1879 / 28 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 01 Feb 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Bezirke an der Grenze zwishen Bavern und Vorarlberg, Tyrol und Dber-Oesterreih können, unter Bestimmung geeigneter Kontrol- Obserrationen der Thiere in den Ställen, Ausnahmen gestattet werden.“ Der Vorsißzende, General - Landscafts » Direktor v. Wedell - Malchow bemerke alsdann: Sobald der deut- shen Landwirthschaft in Folge der neuen Geseßgebung Gefahr drohen sollte, dann werde er den deutschen Landwirtbschaftsrath sofort zu ciner auferordentlihen Sißung berufen. Mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, die deutshen Bundesfürsten und die freien Städte, in das all- Anwesenden dreimal lebhaft einstimmten, floß darauf der Vorsißende v. Wedell - Malchow die siebente Situngsperiode des Deutschen Landwicibschaftsrathes.

Gewerbe und HSandeL[.

Nach Nawbrichten aus Canea auf Kreta ist in dem zum Gouvernement Rethymo gehörigen Bezirke Milopotamo die Rin- derpest ausgebrochen.

In Canea ist, wie neuere Nachrichten besagen, nah einer Anzeige der dortigen Sanitätébehörde vom 12. v. M., die daselbst aufgetretene Blattern-Epidemie, deren Abnahme f. Z. gemeldet wurde,*) nunmehr völlig erlos@en.

In Folge defsen werden auch den von dort abgehenden Schiffen wiedcr reine Gesundheitsxräfe ertheilt.

In einer gestern abgehaltenen Sißung des Aufsichtsraths der Lübecker Commerzbank wurde der Abschluß pro 1878 vorgelegt und im Anschluß hieran die Dividende auf 5{%/ festgeseßt. Für das vergangene Jahr betrug die Dividende 4/0.

Der Verwaltungsrath der Brüsseler Bank hat be- i{lofien, dcr ordentlihen Fahresrersammlung der Aktionäre die V:r- theilung einer Totaldividende von 30 Frcs. auf jede der mit 500 Fres. volieingezablten Aktien vorzuschlagen.

Der Ausfsihtsrath der Lübecker Privatbank hat be- ihlofsen, für das Jahr 1878 an die Aktionare eine Dividende von 89% zur Vertheilung zu bringen.

ntwerpen, 31, Januar. (W. T. B.) Schluß der Woll- aufktion, beute war.n noch 1457 B. angeboten, 1237 B. wurden verkauft. Die Preise waren die nämlichen wie bei Eröffnung der Auktion.

Edinburgh, 31. Faruar. (W. T. B.) Bei den heute be- endeten Verhandlungen in dem Prozesse gegen die Direktoren der Glasgow-Bank wurden der Direktor Potter und der Gerant Stronach akler ihnen in der Anklage zur Last gelegten Akte für schuldig erklärt, die übrigen Direktoren aber für s{uldig erklärt, die Bilanzen der Bank ge!älscht zu haben. Das Urtheil wird morgen gefällt werden.

Bukarest, 31. Januar. (W. T. B) Zwischen der Banque de Roumanie und der rumärishen R gierung ist ein Geschäftsab- {luß zu Stande gekommen, wonach die erstere von der Regierurg 800 VCO Stü Papierrubel zum Preise von 2 Fres. 35 Cts. über-

nimmt. Verkehrs-Anstalten. New-York, 31. Janar (W. D B) Dampfer

„Canada“ vor der National-Dampfschiffs-Compagnie (C. Messingsche Linie) ift hier eingetroffen.

Der

*) cfr. Reichs-Anzeiger vom 28. Dezember v. J. z

Berlin, 1. Februar 1879, Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der heute beendiglen Ziehung der 4. Klasse 159. Königlich preußischer Klasjenlotterie fielen:

1 Gewinn à 15 000 A auf Nr. 20 620.

1 Gewinn à 6000 46 auf Nr. 88 336.

47 Gewinne à 3000 4 auf Nr. 1849. 5021. 6187. 11114 12591. 14689. 10885. 1609/1. 1997/1. 19997. 29991. 24062. 24263. 26481, 29168. 92 1C6. 33.688. 33920; 37428. 43 171. 46067. 46716. 47701. 51 026. 06 (73. 08 051. 08 171. D9 039. G1 688. 63 889, 64 649. G TOL (14053. O0. O2. 76 604. 77 484. 80524. 81845. 81984. 90977.

93753. 94 357.

39 Gewinne à 1500 é auf Nr. 1565. 2609. 6625. 8733. S6DL. 11264. 10 664. 160998. 1800, 268108. 28 21. D De. Di 080. 40009. 40/98. 4/0609. 48297. 49351. 52460. 53126. 60/234. 56001. 56879. 56 923. 62942. 65574. 67095. 68350. 81 788. 82324. 83 569.

83 7899. 86864. 88103. 90244 90844. 91297. 94706.

55 Gewinne à 600 # auf Nr. 553. 1808. 2151. 4181. 4009, 4730.. 9042. 14648. 15 339. 23 605. 25810. 25 924 20/04 2/104, 30469, - 30565. 931 000, 31689. 31-847.

32 3/19. 36957. 38214: 42028; 42473. 45042, 48152. 50175. 50449. 50915. 6566454. 56736. 59518. 60292, 63 066. 65593. 66940. 67930. 70690. 70995. 75955. 17249, (8287. (9187, 80090, 81 810; S6VOr: 85439. O ABS. S600. 92/18. 9307/1. 935200, 95860. 94055. 94 478,

.

Die Pariser Erwerbungen des Deutschen Gewerbemuseums.

íIn der zweiten Etage des Deutschen Gewerbemuseums sind ge- genwärtig dic im vorigen Jahre durch den Direktor der Sammlung, Prefcefsor Dr. Lessing, in Paris erworbenen Gegenstände für kurze Zeit zu einer Separatauëfstellung vereinigt worden, die zwar kein er- ichöpfendes Bild ter bervorragendsten kunstindusftriellen Erscheinun- gen der Weltausfstcllung zu geben beabsichtigt, aber toch in mehr als 150 Nummern eine. stattlihe Reibe interessanter und bemerkens8- werther Stücke darbietet und dur sie den bisberigen Besiß dez Muscums rach verschiedenen Seiten hin in vortreffliber Weise er- gänzt. Den kreitesten Raum nimmt in diesem Kreise die namentlich in Franfreich und Ergland im lebendigsten Aufschwung begriffene moderne Keramik ein. Um eine große, nach einem Entwurf von Hamon gemalte Sèvrcesvase, die in der graziósen Zeichnung wie in der duftig zarten Färbung der reizvollen, pceetisch durchhauchten Dekoration als ein ecrlesenes Prachtstück ihrer Gattung erscheint, gruppirt sich eine Anzabl von Erzeugnissen verschiedener französischer Priratfabriken, unter denen die von Pilivurl u Co. herrührenden Pâte-sur-pâte-Urbeiten als Proben einer ursprünglich von der Staats- manufaïtur zu Sèvres autgegangenen und überraschend \chnell zu einer vollen Veherrsbung der marnigfachsten Farbeneffekte gelangtea Technik, sowie eine Reihe mehr oder minder nah Art von Majo- lifen behandelter, zum Theil nur in tiefen, fleckdig in einander ver- \{chwimmenden Tönen deforirter Porzellane besondere Bcachtung ver- dienen. Als Spezialitäten der englishen Karamik sind dagegen aufer einem Sortiment treffli@er Fliesen von Simpfon u. Sons, die b theils -an-âltere ornam-ntale Muster anlebnen;the t id

V [5M Lit Ms M

Tonturirten, ädt deforativ gehaltenen figürlien Darstellungen geschmüdckt sind, vor Allem die in Form und Zierrath gleih gediegenen und ftil- vollen Steingutwaaren von Doulton in Lambketh zu nennen, die, ohne irgend über die durch die Eigenart des Materials gebotenen Grenzen hinauézuçreifen, durch ihre einfahe Ornamentirung und ihre à la pâte-eur- pâte aufgetragenen vashiedenfarbigen Glajuren eine ebenso reiche wie frische und gesunde Wirkung eraEeiite Nicht minder an- ziehend aber präsentiren sih daneben auch die Proben der von Howell & James gepflegten, fast auss{ließlich Frauenhand beschäfti- genden Fayencemalcrei und der delikaten, durch ihre zierlich

1A 22+ Aas As Vai tiv Ic L144 LHULLY L G

durhbrochene Arbeit und ihren zarten Elfenbeinton fefsselnden Royal-Worcefter-Porzellane. Die Arbeit der österreihishen Fach- schulen ift u. a. durch einen Fayenceteller aus Znaim nach einem Vorbild des 16. Jahrhunderts und durch eine große braunglasirte Steingutvase aus Tetschen, die eigenartige, auf der heimischen bäuri- \cken Technik fußende und diese künstlerisch ausbildeude Majolika- Produktion des Dorfes Heimberg bei Thun durch Teller und Vasen von reihstem malerischen Reiz, die Poterie Japans endlih vor Allem durch eine kleine Auswahl ihrer erst seit Kurzem bei uns be- eue gewordenen, fkeck und geschmackvoll dekorirten Fayencen ver- reten.

Einen nicht weniger dankenéwerthen, wenn auch nit ebenso zablreihen Zuwachs erhält die Abtheilung der Glasarbeiten in einer Kanne aus irisirendem Glas in s{wungvoller Renai:1anceform von Lobmeyr in Wien, in einer Reibe in Email gemaltec Gläser der Compagnie Baccarat, die sich durch außerordentlih graziôöse Zeich- nung und disfrete Färbung des Ornaments hervorthun, in einer Kollektion von Gläfern der berühmten Fabrik Venezia-Murano, die indeß weniger auf Reichthum an spielenden Details als auf eine edlere und strengere Form der Gefäße auêegehen, und in einer Anzahl von Proben der neuesten englischen Fabrikationêweise, die deutlich dur das Vor- bild Venedigs inspirirt wird, dabei abe: keineëwegs ihre eigene Selbständigkeit opfert.

Das glänzendste Prachtstück der Ausftelleng, eine nah dem Ent- wurf von J. Storck von C. Bänder in Wien gelieferte flache Schüfsel aus geschliffenem Bergkrystall in vergoldeter, mit reihem farbigen Email bedeckter Silbermontirung, die in der vornehmen urd im Detail außercrdentliÞ% araziöófen Schönbeit der Zeichnung, sowie in der Gediegenheit und Delikatesse der Arbeit an die besten alten S!üde heranreichbt, leitet zu den Arbeiten in Edelméetall über, unter denen namentlich die von Tiffany in New-York her- rührende, den berühmten Arbeiten von Caftellani völlig ebenbürtige Wiederholung eines aus Halsketten, Ohrringer, Armbändern 2c. be- stehenden, auf Cypern gefundenen Goldshmuäs, ferner ein auf dunklem Grunde mit farbigen Steinen geziertes Collier aus Marrokko und ein in Gold und Silberfiligran hergestellter, gleichfalls mit far- bigen Steinen beseßter neugriehisher Frauenschmuck Erwähnung fordern. Unter dea Bronzen stehen sodann zwei auf tiefdunklem, fast schwarzem Grunde mit eingeleatem Metall und Email dekorirte japanische Vasen von entzückender Anmuth der in üÜppiger Fülle über den baucbigen Körper der Gefäße herabhangenden, mit unnahahmlicher Meisterschaft in verschieden getöntem Gold und Silber ciselirten Blätter- und Blütenbüschel in weitaus erster Linie. Ihnen reihen sich weiterhin ein prähtiger japanischer Cloisonné-Teller, zwei alt- persische, in Bronze geschnittene und in Gold tauscirte Flaschen von eleganter, s&lanfer Form, verschiedene von Lux in Wien nah Mo- tiven des 16. Fahrhunderts ausgeführte, aub um ihrer Färbung willen bemertenéwerthe Bronzen, mehrece galvancplaftishe Nachkil- dungen hervorragender Renaisfancearbeiten von Elking'on in London urd endlich ein von F. Storck entworferer, von Milde in Wien in Schmiedeeisen hergestellter und nah einem neuen Verfadzren diskret mit eingebranntem Goldornamcnt verzierter, gefällig aufgebauter Standleuchter an.

Nur ganz kurz sei zum Sch{luß noch der Arbeit n der Textil- industrie gedacht: zweier fleiner Lederkoffer mit Goldprefsung und eines anderen aus gemustertem Sammet mit Metallb-s{lägen von Pollak & JIoppich in Wien, einer schönen, aus dem 16. Jahrhundert stammenden, auf rothem Erund in Gold gestickten uud mit einge- fügten Medaillons deicrirten Borte italienischer Herkunst und einer ansehnlichen Kollekt on theils orientalischer, theils der italienischen Nenaifsance angehëöriger kostbaren Stoffe und Stickereien in Seide und Leinwavd, untcr welchen leßteren eine Sammlung alter ma- E Stickmustertücher als eine besonders glückliche Erwerbung ecscheint.

Camenz, 23. Januar. Der 150. Geburtstag Lessings wurde in seiner Geburtsftadt unter allgemeiner Betheiligung in sinniger Weise gefeiert. Wie tem „Dresd. Journ berichtet wird, fand Vormittags ein Schulakt mit Deklamationen Lesfingsher Dich- tungen und Bekränzung einex von den Lehrern der Schule geschenkten L-ssing-Büste (nah Rietschel) statt. Nachmittags um 5 Uhr folgte eine Feier im Bürgersaal, wobei Pastor Dr Sulze die Festrede hielt. Darauf wurde durch den hiesigen Lessingverein, der sich nächst

der Stadtbebhörde um die Feier wohlverdient gemacht, an die Stadt | V ae

eine Kolofsalbüste Lessings (Original vom veritor enen Meister Knauer in Leipzig) übergeben. Daraus folgte durch drei Jungfrauen die Be- kränzung der Büste unter Vortrag einer Lessing feiernden Widmung. Das Stadtmusikcorps beendete die Feier mit ciner Festmusik. Um 7 Uhr bewegte si vcmm Markt aus ein großer Fackelzug Feuer- wehr, Turner, Sängerbund durch die Stad1. An Lessings Ge- burtsftätte wurde ein Lorbeerkranz; unter entsprehender Rede nieder- gelegt, und hier, wie am Lessingdenkmal auf dem Schulhof, ertönten die Festklänge des Sängerbundes. Um 8 Uhr begann im Hotel „um golde en Stern“ eine Festvorstellung hiesiger Vereine und der Stadtkapelle. Ju einem Prolege von F. F. Klix œurde Lessing als Denker, Dichter und Mensch gefeiert. Vortrag und Dichtung wurde mit lautcm Beifall belohnt, ebenso die Feligesänge der einzelnen Vereine, wie auc die Massenchôre. Auch der dramatische Vortrag von Lessings „Philotas“, dur vier Lehrer, war von bester Wirkung.

Rom, 21. Januar. (It. Korr.) Hr. O. Silvestri, Professor der Chemie und Physik an ter Königlichen Universität zu Catania, macht Über die in den erften Tagen des Morats Dezember vorigen Jahres in der Nâäbe tes Aetna bei Paternio zu Tage getretene Schlamm-Eruption folgende weitere Mittheilungen: „Seit dem 20. Dezember bis heute, den 14. Januar, dauerte der Ausbruch cnaufhörli, jedoch mit eirer veränderiiwen Intension fort. Das eruptive Phâvomen, welches damals, wie ih kereits bemerkte, in allen Kratern die Energie der ersten Taxge verloren hatte, brach reuerliß mit primitiver Kraft bervor, nabdem am 24. Dezember, um 9 Uhr und 20 Minuten Abends, während der Dauer von acht Sekunden, die ganze östlihe Zone Siciliens durch ein starkes Grd-

beben, zuerft mit stoßförmiger, dann mit wellenartiger Bewegung |

ershüttent worten war. Nach diesem Erdbeben rerblicb die Sch{lamm-Errption während eiwa zwei Tagen in einem Zustande der Erregtheit, darauf trat neverlih eine zweite Pkase pregressiven Abnehmens cin, die gegenwärtig auf dem Punkte angelangt i, daß nur nocy einige zebn Krater vorhanden find, welche in der Mitte des Er. ptionébecktens eiren Rest von Thätigkeit an den Tag lexen. Diese

strômen nun in sehr ruhiger Wei'e, ohne Erzitkern des Erdbodens, | L

ohne Getöse 2c. ein s{lammiges Waßer aus, defsen Wärme zwischen der gewöhnlicen Temperatur ven 13 Graden und der thermalen von 37 Graden \{chwankt. Das gegenwärtige flüssige Produkt- ift stets von der Entwickelung einer reichlihen gasigen Materie und eines petroleumhaltigen Schaumes begleitet und im Verhältnisse zu der geringen mechanischen Kraft, von welcher es ausgestoßen wird, ist es niht mehr jener dide Schlamm, weicher in den ersten Tagen mit

außerordentlicher Heftigkeit springbrunnenartig über die Erdoberfläche. j

Der Unterschied in der Dichtigkeit ist ein so bemer- i geshictliche Theaternotizen.

hinausftrömte. kenêswertkber,

aus den in tern bervorguillt,

daß das schlammige Wasser, welches gegenwärtig der Mitte des Schlammsumpses gelegenen Kra- sih einen Weg geöffnet hat, indem es dur

die Oberfläche des Shlammes hindurch Furchen zog. Man sieht in |

Hom L 4 hat A B, Mas ank Thrt L La

LCT Ai, La 1G C Ae Cts auci; C gen Kratern entspringen und die \{lammige Masse der ersten Eruptienétperiode dur(laufen, welche der lokalen topographischen Verhältnisse wegen theilweise im Becken verbleiben konnte, während man einen anderen großen Theil derselben, dort, wo es der Fall des Bodens verstattete, bis in diese letzten Tage hinein als eine dicke und gleihartige Masse, wel&e das Gleichgewicht einer in der Bewegung befindlichen Vase zu erreichen sucht, langsam dahinfließen sah. Alles in Allem hat der Schlammsumpf eine Ausdehnung von 7000 qm,

und er hätte fih wohl noch mehr ausgebreitet, wenn er auf der |

einen Seite, wo er das in Gemüsegärten und Orangerien verwan-

Sts Rar aaa pt mkt f WiL VUH YLYLHIiLULiiS

delte Land zu vermrüsten drohte, niht dur eigens zu deren C'ude aufgeführt- Mauern aufgehalten worden wäre. Gegenwärtiz, na dem die Thâtigkeit der Krater ganz aufgehört hat. beginnt der Sumpf auszutrocknen und es treten bereits ab und zu Sprünge in der Sclammmasse zu Tage. *

Um manchen Wünschen zu entsprehen, wird morgen im Ger- mania-Theater der Prolog und das Fesrspiel vom Eröffnungs- tage wiederholt. Hieran \{ließt sid „Onkel Bräsig“, Lebens- bild nah Friß Reuters „Ut mine Stromtid“.

Literarische Neuigkeiten und periodishe Sc°zrisften.,

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilbelm Grimm, fortgeseßt von Dr. Moriß Heyne, Dr. Rudolf Hildebrand und Dr. Karl Weigand. Sechsten Bandes dritte Liefe- rung. Lauterbrausend—Lehrcnis. Bearbeitet von Vr. M. Heyne, Leipzig, Verlag von S. Hirzel. 15879.

Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde zur Beförderung einer Gesammtausgabe der Quellenschriften deutswer Geschichten des Mittelalters. Vierter Band. Zweites Heft. Hannover. Hahnshe Buchhandlung. 1879.

Im Hauptquartier des Königs von Schweden. Manöver-Skizzen von G. O. Hilder, Königlich preußischer Haupt- mann. Berlin, 1879. Verlag von Friedrich Luckhardt.

Jahrbücher für die deutshe Armee undMarine. Ver- antwortlich redigirt von G. von Marées, Major. Berlin, 1879. F. Schnei- der & Co. (Goldschmidt & Wilhelmi.) Königl. Hofbucbhandlung. Bd. 30 Nr. 89. (Februar 1879.) Heft 2. Inhalt: Vergleihende Charak- teristik der neueren Taktik in Reglement, Literatur und Praxis (Fort- seßung). Ueber die Verwendung der Feld Artillerie im nordameri- kanishen Sezessionskriege (Schluß). Die taktishen Wechselbezie- bungen zmwishen den Waffengattungen 1463 bis 1763. Von Knott, K. bayer. Prem.-Lieutenant. Brandenburgische S{lachtfelder. Ven A. v. Crousaz, Major z. Dispos. Die maritime Macht Grofß- britanni ns, und wie ist diese Macht bei der Erbauung von Kriegs- {iffen zum Schute des Handels und der Kolonien am besten zu verwenden. Die Bibliothek des großen Generalstabes zu Berlin. Der Unglücksfall am Bord des „Thunderer“. Umschau in der

Militärliteratur.

Monatsschrift für Deutshe Beamte, Organ des Preußischen Beamtenvereins, redigirt vom Geh. Regierungs-Rath Jacobi in Liegniß. Preis pro Halbjahr 6 Hefte 3 F. Ver- lag von Friedr. Weiß's Nachf. in Grünberg i. Schl. 1879. 3. Jahrg. 1. Heft. Inhalt: I. Angelegenheiten dcs Vereine. A. Bekannt- machungen der Direktion des Preußischen Beamtenvcreins. B. Nekrolog des Prof. Dr. Fr. Erelle. II. Recht*verhältnisse der Beamten. A.- Ancrdnunçen. B. Abhandlungen über Fragcn des Beamtenrechts (zu dem neuen Geseh über die Umzugskosten der Staatsbeamten. Gnadenmonat oder Gnadenquartal). 1I[. Abhandlungen und Aufsätze allgemeinen Inhalts. IV. Vermischt:s. V. Bücherschau,

Carl Heymann's Kritishes Literaturblatt für Recbts- und Staatswissenschaft, unter Mitwirkung nam- hafter Theoríctiker uxd Praftiker, herausgegeben von Dr. jor. Richard Ry ck, Stadtgerichts-Rath und Prizatdocent in Berlin. Berlin, Carl Heymann's Verlag. 1879, 1. Jahrgang. (24 Nen.) Abonne- ment jährlich 6 #. Nr. 1 u. 2. Inhalt: Vorwort (Programm). von JIkbering, Zweck im Recht: von C. Walcker. Sonnenschmidt, praktishe Erörterungen: von R. Ryck. Heitbut, Civilprozeß- und Konkursverfahren: von Hellmann. Uebel, Kommentar der Civil- prozeßordnung: von Hellmann. von Wilmowski, Reichskonkurs- ordnung: von v. Eisenhart. Oesterr. Juriftenkalender für 1579: von v. Kißling. Webler, Kapitalarmuth und Kreditnoth: von N IENEEE Zeitschriften - Literatur. Bikliographie. Perso- nalien.

Jo tizblatt des deutschen Vereins für Fabrikation von Ziegeln, Thonwaaren, Kalk und Cement. Im Auf- trage des Vereins und unter Mitwirkung von Vereinsmitgliedern redigirt von Dr. Rud. Biedermann. 14. Jahrg, 4. Heft. Berlin. 1878. Zu tkaben im Bureau des Vereins, Keßelstr. Nr. 7. JIn- halt: I. Angelegenzeiten d:6 Vereins. 11. Wissenschaftliche und technisce Mittheilungen. Der Einfluß des Scbmauchprozesses auf die Verbrennung im Ringofen. Von W. Olchewsky. Trané- portable eiserne Trocengerüste für Ziegeleien. Von A. Eckhart. Ueber die in den Cementen vorkommenden Scbwefelverbindungen Von Prof. Dr. Herm. Kämmerer. Die Pariser Universal-Aué- stellung. (I. Die Ziegelmaschinen. Von E. Bourry. I11. Die Kunst- töpferei auf der Weltausftellung in Paris. Von Julius Lessing.) Neuerungen am Ringofen. Von H. Olchewsky. Ein billiger Heiz- ofen. Von E. Hotop. Periodishe Ziegelöfen mit Ringofen- befeuerung. Von A. Eckhart B. richt über die Leistungen dec Keramik und der verwandten Industrie. Tarif-Entn urf für Thorwaaren, festgestellt vom Verbande keramischer Gewerke in Deutschland.

| IlI. Literarisches.

Mittheilungen des Vereins8zur Wahrungdergemein- samen wirthschaftlichen Interessen in Rheinland und Westfalen. Herausgegeben von dem Vereinsvorstande. Düfsel- dorf. Nr. 10, 11 und 12. Oktober, November und Dezember 1878, Inhalt: Protokclle der Ausscbußsizungen vom 25. September, 6. Nooember und 21. Dezember 1878. 2 er 8, deutshe Handels- tag am 30. und 31. Oktober 1877 in Berlin. Statuten des Vereins zur Wahrung der gemeinsamen wirtbschaftlihen Interessen in Rheinland und Westfalen. Mitgliederverzeihniß dcs genannten Vereins. Katalog des Bibliothek des genannien Vereine.

Forstliwe Blätter. Zeitschrift für Forst- und Jagdwesen. Herauéëgegeben ven J. Th. Grunert, Königl. preuß. Ober-Forst- meister 2c., und Professor Dr. Bern. Borggreve. Königl. preuf.

berförster 2c. 16. (3. Folge.) 3. Jahrg. 1879. Berlin und Leipzig, 1878. Verlag von H. Voigt. 4. 1. Heft (Januar). äInhalt: T. Aufsäte. Ueber die Ermitlelunz der forstwirthschaftlichen Bodenbenutung und des Naturalertraas. Von Oberförster Saal- born. Ueber Subventionirung der Forstliteratur. Von C. Borg- greve. 11, Bücheranzeigen. 111. Mittheilungen. Personal- nachrichten.

Dramaturgishe Blätter, Orzan für das deutsche Theater, für 1872 (Verlag von Hermann Fol in Leipzig, heraus- gegeben und redig. von Wilhelm Henzen). Nr. 2. Inhalt : Auf- säße: Das Theaterjahr 1878. Moderne Dramatiker. IIl. Victo- rien Sardou. Voa Paul d’Abrest. Theaterbriefe: Frankfurt a. M. Ven Thecdor Winkler (Weiteres über die Direktion Otto Devrient). Magdeburg. Von W. Kawerau (die Fourhambaultskritik, Re- pertoire). —, Triest. Von C. M. Sauer (Wagners „Tannhäuser“, „Guarany“ von Gomes, „die italienisben Gesellsbaftea“). Wien.

| Von A. Frank („Heirathsbureau Piperlin“, „Schuldlos verurtheilt“,

„Doctor Klaus“, „Plausch net, Pepi“, „Blindekuh“, „König Jerôme“, „Cäjarine“, „Ein Faustshlag"). Literaturberichte: „Um eine Krone“, von Pawikovsky, besprochen von Albert Linduer. Jahrbuch für das deutshe Theater, von Joseph Kürschner. Erster Jahrgang, Leipzig 1879, besprohen von Wilhelm Henzen. —- Foyer. Zeit- Nedigirt von Joseph Kürschner. Novitäten. Briefkasten. Offner Brief.

Katalog des antigquarishen Bücherlagers von Jo seph Iolowicz, Bucbhandlung und Antiquariat in Posea. Kla]- sische Philolegie. I1. Theil. Philologishe Hülfêwissenschasten, zum Theil aus dem Nachlasse des Prof. Dr. Pohl zu Pojen. Pojen 189.

Nedacteur: J. V.: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsnez

Drei Beilagen (einsließliÞ Börsen-Beilage).

Berlin:

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußi

Berlin, Sonnabend, den 1. Februar

Erste Beilage

C E ——_— —— T

- M Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kzl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expetition

des Deutshen Reichs-Änzeigers und Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin, 8. N. Wilhelm-Straße Nr. 32. 3

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkänfe, Verpachtungen, Submissionen etc,

4. Verloozgung, Ámortisation, Zinszahlung

Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2c.

[967] Bekanntmachung. Mühlen-Verpachtung.

Dos im Amtsbezirke Calenberg resp. im Bezirke der Königlichen Landdrostei Hannover der Provinz Hannover, an der Leine, sowie an der Hildesheim- Springer- und Hildesheim - Eldagsener Landstraße sehr günstig belegene, mit einer bedeutenden, den jcitherigen Bedarf erheblich übersteigenden Wasser- fraft versehene, zum Kundschafts- und Handel8- Mühlenbetrießke vollständig eingerichtete fisfalische Wassermütleu - Etablissement zu Calenberg, mit sämmtlichen fiskfaliswen Zubehörungen an Ge- bäuden, Baulichkeiten, Wasjerbauwerken, sonstigen Anlagen und an Grundflächen, Letztere zusammen von 4,7609 ha, soll für die Zeit von ahtzehn Fahren, und zwar vom 1. Mai 1879 ab bis zum 1. Mai 1897 im Wege des öffentlichen Meist- gebots ve-: pachtet werden. :

Das Pachtgelder-Minimum ift zu dem Betrage von jährli 60900 {( beftimmt.

Zur Uebernahme und zum Betriebe der Pachtung ist ein disponibles Vermögen zum Betrage von mindestens 90 000 M erforderlih, über dessen eigenthümlichen, unbes{werten Besikz, fowie über die perjönlihen Qualifikationen zum Müblenpächter jeder Paitbewerber sib vor der Licitation bei un®, {pätestens vor der Eröffnung des Licitationstermins bei unserem Kommissarius genügend auszuweisen hat, um zum Pachtgeld-Angebote zugelassen zu werden.

Der Licitationstermin ift auf

Montag, den 24. Februar 1879, Bormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale an der Archivstraße Nr. 2 hierselbst vor dem Herrn Geheimen Regierungs-Rath Andreae anberaumt. L

Die Verpachtungsbedingungen nebst Zubehör Ffönnen in unserer Registratur an allen Wochen- tagen in den Dienststunden, auch auf dem fiskalischen Wassermühßlen-Etablissement zu Calenberg bei dem Pächter, Herrn Malßfeldt, eingeschen werden, welcher außerdem bereit sein wird, den Pacbtbewerbern auf ihr desfallsiges Ansuchen weitere Auskunft betreffs des Pachtobjeks zu crtheilen.

Abschrift der Verpachtungsbcdingungen 2c. wird den Pachtbewerbern- auf bezüglichen Antrag gegen Erstattung der Kopialien, Drudck- und sonstigen Kosten von uns zugefertigt werden.

Hannover, den 29. Januar 1879.

Königliche Finanz-Direktion, Abtheilung für Domänen. Früh.

D , (123) Domaineu-Verpachtung.

Die im Kreise Oscheréleben, einige Minuten von der Eisenbahnstation Wegeleben belegene König- lihe Domaine Wegeleben, enthaltend ein Ge- fammt-Areal von 566,2256 ha, ‘worunter 491,3852 ha Acker, soll, von Johannis 1879 ab, auf 18 Jahre öfentlih meistbietend verpachtet werden.

Zu diesem Behufe haben wir auf Samstag, den 22. Februar 1879, Vormittags 10 Uhr, in unserem Sitzungssaale, Domplaß Nr. 4 bierjelbst, Termin vor dem Regierungs-Rath Flach anberaumt, zu welchem Pachtlustige mit dem Bemerken eingeladeu werden, daß das Pacbtgelder-Minimum auf 50 500 4 festgeseßt ist, und Bewerber sih spätestens im Ter- mine über den cigenthümlihen Besiß eines dispo- niblen Vermögens von 300 000 M, fowie über ihre Qualifikation als Landwirth auszuweisen haben. :

Die Verpachtungsbedingungen find fowohl in unserer Registratur als auch bei dem Herrn Do- mainenpächter Spierling auf der Domaine Wege- leben einzusehen. s -

Auf Verlangen wird gegen Erftattung der Ko- pialien und Druckosten Abschrift derselben ertheilt.

Magdeburg, den 16. Dezember 1878.

Königliche Regierung, Í

Abtheilung für direkte Steuern, Domainen

und Forsten. Cto. 31/1.) Brenning.

[802] Königliche Niederschlesisch-Märkische Eisenbahu.

Submission auf Lieferung von Werkftattsmate- rialien und zwar: 7

„Metalle, Metall-Fabrikate, diverse Eisen- und Stahlwerkzeuge, sonstige andere Werkzeuge und Geräthe“.

Termin, Sonnabend, den 8. Februar 1879, Vormittags 10 Uhr, im Wartesaal der Ab- fahrtshalle des Bahnhofs der Niederschlesisch- Märkischen Eisenbahn hierselbst.

Bedingungen find vom maschinentechnishen Bureau Köthenerstraße 24 für 1,546 zu beziehen und dabei anzugeben, auf welhe Gegenstände zu sub- mittiren beabsichtigt wird. Offerten sind daselbst

einzureichen. Berlin, den 22. Januar 1879. Cto. 369/1.) Königliche Direktion der Niederschlesish-WMärtkischen Eisenbahn, Am Mittwoch, den 5, Februar 1879, Vor- mittags 10 Uhr, soll in unserer Garnisonbäterei,

Alexanderstraße Îèr. 11 a., eine Quantität Roggen- fleie, Fußmehl und Heunsamen 2c. gegen gleich

u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Beffeutlicher Anzeiger.

schen Slaats-Auzeiger. H

Be

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel,

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Ánzeigen.

8, Theater-Ánzeigen. | In der Börsen-

Inserate nchmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Guvalidendank“, Rudolf Mosse, Haafenstein & Vogler, G. L. Danbe & Co., E. SŸhlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

Anunoncen-Bureaus3,. 5

9, Familien-Nachrichten. / beilage. Æ

baare Bezahlung öffentlich meistbietend verkauft werden. Berlin, den 23. Januar 1879. König- liches Proviant-Amt.

[460] Bekanntmachung.

Die Abfuhr der Erkremente aus der Stadtvoigtei

nd den zugehörigen, Barnimstraße 10 und Perle- bergerstraße 10/39 belegenen Filialgefängnifsen soll für die Zeit vom 1. April 1879 bis ultimo März

1880 im Wege der Submission, im Ganzen oder für jede Anstalt getrennt, vergeben werden.

Reflekianten wollen ihre Angebote \{riftlich und versiegelt mit der Aufschrift:

„Submission auf Abfuhr von Erftrementen“ an die Stadtvoigtei-Direktion bis n 8. Februar cr., Yiittags 123 Uhr, zum Submisfions-Termin portofrei einreichen.

Später eingehende Offerten sichtigt.

Die im Bureau des Ockonomie-Inspektors der Stadtvoigtei täglich Vormittags von 8—12 Uhr ausliegenden Bedingungen find vor Abgabe der Offerten einzusehen und zu unterschreiben.

Berlin, den 15. Januar 1879. Cto. 217/1.)

Königliche Stadtvoigtei-Direktion.

bleiben unkberüd-

[462] ecanntmachung.

Die Küchenabgänge und Knochen, sowie das zer- legene Lagersiroh aus der Stadtvoigtei und deren, Barnimstraße 10 und Perlebergerstraße 10/39 be- legenen Filialgefängnisse, sollen für die Zeit vom 1, April 1879 bis ultimo März 1880 im Ganzen oder für jede Anstalt getrennt den Meistbietenden im Submissionswege überlassen werden.

Reflektanten wollen ihre Gebote s{riftlich und versiegelt mit der Aufschrift :

„Submission auf Küc;enabgänge, Knochen und zerlegenes Lagerstroh“ an die Stadt- voigtei-Direftion bis zum 8. Februar cr., Mittags 127 Uhr, zum Submisfionstermine portofrei einreichen.

Später eingehende sibtigt.

Die im Büreau des Oekoncmie-Insvektors der Stadtvoigtei täglih Vormittags von 8—12 Uhr auêliegenden Bedingungen müssen vor Abgabe der Gebote von den betreffenden Submittenten einge- sehen und unterschrieben werden.

Berlin, den 15. Janvar 1879. Cto.219/1.)

Königliche Stadtvoigtei-Direktion.

Offerten bleiben unberück-

[463] Bekanntmahuug,. d

Der Bedarf an Korsumtibilien und Materiali?:n für die Stadtroigtei und die zugehörigen, Barnim- straße 10 und Perlebergerstraße 10/39 belegenen Filialgefängnisse soll für die Zeit vom 1. April 1879 bis ultimo März 1880 im Wege der Sub- mission vergeben werden, und zwar:

v0 kg Brod I. Sorte, 285000 kg Brod 11. Sorte, 1000 kg Semmel,

13000 kg Rindfleisb, 5000 kg Schweinesfleisch{, 1500 kg Hammelfleis, 3600 kg Rindnieren-Talg, 2000 kg Schmalz,

25006 kg Sped,

20000 kg Gersftenmehl,

18000 kg Roggenmeyul,

16000 kg Hafergrüge,

15000 kg Buchgrüge,

26000 kg Erbsen,

17500 kg Bohnen,

17500 kg Linsen,

4500 kg Graupen, ordinäre,

400 kg Graupen, feine,

5000 kg Reis,

5000 ks Hirse,

209 kg Buchgries,

400 kg Fadennudeln, 600000 kg Kartoffeln,

8200 kg Sauerfohl,

7000 1 Eisig,

1700 kg Kaffee,

21000 kg Salz,

6000 kg Butter,

7500 1 Braunbier,

500 cbm fiehnen Klobenholz,

23000 Ctr. Karbitzer Braunkohlen, 5090 Buch = 25 Ballen Löschpapier, 5000 kg Elainseife,

2809 kg Soda,

5900 m Scheuerleinen, 1850 Ctr. Roggenstroh.

Lieferungswillige wollen ihre Angebote und zwar für Brod bis inklusive Speck pro 1 kg, für die sonstigen Gewichtëgegenstände pro 1 Centner, und im Uebrigen nah dea angeführten Einheiten in einem versiegelten Schreibcn, mit der äußerlichen Bezeichnung : e

„Submission vou Wirthschaftsbedürfnissen“ an die Stadtvoigtei-Direktion bis zum 8. Fe- bruar cr,, Mittags 12 Uhr, portofrei einsenden. E eingehende Offerten werden nicht berück- idtigt. /

Die Lieferungsbedingungen find tägli, Vormit- tags von 8—12 Uhr, im Bureau der Vekonomie- Inspektion der Stadtvoigtei ausgelegt und müssen vor Abgabe der Angebote eingesehen und unter- schrieben werden.

Berlin, den 15. Januar 1879.

Königliche Stadtvoigtei-Direktion.

[621]

Bekanntmachung. _ Für die Königliche Stadtooigtei soll der nach- stehende Bedarf für den 1. April 1879 bis a1=- timo März 1880 im Wege der Submission be- schafft werden und zwar nah den in der Anstalt vorliegenden Proben :

1) 7000 m 83 ecm breite Hemdenleinewand,

2) 1000 m 100 cm breite Lafenleinewand,

3) 2000 m 83 em breite blaufarrirte Deckenbezug-

[leinewand, 4) 1000 m 42 ecm breiter Handtuchdrell,

500 m 83 cm breites grau Schürzenleinen, 100 m 83 cm breiter grau Futterzwillich, 400 m 83 ecm breites rothfarrirtes Halätuch- leinen, 200 m 83 em breite Schürzen Frauen, 600 m 67 cm breites blaufkarrirtes Taschen- tuleinen, 10) 1200 m 83 cm breitc blaumelirte Beiderwand, 11) 1200 m 109 ecm breiter Strohsackdrell, 12) 300 mw 83 cm breiter grauer Drillih zu Weiberunterröcken, 13) 200 m 133 cm breites graues Tuch, 14) 200 Stück wollene Decken, 15) 400 kg graue Wolle zu Strümpfen, 16) 200 kg blau- und weißmelirte Baumwolle zu Strümpfen, 17) 300 kg Faßhlleder, 18) 600 kg Brandsohlleder, 19) 300 kg Maftrihter Sohlleder. Die Offerten müssen versiegelt, mit der Bezeich - nung:

„Submission auf Leinewand, Drell, Zwillich, Tuch, wollene Decken oder Leder-Lieferuung“ äußerlich versehen sein und sind bis zum Tage der Eröffnuna derselben, am 3. Februar a. c., bis Mit- tags 12 Uhr, im Bureau der Arbeits-Inspektion einzureihen, wo auch die Bedingungen mit den Normalproben in den Vormittagsstunden zwischen 10 bis 12 Uhr einzusehen und die ersteren zu unter-

{chreiben sind. Spâäter eingerecihte Offerten bleiben unberüdck- sichtigt. Cto. 281/1.) Berlin, den 20. Januar 1879. Die Direktion dec Königlichen Stadtvoigtci.

weiße Leinewand zu und Halstühern für

[804] Bekauntmaäung. _ Nachstehend verzeihnete Wirthschaftsbedürfnisse der hiesigen Königlichen Strafanstalt für das Rech- nungsjahr 1879/80, als: E Rindfleisch, Hammelfleis, Schweinefleisch, S{malz, Butter, Kartoffeln, Weizenmehl, Roggenmehl, gelb2 Erbsen, weiße Bohnen, Linsen, Hafergrüte, Buchgrüte, Gerstengrüße, Caroliner-Reis, Buchweizengries, feine Graus- pen, grobe Grauven, Fadennudeln, gebrannter Kaffee, Salz, Pfeffer, Kümmel, Gewürz, Katharina-Pflaumen, Sauerkohl, Essig, Milch, Halbbier, Rüböl, Steinöl, Petroleumdobt, 53 cm breit und 4 cm breit, Oellampendocht, kfiehnen Klobenholz, Braunkohlen, Steinkohlen, weiße Stückseife, Elainseife, Rasirseife, Soda, Roggenstroh, Piasavabesen, Reißbesen, Haar- besen, Handfeger, Stcrubber, Kleiderbürsten, Blankbürsten, Staubbürsten, Au ftragebürsten, Eisenvitriol, Vitriol, Alaun, Thran, gelbes Wachs, Knochenmehl, Rübersyrup, Essigsprit, Talg, Makulatur-Druckpapier, : follen zur Lieferung im Wege der Submission ver- geben werden. : Unternehmer, welche sich zur Lieferung des einen oder anderen dieser Gegenstände verstehen wollen, haben ihre desfallsigen Gebote versiegelt unter der Bezeichnung: „Submisfion auf Licferung der Wirthschaftsbedürfnisse“ bis zum 12. Februar cr., Vormittags 10 Uhr, an welchem Tage die Submissionéofferten eröffnet werden sollen, unter der Adrefse- der Königlichen Direktion der Strafanstalt zu Brandenburg a. H. portofrei einzusendea und als Kaution den zwölften Theil des Werthes der oferirten Lieferung8gegen- stände zu deponiren.

Die Lieferung des Fleishes und des Bieres kann nur an biefige Unternehmer vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen, in denen die Quan- titäten enthalten sind, -lieg-n vom Tage der Be- kanntmachung ab im Geschäftszimmer der Straf- anstalt aus. i Die einzureibenden Submissions8offerten müffen die Preife in Mark und Pfennigen enthalten und das Gewicht mit 100 kg und bei geringeren Voften mit 1 kg bezeihnen. h Nachgebote werden nit anaecnommen. Brandenburg a. H.,, den 22. Januar 1879. Königliche Direktion der Strafanstalt.

[924] Königliche Ostbahn.

Die Lieferung von 6,85 cbm Werksteinen, 55 qm Platten von Granit, der Eisenkonstruktion im Gewichte von 30696 kg Schmiedeeisen, 1092 kx Gußeisen, von 810 11 gelös{hten Kalk und von 220 Tonnen Cement zum Bau der Beek-Brücken auf den Außenbahnhöfen bei Königsberg, soll im Wege der öffentlichen Submission getrennt vergeb:n werden und ist hierzu auf

Freitag, den 28. Februar 1879,

und zwar für die Lieferung von Werksteinen und

_Platten auf Vormittags 10 Uhr,

für die Lieferung von Kalk auf

107 Übr,

für die Lieferung von

_ TE Ube,

für die Lieferung der Eisenkonstruktion auf Vor-

mittags 114 Ußr, Submissionstermin im Bureau des Unterzeichneten Ostbahnhof anberaumt, in welchen die ein- gegangenen, versiegelten, frankirten und mit be- treffender Aufschrift versehenen Offerten in Gegen- wart der erschicnenen Submittenten eröffnet wer- den sollen.

Zeichnungen und Bedingungen liegen in dem ge- nannten Bureau zur Einsicht aus.

Königsberg i./Pr., den 29. Januar 1879.

Der Regierungs - Baumeister. Bratring.

N ++ Vormittags

dement auf Vormittags

[683] Bekanntmachung.

Die Bahnhofs-Restanration in Wartenburg soll vom 1. April d. J. ab_ auf unbestimmte Zeit im Wege der öffentlichen Submission auderweitig verpachtet werden.

Pacbtlustige wollen ihre Offerten unter Beifügung einer kurzen Darstellung ihrer früheren Verhältnisse, sowie der über ihre Führung und Qualifikation \prechenden Atteste bis zum 15, Februar d. J., Vormittags 11 Uhr, franko, versiegelt und mit der Aufschrift:

«Offerte auf Pachtung der Bahnhofs-Re=+

_ ftauration Wartenburg“ versehen, an die unterzeichnete Eisenbahnkommission einreichen.

Die Submissionsbedingungen liegen in unserm Bureau hierselbst, Gerehte Straße Nr. 116, zur Einficht aus, werden auch auf portofreie, an unfern Bureau-Vorsteher Kolleng zu richtenden Antrag gegen 50 4 Kopialien mitgetheilt.

Thorn, den 17. Januar 1879.

Königliche Eifcnbahn-Kommission.

Submission. Bei dem unterzeichneten Artillerie- Depot sollen in öffentliher Submission verkauft werden: 129 157 kg Schmiedeeisen in Achsen, Rei* fen, kleinen Beschlägen 2c., 1 006 282 kg Gußeisen aus Eisenmanition 2c., inkl, 920 009 kg mit Zink-Ailet- ten, 17 174 kg Bronze, größtentheils aus Zündern und noch mit eisernen Nieten und Platten versehen, sowie ar.dere Metalle, 14113 Stück lederne Hezbe- \hube, 4 683 227 m Taue verschiedener Stärfe in 685 verschiedenen Längen, 572 Stück ausrangirte Râder:. Der Termin, zu welhem \chriftlihe Of- ferte1 einzureichen find, ist auf Freitag, den 14, Fef,ruar d. J., Vormittags 9 Uhr, im dies sei/.igen Bureau, Zeughaus I1., angeseßt. Die Be- di ngungen können ebendaselbst eingesehen, auch gegen Erstatiung der Kopialien in Abschrift be-

¿ Depot.

zogen werden. Met, im Januar 1879. Artil 82

[965] Am Dienstag, den 11.

Holzver“teigerung.

ebruar d. 7 z., Vorm. 10 Uhr, sollen in der Brauerei zu Rothen-

burg a./Oder vom diesjährigen Einscblage meist'vietend verkauft werden: L. Ans dem Reviere Poln. Nettkow (4 Meile von d r Oder):

166 Stck. eichene Nutenden, 10 „, weißbuchene Nutenden, 42 rüsterne Nutenden,

elsene Nutenden,

- Pappelne und weidene 9 tußenden, S

rüsterne Stangen I.—LII Cl., drt. eichene Weinpfähle, Ste. elsene Schipphölzer

tüd fiefernes Bauhg"z.

1 125

127 Rm. ecichenes Scheitholz,

20 Astholz, i

26 weißbuchenes und rüfternes Scheitholz, 19 elsene Rollen (4),

elsenes Scheitholz, elsenes Astholz,

18 pappelnes und weidenes Scheit- und

Aftholz.

Ix. Vom Reviere Seedorf:

Tx. Vom Reviere Seifersholz:

42 Stck. kiefernes Bauk, olz,

4 Rm. Ó Böf tcherholz, i S?'yeitholz, « Sunen L Gl,

2 Hdrt. kief. Stangen L GI.,

E s e L &

LV. Vom Reviere Plothow:

360 Stck. kiefernes Bauholz,

00 Nm. fkiesecnes Schetiholz.

Bis zur Höhe von 150 M sind die Kaufgelder im Termine sofort ganz zu erlegen, bei größeren

Käufen mindestens { Ler Kaufsumme als Angeld zu zahlen.

Termine felbst bekannt gemacht werden. Nen-Net(Fau, den 29. Januar 1879.

Die näheren- Bedingungen werden im

Gräflich von Rothenburg'sches Forstamt, Lindenberg.