1844 / 315 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

n bis jet exrihteten 13 S arkfassen des Vereins wurden im i dey Bn i 2,657,657 Rihlr. 8 Sgr. einge- legt und das gegenwärtige Guthaben der Ende 1843 darin verbliebenen

Laufe der 10 Jahre von 5771 P

3260 Personen betrug: Ier 937,259 Rthlr, 29 Sgr. 8 Pf

Die Zunahme der Einlagen vom 1, Januar bis 19, Mai 1844 betrug

die große Summe von 343,312 Rihlr, 2 Sgr. 5 Pf. Jm Jahre 1843 ist neben den bisherigen

sonen annimmt, die zur Benußung der sind; außerdem eine ZL5prozentige Sparkasse

täten untergebracht,

Außerdem is der Vorstand des Vereins durch Beschluß der Bezirks- Versammlung vom 3, Juni 1844 ermächtigt worden, „„

( assen eine vierprozentige Sparkasse errichtet worden, welche jedoch nur Einlagen von denjenigen Per- Prämien - Kasse befugt erden zur allgemeinen Be- nußung; die Einlagen werden zu angemessenem Zinsfuße auf Annui-

Spar- und Prämien-

1636

erforderlihen Lokale und die Bu

Nebersicht

der

Kassen, ohne Gewährung von Extraprämiett, rungsbezirks Aathhen, in der Rhein-Provin jedoch nur dann geschehen, wenn dadurch dem

nen wenigen Jahren mit dem se Rhein-Provinz verbreiten wird,

auch außerhalb des Regie- zu errichten.“ Dies darf ereine keine Kosten für die ch- und Kassenführung in denjeni-

gen Orten erwachsen, in welchen die Spar- und Prämien-Kassen eingeführt werden, Die Bezirks-Kommission kann in besonderen Fällen einzelne Abweichungen von der lehteren Vorschrift gestatten, ßerdem ermächtigt worden, diejenigen Abänderungen der allgemeinen Bedin- gungen der Prämien- und Sparkassen vorzunehmen, welche sich in Betreff der Befugniß zur Benußung dieser Kassen, prämie, aus dem so eben angeführten Beschlusse von selbst ergeben.

Der Vorstand isst au-

so wie in Betreff der Extra-

__ Referent glaubt in diesem liberalen großherzigen Beschlusse den Keim cines Nees von Spar- und Prämien-Kassen zu erblicken, welches sih bin- gensreichsten n Erin über die ganze

Die bisherigen Erfolge waren folgende :

Wirksamkeit des Vereins seit seiner Konstituirung am 21. Juni 1834 bis zum Schlusse des Jahres 1843.

A. Prämien-Kassen.

Anzahl Betrag Gutgeschriebenec : S A E A Guthaben Durchschnittliches A das ait L Taba sämmtlicher Svarer L ahr. ayres- der der ; L : j f genom- | schlusse einzabl Zinsprämie, Extraprämie, E beim beim menen verbliebe- Einzahlungen. Rückzahlungen. Jahresschlusse. Jahresschlusse. Sparer. ne Sparer. Alke. Spr rf Alfr. Hp: Alti r. Hr ltr. Spr pf Allr. Hygr PTA Ahr. Hr pf | | 1834 1147 1123 8090 | 67 | 8 | 7 E O =— l | 8100 | 18 | 10 7 4 | 4 1835 1050 1633 19218 | | 4034 | | 4 O Ia ae A024 1836 585 1707 21455 | 20 | O 2 E 1406 10) 4 L 6B 22 2/8 1837 363 1571 27387 | 20 | | 15649 13 | 9 2201 |28 | S000 Ol l OOEIO S O] 38 18 7 4838 488 4727 31850 | 10 | | 16255 | 9 | 3} 2937 j ae A468 | O 2E 6 1839 515 | 1918 | 41226 | | | 24562 | 25 | 6 } 385 U a 3 S 2E 7) 48 2E 1840 625 2235 48606 | 20 | | 27139 | 21 41 51988 27 6 S 08 80 1841 852 2739 62383 | 20 | Se O S 723 | | 104844 | 201 4 P 5646| 1842 1111 3404 e 8) 40488 1172| 81 S 1814 924 4-61 208991 14 1 L 99, 21 8 E E 107 E L 41 Gielo| 41 5614124 12 2] 1284 | —|—/260002127| 4} 6 (40 6 Ueberhaupt | 8087 451666 | 20 | | 240152 T4 47 ALT 8670 [21 | | B. Spar: Kassen. Anzahl SBerx ag s A E N / 5 lie Gutgeschriebene Guthaben G | er beim ämmtlicher Einleger Jahr. ver | Jahresschlusse Mr der Zinsen, vi A Ur: aufgenomme- |" erbliebenen Einzahlungen, Rückzahlungen. E E nen Einleger. | G s ger Œinleger. i, t i E : : | | : | lh. Hr Pf Hill. HV P Allr. T P Attir. Hygr P | | | | | | 1834 44 44 S847 1.28 1109 | ai 418} 44 8 4757 | 48 1835 139 146 26576 16 | 4 S O 9 294 28 3 22456 13 |6 1836 186 265 43402 27 5 I (S 972 20 10 44840 8 4 1837 S 416 B08 [40 000 t Md 196á 8 3 89942 16 |4 1838 367 625 172729 M18 L S 3794 Bd 175968 E 1839 AS5 918 212660 A 02 M6 S98&15 | 43.4 9 253785 1D 1840 773 1372 37264 | 38 |. 9 | 29268 | 12/| 10 | 9084 j 8 1 | 3875882 | 22 |5 1841 893 1865 430926 S 10 S E 413205 |:- 29 8 518989 8 4 1842 1115 2495 or E. 49015 21 18426 |: 21 3 698450 S 1843 1512 3260 Io Q 6 E P E, 24064 | | 8 9372599 | 29 18 lleberhaupt 5771 2657657 | 8 | 1798886 | 16 | 2 | 78624 S A | | | A |

Hekanntmachungen.

[1371] Bekanntmachung.

Mit dem 1. Juni 1845 wird das Königliche Domai- nen-Vorwerk Coeselip , im Domainen -Rentamte Pyriß, pachtfrei und soll anderweitig im Wege der Licitation bis Johannis 1869, also auf 24 Jahre, verpachtet werden.

Das Vorwerk liegt *; Meilen von Pyriß, 37; Meilen

von Stargard und 6%; Meilen von Stettin, Das zu verpachtende Areal beträgt: E a ere este 606 Mrg. 65 (R. E Sees 4 Hof- und Baustellen G v J p beständige Wiesen R M Wiesen im Aer S7» U ame aao otto 175 M.)

unbrauchbare Grundstüde 16 » 72»

zusammen = 716 Mgr. 88 C]1R.

Zum Gebote auf diese Pachtung is ein Termin auf den 19. Dezember cr., Vormittags 10 Uhr, in dem Plenar-Sizungszimmer der unterzeihneten Kö- niglihen Regierung vor dem Departementsrathe, Re- gierungsrath Freiherrn von Salmuth, anberaumt, __ Der mindeste Pachtbetrag für das gedachte Vorwerk ist auf 1018 Thlr, incl. 340 Thlr, in Golde festgestellt, Die speziellen und allgemeinen Pachtbedingungen kön- nen in dem Domainen-Verwaltungs-Büreau der unter- zeichneten Königl, Regierung und bei dem Königl. Do- mainen -Rentamte zu Pyriy eingeschen werden. Die Pachtlustigen werden aufgefordert, sich vor dem Termine entweder gegen uns oder gegen den Departementsrath über ihre Qualification zur Pachtung und insbesondere über ihr Vermögen auszuweisen, Die Auswahl unter den drei Bestbietenden und die Ertheilung des Zuschlags wird dem Königlichen Ministerio vorbehalten,

Stettin, den 28, Oktober 1844,

: Königliche Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.

11069b]

Zum Erstenmale wendet sich auch der Verein zur Bérvslegun armer Wöchnerinnen mit der Bitte um Beiträge an Handarbeiten und an- deren zum Verkauf sich eignenden Gegenständen an A A IIGRUn stets unermüdliches Publikum. Wenn : er N erein bisher nur im Stillen wirkte, so haben sh m seiner weiteren Ausbreitung auch seine Bedürf- mehrung seiner Miel beser8t sein müs

ejorgt sein müssen.

i Zu Vesem Zweck haben wir eine aa lu ng und einen Verkauf von Handarbeiten und anderen beliebi-

en Gegenständen veranstaltet, zu dem die Ministerin

räfin Arnim ein Lokal in ihr anweisen und am 8, Dezember erg d Linden 73,

Nicht minder erfreulich sind die Ergebnisse der neuerdings e vierprozentigen Sparkasse und der Kleit-Kínder-Bewahr-An a temBerichteten Man glaubt diese Mittheilungen nicht besser als durch die he gungswerthen Worte schließen zu können, die von dem Präses des Ve Herrn D. Hansemann, in den Bezirks-Versammlungen vom Jahre {84 und 1843 gesprochen worden; sie lauten wörtlich : N „Die Zunahme der Benußung der Spar - und Prämien - Kassen is iy

Sparsamkeit. Freuen wir uns dieses Fortschrittes, aber lassen Sie uns nicht verkennen, daß noch immer die Zahl der Personen außerordentl groß is , welche diese Kassen e A fönnten, wenn jener auf dgs Wohlsein der handarbeitenden Klassen so heilsam einwirkende Geist si, allgemein beherrschte!! Also haben wir uns nur des unverkeny, baren Anfangs zum Besserwerden zu erfreuen, als eines Beweisez daß gute Grundsäße, wie sehr sie auch im Widerspruch mit den einge, wurzelten Gewohnheiten stehen mögen, noèhwendig auf die Dauer dj Massen durchdringen, wenn beharrlich, auf zweckmäßige Weise, die Verbreitung solcher Grundsäye verfolgt wird. Möge daher Sitten und Gewohnheiten der zahlreichen Volksklassen nach den von ihm angenommenen Prinzipien zu verfolgen, nah welchen seine Mittel nicht in kostspieligen Ausgaben zur Verbesserung einzelner Individuen in Beziehung auf das große Ganze, \spur- los zersplittert, sondern vielmehr in der größten Allgemeinheit

sind, welche diese Mittel benußen wollen.“ Ferner sagte Herr D, Hansemann in der Bezirks-Versammlunzg vom . Juni 1844:

L

also beinahe zehnjährige Wirksamkeit des Vereins, #o wird \ih die er- freulihe Erfahrung bestätigt finden, daß gute und heilsame Einrichtungen beharrlich verfolgt, der entgegenstehenden Vorurtheile un- geachtet, Anerkennung und Aufnahme finden. Mit verhält- nißmäßig kleinen Mitteln und wenig kostspieliger Verwaltung wirkt der Verein durch indirekte Beförderung der Arbeitsamkeit schon jeyt auf cine beträchtliche Zahl Personen und Familien und befördert deren moralishen Lebenswandel und besseres zeit- lihes Fortkommen, Nur vermittelst Festhaltung des Grunds\ayes, „(nicht nah individuellen Rücksichten, sondern vielmehr nach allgemeinen Regeln“ die Mittel des Vereins zu vertven- den, ist es möglich gewesen, Resultate der Wirksamkeit und der Vertval- tung zu erlangen, wie wir sic in den vorstehenden Uebersichten für die abgelaufene, fast zehnjährige Dauer des Vereins vorlegten.““ Daß der Unterzeichnete sih_nach solchen Erfahrungen, für die vorläu- fige Errichtung ähnlicher Spar - und Prämien-Kassen, in den bisher hier stattgehabten beiden General-Versammlungen des jeyt hier in Berlin errih- teten Central - Vereins für das Wohl der arbeitenden Klassen im ganzet preußischen Staate, aufs kräftigste ausgesprochen hat, dürfte ihn au bei denen rechtfertigen, die in diesem Verlangen, eine zu große Hintenansezung der sittlichen Bildungsmittel zu finden glaubten. Berlin, den 2, November 1844,

G. Shwenger,

Mitglied des Kreis - Ausschusses des Aachener Vereins zur Beförderung der Arbeitsamkeit, von Aachen, Behren-Straße Nr, 20.

Eisenvayuxn. Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn.

Auf der Bahnstrecke der Niederschlesisch - Märkischen Eisenbahn . . Wis . I a S e » von Breslau bis Liegniíz sind vom 28. Oktober bts November d, J. 2177 Personen befördert worden.

__ Möchten die freundlichen Geber und Käufer sih doch so recht bewußt sein, daß auch dic kleinste Gabe zur Linderung großer Noth beitragen und der wärmste Dank der Leidenden ihnen lohnen wird.

j Die Unterschriebenen, so wie sämmtliche in ihren Be- irken bekannte Vorsteherinnen , sind bereit, die Gaben in Empfang zu nehmen.

Berlin, den 5. November 1844,

. Der Vorstand im Namen des Vereins. Ministerin Gräfin v. Arnim, Linden 73. W. Reimer, Wilhelmsstr. 72, Ministerin Gräfin zu Stolberg, Wil- helmsstr, 79. Ministerin Eichhorn, Wilhelmsstr. 73, Gräfin v. Schwerin, Wilhelmsstr. 63, M. Beneke,

Deßauerstr, 3, H, Kauffmann, Neue Grünstr, 17.

[1372] Bekanntmachung.

Bei der zweiten Einzahlung auf die Sächs. - Schlesi- schen Eisenbahn - Actien sind bis zum Schluß - Termín (den 1, November l, J.) auf die in dem nachstehenden Verzeichniß bemerkten Nummern die Einzahlungen nicht

eleistet worden, und in Gemäßheit §, 18, der Gesell- fhafts -Statuten werden deren Inhaber aufgefordert, die unterlassene Einzahlung unter Zuschlagung der nach 8. 17, erwähnter Statuten verwirkten 10 Prozent (1 Thlr, für die Actie), mithin mit 10 Thlr. 18 Ngr., längstens bis zum

13, Dezember l. J.

bei dem unterzeichneten Direktorium nachträglich zu lei- sten. Das Unterlassen dieser Zahlung innerhalb dieser Frist macht den Actien-Jnhaber aller ihm als solcher zustehenden Rechte verlustig,

Dresden, den 6, November 1844.

Das Direktorium der Sächs, - Schlesischen Eisenbahn - Gesellschaft. Sill. Franz Netdcke.

Verzeichniß der Actiennummern, auf welche keine Einzahlung erfolgt ist. 358. bis mit 377, 683. 684, 686. 3045, 3046, 3901. bis mit 3917, 3940. 4030, 4139. 4140, 4143. 4314. 4459. 4628. bis mit 4634. 5549, 5550. 5561. bis mit 5571. 5711. bis mit 5713, 6715. bis mit 6720, 6877. bis mit 6881. 6884, 6948. 6949. 6970, bis mit 6972. 7080. bis mit 7082, 7874. 7875. 8240. bis mit 8247. 8438. 8445. 8446. 8655 bis mit 8659, 8756, 8757. 9048, 9061. 9062, 9401, 9427. 9428, 9845. 10139, bis mit 10148. 10170. 10171. 10751. bis mit 10753. 11271. 11414. 11425. 11496. 11497. 11499, 11522. 11523. 11581. 11643, bis mit 11646. 12126, 12145. 12276 bis mit 12279. 12877, 12925, 12950. 12965. 12966. 12974. 13529. 13534, bis mit 13549, 13811. 13909, bis mit 13938. 14601. bis mít 14605.14681., bis mit 14700. 14719. 14720. 14974. 14975. 15860. 16105. bis mit 16110. 16656. bis mit 16658, 16877. bis mit

Allgemeiner Anzeiger.

18624, 18761. 18762. 20001, bis m

23262, 23268. 24932, 27049 bis mit 27054. 27058. 27090, 28828, bis mit 28837. 30870, bis mit 30872. 3099L, 31014 31286, bis mit 31288. 32101, 32581 32989. 33794. bis mit 33796. 33798

38868, 38901, 38902, 38969 bis mit

17197, 17247, 17248. 17919. bis mit 17922. 18271. bis mit 18275, 18419, bis mit 18422, 18621. bis mit

20861, bis mit 20870. 21195. 21196. 21294. 21907. bis mit 21910, 21931, bis mit 21942, 22419, 22420, 22720, 22721, 23105, bis mit 23108, 23259, bis mit 95911. 25912. 26033, 26300, 27059, 29698, 29699, 30298,

. bis mit 32590. , 34143, 34176. 35268. 36653. 37311. bis mit 37313, 37564. bis mit 37569. 37635. 37636, 37960. 38143. bis mit 28148, 38206. bis mit 38208. 38344, bis mit 38350. 38699, 38700. 38787 bis mit 38789, 38862, bis mit

I Histoire du Consulat et de lempire par M. Thiers,

publiera cet ouvrage en dix volumes in 8, Les trois

premiers volumes paraîtront à la fois le méême jour

à Paris, à Leipsic et à Berlin, dans [a [1- 9 E 4 A . Ï

brairie GrOPIUS, Königl. Baus

No. 12, et les sept volumes suivants seront publiés,

un à U, de six semaines en s8Ix semaines. Le PTIX de volume est fixé à 4 Thaler 5 Sgr.

Im Verlage des Unterzeichneten erscheint in näth-

ster Zeit: A Geschichte

it 20003. 20661.

27061. 27072. , dis mit 1017,

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Christlicher Kalender für 18

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Die täglichen Losungen und

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stimmen im Lob überein und nennen haft und Heimath,

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[1365] Mons. J. P. Meline, libraire à

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geben von der Diakonissen-Anstalt zu Kaiserswerth

Brüder-Gemeine für das Jahr 1845, Souchon , Prediger an der französischen Louisenstadtkirche zu Berlin, Prediglen über

L

Das in vielen Konzerten mit außerordentlichem Bei-

Scheiden. Leiden «. Truhn.

ist so eben erschienen. 125 Sgr. Kritik und Publikum

dungsreichste Lied des Komponisten der Fioraja, Hidalgo, Benn Heim der Lieder von Burns, der Wander-

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des Konsulats und des Kaiserthums

in ¿Frankreich von A Fier e Aus dem Französischen überseßt unter Leitung von Friedrich Bülau, Profesor an der Univer E sität zu Leipzig.

Das ganze Werk wird 10 Oktaobände bilden, vot denen die drei ersten, wie das Original, auf einmal aus-

gegeben werden, j Jeder Band kostet 25 Sgr. ; dieselbe Ausgabe mit

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Lesetexte der

die Evangelien auf alle Sonn- und esttage des | eilf eigens dazu angefertigten Stahlstichen der Band Kirchenjahres. 3s Heft. Preis 5 Sgr. 1 Thlr, ) Die Oropiussche Buch- un!

u e Gropiussche Buch-

Kunsthandlung, Königl. Bauschule Nr,

nimmt Bestellungen auf obiges Werk an. Leipzig, 1844. J, P. Meline-

O

1024 b]

? In ciner Forst, die nachhaltig jährlich 4—5090 Klaf- ter liefert, 2 Meilen von eincr Chaussee und in einer Gegend belegen ist, in deren Nähe ähnliche Etablisse-

ments noch nicht bestehen, soll eine Glasfabrik errihtet werden. Unternehmungslustige, welche m Stande sind, einiges Kapital nahzuweisen, werden er- sucht, ihre Adressen unter der Bezeichnung P. 23 im Königl. Jntelligenz-Comtoir zu Berlin abzugeben.

es das empfin-

Leipsic, qui a l’Allemagne de

hetzi- reins, *

der Verein nic ermüden, sein großes Ziel -— Verbesserung ver |

„Werfen wir nun einen Blick auf die im Monat August 1834 begontette, j

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Beweis des Fortschrittes des Geistes der Ordnung, des Fleißes und dex

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verwendet werden und ohne Ausnahme allen Personen zugänglih {s

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derte nach Christus fällt * mit Aegypten sehr untergeordnet

dis Abonnement belrägf : 9, Rihlr. sür Á Jahr. 4 Rihlr. - Jahr. 8 Rlhlr. - l Jahr. : . allen Theilen der Monarchie in 6 L ne Preiserhöhung. J certions- Gebühr für den Ra ner Zeile des Allg / Kaum zeigers 2 Sgr.

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Anh 4 - icher Theil. E Provinz P reußen. Aus Königsberg (Duell Angelegenheit), gjebemühl (neue Wasserstraße), Wormditt (Ursulinerinnen) und Gerdauen ( FortbildungSschule ). Rhein-Provinz, Gerichtsstatistische Noti-

= Brief aus Sagan (Gustav-Adolph-Verein.) Deutsche Bundesstaaten, Königr eih Hannover, Brandent- / sdigungsgelder sür Klausthal, -— Großherzogthum Baden, 1

nennungen. Staats-Bertrag mit Belgien, Bezirksbau-Jnspectionen, Qurfürstenthum Hessen, Ernennung, & ürstenthum Reuß- Greiz, Hofnachricht.

Hesterreichische Monavrchie. Schreiben aus Junsbru ck, (Neber-

s{wemmungen und Regulirung der Etsch.)

Frankreich. Paris, Hof - Nachrichten, Brasilien und der Zoll- Ÿ Rerein, Das französishe Münzwe]en. Schreibew aus Paris,

Das Durchsuchungs-Recht z Vermählungsfrage der Königin Jsabella.) Großbritanien und JFrlaund. London, Lie englishe Presse übe den Mordversuch gegen Narvaez, Versammlung des londoner pro-

testantischen Vereins, Repealtreiben in Irland. Gegner einer deration, A E E R ais Dänemark. Die Kronprinzesjin, Die Preßsreiheits - Gesellschast zu

Kopenhagen. : i : i Schweiz, Luzern. Verlangen nach Anordnung von Vetogemeinden, Bewegung gegen die Jesuiten-Berufung, Atalien, Florenz. Steinkohlenlager in den Maremmen. und Vogel. Unglücksfall. s E Spanien, Madrid. Kommissions - Amendement zu der Constituttons- Reform, Briefe aus Madrid. (Adreß - Debatten: die Berhältnisse zu Merifko und der Sklavenhandel ; die Reformen; Fr. Lißtz General Vrimz Finanzielles.) und París, (Zustand von Barcelona; tigkeit des Kriegsgerichts; die Ieber-Gesellschast,) T iwvkei, Neue Brandstistungs-Versuche zu Konstantinopel,

Overbed

Die Gewerbe-Ausstellung der deuts{cn Bundes- und Zollvereins - Staaten,

Fandels: und Börsen-Nachrichten, Berlin. Vörse,

Aegyptische Expedition des Prof, Lepsius,

Ai, i: i * f x T il Amtlicher Theil.

Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 4ien Klasse ster Königl. Klassen - Lotterie fiel 1 Hauptgewinn von 40,000 Rthlr. au} Nr. 45,005 in Berlin bei Seeger z 2 Gewinne zu 2000 Rthlr, fielen auf Nr, 7667 und 59,620 nah Breslau bei Schreiber und nach Königsberg in Pr. bei Samter; 33 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr, 5119, 9513. 11,241. 12,156, 13,817. 13,839. 16,139, 16,246. 17,134, 17,648. 18,616. 19,641. 22,059. 23,221. 25,409, 29,714. 31,905, 34,195, 35,615. 41,805. 43,207. 44,875, 47,451. 50,999, 56,861, 58,790, 62,916. 71,235. 71,967. 75,777. 79,227, 84,02) und 84,207 in Berlin bei Burg, bei Grack, bei Meyer, hei Moser und 4mal bei Seeger, nach Breslau bei Holschau, bei Wwenstein und 3mal bei Schreiber , Bromberg bei George, Bunzlau 2Mmal bei Appun, Danzig bei Roßoll, Eilenburg bei Kiese- wetter, Hagen bei Rösener, Halberstadt bei Sußmaun, Halle bei Lehmann, Îserlohn bei Hellmann, Landshut bei Naumann, Liegniß ¿mal bei Leitgebel, Münster bei Lohn, Neisse bei Jäckel, Ratibor bei

A E N SEAA ail T

Aegyptische Expedition des Prof. Lepsius, Auszug aus einem Schreiben des Professors Lepsius

d. d. Philae, den 15, September 1844,

Aus dem Munde der gesangenen Schechs von Taka *) lernte ih zu- ers etwas von der Sprache des weitverbreiteten, vom 23" N Or die östlihen Länder des Sudan bis nach Abyssinien erfüllenden Volkes der Bischariba fennen, von denen ein Theil die Provinz Taka bewohnt; dessel ben Volkes, von welchem ich jeßt glaube nachweisen zu können, daß es zu nächst die Nachkommen der im Mittelalter mächtigen, zu beiden Seiten des Rothen Meeres den Welthandel beherrshenden Bega (Bedja) sind, daß es aber in noch früherer Zeit von der Jusel Meroë aus das ganze Nilthal bis Assuan beherrschie und wir in ihm das Bolk derx echten Aethio- ca engeren Sinne, der Aethiopen des blühenden Meroè wieder zu Residenz haben ; daß es ihre Vorältern waren, welche einst die berühmte d Ga R Trümmern fie an demselben Morgen Eg E welibe einst e Tae S ata E dar atl or A a: werken und Juschri pel un Pyrami en errichtet hatten, aus dex! E entzifern. À ‘isten wir gerade bemüht waren, ihre dunkle Geschichte zu

h …— Aut ihre Sprache, die ih seitdem vorzugstei]e neben einigen

anderen Sudan - Sprachen zu erforschen bemüht gewesen bin, hat sih uicht

nur als kaukasischen Stammes entschie wi 16 100N S ¿Gi , schieden erwiesen, wodurch die asiatisch fel Un Volkes, wie die der Aegvpter und Abvossinier, außer Zwei- A juni sondern sogar als ein reiches und durch den in ihr festge S Wi nkt der kautasishen Sprachen-Entwikelung höchst merkwürdiges A A Glied dieser Sprachenkette. ihre G er hat si herausgestellt, daß die äthiopishe Sprache zwar in der C ininatt ischaft mit der ägyptischen nicht verleugnet, ihr aber doch als daß eine e und noch mehr in dem Wortschabe viel zu fern steht, bisher geneigt sprüngliche enge Verwandtschaft beider Völker, wie man dürste. Dieser Umsa ivar, anzunehmen, noch länger vorausgescht werden Thatsache, welche d d, verbreitet ein noch helleres Licht über eine wichtige obgleih sie in Wider\ bl unsere Reise entschieden herausgestellt hat, und wohl als eine unumstößli@ mit den bisherigen Annahmen steht, fernerhin und scine Bildungs-Gescl 4 Grund-Ansicht über das äthiopische Alterthum {eint jeßt nämlich festzustehe im Verhältniß zu Aegypten gelten wird. Es existirt hat, welhe der ägy ies daß weder eine Urbildung äthiopischer Völker andere als eine erst spät “s hen vorhergegangen wäre, noch überhanpt eine dessen Blütl b a! von den Aegyptern entlehnte, die nur in Meroë, je aber nit früher als in die ersten Jahrhun- einigermaßen selbstständig und in Vergleich aufgelreten i}, Vou einer einheimischen natio-

*) Siehe den vorigen Brief des Prof, Lepsius in Nr. 283 und 284

* der Allg, Preuß. Ztg.

ußische

Betti,

Allgemeine

Zeitung.

Alle Post-Anstallen des In- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, sür Serlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung : Friedrichsstraße Ur. 72.

Dicnkag 4B

Samojé, Stolpe bei Pflughaupt, Tilsit bei Löwenberg und nah Weißenfels 2mal bei Hommel; 43 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr.

1281. 3841. 4235. 5200, 6041. 6837, 7104, 11,598, 13,756, 13,802. 24121. 29,362. 29,469. 30,997. 31,174, 34,381. 34,638. 36,276. 39,358. 42,457. 44,462. 45,560, 47,347. 50,369. 63,677. 54,295, 54,945. 54,867, 56,510. 57,251. 57,904, 58,298, 59,421 59,929, 62,443. 67,575. 09,300. 69,731, 73,539, 78,727, 82,643. 82,798 und 84,3541 in Berlin 2mal bei Burg und (6 mal

bei Seeger, nah Barmen bei Holzschuher, Breslau bei Bethke, bei Gerstenberg und 6 mal bei Schreiber, Bunzlau bei Appun, Koblenz bei Gevenih, Köln bei Krauß und bei Reimbold, Danzig bei Roßoll, Düsseldorf bei Spaß, Halberstadt bei Sußmann, Königsberg i. Pr. bei Friedmann, bei Heygster und bei Samter, Krakau bei Rehefeld, Liegniß bei Leitgebel, Magdeburg bei Brauns, Büchting und bei Roch, Marienwerder bei Bestvater, Naumburg 2 nal bei Vogel, Neumarkt bei Wirsieg, Posen 2mal bei Biele- feld, Ratibor bei Samojé, Sagan bei Wiesenthal, Stettin bei Wilsnah, Thorn bei Krupinsky und nah Zeiß bei Zürn, 58 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 1501, 2518. 5426. 7088, 977, 8851. 10,755. 11,934. 14,108. 14,176. 15,301. 16,334. 17,615. 20,250. 20,360, 20,7395. 21,577. 26,468, 28,449. 28,496. 31,946. 32,697. 34,318. 34,614. 35,075, 36,877. 37,874. 39,883, 10106. 40,282, 41,103, 41,506. 42,413, 44,102, 47,816. 48,037. 48,672, 49,478. 50,198, 51,826. 53,000. 59,145, 59,794. 60,843, 62,598. 63,003. 64,403. 04,909. 65,487. 67,063, 67,037. 69,971. 71,816. 74,1650, 77,887, 81,404. 81,849 und 81,980, Berlin, den 11. November 1844. Königl, General-Lotterie-Direction.

Die Fontainen im Königl. Garten Sanssouci werden sür diesen Herbst niht mehr regelmäßig Sonntags, Dienstags und Donnerstags Nachmittags springen, sondern je nah der Beschaffenheit des Wetters cingelassen werden.

Sanssouci, den 11, November 1844,

Königl. Hos-Garten -Tutendantur,

Da die Kunst-Ausstellung , den sxüheren Ankündigungen gemäß, am 17ten d. M. geschlossen wird, so können die ausgestellten Gegen- stände von Donnerstag den 21sten d. M: an wieder abgeholt werden,

Berlin, den 9, November 1844.

Direftorium und Senat der Kömgl, Akademie derx Künste. Dr. G, Sdhadow, Direktor,

Angekommen : Se. Excellenz der General - Lieutenant und Commandeur der 2ten Division, von Grabow, von Sktülpe,

Der Fürst Sergius Dolgoru cki von Dresden.

Abgereist: Der Herzog von Rovigo nah Hannover.

llihtamtliher Theil. Juland.

rovinz Preußen. Beide Königsberger Zeitungen ent- halten die nachstehende Erklärung: _— On S U D Vier vorgefallene Pistolen Duell i} in vielen in- und ausländischen Blättern sto verschiedenarlig besprochen worden, daß gewiß Viele, und namentlich alle diejenigen, welhen es um die einfache

l naläthiopischen Kunst kann im Grunde nicht mehr die Rede sein, sondern nur von ägyptisher Kun st|st in äthiopishen Landen, Aus früheren Zeiten haben sich allerdings in Aethiovien bis zum Berge Barkal an dei SDuüd

gränze der Provinz Dongola eine große Menge Bauwerke und Monumente aller Art, bis circa 2300 v, Chr, zurück, gefunden, aber entweder von ägyptischen Königen, welche den unteren Theil Aethiopiens seit jener Zeit erobert hatten und bis in das 12te Jahrhundert v. Chr. ununterbrochen besaßen, oder seit der äthiopischen Eroberung Aegoptens im 7ten Jahrhun- deri von unabhängigen äthiopischen Königen ägyptischer Bildung und wahr- cheinli)h au agyptischer Abkunft erbaut, Wir müssen daher an- nehmen, daß sich der hohe äthiopische Ruhm, welcher iraditionell zu den griehishen Schriftstellern, zuerst nur durch die Vermittelung der asiatishen Küstenoölker gedrungen war, wahrscheinlich aus der Zeit her- schreibt, als die asiatischen Völker, welche Acgypten 500 Jahre lang be- herrschten und die ägyptische Macht nach Aethiopien zurückgedrängt hatten, seit dem 17ten Jahrhundert durch die aus Aethiopien zurückströômende ägvp

tische Völkergewalt wieder aus dem Lande getrieben wurden, Die Verwech- selung und BVermischung des ägyptischen und äthiopishen Namens lag da- mals nahe und is in einzelnen Fällen bei ausländischen Quellen noch in weit \väterer Zeit mit Sicherheit nachzuweisen,

Dieses Haupt - Resultat unserer äthiopishen Reise is darum nicht we- niger wichtig, daß es hinter dem mystischen Schleier, der bisher den äthio- pijchen Namen umgab, im Grunde nur den Widerschein entdecken läßt, wel- chen die dadurch noch einsamer, aber auh noch wunderbarer und kolossaler aus der Urzeit, wie Athene fertig, hervortretende ägyptische Civilisation nach Süden zurückwarf. Es erspart der Wissenschaft, dieser lockenden Fata Mor gana noch länger in unwirthbaren gränzenlosen Steppen nachzujagen.

j) Ueber die hier ausgesprochenen geschihtlihen Resultate und einige an- dere nicht uninteressante Crgebuisse unserer Reise habe ih einen ausführli deren Bericht an die Königliche Akademie der Wissenschaften eingesendet, *) Unter den leßteren erlaube ih mir uur eines noch anzuführen, welches eben so wichtig für die Geschichte der äthiopischen Boden - Verhältnisse im Nilthale werden dürfte, wie jene für die Geschichte der äthiopischen Civi- lisation, Ih habe nämlich im sogenannten „Steinbruche““, Batun el Nager, eine Tagereise oberhalb Wadi Halfa, bei der Katarakte von Semne, 10 der Fluß zwischen hohen Fels-Ufern eingeengt wird, die nach des Architekten Erbkam Messung nur 1150 Fuß auseinanderstehen, an den Felsen und auf den Blöcken des cyklopischen Unterbaues uralter, darauf gegründeter Festun- gen, eine Reihe hieroglyphischer Inschriften gefunden, welche die Nil- höhen von 18 vershiedenen\Zahren unter der Regierung des Amenemha |Ul. und zweier Nachfolger ugen, Amenemha 111. ist der Möris der Griechen, derselbe, welher das Labyrinth und die an- stoßende Pyramide gebaut hat, derselbe, welcher den lühnen Gedanken faßte, qus dem Fayum zur Bewässerung der tiefer liegeuden Landschasten cinen

E *) Dieser Bericht“ wird ohne Zweisel bald veröfsentliht werden,

[20 Novembek

1844.

Wahrheit zu thun is, mit Spannung einer treuen und da eine solbe allein aus den Untersuchungs - Akten entnommen werden kann —, einex amtlichen Darstellung dieser Begebenheit entgegensehen, Der Zeitpunkt, wo eine solche Aufklärung amtlih würde stattfinden können, liegt jedoch noch in ziemlicher Ferne, und der Grund hiervon vorzüglich darin: daß, wenn auch die Untersuchung vor einem sogenannten Judicio mixto (einer aus Civil- und Militair-Justizpersonen und militairishen Gerichts-Beisißern zusammengeseßten Kommission) geführt worden ist, der Spruch doch dem ordentlichen Richter, und zwar in folgender Weise, anheimfällt. S0- bald die Untersuchung, welche jeßi noch im Desensional - Berfah- ren schwebt, abgeschlossen i}, wird zunächst über die (sieben) Mi- litair - Angeschuldigten durch ein Kriegsgericht erkannt. Sodann wird das friegsgerichtlihe Erkenntniß mit den Akten dem Königl, Ges neral - Auditoriate zu Berlin, als der obersten Militair - Justiz - Behörde, zur rechtlichen Prüfung und Begutachtung, und vou diesem Sr. Majestät dem Könige zur Bestätigung vorgelegt. Erst wenn leßtere erfolgt is, ge- hen die Aften zum Spruche über die (fünf) Civil-Angeschuldigten in erster Justanz an das hiesige Königl. Ober-Landesgericht, und von diesem später-

hiù, zum Spruche in zweiter Jnstanz an das biefiae Königl, Tribunal. Bon Seiten des hiesigen Königl. Gouvernementë, als der kompetenten Militair-Gerichts-Behörde, is übrigens die Abhaltung des Kriegsgerichts bei einem anderen Armee-Corps beantragt worden, und unterliegt dieser

Antrag der Entscheidung Sr. Majestät des Königs. 8, November 1844. Die Untersuhungs-Kommissarien : Auditeur und Justizrath. Bigorck, Kriminal-Richter.““

Die ausgedehnte und umfangreihe Fläche der oberländishen Seen in den Kreisen Pr, Holland, Mohrungen und Osterode, welche sich westlich bis in den rosenberger Kreis erstreden, und auf einem weiten Umwege von 40 bis 45 Meilen durch die Drevenz und Weich sel ihren natürlihen Abfluß haben, wird . nunmehr durch die Gnade Sr. Majestät des Königs, zur Eröffnung einer ungleich kürzeren, für den Produkten - Transport geeigneten Schifffahrtsstraße, durch den Drausensee nah Elbing, zum Segen für das Land benußt werden, Nachdem die Ausführbarkeit des Planes technisch ermittelt worden, bedarf es zwar über die Wahl der Linie zur Schifffahrtsstraße noch einer definitiven Feststellung, indeß hat dies doch nicht gehindert, schon jeßt mit der Anschaffung von Bau-Utensilien, so wie auf unzweifelha#- ten Strecken auch mit den Erdarbeiten zu den Verbindungs-Kanälen vor zugehen, da dieje Arbeiten nah den Befehlen Sr. Majestät des nigs dazu dienen sollen, um in Folge der diesjährigen Aerndte-Ver- luste hülfsbedürftigen Arbeitern zum Broderwerbe Gelegenheit zu ge- ben. So wurde denn dies große und segensreiche Werk, welches den Produkten-Reichthum, namentlich an Bau = und Nußhölzern aus be deutenden Forsten, auf einer kurzen und gesicherten Kanal - Linie dem Handelsplaße Elbing zusühren wird, am 28, Oktober auf eine der Wichtigkeit des Gegenstandes würdige Weise, unter großer Theil nabme des Publikums, in der Nähe von Liebemü hl begonnen. Sr, Majestät dem Könige, als dem erhabenen Stifter dieses gro- ßen Werks, wurde dabei ein dreimaliges Lebehoch gebracht. Im Oktober d. J. legten drei Novizen des Ursulinerinnen - Konvents in Wormditt ihr Gelübde ab und wurden mit der Ordenstracht betleidet, Jn Ermland bestehen überhaupt noch vier Konvente der Ursulinerinnen, welche si aussließlich mit dem Unterrichte junger Mädchen beschästigen, die außerhalb des Konvents bei ihren Aeltern oder sonstigen Angehörigen leben und ein geringes Unterrichts - Gelb zahlen. Ein Geistlicher führt bei jedem Konvente die Aufsicht und die Leitung des Unterrichts. Jn der Stadt Gerdauen hat ein Verein gebildeter Männer eine Fortbildungs-Schule für die der Schule entwachsenen jungen Leute ins Leben treten lassen, welhe sich eines so zahlreichen Besuches erfreut, daß die Einrichtung zweier Abthei= lungen nöthig geworden ist,

Königsberg , den Meyer, Corys-

fünstlihen See zu machen, dessen wirklihe Gränzen bis aus Linanis frei- lich noch immer, wie ih höre, bejtrittene Entdedung wunderbar verkannt wärden und derselbe, aus dessen Zeit nach dem Herodot die zur damaligen Bewässerung des Landes nöthigen Nilhöhen in bestimmten Zahlen angegeben wurden, Aus seiner fast 431ährigen Regierung, welche an das Ende des alten Reiches gegen 2200 v, Chr, fällt, sind allein an den Felöwänden von Kumme und Semue 15 Nil-Angaben, von seinem vten Jahre an, erhalten, und diese erweisen durh den Augenschein, nah den genauen Messungen, die ih daselbst angestellt habe, daß vor 4000 Jahren 1n jenem Felsenbette der Nil in mittleren Jahren 22 Fuß höher stieg als jeyt. Diese höchst merkwürdige Erscheinung, über die ih ausführliher an Professor Ehrenberg geschrieben habe, und die sich nur dur allmäliges Auswaschen der Katarakten erklart, hängt ohne Zweifel mit der auffallenden Höhe des jeßigen Thalbodens in ganz Aethiopien zusammen, welcher sich zwischen Assuan und Wadi Halsa durcb- schnittlih 10 Fuß über den höchsten Spiegel des Nil erhebt und zet eme mühsame und doch nur svärlihe Bewässerung des Landes durh Schöp|- räder nöthig macht, während frühec und wahrscheinlich noch in historischer Zeit der Nil selbst, wie in Aegvopten, über beide Ufer heraustrat und das Land zu beiden Seiten bis zu den Bergen der Wüste besruchtete. Jch lege cine Profil-Zeichnung des Fel8ufers von Semne mit den verschiedenen An- gaben der alten und jebigen Nilhöhen bei. E S S

Wir treten jezt wieder durch die leßte Felsenpforte aus Aethiopien in Aegypten ein und hoffen heute über einen Monat das wiederkehrende theure Fest, mit dem wir vor zwei Jahren unjere ägvptische Laufbahn bei den Pyramiden von Giseh eröffneten, durch unseren Einzug 1n die noch in ihren Trümmern Königlichste unter allen Königsstädten , zu feiern, Jn Theben liegt noch die dritte Haupt-Aufgabe unserer Reise zu lösen, indem nach der ersten Wiederausgrabung gleichsam des ältesten ägvptishen Reichs, welches sür uns auf den ehrwürdigen Grabstätten der nörblichsten Pyramiden- Felder seinen Mittelpunkt hatte und nach Durchforschung des äthiopis h en R ei ch s, dessen meroitischer Ausgangspunlt sich auf jenen südlichsten Pyra- miden-Feldern zum erstenmale als der späteste Sprößling der ägyptischen Civi- lisation erwies , dessen vordem blülendere Gauen aber einst die Zuflucht der ägvptischen Macht und Bildung gewe|en und dadur die Wiege des glänzender als je und nun erst weltgeschichtlich auftretenden neu-ägvp- tischen Reiches geworden waren jeht noch die neue Untersuchung und gründliche Betrachtung des glänzendsten Mittelpunktes dieses unter den großen Pharaonen der 18ten und 19ten Dynastie neuerstandenen Reich es übrig bleibt, in welcher uns zwar schon mancher Andere vorher- gegangen is und uns die Arbeit zugleich erleichtert und erschwert hat, aber noch Niemand, welcher diesen Kern und Höhepunkt der ägyptischen Civili- sation ín seiner vollen Entwickelung und Verbindung mit Anfang und Ende geschichtlih zu würdigen versucht hätie,

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