürmer und F, S ibi Fuer ver Cgger o de und die Grazien zeichnete und malte fannschn gemalt gon in osse zeichnete dieser und malte sie mit J, W. midt, und die nicht T N und Anschauungsweisen des griechi E M Dein, ith Ei sind, dem wird auch das Verständniß der Bilder eicht R Ras nder Eingeweihten läßt sich nichts Besseres. geben, als die dgie S

Schinkel's, diese werden, von einem leichten Umriß begleitet, hoffentli veröffentlicht werden. ch ß g / h ff ich bald

Botanischer Gewinn der Neisen der Gebrüder 00 __ Schomburgk.

Die öffentlichen Blätter des Jn- und Auslandes haben seit 10 Jahren mehrmals über die Reisen des Herrn Robert Schomburgk, Behufs der Gränz-Bestimmungen von British Guiana, berichtet, Die Munificenz, wo- mit sie ausgerüstet wurden, beweist, welche wichtige Aufschlüsse die englische Regierung davon für die nähere Kenntniß dieser bedeutenden Kolonie er- wartete, Die Leistungen des Herrn Robert Schomburgk rechtfertigen voll- kommen das in ihn geseßte Vertrauen und sind von hohem Interesse für Länder- und Völkerkunde, welchem vorzugsweise scine Nachforschungen gewidmet waren. Die Zeit, welche ihm hierbei zur Verfolgung spezieller naturhistorischer Zwee übrig blieb, war nothwendig sehr beschränkt, wurde aber auf das zweck- mäßigste von ihm benußt, wie die von seiner ersten Expedition im Jahre 1839 mitgebrachten reichen Herbarien und eine reihe Sammlung vortreff licher Pflanzen-Abbildungen beweisen. Jene sind seitdem größtentheils pu- blizirt worden und enthalten niht uur eine Menge neuer, sondern auch noch in anderen Beziehungen interessanter Gewächse. Das hiesige Königl. Herbarium verdankt eine niht unbedeutende Anzahl derselben der rühmlichen Greigebigkeit dieses ausgezeichneten Reisenden.

Besonders D E lnt unsere Sammlungen aber war es, daß Herr Robert U, cinem jüngeren Bruder, Herrn Richard Schomburgk, einem in den Königlichen Gärten zu Potsdam wissenschaftlich aus ebildeten Gärtner, anbot, sich seiner zweiten, im Jahre 1840 begonnenen Crpedition als Naturforscher anzuschließen, wozu später die englische Regierung auf Verwendung der preußischen Gesandtschast die Erlaubniß ertheilte.

_ Von der preußischen Regierung großmüthig mit den nöthigen Geld- mitteln verschen, hat Herr Richard Schomburgk 4 Jahre lang die Mühse- ligfeitcn und Gefahren einer in unwegsame, früher noch von keinem Euro- paer besuchte Gegenden unternommenen Reise getheilt und hierbei die auf- opferndste und umsichtigste Thätigkeit bewiesen,

Seine zoologischen, mineralogischen und ethnographischen Sammlungen sind überaus bedeutend und ihr großer Werth für unsere Justitute von kompetenten Richtern en anerkannt worden. JZhnen stehen die bota- nischen keinesweges nach, gehören vielmehr zu den größten und interessante- sten, welche wir vaterländischen Reisenden verdanken. Sie sind mit Sach- kenntniß ausgewählt, sorgfältig T Ta vortrefflich erhalten und belaufen sich nach vorläufigen Zählungen auf 1784 Pflanzenarten in 4702 Exempla-

E

ren, 78 getrocknete Fruchtarten in 195 Exemplaren, 161 Fruchtarten i

Salzwasser und Weingeist in 256 Exemplaren, 3 E g von Pal- men und 39 Durchschnitten von Stämmen zu physiologischen Untersuchun- gen. Von den genannten Gegenständen ist der größte Theil nicht allein für die Königlichen Sammlungen, sondern auch für die Wissenschaft neu oder in anderen Beziehungen von großer Wichtigkeit,

Das Einsammeln lebender Pflanzen in tropischen Ländern isst jederzeit mit vielen Schwierigkeiten verbunden, Diese nehmen aber iín dem Maße zu, wie sich der Reisende von bewohnten Gegenden entfernt und der Trans- portmittel, so wie des zum Verpacken nöthigen Materials, entbehrt. Der leßtere Fall tritt vorzüglich bei Reisen auf großen, häufig durch Felsen be- engten Flüssen ein, wo der Sammler, Monate lang auf das enge Fahr- zeug beschränkt, noch außerdem mit den zerstörenden Einflüssen der feuchten Atmosphäre zu kämpfen hat, Man darf sih daher niht wundern, wenn Sammlungen lebender Pflanzen aus dem Junern der Länder nur selten wohlbehalten ihren Bestimmungsort erreihen. Leider müssen wir dies bei den früheren Sendungen des Herrn Richard Shomburgk {merzlich bedauern. Nur bei 30 Orchideen und 5 Palmen gelang es der bewährten Sorgfalt des. Garten - Jnspektors Herrn Bouché, den im Erlöschen be- griffenen Lebensfunken wieder anzuregen und sie dem botanischen Garten zu Ane t Ade, Ungeltihe gun, E die geretteten Gewächse gerade zu den seltensten gehören und für unsere Sammlunge w E Werthe ita h Y Ä MRBeS, gOA deson

m jene unverschuldeten : erluste einigermaßen zu erseßen, 9 j

der unermüdliche, kaum von einer shweren Krankheit en tiligette seinen Aufenthalt und vereinigte in kurzer Zeit cine neue Sammlung leben- der Gewächse, welche unter seiner Beaufsichtigung und Pslege glüdlich Ber- lin erreichte und, wenn au niht an Umfang und Seltenheit den früheren gleichkommt, dennoch den Königlichen botanischen Garten auf eine eise bercicherte, wie solches früher auf einmal nie geschehen war, Dreihundert der seltensten Orchideen, worunter ein neues Cypripedium, mehrere Hunt leyeu, Sobralien, Stanhopien, Maxillarien, a fil voli Oncidium : Catasetum- und Cyrtopodium - Arten, 35 veribledene öchst intere ante Palmen, dabei 4 Kokos- almen von {on bedeutender Größe, an Ver mpat len und Zwiebeln von Aroideen, Crinum - und Amaryllis - Arten v k denen einige schon geblüht haben, sind das glänzende Resultat t jevten; nicht genug zu würdigenden Anstrengungen dieses eifrigen , nur für das Juiteresse der Königlichen Sammlungen beseelten Reisenden,

Professor Dr. Kunth.

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