1913 / 60 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Mar 1913 18:00:01 GMT) scan diff

wurden häufig zu Belästigungen mißliebiger volitisher Parteien benußt. Bei der Schikanierung der Bevölkerung dur Polizeiverordnungen rommt das Wesen des preußischen Staates als Polizeistaat zum Ausdru. Den Kommissionsbeshluß in bezug auf die Rechtsbelehrung halte ih für besonders glücklich. JIateressant ist, daß sih die Negierung gerade gegen diesen Antrag ganz besonders gesträubt hat. Die Neg erung jagt, die Autorität der Beamten und der Regierung müßte darunter leiden, wenn vielleiht die Nechtsbelehrung einmal falsch gewesen ‘ist. Dieses Sträuben ist ein Beweis für das vollkommene Versagen des staatlichen Verantwortungsgefühls. Die Anregungen der Anträge Schiffer enthalten viel Nichtiges. Der Staat hätte daher die Pflicht, dafür zu sorgen, daß diesen Anregungen möglihst bald Necnung getragen wird.

Damit schließt die Diskussion. E

Die drei Anträge Schiffer werden nah den Kommissions- beschlüssen angenommen.

Die zu dem Gesez über die Anfechtung amtlicher Ver- fügungen beantragte Resolutionder Kommission wird angenommen.

__ Darauf erledigt das Haus eine Reihe von Petitionen ohne Debatte nah den Kommissionsvorschlägen.

Verschiedene Lebrervereine und städtische Behörden bitten um Verleihung des passiven Kommunalwahlrehts an die Lehrer der öffentlichen Volks|chulen. Die Kommission für das Gemeindewesen beantragt, diefe Petitionen der Regierung als Material zu überweisen.

Abg. Dr. S ch ep p (fortshr. Volksp.) beantragt die Ueberweisung zur Be'üctsichtiaung und vertritt in längeren Ausführungen die Not- A, die Lehrer an der kommunalen Verwaltung“ teilnchmen zu afen. s

Darauf vertagt sich das Haus. /

Schluß gegen 43/4 Uhr. Nächste Sizung Dienstag 12 Uhr (Eingemeindungsvorlage für Schönebeck; erste Lesung der Ost- markenvorlage; Etats’ der Ansiedlungskommisfion, des Hexren- hauses und des Abgeordnetenhauses).

Nr. 10 der „Veröffentlihungen des Katserlthen Gesundheitsamts“ vom . “März 1913 hat folgenden Inhalt: Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

lige Maßregeln - gegen Pest. Desgl. gegen Cholera. éëñgl. gegen Gelbfieber. Medizinalftatistisches aus Australien, 1910. Geseßgebung: usw. (Preußen). Hebammendienstanweisung. —Sabnärzte. (Waldeck). Hebammengebühren. (Hamburg).

Gasanlagen (Lixembura). Arzneitaxe. (Rußland). Leichen. (Australisher Bund). Desgleichen. ‘— (Südaultralien). Gifte. Tierseuhen. Ansteckende Krankheiten unter Armeepferden in

Bayern, 1911. Tierseuchen im Auslande. “Desgl. in Däne- mark, 4. Vierteljahr 1912. Zeltweilize Maßregeln gegen Tier-

feuchen. (Hamburg, Elsaß-Lothringen). Verhandlungen von gesetzgebenden Körperschaften. (Frankrei). Impfvorschriften, Auf- enthalt \remdèr Personen. Vermischtes. (Deutsches “Neich.)

Schlachivieh- und Fleijchbeshau, 4. Vierteljahr 1912. (Preußen.) Sanitätsberiht des Oberschlesischen Knapp|chaftsvereins, 1910 und 1911 Sterblichkeit in einigen Großstädten Europas, 1911. (Malta.) Gesundheitsstand, 1911/12. ——" (Arabien.) Pilgerfahrt, 1911/12. GesWhenkliste. Woghentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit ‘40000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in-Krankenßäusern deutscher Großstädte. Desgl. in- deutshen Stadt- und Landbezirken. Witterung. Beilage: Gerichtlihße Entscheidungen auf dem Ge- biete der öffentlichen Gesundheitspflege (Abfalitoffe, Gewerbehygiene)

Verdingungen.

(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs- und Staatsanzeiger" ausliegen, können in den Wochentagen in dessen Expedition während der Dienststunden von 9—3 Uhr eingesehen werden.) Jtalien, _Bürgermeisteramt in Pigra, 24.- März 1913, Nagmittags 2 Uhr: Bau der Straße Pigara—Blefssagno nebst Materialienlieferung. Länge 3784,94 m. rag Diea 7256621 Lire. Zeugnisse 2c. bis 16. März 1913, Nachmittags 4 Ühr. Vorläufige Sicherheit 3500 Lire. Näheres in italienisher Sprache beim „Reichsanzeiger“. Bürgermeisteramt in Boscoreale. 20 März 1913, Vormittags 10 Uhr: - Jastandsezung der Straßen Bellini—Croce und Pastori. Voranschlag 42 100 Lire. Vorläufige Sicherheit 2300 Lire. Kontrakt- spesen 250 Lire. Endgültige Sicherheit 4600 Lire. Näheres in italtenisher SpracWe beim „Reichsanzeiger“. y Bürgermeisteramt in Novara. 20. März 1913, NaWmittags 3 Ubr: Bau einer Rethe von Grabgewölben. Voranschlag 150 000 Lire. Sicherheit 15000 Lire; Kontraktspesen 2200 Lire. Näheres in italienisGer Sprache beim „Reichsanzeiger“. Belgien. Lastenbefte können, . wenn nihts anderes vêrmerkt, vom Bureau des adjudications in Brüff s Rue des Augustins 15, bezogen werden.

é 19. März 1913, 12 Uhr. Salle de la Madeleine in Brüffel: WUefêrung von 6000 Achsbüchsen und Achsbüchsenunterteilen aus Guß- stahl für die Staatsrahnen. 6 Lose. Speziallastenheft Nr. 1408. Eingeschriebene Angebote zum 15: März. E z

19. März 1913, 11 Uhr. Ministère das Colonies in Brüffel, Rue tes Ursulines 27: Lieferung von 2550 kg Calcium Carbid für die Acetylen-Beleuhtung des Sanatoriums Banana (Bas-Congo). Lastenbeft Nr. 746, Eingeschriebene Angebote zum 15. März,

9%. März 1913, Mittags. Hôtel- de ville in Antwerpen: Lieferung von 5 Motorbooten. Sicherheitsleistung 5000 Fr. Lastenheft (Preis 1 Fr.) vom Stadtsekretariat zu beziehen.

Aegypten. Nationaldruckerei, Kairo, 27. März 1913, Mittags 12 Uhr: Vergebung der Ueferung von 13000 m Kanevas, Lastenheft in \ranzösisher Sprache sowie Proben beim „Reichsanzeiger“.

E Haudel und Gewerbe. A us den îm Neihsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Land- wirtschafi*.) Schweiz. , _BZollbehandlung von zum vorübergehenden Gebrauch * eingeführten Maschinen und Apparaten. Maschinen und Apparate, ohne Unterschied ob neu oder gebraucht, welche zur gewerbs- mäßigen Vermietung nah der Schweiz eingeführt werden, unterliegen der Einfuhrverzollung; sie können aber, wenn einmal verzollt, bet je- B tiger Ae Ee dect abgefertigt werden, um ihre zollfreie Wiedereinfuhr innerhalb der Freipaßfrist zu erlangen.

Nach Artikel 104 Ziffer 8 der Vollziehungsverordnung zum Bundesgeseß über das Zollwesen vom -12 Februar 1895*) können zwar Gegenstände zum vorübergehenden Gebrauche, gebrauchte Ma- schinen, Rollmaterial und - andere Gerätschaften, die von Unter- nehmern. zur Ausführung von Bauten nach der Schweiz eingeführt werden, mit Freipaß abgefertigt werden, indes bezieht fi e Able

Artikel nur auf Unternehmermaterial, welches zur Ausführung spezieller Bauwerke vom ausländischen Unternehmer vorübergehend in die Schweiz eingeführt wird, niht aber auf Material zu einer an- dauernden -gewerbsmäßigen Vermietung. ;

Deutsches Handelsarhiv 1895 1 S. 383.

“| sondern

Absaßmöglichkeit für Metalle und Metallwaren im Konsulatsbezirk Tomsk (Sibirien).

_ Einem Bericht des Kaiserlihen Vizekonsulats in Tomsk werden nachstehende Angaben über die Absaßmöglichkeit für Metalle und Metallwaren: entnommen: i

Blei in Blöscken wird durch St. Petersburger Importeüre hierher gesandt. Es wäre möglich, diesen Artikel direkt aus Deutsch- land zu beziehen. Der Import ist ziemlih bedeutend, da verschiedene Schrotfabriken in Tomsk, Barnaul und anderen Städten vor- handen sind. : :

Drahtseile aus Stabl finden troß der großen russishen Kon- kurrenz Cingang bier, wo Qualitätsware verlangt wird, hauptsächlich für Bergwerke und Dampfschiffe.

_Ciferne Vorhang- und Einsaßschlösser werden bereits in Nußland hergestellt (Riga, Tula), doch kommen große Mengen noch aus Deutschland“ und Amerika (Yale). Hauptsächlich die deutshe Art der Yale-Hangfc{lösser ist sehr beliebt. : :

Et ferne Werkzeuge. Beile werden in Nußland in sehr guter Qualität aus englis@em Stahl hergestellt, ebenfalls Hämmer. Jedoch 1st die Leistungsfähigkeit der russi]chen Fabriken, was Beile anbetrifft, nit groß genug, um den Bedarf zu decken. Es werden deshalb aus Deutschland große Mengen Beile eingeführt, und zwar in den leßten Jahren besonders {tark. Bei der schnell skeigenden Einwohnerzahl steigt der Bedarf an Beilen ganz bedeutend. Das Beil ist fo ziemli das einzigste Instrument, dessen sich der sibirische Bauer bedient. Mit ihm fällt er Bäume, höhlt er sein Kanoe aus, spaltet er fein Brennholz. Aber auch an Stelle des Meißels und der Hobel - verrichtet es erstaunlihe Leistungen, dank der geradezu meisterhaften Handhabung durch die hiesigen Bauern. Ferner werden besonders verlangt: Meißel, Hobeleisen, Korkzieher, Schraubenzieher, Sägen (in Qualität den englischen „Kennyon“ nicht nachstehend), und ¿war Trecksäaen jowohl. als au) Gattersägen. Bandsägen gehen nur verhältnismäßtg wenig. : E

Angelhaken für die Fischerei auf dem Ob, Jenissei und deren sehr bedeutenden Nebenflüssen. Cin sehr bedeutender Artikel, welcher nod zum Teil aus England kommt. Die deutschen Angelhaken führen {ih indessen in leßter Zeit gut ein. : :

hafscheren fönnen im südlichen Teile des Gouvernements Ee F wenisleliE verkauft werden ; fie kommen bis jeßt meist aus

eutschland. i

Rasiermesser werden hauptsächlich aus Deutschland eingeführt ; es ist ein ziemli bedeutender Artikel in dieser Gegend.

Nähnadeln sind ein sehr bedeutender Artikel. Man könnte aus Deutschland bedeutend größere Mengen einführen, wenn die deutschen Fabriken hier ihre Vertreter haben würden. S

Bau- und Möbelbeshläge aus Eisen und Stahl. Bessere Sorten sind hier nicht zu verkaufen, nur die billigsten Sorten finden Absatz, der aber ziemlich bedeutend ist. Ursprungsland ist beinahe aus\{ließl:ch Deutschland. Der Import geschieht entweder direkt oder durch Moskauer Groîsisten. L

Fahrräder kommen häuvtsächlich aus Deutschland und Eng- land. Man importiert auch einzelne Bestandteile und seßt hier die Näder zusammen. Der Artikel ift ziemli bedeutend, doch ist die E zahlungsfähige Firmen in dieser Branche zu finden, ehr groß.

Bedeutung des Handels ciniger nordchinesischer Pläge.

Tsingtau. Der wichtigste Teil des Tsingtauhandels besteht in den Ausfuhrgütern; das direkte Cinfubrgeschäft von Europa usw. ist noch nicht umfangreich. Der Grund, : daß {ich dieses weniger entwickelt hat, ist nicht, wie cine kürzlich in der Presse ershiéèneue Aeußerung“ vielleiht irriger ‘Weise schließen- läßt, in einer ‘eifer- süchtigen / Haltung der europäishen Schanghaifirmen zu suchen

gelassen haben. Auch das Fehlen * bedeutender und zuverlässiger cinesisher Banken, \sowie“der Umstand, daß die Provinz Schantung für einen umfangreihen - Verbrauch ausländischer Erzeugnisse noch nicht reich genug t, haben damit zu ‘tun. Indessen -rückt- eine Aenderung hierin {on heran. Das Anwachsen des Ausfuhr- geschäfts und das dadur ins Land fließende Geld werden mit der Zeit die Folge: haben, mehr chinesishe Händler nah XTsing!au zu bringen und diese wohlhabender zu machen, was dann wiederum naturgemäß zu“ einer Belebung“ “des , Importgeschäfis an dem betreffenden Plage führt. Tsingtau wird in dieser Beziehung dieselbe Gntwislung durhmachen wie Tientsin und jeßt Hankau, die durch Ausfuhrgüter zur Bedeutung. gelangten, : und die, nachdem sie ‘auf diese Weise ein eigenes Geschäft an sich gezogen hatten, begannen, ih au im Einfuhrgeschäft auf eigene Füße zu stellen. Irgend- welche besonteren Artikel fallen in den Lüden der Chinesen bisher nicht auf; es ist dieselbe Sammlung wie in- Schanghat, das einzigste, was zu erwähnen wäre, ist, das Tsingtau der erste Plaß ist, an dem man die russischen Kattune trifit, die jeßt beginnen, den gletih- artigen englischen Erzeugnissèn Konkurrenz zu machen Die Aende- rung in der Békleidungsweise der Chinesen tritt in Tsinatau bisher wenig“ zutage. Man ficht wohl manche" Chinesen mit Filz- hüten oder mit Kappen; Fußzeug oder Kleidung nach europäishem Muller trifft man aber ‘nux ganz vereinzelt Die Belebung des Geschäfts in Leder, Herrenkleiderstossen und Modeartikeln hat deshalb in E noch nicht eingeseßt. -

alny. der Einfuhr augenblicklih vorwiegend in japanishen und chinisis{en Hünden ; die europäischen Häuser und demgemäß die unmittelbaren Einfuhren europäischer Industtieerzeugnisse spielen feine Rolle, mit Ausnahme yon Maschinen- und Matertallieferungen an die japa- nische Eisenbahn und an japanische industrielle Unternehmungen. Die darauf bezüglichen Abschlüsse werden indessen meistens in Japan getätigt. Jn “den Verkaufsläden trifft man viele japanische Baumwollwaren " und in Iapan angefertigte kleinere «Ge - brauhsgegenstände, wie Blehwären, Lampen usw., in ‘der Hauptsache versorgen ih die chinesisGea Händler aber noch von Schanghai aus. Die Entwicklungsmöglichkeiten Dalnys liegen in dem erwarteten Emporblühen des Pachtgebiets und “der Südmandscurei. ( « z :

ufden, welhés eine ‘so große Bedeutung für den inner- chinesishen Handel und als etn Verteilung8zentrum für ausländische Waren hat, kommt für ein direktes Einfuhrgeschäft noch nicht in Betracht. In der neu angelegten japanischen Nieder- lassung standen die unlängst nah europäischem Muster gebauten. (reo Geschäftshäuser teilweise leer, und nur in einigen Straßen

efinden fi eine Anzabl in halb japanischen, halb chinesis{en

Wohnungen untergebrachte japanische Läden. - Ein Besuch der eigent- lichen und auêgedehnten Chinesenstadt zeigt, taß der ganze Handel Fch in chinesischen Händen befindet und nur an der allgemeinen Ver- breitung japanischer Baumwollwaren, wie Socken, Unterzeuge, Handtücher, Gürtel usw., läßt 6 erkennen, daß die Japaner do beginnen, fi einen gewissen Halt dort zu schaffen.

._ In Harbin teilt fi der Cinfuhrhandel in zwei Klassen, nämlich Waren für die europäische, d. h. russische Be- völferung und dann für die Chinesen. Was erstere betrifft, fo sind die Hauptartikel Herren- und Damenmodewaren, Nahrungsmittel und die lange Reihe von Gebrauchsgegen- ständen wie in Europa; aber fast alles mittlere ‘und wohlfetle Qualitäten, wenig feuere Sacen. Es werden etne beträchtliche Menge deutscher Erzeugnisse eingeführt; die daran be- teiligten Kommissionsfirmen haben indessen einen s{chweren Stand infolge der \{chléchten Kretitverbältnisse, Die für die Geschäfte mit den Chinesen erfolgenden direkten Einfuhren verdanken ihr - Entstehen dem Emporblühen Harbins als Umfaßplaß“ für Bohnen und lezihin auh andere Sämereien. Unter den Kurz- und Eisenwaren für die Chinesen find deutsche Fabrikate reichlih vertreten. Jn Baumwollware[n versorgen sich “die

in dém Widerstante oder der Schwerfälligkeit der in Schangha} ansässigen chinesishen Zwischenhändler und ferner ‘darin, daß sich in Tsingtau bither keine großen Importchinesen nieder-

Der- Handel Dalnys licgt in dex Ausfuhr wie in -

‘fabrikate und Hüls nee zenberiht für Stärke, Stätke-

Chinesen noch meistens via Newhwang mit englischen und amerika- nischen Sachen. Die Alleinherrshaft dieser Fabrikate hat aber auf- gehört. Es gehen auch bedeutende Quantitäten japanisher Baum- wollwaren und eigentümlicherweise scheint sih ein gewisser Markt berauszubilden für die grauen Sheetings und Drills, deren

nsertigung von den in und bei Schanghai belegenen Baumwoll- spinnereien leßthin aufgenommen wurde. Nussishe Kattune haben die englischen Prints sehr verdrängt, japanische baum- wollene Socken und Unterzeuge trifft man überall. Das Geschäft in landwirtschaftlichen Maschinen, worüber so manches in den europäishen und amerikanischen Zeitungen {teht, t noch klein. Gekaust werden Pfl üge, Scheibenegygen uünd

Zahneggen, aber d e tale ; z Me er Mee er deutsche Fabrikate sind biéher nur in beschränktem

Tientsin. Der Ausfuhrhandel, aus dem Tientsins Be- annd herrührt, ist stetig fortgeschritten; das in den leßten Jahren fn Fon Baumwoll- und Saatengeschäft legen Beweis E ab. Die vón jeher starke deutshe Beteiligung hieran hat an S niht nachgelassen, und es sind recht bedeutende deutsche avi alien in den für«die Handhabung und Zubereitung der Ausfuhr- E nötigen Anlagen inpestiert. Das herbortretende Moment an Sin fin seit 1910 ist aber, daß das Einfuhrgeschäft, welches s zum bei weitem überwiegenden Teile via Schanghai ging, ich iervon frei gemaht hat, und daß die Einfuhren aus-

ländischer Erzeugnisse si jeßt“ mehr - und O Vers mittlung der in Tientsin ansa ‘und. mehr dur er- {hen Firmen V arässigen fremden, darunter deut

Nalkürli at dies widcklun manhe unangenehmen, von Verlusten i Phalen Guccttien müssen, die ihren Grund in dem Kreditsy stem des Platzes hatten. Durch Erfahrung klug geworden und durch äußere Umstände wie die revolutionären Störungen im März 1919" * getrieben scheint man jeßt aber daran zu gehen, mit dem Kreditsystem zu brechen und das Geschäft auf eine absolute cas1-Basis zu bringen. Jäpanitsche E U U Soen, Unterzeug usw. haben M An a lentlin ren Einzug gehalten, ebenso die russischen

Die Aenderung in der Kleidungswe ; ginnt fi bemerkbar zu machen: und Vat 2 O e suhren von Herrenkleiderstoffen und Modewaren geführt wenn au noch nit in dem Umfange wie in Schanghat. 5 Hankau ist die Zentrale des Ausfuhrhandels von Westhina, und je mehr das cinesishe Clsenbabnnez Sgt wird und es den Guropäern geliagt, ins Jnnere Chinas zu ge- langen, um so hervorragender wird die Stellung dieses Plazes werden. Auch ist Hankau derjenige unter“ den Vertragöhäfen, an dem sih der verhältnismäßig größte Teil des Gesamtumsaßzes in Händen der deutschen Firmen befindet, und die von diesen hier an- gelegten Geldmittel sind dementsprehend sehr hohe, nur am [uß- dampferverkehr steht der deutsche Anteil hinter anderen Nat onen zurü. Wie das natürlich ist, hat der Ausfuhr handel f{ auh am snellsten von den Störungen dur die krtegerishen Ereignisse der Nevolution erholt und hat seine progressibe Entwicklung wieder auf- genommen. Das Cinfuhrgeschäft, insbesondere dessen dur die fremden Firmen gehender Leil, der ebenfalls eine befriedigende Zus nahme aufzuweisen hatte, lahmt aber noch und wird au \o lange an Behindérungen zu leiden haben, bis die zerstörten Teile“ der Chinesenstadt wieder aufaebaut sind. Japanische Erzeugnisse seinen weniger gebraucht zu: werden als in Nordchina. (Bericht des Handels-

sacverständigen bei dem Kaiserlichen Generalkonsulat in Schanghai.)

Konkurse im Auslande. ‘iRuyiänte 48

Amtsbezirk des Galaber Konsulats. - E A f i i Verifikation er er Fallite Firmen - Wohnort Forderungen | Forderungen bis am Isaak P. Gold- | Galat 27.112. März | 8./21. März fraht 1913 1913

__— Der Verband von Fabrikanten isolierter Leitungs- drà hte berehnet laut Meldung des „W. T. B." aus Berlin, von

‘heute ab einen Kupferzuschlag von- 0,60 46 für den Quadrat-

millimeter Kupferquerschnitt und 1000 m Lnge.

/ _— In der vorgestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Deu 4 Desterreihishen Bergwerksgesell\chaft wurde laut M dung des „W. T. B." aus Berlin der Abschluß für das Geschäfts jahr 1912 vorgelegt und bes{lossen, der auf den 29, März 1913 nah A E iel is bt daA vorzuschlagen, nah

ornahme der Abschreibungen eine Dividende y I (viel den Vorjahren) zur Verteilung zu bringen. #4 E 0 Gen

Die Einnahinen ‘der beck-Büchener Et

trugen im Februar 1913 vorläufig 678 281 d, E A Mee vorläufig 647 497 46, endgültig 721 852 . Seit dem 1 Sanu 2 betrugen die Einahmen vorläufig 1389 959 46 gegen das Vortabr vorlâufig 1302 376 , endaültig 1.440 513 S ain

en, 8. März. D D) Mea ; des Handelsministertums über den Ua ßen b del En F ungarischen Zollgebiets betrug im F L die Auêfuhr 209 7 Millionen Kronen ; 17,6 Millionen mehr als im Vorjahre. bilanz im Monat Januar gegen 74,7 im Vorjahre.

demna 16/9 wenige bezw rjahre. Das Passivum der Hanks: beträgt demna) 402 Millidiei Sn

Ea E EREONAN

Heute fällt die Fondsbörse und die Produktenbörse aut. Berlin, 8. März. Berit übe :

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s 2 L ers Man der Marktlage ist Ée f E ädlid n B 4 as E in feinster Butter ist rege, haupt- Stich. F c it jedoch Interesse für vassende Qualitäten zum 140 -- {nell Mbnehmer, Die, beitet N wenig zugeführt und findet p 18 l 1E d 1e aua Do 16 besseren Konsumme TA Angesichts der kleinen Vorräte und der nahen aber ständig anztebee die Markttendenz sehr fest bei langsam, sind: Chi Wi Lebenden Prelsen. Die heutigen Notierungen \chmalz Borus Gre Steam 634—644 „4, amerikanisches Tasel- Berliner B A 7 M, Berliner Stadtshmalz Krone 651—70 M, Bratenschmalz Kornblume 66—70 4. Spe ck: Ruhig.

Berlin, 8. März.

rüchte von Max Sabersky, Berlin. Auch inder Feibe ge haben keine Preisveränderungen T Die 5 eei stärke prompt 5 f reingewasczene Kartoffelstärke 14,50 46, I a. Kartoffel- T. Mttoffelmth #, Ia. Kartoffelmebl prompt 283—29 M, 92— 334 Es “4G,

gelb 292—30L Syportfiruy Rumcouleur 43

320—304 #6; ’Kartoffelzudler Kartoffelzucter kap. G rMOA f ae E M, Dextrin, ge und weiß Ta, 334—35 14 R eficiba L MBeizen- stärke, Hallesche und Sglesishe 4445 M, ‘do, flein-

stüdig -45—47 A Ti E , (Strahlen) 551 N großflüdig 45—47 4, Neisstärke

anuar die Einfuhr 249,9,

326-004 N,

M, do. (Stücken-) 555 #, Schabestärke

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4, gelber Sirüv 30-314 4, Kap.Sip