1844 / 303 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

j weigqungen nach eutfernten Theilen des Königreichs

b e E a Grundsteinlegungs - Feier waren von Liverpool und anderen: benachbarten Orten cine Menge Theiluchmer eingetrof- fen, dereu Zahl zu 60,000 angegeben wird.

Die hiesigen Blätter nehmen von der Nachricht des Jo urnal des Débats hinsichtlich des chinesischen Traktats (vergl, Art. Sranfk= reich in Nr. 300 d, Bl.) wenig Notiz. Der Sun erklärt die Sathe

cine müßige Erfindung des chinesischen Korrespondenten der

ébats.

B om Hampshire Telegraph stimmt niht mit cin in das Lob, welches andere Blätter über das Verhalten der Offiziere der fran=. zösischen Escadre während ihres Aufenthalts in Portsmouth ausge=- sprohen haben. Er wirst ihnen vor, daß sie si für die thnen er= wiescnen Artigkeiten sehr wenig erkenntlih bezeigt, ihre Abneigung gegen die Engländer à la Joinville auf keine Weise zu verbergen ge= sucht u, st. w. Besonders unhöflich sollen sie sih gegen die ihre Schiffe besuhenden Neugierigen gezeigt haben. Uebrigens bezeugt der Te=- legraph, daß die Franzoseu im Seewesen ungeheure Fortschritte ge= macht haben und warnt seine Landsleute vor Geringshäßung der französischen ScemaHt.

Der Tag der Eröffnung der neuen Börse wird auch in den Re= gierungs - Büreaus als eiu Festtag gehalten werden. Das über die Feier erlassene Programm des Lord-Mayor hat allgemein große Un-= zufriedenheit erregt, da er während der Dauer der Feier allen Ver= fehr, selb|t vou Fußgängern, zwischen Temple bar und der neuen Börse untersagt ; man vergleicht die Maßregel, durch welhe Mancher verhindert werden wird, die Königin in der Prozession zu sehen, mit den despotischen Ordonnanzen des Orients, und die Presse äußert sich so erbittert, daß der Lord-Mayor wohl wird nachgeben müssen.

Ju einer Kohlengrube bei Rowley Regis ist dieser Tage wieder durch das s{lagende Wetter cine Explosion erzeugt worden, welche 11 Arbeitern das Leben gekostet hat.

Ju Burghley-Park, dem Landsibe des Marquis von Exeter, wer= den Anstalten zum Empfange der Königin getroffen, welche dort im Anfang uächsten Monats zum Besuche erwartet wird.

Belgien.

Brüssel , 26. Okt. Der König empfing gestern die Deputa- tion, welhe ihm die Adresse des Senats zu überreichen hatte. Se. Majestät antwortete: „Die Worte, welche Jch so eben vernommen, sind Mir ein neuer und schr \häbenswerther Beweis von den Ge- sinnungen des Senats; war Mir sehr erfreulih, den Eifer zu schen, womit Sie zu einer Zeit, welche uiht die gewöhnliche Jhrer Sitzungen is, Meinem Rufe gefolgt sind. Diese Session, die, wie Sie gesehen haben, unter günstigen Vorbedeutungen beginnt, wird kräftig dazu beitragen, die Lage des Landes noch zu verbessern. Mit Hülfe der Mitwirkung der Kammern werden die Jhnen angekündigten Gesehe und Maßregeln, hoffe Jch, das Resultat haben, nah welhem alle Meine Wünsche und unsere gemeinsamen Anstrengungen gerih- tet sind.“

Die Repräsentanten-Kammer vernahm gestern die Verlesung des

Adreß - Entwurfs, aus dem wir vorläusig nur die auf die Handels= Verhältnisse bezügliche Stelle hervorheben, welche von dem entsprechen= den Paragraphen der Seuats - Adresse darin abweicht, daß des dort übergaugenen Differenzialzoll-Gesehes hier gedacht wird. Siec lautet : „Das Gese, welches eine neue Handels-Politik sanctionirt, roird, so hoffen wir, die Früchte tragen, die man sich davon versprochen hatte. Die neuen Akte, welche Ew. Majestät von Jhrer hohen Fürsorge sür den Handel und Gewerbefleiß des Landes cingegcben worden sind, werden den Gegenstand unserer ernstlichsten Berathungen bilden.“ Dieser leßtere, auf den Handels - Vertrag mit dem Zoll - Verein und auf die Modificationen im Tarif bezüglihe Saß ijt in der Adresse des Senats übereinstimmend abgefaßt. Die Diskussion der Adresse wurde auf heute angeseßt, uud dann die Zusammenstellung der per= manenten Kommissionen für die Finanzen, die Jnudustrie und die Na= turalisirungen vorgenommen.

Der Minister des Junern kündigt in seinem Budget die Absicht an, ciu oberes Conseil für Judustrie, Handel und Ackerbau zu be- gründen. Er verlangt einen Kredit von 20,000 Fr. für die Büreau= Kosten und Gehalte der Mitglieder dieses Jnstituts, dessen Organi= sation dur ein Reglement der öffentlihen Verwaltung geordnet wer= den soll. Auch beabsichtigt derselbe Minister wieder eine allgemeine Zählung der Bevölkerung des Königreichs vornehmen zu lassen, die niht geschehen is, seitdem Belgien cinen unabhängigen Staat bildet. Ferner wird in demselben Budget cine Erhöhung des Gehalts der Bezirks - Kommissare und die Stiftung einer Anzahl von Stipendien für die Seminaristen der Normalschule vorgeschlagen. Endlich soll das Königliche Konservatorium für Mußik zu Brüssel eine neue Do= tation von 6000 Fr. erhalten, und für die Kosten der álle 3 Jahre zu Brüssel statifindenden Kunst - Ausstellung wird eine Summe von 20,000 Fr. verlangt.

Zur Erläuterung des Gesebcs über die Beschlaglegung auf das Gehalt der Beamten hat der Minister der öffentlichen Arbeiten ein Cirkular erlassen, wonach die Gehalte in drei Klassen getheilt werden sollen und in der ersten, bis zu 1000 Fr. gcheud, nur ein Fünftel, in der zweiten, bis 6009 Fr., nur ein Viertel, in der dritten, die hü= heren Gehalte umfassend, nur ein Drittel mit Beschlag belegt werden darf. Remunerationen sollen, als Ergänzungen des Gehalts, bei Be= shlaglegungen mit in diescs eingerehuet werden.

Jn Foige einiger Unordnungen, die bei der vom Könige am Er= öffnungstage der Kammern gehaltenen Revue stattgesunden , ist von ciner großen Anzahl von Offizieren und Unteroffizieren der ersten und vierten Legion der Bürger-Garde von Brüssel an deren Ober=Besfehls- haber, General Nypels, cine Protestation gegen diese Störungen ge- richtet worden, welze sie der Unthätigkeit der Polizei- Agenten zu- schreiben. Die Unterzeichner verlangen eine öffentlihe Genugthuung sür den Mangel an Rücksicht und für dic Beschimpfungen, deuen tie Bürgergarde, wie sie sageu, bei ihrem Defiliren vom Pöbel ausgeseßt gewesen, der uirgends von der Polizei zurückgehalten worden sei. Sie sügen hinzu, daß es ihnen unmöglich sein würde, cine öffentli be- \chimpste Uniform noch ferner zu tragen, wenn sie nicht die verlangte Genugthuung erhielten.

S weiz.

Kanton Graubündten. Am 11, Oktober faud oberhalb | Felsberg wieder ein Bergsturz statt, der so bedeutend war, daß manu |

zu Chur, 4 Stunden. vom Dorfe, das Krachen der Felsen hörte, ja die Steine. vom Berge herabrollen und am Abend selbst die Fünken sah, welche das Aneinanderstoßen der Felsstücke hervorbrachte ; Viertelstunde lang hörte mau ein Geräu 4 ähnlich dem eines B siromes, uud Jeder glaubte am andercu

ger verschüttet zu

eine erg- i: r orgen U dee Dn ie L u finden, Dies war nun zwar nit der Fall, sie Me es De doch für gerathen gehalten, die Nacht über in dea

zuzubringen, welche ihnen sür den Nothfall als Asgl dienen,

Itaáliétn. j R it, Der \grishe Metropolit Murad Bei, welcher mi L j t mb hie Sud der Maroniten bei dem Pan e

i i f m Hofe Ludwig Philipp*s betreibt, sich auch an das wiener Kabinet mit der La Bitte um

s Ì A

13, Dit.

1586

die Unterstüßung desselben gewendet, damit die Lage der Dinge im Libanon von der Pforte mit mehr Gewissenhastigkeit geprüft und den zahlreichen dortigen Uebelständen abgeholfen werde.

S panicnu.

6 Madrid, 19, Okt, Heute theile ih Jhnen die wesent- lihen Veränderungen der Constitution, welche die Regierung bean= tragt hat, threm Wortlaute nah mit und mathe vorzüglich auf den A welcher dic Vermählung des Souverains betrifst, auf merksam.

__Jm Artikel 2 der bestehenden Constitution fällt der zweite Sah weg. Dieser lautet: „Die Beurtheilung von Preßvergehen stcht ausschließlich dem Schwurgerichte zu." Die Regierung beabsichtigt nämlich, den Cortes

-eine neue Gesehgebung über diescn Punkt vorzulegen.

E Der Titel 3, den Senat betreffend, soll von nun an folgendermaßen auten :

„Art. Die Anzahl der Senatoren soll unbegränzt sein; die Ernen- nung derselben steht dem Könige zu.

Art. Zu Senatoren können nur diejenigen Spanier ernannt werden, welche über 30 Jahre alt sind und zu folgenden Klassen gehören:

Präsidenten der gescßgebenden Kammern, Scnatoren oder Deputirte, die dreimal zu den Cortes zugelassen wurden und anßerden cin Einkommen von 30,000 Realen besißen, dic aus eigenen Gütern oder aus der Besol- dung von Aemtern herrühren , die nur dur richterlichen Ausspruch, Pen- Ee, Entsagung oder Austritt aus aktivem Dienst verloren werden önnen.

Staatsminister, Staatsräthe, Erzbischöfe, Bischöfe, Granden, Feldmar- shälle der Armee und der Marine, General-Lieutenants der Armee und der Marine , Botschafter, bevollmächtigte Minister, Präsidenten der höchsten Gerichtshöfe, Beisißer und Fiskale derselben ; Marquis, Grafen, Vicomtes und Barone, welche keine Granden sind und cin Einfommen von 60,000 Realen besizenz dicjenigen , welche ein Jahr zuvor 8000 Realen an dirck= ten Steuern bezahlten und Senatoren, Deputirte, Alkalden in Ortschaften von 30,000 Einwohnern, Präsidenten von Handelskammern oder Handels- gerichten waren; diejenigen, welhe wegen ausgezeichneter Dienste einc durch ein Gesey verfügte National-Belohuung erhielten,

Die Erfordernissc, um zum Senator ernannt werden zu fönnen, dür- fen durch ein Geseß abgeändert werden.

Axt. Die Ernenuung der Senatoren wird durch spezielle Dekrete ge- schehen, und in ihnen der Grund angegeben werden, auf welchem, dem vor- stehenden Artikel gemäß, die Ernennung si stüßt.

Art. Die Senatorenwürde soll lebenslänglich sein.

Art, Die Söhne des Königs und des unmittelbaren Thronerbeu sind mit dem Alter von 25 Jahren Senatoren.

Art. Der Senat übt, außer seinen geseßlichen Befugnissen, in fol- genden Fällen richterliche aus :

1) Wenn er über die Minister zu Gericht sitzt;

J wenn cer in Gemäßheit der geseßlichen Bestimmungen über {were ge-

gen die Person oder die Würde des Könígs oder gegen die Sicher-

heit des Staats gerichtete Verbrechen erkennt z

3) wenn er über Senatoren zu Gericht sit!“

Art. 25 soll von nun an so lauten: „Dic Deputirten werden auf fünf Jahre gewählt,“

Der Art, 27 wird unterdrückt,

Der Art. 28 soll so lauten: „Die Cortes sollen ausdrücklich zusam- menberufen werden, sobald die Krone erledigt is oder wenn der König auf irgend cine Weise unfähig wind, zu regieren (cuando el Rey se imposibi- litare de qualquier modo para cl gobierno).“

Der Art, 37 fällt weg.

Nach Art. 49 wird folgender eingeschaltet: ,„„ Ehe der König eine Vermählung eingeht, wird er die Cortes davon benacrihtigcn, und ih- rer Genchmigung sind die Stipulationen und Ehekontrakte unterworfen, die den Gegenstand eines Gescyes ausmachen. Dasselbe ist in Bezug auf die Ehe des unmitielbaren Thron - Eïben zu beobachten. ‘“ (Demzufolge dürfte der Thron-Jnhaber sich nach cigener Wahl vermäblen, ohne der Ge- nehmigung der Cortes zu bedürfen.)

Die fünfte Bestimmung des- Art, 48 sällt dagegen weg. (Sie lautet so: „Der König muß durch ciu besonderes Gese ermächtigt werden, um eine Vermählung einzugehen, und nie zu erlauben, daß die Personen, welche seine Unterthanen und durch die Constitution zur Thronfolge berufen sind, sich vermählen.“ Dieser Artikel lautet ziemlich dunkel, deun es erhellt nicht, ob der König zuvor die Person, mit der er sich zu vermählen denkt, den Cortes ausdrücklich zu bezeichnen habe.)

Der Art. 54 wird so lauten: „Die Personen, welche zu regiren un- fähig sind, oder etwas gethan haben, weshalb sie ihr Recht an die Krone zu verlieren verdienen, sind dur cin Geseß von der Thronfolge auszuschlie- ßen.“’ Aus diesem Artikel erhellt nicht, ob auch die Nablommen eines auf dicie Weise ausgeschlossenen Prinzen von der Thronufelge ausgeshlo}sen ¡leiben.

Die Artikcl 57, 58 und 59 sollen so lauten:

„Art. Wenn der König minderjährig ist, so wird der Vater oder die Mutter des Königs, und in deren Ermangelung der Verwandte, welcher zufolge der in der Constitution festgeseßten Ordnung der Nächstberechtigte zur Thronfolge ist, sofort die Regentschaft antreten und sie während der ganzen Dauer der Minderjährigkeit ausüben.

Art. Damit der nächste Verwandte die Regentschast führen lönne, muß er Spanier sein, 20 Jahre zurückgelegt haben und nicht zuvor von der Thronfolge ausgeschlossen worden sein.

Art. Der Regent übt die volle Gewalt dcs Königs aus, in dessen Namen die Verfügungen der Regierung veröffentlicht werden.

Art. Der Negent legt vor den Cortes den Eid ab, dem minderjäh- rigen Könige treu zu sein und die Constitution und Geseze zu beobachten. Sollien die Cortes nicht versammelt sein, so hat der Regent auf der Stelle einzuberufen, und unterdessen vor dem Minister-Rathe denselben Eid zu lei- sten und zu versprchen, ihn abermals vor den Cortes abzulegen, sobald diese versammelt sein werden.

Art. Sollte kcine Person vorhanden sein, der von Rechtswegent die Regentschaft zustände, se werden die Cortes diese ernennen, und sie wird aus einer, drei oder fünf Personen bestehen. Bis diese Ernennung geschicht, wird ter Rath der Minister das Reich vorläufig regieren,“

Der Art. 70 wird so lauten: „Jn den Ortschaften wird es Ayun- tamientos geben, die von den Einwohnern ernannt weiden, denen das Gesct dieses Necht zuspricht.“

¿ Der Art. 77, welcher die Errichtung der National-Miliz verfügt, fällt weg.

Der erste Zusaß - Artikel, welcher die Einführung von Schwurgerichten für alle Klassen von Vergehungen feststellt, fällt ebenfalls weg.

Es bedarf feiner durchdringenden pu dieser von den Ministern beantragten Reformen, um zu egreifen, daß von der seit 1837 auf dem Papier bestehenden Verfassung faum etwas Anderes beibehalten werden soll, als die in dem Estatuto Real des Herrn Martinez de la Rosa enthaltenen Bestimmungen. Gestchen muß man, daß die Minister der neu einzuführeuden Constitution, denn als solche sind doch wohl bie vorgeschlagenen Reformen zu betrachten, einen ho- hen Grad 900 „Seshmeidigkeit““ verliehen haben. Auch die Fügsam- feit ter Múnájtex hat sich auf überrascheude Weise zu erkennen gegeben. Die Mehrzahl der Minister eilte vor wenigen Monaten nach Barcelona, um, wie laut verfüudet wurde, si einer von dem Margxis von Víiluma mit Zustimmung des Generals Narvaez beab- sihtigten antíconstitutionellen R zu widerseßen, unter dem Vorgeben, daß die bestehende Ver assung alle Elemente in sich trage, um die Rechte des Thrones, wie die des Volkes, her zu Fler Dieselben Minister kehrten zurück und verkündeten, uniht ohne Selbst- bewußtsein, dem Lande, die Versassung wäre gerettet und fände in den die Zügel der Regierung führenden Personen ihre entschlossensten Vertheidiger gegen die Bestrebun en der Reaction, wie gegen die Drohungen der Anarchie. Der Urheber des Estatuto Real trât in das mer aue nachdem er laut von dicsem Machwerk sich losgesagt und erflárt hatte, die in der Constitution von 1837 aufgestellten po- litischen Grundsäße wären die seinigen, und mit ihnen liehe sih Spa-

nien regieren. Jn dem Einberusungs-Dekrete der Cortes wurde zwar die Nothwendigkeit ciniger Reformen der Verfassung: ausgesprochen Niemand glaubte jedoch, in dieser Andeutung, mehr: als eine beabsich tigte Umgestaltung des- Senates und die Aufstellung verschiedener, die Ayuntamientos, National-Miliz und Wahl-Einrichtungen betreffenden organischen Geseße zu erblicken,

Wie hat man, fragt man ih, nun das plöpliche Hervortreten mit einer auf das Estatuto Real zurückgeführten Verfassung zu er= flären? Waren die constitutionellen Aufwallungen der Herren Mon, Pidal und Martinez de la Rosa ctwa nur vorübergehender Natur ? Oder spannen die Minister ihre Anforderungen nur fo hoh, um we- nigstens etwas zu erlangen, da sie einer zahlreihen und systematischen Opposition sih gegenüber gestellt erbliden? Werden sie, falls diese sich mit Erfolg entwickelt, von den beantragten Reformen abstehen, und fortfahren, mit Beobachtung der Formen einer Constitution zu regieren, die sie so eben für unanwendbar erklären, oder werden sie sich entschließen, ihren Gegnern die Zügel der Regierung abzutreten, nachdem das Land aufs tiesste erschüttert worden ist. Die nächste Zukunft muß diese Fragen lösen.

Wo aber, wird man weiter fragen, zeigen sich diese Geguer ter constitutionellen Reform? Dort, wo man sie am wenig= sten suchen zu dürfen glaubte. Daß die Freunde einer endlosen Revolution, die iu der auf dem Papier bestehenden Verfassung alle Bedingungen des Gelingens ihrer verderblichen wee agusf- zufinden wissen, sich selbst auf dem Wege der Gewalt und der Empörung jeder einzuführenden Reform zu poiderseßen geueigt sein würden, bezweifelte Niemand. Wenn man aber erfährt, daß aus den Reihen der Doctrinairs, die für die vertrauten Freunde der Minister galten und unter der Vorausseßung, daß sie die Reform un- terstüßen würden, zu Deputirten gewähkt wurden, plößlich die hef- tigsten Gegner jeder mit der Constitution von 1837 vorzunehmenden Abänderung hervortreten, so wird man erstaunen, Der Tiemp o, ein Blatt, das gegenwärtig den Finanz-Minister - aufs neue unter- stübt, nannte gestern das Béstreben der Minister, für jeßt irgend eine Reform des Grundgeseßes durhseben zu wollen, ein revolutionaires Unternehmen, dem man gus allen Kräften entgegenarbeiten müsse. Selbst der Glob o, das eigentlihe Organ der Herren Mon, Pidal und Martinez de la Rosa, spricht sich hente mit großer Zurückhal- tung aus, und nur der Heraldo besteht mit Nachdruck auf \{leu- niger Durchführung der beabsichtigten Reformen. Aus diesem Ums- stande dürfte man vielleicht schließen, daß es nux dem General Nar- vaez Ernst damit ist.

Die Anzahl der Opponenten gegen dic Reform soll sich im Kou- greß auf etwa 40 Deputirte belaufen, zu denen man dic Herren Pa- eco, Jsturiz, Arrazola, Geueral Concha zählt. Dagegen befindet ih in der zur Abfassung der Adresse niedergeschten Kommission nur cin Anti-Reformist, Herr Jsturiz.

Die Beweggründe dieses Widerstandes sind ohne Zweifel mehr in dem Wunsche, das Ministerium zu stürzen, und in persönlichen Rücksichten, als in der Ueberzeugung von der Haltbarkeit und Vor= trefflihkeit des Bestehenden zu suchen, und rechnen diese Anti - Re- formisten darauf, nah dem Abgange der dermaligen Minister das Land mit Beobachtung der Constitution von 1837 regieren zu fönnen. Wären die Minister mit größerer Aufrichtigkeit verfahren, als es noch Zeit war, und hätten die spanischen Moderirten nicht die Bestimmung, sich selbst ihr Grab zu graben, ständen sie jeßt in uncerschütterlicher Eintracht da, so würde ohne große Schwierigkeiten der so oft bespro- chene Zwect den verschiedenen Staatsgewalten das richtige Maß der Kraft zu verleihen, erreicht werden können. Jebt aber stellen sie si ihren erbittertsten Gegnern von der shwäcsten Seite dar und shmic- den für diese die Waffen zur Bekämpfung der Regierung und der beabsichtigten Reformen. Und dies geschieht grade in dem Augeu- blicke, wo der landesflüchtige Exregent seinen Anhängern öffentlich erklärt, zu ihrer Hülfe cilen zu wollen, falls sie unter dem Vorwande, daß „die Justitutionen, welche die Nation sih gegeben hat, Gefahr liefen“, zu den Waffen greifen. Daß die Worte Espartero's diese und keine andere Bedeutung haben, darüber sind seine hiesigen Ver- bündeten, wie die, welhe ihn verachten, einverstanden.

Ju der vorgestrigen Nacht wurden an vielen Straßenxcken Zet- tel angeheftet mit den gcdruckten Worten: viva Espartero, muera Narvaez! Auf audecren stand: „es lebe Espartero! nächstens werden wir euch nicdermachen !“

Die 3proc. Papiere fallen bedeutend. standen sie 255 und fanden keine Käufer.

Türkei.

Konstantinopel, 9. Okt. Es is Sir Stratford Cauning gelungen, von dem türkischen Ministerium die von Mehmed Ali nah- gesuchte Ermächtigung zum Abschluß einer Uebereinkunft mit England

in Bezug auf den Transport über die Landenge von Suez zu erlan- gen.

An der heutigen Börse

Indeß hat der britishe Botschafter wenig erfreuliche Nachrich- ten aus Alexandrien erhaltenz Mchmed Ali soll nämlich eigensinniger als je darauf beharren, alle auf der Landenge nöthigen Etablissement, so wie die Transporte auf eigene Rehnung zu besorgen. Herr Brune war von Kahira nach Alexandrien zurückgekehrt und s{heiut, nachdem er neuerdings zwei Konferenzen mit Mehmed Ali gehabt, alle Hoss- nung, ihn anderes Sinnes zu machen, aufgegeben zu haben, a 1 t 1. ch París, 24. Oft, Mit der neuesten westindischen Post sind auch Briefe aus Port au Prince vom 23, September eingetroffen, nah welchen damals im ganzen Umfange der Republik Haiti Ruhe herrshte. Von dem Zustande der Republik St. Domingo geschieht darin keine Erwähnung. Der Präsident, General Guerrier, war noch auf scinem Zuge dur die verschiedenen Theile der Republik begriffen, und damals îm Süden erwartet.

Die Gewerbe- Ausstellung der deutschen Bunde®s- und Zollvereins-Staaten. Veral. Allg. Preuß. Zt g. Nr. 227, 238, 240, 242, 243, 248, 249, 252, 088, 00 296: Bg oÍ8, 366; 261: A 263, 264, 265, 266, ‘267, 270, 271, 272, 273, 274, 275, 276, 207, 278, 279, 280, 281, 283, 285, 286, 287, 288, 291, 293, 294, 295, ‘296, 297, 298, 299, 300, 301 u, 302.) LXXIX. Lampen.

Jm Jahre 1786 erfaud Argand in Paris die Lampen mit Cylinder- Docht und Glas mit doppeltem Luftzuge. JFhr helles Licht ward mit den Gestirnen des Himmels (astra) verglichen; daher der Name Astral- Lampen. Seitdem hat mit dem Fortschritt der Chemie und Phi die Erleuchtungskunst uneudlide Fortschritte gemacht, und namentli sind die französischen Lampen-Fabrikanten me EO in Erfindung der verschiedenartigßer Lampen geblieben. Die Lampen, sons mit ihrem grobfadigen Docht und Thran nur von den Aecrmeren gebraucht, sind durch Argand's Vorrichtung und

nigfaltigsten Gestalten unter allen Klassen der Gesellschast verbreitet

haben. Man l jeyt darnah, die Verbrennung des Kohlcnwasser-

stoffgases des Orls im weißglühenden Zustand immer vollständiger ¿u

À lampe, sondern auh bei de i diese Lampen

Tit zirfkelförmigem-

- teren Seite.

E frei guf deu

* bronzirt, theils mit Blattgold echt vergoldet.

und 2 einarmige Wand-Oellampen dazu gehörig.

Lampen von verschiedener Form,

f berg).

Awent; 4 verschiedene Studir-L i i ä

ent -Lampen mit Cylinder-Oelkastenz 1 hän=- ‘gende Lampe, sogenaunte wiener Form, weiß lackirt mit Messingble,

“Nr. 83. Form; 2 Shiebe-Lampen vhe Lampe mit 2 Armen von origineller

durch die Verbesserungen der * Néueren zierlihe Brenn- Apparate geworden, die sich unter den man- |

» pen Salon wurde nicht nux sür die hängende. Kronen-

machen, „Für den 2 Fc P ein srachenas [behälter verlangt, uud es ist ein eigenthümliches Ver-

un oberen Oisfhen Werkstätten , nameutlih des Caxcel in Paris, vermittelst E s, e ay das E in : umpt, in großer ommenheit dargestellt zu die O leitzeitig ward auch die \attenlose (Sineumbra-) Lampe ; flachem R A welcher nebst der Glocken- Bedeckung einen Schirm bildet, ersunden. Diese Lampe, welche vor= lich die Tische und die am Tische Herumsizenden beleuchtet, hat

4 Deutschland für unsere traulihen Wohnzimmer den Vorzug vor en freistehenden Lampen erhalten, deren Licht, in einer Kugel von

nattgeschliffenem Hellglase eingeschlossen, die Augen blendet und mehr

für den Prachtsaal als für das häusliche Zimmer passen. Das augen=

lendende, mattgeschliffene Hellglas hat bei uns in Deutschlaud dem, dem Auge wohlthuenden Milchglas weichen müssen, welches C. H. St ob- wasser im Jahre 1820 zuerst einführte und seitdem iu allen deut- shen Glashütten in Masse für die Lampen -Fabriken gemacht wird, da Olasfuppeln und Cylinder Hauptsachen einer gut leuchtenden, nicht blendenden Lampe find. Außer Glasfkuppeln und Cylinder fpielt der sorgfältig ausgeführte Mehanismus der inneren Lampen =- Einrichtung eine so große Rolle bei den Lampen, daß die äußere Beurtheilung der schönen Form nicht hinreicht, sondern der Gebrauch der gut bren= nenden Lampe erst dem soliden Fabrikat das rechte Lob spendet.

Nr. 123, Die Stobwassersche Fabrik zählt unter ihrer reichen Ausstellung zuerst -45 Sineumbra - Lampen auf, deren s{hön geformte Gestelle nah Zeichnungen vou C. H. Stobwasser ausgeführt sind. Es sind 3 Nummern mit dreierlei Oelkränzen. Oelkranz Nr. 1 hat einen Durchmesser von 11 Zoll, der Docht 1 Zoll, giebt bei 18 Zoll Höhe das stärkste Licht auf den Tisch und braucht stündlich 25 bis 3 Loth Oel, Nr. 2 hat einen Durchmesser von 10 Zoll, der Docht { Zoll, giebt bei 15 Zoll Höhe das stärkste Licht auf den Tisch und braucht 1 bis 21 Loth Del. Nr. 3 hat einen Durchmesser von 8} Zoll, der Docht Zoll, giebt bei 12 Zoll Höhe das ftärkste Licht auf den Tisch und braucht 1/ bis 17 Loth Oel die Stunde. Ferner 1 Brouce-Kande= laber mit zwei Oelkränzen, Nr. 4, Ferner 6 Studirlampen in drei Größen, mit halbrundem Docht und flahem Oelkasten auf der hin-= Diese Studirlampe, vor etwa 20 Jahren von Stoh= wasser erfunden, und von ihm Frankshe Lampe genannt, sind überall hier verbreitet uud nachgeahmt worden, weil ihr sehr einfacher Mechanismus bei ausreicheudem Licht einen sehr mäßigen Preis ge=- stattete. Ferner 6 Schiebelampen, 3 vou Messing, 3 von Neusilber. Diese an einer Stange zum Herauf=- und Herunterschieben eingerich= tete Studirlampe mit einem cylinudrischen Oelbehälter zum Umstülpen und einer sogenanuten englisheu Winde mit einem 6zölligen Reifen, auf welchem die Milchglasglode ruht, hat durch ihre Hellig- feit die Frankshe Lampe bei weitem überboten , weil das Arbeitstisch herabscheinende Licht durch fein Staliv unter sich gehindert ist, Ferner 6 Spiritusdampf-Lampen von den verschiedensten Formen. Zuletzt hat diese Fabrik eine ODelgas- Lampe mit Druckwerk ausgestellt, vou ganz neuer und eigenthümlicher Erfindung. Die Lampen mit Druckwerk oder Drucklampen haben eine Einrichtung, vermöge welcher eine starke Feder auf cinen beweglichen Deckel des Cylinders cinen Druck gusübt, in welchem das Oel der Lampe befindlich is und dadurh gezwungen wird, durch künstlich an-= gebrachte Röhren in die Höhe zu steigen und deu Docht hinlänglich mit Oel zu beneßen. Jun dem ausgestellten Exemplar entwidelt sich das Kohlenwasserstoffgas des Oels guf eine höchst sinnreich erfundene Weise. Das angezündete Gas erzeugt sich in dem silbernen Brenner ohne Docht durch seine eigene Hiße und brennt unter dem Gilas= Cylinder mit hellglänzender, weißglühender Flamme fort, deren Leucht= frast die größte Jutensität hat, Ein Pfuud gut gereinigtes Brennöl soll länger als 10 Stunden eine Flamme entwickeln, welche in der leßten Stunde mit eben der Stärke fortbrennt wie in der ersten, Alle Lampen dieser Fabrik sind vorzüglich gearbeitet, und ihr aner= fannter Ruf läßt vermuthen, daß sich auch die ausgestellten Lampen

# im Gebrauch bestens bewähren werden.

a Nr, 129, Gebr, Müller, Hof-Lieferauten, Friedrichstr. Nr. Ti Spiritusdampf-Lampen in den verschiedensten Formen. Zu diesen Lam- ven wird ein Gemisch von starkem Weingeist und rektifizirtem Terpentinöl

angewendet, dem ein Zusaß von Kampfer gegeben werden kann.

Nur bei mäßiger Hiße entwidelt diese Mischung eine entsprechende

Menge Weingeist - Dampf, der einen gewissen Theil Terpentinöl in

Dampsgestalt mit sich fortreißt und, beim Austritt aus den Löchern

+ des Brenners angezündet, eine {bne weiße Flamme giebt. Unei= gentlih werden diese Lampen Spiritusgas-Lampen genannt, während * qus denselben nur ein leicht entzündbares Destillat heraus brennt.

Außer der großen schon bei den Bronzewaaren beschriebenen Krone von Zink, mit echtem Blattgold vergoldet und mit Glasbehang verziert, deren wir hier wegen ihrer schönen Zeichnung gern Crwäh-= uung thun, weil ihre 24 Spiritus - Dampf - Lampen, mit ihren {ön gewundenen Armen cine treffliche Wirkung hervorbringen müssen ;

Ä haben sie ausgestellt : Zwei sehr edel geformte sehsflammige Spiritus=

Vampf-Lampen-Krouen mit 6 Ketten; eine Wandlampe, an welcher ein Cugel den Brenuer hält; drei Paar fünsflammige Kandelaber von circa 6 Fuß Höhe, jedes Paar von schr cleganter Form, theils 20 E Ferner 1 sehsflam-= mige Oel-=Lampe von einer {önen, sogenaunten englischen Form vebin id betrie Gele L Gebr. Müller aben sich um die Erleuchtungs = Art mit Spiritus - Dampf ein ge- wisses Verdienst erworben, und ihre Erzeugnisse gehören zu den besten Fabrikaten dieser Art.

Nr. 2144, Schaa ffhausen u. Diet in Koblen i zer T E KK R Ga ) } D z haben außer Un Papiermaché lackirten Waaren auch ausgestellt: 1 Si-= wöhnlicher fte is Juß von gothischer Formz 1 kleinere von ge=

d ud eiue ina =- Schiebe - L as 2 sehr dünn gehalten ift. e Messing= Schiebe- Lampe, deren Stange

My 99

Nr, 2299, Joseph Gen nazine in Mainz, 3 hohe Druck- den französischen früheren Carcel-

Lampen nachgearbeitet; 1 Hänge-Lampe, Vasen-Form mit Aermen in

" &orm von Füllhörnern, eine ältere Form

Nr. 1486. C. Deffner, Ladckir-Fabrik in Eßlingen (Württem-

2 Drucklampen nah französischem Modell, niedriges Posta-

“Arme und Cygli : l Flammen ; LMesgt zu 3 Flammen; 1 Messing-Hänge-Lampe zu 3

pen sind gut e änge-Lampe zu 2 Flammen; sämmtliche Lam-

Nr. 174. G, 2 1 t er, Lampen-Fabrikant, Leipzigerstraße

2inkfüßs: 1 von Neusilber; / ovinil- it Zinkfuß; 1 Doppel-S 5 erz 1 hohe Doppel-Lampe mi Schiebe-Lampen 7 Wank Campe von Messingz 4 einfache Messing-

Umstülpen ; diese Lampen sind lite mit cylinderishem Oelkasten zum

99 y r und tüchtig gearbeitet.

Nx. 223, J, H. 90 gg : Stra A Nr. 25 s Ä i Königl. Hof - Juwelier , Jerusalemer wasser schen Fabri sogenannte LN ETE Lampenköyfen der Sto bs vou Neusilber. ( Vecen-Dbertheile, Winde und Arme

Nr, 2736, Ascher u, Badt, Sloßfreiheit Nr, 8, 1 \ilberner

1587

Lampenfuß mit ciselirtem Fuß und getriebenem Arabesken, mit einem Lampenkopfe der Stobwashser schen Fabrik.

Nr. 122. C. Wiebcke, Lampen-Fabrik, Hausvoigteiplaß Nr. 8 u, 9, 4 dreiflammige Lampe vou Zink, eine schr elegaute Form; 2 einarmige Wandleuchter dazu passend; 1 vierarmige Hänge - Lampe, eigenthümliher Form, mit 4 Lampenkränzen als Oelbehälter und 4 Lampen - Glocken der Sineumbra- Form. Diese wenigen ausgestellten Lampen sind von zierlicher Form, sämmtlich sauber und gut gearbeitet.

Einige Worte über den

Zweek und die küuftige Wirksamkeit der Vereine für das Wohl der arbeitenden Klafseu.

Die öffentlichen Blätter haben bercits mitgetheilt, daß und wie sich während der hiesigen Gewerbe - Ausstellung und als Frucht derselben cin Central-Verein für das Wohl der arbeitenden Klassen ge- bildet hat. Das Statut des Vereins, dessen Grundzüge die öffentlichen Blätter gleichfalls bercits mitgetheilt haben, is am 16. Oktober in einer General-Verfammlung angenommen und das unterzeichnete Comité ermäch- tigt worden, die Bestätigung des Statuts nachzusuchen, so wie zu allen jeyt schon erforderlich scheinenden Maßregeln die nöthigen Schritte zu thun. Das Comité hält sich demnach auch befugt, über die Zwecke und künftige Wirksamkeit des Central-Vereins, so wie der noch zu bildenden Provinzial-, Bezirks - und Lokal - Vereine, einige Worte öffentlich auszuspreheu, um da- durch eine möglichst lebendige und weit verbreitete Theilnahme an dem gro- ßen Werke zu erwecken.

Die Verbesserung des sittlichen und wirthschaftlihen Zustandes der ar- beitenden Klassen is unbestritten eine duingeude und hochwichtige Ausgabe unserer Zeit. Die Lösung dieser Aufgabe wird, nah der Stellung der da- bei Beiheiligten, auf verschiedeuen Wegen und durch verschiedene Mittel er- folgen müssen, und um \o sicherer geliugen , sachgemäßer Seitens der verschiedencu Betheiligten die Mittel gewählt werden, und je mehr diejelben einander unterstüßen. :

Der Central - Verein für das Wohl der arbeiteuden Klassen hat sich nun dic besondere Aufgabe gestellt, dahin zu wirken, daß durch die Kraft des moralisheu Einflusses und dic zur Förderung desselben zu treffenden Einrichtnngen, unter thätiger Mit- wirkung der arbeitenden Klassen selbst, der sitilihe und wirthschaftlihe Zustand derselben allmälig gehoben und cin auf Wohlwollen gegründeter unzerstörbarer Bund zwischen ihnen und den anderen Klassen der Gesellschaft mehr und mehr befestigt werde, Eine befriedigende Lösung dieser Aufgabe isst nur möglich, wenn recht viele Kräfte in demselben Geiste zu- sammenwürken, wenn insbesondere für jede Provinz oder jeden Regierungs- Bezirk ein Provinzial - oder Bezirks - Verein sich bildet und sodann überall Lofal-Vereine entstehen, welche in unmittelbarem Verkehr mit den arbeitenden Klassen für das Wohl derselben thätig sind. Dex Central-Vercin hat daher dahin zu wirken, daß dic Provinzial - oder Bezirks - und Lekal - Vereine erstens sich rasch und lebenskräftig bilden, zweitens in cinem die Krast -des moralischen Einflusses und das Wohl der arbeitenden Klassen wahrhaft fördernden Geiste an das Werk gehen und drittens in diesem Geiste überall die zwefdienlichsten Einrichtungen treffen. Die Selbfständigkeit der Pro- vimial- oder Beziks- und Lokal-Vercine soll dabei in keiner Hinsicht beein- trächtigt werden. Von dem entgegenkommenden Vertraucn derselben ist daher dic Wirksamkeit des Central-Vereins wesentli abhängig. Das Ber- trauen wird ihm aber nicht fehlen, wenn aus allen Klassen der Gesellschaft recht viele Mitglieder gewonnen werden, jedes Mitglied mit lebendigem Eiser für den Vercin wirkt und die Geldmittel desselben dergestalt anwachsen, daß cer die ciner Beihülfe bedürfenden Lokal - Vereine bei den für nüßlich zu achtenden Einrichtungen auf das kräftigste unterstützen kann.

Der öffentlich bekannt gemachte Aufruf vom 7. Oktober e. bezeichnet als Aufgabe jedes Lokal-Vereins, in dem Bezuke, für welchen er errichtet worden, den sittlichen und wirthschafilihen Zustand der arbeitenden Klassen durch alle Mittcl zu befördern, welche sich bereits praktisch bewährt haben, oder in der Folge bewähren werden, und nah den örtlichen Verhältnissen anwendbar und zulässig erscheinen, Jedem Lokal-Vereine is díc selbststän- dige Lösung dieser Artsgabe überlassen. Die nachstehenden Punkte sind je- doch zur Berücksichtigung empfohlen worden:

“a. Die Errichtung von Spar - und Prämien-Kasscn , welche für die Einlage möglichst bohe Zinsen und außerdem, wenn die Einlagen cine ge- wisse Summe erreicht haben, angemessene Prämien für die Sparsamkeit ge- währen.

s þ. Die Bildung von Kranken- und Sterbe-Laden, Unterstüzungs- und Pcnsions-Kassen. j Z

c Die Anlegung von Schulen für die Fortbildung der in den Fabri- fen beschäftigten Kinder und von Bewahr - Anstalten für die Kinder der Fabrik-Arbeiter.

d. Die Verbreitung mündlichen Vortrag.

e. Die thätige Mitwirkung auch solcher Personen aus den arbeitenden Klassen, welche nicht Mitglicder des Vereins sind, bei Verwaltung der Ein- richtungen desselben, -

Zuvörderst darf nicht überschen werden, daß die eben gedachten Ein- rihtungen von einer Armenpflege oder Almosen-Vertheilung, welche dic Noth nur vorübergehend lindern, die Hebung der arbeitenden Klasse aber niemals herbeiführen kann, hon dadurch in ihrem ganzen Grunde verschie- den sind, daß die thätige Mitwirkung der Arbeiter dabei wesentlich in An- spruch genommen wird. Sodann würde mau den Zweck der Lokal-Vereine durchaus verkennen, wenn man jene Einrichtungen als den cigentlichen Kern ihrer Wirksamkeit betrachten wollte. Dieser liegt in der Kraft des moralischen Einflusses und seinen stillen, von selbst kommenden, durch feine Bestimmung eines Statuts auszudrücenden Folgen, welche sih nicht blos bei den arbeitenden Klassen, sondern auch nach anderen Seiten hin äußern werden- Manche Mißstände werden in Folge jenes Einflusses ge- räuschlos verschwinden, manche wohlthätige Bestrebungen aus demselben hervorgehen und überhaupt wohlwollende Gesinnungen durch denselben immer allgemeiner verbreitet werden. Der moralische Einfluß bedarf aber ciner materiellen Grundlage, und als solche bieten sich die vorbe- zeichneten Einrichtungen dar. Das höchste Ziel würde erreicht sein, wenn diesclben überall gleichzeitig ins Leben gerufen werden tönuten. Die Er- fahrung lehrt indesscn, daß die bedeutendsten Mittel durch Zersylitterung unwirksam werten und selbst einen {hädlihen Erfolg haben können. Jeder Lokal - Verein , dessen Geldmittel die gleichzeitige kräftige Förderung aller wünschenswerthen Einrichtungen nicht zulassen, wird si daher zunächst auf die wirksamsten Einrichtungen beschränken müssen und erst nach deren Be- festigung andere Einrichtungen hervorrufen können. Ein jeder solcher Lokal- Verein wird sonach auf das sorgfältigste zu erwägen haben, welche Einrichtung unter den gegebenen Umständen die zweckdienlichste und wirksamste, mithin vor- zugsweise zu befördernde ist. Der Central-Verein betrachtet die Bildung von Spar- fassen, so wie von Spar- und Prämienkassen, als die dur Erfahrung bewährte wirksamste Einrichtung z hauptsächlich aus dem Grundc, weil der Antrieb zur Sparsamkeit und der dadurch gegründete Erwerb eines, wenn auch ge- ringen, gesicherten Eigenthums, zugleich die wesentliche Grundlage zur Ver- besserung des ganzen sittlichen Zustandes is. Jn dem Regierungs - Bezirk Aachen hat sich dies auf das erfreulichste bewährt, indem dort durch die Spar - und Prämien-Kassen, und zwar gerade bei den ärmsten Klassen der Bevölkerung, in einem zehnjährigen Zeitraum die gane Erfolge er- zielt worden sind, wie in einer späteren Belanntmachung nachgewiesen wer- den soll. Spar - und Prämien-Kassen werden daher auch in Gegenden, in welchen der Arbeiter anschcinend nichts erübrigen kann, voraussichtlich schr wohlthätig wirken, wenn cinerscits die hin und wieder noch bestehenden fost- spieligen Gewohnheiten beseitigt, andererseits die besonders fleißigen und or- dentlichen Arbeiter zweckdienlich unterstüßt, 3. B. durch Prämien belohnt werden, welche zum Theil în die Sparkasse niedergelegt werden müssen, Der Central-Verein betrachtet indessen die Spar- und Prämien-Kasseu nicht als das einzige, überall sofort zur Anwendung zu bringende Heilmittel, Er wird mes auch andere Einrichtungen, deren E L Förderung, örtlicher Verhältnisse wegen, rathsam erscheint, nach en bestens unter-

Ueberhaupt wird der Central - Verein sich bei den je gewährenden en,

gemeinnügiger Kenntnisse durch Schriften und

ühen. Untersäingen durch feine engherzigen Rücssichten leiten la

Der Central - Verein bedarf aber „zu seiner Wirksamkeit, wie. .aus der obigen Darstellung erhellct, bedeuteuder, sehr bedeutender Gel ittel. Ohne diese is er machtlos, mit ihnen wird er Großartiges wirken. S aber. nicht auf allseitige Anerkennung und die ausgedehnteste ht e nahme rechnen dürfen? Es kommt darauf an , eíne st hlreiche von Mitbürgern aus dem Zustande der Rath- und Hülflosig ín den mehr oder roe verfallen ist, emporzuheben. Es kommt darauf an, di Klasse von Mitbürgern, den verlorenen sittlichen Halt wiederzugeben. kommt darauf an, diese Klasse von Mitbürgern sür die Gesellschaft winnen und mit unausflöslichen Banden der Liebe an dieselbe zu tuen. Niemand ziehe sich daher untex dem Vorwande zurü, daß ihn die Sa nicht berühre; denn Jeder is gleihmäßig berufen, zur Heilung der Wunden der Zeit mitzuwirken. Niemand ziehe sch unter dem Vorwande zurü, daß der Verein Unausführbares bezwecke; denn mit unerschütterlichem Muthe, mit exnstem Willen und mit Verirauen auf Gottes Segen lassen sich, alle Schwierigkeiten überwinden. Mit dieser Ueberzeu ist das Werk begou- nen worden, mit dieser Ueberzeugung wird es sortsthreiten und vollendet werden. Möge Jeder, der cin Herz für das Wohl seiner Mitmenschen hat, dieselbe Ueberzeugung in sih aufnehmen und zu dem großen Zweck ein ge- ringes Opfer bringen, Dann würd der Verein bald cine, au auf die krâäf- tige Bildung der Provinzial-, Bezirks- und Lokal-Vereine hinwirkende, starke Gesanmikraft entwickeln. Dann wird er bald als cin großes National- werk dastchen.

Berlin, den 29. Oktober 1844,

Das Comité des Ceutral-Vereins für das Wohl der arbeitenden Klassen.

von Vicbahn, Boruemann. Freiherr von Reden. Nobiling. G. Schwenger. Kuoblauch. Friedrich Diergardt. von Patow. Edward Goldschmidt,

Zehute Nachweisung der au den unterzeihueten Verein abgelieferten Beiträge.

A. Durch den Kriegs-Minister von Boyen.

1618) Gemeinden Bruchhageu und Görlsdorf durch Pastor Wagner 23 Rihlr. 7 Sgr. 1619) G, D. W. 3 Rihlr, 1620) 22stes Jufanterie- Regiment zu Neisse 50 Rihlr. 1621) Truppentheile des General - Kom- mando's des 8ten Armee-Corps 394 Rthlr. 29 Sgr. 10 P’ und. 340 Rthlr. 28 Sgr. 3 Pf. 1622) Verein zu Perleberg, in 17 orfgemeinden ge- sammelt 35 Rthlr. 3 Sgr. 6 Pf., nachträglih 4 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf. 1623) Ates Husaren - Rgt. 41 Rthlr. 15 Sgr. 1624) Vom Direktor der Königl, württ, Finanz-Kammer des Schwarzwald-Kreises, von Werner in Reutlingen, gesammelt 154 Rthir. 20 Sgr. 6 Pf. 1625) von T. und H,, streitiges Geld, 4 Rthlr. 10 Sgr. 1626) Durch Buchhändler Kal- bersberg ferner gesammelt 6 Rthlr. 15 Sgr. 1627) Reinertrag eines vom Komponisten und Klavier - Virtuosen Jakob Rosenhain zu Frank- furt a. M. gegcbenen Konzerts 187 Nthlr. 1628) von N..., incl. 5 Rihlr. für die Ulebershwemmten in Tilsit, 15 Rthlr. 1629) Personal des Gou- vernements in Magdeburg 26 Rthlr, 1630) 3te Artillerie-Brigade 36 Rthlr. 15 Sgr. 41631) Stab der 7ten Kavalleric - Brigade 2 Rthlr. 15 Sgr. 1632) 7tes Kürassier-Regiment 48 Rthlr. 1633) 10tes Husaren-Regiment 52 Rihlr, 11 Sgr. 9 Pf. 1634) Stab der 7ten Landwehr-Brigade 3 Rthlr. 1635) 1stes Bataillon (Stendal) 26sten Landw,-Rgts. 31 Rthlr. 13 Sgr. 6 Pf. 1636) 3tes Bataillon (Ascherslcben) 27sten Landwehr - Regiments 6 Rihlr. 20 Sgr. Zusammen 1436 Rthlx. 28 Sgr. 1 Pf.

B. Durch den Finanz-Minister Flottwell.

1637) Geh, Kommerz, Rath Diergardt 50 Rthlr. 1638) Verein zu Weißenfels ferner 61 Rihlr, 21 Sgr. 8 Pf. 4639) Durch Landrath von Bismark aus dem ländlichen Theile des naugardtschen Kreises in Pommern 176 Rihlr, 9 S 11 Pf. 1640) Magistrat zu Königsberg i. N. 16 Rihlr. 13 Sgr. 1641) Magistrat zu Frankfurt a. O. 500 Rthlr. 1642) F. W. 2 Rihlr. 4643) Zeitungs - Expedition von W, Decker u. Comy. in Posen ferner 127 Rihlr. 24 Sgr. 1644) Verein zu Witten- berg aus einer Sammlung der Stadt und des Kreises 473 Rthlr. 23 Sgr. 1 Pf. Zusammen 1408 Rthlr. 1 Sgr. 8 Pf.

C, Durch den Stadtverordneten-Vorsteher Desselmann.

1645) M, H. S. 1 Rthlr, 1646) Durch den Superintendenten Zar - nadck die von Prediger Witte in Briest und Fredersdorf nachträglich ge- sammelien 2 Rthlr. 20 Sgr. Zusammen 3 Rthlxr. 20 Sgr.

D. Durch den Stadtverordneten Holfelder.

1647) D. R. 1 Rihlr. 1648) H. H. 20 Sgr. 1649) E, 10 Sgr, Zusammen 2 Nthlr.

E. Durch den Banquier A, Mendelssohn.

1650) Wirklichen Geheimen Ober-Regierungs-Rath Dr. von Shel- ling 15 Nthlr.

F. Durch den Wirklichen Geh. Kriegsrath Messerschmidt.

4651) Durch Post - Jnspektor Rössler von den Post - Beamten in Weslphalen, 3te Sammlung, 103 Rihlr. 6 Sgr, 9 Pf. 1652) Durch Post- Inspektor Schw ebs von den Post-Beamten in Schlesien ferner 74 Rthir. À Sgr. 1653) Von der Freimaurer - Loge in Saarbrück 11 Rthlr, Zu- sammen 188 Rihlr. 10 Sgr. 9 Pf. Y

G. Durch den Banquier Muhr.

1654) Wittwe Simon 5 Rthlr.

11. Durch den General-Direktor der Museen 2c. von Olfers.

1655) Nettoertrag der Sammlung des Königl. sächsischen Hofraths Lucius îm Königreich Sachsen (Namens - Verzeichniß in der Leipziger Zeitung), incl. 2 Duk., 76 Rihlr, 7 Sgr.

1, Durch den Präsidenten Paalzow von der General-

Lotterie-Kasse.

1656) Durch Stadtrath Seeger serner gesammelt 1 Rihlr. 1657) Durch Lott. -E, Burg 15 Sgr. 1658) Durd Lott.-E, Gevenich in Koblenz 3 Rihlr. 10 Sgr. 1659) Durch Unter-Lott.-C. Wéndt in Ra- thenow, incl. 1 Rthlr, für Schweß, 2 Rihlr. 15 Sgr. 1660) Durch Lott.- E, Haast in Bonn 6 Rthlr. 5 Sgr. 1661) Durch Unter-Lott.-E. Kauff - mann iîn Bonn 8 Rihlr. 20 Sgr. 1662) Durch Lott,-E, Pulverma- her in Posen 25 Rthlr. 25 Sgr. 1663) Durch Loit. - E. Baß wih in Frankfurt a. d. O. 5 Rihlr. 26 Sgr. 9 Pf. 166 Durch Lott.-E. He v- mer in Elberfeld 5 Rthlr. 9 Sgr. 6 Ps. 1665) Durch Unter - Loit, - E. Dice in Solingen 25 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. 1666) Durch Unter-Lott.- E, Kisse in Essen 3 Rihir. 8 Sgr. 1667) Durch Lott.-E. Jäcfel in Neisse 18 Rthlr. 1668) Durch Kommerzien-Rath Spay in Düsseldorf 7 Rihlr. 25 Sgr. 4669) Durch General-Lieutenant Graf von Gröben a, von den Offizieren des 8ten Hus. - Negts. 41 Rthlr, 10 Sgr., b. von den Husaren 2c. 1ste Eskadron 6 Rihlr. 28 Sgr., c. 2te Esfadx. 12 Rthlr. 1670) Durch Lott.-E. Rolin in Stettin 2 Rihlr. 20 Sgr. 1671) Durch Lott. - E. Flitner in Schönebeck 5 Rthlr. 1672) Durch Lott, -E. Wie- senthal in Sagan 20 Rthlr. 1673) Durch Lott.-E. Schreiber in Breslgu 50 Rthlr. 1674) Durch denselben gesammelt 49 Nthlr. 10 Sgr. 1675) Durch Lott,-E. Bamberger in Glogau 7 Rthlr. 1676)Durh Unter-Lott.-E, Maxein in Simmern 20 Rthlr, 13 Sgr. 1677) Durch Lott. - E. Pflughaupt in Salzwedel 1 Rthlr, 41678) Durch Lott.-E, Kieselbach in Merseburg 18 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. 41679) Durch Lott,-E. Mever in Danzig 21 Rthlr. 1680) Durch Unter -Lott, - E. Thile in Neu-Ruppin 9 Rihlr. 1681) Durch Unter-Lott.-E. Löw enstein in Luckenwalde 26 Rthlx, 26 Sgr. 6 Pf. 1682) Durch Unter - Lott, - E. Schulze in Liudow 4 Ir. 1683) Durch Unter- Lott. -E. Wegener in Sömmerda 51 Rthlr. 6 Pf. 1684) Durch Prediger Eschenhagen von den Gemeinen Steudten und Dornstädt, Aerndtefestgaben, 419 Nthlr, 41685) Durch Lott,-E, Lehmann in Halle 6 Rihlr. 1686) Dur Stadtrath Friedmanu in Königsbe 19 Rihlr, 16 Sgr. 6 Pf. 41687) Durch Unter-Lott,-E, Riemshneid in Neu - Ruppin 18 Rihlr. 7 Sgr, 6 Ps, 1688) Durch Lott.-E. ch- ting in Magdeburg 37 Rihlr. 15 Sgr, 1689) Durch Lott. - E. n in Stettin 2 Rthlr. 1690) Durch Lott.-E. Belz in Langensalze L 10 Sgr. 41691) Durch Lott. - E, Brauns in Segroes j tblr. 1692) Durch Lott. -E. Wiesenthal in Sagau 3 Rihlr, 14 Sgr. 4 Pf. 1693) Durch Unter - Lott. -E. Milleville in Kottbus 8 Rihlr, 2 Sgr. 6 Yf, Zusammen 633 Rthlr. 16 Sgr, 10 Pf.

k. Durch den Wirkl. Geh. Ob. Regierungs-Rath x. ; reiherrn von Patow.

1694) Minister-Resident v. ch in Nom 10 r, 4695) Baron

v, Wurmb in Liebenwalde 165 Sgr, Zusammen 10 , 15 Sgr.