Berlin, 6. Februar 1879.
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Jahre 1878,
Die Benußung der Staatsarhive im Fahre 1878 war, wie in den Vorjahren, eine rege und allgemeine. ( mannigfaltig wie früher find auch in diesem Jahre die Ver- anlafsungen gewesen, durch welche Behörden und Korporationen, historishe Vereine und Privatpersonen fich genöthigt gesehen haben, die Schäße der Archive zu Rathe zu ziehen, um aus ibnen die Kenntniß vergangener Ereignisse, Zustände und ind für amtliche, prafktishe oder
Einrichtungen zu \{öpfen wissenschaftliße Zwecke zu verwerthen.
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archtven,
hier stattgehabten Benußungen
und außerdem hat das Geheime Staatsarchiv 96 Anfragen Uebersendung von Berichten
chriftlich dur xeantwortet.
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chiv-Verwaltung“/ find in erschienen, enthaltend: mann, „Preußen und
adelmann, „F skultur Preußers“.
Außerdem ist durch die Archiv-Verwaltung herausgegeben
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o O I I zu des Großen ‘“, enth nd: n. or Mons
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chihte des Ges{lechts
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. 1IT. Urfundenbub. Nachtrag.
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vermehrte Auflage. I. Heft 2. r Band von „Quedlinburger
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rfundenbuchs der Stadt Augsburg“. arium Ileburgense, Edlen Herren. und Grafen zu bis jeßt 43 Bogen nebft 17 Tafelabbildungen. ; Erster Band Adels im Königreich Preußen. ef ganzen
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Diplom: Geschichte iplomaticus Aivenslebianus; des blühenden ei Bauer und Raspe. S@&lußh bu des ausgesto:benen Adels der
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e Thätigkeit der preußishen Staatsarchive im
Zu diesem Behufe sind im Fahre 1878 bei den Staa!s- mit Ausnahme des Geheimen Staatsarchives, im Ganzen 370 amtliche und 1401 außeramtlihe Anfragen und Rechercen erledigt worden. — Beim Geheimen Staatsarcive betrug die Zahl der amtlihen Benußungen 122. außeramtlichen
betrifft , so haben 54 verschiedene Personen im Ganzen 1321 Tage im Archivlokale persönlich historischen Studien obgelegen,
Don dem großen Werke: „Publikationen aus den preußi- jen Staatsarchiven, veranlaßt und unterstüßt durch die dem Fahre 1878 die beiden ersten die katholische Kirche seit 1640*,
„Friedrih Wilbelm I. in seiner Thätigkeit für
den Grafen
T et i Ge C 9 VBiographi}h?e Nachrichten Linie 12—22,
„MHegesten zur \chlesishen Geschichte“ ;
Ekenso | mengestellt, sind: der nafsauishen Annalen. Doebner: „Aufzeibnungen
1878, Ne T
Was die Charakters | in der Pi&ckscen lands, 10. und 11. Niederrbeinisben Lebrgetichts des
Monats\crift
oder Akten Zeitung 1878. Nr. 26.
Jahrg. 1878. — „Bemühunge:
Monatéscbrift für die Geschichte L 1E
Heft im Jahrgang 1878, „(IeDerrD s 13. Jabrhunderts ;" in der Zeit- schrift für deutsche Philologie Bd. 1X
im Stift Efsfen, Glücauf“ ; in der Berzg- und Hüttenmännischen
hunderts um einige rheinisch-westfälishe Stifter“;
Reimer: „Die Mainzer Chronik des Erzbischofs Chriftian* ; für den XXV. Bd. der Monumenta.
Wilmans: Ergänzungen zu den R gesta pontificum Romano- rum; in Löh.rs Archivalischer Zeitschrift 111. s x
Andere Arbeiten, nah den Autoren alphabetisch zusam-
Beer: „Nekrologium der Abtei Arastein“, für dên 15. Bd.
und Urkunden des Dompropftes
Nicolaus Huot von Hildesheim aus den Jahren 13382 und 1383“; in der Zeitschrift des bistorishen Vereins sür Niedersacsen. Jahr- gang 1877. — „Schaßverzeihniß des Domes zu Hildesheim aus dem Jahre 1409;" in dem Anzeiger für Kunde dec deutshen Vorzeit
__ von Eicken: „Die Neichtarmee im siebenjährigen Kriege, d gestelli am Kurtrierishen Regimente“; 1 büchern, Januar-, Februar- und Märzheft“. — „Die Geschichtschrei der Manchefterpartei“ ; ebenda Oktoberheft 1878.
von Eltester: „Chronik der Burg Cochem“. Gerß: „Nathrihten über das St. Klarenkloster ¿u Cöln“';
a in den Preußischen Jah: ber
für die Geschi&te Westdeutsch- 78, — Brucstück eines
IX, — „Aelteste Bergordnung
_Göôde: „Napoleon I. in Wesel“; „der Tod der 11 Scbillshen fiziere in Wesel“; „zur Prozeßgeschihte der Herzogin Jacobe in Jülich, geb. Markgräfin in Baden“ Geschichte und Landeékunde, Jahrg. 1878. — „Drei Cölner Severins- urfunden“; in den Annalen des Niederrheinishen Geschichtsvereins, Lauenburger Herzöge des 16. Jahr-
; in der Zeitschrift für preußische
in der Pickschen Heft 10 und
Westdeutschlands.
Grünhag en: „Nekroloz von Professor Kutten“; in der s{le-
sishea Vereinszeitshrift X1V. Heft 1. — „Zur Geschichte des angeb- lien Attentats auf Friedrih den Großen 1741“ ; in der Zeitschrift
für preußishe Geshichte und Landeskunden. —
„Eine archivalische
Reise nah London;* in Löhers Arcivalischer Zeitich-ift 111.
Aquenses;“ im Neuen Archiv Gicschichiskunde IIL. 2.
2 o,
Wilh-.lm und p
denburg. Jahrg. 19.
zweite Ioacim: Landeskunde.
IEMETZ i Georg von Arnim 1627—1629*:
Urkundenbucz“,
Sammlung
1 Keller: „Hermann von 3. Heft. — Nürn- Werkes, —
Brandenburg.
Altpreußishen Monatsschrift Bd. XY. Heft 3 und 4. —
Quellenkunde des 16. Jahrhunderts Bisbe Geschichte und Landeskunde 1878.
Meyer: „Vertrauliher Briefwc{sel des Markgrafen Johann von Brandenburg mit Maximilian 11.*; in der Zeitschrift für Preußische Geschichte und Landeskunde. — „Zur Geschichte ter Lochauer Zusammen-
Harleß: „Eine wiederaufgefundene Handschrift der annales der Gesellsaft für ältere deutsce
Ce
Herquet: „Juan Ferrandez de Heredia, Großmeister des Jo- hanniterordens 1377—1396;“ Mü
2 der R _Mühlbaufen in Thüringen 1878. ,„ZUr preußischen Bisthums8zeschichte des 13. Jahrhunderts“; in
de Zur Ge-
\chidte der Brandenburger Kriegêmarine“® ; ebenda Heft 7 und 8. — | Versciedene Artikel „Zur Geschichte der deutichen von Schwerin“ | niterordens“ ; in dem Wochenblatt der Johanniter-Ordensballei Bran- | t 7; 19, Itinerar Karls 1V, und zu seinem Aufenthalte in Schlesien mit dem Könige von Cypern im Jahre 1364“ ; in der Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthumékunde -
unge des Johan-
24 und 29. — „Beiträge zum
Scblesiens.
Bd. XV. Heft 2.
s H „Graf Philipp von Nafsau-Weilburz im Schmal- kaldisden Bunde“; in der Zeitshrist für Preußische Geschichte und
„Biographie des Kaiserlihen Feldmarsballs Hans / ; gedrudt in Wait Forshungen. — „Biographie des Grafen Wigbert von Groitsch { 1026“; in der Anhaltischen Zeitschrifi für Geihichte und Altcrthuméfunde. Kerssenbroick. n Dee
gedruckt
Ein Beitrag zur Zeitschrift für Preu-
kunft im Jahre 1552* ; in dea Forschungen zur deutshen Geschichte. — „Die Anfänge der deutshen Gewerbeoerfafu1g*; in den Preußischen Jahrtüchern, Juliheft. — „Zur Geschichte des deutschen Bauern- ftandes*; ebenso im Ofktobcrheft. — „Ein mittelaltzrliher Stadt- haushalt“ ; in den Grenzboten. — „Die Reichéstadt Meiningen im Reformationsz:italter“ ; im Neuen Neich. — „Die leßten Zeiten ter Reichsstadt Nürnberg“ ; ebendaselbst.
Philippi (Münster): „Zwei Inschriften der Pfarrkirche ¡iz Remagen“; in Picks Monatsschrift 1878. S. 226 bis 231. — eRheinishe Hauêmarken“; ebenda S. 255 bis 260. — „Mrcenae“ ; in den Preußishen Jahrbüthern 1878, Augustheft. — „Die Familie der Heringe von Mevrih und die ihnen eigenthümliche Namer- gebunz“ ; in den Beiträgen zur Geschichte Dortmunds und der Graf- [haft Mark. Il. Ill. S. 393 bis 307. — „Antike Gemmen izn
Gen Es des XIV. Jahrhunderts“ ; ebenda S. 308 —309.
Posner: Generalregister zur Sykel’schen historischen Zeitschrift Bd. 136. E N S Satler: «Das Ordenéland Preußen und die Hansa bis zum Jahre 1370“; in dn Preußischen Jahrbüchern 1878, Apcilheft. — „Der Handel des deutschen Ordens bis 1410“; in den Hansischea Geschichtsblättern Fahrg. 1877.
Veltman: „Beschreibung der zur Bibliothek des Raths- gomnafiums zu Oênabrück gehörenden Henseler'ihen Urkunden-
Î
fammlung“; in dem Osfterp:-cgramm 1878 dieses Gymnasiums.
Die Zahl der Postanweisungen aus Deutschland nah England, den Vereinigten Staaten von Amerika, Australien und umgekehrt, hat auch im Jahre 1878 eine weitere Zu- nahme erfahren. 1878 wurden befördert 126 000 Stü zunt Gefammtbetrage von 9!/, Millionen Mark, dagegen 1877 rund 111 000 Stück zum Gesammtbetrage von 8/;- Millionen. Am stärksten entwickelt ist der Postanweisungsverkehr zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika ; 1878 wurden aus Deutschland adgesandt 23400 Stück mit 24/. Millionen Mark, während in Deutschland eingingen 45 900 Stück mit 32/; Millionen.
In der am 1. d. M. unter dem BVorsiß des Prof. Frhrn. v. Nichthof. n abgehaltenen Situng des Vorstandes der „Afrikani- [hen Gesellichaft in Deutschland“ wurden die von den Reisenden Gerh. Rohlfs und Dr. Buchner eingegangenen Berichte vorgelegt und deren Veröffenilibung in dem nätbsten Heist der „Mittheilungen“ der Geselisbaft bes{losfsen. ' wähnt, daß von den aus Reichsmitteln bewilligten Unt-rftüßungs-
geldern noŸ 20090 M diéponibel find, deren Verwendung bereits in | Uuéêsibt genommen ist, jedoch erst stattfinden soll, nacdem der von |
der Reichêéregierung in den Etat aufgenommene Zuschuß auch für das kfemmende Jahr vom Reichstage bewilligt ist. Dazegen wurde
aus den laufenden Beiträgen der Gefellshaft für d-n in Nerd- f
Afrika sich aufhaltenden Reisenten Ad. Krause die Summe von
2060 M zu einer beabsichtigten Neise in das Yhbaggargebirge an- Ÿ
gewiesen.
Die Mitgliederzahl der Gesellshaft mehrt si in erfreulicher F
Weise. Insbesondere scheint au in unsern industriellen und Handels- kTreisen die Bedeutung der Ers(ließung Afrikas, ebenso wie in Eng- land, mehr und mehr gewürdigt zu wzrden.
trägen bis zu 1000 M betheiligt. Das Verzeichniß der Stifter und Mitglieder wird in Kurzem veröffentlicht werden.
Minden, 5. Februar. (W. T. B.) Bei der Entgleisung des Cöln-Berliner Couricrzuges unweit der Station Porta,
in der leßten Nat, wurde nur der Zugführer anscheinend {wer | L T, A D
verleßt. Cin Postsekretär, zwei Posts(afinzr:
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erlitten leihte Verletzungen. N
ce für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. ‘Anzeiger, das Central-Handel3register und das
nimmt an: die Königliche Exvedition eutshen Reichs-Anzeigers und Königlich
c;
Preußiszen Citaats-Anzcigers : Beriin, 8. F. Willelm-Straße Nr. 22,
. Steckbriefe und Unterauchungs-Sachen.
.- Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
5 U. 8. W. von öffentlichen Papieren.
Beffeutlicher
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und Grosshandel.
F Verschiedene Bekanntmachungen.
. Literarische Anzeigen.
9, Familien-Nachrichten.
. Indestrielle Etablissements, Fabriken
. Theater-Anzeigen, | In der Börgen- beilage, #
G Neat, f 7 + Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des
„Iuüuvalidendauk“, Rudolf Mosse, HSaaseustein
& Vogler, G. L, Daube & Co,, E, Stlotte,
Büttner & Winter, sowie alle übrigen größcren Anuoncen-BVureaus,
Ste&Æbriefe und Untersuchungs-Sachen. |
Oeffenilite Vorladung. Wider na&stebende Persone: 1) Caëpar Strzelczyk aus Smictow, 2) Iohann Wèus3zalski aus Gr. Gorzyce, 3) H:i- mann Braunficin aus Bralin, 4) Franz Janieci aus Chicbowo, 5) Iohann Kempiuski aus Berlin, geboren zu Kempen, ist die Untersuchbung wegen Verlaffens des deutsben Reichsgebiets ohne Erlaub- niß und Verweilens außerhalb desselben nah erreich- tem militärpflihtigen Ältec, um sich dem Eintritt in den Dienst des stebenden Heeres zu entziehen in Gemäßheit der Anklage vom 5. Mai 1878 auf Grund des §. 140 des Reihs-Strafgesebuches ein- geleitet. Zur öffentlichen mündliwen Verhandlung der Sache ist Termin auf den 26. Mai 1879, Vormittags 9 Uhr, in unserm Sitzungssaale Nr. I. Hierselbst anberauint. Die oben geuannten Angetlagten werden hierdurch vorgeladen, in diesem Termine zu erscheinen und die zu ihrer Lerthcidigung dienenden Beweismittel zur Stelle zu bringen, oder folde fo zeitig vor dem Termin uns anzuzeigen, daß sie no@ zu demselben berbeigeshaft werden fönnen. Erscheinen die Angeklagten in diesem Termine zur Stunde nicht, so wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden. Kempen, den Dezember 1878. Königliches Kreisgericht. I, Abtkeilung.
Verkáufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.
2 A ° ee e w [118 Submission auf Seideutuch. Am 5. März cr., Vormittags 11 Uhr, soll die Lieferu:g dcs bei den Marine-Artillerie-Depots ¿u Sriedrichs8ort und Wilhelméhaven in dem Zeit- raum vom 1. April 1879 bis 31. März 1880 auftreten- den Bedarfs von Seidentuhß zu Kartuscbeuteln in öffentliher Submission vergeben werden. Offerten sind ges{lossen mit der Aufschrift: „Submission auf Seidentuch“ versehen, an das unterzeichnete Depot einzusenden. Proben sind bei- ¿ufügen. / j Lieferungsbedingungen werden gegen Erstattung Ltc O 4/ Lic VCLLUUIViAts Kaiserliches Mariue-Artilleric-Depot zu Friedrichsort. (a Cto, 107/2.)
1 G1 Ee: Bekanntmachung. Die Lieferung des Bedarfs von 434 Faister- Rouleaux, sowie die Lieferung des Bedarfs von: 2. Noßhaaren,
b. Streufand und Anfuhr des Lagerstrobs,
c. Arbeiten für Neu- und Umpolsterung der | [1149]
Roßhaar-Matraten,
vro Etatéjahr 1879/80 für die hieïgen, Charlottenburger und Potsdamer Garaison- und Lazareth-Änstalten, soll im Wege der Submission verdungen werden.
Die resp. Bedingungen sind in unserem Ges{äfts- lokale, Michaelkirbplay Nr. 17, einzusehen und versiegelte Offerten bis zum 11. Februar 1879, Vormittags 10 Uhr,
| daselbst einzureichen.
Berlin, den 4. Februar 1879.
Königliche Garnisou-Verwaltung. O) Bckanntmachung.
Die Leistungêarbeiten für: a, Reinigung der Latrinen, Abfuhr der Exkre- mente, des Mülls und der Asche, sowie h. der Verkauf des ausgelagerten Bettstrohs __pro 1. April 1879 bis ultimo März 1882 für die hiesigen und Charlottenburger 2c. Garnison- und Lazareth-Anstalten soll im Wege der Submis- non verdungen werden.
Die Bedingungen sind in unserm Geschäftslokale, Michaelfkir%play Nr. 17, einzusehen, und versiegelte Offerten bis zum 12. Februar 1879, Vormittags 10 Uhr, daselbst einzureichen.
Berlin, den 4. Februar 1879.
Königlihe Garnisou-Verwaltung.
ELISO Bekauntmachunug. Die Lieferung des Bedarfs an: . irdenen und fayencenen 2c. Geschirr, . eisernen Geschirr, aar- und Piafsavabesen, sowie Schrubber 2c., L, Reiserbesen, es und Fußbadewannen 2c. von ink, . Anstrih der Scilderhäuser, _ pro Etatsjahr 1879/80, sür die hiesigen, Charlottenburger und Potédam:r Garnison- und Lazareth-Anstalten, soll im Wege der Submission verdungea werden.
Die Bedingungen sind in unserem Geschäftslokale, Michaelkirhplaß Nr. 17, einzusehen, und versiegelte Offerten bis zum 10. Februar 1879, Vormit- tags 10 Uhr, daselbst einzureichen.
Berlin, den 4. Februar 1879. (à Cto. 93/2.a.b.ec.)
Königliche Garnison-Verwaltung.
¿cgen worden : D A Ne 65 9) }
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T2: c
À. 7 D N 28 C. 6 2 Me oi D. ¿26 D. Ne 21 1, 97: 108 E. ¿110 F 2E 10 E. werden den Besitzer
3)
4)
5)
6)
7)
0)
9) 10) 11) Dieselben
nebst Talons
wird von dem werden.
Barggrabotsoa, den 24, Januar 1879. Der Kreis-Ausschuß des Krei
Moehrs.
[1139]
B Han Set in e E L E Z
Li 1 Bekauntmachung. In der in diesem Jahre dur den Kreigaués{uß betvirkten Ausloosung von Obligationen des Oletkoer Kreises sind nahfolgende Nummern ges
zer 600 M. 600 690 300 600 300 600 1500 15C0 300 E 1 li n zum 1. Zu
d. Z. mit dem Bemerken bierdurch Lfündigt, paß die in den ausgeloosten Nummern verschriebenen Kapitalbeträge rom 1. Juli d. F. Ausschluß der Sonn- und Festtage in den Vormit- tagéstunden von 9—1 Uhr bei der hiesigen Kreis- kommunalkfasse, sowie bei der landscaftliden Dar- lehnsfasse in Königsberg i. Pr. gegen Quittung und Rückgabe der Obligationen mit den dazu gehörigen, erst am 1. Juli cr. und spâter fälligen Zinêcoupons Zal baar in Empfang zu nehmen sind. Der Geldbetrag der etwa fehlenden Zinécoupons zu zablenden Kapital zurücbehalten
g Runänische Eiscubahnen Actien-Gesellschaft.
Die Einlösung Dividendenscheines Nr. 6 unserer achtprocentigen Stamm-Prioritäts-Actien erfolgt
vom 1, März d. J, ab
= Thlr. 150 in Berlin 9
bei der Direction der Disconto-Gesellschaft und Herrn S. Bleichröder. Den einzulösenden Dividendenscheinen ist cin Nummernverzeihniß beizufügen. Berlin, den 6. Februar 1879. Der Vorstand,
G. Q S:
a a lib u Berschiedene Vekanntmachungen,
findet sih von jeßt ab in der
Berlin, den 1. Februar 1879, Königliche Porzellan-Manufaktinr-Direktion,
[1154]
rein u. wobhlschmedckend, wenig gefalzen, à Pfd. 2 A
ses Olchtko.
A .- . .- . 2 - - - Rumänische Eiseubahueu Actieu-Gefellschaft. Eiunahmen für die a. im Personen-Verftehr . . i ¿ L O C N L
cit vom 1. Jaunuar bis 28, Zanuar 1879. “S A L E s 272,855. Summa Fres. 2,811,345. 1,990,639.
pro 1879 wenig:r Fres.
Im Betriebe sind 921 Kilometer. Berlin, den 5. Februar 1879.
Der BVorstaud,
Nedacteur : J. V.: Niedel.
Berlin:
n der Expedition (Kesssel).
Drei Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).
ruck: W. Elsner.
zum Deutschen Reichs-
M32
Deutsches Nei.
Fn Gemäßheit des Artikels 16 der Schiffahrts - Akte für | die Donau-Mündungen vom 2. November 1865 Geseh - Sammlung 1867, Zusammenstellung de
(Preußische
Seite 306 ff.) wird nachstehende
s rEinnahmen und Ausgaben der europätschen Donau-Kommission während des Geschäftsjahres 1877 veröffentlicht :
Sodann wrrde ers
E N 2rden. Gerade Geschäftsleute f haben sich in leßter Zeit bei d:r Gesellshaft als Stifter mit Be- |
Kapitel 2.
Kapitel 1. Kapitel 2. Kapitel 3. Kapitel 4.
des am 1. März cr. fälligen E
it Reichsmark 86 pro Actie à N. M. 450 |
Der Verkauf von Ausschufß - Porzellanen be- i Friedrihstraße 194, Ecke der Leipzigerstraße, 4
Prima ruff. Ural- uud Elb - Caviar, f
Elb-Caviar do., à Pfd. 1,50 Æ, vers. fco., zolfc., unter | Nachn. Chr. Sicinmanu, Altona, Caviarhandlg, Í
547,851, F 820,706. F
Einnahmen.
1) Betrag der an der Sulina - Mündung im Jahre
1877 erhob:nen Swhif:ahrtsabgaben.
Der Bruttoertrag dieser Abgaben hat \ih auf
nachstehende Summen belaufen :
Abgaben von den Segel- und Dampfschiffen, aus- {ließlich der periodishen Patetboote (Art. 1, Ee
Abgaben von den periodischen Packetbooten (Art. 3) deszl. von den Leichtern (Urt. 7) E, deszl. von den Flößen (Art. 8)
S
Gesammtbetrag der Bruttoeinnahmen Hiervon kommen in Abzug :
Für den Lootsendieast an der Su- Fr. es a SEOOS,
Für das Leuchtthurmwesen . . . 1287
Hierdurch vermindert sich der Reinertrag der gaben auf die Summe von . ; Werth der aus dem Ueterschusse von 1876 in laufender Rechnung ange- D ati c. .. 10 Betrag des vom Jahr 1876 auf 1877 übertragenen Baar-Uebershusses . 579 837.
E 3 297.
Gesammtbetrag des von 1876 auf 1877 übertra-
genen Ueberschufses A Amortisationsrate auf den Kaufpreis für die beiden Scbiffébeote „Petrel“ und „Leti® für 1877 . . Verschiedene Einnahmen, wie Hospitalgebühren, Gewinn ars den mechanis{chen Werkstätten, Vec- kauf von Materialien, Karten 2c. A, Depositen-Zinjen . S S Summa Anleihen und Depositen, nämli: Fr GL Vorschuß des Reservefonds . 106 £92. 13. Verschiedene Depositen
Gesammtbetrag der Einnahmen
Ausgaben. Titel T. Verwaltung.
Kapitel 1. Innere Verwaltung.
In Galag, einschließli der den Sektionen Gala, Zultscha und Sulina gemeinsamen Kosten Polizei und Einrichtungen für die Schiff-
fahrt. General-Scbiffahrts-Inspeklion . Hafentapitanat von Sulina . Schiffahrtskafse Mearinehospital L Gesammtbetrag der Ausgaben des Titel I. Titel T1. Technischer Betrieb und gewöhnliche Arbeiten. Direktion Aufnahmen . e S Erhaltung der Schiffbarkeit . Verschiedene Arbeiten A Gesammtbetrag der Ausgaben des Titel Il, Titel 111, Anleihe - Angelegenheiten und Nebenkosten. . Anleihe für die definitiven Arbeiten : Siebent : Jahreszahlung auf die i. J. 1868 guf- Ge E . 2. Betrag der für Rechnung der türkischen Regierung gezahlten Summen: Besoldungen des Personals der Fe. GL General-Inspektion A desgl. des Hafenkapitanats von
Sulina 21 416. —
Abzahlung auf das der hchen Pforte geschul-
dete Kapital
3. Nebenkoiten . A _ Gesammtbetrag der Ausgaben des Titels III.
Titel IV. Fonds für unvorhergesehene Fälle.
Titel V. Besondere Ausgaben im Geschäftejahr
1877,
Verlängerung des südlichen Dammes na dem offenen Meer zu L Gesammtbetrag der Ausgaben des Titels V.
EN M Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregifter und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition
des Dentshen Reichs-Anzeigers und Königlich
Preußishen Staats-Anzeigers : Beriin, S. F. Wilhelm-Siraße Nr. 832, L)
Franken C. |
473 927
320
174 247 06
47 805
426 441
45 641/55 |
30 002/39. | 21 985/64 | 29 579/05 | 20 211/50 | T7 220113 |
57 613176 | 376907 i
117 172/70
20 3915L |
203 947/04 !
| die Geburtenzabl auf die Zahl der vorhandenen Bewohner zurüdckzu- |
beziehen; es liegt nun aber auf der Hand, daß die dadurch gewonnenen ; weil die Zabl der Geburten durchaus
362 880 —
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 5. 2, Subhastationen, Anfgebote, Vorladungen n. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submaissicnen etc. 4. Verloosgung, Ámortisation, Zinszahlung K u. s. w. von öffentlichen Papieren.
| Demnas bietet
| wovon: Kassenbestand in Galagz .
| und ihre Maxima 1874 und 1876;
Erste Beilage
Berlin, Donn
Franfen C. 1 249 443/35
Die Einnahmen des ordentlichen Budgets betragën und die Aus3gabea : Fr. „ 11. Technischer Betri-b 2c... . . 203 947. „ ITI. Anleibe - Angelegenheiten und V. Besondere Arbeiten im ‘Jahre N S 0050: 06
j F Titel L. Verwaltung . — » 147 420, Nebenkosten . 452 880. 38 842 298. 21. Ausgaben in laufender Rechnung fr Materialien-Ankauf 2c. ; S mnach b das Geschäftsjahr 1877 einen Netto- übers{chuß von C L Î. desgl. in Sulina . 6 Depositen in London . desgl. in Wien z i zusammen wie oben 275 455. 24. Oder, nah Abzug der oben sub 6 in Einnahme ge- flelllei Belage vou.
Bleibt ein Effektivbestand der ordentlichen Kasse von . R
p E N O
Wo R, U bD 00 22 J] de G
b—á
B
E 163 046 31 No E
Da der Betrag des vom Geschäftsjahr 1876 auf das
Geschäftsjahr 1877 übertragenen Baarbestandes H
_ fi, laut 2. der Einnahmen, belief auf. . 3793
und die sab 6. der Einnahmen aufgeführten Be- ;
Ea 2 403/93
also zusammen auf. .. 592 246 86
der wirkliche Kassenübershuß aber nur beträgt . . Í 55/24 j
so ergiebt die finanzielle Verwaltung der Kommission für 1877 in Wirklichkeit ein Defizit von
Berlin, Ende Januar 1879,
416 791/62
Statistische Nachrichten.
Summarische Uebersicht über die Zahl der Sti: direnden an der Königlichen vereinigten Friedri Universität Halle-Wittenberg im Winter-Seme it 1878/79, Im Sommer-Semester 1878 sind immatrikulirt gewesen 914, [ufitellung der betreffenden Nachweise wurden noch{ im- matrikulirt 13, zusammen 927. sind demvrach geblieben 652. Dazu sind in diesem Seme-ster gekom- men 298; die Gesammtzahl der immatrikulirten Studirenden beträgt daher 950. Die evangelish-theologish-: Fakultät zählt Preuken 199, Nichtpreußen 19, zusammen 218. Die Preußen 103, Nichipreußen 8, ¿usammen 111. Die medizinischbe Fa- Tultät zählt Preußen 105, Nichtpreußen 15, zusammen 120. Die philofophis%e Fakultät zählt a. Preußen mit dem Zeugnißz der Reife
281, b. Prevßen mit dem Zeugniß der Nihtreife na §. 35 des | , 0. Preußen ohne Zeug? |
Prüfungs-Reglements vom 4. Juni 1834 niß der Reife nah §. 36 d:felben Reglements 102, zusammen 383, d. Nichtpreußen 118, zusam:rèh 501; im Ganzen 950. Außer die- sen immatrifulirtzn Studirenden besucben die Universität als Hospi- tanten 34, Es nehmen mithin an den Vorlesungen überhaupt Theil 984. — Kapitel TX, des dritten Heftes des Verwaltungsb der Stadt Leipzig für die Jahre 1866—1877 (t
Verlage von Duncker u. Humblot in Leipzig) enthält die Bewegung der Bevölkerung der Stadt Leipzig nah den Geburzten, Ehen und Religionsbekenntnissen. Wir entnehmen dem- selben folgende Daten: Um ein Urtheil über die Geburten- frequen;z eines Ortes zu gewinnen, ist man bisher gewohnt gewesen,
Zahlen wenig Werth haben, nicht von der Zahl der Bewohner, sondern nur von der Zahl der gebärfähigen Frauen (im Alter von 17—50 Jahren) abhängig ift; diese betrug in der Stadt Leipzig 15,5%/9 der Gesammtbevölkerung. Im Jahre 1875 wurden in Leipzig auf je 1000 Einwohner 36,33 Kinder gebocen, davon 34,46 lebend geboren; im Jahre 1876 39,34
! Kinder, davon 37,03 lebend geboren; im Jahre 1877 37,65 Kinder,
davon 36,24 lebend geboren. Im Durchschnitt des gegenwärtigen Jahrhunderts wurden in Leipzig auf je 100 lebend geborene Mädchen 104 lebend geborene Knaben geboren, und auf je 100 todtgeborene Mädchen 131 todtgeborene Knaben ; dieserKnabenübers{uß verwandelt sich aber bald nah der Geburt ins Gegentheil, da bei der größeren Sterblichkeit der Knaben schon gegen Ende des zweiten Lebensjahres die Ge- \{lechter balanciren, und von da an der Uebershuß des weiblichen Geschlechts3 wezen der größeren Lebensgefahr des Mannes
Minima in den beiden auf Feldzüge folgenden Jahren 1867 und 1871, die uneheliche Fruch!barkeit ift im Gegensate hierzu im Jahre 1867 besonders groß; das spätere ftetige Sinken der unehelihen Geburten ift die Folge des Fortfalls
und Grosshandel.
Literarische Anzeigen. Theater-Ánzeigen. Familien-Nachrichten. /
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Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladnngeu u. dgl. [10069] 2
Auf Antrag Drìs. Crome für s
1) den Advokaten A. Härlin zu Zürih als Vor- mund des Kellners Karl Knöpfle aus Zürich, den Kaufmann Gottlieb Wilhelm Heinze in Firma Carl Dannenbaum zu Pee, den Zinngießer Geora Fellmeth zu Carlsruhe als Vormund der minorennen Kinder des weil. Gastwirths Alexander Zipf zu Carlsruhe bierdurch / Ï angezeigt, daß die von der Deutschen Lebent- versicherungs-Gesellshaft in Lübeck über die Lebensversiberung des Karl Knöpfle aus Zürich in Höhe von 10000 Fres. ausgestellte Police Nr. 37 698, sowie die beiden von eben dieser Gesellschaft ausgestellten Depositalscheine über die geschehene Veponirung der von der Gesellshaft auf das Leben des Kaufmannes
Georg Wilhelm Heinze (rect. Heinz) jeß zu Hannover, gezeichneten Police Nr. 41 570 und 58296 in Höhe von je 1090 Thlr. Crt. sowie der auf das Leben des weil. Gastwirths Alexander Zipf zu Carlsruhe zum Betrage von 1000 Fl. gezeihneten Police Nr. 34 777 verloren gegangen sind, und werden alle, welhe an diefe Dokumente Ansprüche haben, \chuldig erkannt, solche bis 11m 1. März 1879 im Stadt- und Landgerichte hierselbst anjumelDen, unter dem Präjudiz, daß, widrigen- solche
Deutsche Lebensversicherungs-Gesellschaft ange- | na
wiesen werde: soll, den Imploranten neue mit
den abhanden gekommenen gleihlautende Docu-
mente auszustellen. - Lübedck, den 29. November 1878.
Das Stadt- und Landgericht. Zur Beglaubigung.
falls
[1100] auf Antrag der S
sonen :
Documente amortisirt und die
Funk Dr., Act. | kapital besteht;
R c E Vavon find abgegangen 275, es |
juristische Fakultät zählt |
| stetige j Fortschritte macht. — Die ebelide Fruchtbarkeit hat in Leipzig ihre
Indnustrielle Etablissements, Fabriken
Verschiedene Bekanntmachungen.
: Edictalladung.
Bon dem unterzeichneten Gericht ift beziehentli t
wegen Todeserklärung folgender vershollener Per-
1) August Theodor Müller's3, des im Jahre 1864 bier verstorbenen Prcivatus und vormaligen Huf- und Waffenshmieds Jo hann August Müller, Sohn, welcher am 21. September 1858 mit dem Kaiserlich russischen Staatsrathe Alexander von Hagringskoy Rußland gegangen ift und dort verstorben sein foll, ohne daß bis jeßt jedoch ein Todtenschein zu erlangen gewesen und dessen hier verwaltetes, aus dem väterlihen Nachlasse herrührendes Vermögen in 7770 Æ Hypotheken, 6225 A Nominalwerth in Staatspapieren und 213 Æ# 83 S Sparkafsen-
Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
1879.
dec Cheschließungébehinderungen. Die unehelihen Geburten haber si im Laufe der leßten beiden Jahrhunderte wenig verändert; von 1866—75 famen auf 1000 ehelid Geborene — 2084 uneheliche, ron je 1000 Geborenen wurden 876 getauft. — Die Ebhefrequenz in Leipzig war im Laufe dieses Jahrhunderts großen Schwankungen unterworfen. Am geringsten war dieselbe in dem Jahrzehnt 1831 bis 1840, am bedeutendsten in dem jüngst verflossenen Jahrzehnt. Von tervorragendem Einfluß sind die in diesen Zeitraum fallenden Krie-e gewesen, indem die Zahl der Gheshließzungen in den Kriegs- jahren selbst besonders niedrig, in. den auf die Kriege folgenden Jahren besonders hoh war. 1875 wurden in Leipzig 1444 Eben (11,52 auf je 1000 Einwohner), 1876 1375 Ehen (10,54 auf auf je 1009 Einwohner), 1877 — 1381 Eben (10,19 auf je 1009 Einwohner) ges{lofen. Von je 1009 Paaren wurden im Jahre 1876 657, im Jahre 1877 — 795 fir{lich getraut. Von je 109 ledigen Männern heiratheten 93,87 ledige, 487 verwittwete und 1,26 ge- schiedene Frauen, von je 100 ledigen Frauen hbeiratheten 89,79 ledige, 8,72 verwittwete und 1,49 geshiedene Männer. Von je 1090 Ehe- schließenden ftanten 1874 — 1876 im Alter von unter 25 Sabren 31,22 Männer, 5307 Frauen; von 25—30 Jahren 39,25 Männer, 26,91 Frauen; von 30—35 Jahren 14,19 Männer, 10,71 Frauen; von da fâlit die Zahl bis über 60 Jahre,
noch 0,52 Männer und 0,21 Frauen si verkbeiratheten.
\cnittlihe Dauer der in Leipzig dur den Tod gelösten Eh-r
18,1 Jahre. — Was die Religionsbekenntnisse der Bewohner L anlangt, fo bilden die Lutberaner den Hauvtstamm, nachdem f
die rômischen Katholiken, welche seit 1871 progressiv zunehmen. Jahre 1875 lebten in Leipzig 116 361 Lutheraner, 3807 Katholiken, 3352 Reformirte, 2555 Jszraeliten und 1336 von anderen Konfessionen.
— Aus den Statistiken des , Bureau Veritas“ über die wäh- rend des Monats November 1878 Schiffen aller Flagz-en zuge- stoßenen Unfälle ergiebt si, daß folgende Segelschiffe als verloren gemeldet wurden, und zwar : 77 englische, 42 amerikanische, 19 französische, 14 italienische. 14 norwegiscbe, 11 deutsche, 6 dänische, 5 ôsterreichische, 5 russische, 4 niederländisdbe, 2 ichwedische, 1 spa- nisches, 1 portugiesishes, 1 türkisdes und 19, deren Nationalität un- bekannt geblieben is — im Ganjen 221. In dieser Anzahl be- finden fich 6 Fahrzeuge, die vermißt werden. AnDampfern gingen zu Grunde: 4 englishe, 4 amerikanishe, 3 deutswe, 1 belgiscer, 1 viederländischer, 1 japanesisßer — im Ganzen 14, worunter si
5 vermißte Dampfer befinden.
1T] 1
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Der thâtige nordwestdeutshe Volkéschriftenverlag in Bremen hat soeben unter dem Titel: „Umsturz oder Fortschritt?“ das 3. Heft seiner „Sozialen Fragen und Antworten“ herausgegeben. Das vorliegende Heft erörtert die Fragen: „Ist die Lage des deutschen Arbeiterstandes so hoffnungslos, daß sie nur dur gewaltsamen Um- sturz allenfalls verbessert werden könnte? und stellt gewaltsamer Um- fturz ihm wiiflih eine Verbefferung seiner Lage in Ausficht?“ und beweist mit überzeugenden Gründen, daß diese Fragen entschieden zu vern:inen seien. Die Verbreitung der Flugschriften dieses Verlages in Arbeiter- und Handwerkerfreisen ist warm zu be ürworten, da 1ich diese Sammlung von Volks\chriften angelegen sein läßt, die vielen von der Sozialdemokratie verbreiteten Irrthümer und Mißzesinnun- gen umfassend und planvoll in woblwollender und Jedermann ver- ständliher Weise aufzudecken und zu becihtigen. Der niedrige Preis von 30 - für jedes Heft der oben genannten Sammlung, welcher ih durch den Abonnementspreis von 2 A 50 S für 12 Hefte noch erbeblih ermäßigt, erleihtert den Kreisen, für welche die Schriften vornehmlich bestimmt sind, die Anschaffung.
— „Altklassisches Lesebuch.“ Musterstücke aus den grieci- schen und lateinishen Klassikern in deutscher Uebersezung von Klopstock, Lessing, Wieland, Herder, Goethe, Schiller u. A. Heraus- gegeben von Ur. Albert Wittstock. Halle a. d. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses. 1879. gr. 8. (VIII, und 696 S.) Geb. 5,40 Æ, in Leinenband 6,60 ) — Mit diesem Lesebuch, welcbes eine Auê8wahl von Musterftücken griebischer und lateinischer Klassiker, überseßt von deutschen Klassikern und hervorragenden Schriftstellern, nach streng pädagogishen Grundsäßen giebt, beabsichtigt der Herausgeber ein Mittel zur Einführung in den Geist des kla!sischen Alterthums ¡ür alle diejenigen zu bieten, welce der kflassishen Schul- bildung entbehren oder ihrer doch nit genügend theilhaft werden oder geworden sind, um fi einen Ueberblick über die literarischen Schätze des Alterthums verschaffen zu können. Er sagt im Vor- wort: „Literaris{e Monumente bilden das beste Mittel einer hiftorishen Anschauung. Wir führen gleidsam unsere Schüler in ein antifes Museum, in welcbem dur die Erklärungen des Führers jeder Weiterstrebende Vorbereitung und Anregung erhält. Dies ift auch ein Mittel, zur Förderung der altklassishen Studien beizu- tragen, sowie dem griechischen und römischen Geist in immer weiteren Kreisen Eingang zu verschaffen“. S
In der Sammlung sind von griechischen Klassikern berücksichtigt : Homer, Tyrtäus, Sappho, Anakreon, Pindar, Aeschylos, Sophokles, Euripides, Herodot, Thukydides, Aristophanes, Xenophon, JIiokrates, Plato, Demosthenes, Aristoteles, Pil: mon, Thbeokrit, Kallimachos, Plutarch, Lucian und Marc Aurel; von römischen Plautus, Cicero, (Saesar, Lucrez, Sallust, Catull, Virgil, Nepos, Horaz, Livius, Ovid, Tibull, Persius, Martialis und Tacitus.
e entlier Feige. ane n wmm Era
„Juvalidendank“, Rudolf Mofse, Haasenfstein
& Vog!er, G. L. Daube & LCo., E. Sÿhlotte,
Büttizier & Winter, sowie alle übrigen größeren Anuoucen-Bureaus.
| In der Börsen- beilage. Æ Æ
mals in Altenburg, später hier wohnhaft, welcher am 19. Juli 1849 von der hiesigen Polizeibehörde einen Paß nach dem Auslande erhalten hat und anfangs der fünfziger Jahre in Auftralien gesehen worden sein soll, obne daß jedoch seitdem eine wei- tere Nahricht von ihm anher gelangt ift;
3) Ludwig Ferdinand Benjamin Käßler's, welcher im Jahre 1857 als Koch von bier nah Amerika ge- gangen, seitdem aber verschollen if und für welchen fi 12000 Æ Nominalwerth in Staatspapieren im hiesigen GerichWdeposito befinden ;
4) des Dr. med. August Rieffel, welcher am 1. No- vember 1851 Dresden heimlich verlassen hat, ohne daß seitdem irgend eine Nachricht über defsenLeben und Auf- enthalt zu den Aften geangt ist und für welhen noch ein Sparkafsenbuch über 11 A 75 HZ im hiesigen Gerichtsdeposito afservirt wird;
5) des Kupfershmieds August Hermann Globig, welcher im Jahre 1849 von hier fortgegangen ijt
2) des Oekonomen Carl August Steinbah, vor- ' und im Jahre 1865 von Philadelphia aus eine