1844 / 298 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

rwähnten; gerahmte Boden in kleiner Rosettenform in B bogoni “nd Aornbol ausgeführt, aus 9 Feldern bestehend; ein innerer Fries in grau durchbeiztem Ahornholz mit griechischen Schnör- Felnz einer desgl. mit gewundenem Lorbeer in Mahagoni, Ahorn und anderen Hölzern; 2 Stü fleine Friesproben. 3) Auf Fichtenholz fournirt: 4 Tafeln mit sogenanntem übershobenen Gebälf verziert; 4 Tafeln in Eichenholz mit dem Eisernen Kreuz verziert; 4 rauten- förmige Tafeln mit Mahagoni-, Eschen- und anderem Holz fournirt; 4 desgl. z ein Estück mit s{hwarz gebeiztem Eichen - und Ahornholz fournirt; 4 gerahmte Tafeln in kleiner Rautenform {warz und weiß ausgeführt; eine in derselben Form in Eichen - und Ahornholz; eine fleine Friesprobe. Alle unter 3 aufgeführten Tafeln haben beim Blindholz Hirnleisten von hartem Holz, die Bretter, damit solche si nit wersen können, sind auch auf der hinteren Seite nah der Rich- | tung vom Langholz mit Einschnitten versehen. 4) Auf Blindholz | ohne Hirnleisten, das aber auf der hinteren Seite mit nach den Fa- sern des Holzes gemachten Einschnitten und darin eingetriebenen Kei- len versehen is, um zu verhindern, daß dessen Oberfläche konvex wer- den kann, fournirt : ein einfacher in 9 Felder eingetheilter Boden aus | Mahagoni - und Ahornholz mit sich durchkreuzenden Adern und Ver- bindungs- Rosetten; ein Fries mit Eichenholz dergestalt fournirt, daß die Fasern des Fournirs die des Blindholzes unter einem Winkel von 45° durchschneiden; ein Eckstück aus Eihen- und Eschenholz, aus Qua= draten zusammengeseßt und mit Verbindungs-Rosetten; ein quadrates | Stü aus Eichenholz, aus vier Theilen bestehend und mit \{chwar= zen Adernz ein Estük in Weißbuchen - und Ulmenholz fournirt, | 5) Aus massivem Holz unter Anwendung eiserner Federn: Ein vier- theiliges Stück aus Eichen- und Buchenholz zusammengeseßt. Die Streifen sind der Länge nah aus einzelnen gleih langen Stücken mit unter einem Winkel von 45° angenommenen Stoßfugen zusam- mengeseßt. 6) Eine zerschnittene Rosette, um zu zeigen, daß das Zusammenschneiden der Fournire nicht senkreht auf die breite Fläche, sondern in geneigter Richtung erfolgt, also der sogenannte konische Schnitt, der eine feinere Fuge sicherstellt, angewendet worden ist, Sämmtliche Exemplare sind auf der hinteren Seite mit einem gegen den Einfluß der Feuchtigkeit shüßenden Anstrich versehen. i Nr. 1958, Tischlermeister Fr. Elsh olz in Berlin. Auf kie- nenem Holz fournirt: 13 Holzmosaik - Fußboden - Tafeln mit Eichen-, Akazien-, Ahorn=, Polisander- und anderen Holzarten fournirt, theil= weis- nur einfa eingetheilt, einzelne aber auch mannigfaltiger und

außerdem auch noch verziert,

schließende Fugen, i / 6 Nr. 2174. L, Glink, Schreinermeister in München. Fünf Mustertafeln zu Mosaik=Fußböden, blos in sorgsam zusammengesebßten Fourniren mit dem Bemerken eingesandt, daß solche, groß ausgeführt, auf Blindholz fournirt geliefert werden würden. ; Nr. 2443, Gebr. Bauer in Breslau. Eine Mosaik-Fußboden- tafel auf kiehnenem Blindholz, mit verschiedenen Holzarten höchst sau- ber fournirt, Das Muster ahmt auffälligerweise einer Wachstuch- deckde nach. ; i

Nr. 2473. Stövesand in Danzig. Eine gut gearbeitete, einfah gehaltene Parquetboden-Tafel aus massivem Eichenholz.

Nr. 2700. F. G. Uhlirz in Prag. Fünf Muster Parquet- Tafeln, davon drei aus massivem Eichenholz und eins aus massivem fienenem und Eichenholz, eines fournirt auf kienenem Blindholz mit Eichen- und Weißbuchenholz.

b. Modelle zu Bau-Gegenständen und einzelne

Baustücke.

E S E

Ganze Gebäude und einzelne Bautheile sich dur Modelle an- ausübenden Baumeister oft sehr in-

shauliher zu machen, is für den 1 i struktio, für den noch in der Ausbildung begriffenen aber mit das beste Lehrmittel. Bei komplizirten Gegenständen gehört zur Anferti= gung von einem, die verschiedenen Einzelnheiten der Zeichnung deut- lich und genau darstellenden Modell ein besonderes Talent, das nicht so allgemein verbreitet ist, wie man es glauben sollte. Diese Be- hanptung wird si, wenn die ausgestellten Gegenstände einer genauen Beachtung unterworfen werden, rechtfertigen, namentlich bei den in größerer Zahl vorhandenen Modellen aus Holz. i

Nr. 264. J. Engel, Zeichenlehrer. Modell einer gewundenen Treppe ohne Wangen, nebst dazu gehöriger Zeichnung.

S E E E T T

Die Fournirung hat durhweg gut |

1562

Nr. 351. C. Rosenb erg in Berlin. Modell zu einer acht-

eckigen pyramidalishen Thurmspihe. G r. 1733. S. S rater in Darmstadt. 1) 10 Modelle, zu ehörig, 2) 6 aus Dachwerken entnommene

größeren Dachwerken y L Verbandstücke, 3) Modell zu einer Wendeltreppe mit Geländer, 4) Mo-

dell zu einem Hofthor von Holz, 5) Modell zu einer Flügelthür, 6) 63 verschiedene Verzapfungen. Alle mit großer Genauigfeit aus- geführt, ganz besonders aber Nr. 4 und 5. ani /

Nr. 870. Neusalzer Eisenhütten - Actien - Verein lieferte cine Dawspiße mit gußeisernen Dachziegeln, deren Oberflächen entweder mit Emaille-Ueberzug oder Oelanstrih versehen werden können.

Nr. 901. Reder, Klempnermeister in Breslau. Modell zu einer febhlerfreien Zink-Bedachung; 2 verschiedene Constructionsarten.

Nr. 1006. Val. Pallenberg in Köln. Modelle von ses ín Gips ausgeführten Facaden, um die Anwendung verschiedener Baustole bei solchen anschaulich zu machen.

Nr. 1324. Franz Schörg in München: 1 Backofen-Modell mit doppelter Feuerung, 1 Backofen-Modell mit einfaher Feuerung.

Nr. 2018, C. Schropp in Erfurt. Modell des Entwurfs zur neuen Kanzel im kölner Dom, in Holz und einer besonderen Masse

ausgeführt. Der Entwurf is vom Einsender, Die daran vorkom- menden 27 Statuen stellen die 12 Apostel, 4 Evangelisten, 3 musi=- zirende Engel, Gott den Vater in dreierlei Gestalt, den St. Seve- rin und St. Geryon vorz die Statue am Pfeiler der Kanzel den ersten Gründer des kölner Doms, Konrad von Hochsteten, Die Vor= bilder zu den sämmtlichen Statuen sind vom Dom selbst entlehnt.

Nr. 2398, Bösche in Magdeburg. Modell des Doms zu Magdeburg in Z3- der wirklichen Größe ausgeführt, das Ergebniß einer 6jährigen ununterbrochenen Arbeit, Die Ausführung ist, vorzugs- weise in Holz, mit größtem Fleiß und Aufmerksamkeit bewirkt. Da- mit dasselbe instruktiver sein kann, is der hintere Theil zum Abrücken eingerihtet und demnächst auch die Ueberzeugung zu gewinnen, daß nit blos das Aeußere des merkwürdigen Gebäudes von dem Ver- fertiger mit größter Aufmerksamkeit nahgeahmt wurde, sondern der- selbe auch das Junnere mit gleicher Treue nacgebildet hat.

Nr, 2498, H. Linke in Stettin. Ein eichenes Fenster mit Beschlag, ohne sih auszuzeichnen.

Nr. 2810. W. Wohlfahrt in Schleiß, Modell einer inne- ren Zimmerthür, den unter Nr, 1733 erwähnten Thür-Modellen in der Ausführung nachstehend.

Nr. 2817, Neuber in Hannover, 84‘ Spannung, mit doppelten, nah oben und unten gespreizten und demnächst mit einander verbundenen eisernen Tragbalken. Nach Zeich= nung und Construction des Herrn Ober=-Hof-Baurath Labes.

Meteorologische Beobachtungen.

Modell einer Brücke von

Nachmittags |

1844, Morgens Ahends Nach einmaliger 23. Okt. | 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. Lustdruck .. .. 1337,69" Par./336,81" Par.'335,71" Par. | Quellwärme T4 R, Luftwärme ...|+ A. R.|+ 11,0° R.!+ 7,1° R.| Flusswärme V5 K. Thaupunkt -+ 5.3? R. Tr R. 5,7° R.| Bodenwärme 8,5° R, Dunstsättigung 91 pCt. 73 pCt. 90 pCt. Ausdünstung 0,011 Rh, Water emcs) regnig. halbheiter. beiter, Niederscblag 0,021 Rh. Wind ......- SW. SW. SW. Wüärmewechsel 411,3"

Wolkenzug - « « 4 SW. 4,0° R. Tagesmittel: 336,74" Par... +8,2" R... +6,0° R... 85 pCt. SW.__

HYandels- und Börsen - Nachrichten. Berlin, ; \ f Anfangs der Börse animirter, später war es jedoch wiederum flau, und die Course blieben gegen gestern wenig verändert.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 20. Okt. Niederl. wirkl. Sch. 625.

Antwerpen, 19. Okt. Zinsl, —. Neue Aul. 20.

Frankfurt a. M., 21. okt. 5% Met. 1125 G. Bayr. Bank - Actien 747 G. IWope 905 Br. Stiegl. 897 Br. 300 Fl. 96 G. do. 500 Fl. 93%. do. 200 FI. 285 Br.

Hamburg, 22. Okt. Bank-Actien 1635. Engl. Russ. 1147.

Paris, 19. Okt. 5% Rente fin cour. 118. 45. 3% Rente fin cour. 82. 20. 5% Neapl. 98. 60. 5% Span. Rente 323. Pass. 55.

Wien, 20. Okt. Anl. de 1839 1315. Nordb, 1533. Gloggn. 1172.

Mail. 110%. Livorn. 1165.

5% Span. —.

Bank-Actien 1973. Int, 62.

94, Olt. Jn Eisenbahn - Effekten war heute das Geschäft

Berliner Börse. Den 24. Oktober 1844. Y .| Pr. Cour. j z Pr. Cour. Fonds. 8 x Actien. |S Brief. | Geld. | Brief. | Geld. | Gem. gu! - St. Schuld-Sch. |35| 100% | 993% Brl.Potsd.Eisenb. 5 78 Prämien - Scheine : do. do. Prior.Obl.| 4 | 1037 1027 d. Seeh. à 90 T.|—| 947 93% IMgd. Lpz. Eisenb. —| 1855 z og Kur- u, Neumärk. do. do. Prior.Obl./4| 037 Schuldverschr. (35 94% Brel. Anh. Bisenb.|—| 1415 _— Berliner Stadt- do. do. Prior.Obl.| 4 | 103% | 102% Obligationen |35| 100 [Düss.Elb. Eisenb.| 5 | 925 | Danz. do. in Th.|—| 48 ao. do. Prior.O0bl.|4| 97 Westpr. Pfandbr. 32 987 98 Rhein. Eisenb. | 5 7TT% 76% Grossb, Pos. do.| 4 103% do. do. Prior.Obl.| 4 97% do. do. |35| 98 97% Jdo.v.Staat garant. |ZL% 98% gm Ostpr. Pfandbr. [35 101% Brl.Frankf. Eisnb, 5| 143 Pomm. do. [35| 1004 | 995 do. do. Prior.Obl.|/4| | 1024 Kur- u. Neum, do.35 100% 99% Ob.-Schles.Eisnb./| 4 | 113 Sehlesische do. 35 99% do.Lt.B. v. eingez«|—| 1065 pit —ck B.-St.E.Lt.A. u:B.|—| |16 Gold al marco. |—| TMagd.-Halbst.Eb.| 4 | 113 init Friedrichsd’or. |—| 13| L: 6. Br.-Schw.-Frb.E.| 4 | 103 L And.Gldm, à 5 Th.|—| 11% | 117 do. do. Prior.ObI.| 4 | 102% fre Disconto. i 3% | 45 Boun-Kölner A 5 | 1317 s | | | Pr. Cour. W echaci-« Our O Thlr. zu 30 Sge Brief. | Geld. Amsterdam« «oooooooo 000. 250 Fl. Kurz | 140 E E 250 FI. 2 Mt. | 1397 Ah p ooo 040000 H ALF 900. 300 Mk. Kurz 150% e A AS 300 Mk. 2 Me. | 1495 E e eoaaite d tatt I LSt. | 3 Mé. 6 _234 —— A 300 Fr. 2 Mt. | 795 s Wien in 20 Xr. „0+: 000000 150 fl | 2 Me | 104 Augsburg «eee eo ee eo ot a a t ares 150 Fl. | 2 Me. | 102 y E L L E, 100 Thlr. | 2 Mt. | 995 fans 8 Tag | 100 U Leipzig 1n Courant im 14 Thl. Fuss. 100 Thlr. 9 | 99! E éi M. | Praukfurt a. M. südd, W..«-«+.++ 100 FVI. 2 Mt. 56 22| e | - Fetersburg «eee ooooo oa o ec a eco 100 aRbIL, | 8 Woaeh. 107% | ——

|

|

| Befehl: (Jtalienishe Opern-Borstellung.) Lucrezia in 3 Akten, von Romani.

/

|

Poln. |

| l | | | [ | l

Mozart. (Mad. Palm-Spaßer : Elvire. Logen und zum zweiten

1 acte. Mr. Fournier.

| Schauspielhauses und

Königliche Schauspiele. Freitag, 25. Okt, Don Juan, Oper in 2 Akten. Herr Krause: Leporello.) Zu dieser Vorstellung sind Billets zum Parquet, zu den Parquet- Balkon nicht mehr zu haben. / 1) Le Capitaine Roland, vaudeville en

Im Konzertsaale : ( : Vi fils, vaudeville en 2 actes, par

2) Bocquet et père

Mademoiselle de Belle-Jsle.

Die Sirene, j Des Goldshmieds Töchterlein.

Sonnabend, 26, Okt. Sonntag, 27. Okt.

Im Konzertsaale : Hierauf:

Der verwunschene Prinz.

Königsstädtisches Theater. Freitag, 25. Okt, und Guste. Vaudeville-Posse in 1 Aft von W. Friedrih, Vorher: Der Landwirth. Lustspiel in 4 Abthei- lungen, vom Verfasser von „Lüge und Wahrheit ‘“. i Im Königl. Schauspielhause zu Potsdam: Auf Allerhöchsten ia Borgia. Oper

Musik von Donizetti.

Die Billets sind in Potsdam bei dem Kastellan des dortigen Abends an der Kasse zu haben. e Die Kasse wird um halb 6 Uhr geössnet, (Jtalienische Opern = Vorstellung.) Zum I Capuleti ed 1 Montecchi.

Anfang halb 7 Uhr. Sonnabend, 26. Oft. erstenmale wiederholt in dieser Saison: Oyer in 4 Akten, Musik von Bellini.

Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober -Hofbuchdrukerei.

Bekanntmachungen.

[682] Nothwendiger Verkauf. Königl. Land- und Stadtgericht Graudenz.

Das zu Dorf Schweß sub No. 14 belegene, den Julius Gründlerschen Eheleuten gehörige Lehmanns- Grundstü, welches auf 6322 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., und dessen Inventarium auf 505 Thlr. 20 Sgr. gerichtlich taxirt ist, zufolge der nebst Hypothekenschein ín unscrer Registratur einzusehenden Taxe, soll im Termine

den 14, Dezember, Vorm, 11 Uhr,

[1282]

Lied des Komponisten der Fioraja, Hidalgo, Zigeuner- fnaben, der Lieder von Burns.

34 Linden. SchlesINger:a Buch- und

Im Verlage der

E schienen und in Berlin vorräthig bei M H.

Berlin, Oktober 1844,

Musikhandlung. [1016 b] -

Bei

Unterzeichneten ist s0 eben er- | dem Originale in Stockholm:

Allgemeiner Anzeiger.

zugleich aber zeitgemäss zu verjüngen, ohne die festen Gränzen, welche 1hr gesteckt sind, zu überschreiten.

Veit & Comp.

F. 9, Meorin in Berlin erscheint

in den ersten Tagen des November, gleichzeitig mit

Leben Oscar’s l.,

[1018 b]

Der Besißer cines Nittergutes in der s{hönen Com- maßscher Pflege hat, um sih bei vorrückendem Alter seine Geschäfte zu erleichtern, sih entshlossen, einige seiner zu vielen Besißungen und darunter auch dieses Gut zu verkaufen, Es liegt dasselbe nahe an der Dresden - Leipziger Chaussee und is nur 2 Stündchen von der Eisenbahn entfernt, Die herrschaftlichen so wie die Wirthschasts- Gebäude sind sehr schön, gerau- mig und bequem eingerichtet; Felder, Wiesen, Obst- und Gemüsegärten gut und tragbarz es hat nicht unerhebliche Geld -, auch eínige Natural - Zinsen, ergiebige Jagd, eigenes Gericht und übt das Kollaturrecht über die

Musik von /

subhastirt werden. : Zu diesem Termine twerden die dem Aufenthalte nach

unbekannten Realgläubiger : E

1) Carl Jacob Rosenow wegen der für ihn Rubr. 11. sub No. 4 eingetragenen 210 Thlr, 14 Sgr. 4 Pf. und

2) dessen Sohn Carl Adalbert Herrmann Rosenow wegen der für ihn sub ubr. IIT, No. 3 einge- tragenen 289 Thlr, 14 Sgr. 8 Pf, j

so wie deren etwanige Erben oder sonstige Nachfolger,

zur Wahrnehmung ihrer Rechte mit vorgeladen,

Preußische Renten - Versicherungs - Anstalt, [%67b] Bekanntmachung.

Die unterzeichnete Direction bringt hiermit zur öffent- lichen Kenntniß, daß die Anzahl der Einlagen zu der diesjährigen Gesellschaft bis zum 2, September c., als dem ersten Abschnitt der Sammelperiode, 9035 be- tragen hai, Zugleich macht dieselbe darauf aufmerksam, daß nah §8. 4, und 10. der Statuten mit dem 2, No- vember c. die diesjährige Gesellschaft geschlossen wird. Berlin, den 4. Oktober 1844,

Direction der Preußischen Renten-Versiherungs-Anstalt,

g terarische Anzeigen.

Das in ven Konzerten des Herrn Prume 2c, mit

pv drit Beifall von Fräul, M arx vorgetra-

Wied Scheiden Leiden

S Schroeder, Buch- u. Kunsthändler, Lin-

den 23, Jagorsches Haus:

Lehrbuch der Chemie.

Zum Theil auf Grundlage von Dr. Thomas Graham's „Elements of Chemistry“ bearbeitet vom Prof, Dr. Fr. Jul, Otto. Zweite um- gearbeitete und vermehrte Auflage. gr. 8. geh. Fein Velinpap. Preis à Lieferung 15 Sgr. Die neue Auflage des Graham-Ot t o schen Lebr- buches der Chemie wird, wie die erste, in Doppel- Lieferungen von 12 Bogen erscheinen. Der Pro- spektus ist durch jede Buchhandlung zu beziehen. Braunschweig, am 19. September 1844. Friedrich Vieweg und Sohn,

[1285]

So eben ist in einer neu bearbeiteten dritten Auflage erschienents,

Die medizinische Praxis

der bewährtesten Aerzte unserer Zeit, systematisch dargestellt nach Bartels, Baumgärtner, Berends etc, Alibert, Amusat, Andral etc, Abercrombie, Bright, Brodie ete. Auch unter dem Titel: Handbuch der speziellen Pathologie und Therapie ete. Fünf Bände von 40—50 Bogen fein Masch.-Papier grösstes 8. Jeder Band 2% Thlr. Hiervon sind -bereîts ausgegeben : Die akuten Krankheiten: Zwei Bände, Die chronischen Krankheiten: Erster Band.

Truhn. o, is \o eben erschienen. Kritik und Publikum stimmen

Die rege Theilnahme, deren sìch die medizinische Praxis seit ihrem Erscheinen ununterbrochen erfreut, galt dem Herausgeber als ein Zeichen, sie in dem

im Lob überein und nennen es das empsindungsreichste

ursprünglichen rein praktischen Geiste zu erhalten,

Königs von Schweden und

Ä Norwegen. Von G, H. Mellin, Aus dem Schwedischen überseßt, Mit dem Bildnisse König Oscar’ s. Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen darauf an.

[966 b] Ocffentliche Bekanntmachung.

Den unbekannten Gläubigern des am 7. August 1844 auf einer Geschäftsreise zu Berlin verstorbenen Kauf- manns und Lieutenants, Herrn Peter Moriß Doering zu Breslau, wird hierdurch in Gemäßheit vom §. 137 und folgende, Tit. 17, Thl. l, die bevorstehende Theí- lung der Verlassenschaft mit der Aufforderung bekannt gemacht, ihre Ansprüche binnen 3 Monaten anzumelden.

Breslau, den 5. Oktober 1844.

Die Kaufmann Peter Moriß Docringshen Erben, Ulrike, verw. Doering, geb, v. Wulffen, Oberstlieutenant von Hülsen, als Mitoormund der Doeringshen Minorennen,

Ein Grundstü

ín der Hirschel - Straße mit zwei massiven und einem hölzernen Gebäude, desgleichen shönem Gartenlande, soll wegen Abreise des Eigenthümers für 10,000 Thlr, aus da Hand verkauft werden, Da dasselbe dicht am unfern eines Eisenbahnhofes liegt, Eg: Adressen 21.

[1021 b]

Landwehrgraben und #9 eignet sich dasselbe auch zur im Jntelligenz-Comtoir snb Z.

1019 b]

| Zur Extrapostreise nah St. Petersburg im eigenen Wagen werden Theilnehmer gesucht, Näheres bei Ho even, Schadowstraße Nr. 9,

Kirche, eine der cinträglichsten Pfarren und über die Schule aus. Das Inventar an Schiff und Geschirr, Zug=- und Nuyßvieh is gut und vollständig, und das vorhandene Getraide, Stroh, Heu u. \. w. wird mit übergeben. Ganz besonders eignet sich dieses Gut für eine Familie, die gern die Annehmlichkeiten des Land-

einer sehr großen und weit ausgebreiteten Oekonomic ihre Anfragen unter der Adresse O. VV. H. poste re-

stante Dresden franko nähcre Ausfunft; Unterhändler werden nicht gewünscht.

[1022 b] 5 | Nachdem laut Cirkular vom 15. Septbr. a. c. die Herren O R ld Gu S T auf hiesigem Playe aufgelöst haben, |ehe 1 mich vet- E a seit dem Jahre 1817 daselbst befindliches Kommissions-Lager glatter, geschlifsener und ge- schnittener Korallen

Herrn F, A. Magnus, Neumarkt No, 2 hier»

zu übergeben. Jch habe denselben in den Stand ge- sept, alle Gil auf das vorzüglichste und billigste auszuführen, ersuche meine geehrten Geschäftsfreunde, alle Bestellungen an die bemerkte Adresse zu ertheilen und sich der promptesten, gewissenhaftesten Bedienung versichert zu halten. Leipzig, im Oktober 1844. Lorenzo Matteo Oliva, Korallen-Fabrikant in Genua.

lebens genießen möchte, ohne die Beschwerden, die mit

verbunden sind, zu tragen. Reelle Käufer erhalten auf ;

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ride

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Das Abonnemenut beträgt: 2 Kthlr. sür £ Iahr. 4 Rthlr. - 5 Iahr. 8 Rlhlr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. JInsertions-Gebühr sür den Haum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Slalt au, für Berlin die Expedilion der Allg. Preuß. i _Zeikung : Friedrichsstraße Ur. 72.

Me 298.

BAV A

Amtlicher Theil.

Deutsche Bundesstaaten, Königreich Bavern, Der Ludivigs- Kanal, Königreih Sachsen, Zwei Handschreiben Sr. Majestät des Königs von Preußen. Herzogthum Nassau. Neues Conscríp- tions- Gese. Freie Stadt Hamburg, Handels - Angelegenhei de oiddenP e “e Königreih Sachsen. (Zur Charakteristik er politischen Polemik.) und aus Frankfurt a, M, (Enthü des Göthe-Monuments.) N In E E

SENDEOREN Monarchie. Preßburg, Beschlüsse des Reichs-

V

Fraukreich. Paris, Marine-Beförderungen. Ankunst des Herzogs von Aumale, Publication des Fricdens - Traktats in Marokko. Schreiben aus Paris, (Das Geseß über die Kindcr ín Fabriken.)

Großbritanien und Irland, London. Hof-Nachricht, Poli- tischer Zweck des Besuchs Ludwig Philipps, Französische Gesandischast in Persien. j :

Schweden und Norwegen. auf der Jusel St, Barthelemi,

Spanien. Madrid, Abschieds - Audienz des türkishen Gesandten, Vermischtes, |

Die Gewerbe-Ausstellung der deutshen Bundes- und Zollvereins - Staaten,

Eisenbahneu, Münster. Die Münster - Hammer Bal 2 7 N D ERe L -— In, D und Börsen-Nachrichten, Berlin, Börsen- und Markt-

Stockholm, Abschaffung der Sklaverei

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädi i,

i [ König gnädigst geruht :

_ Den bisher beim Königl. Staats- Ratb alt Hülfsarbeiter kom- ns beschäftigt gewesenen Regierungs-Rath Mac-Lean zum Geheimen Regierungs-Rath und vortragenden Rath bei dem Königl.

Ha / ; ; oe Amte mit dem Range eines Rathes dritter Klasse zu er-

Dem Lieutenant in der 3ten Artillerie-Brigade Wer ie- mens und dessen Bruder Wilhelm Siemens in e u ter dem 22, Oktober 1844 ein Patent auf einen Regulator für Maschinen, welhe durch Elemen- tarkrast bewegt werden, insoweit derselbe nah der vorge- legten Zeichnung und Beschreibung für neu und eigenthüm-

S u erachtet ves ist, R

uf acht Jahre, von jenem Tage an ger ür de

die Shaais ride Cr g gerechnet und für den Umfang

Das dem Kaufmann Julius Theodor Gustav Slomann

in Berlin unter dem 6. Juli 1843 ertheilte Einführungs-Patent auf eine dur Zeihnung und Beschreibung ; nachgewiesene Maschine zum Anfertigen von Ziegelsteinen, insoweit solche

i für neu und eigenthümlih erachtet worden ist,

ist aufgehoben worden.

Angekommen: Der Königl. französische bevollmächtigte Mi= nister bei den Großherzogl. mecklenburgschen und E Dura en Hs fen und bei den freien Hansestädten, von Tallenay, von Neu-= Streliß. /

Abgereist: Se, Excellenz der Wirklihe Geheime Rath Frei=- herr von Oelsen, nah Vietnibß, : ath ret

Üichtamtlicher Theil. Auslanud.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Am 21, Oktober fand zu Nürn- ber g die zehnte General - Versammlung der Actien Geselischaft für den Ludwigs-Kanal statt. Es stellte sih dabei heraus, daß die Ge- [anuut - MUSgae vom Beginn des Kanalbaucs bis zum 1. Oktober E sih auf 13,474,317 Fl. belaufen habe. Nach dem Bericht der Den Kanal- Verwaltung haben bis Ende September d. J. 289 Schiffe 914,635 Centner zur Ausladung gebraht, und 3999 Schiffe eine Gesammtladung von 722,834 Centnern eingenommen. Nach Abzug des Nachlasses von 30 pCt. gingen 22,317 Fl. für Kanalgebühren und aus den Nebenanstalten 2379 Fl. ein. Die Ac- tionaire zogen s{ließlich die Frage in nähere Berathung, ob es nicht in ihrem Interesse läge, ihre Actien dem Königlichen Aerar zu über= lassen und die Abschließung einer desfallsigen Uebereinkunft, VTPERONY der Genehmigung einer eigends zusammenzurufen- n General - Versammlung, dem Ausschusse anheimzugeben. Da lese Ansicht von mehreren Mitgliedern unterstüßt wurde, beschloß dan sih über den angeregten Gegenstand von dem General-Comité f Lag erstatten zu lassen. Der Königl, Regierungs-Commissair er- A Bal daß die Königliche Regierung auf die Beschlußnahme erag immlung, ob die Gesellschasts - Mitglieder ihre Actien dem

rlassen sollen, einen Einfluß zu üben nicht gesonnen sei,

tung m igreich Sachsen. Wie die Deutsche Allg. Zei-

der. Rug on Prei aus Leipzig meldet, hat Se. Majestät

Verétst bex Gustav - Adol den Central-Borstand des evangelischen

Aer ‘Vefintt geruht: tistung folgende zwei Handschreiben „Die Öesinnungen, welche Mi

Ubolph-Vereins in beim Selten Vom Bisten v. M. ausgetrüc

, jn ir jehr schäßbar. n

und bitte den Vorstand, si Métr ErenntliGfee ee E

wiesene Theilnahme an Meiner und der Königin Mate it C E

aus der Gefahr, die uns bedrohte, versichert zu Va ait Merseburg, den 22, September 1844. 7

(Gez.) Friedrich Wilhelm,“

Berlin,

„Dem Central-Vorstande des Evangelischen Vereins der Gustav- Adolph - Stiftung gebe Jh auf das in Mufseags der zu Göttingen gehaltenen Haupt - Versammlung an Mich gerichtete Danksagungs Schreiben vom 1lten v, M. Meine lebhafte Theilnahme daran zu erfennen, daß zwischen den in Meinen Staaten bestehenden Gustav- Adolph - Vereinen und denjenigen iun“ dem übrigen Deutschland nun- mehr die gewünschte Verbindung zu Stande gekommen ist. Gewiß müssen diese Vereine als ein Ereigniß von hoher Bedeutung für das firhlihe Leben und Streben der Gegenwart angesehen werden, und des dadur gewonnenen „Feldes zu gemeinschaftlihem Zusammen- wirken in brüderlicher Liebe‘ will auch Jh Mich um so mehr mit er- freuen, als Jh die Zuversicht habe, daß ein solhes Zusammenwirken sih für das Gedeihen der evangelishen Kirche in jeder Rücksicht als segensreich erweisen, und deren Einheit, welche sich in gemeinsamer Vertheidigung nah außen bisher bewährt, fortan auch im Junern fördern wird durch Belebung und Kräftigung des Bewußtseins von dem positiven Grunde, auf dem diese Einheit ruht, und durch den allein sie stark erhalten werden kann, Sanssouci, den 18. Oktober 1844,

(Gez.) Friedrich Wilhelm.“

Herzogthum Nassau. Mittels landesherrlichen Edikts vom 8. September is ein neues Conscriptions-Geseß erlassen worden,

| begleitet von einer Justruction des Staats = Ministeriums über die

Vollziehung der Conscription für die damit beauftragten

Danach dauert die Dienstpflichtigkeit vom 20sten bis dg osten Ge bensjahre die Dienstzeit sechs Jahre. Jm Kriege findet jedoch in der Regel keine Entlassung statt, und au die Dienstverpflihtung der älteren Conscriptionsklassen dauert bis zum wiedereintretenden Frie- den fort, Das Stellvertretungs-System ist auch in dem nassauischen Geseß angenommen, Jun Bezug auf die Befreiungsgründe von der Militairpfliht hält dasselbe sich ziemlich genau an die desfallsigen Bestimmungen in anderen deutshen Staaten. Den Conscriptionspflich- tigen, welche während ihrer Militairdienstzeit ihre wissenschaftliche Ausbildung auf Akademieen fortzuseßen wünschen, wird die Vergün- stigung gestattet, daß sie, sobald sie inuerhalb einer einmaligen Exerzirzeit eingeübt sind, für die übrige Dienstzeit insoweit beurlaubt werden sollen als nicht etwa die Verseßung des Militairs auf den Kriegsfuß ihre Versanntus nöthig M! m daß sie bei den von der Bundes- Versammlung angeordneten jeweiligen Genergl=J i er Truyp= pen gegenwärtig sein a, 4 O D NIE Rer

Freie Sradt Hamburg. Jn der Hannoverschen Zeitung finden wir unter der Aufschrift „Hamburg, im Oktober“ folgenden Nachweis : L

„Die allgemeine Uebersicht der Handels-Verhältnisse eines Landes wird außerordentlich erleichtert, wenn man erwägt, daß sowohl bei der Einfuhr als bei der Ausfuhr von dem langen Verzeichnisse der eingegangenen und ausgeführten Waaren es immer nur einige wenige Hauptartikel sind, welche die größte Wichtigkeit besißen, während die übrigen im Vergleich mit ihnen nur eine schr untergeordnete Stellung einnehmen. Die Gesammt-Ein- fuhr ausländischer Handels - Artikel in Hamburg im J. 1840 betrug zum

Beispiel 177,030,000 Mark Banco, Davon ertrugen 1) Baumwolle, Baum- wollgarn und Baumwollen - Waaren 58,600,000 Mark Banco ; 2) Zucker 15,757,000 M. B,; 3) Kaffee 16,570,000 M, B.; 4) Wollene Waaren 12,000,000 Mark Banco; 5) Jndigo 7,100,009 Mark Banco ; 6) Seide, Seidenwaaren und Halbseidenwaaren 7,091,000 M, B,;z 7) Ta- bac und Cigarren 5,050,000 M, B. ; 8) geistige Getränke 4 648,000 M. B Diese acht wichtigsten Artifel ertragen zusammen 126,816,800 M. B. also über zwei Drittheile der ganzen Einfuhr, Ganz o isst es mit der Ausfuhr, Die Ausfuhr inländischer Produkte und Jndustrie- Erzeugnisse aus Hamburg im Jahre 1840 betrug 105,500,000 M. B., und zivar die Ausfuhr roher Produkte 56,500,000 M, B.,, die Ausfuhr von JIndustrie- Erzeugnissen 49,000,000 M. B, Von den ausgeführten rohen Produlten ertrug aber in jenem Jahre 1) Getraide 13,344,000 M. B,, 2) Wolle 24,500,000 M. B. Von den ausgeführten Jndustrie - Erzeugnissen 3) Leinen etwa On LEUQ v M e mgen Artikel der Ausfuhr ertrugen also zusc 44,994, M, B, und b ie Hälste der ge- Ven Aude bildeten daher etwa die Hälfte der ge

ex Königreich Sachsen. Nach dem Beispiele fremder Zeitschristen ergehen sich auch einige hierlándische Bolkbblättar fort- während in bitterem Haß gegen diejenigen Fürsten und Regierungen, welche das Prinzip der Volks - Souverainetät nicht anerkennen, und einer demselben entsprechenden Constitution abgeneigt sind, Mit die- E 4 e 4 eigentliche Grund dieses Hasses aus- gesprochen sein, obschon die Expectorati selb öhnlich si ge etwas M vei xp ationen desselben gewöhnlich sich

o wenig von Seiten der am meisten angegriffenen monari- hen Staaten in der Geschichte der neuesten 3e unk in Thatsachen der Gegenwart Stoff und Veranlassung dargeboten ist, jenen Haß zu nähren, o ist doch die in der Tages = Literatur herrschende Verweh- selung und Jdentifizirung der Begriffe: Autokratie und Monarchie, Monarchie und Despotie, Despotie und Tyrannei, Bedrückung und Ausübung der fürstlichen Rechte 2c., eine uners{höpflihe Quelle plau- sibler Raisonnements, die ganz geeignet sind, nah Junen sich in den vorgefaßten irrigen Meinungen zu bestärken, und nah Außen die E nbe d ixre zu leiten. i ir finden ganz natürlich und darum leicht erkflärlih, daß bei einer mangelhaften wissenschaftlihen Bildung, thn ti Mah haftigkeit nicht gefühlt und nicht erkannt wird, die individuellen An- sichten und Meinungen Halbgebildeter sich Geltung zu verschaffen suchen; wir verkennen auch nicht den guten Willen, tas edle Rechts- gefühl und die besseren Gesinnungen, die \sich damit zuglei kund thun. Aber mit der größten Jndignation muß jeder vernünftige Mensch wahrnehmen, daß man si nicht streng zum Geseß macht, Mißachtung, Verspottung und Verhöhnung der erhabensten Monar- chen zu vermeiden, da auf diesem Wege kein Verhältniß verbessert, wohl aber das Vaterland vielen Nachtheilen und großen Gefahren ausgeseßt werden kaun. Haß zu predigen, sei es, gegen wen es wolle, Haß insbesondere gegen die Fürsten und ihre Rechte, ist eben so unpolitisch und unrechtlich, als unsittlih und unchristlich, Auh ist es s\her kein Mittel zum Erlangen der gewünschten Preßfreiheit, So gewiß darum dieses verabscheuungswürdige Verfahren von einem großen Theile unserer Zeitgenossen gemißbilligt wird, so wäre es doch unter den jebigen

Sonnabend den Bs Hftober

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“das Resultat der während der Anwe

1844.

Ge sen und nach allen bisherigen Erfahrungen eine vergebliche Ee denen, die si flüger dünken, begreiflich machen zu wollen f alles Volkswohl von den Fürsten und ihren Regierungen ausgeht, daß ohne den Rechts\uß, der vermittelst der fürstlihen Rechte ins Leben tritt, es fein individuelles Wohl und kein Volk folglich auch Le E giebt, das mit Milde allein nicht zu regieren ift, wenn adt ul GaT, E die Tg A Streuge nicht überflüssig aht, „daß, wenn namentlich die Völker Rußlands mi gleicher Bildungsstufe ständen, auch dort ér weart n U was unser Gefühl beleidigt, weil wir, troß aller politischen Verirrung der neueren Zeit, doch höher als jene stehen, i s

X Frankfurt a. M.,, 22. Okt. Nachd p

im Theater vor ciner sehr zahlreihen Zubörersdast die Su IE Berlichingen mit einem von Herrn Dr. Weismann “Lei tétin Prolog, bei welchem der Hintergrund der Bühne Frankfurt zei fe und in der Mitte der Bühne die lorbeerbekränzte Büste Göthes stand, als Vorfeier gegeben worden, fand heute die Juaugura- tion des Göthe - Monuments nah den Bestimmungen des Pro- gramms statt. Der Festzug, der ziemlich zahlrei, aber do nicht jolenn war, bewegte sich um 11 Uhr aus dem Rahmhof nah der Stadt = Allee. Tausende von Menschen hatten dieselbe umlagert allein außerhalb des Cirkfus hörte man kaum etwas vom Gesange und gar nichts von der Fest- Rede, die Herr Dr. Spieß bielt Alle stimmten aber in ein donnerndes Hoch ein, als die Hülle fiel und das Monument majestätisch hervortrat. Das offizielle Festessen be- ginnt um 5 Uhr, die JZllumination des Monuments und des Göthe- schen Hauses mit einbrehender Nacht. )

tert Oesterreichische Monarchie.

Srefßl urg, 17. Oft, (A. Z) Die Stließung des Landt- tages is definitiv auf den 10. November festgeseßt du B L chem Zwede Se, Majestät der Kaiser am Tage vorher hier eintref- fen wird. Die lebten Reichstags-Sibungen haben zu wichtigen Re- sultaten geführt; so ist z. B. die Gründung einer Hypotheken - Kre- dit-Anstalt mit einem vorläufigen Kapital von 200,000 F[,, die Be- steurung des Adels mit jährlich 3 Mill. Fl, beschlossen und endlich N Mus Da 100 E in Ungarn zum Grundbesitz be- ähio nd nah 10jährigem Aufenthalt im Land ionalisixt wir A iGiAt wee, jährig fenthalt im Lande nationalisirt wird,

Frauntire i:

_ Paris, 19. Okt. Der König hat durch ei i

17 ten d. datirte Verordnung auf Seit Bericht A Masliv- Minisier eine Anzahl von Offizieren dieses Dienstzweiges 8 si bei der E pedition nah Marokko besonders ausgezeichnet ‘hatten ‘und von der Prinzen von Joinville dem Minister empfohlen worden waren, it bö- heren Graden befördert. Darunter befinden sich au zwei Er! i nungen zu Coutre=Admiralen , die der beiden Siffs-Capitaine S noux und Montagnies de la Roque, Da dieselben ausnahmsw i auf Grund des Geseßes vom 17, Juni 1841, welches zu Bef derungen für Kriegsthaten autorisirt, vorgenommen sind, ohne baß eine Vakanz für diesen Grad vorhanden war, so sollen bei den näd Fei vier Vakanzen im Contre-Admirals-Grade immer nur je zwei ae eine neue Beförderung nah der Anciennetät erseßt werden :

Der Herzog von Aumale is gestern Abend in St. Cloud kommen ; er hatte Frankreih am 17, Oktober v. J, verlassen. s Wie man vernimmt, hat der Kaiser von Marokko zu Fez unter Trommel - und Trompetenshall und mit allen Förmlichkeiten welche die Araber bei dergleihen Publicationen anwenden, den zwischen den französischen Bevollmächtigten und dem Pascha von Larache unter= zeichneten Friedens - Traftat bekannt machen lassen. Die Nachricht wurde von der Bevölkerung angeblich mit der größten Freude auf= genommen. Die Truppen - Sammlungen an der Gränze hatten si M O E zurückgezogen. E a

Das vom Admiral La Susse kommandirte Ge H 16ten d, von Portsmouth ibleder i Cherbourg cACHORA 1,08

ange=

___ck=ch Paris, 20, Okt, Das von den Kammern votirte G die Behandlung der Kinder in den Fabriken betreffend, cenit E felhast von guten Absichten, die aber leider bis jeßt nur als todter Buchstabe auf dem Papier stehen, ohne daß irgend Wirkungen jenes Gesebßes bekannt geworden wären. Die Regierung hatte, demselben entsprehend, Inspektoren zur Beaufsichtigung der Fabriken ernannt und diese sollten von Zeit zu Zeit Berichte über die von ihuen ir machten Beobachtungen einsenden. Allein der Umstand, daß die Kam- mer in einer sicherlich übel angewendeten Ersparungssucht sh wei= gerte, den Inspektoren einen Gehalt auszuseßen, hat den ganzen Vortheil dieser Jnstitution abgeschnitten. Die ernannten Juspektoren, meistens Be- amte und schon anderweitig mit Geschäften genug in Anspruch genommen sehen in dem ihnen übertragenen Amte, das die Kammer als einen bloßen Ehrenauftrag betrachtet wissen wollte, nur eine neue undank= bare Last, die sich jeder so leiht als möglich zu machen suht. So erklärt es sich, warum die Regierung bis jeßt keine Berichte über

| diesen in jeder Beziehung so wichtigen Gegenstand erhalten hat; ihre

unverkennbar guten Absichten scheitern an der unrichtigen Wabl der Mittel zur Ausführung. Judeß wird die Sache dock wit Ca del vor t Sra angeregt werden, und diesmal ist es die

ademie der moralischen und politishen Wissenschaften i Aufmerksamkeit wieder darauf hingelenkt hat. MIRE E E

Großbritanien und Irland.

London, 19. Okt, Jhre Majestät die Königin

; / O wel

heute in Windsor von der Jnsel Wight Mirkderwai ie, ae ed zwei Tage länger daselbst verweilen und erst Montag die Rückfahrt

antreten. Der Besuch des Königs der Franzosen giebt den hi Blä

tern noch mannigfachen Anlaß zu Erbeleriniea über de i Zweck desselben, da man unter den obwaltenden Umständen wenig geneigt is, eine bloße Courtoiste darin zu erbliden. Die Gerüchte und Muthmaßungen darüber sind vag und meistens unwahrscheinliz l enheit des Königs stattgefunde- nen Unterhandlungen soll eine wesentlihe Modification der das