1844 / 330 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Wetter Aerndte un gen Ertrag fast ganz f den Gewinn von Grummet

mishe und regnerische

Oktober fortdauernde stür je ung auf eini

derarbeiten unterbroh S ch jede Aussicht au

Viehs geraubt hat.

um Futter des e 5 die Bestellung der

Wenngleich die Aecker dur ungünstige man doch noh der zweiten Hälft Witterung, unter Thälern die bedeutendsten Uebe der größte Theil des bereits ge die Wiesen versandet und verschlammt, felder unter Wasser geseßt wur so daß auch bald au vershwand. Die Fluthen d

Sommersaat und der Kartoffel= Umstände schon sehr verspätet war, lmäßige Aerndte erwarten zu dürfen, e des Monats Jul i eintretende rauhe Begleitung heftiger Stauwinde,

rs{wemmungen herbei, schnittenen Grases hinweggeshwemmt, und Getreide- und Kartoffel- Es folgten Regengüsse auf f den höher gelegenen Aeckern das er Memel {wollen im ittenmale in diesem Sommer, zu alle tiefgelegenen Wiesen, Wei= ß nun auch die bis dahin noch

r Hinsicht nathei- ch in den Niederungen der zu=- rke die Ergebnisse der Aerndte die vermögenslosen Einwohner, welche nur einige Morgen L geärndtet und auch keinen Kredit hre Subsistenz und die Erhaltung ihres

und regnerische führte in allen durch welche

Regengüsse , Wasser nicht mehr Oktober wiederum, und zwar zum dr einer Höhe von 15 Fuß und seßten den und Felder unter Wasser, so da niht aufgegebenen Hoffnungen g Unter den Einwirkungen einer ligen Witterung dieses Jahres sind au leßt genannten beiden Regierungs-Bezi sehr ungünstig gewesen, so wie die fleinen Gru baut hatten, und wenig oder n haben, drückenden Sorgen um i Viehes ausgeseßt. Die allgemeine der Hülfsbedürftigen und des durch laßten Schadens bisher ganz unausfü Was zur Milderung gebenen Liebesgaben hat ge von 47,370 Rthlr, is vermi Spezial - Vereinen in Ost- Zwecke und zur Verwendun losen in dem Sinne unserer überwiesen worden. beshränkteren Umfange, bes die Gelegenheit zum Verdienst imm zu thun übrig, um einen besorglichen thei Die Licbe hört aber nimmer au wohlzuthun, das is unsere Hoffnung, aber auch unserer bedrängten Landsleute, bereits gewährten Unterstüßungen in Empfa Berlin, den 23. November 1844.

Der Central - Verein zur Unterstühung der durh Uebershwemmung verunglücten Gegenden in West- und Ostpreußen.

Behrendt. Bode. Brüstleiu, Krausnicck, Magnus, er\chmidt. Meyen. Muhr. Naunyn, v. Olfers. Paalzow. v. Patow. Skalley.

anz vernichtet wu solchen, in alle

und besonders

Bedrängniß hat au eine Ermittelung der Zahl die Uebershwemmungen veran- hrbar gemacht.

dsten Noth mit den uns über- shehen können, is geschehen. Die Summe ttelst der Königlichen Regierungen den eußen zu dem angegebenen flih Bedürftigen und Hüls= Bekanntmachung vom 16. Septem ch in dem dort bezeichneten ondes bei dem eintretenden Winter, wo er mehr verloren geht, noch viel lweiscu Nothstand abzu= f und wird niht müde, der größte Trost Herzen die ihnen ng genommen haben.

der dringen

und Westpr g für die wir

Es bleibt aber au

die mit dankbarem

(gez) v. Boyen. v. Below. Desselmann. Friccius, A. Mendels\oh n. Mess

Holfelder.

Ausland.

Deuische Bundesstaaten.

Der Rath zu Dresden hat un- „Da, siche- folge, einige

Königreich Sachsen. term 23, November folgende Bekanntmachun rem Vernehmen und den stattgefundenen Er der zur Besprechung über die bevorstehende ur Stadtverordnetenwahl hier veranstalteten Ver er bloßen Besprechung insofern überschritten haben liedern einzugebenden Stimmlisten einer absihtigen, hierdurch aber offenbar die F. 128 chriebene Wahlfreiheit beshränken, so sind, diese mit dem Geist der Städte-Ordnung untersagen

g erlassen :

örterungen zu Wahl von Wahlmännern sammlungen Gränzen ein sie die von ihren Mitg fung zu unterwerfen be der Städte-Ordnung vorges höchster Anordnung gemäß, vereinbaren Plauen war schon wieder v zerstörte es früh Morgen in enden Gebäude des Gasthofs

Versammlungen zu om Feuer bedroht. der Neustadt drei Häuser, darunter die zum rothen Engel. ßer werden können, wenn das Element nicht in so wie im Brandgiebel des hart Widerstand gefunden hätte.

glück hätte weit grö den vom Regen durhnäßten Dächern, bedrohten Wohlfahrtschen Hauses kräftigen

Großherzogthum Baden. blatt enthält folgende Dienst= Nachrichten : Geheimerath Rettig in Freiburg (fr stanz) is unter Beibehaltung sterium des Junern, Hofgeu und Regierungsrath Weihel ir im Ministerium des Junern;z von Marschall is unter Béförder zum Direktor des Wasser- und Direktor dieser Ober-Direction, von Rodhliß, vom Ministerium des Junnern t dem Vorbehalt weiterer Verwendung, in Gnaden den Ruhestand versebt. sind bekann „„Am heutigen Tage“ November, „wird das in den H 1de Andenken des g

Das neueste Regierun gs- Der bisher pensionirte Direktor in Kon= anges zum Direktor im Mini- chtsrath Frhr. von Stockhorn in Rastatt 1 Mannheim sind zu Ministerialräthen der bisherige Ministerialrath Ad. Frhr. ung zum Geheimerath dritter Klasse Der bisherige und der Geh.

üher Regierungs-

Straßenbaues ernannt.

erendar von Gulat

beförderten tlich Abgeordnete , heißt es in der Karlsruher Zeitung vom erzen aller treuen Badener unver= lorreihen Großherzogs Karl Frie- ein vom durchlauchtigsten Großherzog Pietät gestiftetes Denkmal verherrliht und l Friedrichs beiden Ehen sind bis heute 27 Enkel, 28 Urenkel und 36 Ururenkel, zu= Am Leben befinten sih noch: 4 Kin- zusammen 67.“ Friedrichs - Feier“, s{hreibt cin Kor „fann man wie es in Karlsruhe als der Held Damals eine kleine unan= n halbes Menschenalter bestebend , rings von von Menschen bewohnt, die von noch kaum kannten, durch Jnteresse be= lihen Lebens sich täglich vergrößerude herrlich blühenden Landes, der Anstalten, tresflicher

zweiten Kammer.

gänglich fortlebe1 drich auch ußerlih dur Leopold aus preiswürdiger verewigt werden. entsprossen: 9 Kinder, sammen hundert der, 16 Enkel, „Bei Gelegenheit der Karl -=

Nachkommen. 417 Urenkel und 30 Ururenkel,

Hauptstadt , des Gedankens hundert Jahren Festes das Licht der sehnliche Stadt, kaum éi Wald eingeschlossen, ohne Verkehr, allen Enden herbeigezogen waren und sich keine engeren Bande verbunden, die ein gescitliches gründet und nur durch das kleinlihe Bedürfni zusammengcehalten ; und jeht cine wohl und vershönernde Hauptstadt eines Sih vorzüglicher Jutelligenz, höherer Bildungs - Boer ein steter Verkehr von Fremden, der Wald gelichtet , P “a n vor den Thoren mit den dampfenden Essen der Jnd E n oe Umwandlung in der kurzen Spanne von 100 ren! Welchen Antheil an diesem verbesserten Zustande Karl Friedrih e, Be R q ft erwahnt wer- y er, der die C ichte des Landes it.“ Die erste Kammer (heißt es im Shwäbischen Merkur) hat bei Berathung des wihtigen Gese = Entwurfes über den guf den

ausgesehen Welt erblickte.

ß des täg

hât, dem das Standbild erri denz das weiß und fühlt Jed

1704

Grundsäßen der Oeffentlichkeit und Mündlichkeit beruhenden Straf- Prozeß eine höchst anerkennungswerthe Gründlichkeit und Umsicht be- wiesen. Das günstige Resultat der Abstimmung verdankt man vor= züglih den Bemühungen des trefflihen, allverehrten Nebenius, der längst gewohnt is, seine Privat - Ansicht in Hintergrund treten zu lassen, ubi plurima nitent, und ein wirklihes Gut für das Land erreiht wird, wie Niemand, wer den Zustand des dermaligen badi- hen Strafprozesses kennt, in Abrede stellen kann. Durch den Ein- fluß dieses vielerfahrenen Mannes sind auch unter Zustimmung der Regierung solhe Modificationen in einigen wesentlihen Bestimmungen des vorgelegten Entwurfs eingetreten, daß derselbe ohne Zweifel auch in der zweiten Kammer die Mehrheit erhalten wird.

Frankreich.

Paris, 21. Nov. Der heutige Moniteur enthält die von gestern datirte Königliche Verordnung, wodur die Kammern auf den 26. Dezember einberufen werden.

Der Herzog von Aumale und der Prinz von Joinville haben sich am 17ten, nahdem sie vorher noch mehrere der öffentlihen Anstalten von Toulon besucht, nach Neapel eingeschift.

Die zu Paris wohnenden Zöglinge der polytechnischen Schule, 60 bis 80 an der Zahl, versammelten sich vor einigen Tagen, wie der Constitutionnel berichtet, um sich darüber zu berathen, was sie mit Hinsicht auf die Ausschließung von 17 ihrer Gefährten von der Wiederaufnahme in die Schule zu thun hätten. Vor ungefähr zwei Monaten nämlich hatten ste sich dur ihr Ehrenwort verbindlich gemacht, für einander solidarish verautwortlih zu sein und ihr Schicksal zu theilen. Die Majorität der Versammlung wollte indeß ohne die fehlenden 220 Zöglinge aus den Provinzen keinen Entschluß ‘fassen, um diese nicht zu bindenz man kam daher überein, daß man sich, wenngleich nicht hinreihende Zeit für die Vor= bereitung zum Examen eingeräumt sei, der Reihe nah zu den Prü- fungen stellen wolle, Gleichzeitig wurde jedoch von diesen Zöglingen eine Adresse an den König abgefaßt, welche 4 derselben vorgestern nah St. Cloud brachten. Sie stellen darin vor, daß sie sich in die peinliche Lage verseßt sähen, entweder den Befehlen ihrer Vorgeseß- ten ungehorsam sein zu missen, oder ihr Ehrenwort zu brechen, durch welches sie sih verpflichtet, nicht einen Theil der Zöglinge für einen Schritt büßen zu lassen, den sie alle gemeinsam zu verantworten hätten. Die Deputation wurde von dem General Berthois em= pfangen, der die Adresse dem Könige zu überreichen versprach.

Grossbritanien und Irland.

London, 20. Nov. Wie es heißt, soll ein Hauptgegenstand u ia Minister - Rathes der neue brasilianische Tarif gewe- en sein.

Die Jamaika Times meldet, daß nah den leßten Nachrichten aus der Havanna der spanische General-Capitain eine Bekanntmachung erlassen habe, fraft der vom 1. Januar nächsten Jahres an alle Schiffe, von welcher Flagge dieselben auch sein mögen, welche mit Sklaven in die Häfen von Cuba einlaufen, fonfiszirt werden sollen, Am Zollhause und an allen Docks if eine Bekanntmachung angeheftet worden, daß vom 1. Januar an jeder Seemann eines Kauffartei= \chiffes einregistrirt werden müsse, worüber jeder Matrose einen Be- \cheinigungs-Zettel erhalten würde, Wer Matrosen ohne einen solchen Zettel annimmt, verfällt in eine Strafe von 10 Pfd, St.

At Alten

Reapel, 12, Nov. (A. ZZ) Das Geschwader, welches dem Herzoge von Aumale und seiner Gemahlin hier die Honneurs machen soll, ijt heut früh im hiesigen Golf eingelaufen; es besteht aus drei stattlihen Kriegsschiffen, die vou der kunesischen Küste in drei Tagen herüberkanten, Der Herzog felbst wird am 20. November erwartet ; die Vermählung findet am 25sen statt, also an demselben Tage, an welchem Ludwig Philipp sich vor 35 Jahren in Palermo vermählte,

Spanien.

Z Madrid, 15, Nov. Gestern Vormittag um zehn Uhr versammelte si, unter dem Vorsiß des Generals Ribero, das Kriegs=- gericht aufs neue, um gegen General Prim und dessen Mitangeklagte zu erfennen. Der Major Alberni hatte unterdessen ausgesagt, er hätte die Verschwörung nur deshalb erst im leßten Augenblicke zur Anzeige gebracht, um die Schritte der Schuldigen genau beobachten und sich mit zureihenden Beweisen versehen zu können. Ferner gab er an, Prim hätte am Abend des 24sten persönlih dem Ferrer die Trabucos, mit denen der Mord vollbracht werden sollte, eingehändigt, um sie an Montenegro und Marie zu übergeben, und dem Ferrer an=- empfohlen, scin Vorhaben nicht fehlshlagen zu lassen, indem er die 70,000 Piastec, die er (Ferrer) an der Börse verloren hätte, wiedererlan=- gen würde, sobald die Revolution ausbräche, und daß man den Plaß de la Cebada mit Köpfen der Moderirten anfüllen, und den der Kü= nigin Marie Christine hinzufügen müsse. Außerdem hätte Prim vier Offiziere des Regiments S. Fernando (worunter cin Bruder des Denuncianten) zu verleiten gesuht. Diese Offiziere sagten aus, Prim hätte sie über die Stimmungder Truppen befragt, und erklärt, daß alles fer tig wäre, um den Triumph der Progressisten zu bewirken. Der Bediente Prim's, welcher, der Angabe Alberni's zufolge, die Trabucos für Ferrer her- vorgeholt haben sollte, leugnete dieses. Jn einer späteren Aussage gab Alberni an, Prim hätte in seinen Unterredungen sih vorzüglich be= rühmt, die Königin Marie Christine auf dem Plabe de la Cebada, wie sie verdiene, verbrennen zu wollen, und daß er dies thun würde, damit die - spanische Nation eben so, wie andere, ihre Könige auf das Schaffot zu {leppen lerue. Prim leugnete alles dieses, als er mit Alberni konfrontirt wurde, so wie auch die Angaben der übri gen Offiziere, die sich ihm gegenüberstellten, Der Zeuge Huguet \hüßte vor, daß man ihn in Folge seiner früheren Aussagen bedroht hätte, und weigerte sich deshalb, zu erscheinen. Jn einem der Trâ= bucos fanden si elf Pfosten und drei Kugeln, în dem anderen zehn Pfosten und in dem dritten 24 Pfosten und drei Kugeln vor. Da nun die Vertheidiger der Angeklagten erklärten, daß ihnen die neu hinzugekommenen Aussagen nicht mitgetheilt worden wären und sie demnach ihre Defensionen nicht hätten ausarbeiten können, so ver- gönnte der Kriegs - Rath ihnen anderthalb Stunden zu diesem Ge-= \häft. Um 6 Uhr Abends begänn die Sihung aufs neue. Nachdem nun der General Shelly, als Vertheidiger Prin's, sich auf die Nich- tigkeit oder Unzulänglichkeit aller gegen Leßteren gemachten Aussagen und angeführten Umstände berufen hatte, wurde ein Bedienter Ferrer's vorgeführt, der ausgesagt hatte, Alberni wäre am 24sten Mittags bei Ferrer gewesen und dieser hätte ihn (den Bedienten) darauf zu Marie geschickt, damit er auf jenen vor seiner Wohnung warten möge. Diese Aussage nahm der Bediente zurück, unter dem Vorgeben, er habe sie nur in Folge erlittenen Zwanges geleistet.

Darauf wurde General Prim vorgeführt, gesch{mackvoll in bür= gerlihe Tracht gekleidet, eín großes Ordensband um die Brust und einen von Diamanten glänzenden Stern auf derselben. Nachdem er sich den Richtern gegenüber gesebt, hielt er eine lange Rede án sie, um seine Unschuld und die Verruchtheit seiner Angeber, so wie die des Fiskäls darzuthun. Danu wurde Ferrer befragt, ob er uoch ctwas hinzuzufügen habe. Er verlangte, man möge an den Orten, wo er den Abend des 24sten zugebracht haben wollte, Nachfrage anstellen,

rdatos im März die Zügel der Regierung über- Leute ein, daß sein Ministerium nicht Daß er es übernahm, ein aussließ- einer Hand voll Anhänger, die meistens und daß er g sich dur alle unerlaubten Mittel war cigentlih Verrath an der Constitu- er sür die Störung der Ruhe dur 4. August als moralisch verantwortlich Der Umstand, daß die überwiegende Mehr- ge Ministerium unterstüßt, zeigt deutlich, sich entschieden zu Gunsten des Kolettis- altet. Die Blätter der gefallenen Partei allen Dingen das Ausland und nament- Maurokordatos als den einzigen constitu- hnen, der im Stande wäre, das Staats= s bewegten Meeres der Politik zu leiten, t Leidenden in Europa Mitleid zu

Um halb neun Uhr wurde der flärt, die Beisißer blieben jedoh sämmt- achmittag bekannt geworden

weil der Fisfal dies unter Kriegs-Rath für b lih versammelt, o wäre, welhen Ausspruch si Dieser Verschwoörun( denn er scheint ausdrü um das Ansehen der Regierung zu Ruhe zu neuen Unternehmungen rihter (Fiskal) muß off Bösewicht erscheinen. leuchtet, nicht nur kein neuer B den sogar entkräftet. Alberni mit den gestern vorgetra \trafbarerer Absichten beschuldigenden sein würde, falls sie begründet leiben, als Prim, gegen a zu halten, oder 1 Fall erfolgen wird, h

Als Maurokordatos 1 vernünftigen

hne daß bis diesen N ‘ein fönne. e gefällt haben. fen 18 - Prozeß verdient seinen Namen mit Recht hrt worden zu sein, untergraben, und die Feinde der fzumuntern. Der Untersuchungs- tweder als ein Tropf oder als ein *n dem neuen Verfahren findet sih, wie ein eweis vor, sondern die früheren Jy= Denn es läßt sich doch wohl anneh. genen, den General Prim Anklagen zu er st hervor= Es wird also nih( les formelle Recht, fort: hn loszusprehen und in Freiheit abe ih o eben an=- { harakter, Jedermann hier hält daß er seine

von langer lihes Kabine Verwandten der Gewalt in den H eine Partei zu vers tion und an Griechenland, das unglückliche Ereigniß

Deputirten das jeb! ß die nationale Meinun Metaxasschen Kabinets ge suchen daher auch lich Engländ irre tionellen Staatsmani

die Wellen 1s einen mit Unrech

cklih eingeleitet und gefü

Anderes übrig b während gefangen Was in lebterem nn kennt Prim's C und die Erfahrung hat dargethan, auszuführen versteht.

n beabsichtigten Aufstand, der an leicher Zeit ausbrechen soll r und seine Genossen sich in dic Gendarmen sih ihrer ch Freiheit ringenden Brü-

und für ihn a

ihn für betheiligt, Pläne geschickt anzulegen und

Abgeschmackt is} es dagegen, de verschiedenen Punkten Sp Abrede stellen zu wollen,

Da die in auswärtigen Blättern täglich Angaben über das sogenannte ff von demselben zu geben geeignet sind, dürfte einige Bemerkungen darüber zu machen. orrespondent der Times hat me iht hege, die regulaire Armee aufzulösen Jch kann Jhnen auf daß diese Absicht ihm gänzlich daß in neuester Zeit einige Truppen - Ver= Athen stattgefunden haben, aber diese die Umstände motivirt und zur Erhaltung der Orduuug {stadt unbedingt nothwendig.

welhe von dem gefallenen Ministerium türlih demselben zu Dank verpflichtet waren, sind und das Kommando der ver= , auf deren Ergebenheit das Was die Palikaris oder irregulairen Ve- so is es eine unwiderlegbare gleich gering bezahlt, jeder treu und ergeben gedient h te und sehr brauchbare Corps der Gen= Formation sich immer als ein Muster Geständnissen

ch2 Atheu, wiederholten irrigen einen falschen Begri es nicht uninteressa Der hiesige K daß Kolettis die Abs ari - System 1 Weise versichern,

Palikari - System

aniens zu g seitdem Amettle Blättern bitter beshweren, d ätten, da sie doch nur ihren na dern zu Hülfe eilen wollten.

In vergang der Calle del S pelten eine Schildwachez da ab

französischen hreremale behaup= bemächtigt h | , die

und das Palik vieder einzuführen. die bestimmteste Es is wahr, der Garnison von

rten \ich einige Vermummte einem in azin und überrum- er die anderen herbeieilten, so ent-

ener Nacht nähe oldado bcfindlihen Pulver - Mag sehungen bei waren durch die und Ruhe der Haup

Verschiedene avancirt und na von Athen nach den Provinzen verseßt, 3 Veteranen anvertraut

gresse der Deputirten der die Preßfreiheit n, so wie er von der Regierung und durch 4127 Stimmen gegen 22 ge mmten fast sämmtliche Deputirte, die uf die Anfrage, durch welche Einrichtung Preßvergehen zu erseben denke, erx könne feine auffinden.

Blatte wird aus Madrid, den 20, Oft, zöge sich von ihrer

Gestern wurde im Kon betreffende Artikel der Constitutio der Kommission vorgelegt war, Gegen den Autrag sti 1d oder waren, das Schwurgericht für

schiedenen Corp Ministerium renen kann. teranen . des Freiheitskampfes betrifft, daß sie, wenn regelmäßig, ob bestebenden Regierung stets

Das rühmlihst bekann darmerie, welches seit seiner von Disziplin und Gew aller Parteien, zu der Erhaltung und Lande so wesentlich beigetragen hat, lifaren zusammengeseßt. e ein Corps von beiläufig 1500 Mann ei der Bewegung vom 3. September treu geleisteten Eid uicht brehen wollte; und in diesem Sinne fahren sie fort, thre Pflichten zu erfüllen, ohne den Ehrgeiz zu haben, für politische Soldaten gelten zu wollen, nur von dem Wunsche beseelt, ihrem Könige und ihrem Vaterlande tren zu dienen und Die alte gediente Palikaren-Armee der sogenannten axm), zwei bis dreitausend Mann stark, unter dem Kommando von Wassos und Mamuris, gab bei der September- Revolution ebenfalls Beweise ihrer unwandelbaren Treue gegen den 3. Wenige Tage nah jener Bewegung A jener Corps, welche die Haupt - Militairmacht den, eine Deputation an den König, mit dem das Geschehene umzustoßen, welches w da die Maunschaft der hiesigen Garnison meistens Es unterblieb indeß auf den Wunsch

Journalisten s die Regierung erwiederte der Minister des

Jn einem süddeutschen die Königin JZsabella Verheirathung zurü, u weisung erhalten, dasselbe zu thun. Namentlich bewohnt die denen ihrer erlauch und Letztere w Spanien nicht e hlt sein wird.

Mutter seit ihrer hafter hätte die Au-

Beides i} eine grobe Unwahr- nigin Christine nah wie vor die ten Töchter, von denen nur ein eichen kaum von der Seite ihrer her verlassen zu wollen, als Jn demselben Artikel das englische Ministerium habe zu a mit dem Herzoge von Mont- Für diese Aufflärung muß mau auf eine an- Berk von Zea welche Spanien Dieser Mann be- rx der Wahrheit , als de Mira-

nd der französische Bot

andtheit gezeigt und, nah den Wiederherstellung der Ruhe im war ursprünglich und is noch Es i} bemerkenswerth, daß

Gemächer neben Vorhang sie trennt, Mutter, welche erklärt, bis die Königin Jsabella verm des bezeihneten Blattes der Vermählung der Königin JIsabell Einwilligung ertheilt.

Wenn er aber in Bezug anze Jutrigue is das ser Koterie,

meistens aus Pa die Gendarmeri Regierung und dem König b blieb, weil sie ihren einmal pensier seine dem Berichterstatter danken, dere Angelegenheit sagt: „die g Niraflores (siíc) und die ankreich verkauft hat.

so muß ich zur Steue andere Person ist ben, nur Lebterer si in ihr Vaterland auf grober Verleumdung

nüßlich zu sein.

Bermudez de V À Gränz-Corps (0209V

{hon im Jahre 1830 an ör findet sih jeßt in Madrid ““, bemerken, daß Zea Bermudez eine flores, daß sie einander ni

sandten die Anführer von Griechenland bil- Anerbieten, nah Athen

cht eben zärtlich lie Beschuldigung,

an eine fremde Macht verkauft zu haben, - zu marschiren und

geschehen fönnen, aus rohen Rekruten bestand. des Königs. Bemerkenswerth ist es auch, daß die zwei großen Aufstände, welche in den Jahren 1834 und 1836 in Griechenland stattfanden, vorzüglich durh Anwendung des Palikgri-Elements unterdrückt wur- Del Der Ausstand von Messenien ward gleichfalls durch die Thütig- keit und Tapferkeit der Palifaren unter dem Kommando von Gardi- fiotis Grivas, gegenwärtig einer der Adjutanten des Kbuigs, ein junt= ger Mann von ausgezeichneter Bravour und von großem Ehrgefühl,

das Kriegsgericht den General übersecishen Besißungen Spaniens und die übrigen Angeklagten zu der- Jet gelangt die rfung an den höchsten Kriegsge-

So eben erfahre ich, daß Prim zu 6jähriger auszuhaltenden Festungsstrafe, selben Strafe auf vier Fahre | Sache zur Genehmigung oder Verwe

auf einer der

verurtheilt hat.

Griechenland.

Durch Königl. Ordonnanz vom gestri- Theodor Grivas an der Stelle des neral-Jnspecteur der Armee er-

a Athen, 10. Nov. atum is General - Major General-Lieutenants Churh zum Ge nannt worden.

Auswärtige Zeitungen fahren noch 1 tos als das Haupt der Der Gegenstand verdient daher wo National - Versammlung vorigen befanntlih zu einem der wobei er 4 bis 5 Stimmen mehr hatte, al und dies gab bei Leuten, vertraut waren, zu dem Gl habe, als jeder Andere. besißt in Wah seine Gegner uneinig zu m zu verbreiten, hat er sih den as Ministerium b

__ Während des Freiheitskampfes und des darauf folgenden unglüd= seligen Bürgerkrieges hat Kolettis immer das Palikari= System mit dem besten Erfolg angewendet. Seinem Einfluß auf die Palikaren sind die rühmlichen Feldzüge des Helden Karaiskakis in den Jahren 1826 und 1827 zuzuschreiben, und später gelang es ihm, durch die- selben Mittel den Aufstand im Peloponncs zu dämpfen und die Re-= gerung von Konduriottis aufrehtzuhalten.

Mit einem Worte, das Palikari =System is stets von Kolettis und seinen Freunden als ein wirksames Mittel zur Erhaltung der Ruhe und zur Unterstüßung der jedesmaligen bestehenden Regierungs- form benußt worden, und es wäre ungerecht, dieses nicht anzuerkennen.

mmer fort, Maurokorda- i in Griechenland z1 hl einer näheren Be- Jahres wurd! äsidenten erwähll, s Metaxas oder Kolettis, Zusammenhange nit quben Veranlassung, daß er mehr Einsluß Dem is} aber uicht so.

constitutionellen Parte

Maurokordatos3 die mit dem wahren

Maurokordatos durch sein Systen Auslande falsche Angabe! Ruf erworben, den er hat, einahe vier Monate lang zu behauk- strianischeu Partei v

rheit nur wenig Einfluß, achen und im R E eon E Die Gewerbe - Ausftellung der deutschen Bundes- und Zollvereins - Staaten. reuß. Ztg. Nr. 296, 258, 259, 275 A 275 291, 293, 294, 295, 307, 308, 309, 310, 311, 312, 318, 319, 320, 321, 322, 323, 324, 325, 326, 327, 328 und 329,) L, _Glatte Gewebe aus Flahsgarn. eine Lon O P und Leinwand war schon seit Jahrhunderten Gua ger , Vätern überkommene ausgedehnte Fabrication. Ne- n der Befriedigung des ganzen inl sehr bedeutend für die Ausfuhr Handels mit den ehemaligen \p mit Westindien das Leinenges Händen der Deutschen war. weberei zum Theil mit deut dahin war sehr bedeutend. einfache Fabrication uns finden wir wohl in der d undenklichen menheit bei ihre ausgede rei dennoch nen-Spinne

im Stande, d Die Häupter der Capodi Maurokordatos zu stimmen, den sie p lettis aber, der ihnen zu- liber ollten sie von der Vice-P irofordatos sind niemals wesen, und 1

ereinigten sid, für äter zu geivinnen hofften  titutionell ge| Die Anhan-

(Vergl. Al[ 203, 204, 299, 270, 271, 272, 286, 287, 288, 303, 304, 306,

al und wahrh räsidentschast entfernen. Männer von Bedeutung und hre Zahl is so Ein sehr vernünstiger und einfl r mehrere Monate zub erhältnisse vertraut zu machen, Þ die ih mir gegeb fann ih nicht mehr als alben‘ verstand t! lkekannt is, und vol! Zwedcken benußt wird. Kammer lieferte einen neuen fordatisten. cht abgestattet und deu t und Stelle zu senden, Der Vorschlag wurd? age, ob die Deputation hit werden sollte. Heir las den betreffenden Artikel daß lebteres geschehen müsse, wäh- daß die Ernennung lich cinige zu diesem vielleicht sogar cinige 1g der geschehenen Präsident entschied, "Avasráctogc) lite. und Damianos, anwesend wa- Aufstehen der er die Mit-

ger von Mal Ansehen im Lande ge leiht zu zählen sind. länder, der vor einiger mit dem Stande der hiesigen V Mit der größten Mühe, fordatos\he Partei und einen halben Man nämlich ein kleines Männcher einer Partei zu allerlei Die gestrige Sißung Beweis von der geringen mission hatte über Vorschlag gemacht um den Thatsachen gena einstimmig angenom durchs Loos oder v Kolokotronis, als Secretair der s, um zu beweisen, 6 und Damianos attfinden müsse, wo d Männer gewählt worden wären, tei, die alsdann mit der Aufdecku n glimpflicher verfahren würden Streit durh Aufstehen (s:@& Boudouris, Maurokordatos lieder (deren mehr als hundert Aufforderung des Präsidenten zum drei, sich zu erheben, worüb ähter ausbrachen, in welches auch d!

gering, daß ußreicher Eng- rachte, um si

en habe, d ändishen Bedarfs erzeugte sie so daß bei Eiöffnung des direkten panischen Besißungen in Amerika und châft dorthin fast ausschließlih in den Selbst England betricb seine Leinen- tschen Gespinnsten und unsere Ausfuhr Den Grund, aus welchem diese an sich eine so geraume Zeit unangefochten blieb, Zeiten i „damals nur gekannten Handspinnerei, die, seit Zeiten in Deutschland geübt, einen Grad der Vollkom- gem Lohne erlangt hatte, welher nicht so leicht anderwärts zuließ. Daß Handspinne= ist hon vor Erfindung der Maschi- en. Selbst dem besten Flachs drücken sich z shicklihkeit, des Temperaments und guten Dteea auf. Selbst ein einzelnes gutes Bund Garn ee enen Händen erzeugt und erschwert dadurch gute abrication ; wo wir sie dennoch finden, is sie mit mehr uswand als beim Maschinen Die Erfindung der Flahs-M

zu zählen, Unter dem „h as in Athen woh Geschäften und der Deputirten= Stärke der Mauro die Wahl v , eine Deputation an Or uer nachzuforschen. nur entstand die Fr

fentliche Abstimmung g : hntere Einführung

ihre ange habe, Í rei erftann

die Unterschiede der O: Willens seines S ist oft von ver gleihmäßige F Kostenaufwand

des Reglement rend Boudouri durchs Loos st Geschäfte unfähige ihrer eigenen P Ungeseblichkeite man solle den Mit Ausnahme von anden sämmtliche Mitg

sih ereiferten, ann wahrschein

G nee

L E „Slachs-Maschinen-Spinnerei muß daher als

ere Meter Wichtigkeit für die Leinen-Fabrication erscheinen.

in Andsidt, weis g inhr7rte e und stellte alle Vor- L , weiche eine ahn l i ü

wollenweberei verlieben Ge rfindung bereits früher der

Auftreten des Maschinen - Gespinnstes dem deutschen Fabrikanten kei-

e es keiner der schallendes Gelä guer mit einstimmten.

Geguer, wagt glieder in ein

zahlreichen Zusch

Dessenungeachtet konnte das

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nesweges willkommen sein. Er besorgte nämlich nicht ohne Grund, dadurch den Vortheil zu verlieren, welchen er bisher durch seine (im Vergleich mit ausländischen) vorzüglich guten Handgarne bei der Ver- webung gehabt hatte, denn gute Maschinen machen die von Vater auf Sohn geübte Hand entbehrlih, Bielleicht liegt hierin die Ur- sahe, weshalb man in Deutschland anfänglich dieser Erfindung kei- nesweges die Aufmerksamkeit schenkte, welche sie in so hohem Grade verdiente. Man hielt mitunter die Mängel, welche der Handspinne= rei eigenthümlich sind, für deren gute Eigenschaften, und glaubte ge= rade durch das Festhalten hieran st|ch auch ferner in dem gewissen Besiße dieser Fabrication und des Absaßes ihrer Erzeugnisse behaup- ten zu können. Dieser falsche Schluß kam den Engländern sehr zu Gunsten. Sie begriffen es vollkommen, daß da, wo die verschieden= artig wirkende unsichere Hand des Menschen durch die höchst genaue und gleihmäßigere Arbeit der Maschinen erseßt werden fann, das Erzeugniß vollkommen und wohlfeiler beschafft wird und es nur dar= auf ankommt, die ursprünglichen Mängel einer Erfindung durch Ver= besserungen zu beseitigen, was ihnen auch nah und nah gelang. Großartige Maschinen-Spinnercien, die dur den Umfang ihres Be= triebes wohlfeil arbeiteten, wurden in England begründet, Der beste Flahs wurde nicht allein in Belgien, sondern großentheils auch in Deutschland aufgekauft und unserer Fabrication entzogen, und um diese beginnende Jndustrie \chnell zu reifen, wurden Sh ubzölle und Ausfuhr-Prämien (welhe auh noch bestehen) von der Regie= rung bewilligt. Ï

__ Nur die Anfänge der Ausfuhren aus England nah den nicht Sklaven haltenden Staaten von Amerika, aber selbs nah Mexiïo und Havanna, hatten mit der durch die Zeit gewonnenen Anhäng- lichkeit an deutsche Leinwand Kämpfe zu bestehen. Das dur gleih-= máäßigeres und billigeres Material unterstüßte englische Fabrikat führte es bald zum Siege. Der deutsche Fabrikant sah sich einer Koukur= renz gegenübergestellt, der er mit seiner bisherigen Fabrication weder hinsichtlich der ansprehenden Qualität, noch in den billigen Preisen Stand halten konnte. Um dieser Konkurrenz entgegenzutreten, machte der deutsche Leinen-Fabrikant in einigen Gegenden sogar den großen Fehler, niht immer an der bis dahin beobachteten Zuverlässigkeit fest- zuhalten, nur um eine billigere Waare herzustellen. Gelang es nun au für den Augenblick, den bedrohten Absas zu erhalten, so wurde doch gerade hierdurh das Vertrauen zu deutschen Leinen noch mehr ershüttert, Der Konsument gewann eine immer bessere Meinung von dem englishen Fabrikate, und der Ruin unseres Absaßes jenseits der Meere wurde durch jenen Trug nur schneller herbeigeführt. Dieser Vorwurf trifft jedoch keinesweges die ganze deutsche Fabrication, denn theilweise hat dieselbe durch gleihmäßig gute Waare sich bis jeßt ausge- zeichnet ; was sogar den großen Nachtheil herbeigeführt hat, daß die Konsumenten auf überseeishen Märkten, nachdem sie die etwas leich= tere und wohlfeilere Waare aus Maschinengarn kennen gelernt haben, die shweren, guten deutschen Leinen aus Handgarn nicht mehr wol-= len weil fie theurer sind. |

Das Gesagte finden wix bestätigt in der raschen Abnahme der deutschen Leinen - Ausfuhr seit dem Jahre 1838, in welchem kurzen Zeitraume sie in den Sorten, welche nicht sür den Bedarf der Skla= ven bestimmt sind, wohl #7 geringer geworden sein mag. Die deutsche Leinen-Ausfuhr is, wie von Sachkundigen be= hauptet wird, von 1838 bis 1843 dem Werthe nah um 154 pCt. zurückgegangen.

Die Einführung der fremden Flahs-Maschinen- Garne nach Deutschland nimmt in starker Progression zu , da die wenigen deut- hen Maschinen- Spinnereien das täglich wachsende Bediütfniß nur zum geringen Theil befriedigen. Deutschland blieb längere Zeit bei diesen Vorgängen ein müßiger Zuschauer. Anstatt die Vorzüge des Maschinen-Gespinnstes an seinen gewonnenen und bereits seit langer Zeit behaupteten Erfolgen zu erkennen und bei sich einzuführen, \tritt es ohne Nutzen, ob Hand- oder Maschinen-Spinnerei besser sci und ließ die Quelle einer so bedeutenden, viele seiner Hände beschäf= tigenden Jndustrie versiegen, ohne die recht nahe liegende Bahn zur Erhaltung derselben zu betreten. Dies hätten wir um \o zuversicht= licher thun mögen, als die Maschinen-Spinnerei \{chon seit längerer Zeit die beim Beginne gehabten Mängel abgestreift hat. Jhre Fäden ent- behren jeßt niht mehr des Glanzes, und man wirft denselben wohl ohne Beweis vor, daß sie weniger dauerhaft seien, als die Fäden des Handgespinnstes, Jn Folge dessen bedient auch die Fabri-= cation des Nähzwirns, wo die Haltbarkeit nicht zu ent- behren is, sich jeßt des Maschinen-Gespinnstes fast aus= chließlih., Ueberdies hat diese Spinnerei noch den Vorzug, daß sie aus Werg, dem Abgange bei der Handspinnerei, gutes viel gebrauch- tes Garn spinnt. Wissen wir den Streit über die Vorzüge des Hand=- oder des Maschinengarns auf si beruhen, er hat wenig praktische Wichtigkeit mehr. Nicht die Regierungen, selbs nicht die Fabrikanten, haben entshiedenen Einfluß auf die Wahl der Bestandtheile und Formen der Waaren z die Laune oder der Geschmack der Abnehmer bestimmen solche. Und wäre das Leinen aus Maschinengarn wirklich weniger haltbar, was hilft dies den Handspinnern, wenn die Mehr= zahl der Abnehmer Leinen aus Maschinengarn verlangt.

Die durch das bisher Gesagte motivirte Stellung der deutschen Leinen-Fabrication scheint durch die Gewerbe- Ausstellung bestätigt zu werden. Der größere Theil der Vorlagen entspricht wohl den An- forderungen der Technik und den Wünschen der Konsumenten, allein die Ueberzeugung wird durch die Erfahrung bestätigt, daß es nicht möglich is, unseren ganzen Bedarf gut zu liefern, da es bei Hand = spianerei an guten Kettengarnen hierzu gebricht, und sind unsere Lei= nen, ungeachtet des wohlfeilen Arbeitslohns, theurer, als die ähnlichen Gattungen der Engländer.

Ist nun auch viel dadurch verloren, daß die Vorzüge der Eisin= dung der Maschinen - Spinnerei \o spät in Deutschland gewürdigt wurden, so is cs doch noch Zeit, wenn auh hohe, diesen Fehler gut zu machen und das verlorene Terrain in der Leinen-Fabrication wie- der zu gewinnen. Ohne die angedeuteten Hülfen aber erscheint die Leinen - Fabrication in Deutschland selbs für den inneren Markt ge= fährdet, während für den ausländischen Absaß nur kräftige Anstren-= gungen und geeigncte Maßregeln sie erhalten fönnen. Was das Handgespinnst betrifft, so haben sich die Spinnschulen sehr vortheil= | haft erwiesen, welche namentlich in der preußischen Provinz West- phalen mit Unterstüßung aus Staatsmitteln in den der Leinen -Jn- dustrie angehörigen Gegenden angelegt, die Schnell - und Feingarn= Spinnerei sehr vervolllommnet und sie auch nah solhen Gemeiuden verpflanzt haben, wo man früher nur die groben Moltgarne \spann, welche bei der Konkurrenz mit dem Maschinengarn in ihrem Werthe so sehr gesunken sind.

(Schluß in der Beilage.)

Widerlegunug der in der Broschüre des Herrn Stadtraths Risch Pag. 64 se g. enthaltenen Angaben über das Verhältniß des Königlihen Seehandlungs =Instituts zu der Pa-=- tent-Papier-Fabrik in Berlin und der Papierfabrik zu Hohenofen bei Neustadt a. d. D.

Jn einer vor kurzer Zeit unter dem Titel: „Das Königliche Preußische Sechandlungs-Justitut und dessen Ein=-

griffe in die bürgerlihen Gewerbe, dargestellt und beleuchtet dur

Herr Verfasser unter Anderem au ng zu der hierselbst unter bestehenden

O. Th. Risch, Stadtrath.“ publizirten Druckschrift hat der das Verhältniß der Königlichen Seehandlu dem Kollektiv - Namen „Patent - Papierfabrik zu Berlin“ Actien-Gesellschaft zum Gegenstande seiner Erörterungen gemacht.

Die Sthrift enthält auffallende faktische Unwahrheïten.

Diese aufzudecken, sind die unterzeichnet weil der Herr Verfasser, ebenfalls im Widerf die Actionaire der gedachten Gesellschaft eine sehr untergeordnete Stellung, dem Königlichen Justitut gegenüber, muthmaßlich einnehmen läßt, indem er pag. 64 sich dahin auszusprehen für gut befunden :

¡Die Königliche Seehandlung habe der Vermuthung Raum gege=-

ben, daß es ihr nur darauf ankomme, dem Namen nach ei

Actien - Verein fortbestehen zu lassen, während in der That die

alleinige Verwaltung nur von ihrer Direction ausgehe.“

Ob der Herr Stadtrath Risch der auf die öffentlichen Blät= ter in der Schrift Bezug nimmt Kenntniß von dem Inhalt des in Nr. 120 der hiesigen Vossishen und Haude und Sp Zeitungen und resp, deren Beilagen vom 24, Mai 184 ten Aufsazes, in welhem das oben bezeichnete Verhältniß in seiner wahrhaften Gestalt dargelegt worden, erhalten hat, ist den unterzeih= neten Actionairen unbekannt. Ob ferner die dem Publiko übergebene Schrift, in dem, einem erlaubten Zweck entsprehenden Geiste wir meinen den Geist einer ernsten Erforshung der Wahrheit verfaßt worden, mag hier nicht beurtheilt werden. | wiß, daß den Herrn Verfasser unter allen Umständen der Vorwurf vershuldeter Jrrthümer trifft, weil er nicht befugt war, faktische Behauptungen zu veröffentlichen, welche eine Königliche Behörde ver= dächtigen, ohne vollständige Gewißheit über die Richtigkeit dessen, was er behauptet, erlangt zu haben. Ï fehlbar sih nit verschafft, weil die Wahrheit der Thatsachen nicht von verschiedener Beschaffenheit sein und in dem vorliegenden Falle nur aus den urfundlihen Beweisen, welche die Patent - Papierfabrik aufbewahrt, geshöpft werden kann. Zwar bemerft der Herr Stadt= rath Risch in der Einleitung pag. 34:

„Sollten si hier und da kleine Unrichtigkeiten eingeschlihen haben,

so kann hierbei um so mehr auf Nachsicht gerenet werden, als

dieselben doch nicht von der Art sein können, daß sie auf das Re= sultat, welches aus diesen Verhältnissen gezogen werden soll, einen wesentlichen Einfluß haben. ;

Beweise und Beläge vorliegen, da föunen einzelne immer ohne

Nachtheil ausscheiden.“ Allein es is unmöglich, wie st der Herr Stadtrath Risch bei

Actionairs veraulaßt, pruch mit der Wahrheit,

So viel is dagegen ge=

Diese Gewißheit hat er un=

Wo #\o vielfache

ih sofort von selbst ergeben wird, daß cktadti der Abfassung des Theils seiner Schrift, von dem hier die Rede ist, nicht bemerkt haben sollte, daß die von ihm dargestellten Thatsachen das Wesen des Sachverhältnisses aus= machen. Die Entschuldigung kleiner Unrichtigkeiten kann daher nicht Das relata referv rechtfertigt den Herrn Verfasser

Plat greifen. achen, die An=

ebenfalls niht. Denn die Veröffentlihung von Thatf dere mitgetheilt haben, ohne zureihenden Beweis, daß sie gegründet außer den Befugnissen des Herrn Stadtraths enn die Thatsachen den Ver= als ein ehrenvolles

sind, muß ebenfalls, als Risch liegend, bezeichnet werden, zumal wo dacht eines Treibens verkünden, welhes Niemand erachten wird, und Angriffe damit verbunden werden, die feinesweges als milde sich charafkterisiren. Der Herr Stadtrath Rish hat kein Bedenken getragen, pag- 64 und 65 wörtlich zu äußern: ; „Seit dem Jahre 1822 (ist unrichtig, es muß heißen: seit dem 1. April 1849) besteht in Berlin eine durch einen Actien - Verein gegründete sogenannte Patent - Papier - Fabrik, machte mehrere Jahre hinter einander shlechte Geschäfte, und so fam cs denn, daß der Zinsfuß der Actien von 5 auf 4 pCt. her=- L i Die Actien fielen, und diese Gelegenheit benußte die Königliche Seehandlung, um sih in der Stille in den Besib des größten Theils dieser Actien, welche zu niedrigen Cour- fen fäuflih waren, zu seßen. Sie übernahm die Verwaltung selbst und übertrug die Direction einem Königlichen Geheimen Seehand= R Mag cs nun in den günstigeren Konjunkturen, in dem billigen Actienkauf oder darin seinen Grund haben, daß einer solchen Direction in Bezug auf den Betrieb, Absaß 2c. allerdings die besten Mittel zu Gebote standen, genug, die Fabrication nahm einen bes= seren Fortgang und hat sich seitdem so ausgedehnt, daß die Anlage einer zweiten Fabrik in Hohenofen unternommen werden konnte, Wenn ein Privatmann den größten Theil der Actien sür sich angekauft hätte, um gelegentlich von einem besseren Betriebe der Fabrik und einem damit in Verbindung stehenden Steigen der Actien Gewinn zu ziehen, so würde Niemand dabei etwas zu erinnern gefunden und dics für eine gewöhnliche kaufmännische Speculation gehalten Gegen den von der Königl. Sechandlung ausgeführten Ankauf der Actien läßt sich rechtlich ebenfalls nichts einwenden. Wenn man aber von dem Gesichtspunkte ausgeht, daß die Stel= lung einer Behörde eine viel zu gewichtige und hohe is, um sih des bloßen Gewinnes willen in ein Geschäft einzulassen, welhes eiben fann, und daß höhere Rücksichten vor= es dennoch geschieht, so wäre es wohl wün=

\chenswerth gewesen, daß die Königl. Seehandlung bei dem An=

kaufe der Actien cin anderes Verfahren eingeschlagen hätte,“ und weiter Seite 05 und 066:

„Zur besseren Erreichung der von der Königl. Seehandlung im Juter= rkungen würde es überdies am erfolg= ämmtliche Actien angekaust worden der Vermuthung

Die Gesellschaft

abgeseßt werden mußte.

lungs- Rathe.

jeder Privatmann betr liegen müssen, wenn di

esse der Industrie beabsichtigten

reichsten gewesen sein, wenn st

Man unterließ dies, gab aber dadurch

es der Königl. Sechandlung nur darauf ankomme, dem Namen nach einen Actien-Verein fortbesteben zu lassen, rend in der That die alleinige Verwaltung nur von der Direction der Königl. Seehandlung ausgeht. Die wenigen noch vorhandenen Actionaire müßten ihre Vortheile shleht verstehen, wenn sie dies Verhältniß irgendwie stören und einen Antheil an der Verwaltung für sih in Anspruch nehmen wollten; sie we 1 recht der Köuigl. Seehandlung gern überlassen, die ihre Kapitale verbessert und ihre Zinsen vermehrt hat.“

Wie weit diese Darstellung von der Wahrheit abweicht, ergiebt sich

aus Folgendem:

Das Seehandlungs - Institut is auf den dem Chef desselben von den Actionairen in Gemäßheit eines Beschlusses in deren General= Versammlung vom 1sten Juni 1821 gemachten, durch den Mangel disponibler Geldmittel herbeigeführten Antrag bereits am 27sten Monats und Jahres durch Zeichnung und resp. Uebernahme Actien dem Actien - Vereine der Patent- Papier = Fabrik i n. Dies geschah zu einer Zeit, als die Fabrik noch niht einmal vollständig in Betrieb war, und in der Rüdsicht daß ein großartiges Unternehmen damals das einzige dieser Gat- tung in den preußischer Staaten einer kräftigen Unterstüßung und Theilnahme bedurfte. Die Königliche Seehandlung hat das gezeichnete Actien - Kapital, gleich jedem andern Actionair, baar und voll i Später hat sie, auf dringendes Ansuchen der damaligen Direktoren der Fabrik, zur Vermeidung größeren Sinkens des Courses der Actien, von einem der Mitdirektoren des Vereins vier, sowie bei Gelegenheit einer Erbes - Regulirung drei Actien, überhaupt also nur

Raum , daß

rden ihr etwaniges Stimm=

einer Anzahl als Actionair beigetreten.