1913 / 70 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Mar 1913 18:00:01 GMT) scan diff

M n un 1 M PISAIEM t

führung der Militärsteuer, mit 14 gegen 12 Stimmen ab- gelehnt, da ihr das Prinzip einer einheitlichen Besteuerung zugrunde gelegt sei. Während der Prüfung des Budgets der Haupt: artillerieverwaltung erklärte ein Vertreter des Miltitärressorts auf die Frage, ob die Ca des bulgarisch-türkischen Krieges hin- sichtlich der Anwendung der Handgranaten verwertet würden und ob den Handgranaten französischen oder deutschen Systems der Vorzug gebühre, Rußland habe Granaten eigenen Systems von ausreichender Qualität. Auf die Frage, ob die notwendige Uebereinstimmung zwischen den einzelnen Waffengattungen be- stehe und wie es mit der Versorgung der russischen Armee mit automatischen Gewehren bestellt sei, erwiderte der Vertreter des Militärressorts, daß die notwendigen Maßregeln getroffen seien und die Frage der automatischen Gewehre geprüft werde.

[Spanien.

Eine von einer Anzahl konservativer Parlamentarier und anderen hervorragenden Konservativen unterzeichnete Botschaft erklärt-nah einer Meldung des „W. T. B.“ den gegenwärtigen Führer der Partei Maura für abgeseßt, da seine Politik als den Interessen der Monarchie und der Partei zuwiderlaufend betrachtet werde. An Stelle Mauras wird Eduard Dato zum Führer der konservativen Partei ernannt.

Türkei.

__ Die Pforte hat nah einer Meldung des „W. T. Bi in London gegen die Besezung von Lahadsch an der Küste von Basra dur eine Abteilung von 8300 englischen

Marinesoldaten Einspruch erhoben. :

Der amtliche türkische Kriegs bericht vom 20. d. M. besagt obiger Quelle zufolge:

Seit zwei Tagen herr[cht bei Adrianopel Ruhe. Vor Bulair ist keine Aenderung eingetreten. Die türkishen Truppen haben durch die tapferen Angriffe, die sie vorgestern auf der ganzen Front der Zschataldschalinie nah verschiedenen Rihtungen unternahmen, den Feind aus seinen Stellungen bis hinter die Unie Sofaskoej, Kalfakoej, Akalan, Kadikoej getrieben. Die feindlichen Truppen unter- nahmen Nachts, durch Reserven verstärkt, einen Gegenangriff auf Kadikoej, wurden aber unter großen Verlusten zurüdckgeslagen.

Die „Agence Bulgare“ veröffentlicht Dagelen unter dem 21. März folgende Meldungen über die Kämpfe der leßten Tage : S :

Bei T\chataldscha rückte vorgestern eine türkishe Division mit Artillerie gegen den linken bulgarishen Flügel vor; sie wurde unter großen Verlusten zurückgeshlagen. Eine andere türkische Division E gegen das_ Zentrum und näherte ch bis auf eine Entfernung von 400 Schritt den bulgarischen Verschanzungen. Die Bulgaren machten einen egenangriff und s{lugen auch diese Division in die S Die Türken fießen 500 Tote und Verwundete auf dem Plage. Gegen Abend ver- suchten die Türken mit sechs Bataillonen einen Angriff gegen den äußersten linken Flügel der Bulgaren. Die bulgarische Infanterie und Artillerie hinderten den Feind, näher heranzurücken, und zwangen ihn zum Rückzug. Infolge der schweren Niederlage, die der Feind amD ienêtag a dem linken Flügel erlitten hatte, unternahm er auf dieser Seite vorgestern keinerlei Bewegung. Der gestrige Tag ist längs der ganzen Tschataldschalinie im allgemeinen ruhig ver- laufen. Türkishe Versuche, da und dort vorzudringen, wurden sofort zurückgewiesen, wobei die Türken große Verluite erlitten, Auf Gallipoli und vor Adrianopel unterhielt die bulgarische Artillerie gestern ein Feuer gegen die feindlihe West- und Südfront. Jn Bulair eröffnete die bulgarische Artillerie das Feuer gegen eine Kolonne des feindlichen linken Flügels, die mit Befestigungsarbeiten auf den Höhen von Examilo beschäftigt war. Die Türken gaben die Verschanzungen preis und zogen fih zurück.

Eine in Athen eingetroffene Depesche des Generals Danglis aus Janina vom 20. März meldet:

Gestern hat die achte Division Tepeleni beseßt. Nachdem die feindliche Artillerie einige Schüsse auf unsere Kavallerie abgegeben hatte, erbeuteten wir mehrere Geschüße. Die Bevölkerung empfing unsere Armee mit Begeisterung. Die mohammedanishen Bewohner mehrerer Dörfer forderten unsere Truppen zur Beseßung ihrer Ort- schaften auf. : z 5

_— Die Königin Olga von Griechenland ist mit der Prinzessin Alice und den Prinzen Georg und Andreas vorgestern in Saloniki eingetroffen. Die Ueber-

ührung der Leiche des Königs Georg nah Athen er- hee am Donnerstag auf einem griechischen Kriegsschiff. Wie „W. T. V.“ meldet, wird ein Geschwader, das sich aus den fremden Kriegsschiffen zusammenseben soll, die si in Saloniki befinden, bis zum Piräus das Ehrengeleit bilden in d Der Mörder des Königs, Schinas, ist vorgestern in das

tilitärstrafgericht eingeliefert worden, da in Saloniki noch der -

Velagerungszustand herrscht.

Der K Grieen lan. ri fruh in Alben -ein Der König Kon in ist vorgestern früh in Mie getroffen und von S l efurchtavoll begrüßt worden. Gestern vormittag fand laut Meldung des yW. T. B.

in der Deputiertenkammer die feierliche Eidesleistung des Königs statt. Als der König und die Königin Sophie, be- gleitet von dem Kronprinzen Georg und dem Prinzen Alexander, den Saal betraten erhoben sich die Deputierten von ihren Pläßen s ; ; d verlas D:0hen. Der Metropolit \prach ein Gebet und _vêlls dann den Cid, den der König mit lauter Stimme wiederholte. Darauf unterzeichnete der König die Eidesformel, die die Minister und der Metropolit gegenzeichneten. Die Minister, Deputierten und die übrigen Anwesenden brachen in langanhaltende begeisterte Zurufe: aus. Als das Königspaar die Deputiertenkammer verließ, wurde es von einer ungeheuren Menschenmenge e begrüßt. Der König und die Königin empfingen nah der Rückkehr in den Palast den Ministerrat, der seinen Glückwunsh zur Thronbesteigung darbrachte. Der Ses und die Königin dankten tiefgerührt. Der Minister- präsident Venizelos überreichte die Demission des Ministeriums, die der König aber nicht annahm. Abends reisten der König, der Thronfolger, die Prinzessin Marie sowie die Prinzen Christophorus und Alexander, begleitet von dem Minister- präsidenten, nah Saloniki ab.

Numänien.

Die Deputiertenkammer hat vorgestern nach einer Meldung des „W. T. B.“ einen E angenommen, dur den die Regierung ermächtigt wird, außer den bereits früher bewilligten 82 Millionen weitere aht Millionen Lei in Silber zu prägen. °

Serbien.

Die Vertreter der Großmächte haben vorgestern der Regierung mitgeteilt, daß die Großmächte die Annahme ihrer Vermittlung durch die Balkanstaaten mit Befriedigung zur Kenntnis genommen hätten und sih vorbehielten, die Gesichts- ee bekanntzugeben, unter denen jie die Vermittlung beginnen werden.

Bulgarien.

Die Vertreter der Großmächte waren gestern, wie „W. T. B.“ meldet, beim deutschen Gesandten, dem Doyen des diplomatischen Korps, versammelt, um die Ueberreichung einer neuen Friedensgrundlage zu vereinbaren. Hierbei wurde jedoch über . den Zeitpunkt der Ueberreichung fein Beschluß

t, gefa Afrika,

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Rabat ist eine Harka aufständischer Tadlas vorgestern von einer Reiterabteilung des Obertten Simon in der Nähe von Bir M'Suti am Zem- flusse überrumpelt und unter Zurücklassung zahlreicher Doter und Verwundeter in die Flucht geschlagen worden. Die

Franzosen hatten 6 Verwundete.

Statistik und Volkswirtschaft.

Ein- und Ausfuhr einiger wihtiger Waren im Spezialhandel in der Zeit vom 1. bis 10. März der beiden leßten Jahre.

dz = 100 kg. Einfuhr Ausfuhr Warengattung j R S Baumwolle 136745) 167 299} 13249 9 032

ebrochen, ‘ge : Sl En N N 22021 6990 , roh, gebrochen, ge- oan roh, 0 e S 5 8 882 6 639 1373 2533 56 818| 73410 26 289

Jute und Jutewer Dec iee, weiß 43128) 38 587 906 459 38 9227| . 30 788 288 559

Fre ole im Wee

1/3273 929| 2 982 158 632 684| 653 465 Steinkohlen 9 035 139| 2 187 333/10 791 532/11 218 229 9 122 640| 2 230 393 18241) 11-537

12 197

Steinkohlen . Braunkohlen . . Sen gereinigt (Leucht-

n: O 4 i S 242 08 57 2 Neben N 31 354 74 261 262484| 302 102 Nohbluppen Rohschienen, Rohblöcke S L 3317| 1564} 190437) 133 694 S e A 117 619) 148985) 75837 enbahn-, traßen- ¿ bahnschienen . ) 1) 6/9 rof 150218] 170431 Eisenbahnshwellen aus Cie 12 414 50 653 Apfel 38 187 75-193 5 638 2 584 Feingold, legiertes Gold, Barren aus Bruch- od S 125 6,94 1,58 3,12 Deutsche Goldmünzen . 13,29 1,381 20,51 36,36 Fremde Goldmünzen . 0,33 0,29 0,26 0/18.

Eisen einshließlich der Eisenbahnlaschzn und -unterlagsplatten aus

Berlin, den 20. März 1913. Kaiserlihes Statistishes Amt. Delbrü.

Zur Arbetterbewegung.

Aus Crefeld wird der „Köln. Ztg.“ gemeldet, daß die Arbeiteraus\hüsse des Deutschen Tertilarbeiterverbandes die Fortseßung des Ausstandes beshlossen haben (vgl. Nr. 69 d. BL.).

ie vor - Monaten über die Firma Sc{hmöle u. Co. in Menden verhängte Sperre ist, wie die „Nh.-Westf. Ztg.“ meldet, aufgehoben und die infolge der Sperre Anfang Dezember v. J. erfolgte Aus\perrung von etwa 1300 Metallarbetitern der hrist- lichen Gewerkschaften infolge Vereinbarung zwischen ‘den Firmen und der Arbeiterschaft beendet. Die Arbeit wird nah Maßgabe der Betriebsverhältnisse am Dienstag, den 25. März, wieder aufgenommen.

Aus Triest wird dem „W. T. B.“ telegraphiert: Nachdem mit dem Arbeitgeberbund ein Einvernehmen erzielt worden ist, werden die

Arbeiter auf den Werften des Stabilimento Tecnico Triestino, die seit dem 6. d. M. aus\ständig waren, am 26. März die Arbeit wieder aufnehmen. (Vgl. Nr. 58 d. Bl.)

In Paris beschloß ,W. T. B.“ zufolge der Verein der Bäcker-

ehilfen, unter denen infolge verweigerter Lohnerhöhung seit kurzem ür einen Ausstand gewirkt wird, am nächsten Donnerstag in der Arbeitsbörse eine allgemeine Versammlung abzuhalten, in der über die Ausstandsfrage eine endgültige Entscheidung getroffen werden soll. Die Bâäckermeister erklären, daß sie einen Ausstand in threm Gewerbe für unmögli halten. E

In der Zinkhütte „Vieille Montagne“ im Lütticher Becken sind, wie die „Köln. Ztg.“ berichtet, auf Veranlassung der Direktion sämtliche Oefen gelöscht worden und dadur etwa 1200 Arbeiter beshäftigungslos geworden. Den Anlaß zu dieser Maßregel aben Meinungsverschiedenhetten zwishen der Werkleitung und der M leninginau att der Oefen, die eine andere Arbeitseinteilung verlangte, diese Forderung aber nah Ansicht der A N un- zulässige Weise vorbrahte. Der Streit erregt um so mehr Aufsehen, als das Verhältnis zwischen der Werkleitung und den Arbeitern bisher sehr gut war.

Verdingungen.

Der Zuschlag auf das von dem Verwaltungsressort der Kaiserlthen Werft zu Wilhelmshaven am 20. Januar 1913 verdungene Segeltuh für untergeordnete Zwecke ist wie folgt erteilt worden :

A : Gegenstand N Firma 1 [1600 m 1 m breit à 62 S ü Werft Danzi 2 E E Be a 84 A N von der 3000 m 1,0 m breit à 2 S D Nachf., für die Werft Wilhelms- anzig haven : E 16 000 m 1 m breit à 79 S | Salzmann & Comp., 5 für die Werft Wilhelins- Cassel p haven :

näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reihs- und

T ausliegen, können in den Wochentagen in defsen

Expedition während der Dienststunden von I—3 Uhr eingesehen werden.) Niederlande,

Der Direkteur der Gemeente Licht- en Waterbedryven in Vlaar - dingen ersu@t um Preisangabe für die Lieferung von 75 000 kg gußeisernen Röhren und Hilfsstüken. Die Angebote müssen vor oder am 26. d. M. im Geschäftszimmer der, Gemeente Licht- en Water- bedryven in Vlaardingen eingegangen sein, woselbst gegen 0,25 F[. die Bedingungen zu erhalten sind.

27. März 1913, 2 Uhr, Stadtverwaltung im Haag: Bau einer Gasanstalt auf dem Gelände -der Gemeindegasanstalt aan den Trek-

. zeihnis | zur Einsichtnahme ausliegt. Sicherheitsleistung 6000 Fr.

vliet, gemäß Besteck Nr. 15, Die Besichtizung wird am Sonnabend, den 22. März 1913, Vormittags 104 Uhr, auf dem oben erwähnten Gebäude erfolgen. Besteck und Bedingungen nebst Zeichnungen find von Mittwoch, den 19. März 1913, an für 1,50 Fl. im Geschäfts- zimmer der Gemeindegasanstalt, Kazernestraat 44 im Haag, erhältlich.

1. April 1913. Landbouwvereeniging in Emmercompascuum (24 Drenthe): Lieferung von Kun Lee Die- Bedingungen find ür 5 Cts. (tin Briefmarken) bei dem Schriftführer S. Smit in Emmercompascuum zu erhalten.

Serbien.

Direktion der Königlich Serbischen Staatsbahn in Belgrad, 23. März/5. April d. J.: Schriftliche dnung behufs Gleiczung verschiedener Farbmatertalien laut Verzeichnis Nr. 39 708/12, das in der Oekonomieabteilung obiger Direktión zur Einsichtnahme ausliegt. Sicherheitsleistung 600 Fr. Schriftlihe Verdingung behufs ers verschiedener Eisen-, Stahl- und Blechsorten laut Ver-

r. 3695/13, das in der Oekonomieabteilung obiger Direktion

Bauwesen.

Ueber die Förderung der Bauweise durch die staat- lihe und kommunale Verwaltung veranstaltet der bei der Zentralstelle für Volkswohlfabrt bestehende Hauptausschuß für Bau- beratung in den Tagen vom 7. bis 16. April einen Kursus, der dazu bestimmt ist, Verwaltungsbeamten und leitenden Baubeamten einen Veberblick über das in Frage kommende Gebiet zu gewähren, sie über die Probleme zu unterrihten und die in Betracht . kommenden Mittel und P an der Hand praktisher Erfahrungen vor Augen zu führen. Der Kursus wird veranstaltet mit Unter- stüßung des Ministeriums der öffentlihen Arbeiten, das auch die nageordneten Behörden auf das Unternehmen aufmerksam gemacht hat. In den Vorträgen werden die Fragen der Baustile, des Heimat- \{uß?:3, der modernen Aufgaben im Bauwesen, die Verunstaltungs- geseßze, die Bauberatung sowie die sonstigen Mittel einer Beeinflussung“ der Bauweise behandelt. Besondere Vorträge sind auch noch vor- gesehen über das Bauernhaus, das Arbeiterhaus auf dem Lande, das Kleinhaus für Industriearbeiter, das kleinere und größere Miethaus sowie über Fabrikbau, städtishe Fassadengestaltung, die öffentlihen Ge- bäude in Stadt und Land, über das Bauplanwesen sowie Bau- konstruktionen und Baustoffe. Die Vorträge werden ergänzt durch mehrere Exkursionen in die nähere und weitere Umgebung von Berlin. Neben Verwaltungsbeamten und leitenden Baubeamten können auh sonstige Interessenten zugelassen werden. Für die Teilnahme ist ein Kostenbeltrag von 40 (6 zu entrichten. Auch werden Tageskarten für einzelne Tage zum Preise von 3 4 ausgegeben. Anmeldungen sind zu rihten an die Zentralstelle für Volkswohlfahrt, Berlin W. 50, Augsburgerstr. 61, von der auch das Programm bezogen werden kann.

Theater und Musik.

Thaliatheater.

August Junkermann, der achtzigjährige Neuterdarsteller, beging am Donrerstag im Thaliatheater sein sechzigjähriges Jubiläum als Bühnenkünstler. Er hatte für diese Gelegenheit seine berühmteste Rolle, die des „Onkel Bräsig", gewählt, die er hier und anderwärts {hon oft und immer mit dem gleichen Erfolg gespielt hat. Junkermanns großes Verdienst besteht vor allem darin, daß er den Süddeutschen den Humor Friß Reuters in einer ihnen verständlihen Art vermittelte und die Werke des platt- deutschen Dichters auf diese Welse zum Gemeingut der Deutschen machte; dafür ist man ihm zu reen Dank verpflichtet. Mit bewundernswerter Frishe und Nüstigkeit {ritt am Donners- tag sein föstlih verkörperter „Onkel Bräsig“ wieder über die Bühne und erwelte fröhliche Heiterkeit, Wie bei früherer Gelegenheit, fand der greise Jubilar in seinen beiden Söhnen die beste Unterstüßung, von denen Hans Junkermann (Trianontheater) den Triddelfriß mit Humor gab; Friß Junkermann (Thaltatheater) spielte die Ce aber minder dankbare Nolle des Axel von Nambow in guter Haltung. Unter den mitwirkenden Mitgliedern des Thalia- theaters zeichneten fich noch bie Herren Sondermann, Stolzenberg fowie Frau Junker-Schaß u. a. aus.

Im Königlichen Opernhause haben die {wierigen Vor- arbeiten für die weitere Neueinstudierung von Wagners “Ring des Nibelungen“ nunmehr fo weit gefördert werden können, daß der erste Abend, „Die Walküre“, am 5. April, der zweite Abend, „Siegfried“, Ende April und der dritte Abend, „Götterdämmerung“, Ende Mai {n Szene gehen soll. Während der Jubiläumsvorstellungen im Juni wird dann der neuetlnstudierte „Ring“ zum ersten Male geschlossen im Sin Köntalichen Shausptelhaus

m Königlichen ausptelhause wicd der Erstaufführun

Sh E Es e E A 2 7 April e in jörnson-Abend mit den beiden Werken „Zwischen den S{hlachten“ und „Die Neuvermählten“ des Dichters fol, s Gen Im Deutschen Opernhause if die Vorbereitung zu Puccinis neuer Oper „Das Mädchen aus dem goldenen Westen“ unter der Leitung des Komponisten soweit gediehen, daß die Uraufführung endgültig auf den 28. März festgeseßt worden ist. Wie die Direktion mitteilt, findet auch diefe Vorstellung zu gewöhnlichen Preisen statt. In der Neueinstudierung von „Alt-Heidelberg“, in der Harry Walden als Karl Heinz am 1. April sein Gastspiel am Deutsch en Schauspielhaus beginnt, wird die Rolle des Doktor Füttner von Alexander Ekert, die des Grafen Asterberg von Erich Kaiser-Tiß und die des Kammerdieners Luß von Adalbert Ulrici dargestellt werden. auff Ae 44 io Qirager S ist die Erst- rung von Lothar m ustspiel „Das Buch ein L

auf Freitag, den 28. d. M., festgeseßt worden. S Das

Konzerte.

_ Im Blüthnersaal hatte am Montag das V1. (le s jährige Große Symphoniekonzert des Blüthuer-Oexetes unter Siegmund von Hauseggers Leitung einen durhs{lagenden Erfolg. Der Programmzettel verzeichnete außer Webers Ouvertüre zu „Oberon“, die wie in einem Neugewande erstrahlte, noch Bruckners Symphonie in A-Dur Nr. 5, der Max Bruchs große „Schottische Paal für Violine und Orchester, von Professor "Facques

hibaud (Paris) meisterhaft gestaltet, votraufging. Hauseggers Kunst der Stabführung ist hier häufiger gewürdigt worden, und (a8 r wieder muß gesagt werden, daß er es wie selten einer versteht das Orchester zu großen Taten hinzureißen und den Hörer i seinen Bann zu ziehen. Hierzu gab ihm die Brucknersche fiarée „Fünfte“ vollauf Gelegenheit. Diese Komposition, mit thren fonst e / müdenden, sentimentalen ersten beiden en, ihrem verzwidckten Ge- webe wurde besonders gegen den Shluß bin zu einem Erlebnis S In der alten Königlichen Garnisonkirche führte am Monta, der Es der Singakademie unter der Leiung von Hrófeor Georg S@umann Joh, Seb. Bas Passionsmusik nah dem Evangelium St. Matthäi auf. Die

föstlihen Passionsmusik dur die Singakad Wiedergabe gerade dieser die freudige Anerkennung ‘der weitesten Kreise e be V gang

bewährte ih der Chor glänzend; ebenso hielt l

: , ; telten si die Solisten u B e ORtT Se Orchester aufs beste. S hatte Professor e L be entiddte are Lune R Vat Cra die 1 E) ndaht erfüllte. A E „Olga (Klavier) und Umberto bin gn pie, gleihfalls am Montag, im Harmonium saal eine as n en ir Violine und Klavier mit gutem Gelingen. Sit ren f ar durhdahte und mit künstlerishem Ernst erfaßte e ngen, die mit Recht Ans auf eine beitällige Aufnahme er- n onnten. Ein um dieselbe Zeit von Vida Llewellyn im ndworth-Scharwenkafaal veranstalteter Klavierabend zeitigte