von 100 ha
des Acker-
u. Garten- landes 5,88 0,11 0,01 25,67 5,03 14,14 1,28 0,07 0,11 2,26 0,08 0,09 0,54 0,96
a. mit Getreide und Hülsenfrüchten, und zwar:
Hektar
1024114 18 630
1 617 4470113 876 672 2 462 845 223 145 12 509
18 796 393 367 14 450
14 486
94 025 166 579 159 663 225 009 279 677 10 455 697
Ba:
2) Spelz (Dinkel)
Das 5 4) Roggen .
5) Gerste
Q) Désex.. ck
7) Buchweizen .
8) Hirse .
9) Mais .
10) Erbsen Ia ris da
12) Speisebohnen (Gartenbohnen) 12a.) Ackerbohnen . S 5 19 QEs 4 tis vis /
4) Lupinen zum Unterpflügen . . 14a) , zu Futter oder Drusch . 15) Menggetreide (Mengekorn)
zusammen . b, mit Hackfrüchten und Gemüsen, und zwar:
1) Kättoffelä S
2) Erdbirnen (Topinambur) . .
3) Runkelrüben zur Zuckerfabrikation .
3a.) Nunkelrüben zur Fütterung 4) Möbten O L 5) Weife (Steck- oder Stoppel-) Rüben. . 6) Koble C a ea s 7) Kraut und Feldkohl .
1 879 239 718 137 200 167 311 24 048 33 668 55 750 Y 40 585 zusammen 2338 519
c. mit Handelsgewächsen, und zwar: : 1) Raps und Rübsen (Awehl, Biewit) ; 128 531 2) Leindotter E 1 708 I 3144 4) Senf zur Körnergewinnung . 1130 5) Flachs und Lein . h; 91 667 6) Hanf . A 4 023 7) Tabak 4 729 8) Hopfen 4 087 C S 5 794 10) Weberkarden (Kardendisteln). . . 58 11) Krapp E E 10
12) anderen Fruchtarten und Gartenbau über-
N S 129 627
haupt . 374 508
1 171 425 94 846 51 667 21 892 11 194 862 12310 , 115976 0,67
1480172 8,50 146438897 84,12
1212180 6,96 Brache . e N 1.653 932. 8/92 Gesammtes Aer- und Gartenland . 17 415 008 100,00 Die Weingärten und Weinberge sind besondere Kulturarten, ebenso die Wiesen und Weiden ; erstere spielen mit ihrer Fläche von 20 320 ha feine große Rolle im Staate, wogegen die Wiesen 3 334 975 ha = 9,58 °/o, die Weiden 3 779 100 ha = 10,85 9/, des Staatsareals einnehmen. Die zur Erzeugung von Nahrung für die Menscden und Thiere bebauten Flächen von ca. 4 Million Hektare und darüber nehmen im preußischen Staate daher folgende Rang- ordnung ein: MORdAd ee £40413 Weiden . C Re 3334975
Wiesen , 2462 845
paeres : artoffelfeld 1 879 239 1171 425
Kleefeld . . Weizenfeld . 1024114 Gerstenfeld . 876 672 Erbsenfeld . 393 367 Lupinenfeld . 384 672 U. O T — Der englische Buchhandel. Dem „Publishers Cir- kular“ zufolge wurden während des vergangenen Jahres in Groß- britannien und Irland folgende neue Bücher und neue {uflagen von Büchern veröffentlicht und zwar: 531 neue Bücher und 208 neue Auflagen über Theologie, Predigten, biblishen Inhalts u. \. w.; 424 neue Bücher und 162 neue Auflagen über das Unterrichtswesen, klassisch und philologisch; 319 neue Bücher und 129 neue Auflagen JIugenoschriften und Erzählungen; 447 neue Bücher und 432 neue Auflagen, enthaltend Novellen und Erzählungen; 93 neue Bücher und 36 neue Aujlagen über Jurisprudenz u. \. w.; 133 neue Bücher und 48 neue Auflagen über politishe und Sozial-Oekonomie, Handel und Gewerbe; 119 neue Bücher und 28 neue Auflagen über Kunst und Wissenschaft, sowie illustrirte Werke; 147 neue Bücher und 68 neue Auflagen, enthaltend Reifebeschreibungen und geographische orshungen ; 312 neue Bücher und 118 neue Auflagen über Geschichte, iograpdischen Inhalts u. \. w.; 200 neue Bücher und 156 neue Auflagen, enthaltend Poesie und Drama; 225 neue Bücher und 15 neue Auflagen Jahrbücher und periodishe Schriften in Bänden; 176 neue Bücher und 57 neue Auflagen über Medizin und Chirurgie; 409 neue Bücher und 122 neue Auflagen enthaltend \chöngeijlige Briefe, Efsays und Monographen; 195 neue Bücher und 5 neue Auflagen verschiedenen Inhalts, ein\{ließli Pamphlete; Summa: 3130 neue Bücher und 1584 neue Auflagen
Kunst, Wissenschaft und Literatux. (Patentblatt.) Der vormalige Wirkliche Geheime Rath Beuth, in feiner Eigenschaft als Direktor der mit Prüfung der Patentgesuche betrautcn Königlich preußischen technis{en Deputation für Gewerbe , veranlaßte im Jahre 1820 das Mitglied dieser Be- hörde, den Geheimen Ober-Baurath Severin, auf Grund der in der Bibliothek der tehnishen Deputation befindlihen technishen und naturwifsenshaftlihen Journale ein Repertorium der tehnischben Literatur zum Dienstgebrauwh anzulegen. Ueberhäufte Amtsgeshäfte des Letzteren machten es nach vier Jahren wünschenswerth, das begonnene Werk, damit es nicht ins Stocken gerath-, anderen Händen anzuvertrauen; demzufolge über- nabm dessen Fortführung seit Mitte des Jahres 1824 dér Geheime Regierungs-Rath und Profefsor Dr. Schubarth, welcher darin die gelammie Tecnologie, Mechanik, Bauwesen; Schiff-, Acker- und ergbau, fowie die für die Technologie wichtigsten Zweige der Physik und Chemie, nach Erforderniß berüsichti te. Nach dreißigjähriger Beschäftigung mit dieser mühevollen Atbeit erhielt Schubarth von dem Königlich preußischen Handelé-Ministerium den Auftrag, das als Manuskript vorhandene Repertorium, zugleich zum Nutzen der deutshen Gewerb- und Fabrifthätigkeit, zu veröffentlichen; dieses geschah nad genauer Revifion der einzelnen Artikel in der Schrift: Repertorium der technischen Literatur, die Jahre 1823 bis einschließ- lid 1853 umfassend. Zum Gebrauche der Königlichen technischen Deputation für Gewerbe, bearbeitet pon Dr. Sbubáctk. Heraus- gegeben im Auftrage des Königlichen Miristeriums für Handel, Gewerbe und öffentlide Arbeiten. Berlin 1856. Verlag dec Dederschen Geheimen Ober-Hosbuchdrudterei.
zusammen
d, mit Futterpflanzen, und zwar: E E 2) Luzerne .
3) Eéparsette
4) Serradella .
D E e
6) Senf zu Futterschnitt. .
17) Srasern lee M...
8) Futtergewähsen im Gemeng
zusammen a.—d. zusammen Dazu: Ackerweide.
r D
m. _..:0 19-9 O 9E
Von dem Jahre 1854 an wurde das Repertorium noch eine Reihe von“ Jahren von Schubarth, hierauf seit 1861 von dem Bibliothekar der Königlichen technischen Deputation für Gewerbe, dem Ingenieur Schotte (jeßigen Bureauvorsteher des “ Kaiserlichen P SInas als Manuskript fortgeseßt, bis ‘im Jahre 1869 ‘der
rofessor: Kerl, - Mitglied dieser Behörde, von dem Königlich preußischen Handels-Ministerium autorisirt wurde, ; das ¡vorhandene und demnächst noch zu sammelnde handschriftlihe Material. für das Repertorium der technischen Literatur als eine Forts-zung des S{hu- barthschen Werkes zu veröffentlihen. Dem leßteren nah Inhalt es und Umfang im Wesentlichen \sich anschließend, erschien das Repertorium, das Material in den einzelnen Artikeln chronologisch geordnet, zunächst in vier Bänden, die größeren Zeitabschnitte von 1854—1868 und von 1869—1873 umfassend, dann in den einzelnen Jahrzängen 1874, 1875 und 1876, in dem Verlage ven Arthur Felix in Leipzig. L
Nach dem Uebergange des Patentwesens an das Deutsche Reich ist von dem Reichskanzler die Fortführung des Repertoriums in den beiden Jahrgängen 1877 und 1878 ganz in bisheriger Weise durch den Professor Kerl verfügt w-rden. Der erstere Jahrgang befindet sid bereits im DruÏe und wird zu Ostern, der letztere noÿ im Laufe ieses Jahres erscheinen.
Um die Leser des von dem Patentamte herausgegebenen Patent- blattes mit den Fortschritten der einfchlagenden Wissenschaft und Technik fo rasch als mögli bekannt zu machen , ist die Einrichtung getroffen, vom Anfange dieses Jahres an ieder Nummer des Blattes ein aus den in der Bibliothek des Kaiserlihen Patentamtes gehal- tenen sehr zahlreihezn Journalen zusammengestelltes Literaturver- zeichniß beizugeben, und ift in Auësiht genommen, am S{hlusse des Jahres auf Grund des nah diefen Verzeichnissen systematisch cordneten Materials unter etwaiger Vervollständigung desselben, ein felbständiges Repertorium der tecnishen Literatur im Buchhandel ersheinen zu lassen, um dessen reichen Inhalt übersichtlih zu ge- stalten und auch für weitere Kreise nußbringend zu machen.
— Als XXXYVI. Band dcr Internationalen wissen- \chaftlicwen Bibliothek (Leipzig, F. A. Brockhaus 1879) ist eine Abhandlung von Tito Vignoli (in Mailand) „Über das Fundamental'’geseß der Intelligenz im Thierreiche“, „Versu einer vergleihenden Psychologie“, ershienen. „Die Psycho- logie“, meint der Verfasser, „die ihre Untersuhung vom menschlichen Gedanken aus, als einer besonderen und dem Menschen absolut eigen- thümlichen Anlage beginnt, schneidet die organischen und natürlichen Wurzeln ab, die den Menschen mit der ganzen übrigen Thierwelt vereinigen und verknüpfen, und reißt ihn demzufolge [es von der kon- tinuirlihen und fortlaufenden Entwickelung der Dinge in der Welt. So baut sie ihre Wissenshaft und ihr System N der Ordnung der Dinge auf, und wäßrend fie die Wahr eit zu erreichen glaubi, webt sie ein eigenthümliches Gewebe, das keinen anderen Werth bat, als den eines Kunstwerks ihrer subjektiven Ein- bildungskraft.“ Diese Worte carakterisiren Vignoli's Standpunkt ; er seßt eine gradweise Zunahme aller Erscheinungen, Ordnungen und Geseße in der Natur voraus und führt so alle Verschiedenheiten der psychishen Fähigkeiten im ganzen Thierreih auf eine Wurzel zurü, die hon in den Lebensäußerungen der N enwelt liegt. Auch der Mensch ist ihm nur ein „kosmisches aktum, wie es alle Dinge sind, die waren und sein werden; er ist keine besondere Schöpfung, keine Form, die von den anderen, die mit ihm oder vor ihm ihre Lebensgeschichte erfüllten, abweicht oder sich ia unendlihem Abstande entfernt. Wenn er, wie es in der That der Fall ift, ein Produkt der allgemeinen Ordnung der Dinge ist, dann muß er au jenen Geseßen unterworfen sein, die den ganzen Prozeß der Ümwand- lungen regeln“ u, \. w. In diesem „Wenn®" liegt die Schwäche des Vignolischen Systems, sowcit dasselbe den Menschen umfaßt, denn es fehlt jeder Beweis für die Vorausseßung, daß der Mensch nur „eine Entwickelungsstufe des Thierreichz“ sei, und dieser Beweis hätte umsomehr erbraht werden müssen, als jene Voraus- seßung felbst vom naturwissenschaftlihen Standpunkt aus in autori- tativer Weise bestritten wird. Hat doch die Internationale wissen- schaftlihe Bibliothek selbst erst kürzlih im XXXI. und XXXII. Bande, ein Werk des Pariser Professors A. de Quatrefage3, „Das Menschen- gesblecht" veröffentliht, in welhem dieser berühmte Natur- forsher den Beweis führt, daß der Mezsch eben nit blos eine entwideltere Stufe des Thierreihs sei, son- dern fsich durch eine besondere mens{liche Seele, deren charafteriftisches Merkmal die Moralität und die Religiosität mit dem Glauben an die Unsterblihkeit der Seele sei, vom Thiere unter- scheide. Vignoli hat noch während des Drucks feiner Abhandlung von dem Quatrefagess{hen Werk Kenntniß erhalten; er beseitigt aber die Theorie seines Gegners in einer Anmerkung nur wieder mit der Behauptung, die Natur verfahre in ihren Erschei- nungen, Ordnungen und Geseßen gradweis zunehmend, und wenn Quatrefages in Bezug auf den Menschen dies leugne, so befinde er fich im Irrthum. Uebrigens macht Vignoli in diefer Anmerkung darauf aufmerksam, daß es ihm weniger darauf an- gekommen fei, die Entwickelung der mens{hlihen Intelligenz nach- zuweisen, als eine vergleichende Psychologie zu begründen, und „nah diesem Ziele hin verdienen die Leistungen des Verfassers, soweit er nit über dasselbe hinausgeshossen und soweit es sich um die psy- wishen Fähigkeiten der Thiere handelt, volle Anerkennung.
— Mit dem 12. Hefte dcs von Dr. A4. Efsenwein und Dr. G. K. Frommann redigirten und im Verlage der literaris{-artistis{chen Anstalt des GermanishenMuseums inNürn'berg veröffentlich- ten „Anzeigers für Kunde der deutschen Vorzeit“ hat der 25. Jahrgang neuer Folge dieser interessanten und für die Kenntniß der kulturhistorishen Verhältnisse besonders der südlichen und west- lichen Gegenden Deutschlands während der früheren Jahrhunderte wichtigen Zeitschrift ihren Abs{chluß gefunden. Dieselbe erscheint jährlid in 12 monatlichen Heften, dient dem Germanischen Museum zum Organ und bringt in jedem Hefte ein paar größere Aufsäße wissenschaftlichen Inhalts, eine Chronik des Germanischen Museums und wvermishte Nachrichten, insbesondere Mit- theilungen über Auffindung von Alterthümern. Das 12, Heft des Jahrgangs 1878, as foecben erschienen, enthält an wisseushaftlihen Mittheilungen einen Aufsaß von Heinrih Vote über „Ein fränkishes Rechtsbuch des Kurfürsten Albrecht Achilles voa Brandenburg“, den Schluß einer „Haushaltung8ordnung des Benediktinerklosters Shwarzach am Rhein von 1654“, aus der Ur- kundensektion Baden-Baden Specialia des Großherzogli badischen General-Landesarhivs von von Wee mitgetheilt, und eine Fort- sezung der „Urkundlihen Beiträge zur \{lesischen Künstlergeschichte. (IV. Brieg. 2. Bildende Künstler des 16. und 17. Jahrhunderts. )
Sewerbe und Sandel.
Der Ausweis des britishenHandels8amtes für Dezem- ber weist na, daß der britishe Export in dem genannten Monat eine weitere Verminderung von 1316 770 oder 8/9 resp. 33 %% gegen Dezember 1877 und 1876 erfahren hat. Der Ausfuhrwerth bezifferte sih auf 14 661 029 £ gegen 15 977799 £ im Dezember 1877 und 15 269 520 £ im Dezember 1876. Die Einfuhr verminderte sich im Dezember gegen den entsprechenden Monat der beiden vorher- gehenden Jahre um 174% und 34 %, nämlich von 29 105 022 £ und 32159643 £ auf 2%576578 £. Für das Jahr 1878 betrug der Ausfuhrwerth 192804334 £ gegen 198 893 065 £ in 1877, d. i. eine Abnahme von 32/6. Diese Verminderung vertheilt \sich auf folgende Artikel: Al- kali, Kohlen und Koks (um 523 062 £), Baumwollfabrikate (um 4 132305 £), Metallwaaren, Eisen und Stahl (um 1719041 £), Leinenfabrikate (um 308 387 £), Zucker, Telegraphendrähte und Apparate, und Wollen- und Kammgarnstoffe (um 620 194 £). Müt einer Zunahme in der Ausfuhr figuriren folgende Artikel: Kleidungs- stüde, Kupfer, Baumwollgarne und Twist, Kurzwaaren, Dampf- maschinen, andere Maschinen, Papier, Sattlerarbeiten, Salz, Seiden- fabrikate, Wolle und Kammgarn. Die Ei nfuhr erreichte in 1878 einen Gesammtwerth von 336059 610 £ gegen 394 273 906 £ iu 1877, d. i. eine Abnahme von 7} °/;. Eine verringerte Einfuhr wiesen folgende Ar-
tikel auf: Kaffee, Weizen (um 6422597 £), Baumwolle (um 1 964 835 £), Flachs, Petroleum, raffinirtèr Zuckèr, Rohzucker, Talg, Weine, Brenn- und Bauhol:, Schaf- nund Lammwolle. 2ugencmmen hat der Import folgender Artikel : Lebendes Vieh (um 1441 792 £}), Speck, fris{e3 indfleish (um 69019 £), Butter, Käse, Mais , Baumwollfabrikate , Eisenfabrikate , te, Seidenstoffe, Seidenbänder, Thee, Tabak (um 259472 H und Kar- toffeln. Die Einfuhr von Gold und Silber betrug im De- ember 1878 3 827318 £ gegen 3550 837 £ im Dezember 1877 und 2197 278 £ im Dezember 1876. Die Gefämmteinfubr von Gold und Silber im Jahre 1878 betrug 32 421 490 £ gegen 37 162 534 £ in 1877 und 37057353 £ in 1876. Die Ausfuhr von Gold und Silber betrug im Dejember 1878 2131762 L£ gegen 2171642 £ im Dezember 1877 und 3468 175 £ im Dezember 1876. Für das Jahr berechnet betrug die Ausfuhr von Gold und Silber 1878: 26 686 546 £, 1877 39 810 619 £, 1876 29 464 082 £. London, 9. Januar. (Allg. Korr.) -Die gedrüdckte Ge- \chäftslage verursaht im ganzen Lande eine allgemeine Bewegun in der Richtung auf Herabsetzung der Arbeitslößre und folzlih zahl- reiche Arbeitseinstellungen. Auf der Midland-Eisenbahn haben, wie {on kurz erwähnt, nahezu 1500 Weichensteller und Con- ducteure einen Strike gegen eine Vermehrung der Arbeitszeit von 60 auf 66 Stunden pro Woche und gegen Herabseßung der Löhze be- gonnen. Da beide Theile fich hartnäig zeigen, is an eine baldige Beilegung des Strikes niht zu denken, ja man glaubt, daß sid au die Signalisten der Bahn der Strikebewegung ans{licßen dürften. Der Paffagier- und Güterverkehr“ hat indeß bis jeßt nur wenig ge- litten, da rasch eine Anzahl fähiger Leute an Stelle der Feiern- den engagirt worden ist. — Die Arbeiter in den Schciffsbau- werften in Middlesborough, etwa 500 an Zahl, stellten am Montag die Arbeit ein, weil ihnen eine Lohnherabsezung von 5.% angekündigt worden. Die Arbeiter wurden entlassen und die Werften geschlosse. Dagegen haben die Schiffs- bauer in Dumbartonshire, die eine Zeit lang ge- feiert, die Arbeit zu einer Lohnreduktion von 7E *%%o wieder aufgenommen. Den Schiffsbauern am Wear iît eine wesentliche Zenberabsepung angekündigt worden. Sie beschloßen, der Maßregel Widerstand zu leisten. Die Britannia Iron Works in Middlesborough sind ges{lossen worden. Durch diese Maßregel find 200 Arbeiter brodlos geworden. 500 Wagen- bauer in Liverpool ftellten die Arbeit ein, weil die Meister die Arbeitszeit von 53 auf 563 Stunden ohne entsprechende Lohnerhöhung ausdehnten. Die Mitglieder des Verbandes der Kohlengruben- arbeiter von Süd-Yorkshire haben den Beschluß gefaßt, sich in keinerlei Herabseßung ihrer Léhne zu fügen. — In Manchester
wurde (teen eine Versammlung von JFnteressenten des
Bp 8 von Lancashire abgehalten, um die Thunlichkeit der rs{ließung Centralafrikas als eines Marftes für englishe Waaren durch de: Bau einer Eisenbahn von der Ostküste des Festlandes nah dem Victoria-Nyanza-See, auf welcher die Er- zeugnisse des Innern nah einem der Häfen von Zanzibar gebracht werden könnten, in Erwägung zu ziehen. Es wurde ein Comité ge- bildet, welchcs Geldbeiträge entgegennehmen soll, um Information über den Gegenstand zu verbreiten.
Berlin, 11. Januar 1879.
_ Auf der am 9. d. M. stattgehabten Hofjagd bei Buckow sind von 24Schüten in 2 Vorstehtreiben 643 Hasen erlegt worden. Jhre Königlichen Hoheiten die Prinzen Carl und Friedrih Carl nahmen an der Jagd Theil und streckten Ersterer 52, Leßterer 103 Hasen. ;
Die „N. Zür. Zta.“ schreibt: Wie man uns mit- theilt, hatte am 5. d. Mts. der Richtstollen des Gotthard- tunnels, auf beiden Seiten zusammen, die Länge von 12241 m erreiht, folglich die Länge des Mont-Cenis - Tunnels um 21 m überschritten. Es blieben an diesem Tage noch 2679 m zu durhbrecen, welche, wenn der Fortschritt des abgelaufenen Jahres anhält (welcher 2540 m beträgt), im Laufe tes Januar 1880 be- wältigt sein können. Doch ift diese Vorausseßung nit ganz sicher, denn nah den geologishen Aufnahmen wird man unter dem Kastel- horn auf eine ziemlich mächtige Schiht von Sérpentin- und Horn- blendeschiefer stoßen, welche keinen raschen Fortschritt gestatten wird. Die Mächtigkeit dieser Sicht läßt fih aber nicht genau bestimmen. und daher ist eine Berehnung der Zeit des Durcbruchs nur an- nähernd aufzustellen.
London, 9. Januar. Die „Engl. Corr.“ meldet: Dem Kriegs- Minifterium ist gemeldet worden, daß die Untersuchung wegen der Explosion des 38-Tonnengeschütßes am Bord des „Thunderer“ kei-en Zweifel darüber habe bestehen lassen, daß die Ursahe des Unglükéfalles in dem fehlerhaften Laden des Geschüges zu suchen sei. Sollte diese Erklärung zur vollen Zu- Fetcbensteilinn der maßgebenden Kreise bewiesen werden, daß also der Fehler nicht in der Konstruktion des Geshütßes zu suchen sei, fo wird das Schiff wahrscheinlich zur Reparatur nah Malta gebracht werden. — Der Unglücksfall hat übrigens den Erfolg gehabt, zahl- reiche artilleriftiswe Autoritäten Englands, die bisher befauntlih für das Vorderladungêsystem bei Schiffsgeshüßen ih aussprachen, von dem Vortheile der Hinterladungsgeschüße zu überzeugen, da das Laden derselben nt geringe em Aufwande von Mannschaft sich be- werfstelligen läßt und weniger Raum in Anspruch nimmt.
Der „Staats-Courant“ publizirt einen Königlihen Beschluß, nah welchem auf den niederländischen Posft- undTelegraphen- ämtern künftig Fraue: und Mädchen angestellt werden können. Die Anstellung erfolgt unter denselben Bedingungen wie diejenige der männlichen Beamten, nur mit der Einschränkung, daß die Pa de Besoldung einer weiblihen Ang: stellten den Betrag von 1 l. und die Anzahl weiblicher Beamten ein Drittel des ge- sammten Post- und Telegraphenpersonals nicht überschreiten darf.
Die in Malmö erscheinende „Snällpo s“ meldet, daß auf der Kockumschen Werft daselbst für Rechnung des bekannten sibrischen Kaufmanns Sibiriakoff cin Dampfer von 350 Tons Trag- fähigkeit gebaut werden soll, und zwar soll derselbe so frühzeitig fertiggestellt sein, daß er {on im kommenden Auguftmonat durch den Suezfkanal nach der Behringsstr2ße gehen soll, um nah Norden \föld zu forshen. Später soll das Schiff zum Verkehr auf dem Lena- und vielleicht auch auf -dem Jeniseiflusse rerwendet werben. Die Führung des Schiffes is einem in der arktischen Fahrt bewährten deutschen Seemanne, H. Sengstae, erster Offizier des Dampfecs „Germania“ von der zweiten deutshen Nordpolfahrt, anvertraut. Das Schiff soll den Namen „A. E. Nord-nskjöld“ tragen.
London, 9. Januar. Commodore Cheyne’s Polar- E: - pedition wird, englishen Blätten zufol e, wegen nöthigen Mittel, ers im Jahre 1880 absegeln.
Paris, 10. Januar. (W. T. B.) In Folge des großen Schneefalls ist an mehreren Punkten im Innern Sranfreichs eine Unterbrechung des Bahnbetriebes eingetreten, namentlich in der Näbe von Dijon, Besançon und Orleans.
Redacteur: J. V.: Riedel.
Berlin: Verlag der Expedition (Keffel). Druck: W. Elsner, Drei Beilagen
{eins{hließlich Börsen-Beilaze).
angels der .
zum Deutschen Reichs-
M 9.
Erste Beilage
Berlin, Sonnabend, den Il. Januar
Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß.
Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das
Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reihs-Anzeigers und Königlich
Preußischen Staats-Anzeigers: Berliut, 8. N. Wilhelm-Straße Nr. 32, M
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.| 7
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. 8. Ww. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher
95. Industrielle !Etablissements, Fabriken und (irosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. . Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen. #9, Familien-Nachrichten.
Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
LEED,
_-
Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des
| In der Börsen- beilage.
„JFUuvalidendaunk“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Sthlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen-Bureaus, e
Ste briefe und Untersuchungs-Sachen,
Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Arbeiter Carl Friedrich Meißner ist in der Untersuhungs- sache wider ihn — M. 58, 76. Dep. VI. — wegen vorsäßlicher Körperverleßung zu se{8 Wochen Ge- fängniß retsfkräftig verurtheilt worden. Die Strafe hat bisher niht vollstreck werden können, da er latitirt. Es wird ergebenst ersucht, den 2c. Meißner im Betretungsfalle festnehmen und an die nähste Gerichtsbehörde, welhe um Strafvoll- ftreckung ersubt wird, abliefern zu wollen. Berlin, den 31. Dezember 1878. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersubungssachen. Deputation VI. für Vergehen. Signalement, Der Arbeiter Carl Friedrih Meißner is 27 Jahre alt, am 27. No- vember 1851 in Neu-Langsow geboren, evangelischer Religion, 1m 60—62 em grof,, hat dunkle Haare, dunkle Augenbrauen, dunklen Vollbart, gewöhnliche Nase, gewöhnliben Mund, runde Gesichtsbildung, frishe Gesichtsfarbe, ist unter/eßzter Gestalt, spricht die deutshe Sprache, und hai als besondere Kennzeichen: Pockennarben.
Steckbrief. Es wird um Verhaftung des der Urkundenfälschung und des Betruges verdächtigen angeblihen Schroeder alias Behrendt aus Magdeburg ersucht. Signalement: Alter 34 bis 38 Jahre, Statuc gedrungen, Größe circa 5! 6“, Haare dunkelblond, dunkelblonder Schnurrbart. Kleidung: grauer Filzhut, blauer Ueberzieher (Sloquinett), blau wollenes Jaquett, blaue Lorgnette, graue, s{chwarzkarrirte Bukskinghose, 1 Paar defekte Lederstiefel. Sprache: braunshweigisher Dialekt. Rae: den 4. Januar 1879, Der Staats- anwalt.
Ersube um Auskunft über den Aufenthaltsort des Kaufmanus Hubert Heynen aus Bonn. Caffel, den 6. Januar 1879. Der Staats- anwalt. Wilhelmi.
Steckbrief. Gegen einen etwa 35 Jahre alten, mittelgroßen Menschen, der {chwarzes krauses Haar und s{hwarzen Vollbart hat, sid — fäls{lich — für Philipp Weirih von Kaiserélautern ausgegeben hat und hôöcbst wahrscheinlich der Schmiedegesell Joh. Engel von Bettenhausen ist, ist wegen Betrugs ge- richtliher Hastbefehl erlassen. Ich ersuhe um Fahndung, Festnahme und Nachricht anher. Roten- burg a. d. Falda, den 9, Januar 1879. Der Staatsanwalt.
Der unterm 11. März 1878 gegen den Kauf- mann Louis Manns von Cassel erlassene Steck- brief wird erneuert. Cassel, den 4. Januar 1879. Der Staatsanwalt. Wilhelmi.
Der am 18. März 1855 zu Giebelroth diesseitigen Kreises geborene Handarbeiter Friedrich August Heiland, Sohn des verstorbenen Steinhauers Eduard Heiland und seiner ebenfalls verstorbenen Chefrau Friederike Wilhelmine, geb. Gruber, hat sih im Jahre 1877 den Ersaßbehörden zur Muste- rung bezw. Abfertigung nicht vorgestellt. Derselbe ist Lereits mehrfah wegen Bettelns und Land- ftreichens bestraft und ist anzunehmen, daß er sich au gegenwärtig noch vagabondirend im Gebiet des Deutschen Reiches umkhertreibt. Alle Polizei- und Ortsbehörden ersuche ih ergebenst, auf den 2c. Hei- land vigiliren, ihn im Betretungsfalle verhaften und an das nächste Landwehr-Bezirks-Kommando abliefern zu lassen, welches ih ersuche, wegen außer- terminliher Musterung und sofortiger Einstellung desselben in die Armee das Nöthige zu veranlassen und mir darüber gefälligst Nachricht zugehen zu lassen. Zeit, den 2. Januar 1879. Der König- liche Landrath. v. Arnstedt.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.
O olz - Verkauf.
Aus déèr Großherzoglichen Oberförsterei Stein- foerde kommen am Mittwoch, den 22, Januar, von Vormittags 11 Uhr ab, im Hotel des Herrn Lindenberg zu Fürstenberg nachstehende Hölzec unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen zum öffentlich meistbietenden Verkauf:
L. Be-ang Droegen: ca. 178 Kiefern Nutzenden, 232 Rm. Buwenkloben, 308 Rm. Buchenknüppel, 116 Rm. Bucenreiser, 334 Rm. Kiefern Kloben, 78 Rm. Kiefernknüppel, 7 Rm. Birkenkloben, 2 Rm. Birkenknüppel.
Ix. Begang Neuhof: ca. 20 Eichen Nutenden, 10 Eichenkahnknieen, 2 Rm. Eichennußzholz, 2 Buchen Nuzenden, 2 Kiefern Nußenden, 90 Rm. Eichen- kToben, 24 Rm. Eicheninüppel, 10 Rm. Buhen- kloben, 3 Rm. Bucenknüppel, 107 Rm. Kiefern- kloben, 39 Rm. Kiefernknüppel, 83 Rm. Kiefern gemischt, 107 Rm. Kiefernreifser.
VLLL. Begang Schönhorn: ca. 1 Eichen Nutende, 405 Kiefern Nuzenden, 10 Rm. Eichenkloben, 1 Rm. Eichenknüppel, 2 Rm. B-cenkloben, 2 Rm. Buhen- knüppel, 1 Rm. Birkenknüppel, 1040 Rm. Kiefern- floben, 150 Rm. Kiefernknüppel. :
TV. BDegang Pelzräumde: ca. 210 Kiefern Nußenden, 250 Rm. Kiefernkloben, 300 Rm. Kiefern gemischt, 120 Rm. Kiefernknüppel.
V. Begang Steinfoerde: ca. 18 Kiefern Nutz- enden, 158 Rm. Kiefernkloben, 12 Rm. Kiefern- Tnüppel.
VI. Begang Priepert: ca. 14 Kiefern Nutz-
enden, 320 Rm. Kiefernkloben, 380 Rm. Kiefern- knüppel. Steiufoerde, den 8. Januar 1879, Der Forstpraktikant : Köppel. (à Cto. 141/1.) Holzversteigerung in Menz. Am Montag, den 20. d. M. von Morgens 10 Uhr ab, sollen im Hilgert’s{en Gasthause zu Menz, folgende in diesem Winter eingesblagene Hölzer, unter den im Termin betfannt zu machenden Bedingungen versteigert wer- den: Belauf Dollgow, Schlag Jagen 2d: ca. 680 Stück fkief. Bauholz, 6 rm kief. ?ußholzkloben ; Belauf Dagow, Schlag Jagen 72 b: 16 ei. Kahnknie, ca. 75 ei. und 20 bu. sowie 6 birk. Nuzenden: Belauf Beerenbush, S{lag Jagen 66a: 560 Stück kiefern Bauholz und einige Raummeter kiefern Nut- holzfloben. Außerdem kommt eine Quantität eichen, buchen und kiefern Brennholz in Kloben und gerin- gere Sortimenten, in kleineren Loosen aus dem Trockenholzhieb, in allen Schubßbezirken, zum Ange- bot. Menz, den 8. Januar 1879. Der Königl. Oberförster.
Holzverkaufs-Termin, Am Donnerstag, den 23, ganuar cr. sollen aus der K. Oberförsterei Himmelpfort-Ost im Gasthofe des Hrn. Meting zu Ravensbrück von 10 Uhr Vorm. ab nacbstehende Nußz- und Brennhölzer öffentliß meistbietend unter den im Termine bekannt zu machenden Be- dingungen verkauft werden: I. Beutel. a. Schläge, Jagen 260. Kiefern: 108 St. Bauholz, 48 Seite, 9 Knüppel, 43 Stöcke, 3 Reisig L Jagen 42a. 4 St. Eichen, 18 Scheite, 2 Knüppc:l, 15 Stöcke. Buchen: 11 Stück,. 7 R.-M. Nuzholz, 50 Scheite, 7 Knüppel, 42 Stöde. Fagen 11a. Birken: 2 Scheite, 14 Knüppel, 6 Reisig I., 13 Reisig Il. Kiefern: 376 Stück, 6 R.-M. Nut- bolz, 1633 Scheite, 133 Knüppel, 877 Stöcke, 220 Reisig T. b. Totalität : Kiefern: 446 Seite, 181 Knüppel, 2 O 1, 10. St. : Langholz IL Tangersdorf : S{lag 127. Kiefern: 46 Scheite, 12 Knüppel, 24 Stöcke, 6 Reisig 1. Dotalität : 282 Scheite, 250 Knüppel, 234 Reisig T. — ITIL. Crems3: Schlag Jagen 102 b.: 565 St. kief. Bauholz, 1205 Scheite, 106 Knüppel, 861 Stöcke, 45 Reisig T. Totalität: 85 Eichen Seite, 12 Knüppel, Kiefern: 243 Scheite, 123 Knüppel, 103 Reifig L. — IV. Nobliz: Swhlag 225: 44 Stü Kiefern V. Klasse. Totalität: 555 Seite, 139 Knüppel. — V. Bredereiche: Schlag Jagen 193c,.: Kiefern 480 St. Langholz, 888 Scheite, 63 Knüppel, 371 Stöcke, 132 Reisig I., 22 R.-M. Nußholz. Jagen 220: 47 St. Langholz, 10 R.-M. Nußholz. Totalität: 148 Seite, 110 Knüppel, 37 Reisig L. Himmelpfort, den 6. Ja- nuar 1879. Der Oberförster. Viete.
[319]
Säcke-Lieferung. io Q af
Die Lieferung von 11000 guten, dauerhaften Drillichsäcken soll im Submissionswege vergeben werden. Termin hierzu ist auf Freitag, den 24. d. Mts., Mom tags 10 Uhr, in es Amts- lokale angeseßt, woselbst die Lieferungs edingungen, auf welche in den Offerten als bekannt hinzuweisen ist, zur Einsicht ausliegen. Die Offerten sind ver- siegelt und frankirt mit der Aufschrift: „Offerte auf Säelieferung“ versehen, bis zur genannten Stunde an uns einzureichen.
Breslau, den 9. Januar 1879.
Königliches Proviant-Amut.°
[205]
Main-Weser- und Hessische Nordbahn.
Submission auf Lieferung der pro 1879/80 er- forderlihen Werkstatts-Bedürfnisse:
E Nachweisung L.
Werkstztts-Reservestüke, als:
Radreife, Spiralfedern, Zughaken, Schrauben-
kuppelungen, Sicherheitskuppelungen, Siede-
rohre, Rohre zu Gas-, Wasserleitungen, sowie
Kupferrohre.
Nachweisung L,
Werkstatts-Materialien, als:
Schmiedeeisen, Stahl, Bleche, Kupfer, Metall- ußwaaren und besondere Metalle, Werkzeuge, erâthe und Kurzwaaren, Feilenhauerarbeiten,
Drathgeflechte, Farben, Chemikalien, Droguen,
Oele, Fett-, Gummi-, Leder-, Seiler-, Polster-,
Posfamentier-, Bürsten-, Töpfer-, Glas- und
Holzwaaren, Manufakte, Brennmaterialien,
pappe, Papier, Talkliderung, Schmirgel- einen, Filz in Platten und Scheiben, sowie
Werkhölzer 2c.
Nachweisung TTx.
Bureau-Bedürfnifsse, als :
Shreib- und Zeichnen - Materialien, Druck-
fachen 2c.
Termin : Dienstag, den 21. Januar er., : Vorm. 9 Uhr.
Die Bedingungen sind von der Werkstätte-Mate- rialien-Verwaltung in Caffel zum Preise von 1 (niht in Wecsel- oder Stempelmarken) für fede der drei Nachweisungen zu beziehen, auch bei dieser und derjenigen zu Frankfurt a./M. und Gießen einzusehen.
Die Submissions-Offerten mit der alswriftz „Submission auf Werkstatts-Bedürfnisse“ sind bis zu obigem Termin an den Unterzeichneten
einzureichen. Caffel, am 4. Januar 1879. Der Ober-Maschinenmeister. Büte. (à Cto. 52/1.)
[294]
Die Gukßeif
den.
reichen.
liches
[297] Die
für die
2) 3) 4) D)
7) 8) 9) 10) 11) 12) 13) 14) 15) 16) 17) 18) 19) 20) 21) 22) 23) 24) 25) 26) 27) 28) 29) 30) 31) 32) soll au seitigen stunden
franfirt schrift:
Kö
Gegenw
und nehmen Offerte
jenigen geben.
[302]
8682 1500
500 2000 1066
chrift:
reichen.
Submission auf Anfertigung von 2 Rollwagen. Termin im diesseitigen Bureau:
Bedingungen sind hier einzusehen. Hannover, 4. Januar 1879.
im Wege der öffentlihen Submission verkauft wer- Hierzu ift Termin auf den 28,*) Januar 1879, Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Bureau an- beraumt. Schriftlihe Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: Bomben“ bis
Bureau einzusehen ; au werden Abschriften gefertigt. Sonderburg, den 28. Dezember 1878. König-
*) Nicht 20. Januar 1879, wie in Nr. 3 d. Bl. irrthümlich gedrudckt ift.
Königliche Arrest- und Korrektionsanstalt hierselbst Heleyend in ca.
6) 200000 kg Kartoffeln,
tung von 1 4 Shchreibgebühren zu beziehenden Be- dingungen rver. nd werden. Lieferungswilli
„Submission auf O-konomiebedürfnifse für die
Düsseldorf pro 1879/80 bis zu dem auf Mittwoch, den 29. Januar 1879,
im Direktionsbureau der Anstalt angeseßten Ter- mine einzureihen, in welhem die Eröffnung in
finden wird.
Jeder Submittent - ist verpflihtet, vor Abgzbe seiner Offerte von den aegenwärtigen Bedingung: Proben genaue Einsiht und Kenntniß :1
Die zu fordernden Preise sind nach Mark und vollen Pfennigen, und zwar für die Gegenstände von
pos. 99 33 Ì pro 100 kg resp. Stü, und für die-
Düsseldorf, den 7. Januar 1879,
Am Dienstag, den 28. Januar 1879, Vor- mittags 9 Uhr, sollen
in öffentliher Submission im Ganzen oder einzelnen rx: reg verkauft werden.
kisten 2c.“ sind bis zu genanntem Broglieplaß Nr. 18, eingesehen, auch geger Erstat-
tung der Kopialien in Straßburg, den 8. Januar 1879.
Freitag, den 17. Januar cr., Vormittags 10 Uhx,
Artillerie-Depot.
hier vorhandenen 3976 15 ecm Bomben aus en, im Gewicht von ca. 27 434 Kilo, sollen
„Submission auf 15 em 18 zur genannten Zeit hierher einzu- Die Bedingungen sind im diesseitigen
Lrtillerie-Depot.
Bekanntmachung.
Lieferung der Oekonom'ebedürfnifse für die Zeit vom 1. April 1879 bis 31. März 1880,
8000 kg Weizen-Vorschufmeh[, 200 kg Hafergrüge,
11000 kg Erbsen,
7000 kg weiße Bohnen,
5000 kg Linjen,
2000 kg ord. Graupen, 6000 kg Garolina-Reis, 6000 kg Sauerkohl, 18000 kg gelbe Rüben 2c, 7000 kg Kowhsalz, 800 kg ungebr. Kaffee, 200 kg feine Perlgerste, 150 kg Fadennudeln, 2000 kg frishe Butter in Wellen, 250 kg Schweineshmalz, 1800 kg ausgebr. Nierenfett, 3500 kg Owsenfleisch, 2500 kg Schweinefleisch, 120000 kg Roggenbrod v. gebeut. Mehl, 3000 kg feines Roggenbrod v. gebeut. Mehl, 200 kg Weißbrod, 5 kg Zwiebadck, 9000 1 Milch{, 5000 1 Braunbier, 3000 1 Essig, 75 kg gereinigtes Rübsl, 20 cbm Buchen-Splitterholz, 18000 Stück Lok kuchen, 20000 kg Roggenftroh, 2000 kg Elainseife, 1000 kg frystall. Soda, f dem Submissionswege unter den im dies- Anstalts-Sekrctariate in den Geschäfts- zur Einsicht ausgelegten resp. gegen Erstak-
ige Personen werden ersucht, ihre en und verschlossenen Offerten mit der Auf-
niglihe Arrest- und Korrektionsanstalt zu
Morgens 10 Uhr,
art der etwa anwesenden Submittenten ftat.-
und dies zu bescheinigen, widrigenfalls sein unberücksihtigt bleibt.
[318] Bekanntmachung.
Offerten über Lieferung von ca. 7500 Kilogramm Eifenblehen werden bis zum 23. Januar ÉÊF., Vormittags 11 Uhr, entgegengenommen. Be- dingungen find gegen Einsendung von 40 S Kopialien von dem Salzamte zu beziehen.
Juowrazlaty, den 10. Januar 1879.
Königliches Salzamt. (105953) Bekanntmachung. Die Lieferung der für den Zeitraum vom 1. April 1879 bis 31. März 1880 crforderlicen S x, Berpflegungsgegenstände nämlich: 1) 11500 kg Bohnen, 2) 16700 kz Erbsen, 11000 kz Linsen, 150 kg mittlere Graupen, 5000 kg grobe Graupen, 8300 kg Gerftengrüge, 6700 kg Hafergrügte, 9100 kg Reis, 3500 kg Hirse, / 1600 kg ungebrannten Kaffee, 5600 kg Gerstenmehl, 9100 kg Weizenmehl, 390 kg Fadennudeln, 95009 kg Roggenbrod, 190500 kg feineres Roggenbrod, 16) 2600 kg Semmel, 17) 30 bg Zwieback, 18) 15000 kg Salz, 19) 393200 kg Kartoffeln, 20) 70090 kg Sauerfraut, 21) 24000 kg gelbe Rüben, 22) 10200 kg Rindfleisch, 23) 3700 kg Schweinefleisch, 24) 1200 kg Hammelfleis{, 25) Kalbfleisch, 26) Rindernierenfett, 27) 600 kg Schweineschmalz, 28) 1700 kg geräucherter Speck, 29) 500 kg foscheres Rindfleisch, 30) 50 kg foscheres Hammelfleis{, 31) 300 kg fkoscheres Rinderfett.
&ür die sub 1 bis infl. 12 aufgeführten Cerea- lien werden nur Offerten auf die in der Anstalt ausgelegten Proben berücksichtigt.
L. Schreibmaterialien, nämlich: verschiedene Sorten Papier, Stahlfedern, Dinte, Bleistifte 2c. soll im Wege der Submission verdungen werden.
Spezielleres in Betreff der vorstehend ausge- schriebenen Lieferungen in den auzëgelegten Be- dingungen. i
Lieferungslustige werden ersucht, ihre \chriftlichen versiegelten Offerten an die Direktion der Straf- und Korrektionsanstalten zu Cöln, Klingelpüß Nr. 37, mit der Aufschrift
a 1. Submission auf Verpflegungs8gegenstände,
ad Il. Submission auf Schreibmaterialien, bis spätestens Dienstag, den 14. Januar 1879, Abends 6 Uhr, abzugeben. Jn den Offerten muß ausdrücklich angegeben sein, daß der Submittent die Sg eringungen kennt und sih ihnen unter- wirst.
Die Eröffnung der eingegangenen Offerten erfolgt
I. für Verpflegungs8gegenstände Mittwoch, den
15. Januar 1879, um 10 Uhr Morgens,
II. für Schreibmaterialien an demselben Tage
um 11 Uhr Morgens, in Gegenwart der etwa anwesenden Submittenten in dem Bureau der oben bezeihneten Direktion. Die Lieferungsbedingungen liegen in dem Sefkre- teriate der Männerstrafanstalt während der Expe- ditionsftunden zur Einsiht aus und können auf Wunsch gegen Erstattung von Einer Mark daselbft entnommen werden. Cöln, den 23. Dezember 1878.
Königliche Strafanstalts-Dircktion.
[214] Reichs-Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen. Submission auf Lieferung von: a. 186 400 Ifde. m Schienen aus Flußstahl (Bes- [eneral im Gewichte von ca. 5 344 080 kg
von pos, 12 bis 23 pro 1 kg resp. 1 anzu- (à Cto. 981.)
Der Direktor. Bekanutmachung.
— 15 em lederne Hebeschuhe, alte Halen,
alte Pafäfsser,
alte Pulvertonnen, französische, alte Pulvertonnen, österreichische,
Offerten mit der Auf- „Submission auf Hebeshuhe resp. Pack- Termin einzu- Die Bedingungen können im Bureau,
bschrift bezogen werden. (à Cto.144/1.)
in 3 Loosen und 51700 Stü Seitenlaschen Uu Fluhstahl (Bessemerstahl) im Gewichte von
.- 19 950 Stük eisernen Langshwellen à 7,4 m lang im Gewite von ca. 4 325 560 kg;
. ca. 375 100 kg Schienenbefestigungs-Materialien (Kleineisenzeug), bestehend aus Unterlagsplatten, Laschenbolzen, galvanisirten Tirefonds, Quer- verbindungs\tangen, Scthienenbefestigungsbolzen, Unterlagsplätthen, einfahen und doppelten Deckplätthen und Unterlagsblechen, am Montag, den 10. Februar d. Z,,
j Vormittags 10 Uhr,
im Central-Bureau zu Straßburg.
_ Liefecungs-Bediugungen mit zugehörigen Zeich-
nungen über :
a. Schienen und Seitenlaschen aus Bessemerstahl,
b. eiserne Langshwellen,
c. Scienenbefestigungs-Material (Kleineisenzeug).
find von unserer Drucksachen-Kontrole gegen
portofreie Einsendung von ad a. 3 resp. b. 2 K
und c. 3 Æ zu beziehen.
Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift :
„Submission auf Lieferung von Schienen 2c.“
bis zum obengenannten Termine franco einzusenden.
Gteantu; den 4. Januar 1879.
Kaiserliche Geueral-Direktion
Kaiserliches Artillerie-Depot.
der Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen.