1844 / 298 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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erträge sein, wogegen Frankrei Durchsuchungsrecht E Bo E enes über Otaheiti auf- sich verbindlich gewa ‘heinli in britisches Ministerium zugeben. Es is sehr unwahrscheinli, daß ein britishes ° m 1 vom Parlamente jemals die Erlaubuiß zur Aenderung jener Verträge erlangen werde, und darum wenig glaubhaft, daß die Regierung in dieser Hinsicht Versprehungen gemacht haben soll. Auf der anderen Seite aber dürfte das angebotene Aequivalent auch zu gering er- scheinen, um cin so wichtiges Zugeständniß in der Durchsuchungssache zu begründen, zumal sich voraussehen läßt, daß Frankreich ohne dies genöthigt sein wird, aus freien Stücken den unfruchtbaren Besiß Otaheiti's bei guter Gelegenbeit fahren zu lassen. Glaubhafter, wenn auch uiht begründet, als diese Muthmaßungen über eine solhe Ver- einbarung erschienen die Angaben der Morning Post. Das hochtoryistishe Blatt schreibt : „Ludwig Philipp hat während seiner Anwesenheit hier viel mit Sir R. Peel, so wie Herr Guizot viel mit Lord Aberdeen verkehrt. Für Sir N. Peel ist die Frage eines auf Gegenseitigkeit beruhenden Handels-Vertrags ein eben so wichti- ger und Lieblings-Gegenstand als für Ludwig Philipp und Herrn Guizot die Modificationen der Durhsuchungs-Verträge, und wie all- gemein in den höchsten Kreisen behauptet wird, sollen in Bezug auf diese Dinge gegenseitige Konzessionen vorbereitet worden sein. Es ist befannt, daß cinige der einflußreihsien Mitglieder des gegen- wärtigen Kabinets in den Bestimmungen der Durchsuchungs- Verträge, deren Ausführung Frankreih und die Vereinigten Staaten so ge- waltig aufgeregt haben, eine Aenderung wohl für zulässig halten, Was den Handels-Vertrag aubetrisst, dessen Abschluß im Jahre 1840 so nahe bevorstand, so sind jeßt nur theilweise Verein= barungen möglih. Eine Konzession dieser Art aber von Seiten der französischen Regicrung , bestehend in der Zoll - Ermäßigung gewisser Artikel, als Entgelt für Sir R. Peel’s lange beabsichtigte Herab- seßung des Zolles für französische Weine, fann nun erwartet werden, und zwar um so mehr, als Belgien, zu unserem Schaden mit so großer Parteilichkeit behandelt, mit Preußen und dem Zollvereine einen Vertrag schließt, durch welhen Frankreich jenes ausschließlichen Handels beraubt wird, der eine Vergeltung für die Zulassung belgi= scher Leinen gerade zu der Zeit sein sollte, als die englischen Leinen ausgeschlossen wurden. Wir müssen diese Gelegenheit ergreifen, um bemerflih zu machen, wie bedeutend unsere Konzessionen gewe= scn sind, und wie wenig wir dafür erbalten haben, Unsere Versöhnlichkeit hat feine Gränzen gehabt. Vie Aumagßung der Autorität auf Otaheiti war eine wohlseile Macht - Entwicke lung auf unsere Kosten. Was in Marokko vorging, geschah in ähnlichem Geiste, und dennoch haben wir nicht unseren neulichen Besuch ungastlich mit Beschwerden belästigt. Wir haben zur Genüge bewiesen, daß wir feine persönliche Feindschaft gegen Ludwig Philipp und Herru Guizot hegen. Wir lassen den Anstrengungen des Erste= ren, den Frieden zu erhalten, Gerechtigkeit widerfahren, obschon auch wir unser Theil an diesem Verdienste beanspruchen, und was Herrn Guizot betrifft, so flößt er Allen Juteresse ein, die ibn allein durch die Gewalt seines großen Verstandes tem Sturm des Vorurtheils

und der Shmähung, die ihn einer Feindseligkeit Troß bieten sehen, welche so heftig als rüctsichtslos ist.“

Briefe aus Tabris vom 12ten v. M. melden der Times, daß die Sendung des französischen Gesandten, Grafen von Sartiges, an dem persischen Hose gänzlich gescheitert sei, Der Graf sollte si | zu Gunsten der Lazaristen in Urmiag verwenden, welchen der Schach ire Kirhe genommen und dieselbe den Nestoriguern gegeben hatte. Der Schah ging aber auf die Vorstellungen des Grafen nicht ein und befahl den VLazaristen, Persien zu verlassen. Zu gleicher ¿Zeit licß ex dem französischen Gesandten erflären, daß seiae Gegenwart am Hofe uur ueue Verlegenheiten bereite und man an dem engli- schen Gesandten shou genug habe. W-eun Frankreich und England Gränz-Nachbaru Persiens wären, so könnte man von ihnen im Falle eines Krieges Unterstüßung erwarten und deshalb sich die Auwesen- heit ihrer Gesandten gefallen lassen; so lange aber Rußland Per- sieus gefürchteter Nachbar bleibe und fremde Hülfe fern sei, so lange wären sie gezwungen, in allen Punkten den Rathschlägen Rußlands zu folgen,

Schweden und Vorwegen.

Stockholm, 15. Okt. Ju dem gestern abgehaltenen außer- ordentlihen Ordens-Kapitel versügte Se. Majestät der König, daß, wie es bei dem Schwert-= und dem Wasa-Orden der Fall ijt, von jeßt an auch für den Nordstern-Orden zwei Commandeur-Klassen (wovon die höchste die der Commandeur - Großfreuze) bestehen und die bisherigen Commandeure für Großfreuze gelten sollen.

Zugleich mit der (in Nr, 20 der Allg. Preuß. Ztg. erwähn= ten) Königlichen Proposition in Bezug auf die Jusel St. Barthelemi wurde, den Reichsständen noch eine andere vorgelegt, welche die Auf- hebung der Sflaverei auf der genannten Jusel betrisst. Die Zahl der Sklaven beträgt gegenwärtig uur 531. Der König s{hlägt vor, den Sklaven - Besißern eine Entschädigung zu geben, die sich, wenn die Freilassung auf einmal geschehen solle, auf etwa 250,000 Rthlr. Bauco belaufen wide. Diese Kosten ließen sich jedoch dadurch ver- mindern, daß die Sklaven nah und nah für allgemeine Rechnung losgekaust und freigelassen würden. Sollte die Jusel an eine fremde Macht abgetreten werden, bevor die Emanzipirung der Sklaven voll= cudet sci, so werde bas Bedürfniß von Geld = Anschlägen entweder ganz aufhören oder den bei der Abtretung festzustellenden Bedingun- geu gemäß modifizirt werden.

Spanien:

Madrid, 114. Oft. Vorgestern hatte der außerordentliche Gesandte der Pforte, Fuad Efendi, seine Abschicds- Audienz bei der Königin Jsabella, tie ihn in den sogenannten Botschaster-Saale des Palastes, auf dem Throuc sizend und von dem Hofjtaate umgeben; empfing. Der Gesandte, von seinem Secretair begleitet, béürläubte LO E au bei der Königin Christine und der Jufantin Marie

ouise.

__ Gestern hielten etwa fünfzig Deputirte cine Versammlung und beschlossen, Herrn Castro y Orosco zum Präsidenten der Cortes zu wählen, Ein großer Theil der Deputirten wünscht eine Veränderung beh ‘ablen d doh solle der General Narvacz sein Portefeuille

chalten.

Der Clamor publico sagt über die gegenwärtige politische Lage Spaniens: „Die gänzlihe Spaltung der siegreichen gemäßig-= ten Partei ist unvermeidlich. Die Männer dieser Partei können sich unter eingader über nichts verständigen. Die fkarlistishe Partei ver- Le die Wiedercrstattuug aller Klostergüter und die Vermählung

er Königin mit dem Sohne des Don Carlos. Die französisch - spa-

Mi A Abe e Martinez de la Rosa an der Spize, will deu auf

I Greis utiomus ; die kleine Fraction der eigentlichen Mode-

egrtint ohe Willenékrast und oyue Prinzipien.“

Deb „Geschichte des Kaiserreichs erscheinen drei spanische

gen, nämlich in Madrid, Barcelona und Malaga,

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1564

Die Gewerbe - Ausstellung der deutschen BVundes- und Zollvereins-Staaten.

(Vergl. Allg. Prenß. Zt g. Nr. 227, 238, 240, 242, 243, 248, 249, 252,

253, 254, 255, 256, 258, 259, 260, 261, 262, 263, 264, 265, 266, 267,

270, 271, 272, 273, 274, 275, 276, 277, 278, 279, 280, 281, 283, 285,

286, 287, 288, 291, 293, 294, 295, 295 und 297.)

LXXT. Ladckirte Waaren auf Holz, Blech und Papier mah.

China is das Vaterland der Lairkunst. Vor ctwa 300 Jahren soll ein Mönch, Namens Eustachius, der sich als Missionair lange in China und Japan aufgehalten, die ersten Gegenstände von dem jeßt weltbekannten, o zierlich gemalten und lackirten Hausgeräth nah Europa gebracht, dic Kunst, den chinesischen Lack zu machen, dort er= lernt und sie als ein Geheimniß in cinige Länder Europa?s für Geld mitgetheilt haben. Seit jener Zeit wurden die Prunkzimmer der Reichen und Vornehmen mit diesem lairten chinesischen Kunstprodukt geziert. Es ist faum zu zweifeln, daß diese zierlihen Kunstgegenstände bald nachgeahmt worden sind, N Im Anfang des vorigen Jahrhunderts wurde dieser Artikel in Europa einheimisch. Die chincsischen kleinen Gegenstände, meist aus Feigenbaumholz geschuißt oder gedreht, die größeren Platten mit einem Papiergemisch überzogen, mögen in Frankreich Gelegenheit zur Erfindung einer Masse von gestampftem und mit starkem Kleister ge- mischten Papier gegeben haben, welches in Franfkreih Papiermaché genannt wurde, Pappdeckel in Oel abgebrannt, der bis zum Hobeln und Raspeln hart wird, wurde ebenso genannt, Lebktere Art, als Kaffeebretter, Flaschenteller, Körbe in den verschiedensten Formen 2c, zubereitet, wurden zuerst in England auf den höchsten Grad der Vollkommenheit gebracht.

Jn Deutschland waren in der Hälfte des vorigen Jahrhunderts die anspacher lackirten Waaren in großem Rufe. Doch scheinen si nur einzelne Lackirer damit beschäftigt zu haben. Nach und uach aber entstand im Jahre 1755 eine bedeutendere Fabrik in Lobenstcin im Voigtlande, welche, unter großer Mühseligkeit gestiftet, die Stamm- muttéèr der meisten deutschen Fabriken geworden is, Diese Fabrik, welhe wir sogleih benennen werden, {uf nebst ihren Nachahmern ein Fabrikat, welches bald als eigenthümlih auf deutshen und aus- ländischen Märkten allgemeine Anerkennung fand und seit der Zeit ein Handels - Artikel geblieben is, der in vielen Ländern von Europa, I und Westindien mit dem größten Beifall aufgenommen wurde.

_Es is dieses die Stobwassersche Fabrik, welhe nah einer Existenz von bald 9) Jahren noch jeßt mit Ehren dasteht und un= sere Ausstellung mit dem Reichthum ibrcs Fabrikats ziert, Sie g-= mund Stobwasser und dessen Sohn Johann Heinrich stifte= ten sie mitten in den Drangsalen des siebenjährigen Krieges, Es wurden zuerst hauptsächlich Papiermaché-Sachen lackirt und mit {h6= nen Verzierungen und Malereien versehen ; späterhin wurden auch Klempner - und Zinngießer - Arbeiten und alle Arten Metalle in ge- s{hmackvooller Form ansgebildet, mit den verschiedensten Farben über=- strichen, mit Goldverziekrungen und Gemälden versehen und auf das feinste lacktirt und polirt. Jn Braunschweig, wo sich der Stifter die- ser Fabrik im Jahre 1763 niederließ, wurde die Lackirkunst \o betrie= ben, wie wir sie jeßt noch im höchsten Flor vor uns schen. Es

wurde eine besondere Malerschule errichtet und das dergestalt erzeugte |

Fabrikat der Kunst wurde bald unter dem Namen der braunschweigi= chen lackirten Waaren bekanmit und geshäßt. Jm Jabre 1777 ward ein Zweig dieser braunschweiger Fabrik von Jean Guerin, dem Schwager des Johann Heinrich Stobwasser, in Berlin eta= blirt. Guerin trat sie im Jahre 1797 seinem Schwager wieder ab, und sie erhielt als Stobwasser sche Fabrik eine neue Konzession bei dem Regierungs-Autritt Sr. Majestät des Königs Friedrich Wilhelm li.

Der Nachkomme des ersten Fabrikanten, Christian Heinrich Stobwasser, hat unter Nr, 123 außer den Bronze - Artikeln und seinen vorzüglichen Lampen von verschiedener Construction, über welche in diesen Blätten am geeigneten Orte schon referirt worden ist, fol- gende Kunstarbeiten eingeliefert :

Zuerst einen Ofenschirm, welcher als Malerei-Kunstwerk die erste Stelle einnimmt. Das Gemälde von einem Maler sciner Fabrik in Braunschweig auf das gelungenste ausgeführt: der heilige Michael, den Drachen erlegend nach Raphael.

Ein Tauf-Altar von Holz nebst goldplattirtem Taufbecken, von einer autifen Form. Dieses {bne Kirchengeräth is einem aderrei= chen rothen Marmor so ähnlich nachgeahmt, daß es leiht für Stein gehalten wird.

Drei Kaffeebretter (24) von Eisenblech nebst 3 Brodkörben, von ganz neuer barocker Form, zeichnen sih durch die Nachahmung {chöner Steinarten aus, die wir noch nirgends so gelungen gefunden haben, Das erste ist eine genaue höchst interessante Nachbildung einer Niere, von sehr \{önem Achat, einem Gemenge von Chalcedon, Jaspis und Ametbyst; das audere ist eine Nachahmung von dichtem Malachit; das dritte von dunkelblauem Lasurstein oder lapis lazuli. Jedes der drei Brodközbe is ebenfalls in diesen drei Steinarten gehalten.

Zwei {öne Blumenvasen mit Postament, 24 Zoll hoh, der Grund lapis lazuli mit feinen, allerliebst gemalten Prospekten in Medaillon. L E

Funfzehn größere und kleinere Kaffeebretter und Präsentirteller, Nachahmung des Polysanderholzes und der Schildkrötez lebteres ift unübertrefflich s{chön ausgeführt,

Zwölf Brodkörbe von den verschiedensten Formen in denselben Farben, darunter einige nah einem alten, fast hundertjährigen Modell mit einem Cannevas ähnlichen feineu Durchbruch ; \childkrötartig und {warz mit reizenden kleinen Blumen-Bouquets gemalt.

Sodann ein Assortiment von Zuckerkasten, Theebüchsen, Schreib- zeugen, Nachtlampen, Cigarrendosen u, st. w. in verschiedenen Formen.

Ferner ein Assortiment von Papiermaché - Artikeln. Es besteht aus 3 Kaffeebrettcrn, 24 Zoll, {warz mit Goldverzierung und fein gemalten Figurenstücken, aus einer reichen Sammlung von viereckigen und runden Dosen und Schmuckfästhen mit den feinsten Gemälden. Alle diese Gegenstände gehören zu dem Ausgezeichnetsten dieser Kate- gorie. Der \chóne La, die Arbeit und Form der Sachen, so wie die allen Ausprüchen der Kunst entsprechende Malerei nah guten Origi= nalen sind empfchlungewerthe Proben dieser ältesten Fabrik, welche ihren Ruf abermals auf glänzende Weise bewährt hat,

Nr. 66. Ein vom Rechnungs-Rath König ausgestellter Geige- fasten und eine Toilette, beides aus Papiermaché, höchst sauber aus- gearbeitet, ist in der Stobwassershen Fabrik schildkrötartig ladckirt worden.

Nr. 1486. Deffner in Eßlingen. Ein reihes Assortiment großer Práäsentirbretter, kleiner sogenannter Kaffeebretter, Obstkörbe, Zuer= fasten, Leuchter und mehrerer anderer Gegenstände, unter denen sich vorzüglich die ersteren durch ihre s{öne Form und Größe aguszeih- nen. Die Fabrik thut hiermit dar, daß sie sich alle Verbesserungen in den Fabrications - Methoden neuerer Zeit zu eigen gemacht hat, Die Spannung der großen Flächen der Präsentirbretter läßt nichts zu wüuschen übrig, Der Einsender wendet bei den Lafarben größten- theils Ultramarin mit Erfolg an, und versteht darauf künstliche freund-

lihe Verzierungen in Gold anzubringen. Au die Malerei is durch gelungene Ausführung in Anspruch genommen; unter denselben zeich= net sich das Bild der Schlaht vou St. Jakob 1444 vortheilhaft aus; Blumenstücke in den Mitteu großer Flächen, so wie Randmalec= reien sind uiht minder löblih, und der Werth des Fabrikats wird dur die gering gestellten Preise erhöht. Außer den lackirten Waaren bezeugen einige von derselben Fabrik eingesandte Vasen und ein Vo-= gelbauer die Fertigkeit freier Handarbeit des Klempners,

Nr. 2144. Schaffhausen und Dieb, Lacirfabrifanten in Koblenz. Auch diese älteste Fabrik in der preußischen Rheiu-= Provinz hat durch ihr reichhaltiges Affsortiment lackirter und ver= zierter Theebretter, Präsentirteller, Brodkörbe, Lichtscheerteller, Flaschen- träger, Plattmenagen 2c. dargethan, daß sie in der Konkurrenz dur billige Preise und gnte Waare mit denen des Auslandes bestehen, und jeder Anforderung in Beziebung auf feine, solide wie mittelmäßige Waare genügen kann. Lack, schöne Malerei und Goldverzierungeu und Perlmut- ter-Cinlagen auf Papiermaché sind anerkennungswerth. Insbesondere ist hervorzuheben, daß die Fabrik sih mit großen Prägewerken, Gie- ßerei und Drehbänken sehr vervollständigt hat und dadurch auf glei= hem Fuße mit den größten des Auslandes steht. Man azfkennt tic Anwendung aller neueren mechanischen Hülfsmittel deutlih an den Einsendungen, und der langjährige ehrenwerthe Ruf der Fabrik ist aufs neue bewährt.

Nr. 2497. G. E. Schubert, Kausmann in Stettin, stellt reihhaltige Proben von Körben, großen und fleinen Präsentirbrettern, Zuderkasten, Leuchtern 2c. aus; die Gegenstände sind alle durch fci= nen Lak und saubere Malerei ausgezei{hnect, besonders treten das Schwarz und Blau als Grundfarbe angenehm in die Augen. Die Verzierungen, in abweichenden Nüancen und Gold, sind meisterhaft ausgeführt, Die Formen der Pcéseutirbretter sind barockd im engli- hen Genre, den Anforderungen des Handels gemäß entsprecheud. Dagegen erscheint die Façon der Körbe eigenthümlich, und zeichnen sich diese sowohl dur die hübsche Form, als durch tiefe scharfe Prä= gung ausz der Einsender hat davon 3 in roh verzinutem Eisenblech als Beweise sciner vortrefflichen Prägewerke ausgestellt, Diese leh- teren, so wie Leuchter nah einer Schinkelschen Zeichnung, befunden mit den übrigen Arbeiten eine großartige Fabrik - Einrichtung, welche um so löblicher erwähnt zu werden verdient, als der Aussteller sich das Verdienst erworben, einen neuen Jndustriezweig in einer Provinz errihtet zu haben, wo bisher der Gewerbebetrieb sehr beschränkt war.

Nr. 1906. J. H. Lohnau, Maler in Bremen, sendete zur Ausstellung sechs gemalte Theebretter in gewöhnlicher englischer Ma- nier, barock geformt, worunter ein großes von circa 3 Fuß lang von Eisenblech, Die Malerei des cinen is eine gute Nachahmung des Polysanderholzes ; die anderen, {warz und braun gehalten, sind \hön verziert und befunden in dem Lacke eine nicht geringe Meisterschaft; besonders sind die Vögel in glanzschillernden Farben als Mittelstücle sehr gelungen und dem Auge angenehm, i |

Nr. 1458. Vetter und Hezel, Blechwaaren - Fabrikanten n Ludwigsburg, haben mehrere gemalte Kaffecbretter und Präsentirteller in verschiedenen Grundfarben eingesandt z sie gehören nicht n die Kategorie der künstlichen feinen Arbeiten, jedoch zu den fabrifmäßig soliden gutenz der Lack, Malerei, so wie die Goldverzierungen, bezeu gen Fertigkeit in der Ausführung, und die angegebenen Preise sind im Verhältniß zur Qualität der Waare sehr billig zu nennen. :

Nr. 1W. C. Wiebcke, Lampen-, Lackir- und Bronzeguß- waaren - Fabrikant in Berlin, trug auch das Seinige bei, die Aus- stellung mit einem ansehnlichen Assortiment lobenswerther Fabrikate zu versehen, davon wir hier nur dic lackirten Waaren zu erwähnen haben. Die ausgestellten lackirten Präsentirbretter stud mit \{chöncu Fruchtstücken 2c. bemalt; im Allgemeinen tritt eine geschmäckvolle Zeich= nung und lebhaftes Kolorit bei sämmtlich ausgestellten Gegenständen hervor. Die Arbeiten sind fein, auch mittelmäßig lakirt, je nach Ver- hältniß der gestellten billigen Preise, und rechtfertigen durhweg den anerkannten Ruf dieser Fabrik. Bronze-Waaren und Lampen sind in einem anderen Berichte crwähnt.

Nr. 150. G. F. O pit, Zinngießer und Lackirwaaren Fabrikaut

in Berlín, vier verschiedene Tischleuchter, zwei Kirchenleuchter mit Kruzifix und mehrere andere furrente Artikel, welche in Form uud Ausführung als gelungen erkannt werden müssen. Lack und Verzie- rungen können zu den guten und die gestellten Preise zu den billigen gerechnet werden, Zu bedauern is , daß dieser industrielle Fabrikant nicht ein reihhaltigeres Affortiment Waaren cingesaudt hat, nament- lih die seiner Fabrik eigenthümlichen kleineren furrenten und belieb- ten Handels - Artikel.

Nr. 127. Auguste Lorenz, Wittwe, Tapisseriewaaren - Fa- brifbesißerin in Berlin. Ein lackirtes Kaffeebrett, dessen Verfertiger nicht genannt; die dazu gehörige Tapisserie- Arbeit is der Haupt- Bestandtheil.

Nr. 1040. Friedr. Luz in Barmen. Medrere Muster von geprägten Vlehwaaren mit verschiedener Lairung sind empfehleus- werth durch den Preis und die solide Ausführung.

__ Nr, 958, Nf. Lovn9. Thießen, Lackfirwaaren-Fabrikant in Königsberg, hat einen Kaffee- und Theemaschinen-Vorsahß aus ladir- tem und gemaltem Blech, 2 kleine lackirte Holzkasten mit Untersab zum Toiletten-Gebranch ausgestellt. Die Gegenstände sind streng im japan!schen Styl gearbeitet, der Lak und die Malerei in demselben Charafter verdienen Lob, weil diese Arbeiten den beliebten Origina- len täuschend ähnlich ausgeführt sind. /

Nr. 207, Einen neuen Artikel hat Klempnermeister J. Zobel in Berlin ausgestellt. Verschiedene Zucker-= und Fruchtkörbe, Schaa- len, Tabacksfasten von Blech, mit einer eigenen Maschine in verschie- denen Dessins mit runden Löchern durhbrohen, wodurch die Arbeit ein sehr leichtes und gefälliges Ansehen gewinnt, Zobel verdient für diese neue Arbeit Anerkennung.

Nr. 226. Edckagrdt, Klempnermeister in Berlin, stellte mehrere Blechwaaren aus Zinkz Proben {arf und gleihmäßig abgckanteter Bleche von 2 6 Länge, cinen lackirten Dampfbade - Apparat , wel- her als zweckmäßig und bequem erkannt worden, demnächst einige lackirte durhbrocene Fenster-Vorsäße von Zinkblech aus. Sämmiliche Gegenstände bekunden die Geschicklichkeit des Ausstellers, Besonderes Verdienst hat si der Aussteller dur die Ersindung ciner Maschine

zum scharfen Abkanten der Bleche zugleich in 6 verschiedenen Win=-

feln erworben, Die ausgestellten Muster beweisen vollständige Brau(h= Me dieser Maschine, welche den Klempnern von großem Nußen cin wird.

Bei diesem Berichte gehen wir mit Vergnügen zu einem Puulte über, auf den wir in Deutschland stolz sein können: es sind dies dic lackirten Kunst-Malereien auf Holz und Eisenbleh, als Wand- Gemälde, Tischplatten, Ofenschirme 2c, brauchbar. ;

Unter Nr. 2924 is von W. Stockmann und Comp. in Braunschweig eine gemalte und lackirte Tischplatte von Blech auf Holz gezogen ungefähr 32 Zoll —- stumpf viereckig, einen Alchi- misten in seinem Laboratorium mit Hülfs - Arbeitern darstellend, nach Tenier, demnächst auf Blech, 24‘ im Quadrat, Beduinen im Kampfe mit ciner Löwen-Familie, und ein Gemälde: ein Ritter, mit seincr Dame aus der Kirche kommend, im altdeutschen Kostüme, aus der niederländischen Schule, ebenfalls auf Eisenbleh gemalt, ausgestellt worden.

Die vorgenannten Gegenstände zeichnen sich dur {chöne uud feine Malerei, so wie dur unübertrefflichen feinen, glänzenden

Lad, auf das vortheilhaft

Nr. 155. produzirte ein reiher Vergoldung- insbesondere ver

angebrachtes Ge (italienisches Genrestü).

ri 9e 1 lerijchem Werthe H. Jacob in Schmölln (Sachsen - Altenburg) be- j Ausstellung mit Oelgemälden auf lackirtem und polirtem n das eine die büßende Magdalena nach Batoni, das an- | rstellend nah Maes, und die beiden Schwestern nah Gemälde sowohl, als das dazu gehörige Assortiment | - sind ebenfalls von Meisterhand gemalt und würden auch auf ciner Kunst-Ausstellung würdig Die Lieblichkeit der kleinen Gemälde auf den Müller Zartheit, deren Farbenmischung, so wie die elegante ted)- nische Ausführung finden ungetheilten Beifall ; insbesondere erregten j der anwesenden Sachverständigen daß dieser Aus=- steller die höhere Kunst mit vielem Erfolge auf die kurrentesten Arti-

reiherte dic Blech, davo dere dieselbe vo Begas- Diese Dosen, ihren Plaß ausfüllen. Dosen, die

diese Dosen von Papiermaché 1 Ausmerksamkeit. Es verdient besondere Erwähnung,

fel angewendet hakt.

Eisenbahnen.

Münster, 22. Oft. (We stph. Merk.) Gestern sand hier die erste General-Versammlung dex Actionaire der uster-Ham mer Eisenbahn statt. Aus dem Vortrage des Ober - Bürgermeisters Hüffer ergab si, daß die Acticn-Sammlung zu der genannten Bahn ganz mit Genchmigung des

este ausz sie peiiheon dam Deslhaner viel

e nicht minder die Bewunderung des Kenners. Vergnügen und A e tardckde in Dresden, Maler und Ladcirer, en ladirten Ofeuschirm von Blech, ziemli groß, mit welche als Ornamente sinnig augebraht sind; dient belobend erwähnt zu werden : ein in der Mitte | von & a 3% gegen gestern. málde, welches der zarten Malerei wegen von künst-

1565 Handels- und Börsen - Nachrichten.

Berlin , 25. Oft.

-

N h

4 Sgr., 1 Sgr. 7 Pf.

22sten 155 -

Korn- Spiritus: ohne Geschäft, Berlin, den 24, Oftober 1844.

Finanz-Ministeriums, und selbst mit Anwcisung eines Vorschusscs von 5000 E r L

Rihlrn. zur Bestrcitung der nöthigen Vermessungen und sonstigen Vorarbei- : Späterhin hat cine Gesellschaft zu Dort- mund den Bau einer direkten Bahn von dort nah Münster vorgeschlagen, und dem hiesigen Comité ist der Antrag gestellt worden, sich mit jener Ge sellschaft dahin zu vereinigen, daß die Eisenbahn nicht gerade von hier unach Hamm, sondern über Herbern dahin gelegt und dann von diesem Punkte cine weitere Babn nach Dortmund geführt werde. Daß man einen solchen Antrag, wodurch nicht allcin dic Rentabilität der Bahn unter- graben worden, sondern auch dem allgemeinen Verkehr durchaus fein Nußen er- wachsen wäre, diesscits ablehnen mußte, versteht sich von selbst, Das hiesige Comité is vielmehr ruhig in feinen begonnenen Arbeiten vorangeschritten und bat die projektirte Linie zwischen Münster und Hamm durch den Ab-

icn, unternommen worden ist.

iheilungs - Jugenieur Major aufnehmen, vermessen gen lassen. genprosile, Anschläge und Berechnungen, neral - Versammlung aufgelegt und stellten das

hcraus, daß der Bau der Bahn noch über

dem anfänglich gemachten Ueberschlage von 1,300,000 Rthlin. bleiben wird. Sollte aber, wie schr wahrscheinlich is, die Hauptbahn von Hamm aus über Ahlen uud Oelde nah Rheda oder Wiedenbrück gesührt werden, o wird die Anschlußbahn von hier wegen der dadurch ersparten Ueberbrückung der Lipye noch bedeutend wohlfeiler gebaut werden können, Am Schlusse scines Vortrags erwähnte der Herr Ober - Bürgermeister auch der von der hiesigen Kaufmannschaft zunächst eingeleiteten Wiederbelebung des Max- Flemens - Kanals und scincr Verbindung mit der Ems bei Mesum, welche, wenn sie ausführbar, selbstredend den Vorzug vor jeder Weiterfüh- | |

Sthlicßlich {ritt man zur Wahl eincs | | an bie Stelle des bisherigen Comité's tretenden Verwaltungs-Rathes,

uug der Eiscnbahn verdient.

Sckannlmachungen.

[1287] S E Ei

Der Maurergeselle Johann Friedrich Ferdi- nand Lorenz, wegen vorsätlicher s{werer Körper- verlezung dreier Menschen, so wie wegen Vermögens Beschädigung aus Rache und Bosheit zu 8 monatlicher Strafarbeit verurtheilt, hat sich heimlich entfernt und sich dadurch der Strafvollstreckung zu entziehen gewußt.

Alle Civil- und Militair-Behörden des Ju- und Aus- landes werden dienstergebenst ersucht, auf den unten nä- her beschriebenen Lorenz ihr Augenmerk zu richten, ihn im Betretungsfalle verhasten, mit den bci ihm sich vorsiadenden Geldern und Effekten hierher transportiren und au die Expedition der Stadtvoigtei Gefänguisse ab- liefern zu lassen.

Wir versichern die ungesäumte Erstattung der dadurch verursachten baaren Auslagen und den verehrlichen Be- hörden des Auslandes eine gleice Recht owillfährigkcit,

Berlin, den 19, Oktober 1844.

Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. von Schroetter,

4 Persons-Beschreibung.

Der Maurergesclle Johann Fricdrih Ferdi- nand Lorenz is 42 Jahr alt, aus Buckow gebürtig, cvangclischer Necligion und 5 Fuß 6 Zoll groß. Er hat braune Haare und Augenbraunen, freie Stirn, blaue Augen, spige Nase, großen Mund, rundes Kinn, ge- sunde Gesichtöfarbe und ovales Gesicht. Seine Kleci- dungsöslücke können nicht angegeben werden,

[12224] Bekanntma ung wegen Verpachtung ves zum Königl. Domainen - Amt A gehörigen Vorwerks Kieniz bei Soldin. D Das zum Königl. Domainen - Amte Karzig gehörige Borweik Kieniß, 12 Meilen von Soldin und Berlin- chen und 3 Meilen von Landsberg a. d. W., im sol- diner Kreise, belegen, soll von Trinitatis 1843 bis J0- hannis 1869, also außer der durch Veränderung ‘des Ce hinzutretenden Zeit auf 24 nach einan- [d 4 9R (ck A o rets Zahre, im Wege der Submission verpach- Die zu diescr ) ori i WeSinA Ra N gehörigen Grundstückc und 1) Gärten

E E V C E 2 Q 2) Aer L ee, 1410 Mrs. 6 R. 3) Wiesen... 988 B s 4) Hütung g 2 5) nußbaien Gewässern 16 2 . 6) unnugbarem Lande. gz 7 e L

/ s Zusammen T7777 Tz T und bilden eine zFanintähän ne alie 39 C1 R, Mitte sicch das Vorwerks-Gchöst befindet. as deren Grundstücke, einschließlih der Wiesen und Hilde Grundstücke , sind separirt und hütungsfrei die Abs wege für die Erzeugnisse des Vorwerks bei der Nähe der Städte Soldin, Landsberg a. d. W., Berlinchen L \ Lippehne sehr günstig aud die nöthigen Taglöhner- Wohnungen auf demselben vorhanden.

Das Königl, Juoentgrium besteht, außer den Königl,

Die von demselben angefertigten Situationskarten, Län- waren in der gestrigen Ge-

nd |

Der Umsay in Cisenbahn-Actien und vornämlich in Quittungsbogen war an heutiger Börse lebhafter und bedeutender, als seit längercr Zeit, und Course erfuhren im Allgemeinen einen Ausschung

Marktpreise vom Getraide. Berlin, ten 24. Oktober 1844. He

Zu Lande: Weizen 1 Rihlr. 24 Sgr. 7 Pf., auch 1 Nthlr. 13 Sgr. Pf. 3 Roggen 1 Rthlr. 7 Sgr. 2 Pf., auch 1 Rihlr. 6 Sgr.; große Gerste Ntblr. z Ueinc Gerste 1 Nthlr. 11 Pf., auch 28 Sgr. 10 Pf. Hafer au 20 Sgr. 8 Pf.; Linsen 2 Rthlr. 26 Sgr. 5 Pf-, auch 2 Ntblr.

Eingegangen sind 55 Wispel. Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rihlr. 1 Sgr. 2 Pf., au 1 Rtblr, 22 Sgr. 10 Pf. und 1 Rthlr. 15 Sgr. 7 Pf.; Roggen 1 Riblr. 7 Sgr. 2 Pf., auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 7 Pf.z Hafer 21 Sgr. 11 Pf, auch 209 Sgr. 9 Pf. Eingegangen sind 117 Wispel. Mitiwocb, den 23. Das Schock Stroh 6 Rthlr. 20 Sgr., auch 6 Rihlr, Der Centner

Heu 1 Rihlr. 2 Sgr, 6 Pf., auch 20 Sgr.

Kartoffel - Preise. Der Scheffel 15 Sgr., auch 10 Sgr.

Branntwein - Preise. Die Preise von Kartoffel - Spiritus waren am 15% Rthlr. und am 24, Oktober d. À, L5E in8 Haus gelic fert) pr. 200 Quart à 74 % oder 10,800 % nach Tralles.

Die Aeltesten der Kausmaunschast von Berlin, r Den 25. Oktober

Frankfurt a. M., 22. Okt. 5% Met. 1125. Bank-Actien E ult. 1970, Baver. Bank - Actien 747. Hope 90k Be. Stiegl. 897 Br. lnt. 1%. Poln. 300 Fl. 95% G. do. 500 Fl. 93%. do. 200 Fl. 28% Br. 5 Hamburg, 23. Okt. Bank-Actien 1635 Br. Engl. Buss- 1147. Wien. 21. Okt. 5% Met. 110. 4% 100%. 3% 767. Bauk—Äcftien 1604. Anl. ‘de 1834 I5L de 1839 1315. Nordb. 153%. Giogga. LIGi- Mail. 1097. Livorn. 1167.

Dem unterzeichneten Vereine gehen noch täglih Bestellungen und Gelder auf Loose ein. Er sicht sich hierdurch veranlaßt, bekannt zu machen, daß die auszugebende Zahl von Loosen oerfaust und fernere Aufträge nicht ausführbar sind. Berlin, den 22, Oktober 1844. Der Vercin für den Ankauf und die Verloosung ausgestellter deutscher Gewerbs-Erzeugnisse.

Freiherr von Reden.

Oktober 1844. Meteorologische Beobachtungen.

j

1841 1. Morgens | Nachmittags | Abends | Nach einmaliger 22. Ot. 6 Uhr. 2 Ube. | 10 Ubr. | Beobachtung. Lusiärneck .… 1335,09 Par.'33452 Par. 334 01” Par.| Quellwärme 14° B.

Luftwärme ..

-+ 57 R.'+ 1 R. -+- 8,4° R. Flusswörme 8,3° R. Thaupunkt E + A

° R 4 8,9 R. -+ G8" R.! Bodenwärme 8,9" R.

9tc Nth 7 f: Er Ritie d N Dunstsättigung | 99 pCt. 80 pCt. 89 pCt. | Ausdünstung 0,011 Rh. / Weltèr Nebel. heiter. heiter. Niederschlag Q. Wat «Mf NO. NO. Wüärmewechsel +12,0° Wolkenzug - - -. | NO, \ + 5,9° R.

Tagesmittel: 331,54" Par... + 84° R... -(-6,9° R... 89 pct. NO.

Königliche Schauspiele. Sonnabend, 26. Oft. Mademoiselle de Belle-Jsle, oder : Die

m S T G 1844.

Amsterdam, 21. Okt. 5% Span, 207. 3% do. 35 % j 1

Sch. —. Pol. —. VUesterr. 109 v.

Auswärtige Börsen. Niederl. wirkl. Seb. 62%. 5% do. 9917,

Pass, O c. Anse. - 4% Russ. Hope 917,

, |4| Pr. Cour. Ti [Pes Ove verhängnißvolle Wette, Drama in 5 Abtheilungen, nah dem Fran- Fonds. |&| Actien. |S i ran J 4 L I E 09 | * | Brief. | Geld. | Brief | Geld | Gew. ] zösihen Æs Alexander Dumas, von F. von Holbem. | | So 27, Dik ie Sirene. St. Schuld-Sch 3: 1007 997 ad Potsd. Eisenb. Sf f adi | 190à Sonntag, aff: Oft Die “Beld ied t 1 , . Z ¿bh ade 6 6A it E a “CAlv Obi d | 100L | 1028| 4BS Im Konzertsaale: Des So shmicds Töchterlein, Hierauf: 12LAaO ASUT 94: 93% MliFps. Miss v. :* 14805 | Der verwunschene Prinz. i i t acaigiit Viki Bde (ften ays E ohl |u-4:1084 4 Montag, 28. Oft, Der Weiberfeind. Hierauf, zum Erstenmale : ur- u, Neumark, j do, do. or. Oh, j c | F E E Se s ¿ f E 5 Schuldverschr. 34 935 | Bd. Aub. Eiseénb.|—| | 1425 | Der Encyklopädist, Lustspiel in 2 Aufzügen, von Frühauf. Und: Berliner Stadi- | do. do. Prior.Obl. 4 | 1035 | 10235 | Der verliebte Dorsfschneider. e Obligationen B 100 | Düss.Elb. Eisenb.| 5 | D f Ï A G óniE und veranschla- Danz. Le + n Z 48 | - ti do. Prior.0b1I.| 4 | 97t —— S EEEA f : Westpr. Pfandbr. Zr 98; | 98 Rhein. Eisenb. | 5 | T | | Königsstädtisches Theater. f lid N sultat Grossh. Pos. dv. 1 10:35 | 1053 do. do. Prior.Obl. 4-4 97 5 | | Sonnabeud, 9%, Oft. (Italienische Opern - Vorstellung.) Zum E ‘1 i | pi e “ck1 1 | , , S G E s . . 5 . 200,000 ‘Rihlr. Siater a doi - (N O4 R E Qa 15) S erstenmale wiederholt in dieser Saison: 1 Capuleli ed i Montecchi. “U, L . Ostpr. Pfandbr. 35 t L di Bl Ne e 4 143 | 2s | Oper in 4 Akten. Musik von Bellini. : E E aut Li | Sountag, 27. Okr. Köck und Guste. Vorher : Mariette und (ur- t eum, 409.5 1) j O r -Schbles, E1s1, dd | | L D Ln S Li R a | 992 E A R f Jeanneton, oder : Die Heirath vor der Trommel. S Ee uer MIOÉ 41164 | Montag, 28. Oft, (Italienische Opern-Vorstellung.) Aus Be= Gold al marco. |—| - TMbgdellalbsbEb. 4) 113 | J gehren: Lucrez1a Borgia. Friedrich ¿d or. L h 153% 13 Br. Sehw.- Frb,.E | 1 | 103 | bats | And, Gldm. à 5 Th.|— 4 11 i do. do, Oa 1 | 0 Á | L | E T 66 O O 28 E a Verantwortlicher Redacteur Dr. F. W. Zinkeisen. | | |

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei.

Preuss. Pr,

Zinsl. —.

E

Wohn- und Wirthschafts - Gebäuden, nur in Bäumen, Saaten und deren Bestellung und in deu Feuerlösh- Geräthschaften, und is das Minimum der jährlichen Pacht für das Vorwerk nebs Zubehör a1f 1909 Rthír. 29 Sgr. 11 Pf., einschlicëlih 625 Nthlr, Gold, und außerdem die Pacht für jährlich zum eigenen Bedarf des Pächters auszutorfende 60 (] R. guf 30 Rihlr, festgefebt: i

Die näheren Pachtbedingungen, so wie die näheren Bestimmungen über das Verfahren bei Submissionen, fönnen in unserer Registratur eingesehen werden; auch sind wir bereit, dieselben abschriftlich, gegen Ecstattung der Kopialien, und zwar bei Auswärtigen mittelst Ein- ziehung dur Postvorschuß, mitzutheilen; dagegen wird die Karte von dem Vorwerke den Pach.liebhabern zu ihrer Jnforma‘ion auf dem Domainen - Amte Karzig von dem Ober - Amtmaun Herrn Bayer zur Einsicht vorgelegt werden.

Wir fordern hiernah Pachtbewerber auf, ihre Sab- misiions - Gebote bis zum 6, Januar k. J. Abends 6 Uhr dem Justitiarius der unterzeichneten Abtheilung, Herrn Regierungs-Rath Bennecke, versiegelt einzureichen, zugleich demsclben ihre Qualification als Landwirthe itnd das zur Ucbernahme der Pachtung erforderliche Vermögen glaubhaft nachzuweisen und die Erklärungen zu Protokoll zu geben, welche in den Bestimmungen über die Bedingungen der Submission bei Domainen- Verpachtungen sub 3 vorgeschrieben sind,

Später als bis zur oben festgesetzten Zeit eingehende Submissions-Gebote werden niht angenommen, und ist der Termin zur Eröffnnng der Submissionen, welchem die Pachtbewerber bciwohncn können, auf den 7, Ja- nuar k. J., Vormittags 10 Uhr, in unserem S -:ssions- zimmer anberaumt.

Unter den sämmtlichen Pachtbewerbein bleibt dem

Ministerio des Königl, Hauses die unbedingte Auswahl vorbehalten, und erlangt feiner derselben durch dic Submission ein Anrecht auf den Zuschlag, bleibt aber an sein Gebot \o lange gebunden, bis er durch Zu- {lag an einen Andcren oder auf sonstige Weise davon cutbunden wird. Frankfurt a. d. O., den 4. Oftober 1844, Königl, Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der dirckten Steucrn, Domainen und Forsten.

Bekanntmachung der Ediktal-Vorladung [1288] ausgetretener Kantonisten., Von dem unterzeichneten Königl. Ober - Landesge- richte wird us L L 1) der Seefahrer Carl Heinrich Müller aus Sorchow, Stolpschen Kreises, geboren am 17. März 1803, Sohn eines daselbs verstorbenen Schullehrers, zum leyten Male im Jahre 1830 in Hamburg geschen, 9) der Tuchbereiter Anton Roth, etwa 48 Jahr alt, zu Braunsberg in Preußen geboren, Sohn eines zu Colberg verstorbenen Gerichtsdieners, vor 18 Jahren ohne Erlaubniß angeblich nah Polen aus- gewandert, 18 3) der Scefahrer Martin Heinrich Schroeder, am 3, April 1804 zu Colberg geboren, Sohn des Schiffer

Ullgemeiner

vor dem Ober-Landesgerichts-Rcferendarius vou Land-

Anzetger.

Johaun Schroeder, der im Jahr 1825 einmal zur [980 b]

Aushebung sich gemeldet hat uud auf cin Jahr zu- RNReorlin- rüdgestellt ist, im Jahre 1826 ga e Wan __= erlin- sein soll, und vou dem weitere Nachrichten fehlen, c 2 -

1) der Secfahrer Joachim Friedrich Fau, am 19. No- Fr ankfurter

vember 1794 zu Schmolsin, Stolpschen Kreises, ge-

9 S U Pz boren, Sohn des verstorbenen Tiscblermeister Fau, 1 E L e E 9. Eisenbahn, der im Jahre 1811 zur See von Stolp nah Me- T A E E mel gefahren is, und nach den leßten Nachrichten G D L ägliche eiwa vor 11 Jahren eung wg A ars i in A e S i 1 A Ok Amsterdam sich niedergelassen haben soll, [y y nuar wom- 19. S. 5) der Schuhmachergesell August Ferdinand Holz, zu S amp 14 L 2 hz ( V Lr ; YDeCL 4 Í. geboren, Sohn des verstorbenen Schuhmachermci- Ove 9414 (l ster Holz, der in einem Alter von etwa 17 bis E A, P Ma \o ; c f L g e. Jahren auf die Wanderschaft gegangen ist, seitdem Abfahrt vou Berlin Mrg, 71 hr 9 „, Ab, 6 Uhr M.

Polzin, Be!gardichen Kreises, am 17. April 1819

cite : : T _ L Sraiffut - 8 -=— «- «O aver nichts von sich hat hören lajsen, * GIOR . A ü

F Antr cs Iustiz-R ’eovold, 9 3 des | Ankunft in Frantfurt Mrg. 10 Uhr 30 M., Ab, 9 Uhr 40M. auf den Antrag des Justiz-Rath Leopold, Namens de n C O 0 e (e 9

Fisfus, hierdurch aufgefordert, sich sofort in die hiesigen Königlichen Lande z1rückzubegeben , und längstens bin- nen drei Monaten, in dem auf

den 26. Mai 1845, Vormittags um 44: Uhse,

Mit den Personen - Zügen werden Personen in der isten, 2ten und 3ten Wagenklasse, Equipagen und Eil- \racht befördert. /

B Water e Abfahrt von Berlin Morgens 11 Uhr 30 Min. Frankfurt Míitags 12 «= - Ankunst in Frankfurt Nachmitt, 3 Uhr 15 Min. - Berlin - 0

Mit den Güterzügen werden Personen in der 2en und Zten Wagenklasse, so wie Equipagen, Frachtgüter, und Vieh, befördert. ]

Die näheren Bestimmungen ergiebt das Betriebs-

b!ad allhier im Ober-Landesgerichts -Kollegienhausc an- geschten Termine entweder in Person oder durch einen mit Juformation und Vollmacht versehenen hiesigen Justiz - Kommissarius, wozu ihnen die Justiz - Räthe Hentsch, Naumann, Teßmar, Hildebrandt und Baut und die Justiz-Kommissarien Villnow, Lorenz und Efardt vorgeschlagen werden, zu erscheinen, von ihrem Or t 2 i e v ap E E zu verantworten und weitere Reglement Nr. 3. vom L Män c, weldhes auf n Falls diesclben in dem gedachten Termine weder in Stationen sür 1 Dir: L eg ist, Person, noch durch einen zulässigen Bevollmächtigten Berlin, den 7. Soi 14. Ai cis erscheinen sollten, #0 haben sie zu gewärtigen , daß sie Ds R 1 Gesellschast. A :

ihres sämmtlichen Vermögens, auch der ihnen noch ctwa zufallenden Erbschaften, für verlustig werden er- a: e :

Berlin - Stelliner «N, [1023 R e Eisenbahn.

flärt und ihr gegenwärtiges und zufünftiges Vermögen f Winler-Fahrplan.

der Königl. Regierungs - Kasse zuerkaunt werden wird. a. O . Täglich.

Cöslin, den 27. September 1844. Perfonenzüge.

- -

Königl, Ober-Landesgericht. Civil-Senat,

——

[938] Bekauntmachunsg. : Das der verehelichten Regierungs-Secretair Schmidt, l.

Elise geborenen Liegniß, gehörige, 11 der Berliner Vor- s

stadt, Diens Königsstraße Nx. 9a belegene, in unserem Daucr | An- \ Ausent-\Abfahrt. - Hypothekenbuche von jenex Vorstadt Vol. I. No. 117 d. Fahrt.\ kunft. f halt. | Morg. verzeichnete, auf 5137 Thlr. abgeschäßte Grundstück, nebst St. |M.| u. | M|St.|M.| ‘U. | M. Zubehör, soll im Wege der nothwendigen Szbhastation Berlin T Tas 2 gus verkauft werden, und is hicrzu ein Bietungs Termin auf R N [36] 7 [36 T 110

den 6. Februar 1845, Vormittags 10 V, E ia T8 A4 i

vor dem Stadtgerichtsrath Herrn Steinhausen im Stadt- | Biesenthal __ [— [418 7158]1—| 3] 8| 41 gericht, Lindenstraße Nr. 54, anberaumt. Neustadt (181 9191| 5] 824 A S die kan g I ali Angermünde T1 T TITSTE

Kaufbedingungen sind in unserer Registratur einzu|eyen, . Potsdam, n 18. Juli 1844. L - S 9 24 6] 9 97 Königl, Stadtgericht hicsiger Residenz, Tantow (33110 |30]— | 4110/34 Stettin [361 11 | 10 is T ies

Dauer der Fahrt 4 Stunden 40 Minuten,

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