1844 / 345 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

anche, an den englischen Capitain sich wendend: „Da, wie sie sa- R Pomarch ne arme Frau ist, die genöthigt sei, Jhrem Rath zu folgen, so kann alles Unglück, was vorgefallen, und alles Blut, was auf Otaheiti vergo}sen wurde, nicht ihr zugeschrieben werden, sondern nur dem Herrn Hunt, der das Commando auf dem „Basilisk“ führt.“

Vom 1. Januar an wird ein regelmäßiger Dampfboot - Dienst zwischen Oran, Malaga, Tanger und Gibraltar eingerichtet.

Man versichert in hiesigen Kreisen, daß Jules Janin, seines fri- tischen Tagewerks als Feuilletonist des Journal des Débats müde, durch die Gunst des Königs eine Anstellung in der Verwaltung erhalten werde. Alexander Dumas reist Ende dieser Woche nach dem Schlosse Ham ab, um die Memoiren Montholon's über St. Helena zu redigiren und den etwas mangelhaften Stgl des Generals für das Feuilleton der Presse zuzurichten.

Jn der Publication der Feuilletons des Eugene Sueschen Ro=- mans i} jeßt nah dem Schluß des vierten Theils, eine längere Un- terbrehung als gewöhnlich eingetreten. Als Grund dieses Aufschubs giebt man an, daß dieser Roman mit dem Beginn der Kammern eine

Kommando, und man erzählt, daß er neulich zu Sue gesagt habe : „Sie könnten, wenn sie wollten, für Frankreich ein Agitator werden, wie O'Connell für Jrland,“ Sue soll darüber zwar anfangs etwas verwundert gewesen, aber bald auf den Gedanken eingegangen sein und geantwortet haben : „Das wäre zu überlegen ; ih will sehen, was ich vermag.“

«ch/ Paris, 6. Dez. Jür das große Bankett, welches zu Ehren der Prinzen und der Herzogin von Aumale in Marseille gegeben wer- den soll, und wozu die Subscription 100 Fr. beträgt, haben sich 447 Unterzeihner gefunden. Dreißig Jungfrauen aus den ersten Fami- lien der Stadt werden der jungen Herzogin von Aumale ihre Glü wünsche bei der Ankunft darbringen. Die Dauer des Verweilens der Prinzen ist auf zwei Tage berechnet; am zweiten werden dieselben eine große Musterung der Garnison abhalten.

Aus Lyon is} heute die Nachricht von einem \hrecklichen Un-

glüdsfalle eingetroffen, der in Folge eines am 2ten Abends ausge=- brochenen und an sich unbedeutenden Brandes sich ereignet und die allgemeinste Theilnahme erregt hat. Die Lösch-Anstalten mußten von einem sehr fleinen Hose, der nur sehr {wierige Verbindung mit der Straße hat, gegen die Flammen geleitet werden, und dadur ent- stand in den Operationen der Pompiers und der gleichfalls zu Hülfe herbeigeeilten Linien-Trüppen einige Verwirrung. Diese suchten des- senungeachtet ihr Möglichstes zu thun und hatten den Brand auch beinahe erstickt, als eine furchtbare Katastrophe eintrat und allgemeinen Shredcken erregte. Ein Balfon oberhalb der Stelle, wo das Feuer usgebrohen war, und auf welchem Neugierige, Pompiers und Sol- daten sich befanden, riß si, wie es scheint zu schwach, um die Last tragen zu können, und nur \chlecht befestigt, plößlich von der Mauer los und stürzte mit den darauf befindlichen Personen auf die dichte Masse der unten mit dem Löschen beschäftigten Arbeiter. Einige Augenblicke hörte man nichts mehr als Geschrei und Wehklagen, und die Lösch- Arbeiten wurden nothwendig unterbrochen, da man zuerst die unter dem Schutte Begrabenen hervorschaffen mußte, die Meisten mehr oder minder {wer verwundet, Einige {hon ganz todt, unter den Leßteren einige Militairs. Drei oder vier Pompiers wurden nah dem Spi- tale gescha}t, aber auch von diesen soll bereits Einer an seinen Ber- lezungen gestorben sein, Ein Polizei - Commissair befindet sh unter den hwer Verwundeten. Sobald die nöthigsten Maßregeln für diese Verunglückten getroffen waren, wurden die Wsh=Arbeiten wieder auf- genommen, und bald war das Feuer erstickt.

Grossbritanien und Irland

London, 5. Dez. Jhre Majestät die Königin hat außer den Herzoge von Wellington in Stratfieldsayn auch dem Herzoge von Buckingham in Stowe ihren Besuch ankündigen lassen,

Der Bischof von Exeter, Dr. Philpotts, welcher bisher der pu- seyitishen Richtung in der Kirche. niht ungünstig zu sein schien, warnt in einem Hirtenbriefe an die Geistlichen seiner Diözese vor einem Systeme, welches die Kirche zu den Gebräuchen zurüführen wolle, von denen sie dur die Reformation gereinigt worden sel. Das Sreiben hat den Zweck, den in der fürzlih mitgetheilten Denkschrift des Kapitels an den Erzbischof von Canterbury gestellten Antrag auf Einführung größerer Uebereinstimmung und Einförmigkeit in der Li- turgie zu motiviren.

Die Opposition im Parlamente hat zwei ihrer Mitglieder durch den Tod verloren. Sir John Seale, Repräsentant für Dart- mouth, und Herr Otway Cave, Mitglied für die irländische Graf- chaft Tipperary, Sohn der Baroneß Bray und Schwiegersohn des vor kurzem verstorbenen Sir Francis Burdett, sind Beide in diesen Tagen gestorben.

Vorgestern fand zu Dublin eine Versammlung gegen die Ver-

mächtniß-Afte der Regierung in Betreff katholischer milden Stiftungen statt. Bekanntlich haben die ersten fatholishen Prälaten Jrlands, unter Anderen auch der Dre. Murray, sich zu Gunsten dieser wohl= thätigen Maßregel erklärt und Stellen als Kommissions - Mitglieder bei dem neu zu organisirenden Verwaltungs-Amte, welches zur Hälfte aus Katholiken bestehen soll, bereits angenommen. O'Connell, diesen Sgritt der Regierung zur Versöhnung der Katholiken sürchtend, eiferte in der vorgestrigen Versammlung mit Macht gegen die Maß- regel und bezeichnete sie als eine dem Katholizimus feindliche Machi- nation, die den Zweck habe, den Einfluß der Geistlichkeit zu schwächen, Er trug darauf an, den Dr. Murray aufzufordern, der Regierung in der Ausführung dieser Maßregel keinen Beistand zu leisten und die ihm zugedachte Stelle als Kommissarius abzulehnen. Die Handels-Nachrichten aus Jndien und China haben die City unangenehm berührt, indem die vorleßten Nachrichten Erwartungen rege gemacht hatten, die sich jeyt getäuscht finden, Daß der Ein- fuhr - Handel nach jenen Gegenden jeßt flau werden muß, liegt ein- fah darin, daß Ostindien und China mit englishen Manufakturen so überführt ist, daß für die erste Zeit nothwendig dort die Preise fal- len mußten, Die bei dem Handel dorthin betheiligten Kaufleute zu Manchester ‘hielten eine Versammlung, um sich über die Mittel zu be- rathen, wie sie Sir H. Pottinger ihre Anerkennung am besten an den Tag legen könnten. Es wurde beschlossen, ihm deu 20sten ein Festmahl zu geben und eine Subscription zu einem werthvollen Ge- O für ihn zu eröffnen, die in einigen Stunden bereits 2044 Pfd. etrug.

Das Handelsamt macht bekannt, daß das Gouvernement von Buenos-Ayres die Schiffsahrt des Flusses Parana den Schiffen unter der Flagge von Buenos - Ayres geöffnet habe, unter der Bedingung, daß dieselben an feinem Hafen von Corrientes landen dürfen.

4 aen Porto für die Briefe nach Ostindien ist nunmehr auf re t hat se\tgeseht worden, was in der City große Befriedigung er- Partosa ie Briese nah Ceylon sind süx jeßt von diesem billigen 7 aße noch ausgenommen ; man hofft jedoch, daß hinsichtlich ihrer T De Ae I, N Asher fir V rer bvevölfertsten Koloni i i i »

deutende Herabsebung erleiden L nicht minder eine be

‘Ueber den Diebstahl im Banquierhause der Herren Rogers hat man bis jebt, troß der sorgfältigsten Nachforschungen noch nicht die

zugleich auf, sie nur \

politische Richtung annehmen solle; Thiers, so heißt es, giebt das | Wünsche, als aus

1774 mindeste Spur erlangt. Gestern hieß es irrig, daß man den hiesigen

Juhaber von vier der gestohlenen 1000 Pfundnoten ermittelt habe, und daß eine andere dieser Noten bei der Bank von England prä-

| sentirt und angehalten worden sei.

v c Ei Brüssel, 7. Dez. Ueber die Gerüchte von einem nahen Mi

| nisterwehsel wird dem Jou rnal de Liége heute aus Brüssel von

einem der Opposition angehörenden Korrespondenten mit etwas ver=- legener Miene geschrieben: „Als ih Jhnen vorigen Sonntag die

| Gerüchte mittheilte, die man in Umlauf gebracht, forderte i Sie

ür das zu nehmen, was sie werth fein fönn ten. Sie hatten so viel Konsistenz gewonnen, daß ih mich nicht ent-

| halten konnte, Jhnen davon zu sprechen, aber ih hatte die Ueber-

zeugung, daß diese Gerüchte nicht unmittelbare Folge haben würden.“ Diese Ueberzeugung gab sih in den früheren Mittheilungen hierüber durchaus nicht fund, obgleih man ihnen ansehen fonnte, daß sie sih mehr auf

f sichere Thatsawen gründeten. Die theils einstimmi- gen, theils nahe an Einstimmigkeit gränzenden Majoritäten des Mi-

nisteriums bei den Budgets mußten jene Gerüchte sogleih für böchst

| unwahrscheinlih betraten lassen, wenn nicht unbefannte Vorgänge

im Innern des Kabinets stattgefunden hatten, die einen solchen Ent- {luß einiger Mitglieder desselben motivirt hätten, der um so uner=- wartcter gekommen wäre, ais man am Vorabende der Diskussion des Traktats mit dem Zoll - Verein steht, über welchen die Unterhandlungen vorzugsweise von diesen Ministern geführt wurden. „Herr Nothomb wird also‘‘, fährt der obige Korrespondent weiterhin

| fort, „trop der Behauptungen der Judependance, im Kabinet

bleiben, um den Traktat mit dem Zoll-Verein zu diéfutiren ; er wird bis zum Budget des Jnnern sih halten, vielleicht auch noch länger “‘/z aber dessenungeactet bleibt der Verfasser des Schreibens dabei, das Ministerium sei verloren ; gerade wie die französische Op- position dies nun hon seit Jahren von dem Guizotschen Kabinet zu wiederholen nicht ermüdet.

Jn der Repräsentanten-Kammer wurde gestern der Geseb- Ent- wurf, der den ehemaligen Bewohnern der abgetretenen Theile von Limburg und Luxemburg eine neue Frist gewährt, um sich, wenn sie wollen, ihre Eigenschaft als Belgier zu erhalten, noch einmal an die Kommission verwiesen, weil man einige Rechtspunkte in dem Entwurf für niht gehörig festgestellt hielt. Ein Mitglied wandte gegen den Entwurf au ein, daß derselbe ihm gegen andere Ausländer un gerecht erscheine, da er den Bewohnern von Limburg und Luxem- burg eine besondere Gunst bewillige, denn während man nah Artikel 133 der Verfassung schon vor 1814 in Belgien domizilirt gewesen sein müsse, um durch eine einfache Erklärung das Judigenat zu erlangen, sollten nach diesem Geseß-Entwurf die Bewohner jener Provinzen dieselbe Vergünstigung genießen, wenn sie auch erst seit 1839 in Belgien gewohnt hätten. Dagegen machte Herr von Mue= lenaere aber bemerklih, man miisse bedenken, daß es sih hier von ehemaligen Brüdern handle, Herrn Dumortier erschien sogar die geseßte Frist von 3 Monaten nicht als lang genug, und er meinte, der Gesetz - Entwurf sei mur im Interesse eines Ministers ein- gebracht, der die erforderlihe Erklärung noch nicht abgegeben. Auch fragte er, ob die von Belgien pensionirten Offiziere, die diesem Lande seit 1830 gedient und ihr Blut für dasselbe vergossen , und deren Pensionen nah dem Traktat der 24 Artikel in das große Buch der holländischen Schuld (ibergeschrieben worden, diese ihre Pensions- Ansprüche verlieren würden, wenn sie die in dem vorliegenden Geseb- Entwurf bezeichnete Erklärung abgäben, Hierauf erwiederte der Justiz-Minister, daß, seines Wissens, sich kein Limburger oder Luxem- burger in diesem Fall befinde.

Portugal.

A Lissabon, 27. Nov. Aus deu Kammer - Verhandlungen der leßten Woche is ein Antrag des Herzogs von Palmella in der Pairs - Kammer hervorzuheben. Derselbe forderte nämlich die Minister auf, dahin zu arbeiten, daß das der Deputirten - Kammer vorliegende Geseß in Betresf der Abschaffung des privilegirten Ge» rihtsstandes für die Judividuen mehrerer auswärtigen Nationen in Póörtugal endlich einmal dort zur Verhandlung komme, damit dieser höchst wichtige Gegenstand seine Erledigung erhalte. Durch frühere Verträge bestand ein solcher privilegirter Gerichtsstand für die Unter- thanen von England, Frankrei, Spanien und der italienischen Staa- ten, England aber verzihtete 1842 auf dieses Vorrecht gegen andere Zugeständnisse, die ihm gemacht wurden. Das neue Geseß uun will dieses Vorrecht überhaupt abschaffen, fo daß alle Ausländer künftig von den portugiesischen Gerichten Recht zu nehmen hätten. Es hat sich indeß {on von mehreren Seiten Einspruch gegen dieses Geseh erhoben, und namentlich spricht man neuerdings von der Absicht des franzü- sischen Gesandten, eine Verwahrung dagegen einzulegen. Jett besteht dieses Vorrecht auch für England noch, wird aber durch den erwähn- ten Vertrag von 1842 in nicht ferner Zeit vollends erlöschen, Eben haben die hier wohnenden Engländer wieder für die erledigt gewesene Stelle eines Richters an ihrem Gerichtshofe Herrn Pereira gewählt, der 62 Stimmen mehr erhielt, als der von Lord Howard de Walden gewünschte und unterstüßte Kandidat, Herr Alves de Sathe. Herr Pereira hatte schon zeitweilig das Amt eines solchen Richters ver- sehen, und daß ihm der Vorzug gegeben wurde bei der definitiven Wahl liefert einen neuen Beweis von dem fortwährend herrschenden Mißverständniß zroischen Lord Howard de Walden und der Mehrheit seiner hier wohnenden Landsleute. Der Bericht des Ausschusses der Deputirten -Kammer über das auf diese Frage bezügliche Geseß_ is fertig und der Abschaffung des privilegirten Gerichtsstandes günstig. Ex soll noch in den nächsten Tagen zur Verlesung kommen.

Der Bischof von Elvas hat einen Antrag gestellt auf ein Verbot der Einfuhr oder Veröffentlichung unmoralischer oder irreligiöser Bücher in Portugal , auf ein Verbot ferner, offentlich eine andere Religion, als die fatholishe, zu predigen oder zu lehren, beides unter {weren Strafen. Der Antrag wurde von der Pairs - Kammer an den Ausschuß für kirchliche Angelegenheiten zur Berichterstattung darüber verwiesen, Der erste Theil des vorgelegten Entwurfs ent- hält eine Art Jubdex, wie ein solcher zu Rom besteht, aber wahr- scheinlih wird dieser Theil des Entwurfs von dem Ausschusse, als dem Geiste der Zeit zuwider, qusgemerzt werden. Alles übrige aber wird wohl angenommen werden, der ganze Antrag hat offenbar Bezug auf das Wirken des protestantischen Missionairs Pr. Kalley auf Ma= deira, das bekanutlich Anlaß zum Einschreiten der dortigen Behörden gegeben hat. Nach dem Artikel 5 des vorgelegten Entwurfs soll ein dergleichen öffentlicher Prediger oder Lehrer, wenn Er ein Ausländer ist, unverzüglich aus dem Lande gewiesen werden fönnen, und wenn er sich weigert, es zu verlassen, zu fünfjähriger Verbannung daraus nebs einer Geldstrafe von 940 bis 480 Pfd. St, nah englischem Gelde verurtheilt werden.

Das Wollgescháäft der Seehandlung.

Herr Stadtrath Risch hat in andlungs-Justitut u auch das Wollgesch Wohle nah feit beschränkfendes

hatte die Köni ledigli, u fontrolliren

glihe Seehandlung ein Drittel das technische Verfahren und tie S zu können. Unrichtig is ferner, Allerhöchsten Orts ang Geschäfts des llein nur deshalb lande so hoch und im Aus deutenden Einkaufe einem

gehen war.

Antheil , wahrscheinlih

seiner Schrift : pesen und Kosten

_Sthrift: „Das Königliche nd dessen Eingriffe in die bürger. äft der Königlichen Seehandlung iheiliges und die Freiheit der darzustellen versucht. nen Gegenstand \{reiben und daß er von demselben zu belehrende Menge alb auch vorausgeseßt werden, daß der t nur von der Woll- Auslandes im Allge- Entstehung, Organisation der Seehandlung un- vird man si jedoch t finden, denn der Herr und verfällt deshalb macht falsche

preußishe Seeh lihen Gewerbe“ als ein dem all gewerblichen Thätig Man fann bei Jedem, d Andere belehren will, mit Re reichende Kenntnisse habe un unterrichtet sei; es Herr Verfasser der in Production und dem meinen, sondern au ins | und dem bisherigen B terrichtet sein müsse. bei Durchlesung der Verfasser weiß von alle dem in Widersprüche, behauptet g Vorausseßungen und irrige Fol Production un Verhältniß zu Ér verkennt daher welden das Wollges dwirthschaft, Hebung auf die Ernähr1 ausgeübt hat Wollgeschäfts auf den heutigen Tag, Betriebe vollklommen v vielfahen von dem Herrn Stadtrath Fafta und daraus gezogenen irrigen

daß in Folge und unmittelb brachten Beschwerde die Woll halb beschränkt worde weniger gekauft, lande so niedrig standen, großen Verluste voraussitlich nicht zu ent-

ar nah der 1828 - Einkäufe des Es wurde ein- weil die Preise im Jn- daß bei einem be

allgemeinen

cht vorausseben, d besser als die dürfte desh Rede stehenden Wollhandel des Jn- besondere von der e des Wollgeschästs Jn dieser Borau gänzlich getäusch wenig oder nichts änzlih unwahre Fakta, ( Der Stand der IQoll- Veredelung i

Herr Verfasser © ßischen Wollmärkten von 10 b wahrscheinlich auf nuß das F terschiede, daß ber, auf meinem macht wurde. Fabrikanten

on einem Woll-Einkause auf den preu- is 12 Tausend Centner sagt, soll sich beziehen, und wenn dem so ist, so jedo mit dem Un- als Theilha- aber als Seehandlungs - Beamter ge- arken Tuchlagern versehenen nug zu danken,

Schrift nich

das Jahr 1837 als richtig zugegeben werden ; au dieser g Namen, nicht 1als wußten die mit st der Seehandlung nicht ge deutende Einkäufe einem grö vor noch größerem V jeser Unternehmung war für die Guts- So wurde das Wollge eine Hülfe in der Noth, Berlins wurde in diesem als 60,000 Rthlr. zugewendet. daß die Wollprei s Wollgeschäft der

anze Einkauf von mix nur

daß dieselbe Preisfall der Wolle ent- erluste bewahrt hatte. Der in jeder Beziehung ein und Schäferei-Besißer von unshäh- \häft der Seehandlung aud) und der arbeitenden und ge- Jahre ein Verdienst Jch will jedoch se wesentlih niedriger gewe- Seehandlung damals

1 Preußen, im u Kolonieen, sind ihm unbe- ätigen und segensreichen andlung auf die Förde- bung der Industrie und ing der arbeitenden Klasse unserer und noch täglih ausübt.

der Seehandlungs - Societät, bin ih natürli ertraut und will

der Gang der anderen Staaten und de auch den wohlth äft der Sech

segensreiher und barem Werthe. im Jahre 1837 werbetreibenden Klasse von bei weitem mehr nicht in Abrede stellen, sen sein würden, wenn da niht mehr existirt hätte, Widerspruch ist es, n Schrift behaup sen, daß die Wollpreise i

rung der Lan insbesondere auch Mitbürger in Berlin Als Theilhaber des von dessen Errichtung bis nit dessen Organisation und zur Widerlegung der aufgestellten unrichtigen Folgerungen Nachstehende Zu Anfang des Jah handel bevorstand, b Jch entwarf deshalb einen Nachtheilen auf det und großer Fabrikanten nah hungen, einige große H ] zu gewinnen un Unternehmens aus hon glaubte ich di ich von einigen hochgestellten meine ihnen zur

wenn Herr Stadtrath Risch Seite 37 der | handlung sei Veranlajjung gewe und daun Seite 58

tet, die See n die Höhe gegangen,

welhe im Woll- Gewißheit vorauszusehen, lan, wie den drohenden Wollmärkten zu be- Wollhändlern ahe Bemii- Ausführung meines Wege eines Privat- günstigen Erfolg, und aufgeben zu müssen, als Landwirthen veran=- Vorschläge dem f des Scehandlungs=Jnsti- der traurigen Lage ach vielfachen von ihm veranlaßten ih es meinem Juteresse wie Thätigkeit mit der der König ollgeshäft in Zukunft chaftlich zu betreiben, des Woll - Ankagufs- und übernahm die artenden Depot-Wollen, trat nun das gemein- andlung si überall

res 1826 war die Krisis, daß die Preise gegenwärtig nie-

„man fann aber nicht b s r öniglihe Seehandlung nicht ein-

hen würden, wenn die K \hriftlihen P ehenden preußischen on den Landwirthschaften , uwenden Fei.

1898 von fast sämmtlichen in- und gus- abrikanten Allerhöchsten Orts eine Be und Seite 453: Wollhändler Ursache dazu“.

Was Herr 2c. Risch vo einem bei Bestimmung

vie die irrigen Folgerunge! das in Rede

Lehren und Phrasen auf das anz unanwendbar, denn Herr e, wie derselbe nur in seiner Phantasie, in

Seite 36 wi ländischen Wollhändl \chwerde eingereicht,

„die sogenannten

rd gesagt, es sei

glichkcit ab shäuser für die d denselben auf dem zuführen , blieben oh e Ausführung desselben und hochgeahteten Durchsicht mitgetheilten bekannten Herrn Cl e war bereits von

hrten feine Klagen und hatten

änkung der gewerblichen Freiheit, von 3 nicht so sorgsam zu Werke gehen 1 desselben und das ganze Chaos stehende Geschäft vorgetragenen Wollgeshäft der 2c. Risch spricht

des Preise spricht, is} 1 seiner in Bezug staatswirthschaftlichen lihen Seehandlung g nem Geschäftsbetrieb der Wirklichkeit aber nirgends Niemand i} durch shränkt worden. nt hat zu jeder emals is ihm die Vielmehr hat sie jedem, t und ihren Rath,

laßt wurde, mir bis dahin gänzlich un tuts überreihen zu lassen. des Wollgeschäf Besprechungen d meinen Neigungen an lichen Seehandlung zu nur mit dem dieses Königlichen So wurde ih im Frühjahre 18 lichen Seeha Anstalt für die b An die Stelle meines kleineren schaftliche größere, bei w die obere Leitung vorbe tehnische Ausf

| selben sein, wenn die Seehandlung grüf

ts unterrichtet und n es Gegenstandes fand gemessen , meine vereinigen, uud mein W Justituts gemeins 26 Theilhaber

ft der Seehandlung in seiner Jeder Wollhändler, jeder Fabrikant und Zeit kaufen können, wo und wie er ge=- niglihe Seehandlung hindernd in diese Gewerbe Treiben- wenn sie darum ersucht

Freiheit be jeder Spekula wollt hat, m Geschäfts d j Sortirungs- den ihre O worden ift,

eschäfts - Ansich stets offen mitgetheilt, und unwahr is, was andels, Unterdrückung un gerade das Gegentheil die es mir 1

ei derselben zu erw Wollgeshäfts die Königliche Sech mir aber den Woll - Ankau Anordnungen überließ.

Fahren wi

der Herr Verfasser i d Hemmung der von stattgefunden, 896 durch ihre zweckmäß Begründung ihres Wollge gebildeten Wollsortirer, demselben Jahre hie n, so wie das gesammte und ihnen Arbeit und die den eben erblü

¡iber Beschrän= Jndustrie sagt,

fung des H Die Königl.

denn es hat Seehandlung ijt es, umsichtigen

ührung ihrer Seit einer Reibe von als, der Spesen und 1 Theilhaber ,

rd der nah Abzug des Aus- Zinsen sich ergebende Gewinn andlung und mir, 1 von mir auf mei- tigter der lher feinen

Anordnungen in cht nur die iter zweier in timents - Handlunge Handlung zu be ren; sie is es, ange zueilenden Ge hielt und wieder beleb es mir möglih mate, zu bilden, auf deren Handlungen gegri

schäfts möglich soudern auch r eingegangenen V Personal einer dritten Verdienst zu gewäh= hteu und {on 1 ollsortirung der Stadt Be Königliche Seehand Hunderte von Sortirern und Vorhandensein urden, und j und Verdienst von der e Königliche Seehandlung Veredelung der Schäfereien und güter wesentlich beigetrag Sortir- Anstalt sind Ar neten Wollkenntnisse, Verlangen der vinzen reisen un der Heerden besorgen, hen und Scheere dahin gehörigen behülflich sind. ständig in entfernteren fereien unter ihrer Leitung und faufe geworden. Andere, die jeßt noch Sortirer bis 60 solcher Schäfereien zu inspiziren Familien auf eine redliche, das allgen Den Sthäferei-Besibern selbst ist der versagt worden, vielmehr sind ihnen Woll-Feinheit, Qualität und Woll-Reichthum 2c. gengebraht. Eben so i jungen Oekonomen zu je sen, die Sortir-Anstalten zu besuchen und sich d soweit dies ohne Störung des Geschäfts nur irgend l Auch Fabrikanten und Woellhändler haben bis Sortir=-Lokale Wochen lang besucht. : : Mit Wahrheit und Offenheit sind die theilung der Sortiments - Verz

lage-Kapit oder Verlust jeden zur Hälfte berechnet, nen Namen gemacht, Königl. Seeha anderen Wollkäufer von n \chon viele eht als solcher 96 Rthlr. h nach Errichtung des geme hrecfende Erscheinung nichts weniger ge dere Wollhändler, n winn zu hoffen oder do ie unwahr die vielfachen

| Beschuldigungen sind, Standpunkt in die Höhe Mensch aus dieser zur Königlichen Seeha irde meinen eigenen Vorth n, nur Schaden bri Auch liefert der welches nach Abzug urchsnitte daß ich keine Verein mit der Seehandlung fann mit Recht behauptet handlung sehr viel dazu b ltwerthe zu erhalten

nämlich der Seeh und alle Wollankäufe werder niemals habe ich mich als Bevollmä und habe daher auch als so sheuchen können. ollfäufer gewe- Gewerbsteuer und fann inschaftlichen Geschäfts feine neue Jch bin nichts mehr und e, wie jeder an- ner Ansicht Ge-

ndlung gerirt , den Märkten ver Jahre vorher b

vieder dem Unter- ¿déutender W werbszweige der W lung ist es, die Woll - Arbeitern nachher neue Wollsortiments- eßt noch haben Hunderte von Wollsortirung. der das Verdienst gebührt, eren Ertrage der Land= Jn der durch sie geförderten die, vermbge der sih angeeig= | langen Reihe von Jahren auf Richtungen hin in die Pro= Paarung und Ausmerzung | Bodckankauf und später bei u der Heerden, o wie bei allen Sachkenntniß nütli sogar jeßt selbst- etablirt und Hunderte von Schä=- nten bei dem Woll-An

geworden sein. als ein Konkurrent, un ur das gekauft, ch wenigstens k gegen die S Wollpreise e, wird jeder unbe Darstellung meines Geschästs- tnehmen können.

eil \{chlecht versta1 ngenden Opera stige Erfolg des der darauf lastende Gewinn übrig ließ, übermäßigen Preise bez ganz richtig

woran nach mei ein Schaden zu fürchten war, echandlung ausgesprochenen über ihren natürlichen fangene ver-

daß sie die en zu haben. getrieben hab hon seit einer Shäfereibesißer n d dort die Classification, den Eignern beim

Verhältnisses iden haben, wenn ich zu erkünstelte i Hand geboten hätte. Gesdhäfts, Kosten im D

Verrichtungen mit ihrer M eaebeiu Cinige dieser Sortirer haben sich unwiderlegb

sondern im sind Konkurre

operirt habe.

daß das Woll en habe, die lichen Preis-Ernif- elbe, wie der Herr Verf. rikanten nach dem nicht ein einziges irkten wegen des Woll- lieben wäre. fälligst diese

in der Anstalt sind, haben 10 | und ernähren sich und ihre hl befördernde Weise. | 2utritt in die Sortir-Lokale nie lehrungen über Wolle, stets bereitwillig entge- der Zeit gestattet gewe=- aselbst zu unterrichten, hat geschehen |

geschäft der

in ihrem We ingen zu süßen. behauptet, unnatü n Deutschland ver Haus, welches von den

x Königl. Seeh

und vor unnatür ber hat dass Preise herbei eführt und Fab Jch kenne auch preußischen andlung zurücgeb hierdurch auf, g? südlichen Deu

Jch fordere

geschäfts de geshülte Handlungs-

deshalb den Herrn häuser zu nennen, die Staaten und So lange die als eine gehässige die Wollyreise in Preu Umstand, daß noch in Seehandlung existirt, hamburger , Wollhändler Fabrikanten

feine Wolle prod1 weit höhere Preise

handlung aaleg eine ungewöhnli Hätten dies afen können, Unrichtig ist, daß gemiethet und das Wollgesch dasselbe fortge Sortir - Lokale, #0 meine Sache und d bereits 182

welche jeßt im Provinzen au s nicht geschieht, f abe betrachten. Gen nit unnatürlich allen Jahren, cht nur englische, he in manchen Jahren und Fabrikanten, sondern auch aus Oesterreich, Staaten in Preuß bewilligt haben , d daß einz

die Cinkäuf ann ih diese Behauptung 1 Beweis, daß

A ILolloerkäufer unter Mit- l zeihnisse auf die Fehler und ihrer Wollen aufmerksam gemacht Une 20 et und : geben worden, wie dieselben zu beseitigen sein dürsten. des eigentlihen Handels mit Wolle ist noch Folgendes j Preußen hat nach früheren mir zugekommenen amtliche! theilungen circa 15,000,000 Stü Schafe, von welchen nah | wirthschaftlichen Erfahrungen und Säßen j circa 300,000 Centner Wolle geschoren werden. E Durchschnitt nah den vorgedachten ba 60,000 Centner dur englische, französische, ö M mecklenburger, russische, belgische, preußische, \ Wolll tee Jabrifkanten und Wollhändler ausgeführt w Sh L A Daten einiger anderer Staaten, z ibrr Then ae d 2c, 2c, habe ih hier deshalb nich gesunden bat, e theils zu gering, theils au nicht all} on den vorgedachten 60,000 Centnern werden na fédee Mal eiganges , so weit sich durch den Auge! x Eñalgid x 2 O übersehen läßt, circa 15—25,000 Centner nach sortitien Zu x 000 Centner nah anderen Staaten, im rohen un- geführt ustande durch fremde Wollhändler und Fabrik , und nur etwa 15—18,000 Centner mögen von pre

shlagender Be! hoh gewesen sind, seitdem das W

französische,

Wege ange- Im Betress

niederländische, | anzuführen :

und s{weizer

à 2 Centner pro Hundert,

Hiervon sind im amtlichen Mitthei= | sterreichische, ächsishe und orden: Die . B. die von

auft und öfters llgeshäft der S llein dadur zuw herbeigefüh anderswo ihren Bedar

en konnte, un che Steigerung der e Einkäufer si so würden | echandlung d nur deshalb, + Verlust hätte Die Beschaffung un der dazu gehöri as Wollankaufs - G Ueberdies aber alten hier un L - Sortirungs - te und erst 1827

Wollsortirung weil im Jahr aufgegeben wer d Haltung »eräthe, war ar, wie {hon ge 1827 so viel W ll Breslau vollkommen Anstalt in

it bobe, der hiesigen ährlich statt- Verhältniß ishein und unge-

ß die Anst den fonnten. he nur wenige Ia

-_— _— 1775 Wollhändlern, großentheils im sortirten Zustande, exportirt werden.

Dieses leßtgedachte Export - Geschäft is es nun vorzüglich, auf | welches das Woll - Geschäft der Seehandlungs - Societät basirt ist. und Frankreich, welche den Woll - Verkauf besorgen und leiten, über- dies aber der Seehaudlung von Allem, was in dieser Branche und | der dabei betheiligten Judustrie vorgeht, Bericht erstatten.

Hierdurch ist die Seehandlung stets von Allem, was in dem | Welt-Wollhandel und in der Woll-Production anderer Staaten und Kolonieen vorgeht, unterrichtet und im Stande, diejenigen Anordnun- gen zu treffen, welche für das allgemeine Wohl als ersprießlih erachtet werden müssen. Wollte die Seehandlung den Woll - Ankauf | und das Woll - Sortiments - Geschäft jeßt treiben, im nächsten Jahre | wegwerfen , einige Jahre ruhen lassen, dann wieder aufnehmen und wieder wegwerfen, so würde sie bald die wahre Lage der Woll-Pro- | duction und des Wollhandels aus den Augen verlieren und die bei | Gründung des Geschäfts beabsichtigten Zwecke verfeblen. Denn nur der wissende, flar schende und richtig rechnende Geshäftêmann ver- | mag das ihm anvertraute Ruder richtig zu führen und zu belehren, j nit aber der Jgnorant und blinde Zutapper, der Mann vom bloßen | Hörensagen. |

Der bei weitem größere Theil der Wollen, welche angekauft | werden, fommt successive zur Sortage, und die Abfallwollen, so wie | die sich für den inländischen Verbrauch eignenden Sortimente, werden | meistens hier an fleinere Fabrikanten und an Iollhändler verkauft, bei welchen sie so beliebt und begehrt sind, daß sie bei einem leid- lihen Geschäftsgange größtentheils hon im voraus verkauft oder | doch bestellt sind.

Auf diese 8eise wird manchen Fabrifanten, welchen es entroeder | an Kasse oder an Vertrauen fehlt, auf den Wollmärkten ihren ganzen | Bedarf zu den stattfindenden Preisen einzuthun, Gelegenheit geboten, ihren Bedárf nach und nach, wie es der Gang ibres Geschäfts er- | fordert, aus der Sortir-Anstalt der Seehandlung zu entnehmen und ihre Fabrication im Gange zu erhalten. Heißt das niht die Judu- strie unterstüßen und befördern

Der Herr Verfasser wird doch uicht etwa behaupten wollen, daß es für die inländischen Fabrikanten besser gewesen wäre, wenn auch die von der Seehandlung erkauften Wollen von fremden Wollhändlern | und Fabrikanten unsortirt ausgeführt worden wären“

So lange Preußen noch 60,000 Ctr. Wolle mehr produzirt als | es verbraucben fann, und so lange davon noh ?; in unsortirtem Zustande von fremden IRollhändlern und Fabrikanten ausgeführt

| werden, so lange hat fein inländischer Wollkäufer Ursache, sih über

die Konkurrenz des Wollgeschäfts der Seehandlung zu beschweren, es dürfte vielmehr nah meinem Dafürhalten sehr im Interesse der=- ßeren Antheil an dem Export- Geschäft nähme und ein größeres Quantum von den rol ausgehen- den Wollen von einer Schur zur anderen zur Auswahl für den in- ländischen Fabrikanten balten könnte, demnächst aber das, was davon niht im Julande absorbirt würde, #o wie cs jeßt geschieht, allmälig dem Auslande zuführte. Jh wiederhole hier, daß ih bei dem Cin- fauf der Wolle keine übermäßige, die Markft-Verhältnisse übersteigende Preise bezahlt habe, allein ih \cheue mil nicht, zuglei zu behaup- ten, daß selbst eine Steigerung der Wollpreise, wäre sie nachhaltig durchzusühren, sich mit dem Vortheil nicht blos der Produ= zenten, sondern auh der Fabrikanten und Händler ret wohl vertragen würde. Offenbar liegt es nämlich im Interesse dex | Fabrikanten des Jnlandes und dex Zollvereins -Staaten, daß die Ausländer so theuer als möglich kaufen, denn je theuerer diese faufen, um so leichter wird es ihnen werden, mit denselben zu konkurriren. Angenommen nun, daß die Wollen bei einer stärkeren Konkurrenz um 5 bis 10 Rihlr. höher gingen, und daß dieser Aufschlag von allen inländishen Fabrikanten mit bezahlt werden müßte, so würde | daraus nur folgen, daß im ersten Falle die Rente der Schäferei= |

| Besißer um 1; Millionen, im leßteren Falle aber um 3 Millionen | vermehrt würde, Erstere repräsentirt 4 4 vCt, einen Kapitalwerth | von 37! Millionen und leiztere zu gleichem Zinsfuße einen Kapital

| werth von 75 Millionen. Der Fabrikant aber würde, wie dies der | Herr Verfasser von den „sogenannten Wollhändlern“ behauptet, nur

seinen Erwerbs Gewiun, den er nehmen muß, und der nach seiner Schrift stets derselbe bleibt, auf sein Fabrikat zu shlagen haben.

Würde nun in einem solchen Falle, tas Land, der Staat ärmer sein oder niht? Jch bin dasur, daß sich die Gesammtheit besser dabei

| befinden würde, und könnte dies durch die eigenen Behauptungen | des Herrn Verfassers beweisen,

Jch muß nun noch eines Umstandes gedenken, der vielleicht Herrn | müß | Stadtrath Risch Veranlassung gegeben hat, von Tollhändlern und | | sogenannten Iollhändlern zu sprechen.

Das Wollgeschäst der Seehandlung hat besonders in früheren

| Jahren bisweilen sehr beträchtliche Woll - Ankäufe von hiesigen und

auswärtigen Wollhändlern bis zum Belaufe von einigen Tausend

| Centnern von einer Firma gemacht, wodurch denselben nah Lage des

Geschäfts entweder ein mäßiger Nußen erwachsen oder bei sinfender |

| Konjunktur 1hr Verlust vermindert worden is. Hierdurch ist unter | den Wollhändlern und Spekulanten der Wollverkehr außerordentlich

belebt worden, und derselbe hat fürdie Provinzen Pommern, Westpreußen, Ostpreußen, Litthauen und das Großherzogthum Posen die wohlthä tigsten Folgen gehabt, indem hierdurch in diesen Provinzen eine Kon- furrenz im Woll-Einkauf hervorgerufen wurde, wie sie meines Wissens

vorher niemals stattgehabt hatte. Die natürlichen Folgen davon was

| ren verhältnißmäßig höhere Preise als bisher, Belebung der Woll-

Production und Woll - Veredelung. So wirkte das qu. Wollgeschäft auch in den entfernten Provinzen, w0o es feine direkte Einkäufe machen konnte, wohlthätig auf die Woll - Production und zum Besten der Konsumenten. Denn nah der eigenen Lehre des Herrn Verfassers | verträgt si ja der Vortheil der Produzenten auch stets mit dem |

| Interesse der Konjumenten. Es kann wohl niht in Abrede gestellt | C Q A - (Zoo x ck 10+ t O | at E werden, daß das Wollgeschäfst der Seehandlungs - Societät seit 1826 | Eisenbahn - Effekten,

gewissermaßen der Träger des WWollsortirungs - Geschäfts in Berlin

Es hat feines Vereins zur Unterstüßung der armen Wollarbeiter |

| bedurft, sondern ih habe in früherer Zeit, wenn es denselben an Be- |

\hästigung fehlte, in manchem Frühjahre zwei bis dreitausend Thaler Wartegelder gezahlt, oder auch Wollen lediglich in der Absicht er= fauft, um meinen Arbeitern Beschäftigung und Brod - Erwerb zu ge=- währen, wobei ih den dabei gemachten Berlust einzig und allein aus | meinen eigenen Mitteln gedeckt habe, und leider hat derselbe nicht selten den Betrag des Wartegeldes überschritten, Seit mehreren Jahren, in welchen sich das Woll-Sortir-Geschäft anderer und neuer

| Wollhandlungen vergrößert hat und den Woll-Sortirern Gelegenheit

zu anderweitiger Beschäftigung geboten is, fällt jedo dieser UNebel= {tand weg.

; Gie Herr Verfasser gedenkt im Eingange seiner Strift der Ju- dustrie Englands und Frankreihs, und es fönnte wohl sein, daß man-= cher Fabrikant der Vereins-Staaten, der mit den Industrie - Verhält- nissen gedachter Staaten weniger bekannt ist, ‘dadurch veranlaßt würde, zu glauben, daß der dortige Fabrikant die preußische Wolle

stehen fommt. Diesem s zu bemerken :

beide Staaten ziem- nd is daher vou den Der preu=- liche Ein- die Fracht on und del f eine Wolle, ter gleihen Be- e Fabrikant eine ler hat, als der d bei Errichtung des Woll= Pfd., etwa

fönnte, als sie ihm zu ch mir, Folgende Seehandlung

| eben so wohlfeil haben Jrrthum zu i | | ollgeshäft der Sie hat deshalb auch seit Jahren ihre eigenen Agenten in England | lich bedeutende Q | desfallsigen dortigen Fische Ausgangs = Z gs-Zoll auf Wo circa 3 Rthblr. | credere 4 yCt. | welche wir hier à | dingungen 33 Rthlr. solhe Wolle um 33 Rth französische Fabrikant. | geschäfts der Seehandlun

Verhältnissen voll oll ist 2 Rthlr. pr. C lle in Frankreih 22 Þ die dort üb Spesen betrage Ctr. verkaufen, un also der hiejig Ctr. wohlfei

Ct. des Werths, liche Provisi Diese gesammten 100 Rthlr. pr. 15 Sgr., so d lr. 15 Sgr. pr. Jn England bestan g ein Eingangs- eler nah un

Zoll von 6 Pce. pr. d nach ermäßigt und - Wollmarktes ganz au auf den dah

18 Rtblr, 18 Sgr. pr. Ctr., w während des leßt verflossenen Dessenungeachtet ruhen dur Commissionaire verkauften Wollen : Zoll, die Fracht nach Hambur nach England, Provijion und wir den hiesigen Fabrikanten

Sagr., eine Klein! und des Courses.

| ben wurde. in gehenden und der preußishe Ausgangs- Assekuranz, Fracht er Wolle, die 12 Rthlr. 20 ß der Fracht also bei einer Wolle 26 Sgr. im 1nd Franzosen wer=- Provision und des del credere Reise - Spesen 2€- sentlich verän- ehandlungs - Socie- Moll - Ver-

g, Spedition, lel credlere etc. auf ein 2 100 Rthlr. erlassen:

gkeit mehr oder weniger nah V Der preußische Fabrikant stebt lität gegen den englischen um Bei direkten Einkäufe den die Spesen um einen Thei vermindert, dagegen aber daß dadurch dert werden dürfte. in den leß

der Engländer 1

größere Zinsen, das Verhäitnif Wellgeschäfst der Se ten Jahren einen beson fehr mit Frankreih gehabt und daseibst Netto-Betrage von 190 Rthlr. pro Ctr. a Fabrifant mit 418 Fr. pro Kilogr., Der preußische 64 Rthlr. wohlfeiler haben Centner von dergleichen Waare

z niht we

ders starken Vollen bis zum hiesigen bgesebt, die der franzöjische 954 Rihlr. pro Ctr. be- -Konsument hätte diese Wolle um nnen, und dennoch is auch nicht ein verlangt worden oder abzuseßen ge-

zahlen mußte.

Ungeachtet der bedeutend

theureren Wolle und des Eingangs- 30 Rthlrn. pro Ctr.

der daraus gefertigten Fabrikate euren deutschen Wollen auch in Preußen einge=- anten einen Aus- yCt.) zurückgewährt. die Aufregung an die finstere Zeit meine Stimme Hexen erkannte und ode verurtheilten und onen hinrichten ließen. im ganzen preußisch rich mit Recht über die K und dieser bin ih selbst. Der Herr Chef des Seehandlungs- Mollmärfte niht nur mit großer affreditirten in- und auslän- 3 mit den Prinzipien Sicherheit geschehen die unter seinen Wollhändlern und Fa- Bezahlung von

Zolles von werden dennoch nicht nur in die Vereins - | führt, wobei indessen die resp.

fuhr-Zoll (in Frankreich von 1()

mancherlei Fabrifate aus th Regierung den Fabrik

S Wollgeschäft der Seehandlung erinnert sehr der Hexen- Prozesse, wo die sogenan anklagte und fompetente Bel unter den Augen der Mac Es giebt meines Wissens einen einzigen Wo Seehandlung beklagen könnte, \chwerde fönnte folgende sein: bisher zur Zeit der die bei der Seehandlung Woll ändler und Fabrikanten , Jusiituts ve derselbe hatte auch önigliche Bank autorisirt, den 1 außer der Wollm | 4 Ct. Zinsen vorzuschießen. | händler und Fabrikanten seit gehabt, während ih, für die | ih will mich dennod | digung in dem Bewußtsein, Koble und Fortschritte mit b Jch hoffe, daß der d erwogen hat, von welchem aus er das Cassation verurtheilt hat, | und Christ zuvörderst sich selbst \äher informiren wir Entschließungen bestehenden Verb | Wohle nachtheilig dar Königlicher Behörden in te es seyr beklagen, we | Angelegenheiten | theilt würden, a

örden sie zum T istrats-Pers en Staate nur

Meine Be-

Justituts ließ Liberalität für

dieses Königlichen Gelder zahlen, jondern \ fehlen Fehende K arftszeit Gelder gegen Hierdurch haben die inländischen einer Reihe von Jahren Geld zu 4 pCt. Seehandlung, und also auch Ct. Zinsen zahlen mußte. un ich finde zureichende Entschä- Gutes gewirkt und zum eigetragen zu haben. erfasser, nahdem er das Vorstehende die Ungehörigkeit und Unfähigkeit des Rich= t llgeshäft der Seehandlung zur einsehen und als ein guter j

das Wollgeschäft der vorgeschossenen Gelder 5 p » nicht beklagen, de allgemeinen

| Staatsbürger von dem in Rede stehenden Gegen- bevor er in Zukunst die durch Aller= ältnisse als dem allgemeinen * igfeit und Handlungsweise | Wahrlich, ich un ih nit glauben dürfte, daß andere von ihm durhschaut und beur=

zustellen und die Sah Zweisel zu ziehen versucht.

der Kommune richtiger [ls das Wollgeschäft der Seehandl lih erlaube ih mir nodch, Königlicher Bea

zu erklären, daß ih niemals Besoldung stehe und auf azu veranlaßt worden ; ih vielmehr, empört über so viel- ündete Beschuldigungen, mich en Gefühle getrieben gesehen habe, von dem mich betreffenden Theile der qu. daß niht mein pekuniäres Seehandlung zu nehmen, bisherigen Geschäfts - Ver- ehr die vollfommene Ueberzeugung Verdienst bei einer etroanigen Tren- und daß daher nur ch bestimmen fönnen, meine Verbin-

mter war, in keiner Art von | feine Weise von der Königlichen en zu \{reiben, das

Seehandlung d | bin, diese Zeil ach nihtige Anfeindungen | lediglih vou meinem eigen | Wissenschaft und Ansich | Schrift auszusprechen.

| Interesse mich ver | etwa zu insinuiren zu bleiben, daß ich vielm | habe, daß mein eigenes Geschäfts- der Seehandlung ge edlere Rücksichten mi dung mit derselben fortzuseben.

und unbegr

Jch erkläre ferner, - die Partie der und in dem

winnen würde, höhere und

C. C. Westphal.

und Börsen - Nachrichten.

andels - Berlin, 11. Dez. Jm Laufe der heutigen Bör namentlich auch D j l / andere, Anhalter und Glog | geworden ist, und ih glaube nicht zu viel zu behaupten, wenn ih | Jm Allgemeinen war das Ges | sage, daß dadurch der arbeitenden und industriellen Klajje son seit | einer Reihe von Jahren im Durchschuitt ein jährlicher Verdienst von | mindestens 50,000 Rthlr. erwachsen ist.

se stellten sich einige ti niedriger, während besseren Coursen sehr gefragt blieben, chäft heute sehr belebt,

Am Laufe dieser Woche hat sich am hie- öhnlide Kauflust für holländische Staats- wodurch deren Course bedeutend zum S Die durchgreifend Konvertirung der Iproz durch die heute Ab 5prozentiger 10 Millionen mit der Wahl in 4vrozentige wirkliche Schuld en Ueberfluß an Kapital i Zeiten zu sorgen, Sduld is von 62% verhandelt, am Schluß neue Schuld erreichte von 75% und alte Syndikat - Obligationen von Schuld wurde in Handels-Maatschap

2, Amsterdam, 7. Dez. sigen Fondsmarifkte ein Papiere ein teigen gekom- cn Maßregeln der Regierung zur Ablösung,

irklichen Schuld in 4prozentige, neuer- e Buchstaben - Loosungen baarer Ablösung von baarer Ablösung oder Umtausch zu dem Cours von 975% 1 Aussicht und zwingen, für deren Unter- wodurch sich das erhebliche Steigen erklärt, allmalig steigend gestern schon zu 4 2% höher er auf 635 % steben geblieben ; 3 proz. %, Ayroz. dito von 975% 975 % 992 % 99% %. Die 5proz. wirkliche fangs gesucht und icht R an ange erreichten z  der auf 148 % zurück, Die An « Adtbon find daß man für Haarlem - Rotter- A, und u . Hope und Comp, haben sich von 90% bis 92% ga ben

dings bemertlich end stattsindend

Cinschreibungen

0, stellen einen

der Börse ab

den leßten Tagen mit 995 % bezahlt. py waren anu ging der Cours wie diese Woche damer beinahe 4 für Rheinisch Certififate bei

so eifrig in Frage gekommen, % höher angelegt hat und gestern 1055 e Actien 1044 %, also 2% mehr,