Fine Anzahl technisher Beziehung ohne Tadel. Die Formen tedeise gut, meistentheils aber so, langt, nämlich abenteuerlih und im folgen, sondern selbstständige,
Dosen von das Dußend zu ck theils mit Figuren und Dessins auf den Deckelu, genügende Politur , leßtere erfüllen Alles, was
Fabrifat billig erwarten kann; ja, einige Stüde d
Schärfe und Sauberkeit des Gusses Zeichnungen lobenswerth. Die Charniere Bor allem müssen die Preise als höchst billig
19 bis 241 Sgr. pr. Dußend mit 10 pCt. Skonto. ordeutlid geringen Preis kann man unmöglich mehr geleistet ist.
Nr. 1042. J. P. Greef und G. W, Regierungs - Bezirk Düsseldorf, hat 20 Stück Schnupftabacksdoseu von vanish vergoldet und versilbert, eingeliefert. eine sehr vorzüglihe Arbeit anerkannt werden, der geschmackvollen, trefflich ausgeführten der technischen Vollendung. Jn beiden Dosen einem höheren Genre an, als Die Vergoldung i} gleih {L Glanzpartieen. die Dedel geprägt zu sein.
Nr. 144, C. F. Michaut, Königl. platten, gezogene Zinuröhren, so wi und Kupferröhren zur Ausstellung.
Zu den Pfeifen größerer Orgelwerke
förmig verjüngen. Diese auf sehr umständlihe Weise durch ein Hobeln der ner durch Anwendung koni Methoden die Fabricatious Herrn Michaut zur Ausstellung gelieferten nach einem weit einfacheren,
Thee-, Kaffee - und Milhkannen aus 1 : earbeitet, sauber geschliffen, überhaupt in Metall ; sie sind sebr 8 ) ‘D p i: Geräthe sind wie die Mode sie leider jet ver- englishen Geschmadcke. D zu wünschen, daß der Fabrikant hierin dem englischen Typus nicht den Anforderungen e schmacks mehr entsprehende Gestalten zu Tage fördern sogenanntem Fe i n=-=Metall (Zinn, 9763 Sgr. mit 10 pCt. Skonto; theils glatt, Erstere zeigen eine man von dieser Art arxunter sind in ausgezeichnet, so wie in den sind durchgehends gut, gerühmt werden. Compositionsdosen (anscheinend von stark bleihaltigem Zinn) Für den außer- fordern, als hier
ines reinen Ge-
Sohu in Barmen, nebst metallenen Britannia-Metall, zum Theil gal Dieselben müssen als sowohl in Ansehung Zeichnungen, Beziehungen gehören diese die von Jäger in Elberfeld, n und rein in den matten, Nach der Feinheit und Schärfe zu urtheilen, scheinen
Hof = Zinngießermeister in Berlin, an der Schleuse Nr. 13, lieferte keilförmig gewalzte Zinn- e mit Zinn ausgefutterte Blei=
bedarf man Zinnplatten, | welhe von der einen Seite nah der gegenübersteheuden hin sich keil- allmälige Abnahme der Dicke wurde
scher Walzen hervorgebracht , fosten nicht unbeträchtlih erhöhen, Zinuplatten sind dagegen lichen Verfahren
dem Aussteller eigenthüm lzen von cylin-
angefertigt, welches die Anwendung gewöhnlicher Walzen von chy! drischer Form gestattet, dabei aber ein treff liches und verhältnißmäßig
1630
Röhren aus Blei oder Kupfer fön für die Gesundheit uiht zu Leitungen den. Herr Michaut is daher auf den innen mit reinem Zinn zu verkleiden Rohr in das aus Blei oder Kupfe auf der hr überall so
Britannia-
Es wäre das so gebildete Doppelrohr
möchte. ohne Zusaß),
Löthnath zelne Fehlstellen haben sollte,
Nr. 1999, Rudolph schiedene Tafelleuchter, zum
von sogenanntem Hartblei Façons
Kleiderkuöpfen, | barocken
Die Preise — 25 bis 4 Rthlr.
Nr. 2361. drichsstraße 150, men, sind rücksichtlich der zu erwähnen.
Handels-
Berlin, 9. Nov,
| stige Stimmung | ger Börse fort ,
‘ ‘
wiederum eime
als hinsichtlich
wie in den
durch schließt sich das innere Zinnro Rohr an, als wären beide zusammen gung der oben erwähnten Nachtheile Kupferröhren noch den wesentlichen niemals undiht werden können, weil leß vollständig gedeckt werden. Herr M einer Reihe von Jahren mit der An sih darin einen wohlverdienten Ruf erworben.
Adler in Berlin stellte ein Dußend ver- Lackiren bestimmt, aus.
114 ,
nah bestehen dieselben aus „Zinn-Composition spezifischem Gewicht und Härtegrad (Antimonblei) gemacht sind. der Leuchter ist Geshmack, der sich freilih stark nah dem Styl der Mode bequemen mußte; der men gemacht) is so vollkommen und ausgezeichnet \ und scharf, als nur irgend gewünscht werden fann, dabei sehr dünn. pr. Dußend — ach, Zinngießer in Berlin, Frie- zierungen zu Goldleistenrah- 3 scharfen Gusses lobend
Theod. Haselb Verschiedene Zinnver Zeichnung und de
für das Geschäft in Eisenba und die Course derselben erfuhren bei leb Erhöhung gegen gestern,
A8
gewährt dieses Verfahren bei Vortheil, daß dieselben in der selbst wenn die Nath ein- tere von dem inneren Zinnfutter beschäftigt si bereits seit fertigung solcher Röhren, und hat
nen ohne nachtheilige Folgen von Trinkwasser benußt wer- Gedanken gekommen, sie von er nämlich ein zinnernes r bestehende Rohr einschiebt und Ziehbank weiter auszieht. Da- an das äußere
Außer der Beseiti-
Seiner Angabe es ist aber aus Farbe, dieser Stücke offenbar, daß sie In den
Guß (in Metallfor= chóvn, rein, glatt
sind angemessen.
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 5. Nov. 5% Span, 22 K ,
bisher | gch, —. Pol. —. Oesterr. —. Zinnplatten, felte Antwerpen, 4. Nov. ZinsI. welche beide Frankfurt a. M., 6. Nov. Die voi! 1969. Bayr. Bank - Actien 747 G. Wope 90 Be.
Poln. 300 Fl. 96/; G. London, 2. Nov.
Seh, 147. Int. 62%. 5% 98%. Paris, 4. Nov.
5% Neapl. 98 90. 5%
Niederl. 3% do. 3. Pasa. —. 4% Russ. Hope
do. 500 FI. 933. Cons. 3% 99%, Port. 52%, Bras. 855. Mex. 342. te fin cour. 82. 30.
P ass. G,
5% Rente fin cour. 119, 50. 3% Ren Span, Rente 325. 3% 76.
Sch, 622. s Zins], =*. 912, Neue Anl. U, 5% Met. 11156.
do. 200 Fl. 28 Br. Ard. 235.
und Börsen - Nachrichten. Die seit einigen T hu - Effekten währte
P ass.
agen sih herausstellende gün- an heuti- hastem Geschäft
5% do. 99 13: °
Preuss. Per,
Bauk-Actien p. ult. Stiegl. S895 Be.
Int. 01 {7-.
L D
Ausg.
O5! Peru 295.
Bank-Actien
billiges Fabrikat liefert. Wien. 5. Nov. 5% Met. 110. 4% 1005. Das Orgelwerk in der Werderschen Kirche hierselbst is zuerst | 1603. Anl. de 1834 1534. de 1839 1322, Nordb. 155%. Gloggn. 119. nah diesem Verfahren angefertigt, welches ih hierbei, so wie bei | Mail, 110%. Livorn. 1165, allen späteren Anwendungen , als äußerst zweckmäßig erwiesen hat. Berner Se Auch die ausgestellten Zinnplatten, welhe durchaus nichts zu wünschen Den 9, November 1844. ührig lassen, können als Belege hierzu dienen. Dye Cour | | Pr. Cour, Nicht minder sind die von demselben Aussteller eingelieferten Fonds. |ch S Actien. 8) 2 am T6 Röhren als treffliche Fabrifgte lobend hervorzuheben. Die Preise E lep Ae L derselben gehen aus folgender Zusammenstellung hervor : St. Schuld-Seb. |33| 100% | 99% [Brl.Pot«d.Bisenb. D — | 190 | Hei Prämien - Scheine| \ | do. do. Prior.ObI.| 4 1037 | 102 Y | A Preise für den laufenden Fuß für Röhren d. Seeb. 50 T.|—| 94 | E eb 1E L, | Du d \ Kur- u, Neumärk.) | \ do. do, Prior.ObI.| A — | 37 | Durch- 3 bl | | aus Blei | aus Kupfer Scbuldverschbr. 3Z| 98% | 98 Brel. Anh. Eiseub.|— 1457 | 1443 | messer. angen aus Blei, | mit Zinn [aus Kupfer, | mit Zinn Berliner Stadt-| | | do, do. Prior.Obl1.| 4 | 103% | 1022 « G / gefüttert, | | gefüttert, Obligationen |/3!| 100 | — sBüss.Elb. Eisenb. 5 922 |— | Danz. do. in Th.|—-| 48 | — do, do. Prior.Obl.| 4 DeE h S / E 20 | E Westpr. Pfandbr.|34| 99 | s Rhein. Eiseub, 5 | — | 76 | 23 Zoll 40 Sgr. 18 Sgr. 274 Sgr. | 225 Sgr. J) C1 Grossh. Pos. do.| 4 | 1037 | 102% do. do. Prior.Obl.| 4 I | — 2 I 30 s 15 » 20/2 178) 20 » do. do. |35| 97% | 97% do.v.Staat garant. |3ZZ{| 987 S A Ec 2 8» 10» 0 I 21 Ostpr. Pfandbr. (3; 101 | — Brl.Frankf. Eisnb.| 5 | 1595 | 1582 | D 15 5) ¡26 » 11 5 L 5 Pomm. do. 35 — [100 jdo. do. Por A 1022 | 1 5 10 d D A 8 S 10 15 a Kur- u. Neum, do. 35) — | 100 Ob.-Schles.Eisnb.| 4 | “T8 | 3 s 71 N 6 4 N S Schlesische do, 3) 1007; |— do.Lt.B. v. eingez«|—| 1062 | 1057; | E S a, N D E | | | B.-St.E.Lt.A. a.B.|—| 1205 | 1195 | L P A 4 2 E L f Gld: ialinäico S Magd.-Halbst.Eb.| 4 | I | — | 7 Tf ÄL Friedrichsd’or. |—| 1375| 13 Br.-Schw.-Feb.B.| 4 | 1047 | 1037 | s 3f : e Y E E And.Gldm, à 5 Th.- Ik | 117 do. do. Prior.ObI.| 4| 101% | — | j 2 O. J 2 L ED E Disconto, F 32 | 45 Boun-Kölner Esb.| 59 l] | | |
Bekanntmachungen.
[1061 b] Berlin - Hamburger Eisenbahn.
Nachdem der Ter- mín zur 4ten Ein- zahlung auf die Actien der Berlin - Hamburger Eisenbahn - Gesellschaft am gestrigen Tage q abgelaufen is, so V werden diejenigen Actien- Inhaber, welche mit der ten Einzahlung im Rück- stande sind, darauf aufmerksam gemacht, daß, in Gemäß- heit §§. 14, u, 15. des Statuts, n o ch bis zum 15ten dies. Mon, eine Nachzahlung benebsst 10Thlr. Strafe pro Actie und den vom {sten d. M. an auf- gelaufenen Zinsen angenommen wird, nah diesem Ter- mine aber diejenigen Actien, für welche vorgedachte Zah- lungen nicht geleistet werden möchten, annullirt werden müssen.
Berlin und Hamburg, den 2, November 1844,
Die Direction der Berlin-Hamburger Eisenbahn-
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Gesellschaft. Costenoble, von Lehsten. Asher, Dr, Nenhans, VVolss, Borger, Gonrad. [1041 b]
Der Verwaltungsrath der Livorno - Florentiner Eisenbahn - Gesellschast hat uns zufolge seiner Bekanntmachung d. d. Florenz 14, Oktober 1844 „ beaustragt, die von ihm festgeseyte Dividende von
B Lire für jede
en- * nannten Eisenbahn mit einem T Ä A6 ‘S l- bergroschen nach Wahl der Juhaber hier zu bezahlen.
Unsere Kasse wird zur Leistung dieser Zahlungen täg- lich von 9 bis 12 Uhr, mit Ausnahme der Soun- und Festtage, geöffnet sein, und wir bitten, die Promessen
Livorno-Florentiner Eisenbahn.
Thlr. zu 30 Sgr Brief. | Geld.
Wechsel- Cours.
Pr. Cour. | | | |
A e dde Ga B S0 250 Fl. Kurz _— 1397 di, S, Gti Ri Sie iCAs ebiia e 250 FI. 2 Mi. — 139% Máwibuviz. «i ots Eo o ÉSo Up Cs 300 Mk, Kurz — | 1497 o ade dpr Gt: I AQ E 300 Mk. 2 Mi. | T 1493 E S R E A ] LSt, 3 Mi. i T3 6 23 E A 20a 0 Raa B 2A 300 Fer. 2 Bli, | S 79% Wien 2) Nr. «oooooooo 150 F | 2M. | 1033| — Augsburg «o»... oc oooooooooo 150 Fl. | 2 Mi. Rb IIEN 1017 écdka . E E E LREE 100) Tule. | 2 Mit. | 99; | _—_ S / j ai ( 3 Tage | 100 | — Leipzig 1n Courant im 14 Thl, Fuss. 100 Thle. î 2 M | 997 | — Frankfurt a. M. südd. Wee... 100 FI. 2 Mt. P 22) -— Petersburg »« «ec. e co ooo oco 100 SRBI. | 3 Woch 1075 | 1077 Meteorologische Beobachtungen. 1844. | Morgens | Nachmittags | Abends | Nach einmaliger 8. Nov. G Ube. 2 Ubr. 10 Uber. | Beobachtung. Luftdruck ...- [334,30 Par. 333,13 Par. 330,58" Par-| Quellwärme 2 R.
e 0,7° R.'-+. 67° R. 4- 3,6° R.| Flasswärme 4,8° R.
Luftwärme ..«
Thanpunkt . |— Q R. D R. 29° R.| Badenwüärme 4,6° R. Dunstsättigung | 94 pCct. T5 pCt. j 94 pCt. AusdünstunDg 0,009 Rb. Welter ...-..- | Nebel, | balbheiter. trüb. | Niedersechlag 0,007 Rb. E a 0 Es | W. | SW., | SW. | Wiürmewechsel +- S9 Wolkenzug. - - | E S — -+ 3,5° R.
Tagesmittel: 332,67" Par... 3,7’ R... -+-2,0° R... 88 pCt. SW. Königliche Schauspiele.
Sonntag, 10. Nov. Die Sirene, fomische Oper in 3 Abth, aus dem Französischen. Musik von Auber.
Zu dieser Vorstellung sind nur noch Billets zum ersten Range à 1 Rthlr., zum Parterre à 15 Sgr. und zum Amphitheater à 74 Sgr. zu haben.
Im Konzertsaale : von Kozebue. Hierauf: E, Raupach.
Moutag, 11. Nov. spiel in 3 Abth., frei nah dem Französischen, Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Die Tänzerin sode mit Tanz, vom Königl, Balletmeister Hoguet, und arrangirt vom Hof-Komponisten Shmidt.
Dienstag, 12. Nov. Jm Konzertsaale: Die Einfalt vom Lande.
Im Schauspielhause, Auf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät des Königs: Antigone.
Der Ertrag dieser
Das zugemauerte Fenster, Lustspiel in 1 Akt, Der Zeitgeist, Possenspiel in 4 Abth., von
Er muß aufs Land, Lust- vou W. Friedrich, auf Reisen, Cpyi- Musik komponirt
Zum erstenmale:
Vorstellung is der Königl, Schauspielerin Mad. Wolf, vor ihrem gänzlichen Rücktritt von der Bühne, Aller- gnädigst bestimmt, - Billets zu dieser Vorstellung sind Sonntag von 112 Uhr, Montag und Dieustag Vormittag von 9—1 Uhr in der Wohnung des Haus-Jnspektors Herru Harke, Eingang Taubenstraße im Schauspielhause, zu folgenden Preisen zu haben: Preise der Plähe: Ein Billet zum
Loge des ersten Ranges 1 Rthlr, 10 Sgr. 2c. Abonnements und sreie Entreen sind nicht gültig. üönigsstädtisches Theater. | Sountag, 10. Nov, (Zum zweiundfunfzigstenmale.) Köck und Guste. Vorher : Muttersegen, oder: Die neue Fanchon. Schauspiel mit Gesang in 5 Abtheilungen, nach dem Französischen des G, Lemoine. Musik vou Proch. Montag, 11. Nov. biere di Siviglia. Dienstag, 12. Nov. Guste. Vorher: Mariette und Jeanneton, oder: der Trommel.
(Jtalieuische Opern - Vorstellung.) Il Bäâr-
(Zum dreiundfunfzigstenmale.) Köck und Die Heirath vor
G E E
Yerautwortlicher Nedacteur Dr. F. W. Zita
Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei.
Ullgemeiner Anzeiger.
mit einem nah der Reihefolge der Nummern geordne- ten Verzeichnisse zu begleiten,
Die Rüdckgabe der Promessen erfolgt entweder Zug um Zug, oder doch binnen sehr kurzer Zeit, je nahdem die Arbeit der Abstempelung es zuläßt,
Zugleich hat der Verwaltungsrath den Termin zur Leistung der am 6, August a. c. ausgeschriebenen Ein- zahlung von 7 Prozent auf die Actien - Promessen bis zum 31, Dezember dieses Jahres verläugert, Wir sind daher zur Annahme der Einzahlungen nach Maßgabe unserer Bekauntmachung vom 9, September a. e. serner bereit und werden dabei die oben erwähnte Dividende jedesmal gleih in Abrechnung bringen,
Berlin, 30, Oftober 1844,
Mendelssohn & Comp., Jägerstraße Nr, 51,
Krakau - Ober - Schlesische [10681] Eisenbahn.
Die mittelst Aufforde- rung vom 13, August c, auf die Actien der Kra- fau - Ober - Schlesischen Eisenbahn ansgeschrie-
Wp bene zweite Ein- S L E zahlung von
10 Prozent i bis zu dem auf den 30, Sep-
tember dieses Jahres angesehten spätesten Zahlungstage von den Jnhabern aachstehender Quittungsbogen nicht geleistet worden : Nr. 1640., Nr. 2272. bis 2299, incl, Nr. 2937, bis 2940, incl, Nr. 3701, bis 3705, incl,, Nr. 3821, bis 3830, incl., Nr. 3951, bis 3959, incl., Nr. 4851, Nr. 4854., Nr. 4855., Nr. 5160, bis 5164, incl, Nr. 5170,, Nr. 5178. bis 5180, incl,, Nr. 5414, Nr. 5606., Nr, 5607,, Nr. 5628. bis 5637, incl., Nr. 6314, bis 6318. incl. , Nr. 8751. bis 8755. incl., Nr. 9670,, Nr. 11,576. bis 11,625, incl, Nr. 12,536. bis 12,540, incl,, Nr. 13,126, bis 13,129. incl, Es sind demgemäß nach §, 15, des Statutes die
E T
auch die im
o toie der verf
wir die Inhaber v
derselben Nuu der Gesellschast an der hiesigen
Breslau, den 5. November 1844,
Das Direktorium der Krakau-Ober-Shlesischeu Eiseu- bahn-Gesellschaft,
Jnhalt: Bestrebungen. Bod: „Pot, Pruß: el T ? Theodor Mügge: Schweden im Theodor Mundt: Carmela oder die Wiedertause, Cin Roman, C. Herloßsohn: Wallenstein?s erste Liebe. 3 Be
E. Muühlenpfordt : Republif Mejico, 2 Bände, 45 Thlr,
hierdurch auf, die ri zwei Thaler Conventionalstrafe hierselbst an den Herrn Kassen - dem Direktorial-Gebäude der Ober- bahu, oder zu Krakau an den Büreau-Vorsteher Herrn Simson, in dem dortigen Büreau der Krakau-Ober-
Schlesischen Eisenbahn bianen vierzehn ZA4gen Quittungsbogen zu leisten.
Frist geht nah dem azlende aller Rechte
unter Production der
Bei fruchtlosem Ablauf dieser nen §. des Statuts der Nichtz heilnehmer der Gesellschaft verlustig, und es wird an die Stelle des amortisirten Quittungsbogens unter umer ein neuer ausgefertigt und zum Besten Börse verkauft werden,
Ueber Knigge. Ueber di
D
Juhaber dieser Quittungsbogen in eine Conven- tionalstrase von zwei Thalern
für jeden Actienbetrag von 100 nun nachträglichen Einzahlung der ausgeschriebenen Rate, allenen Conventionalstrafe gestattete vier- e Frist, nicht inne gehalten is, so sordern orstehend benannter Quittungsbogen ickständigen zehn Prozent, so wie
pro Actie, Vorsteher Simon, in
15,
C, F, Kius in Hanuover ist so eben erschienen und in Berlin bei Königl, Hofbuchhändler, Französische Str. Nr, 21, zu haben : %. A ä ¿ . . ié « R. E. Pruß: Literarhislorisches Rupp: Hippel's Lehre vom christlichen Staat,
Wellmann: Englische Dramatifker nah Shakespeare,
Herb e Unterhaltungs-Literatur der Deutschen,
Thlr, verfallen.
sCiterarishe Anzeigen.
Eben is versandt und zu finden: auch in Berlin in der
Plahnuschen Buchhdlg. ce. Nis»
Jägerstraße Nr, 37, so wie bei Besser, A. Dandcker, Enslín, Logier, Mittler, Nicolai, Trautwein, Schroeder und allen Buchhandlungen : L D 4 T 4 1m PENELOPE, Taschenbuch für das Jahr 1845, Herausgeg. von Theod. Hell. Neue Folge 5ter Jahrg. Mit 3 Stahlstich - Portraits. (Großherzogin von Oldenburg; Markgräfin von Bav- reuth z Fredrifka Bremer.) Mormona die Waldenserin von F. Guß
des Statutes zur
entiveder Schlesischen Eisen-
Jiuhalt:
Kühne, — Blätter aus meinen Erinnerungen von B, Alexis, — Das Damastkleid von W old.
Sevffarth. — Agnes Franz von J ul, v. Groß“ mann. — Dichters Jugend von G, v, Lüdemann" — Die Franzosen in Hamburg von M. Nord — Cäcilie, Großherzogin von Oldenburg, von W, v, Eisendecher, — Wilhelmine von Bayreuth von Th, Hel. — Friederike Bremer von Th. Hell, 28 Bogen kl, 8, in gepreßten Decken mit Goldschnitt 12; Thlr. Die Jahrgänge der Penelope 1841 — 1844 sind zu- sammen jeßt für 2 Thlr. (einzeln à 5 Thlr.) zu beziehen. J, C. Hinrichs sche Buchhandlung in Leipzig.
Alexander Dunker,
————
Taschenbu.:h. 111, Jahrgang, 24 Thlr. Jordan: Ungarns literarische und nationale Hagen: Melanchthon als Politiker,
erg: Die antike Elegie. Hoffmaun von Fallersleben: Theobald
1 S4. 2 Bände, 3 Thlr. 15 Thlr.
45 Ihle.
Jahre
Balkon und zu einer
Abounemenl belrägl:
Das E 2 ülhlr. sür 5 Aahr. 4 Kthlr. - # Jahr. 8 Klhlr. - 1 Iahr. « in allen Theilen der Monarchie
ohne Preiserhöhung. Jnserlions- Gebühr sür dei Raum riner Zeile des Allg. Anzeigers 2 dgr.
Amtlicher Theil, A d: Provinz Sclesien.
Deutsche Bundesstaaten. tenberg. V z Hesterreichische Monarchie. Modificationen des Zoll-Tariss.) s i 41 T Frankreich. Paxis, Aussöhnung zwischen dem Präsidenten Scguier : uind den Advokaten, — Die polytehuische Schule und ihre Zöglinge, g Mendizabal's Ertlärung über sein Verhältniß zu den spanischen Zustän den, — Der Silavenhandel im französishen Asrika, — Aristophanes auf der französischen Bühne, — Nachrichten über General Prim, Verm. - Shreiben aus Pari s. (Aussichten für die nächste Session z die Reisen der Prinzen; die Advokaten; Algier.) Großbritanien und Jrland, Lo ndou, tritt anglifanischer Geistlichen zum Katholiziömus. - j England und Jrlandie: =* Seeräuber im ostindischen Archipel, —
Niederlande. Die Adreßsrage,
Belgien. Brüssel, Kammer-Verhandlungen, in Guatimala. — Neue Theater, E
Däuemark, Koyenhagen, Erklärung des Königl, Commissairs über
die Staatscinheits-Frage. — Aufnahme des dieselbe Frage betreffenden Ussingschen Vorschlages.
Schreiben aus Wien, (Weitere
Hof - Nachricht, — Ueber- Hestige Stürme n Verm.
Zustand der Kolonie
Schweiz, Glarus ( Eidgenössisches Freischießen für 1844 ).
“talien. Fürst Milosch nimmt seinen Aufenthalt in Jtalien.
Spanien. Madrid, Prins Erklärungen vor Gericht. — Vorkehrungen in Galicien, — Die Constitutions-Reform eine ofene Frage. — S(hrei- ben aus Madrid, (Näheres über den Mord - Anschlag auf General Narvaezz zur Charakteristik der Stimmungen gegen Frankreich z Adreß-
Debatten: Get P Die Gewerbe- Ausstellung der deutschen Bundes- und Zollvereins - Staaten, Eisenbahnen. Die Bahnen von Brünn und Ollmüß auf Prag. Haudels- und Börsen-Nachrichten, Berlin. Börsen- und Markt-
bericht, O Geisilide Musik, — Reise-Skizzen aus Jtalien, Beilage.
. du 4s + Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König habeu Allergnädigst geruht:
Dem General-Lieutenant von Ku rel, ersten Kommandanten von Neisse, den Stern zum Rothen Adler - Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub: dem Seminar - Priester Se ve nich in Köln den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Feldwebel Kettrib des l1ten „n fanterie - Regiments das Allgemeine Ehrenzeichen; 0 wie dem Tisch ler und Schankwirth Johann Christoph Schwerin in Garde- legen die Rettungs-Medaille mit dem Bande; und ;
Dem bei dem Provinzial-Archiv zu Königsberg in Pr. angestell- ten Geheimen Archivarius De, Faber den Charafter als Archivrath zu verleihen; so wie
Den Ober-Konsistorial Rath, Professor Dr. Hahn in Vreslau zum General-Superintendenten der Provinz Schlesien zu ernennen.
Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Com mandeur der 16ten Division, von Holleben, von Stargard.
- ——— ———
° © nichtamtliher Theil. Inland.
Provinz Schlesien. Am 7. November ist Se, Excellenz der Minister des Junern, Graf von Arnim, mit dem Bahnzuge der Oberschlesischen Eisenbahn von Breslau nah Oberschlesien abgereist. Tags zuvor waren von demselben noch die Direktoren der in Breslau zu begründenden Allgemeinen preußishen Alter Versorgungs =- Anstalt empfangen worden, Der Minister sprach si bei dieser Gelegenheit in wohlmeinenden Ausdrücken über die Zweckmäßigkeit jener Anstalt aus, und gab die erfreulichste Hoffnung in Betreff der baldigen Al- lerhöchsten Bestätigung.
Geistliche Vèusik.
_ Berlin. Am 13ten findet in der Garnison - Kirche zur Feier des Hohen Geburtstages Jhrer Majestät der Königin Elisabeth von Preußen eine durch die Herren Direktoren, Professor RNungenhagen, Grell und Ba veranstaltete geistlihe Musik statt, auf die wir das Publikum um so mehr gusmerksam machen, als die Einnahme zu einem wohlthätigen Felteate bestimm ist, Das Programm enthält eine interessante Zusammeit- ne Qs und neuerer Compositionen, Außer drei Solo : Orgel - Vor- E N Herrn A, W. Ba ch kommen, abwechselnd mit Orgel begleitet Sing - AGLe vorgetragen, folgende Gesänge durch die Mitglieder der bel Oralariues zur Ausführung: „Tedeum“ von Zelter. „Sküge aus von Julius Weiß, e am gen Mon M Ne E Hymne von Lord B ) otette von 2 ungenhagen. Pîa m von Basily, 1675) und Sti urgherfsh. _Motette von Ham merschmidt (1611 bis Programm et aus dem „Messias““ von Händel. Dies reichhaltige veriüre(en eti le Ausführung der Gesänge durch die „Sing - Akademie“
en hohen Kunstgenuß, den kein Musiksreund und kein Wohl-
thätiggesinnter versäumen möge,
y e. L L (Vergl, A Neise- Skizzen aus Îtalien. al, M, c Ka j i g Pr D, 1843 Nr. 473 u. 1844 Nr. 5, 7, 16, 50, 70, 86, 102, “03, 198, 199, 243, 246, 308 und 311.)
X1V. Schluß.
l dere Anaguniz; Präneste. S ar : "“ Mauern, noch die spärlichen Reste alter Bäder, noch einige antife die Beschästigung mit ge rômische Jnschristen, was mich nah Anagui zog, Mich beschästigte nicht wesen Dingen überließ ich gern meinem Freunde, Päpsten des 13ten Jal chi dives Anagnia bder Virgil, sondern jene den Kirchenfürsten, welche bie nid so getreue Stadi, die jenen hochstrebenden niht im Zaum halten fon elt beherrschen wollten und doch ihr eigenes Rom Jnnocenz 111. Gregor's d stets eine Zuslucht bot, die Vaterstadt eines wollte sehen, was an Monume Alexander's 1V. und Bouisaz V1. Jch , onumenten jener Zeit noch vorhanden sein möchte,
A T |
Der Minister des Junern. — Rhe in-
B Hrovinz. Aus Aachen (Wahlen der Handelskammer) und Trier (Adresse), Königreich Bayern. Herzog von Leuch-
__ von Stichaner. —GroßherzogthumHessen, von Bibra +.
Allgemeine
Rhein - Provinz. Bekanntlich hat der Präsident des Han- dels-Amtes, Herr von Rönne, sämmtliche Handels = Kammern beauf- tragt, aus den Betheiligten jedes Haupt-Gewerbezweiges drei zu er- wählen, welche geeignet sein würden, vorfommendeu Falles nah Ber- lin berufen zu werden, um über gewerbliche Verhältnisse Auskunft zu ertheilen. Zu diesem Zwecke hat die Handels-Kammer von Aachen am 5. November folgende Wahlen getroffen: die Herren Joseph van Gülpen, Karl Nellessen und Friedrich Lochner als Fabrilauten in Wollenwaaren ; die Herren Stephan Beissel, Jgnaz van Houtem und C, T, Vompier als Fabrikanten auderer Waaren, und die Herren D, Hansemann, C. E. Dahmen uud Leopold Scheibler als Handel- treibende. — Dem Königl, General - Lieutenaut von Hüser is vor seiner Abreise von Trier am 3, November eine von beinahe 500 Bürgern unterzeichnete Dank-Adresse feierlih übergeben worden,
Zi uslaud.
Deuische Bundesflaaten.
Königreich Bayern. Se. Kaiserl. Hoheit der Herzog von Leuchtenberg ist am Abend des 4. November zu München ein- getroffen, wird sih jedo uicht, wie es früher hieß, auf seine Güter nah Jtalien begebeu, sondern bis zu seiner Ende Dezembers erfol- genden Rückreise theils in München, theils in Eichstädt verweilen. — Se. Majestät der König hat den stellvertretenden Vorstand des land- wirthschaftlichen Vereins von Bayern, Staatsrath im ordentlichen Dienst, von Stichaner, (Vorstand is bekanntlich Se, Königl. der Kronprinz) auf sein Ansuchen dieser Function in huldvollen Aus- drücken enthoben.
/ Großherzogthum Desseir. Der Großherzogl. Wirkliche Geheime Rath, Landjägermeister Freiherr von Bibra, ist in der Nacht zum 5, November plöblih zu Romrod gestorben,
Oesterreichische Monarchie. © Wien, 3. Nov. Die von dem Hofkammer - Präsidium im
Zeitraumes sh doch bereits als sehr vor theilhast bewährt, und zwar in beiden Richtungen, sowohl rücksichtlih des vermehrten Zoll-Ertrages, als au der Verbesserung industrieller Verhältnisse. Diescs alle Erwartungen weit übertreffende günstige Resultat, in Verbindung mit den begründeten Vorstellungen, welche der triester Handelsstand während der jüngsten dortigen Anwesenheit des Allerhöchsten Hofes dem Kaiser sowohl als dem Hofkammer =- Präsi denten -— gegen die bisherigen der Ausbreitung des dortigen Handels so nachtheiligen Tariss-Beschränkungen — übergab, haben bereits zu dem Beschlusse geführt, nächstens abermals mehrere, bereits früher berathene Tarifs-Modificationen in Wirksamkeit zu seben, Cs werden dadurch theils die Eingangs - Gebühren sür mehrere bisher hohbesteuerte Produkte ermäßigt, theils auch mehrere bisher prohibirte Artikel gegen ange- messene Zollsäße zur Einfuhr gestattet werden. Unter diese leßte Rubrik sollen insbesondere Wollen- und Baumwollenwaaren, sowohl von gemischten als auch ungemishten Gespinusten, dann im einfarbig oder mehrfarbig gedruckten Zustande begriffen sein, mit Ausschluß je- do der blos aus Kammwolle gewebten Waaren, Schafwollentuch und Druckwaaren sollen jedoch zur Vermeidung des anfänglich zu star- ken Zudranges dur einige Zeit nicht zum gäuzlich freien Verkehr, sondern selbst bei erfolgter Verzollung nur unter gewissen Beschrän- fungen in den Handel gebracht werden können, Die Art dieser Be hränkung is noch nicht näher bekannk,
Gr Uk L O _ Paris, 5. Nov. “ Der erste Präsident des Königlichen Gerichts- hoses, Baron Seguier, hak bei der gestrigen feierlihen Wiedereröff- nung dieses Tribunals folgende Worte an die Advokaten gerichtet,
worin diese nunmehr eine vollkommene Genugthuung für die ihrem
geachtet des sehr furzen
Jch begab mich also am frühen Morgen zu jenem Manne, an den ih em- pfohlen war mit meinem Briefe, der sreilih bei dem Unwetter eine übele Gestalt erhalten hatte, Jh fand die beste Aufnahme, er entschuldigte sich vielmals, uns in seinem Hause nicht aufnehmen zu können, da feine Frau ihm vor wenigen Tagen das 15te Kind geboren hatte, meine Zwecke in Anagni aber würde ih durch ihn völlig erreihen fönnen, Sein Vetter ge- sellte sich als Führer zu uns, und so durchwanderten wir spähend die Stadt.
Jch weiß uicht, was es mit der Angabe von 60,000 Einwohnern und 24 Pa- rochieen, die Anagni einst gehabt haben soll, auf sich hat; aber sicher.ist, daß sie, nach dem großen Territorium, das die Stadt noch jeßt beherrscht, nah den ehe- maligen Pfarreien, die jeßt in völlig verlassenen Gegenden liegen, nach den großen miitelalterlihen Ruinen, die man erblickt, einst von ganz anderer Aus- pehuung und Bedeutung war, als jeßt. Sie zählt jegt nur etwa 7000 Einwohner, unterscheidet sich übrigens durch stattlichere Bauart und größere Reinlichkeit sehr vortheilhaft von den meisten anderen Städten der Campagna, die sie auch an Wohlstand wohl meist übertrifft. Der Wechsel der Zeiten hat auch auf diese Stadt vielfa seinen Eiuslaß geübt, aber vornehmlich waren es zwei Ereignisse, welche sie herabbrachten, Jm Jahre 1556 wurde die Stadt von der Ost - und Westseite durh den Herzog Alba beschossen und dann geplündert , und wenige Jahre später wurde ein großer Theil der Vorstädte und der bedeutendsten Theile der Stadt niedergeri|fen, weil Pius 1V. Anggui in eine Festung verwandeln wollte, ein Unternehmen, das, wie manches an- dere dieses alten baulustigen Papstes, durch dessen Tod nicht zur Ausfüh- rung kam, Die Anaguiner sind auf Pius 1V. schlecht zu sprechen, er habe ibre Stadt ruinirt, ohne ihnen eine Festung zu geben, meinen sie; auch Alba steht bei ihnen nicht in gutem Andenken, doch trösten sie sih damit, ihm ihre schön gelegene Piazza zu verdanken, deren Aussicht auf das Volskergebirge durch die Verheerungen seines Ge|chüßes freigelegt wurde, Jett liegen die Hauptgebäude des Ortes in einer Straße, die in gerader Linie von Nord nach Süd auf der Höhe hinläust, auf der Anagni gebaut is, winklige, shlechte Gassen laufen von dieser nach beiden Seiten aus, in der Mitte
der Hauptstraße trifft man auf die nach Abend freie Piazza. Geht man die Straße weiter hinauf, so findet man die Häuser ausffal- lend gleichförmig, und zwar alle im Styl des Mittelalters, gebaut,
das untere Stockwerk ist durchweg mit Spipbögen verziert, Am Ende der Straße liegt ein kleiner Plaß, an dem das chemalige Haus der Caetani,
wo Bouisaz VU1. geboren wurde, besindlich is; es wurde kürzlich umgebagut,
Hoheit |
Monat Juli in Wirksamkeit geseßten Tariss - Aenderungen haben un- |
atung.
Nov embix
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Stande, wie sie meinten, von dem Präsidenten früher zugefügte Be- leidigung gefunden zu haben seinen. „Es gereicht dem Gerichtshofe zum Vergnügen, die Herren Advokaten bei Eröffnung seiner Sißun- gen wieder vereinigt zu sehen. Die Mitglieder des Advokatenstandes Tennen die Achtung des Gerichtshoses für ihren Charafter und sein Bertrauen zu ihren Arbeiten, Was den Ciser der Richter betrifft, so is er seit langer Zeit erprobt, Der Gerihishof wird also seine gewöhnlichen Arbeiten wieder aufnehmen. Die Advokaten werden aus allen Krästen zur guten und schleunigen Rechtépflege beitragen. Die- ses so wünschenswerthe Zusammenwirken des Richter- und Adyokaten- standes wird dem Dienste des Königs und dem Frieden der Bürger nicht fehlen,“ i :
Ueber die Zulassung der \rüheren Zöglinge zu der wiederzueröff- nenden polytechnischen Schule sind die widersprehendsten Gerüchte in Umlauf. Die Patrie versichert, aus glaubwürdiger Quelle zu wissen daß auf Antrag der Untersuchungs - Kommission 19 Zöglinge ausge- lossen bleiben sollten, während alle anderen Blätter noch darüber Schweigen beobachten und der National meldet, daß alle zöglinge der polytehnishen Schule, welche vor zehn Wochen aufgelöst wurde, durch eine einfahe Anzeige des Direktors aufgefordert worden seien, nah den neuen Organisations = Bestimmungen der lebten Verordnung ihr Examen abzulegen. — Das Journal des Débats weiß nichts von alledem und meint, daß Marschall Soult wohl Nachsicht vor Recht üben und alle Zöglinge wieder zulassen würde, O
Es hatte sich das Gerücht verbreitet, daß der Ex-Fiuanz=Mini- ster Mendizabal bei der in Spanien entdeckten Verschwörung stark fompromittixt sei und die französische Polizei eine Haussuchung bei ihm vorgenommen habe, Herr Mendizabal verfügte si darauf gestern zu dem Geschäftsführer der Presse und erklärte demselben auf Ehre: daß er, obwohl ganz entschieden gegen jede Aenderung der Verfassung vou 1837, dennoch die Theilnahme, welche man ihm an dem leßten Komplotte zuschreibe, förmlich in Abrede stelle, :
Der Präsident der afrikanischen Gesellschaft, Herzog von Monut- morency, hat vor furzem ein Schreiben an den Marschall Bugeaud gerichtet, worin er denselben im Namen der Menschlichkeit auffordert, seine Siege in Algerien dazu zu benutzen, um in den französischen Besitzungen den Sklavenverkauf abzuscha}ffen, Die englischen Blätter hatten bereits die Franzosen deshalb angegriffen, daß sie noch nicht die Sklaverei gus den afrikanischen Besißungen entfernt hätten. Jun seiner Antwort entwidelt der Marschall die Gründe, welche ihn zu der Ueberzeugung bestimmt haben, daß sür jeßt die Sklaverei in den französischen Besibungen beibehalten werden müsse. Jusbeson= dere macht er zur Unterstüßung seiner Ansicht geltend, daß es un= möglich sei, auf einer 510 Stunden langen Gränze den Sklavenhau- del zu bewachen, daß man dazu ein ganzes Heer von Wächtern be dürse, daß die Araber in cinem Verbote des Sklavenhandels einen neuen Grund zum Ausstande finden würden, mit einem Worte, daß die Zeit noh nicht dazu gekommen sei. Jn seinem Berichte heißt es: „Wie wäre es möglich, die Sfklaven = Cinfuhr an den Gränzen der Wüste zu verhüten, welche 250 Meilen lang is, an der östlichen Gränze, die sich 130 Stunden weit hinzieht, und an der westlichen Gränze, die ebenfalls 130 Stunden lang si erstredt 7 Wenn es aber unmöglich i, hier die Sklaven-Einfuhr zu hindern, so is es eben so \hwierig, den Markt im Junern zu überwachen. Der Koran erlaubt dazu den Sfklavenbesit, zugleich befiehlt er aber, Sklaven wie Fami- lienglieder zu behandeln, ein Gebot, roelhes der Araber selten über= tritt. Zu Bona, Oran und Algier giebt es feine öffentlichen Sklg- venmärkte und der Sklavenhandel geschieht fern von uns und unse rem Einfluß entrückt, Uebrigens is die nah Algerien eingeführte Sflavenzahl sehr gering; sie werden zum Landbau wie zu häuslichen Arbeiten verwandt, Die Sklavenhaltung verbieten, wäre ein neuer Grund zur Unzufriedenheit für die Araber, Die Entschädigungsfrage der Sklavenbesibßer is auch eine {wer zu lösende Frage, die nicht so leicht beantwortet werden kann,“
Ein Versuch, uach der „Antigone“ des Sophokles auch eine Ko- mödie des Aristophanes auf die französische Bühne zu bringen, hat,
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aber man sieht noch an vielen Stellen das Wapven jener Familie. Weiter nah Süden und Westen, hier am Ende der Stadt, lagen nun früher die Hauptgebäude, die weitläustige, jeßt ganz vernichtete Canonia, wo Kaiser und Päpste öfters Hof gehalten haben, die Kathedrale mit ihrem hohen, isolirt dastehenden Glocfenthurm, und die Burg der Contis. Die Mauern, in denen Jnnocenz Ul. , Gregor 1X. und Alexander IV. geboren wurden, sind in neuerer Zeit von einem Papste zerstört worden, nur ihre Nuinen und einige alte Thürme mit den Wappen der Contis sieht man noch, dex größte Theil der alten Burg is jeßt eine Vigna. Die Kathedrale und derx Glocfenthurm stehen noch unversehrt, obwohl erstere im 17ten Jahrhundert einige Veränderungen erlitt, Sie is in den Zeiten gebaut, wo der erste Gedanke zu den Kreuzzügen Alles in religiöser Begeisterung fortriß, sie hat manches Denkmal der Epoche aufbewahrt, wo das Papstthum den ewig
denkwürdigen Versuh machte, die Herrschaft der Welt an ih zu reißen. Auch maucher Moment unserer vaterländischen Geschihte von hoher Bedeu-
tung fkuüpft sih an diese Lokalität, hier wurde Bischof Otto von Bamberg von Papst Paschalis 1. geweiht und investirt, hier wurde 1160
unser Kaiser Friedrich l., 1227 Friedrih 11. gebannt, Jm Sep- tember 1230 lagerte Friedrich 11. mit seinem Heere auf den Ge- filden von Anagni, um sich, wenn auh nur auf kurze Zeit,
von dem Bann zu lösen; im September 1303 sah man dagegen hier an- dere Schaaren unter Nogaret und Sciarra Colonna einziehen und deni Papstthum eine der tiessten Demüthigungen bereiten, die es jemals erfahren, Noch zeigt man in der Kirche Flecken von Blut, das vamals vergossen sein soll. Das waren andere Septembertage , als jene stillen , die mir in dem abgelegenen Landstädtchen verslossen.
So interessant diese Oertlichkeit ist, so muß ich mich doch jeßt einer weiteren Schilderung derselben enthalten, ih müßte zu weitläustig werden, und der Brief würde zum Büchlein werden. Aber ich känn von Anagni nicht scheiden, ohne der Vertraulichkeit und Gemüthlichkeit zu gedenken , die ih bei seinen freundlichen Bewohnern sand. Mein Gasifreund führte mich und meinen Begleiter in sein Haus ein, wir wurden reichlich bewirthet, der Herrin des Hauses vorgestellt, die noch nicht das Beètt verlassen hatte. ‘Zhr zur Seite standen zwei erwachsene, blühende Töchter, aber sie, die Mutter von 15 Kindern, überstrahlte sie noch an Schönheit und Anmuth z in der
reinsten, wohltlingendsten Sprache, die ih jemals gehört, begrüßte sie uns, sragte nah ihren Söhnen, die ih in Subiages im Noviziat gesehen hatte,