1879 / 33 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Feb 1879 18:00:01 GMT) scan diff

weiblihe Personen; im Jahre 1877 1858 männliche, 1532 weib- liche Personen. Von den Gestorbenen (aus\{ließlich der Todt- geborenen) starben im Jahre 1875 im Alter unter einem Jahre: 593 männliche, 462 weiblide Personen. Die Zahl derjenigen, welche eines gewaltsamen Todes starben, ist in Leipzig eine außerordent- li bobe, da auf 1 Million Eirwohner durchschnittlich jährlih 333 Selbstmorde vorkamen, während in Berlin auf dieselben Cinwohner nur 200 Selbstmörder kommen. Im Durchschnitt der Jahre 1850 bis 1875 famen in Leipzig auf je 100 Ds männlichen nur 15,5 weiblihen Geshlechts, und auf je 100 Selbstmörder nur 21,0 Selbstmörderinnen. Das durchschnittlich erreihte Lebensalter der in den Jahren 1850—1875 in Leipzig Gestorbenen betrug für die Männlichen 24 653, die der Weiblichen 26 759, beide Geschlechter 25 623 Jahre. Zieht man nun die im Alter von 5 Jahren und darüber Verstorbenen in Betracht, fo stellt \ih das dur{ch\chnittlich erreihte Alter der Männlien auf 39729, der Weiblichen auf 43 093, beider Gcshlechter auf 41305 Jahre. Au in Leipzig hat sich die auch anderwärts gemachte Wahrnehmung bestätigt, daß vämlich die Sterblichkeit der Verheiratheten im Alter unter 30 Jahren größer, im Alter über 30 Jahre - aber kleiner ift, als die der Ledigen, und daß die Sterblichkeit der Ver- wittweten und Geschiedenen in allen Lebensaltern sowohl diejenige der Ledigen als die der Verheiratheten bei Weitem übertrifft. Die Kindersterblihkeit, besonders die der Unehelichen, bis zu einem Jahre ist auch in Leipzig eine fehr große; von 100 Verstsrbenen hatten das Alter erreiht: von 0—1 Jahr 27,82, von 0—5 Jahre 41,31, von 5—10 Jahren 3,16, von 10—20 Jahren 3,65, von 20—30 Jahren 8,84, von 30—40 Jahren 8,43, von 40—50 Jahren 8,49, von 50— 60 Jahren 8,40, von 60—70 Jahren 8,52, von 70—80 Jahren 6,75, von 80—90 Jahren 2,12, über 90 Jahre 0,14. In Deutschland ist die Sommerhitze fast überall, namentlich in den größeren Städten, den Kindern dur die Sterblichkeit im 1. Lebensjahre (besonders am Brechdurcbfall) am gefährlichsten; das Marimum der Kindersterblih- keit in Leipzig fiel auf die Monate Juni, Juli und August ; der tödtlihste Vonat für die Kinder unter 1 Jahr war der August.

Das „Jcurnal des Halles“ bringt, wie ter „Arbeitgeber“ mittheilt, Schätßungen der 1878er Getreideernten der ter- schiedenen Länder. Nach diesen Shäbßungen kann die Ernte keines europâisdben Staates schr gut genannt werden, die Ernten der meisten Staaten sind sogar hinter einer Mittelernte zurückgeblieben, nur Deutsch- land, Desfterreih-Ungarn, Rumnänien und die Vereinigten Staaten zeigen ein Plus. Die Getreideproduktion des Jahres 1878 wird in Hectolitern, wie folgt, geshäßt: Frankrei 82 500 000, Ruß- land 78 000000, Deutschland 45 000 000, Spanien 40 000 000, Italien 38 000 000, Oesterrei - Ungarn 40000000, Groß- britannien 37 000 000, Europäische Türkei 14 000 000, Rumänien 13 000 000, Belgien 85 000 000, Portugal 3 000000, Nieder- lande 1820000, Griechenland 1750000, Serbien 1 400 000, Dänemark 1 000 000, Schweden 850 000, Schweiz 680 000, Nor- wegen 100003, andere Länder Europas 200000, zusammen 496 630 000 bl, Vereinigte Staaten 120 009 000, Algerien 7 500 000, Canada 6 000 070, verschiedene außereuropäishe Länder 3 000000 u. f. w., im Ganzen 553 630000 b]. Nimmt man die Getreide- produttion in einem guten Mitteliahre mit 567 950 0C0 11 an, so ergiebt si für Europa allein ein Defizit von über 20 Millionen Hekto- litern, welches sich mit Hinzurehnung der Ernten außereuropäiscer Länder auf 14 320 000 11 vermindert. Da jedoch der Konsum ver- scbiedener Staaten bedeutend größer ift, als das Erträgniß einer Mittelernte, so würde \sich für dieses Jahr für Europas Staaten ein Import von mindestens 65—67 Millionen Hektoliter Getreide nöthig erweisen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Die foeben erschienene Nr. 3 des „Bär® (B:rlin, Nico- laise Verlagsbucbhandlung, R. Stricker,) bestätigt dur ihren rei- cen Inhalt in vollem Maße, wie gerechtfertigt die Beliebtheit die- ser, von den besten Kräften hergestellten Zeitschrift für vater- ländishe Geschichte ist. An der Spitze beginnt Dr. Sello die Veröffentlißung ron Markgraf Ludwigs d. Aelt. Neumärkischem Judcenprivileg, vom 9. September 1344. Dann folgt der Schluß des interessanten Artikels: „Die Artillerie unserer Vorfahren.“ Hicran schließt si ein Aufsaß von K. Hube: „Ländlicher Hausbau und Giebelf{muck“ mit zahlreihen Abbildungen, dann eine Mit- theilung: „Wie vor dreihundert Jahren der brandenburgische Hof feine Einkäufe besorgte“, und endlich Vereinsmittheilungen, Be- sprebungen 2c. 2c. __MünwGen, 9. Februar. Künstlerkreife haben abermals einen \{hmerzlihen Verluft zu beklagen: der Hiftorienmaler und Professor an der Kunstgewerbscule, Michael Echter, Ebrenuiitglied der Königlichen Akademie der bil- denden Künste, ist im Alter von 67 Jahren gestern gestorben.

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| Dividende von 6% in Vorschlag zu Die „Allg. Ztg.“ meldet: Unsere |

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Land- und Forstwirthschaft. /

Unter dem Titel: „Forstliche Zeitschrift, unter Mit- wirkung der Lehrer der Forstakademie Münden herausgegeben von A. Bernhardt, Ober-Forstmeister und Direktor der Forstakademie zu Münden“ erscheint im Verlage von Julius Springer hierselbst seit dem 1. Januar d. F. eine monatlich erscheinende Zeitschrift für das gesammte Gebiet der Forstwissenshaft. Der Schwerpunkt der wirkungsvollen forstlih-literarishen Thätigkeit verlegt sich mehr und mehr in die Zeitschriften-Literatur. Die Een in der Praxis vermögen, mit Geschäften aller Art elastet, es nicht mehr, die Bücerliteratur zu verfolgen und soweit zu beherrshen, daß sie über die einzelnen zur Verhandlung stehenden Fragen jederzeit rasch {ich ein Urtbeil zu bilden ver- mögen, des Stoffes ist zu viel, der verfügbaren Zeit zu wenig. Von großem Nußen für den praktischen Forstmann sind daher Organe, welche objektiv rash zu orientiren und zugleih wissenschaftlih anregend zu wirken vermögen. Ohne Zweifel sind die Forsthochschulen die natür- lihen Centren, von denen diese literarische Thätigkeit au8gehen muß. Im nördlihen Deutschland besteht zur Zeit eine monatlih erschet- nende forstliche Zeitschrift nicht. Diesem Mangel foll durch dies neue Unternehmen abgeb;olfen werden. Der Herausgeber hat in der „Forstlichen Zeitschri{t“ unter Mitwirkung der Lehrer der Forst- akademie und anderer Kräfte ein Organ „geschaffen , welches zur Erreihung der kurz bezeichneten Ziele mitwirken soll; dasselbe soll sich keiner Anschauung, keinem wissenschaftlichen Standpunkte verschließen, verspriht vielmehr, seine Spalten jeder Arbeit zu öffnen, welche objektiv gehalten, frei von persönlichen An- griffen auf die Gegner, \ich der Erforschung der Wahrheit widmet. Der Stoff der Zeits{rift gliedert sich in 5 Abtheilungen: 1) Ab- handlungen (größere wissenschaftlihe Arbeiten). 2) Aus der Wirth- schaft und Verwaltung (Aufsäße geringeren Umfanges über wirth- \chaftlihe Vorkommnisse, Beobachtungen und Erfahrungen, über Gegenstände der Verwaltung und Eeseßgebung, kürzere Mit- theilungen und Notizen). 3) Forstftatistishe Nachrichten. 4) Bücker- schau, systematisch geordnet, mit Besprechungen der hervor- ragenderen literarisWen Erscheinungen. 5) Afkademische Nach- rihten und Vermischtes. Eine Reihe hervorragender Männer der Wissenschaft hatte ihre Mitwirkung bei dem neuen Unternehmen zu- gesagt. Weiter werden zur Mitarbeiterschaft alle eingeladen, welchen die Förderung der Forstwissenschaft, ihre harmonische Entwickelung auf dem Boden der praktischen Leben8zweke am Herzen liegt. Die „Forftliche Zeitschrift“ erseint in monatlichen Heften von etwa 59 bis 60 Seiten Umfang in Hoh-Oktav in guter Ausstattung zum Preise von 8 1 halbjährlich. Die Hefte 1 und 2 für Januar und Februar sind bereits ershienen. Dieselben enthalten an Abhandlungen: „Unsere Aufgaben“ von A. Bernhardt; „Was kann der Forstmann zur Hebung der Fischerei t1hun?“ von Prof. Dr. A. Megger; „Die französisbe Schußbewaldung nah den Darstellungen auf der Pariser Weltausstellung von 1878“ von Landrath Knebel; „Das Preußische Forstdiebstahlgesez vom 15. April 1878“ von Oberamtsrichter Leonhardt ; „Untersuchungen über die Molekular- kräfte im Baum“ vom Prof. Dr. N. J. C. Müller; „Aus forstlicher Theorie und Praxis“ von Aug. Knorr; „Der Entwurf eines Feld- und Forstpolizei-Gesetes für Preußen“ von A. Bernhardt 2c. Dag- veben bringen die übrigen Rubriken: „Aus der Wirthschaft und Ver- waltung“, „Forststatistik“, „Bücherschau“, „Akademische Nathrichten und Vermischtes“ eine große Anzahl größerer und kleinerer für den Forstmann interessanter Aufsätze, Besprehungen, Mittheilunzen 2c.

Gewerbe und SandelL.

Der Verwaltungsrath der Vereinigten _Hamburg- Magdeburger Dampfschiffahrts-Compagnie hat die Dis vidend?: für das Geschäftsjahr 1878 auf 10% festgeseßt. Der erzielte Reingewinn vertheilt sich auf die drei Geshäftszweige wie folgt: Maswinenfabrik 56914 #, Güter-Transport 61 948 #4, Ketten- \ciffahrt 121973 Æ, in Summa 240835 4 Abschreibungen sind vorgenommen im Gesammtbetrage von 241 787 6, 55 637 M. mehr als im vorigen Jahre. Der Reservefonds bleibt 1338698 4 wie im Vorjahre.

Einer Meldung der „Mgdb. Ztg.* zufolge ist die Dividende der Magdeburger Privatbank auf 6,3 °% für 1878 festgeseßt worden.

Dem Aufsichtsrath der Thüringer Gas-Gesellschaft wurde Seitens der Dircktion der Rechnungsabschluß für das ver- gangene Jahr vorgelegt. Derselbe bes{loß, der bevorstehenden ordent- liden Generalversammlung der ate die Vertheilung einer

ringen.

Aus Triest wird die Zahlungseinftellung der dortigen Bank- und Waarenfirma A. & C. M. Sröder gemeldet. Die Passiva der infolventen Firma betragen circa 500 000 Fl., denen, wie die „B. Börf. Ztg.“ meldet, angeblich Aktiva in Höhe von nur 100 000 F[. gegenüberstehen sollen.

Die London-Liverpooler firwa Charles Shaw and Co. hat, der „E. C.“ zufolge, ihre Zahlungen eingestellt. Die Passiva belaufen sich auf 150000 £. Mit dem Hause in näcbster Verbin- dung steht die Firma Shaw, Ripley and Co. in Shanghai und Shaw & (To. in Yokohama.

Washington, 6. Februar. (W. T. B.) Der Schaßsekretär Sherman hat weitere 20 Millionen Bonds einberufen; die Zinsenzahlung hört am 6. Mai auf.

Verkehrs-Anstalten.

Rom, 6. Februar. (W. T. B.) Durch cinen Erlaß des Ministers des Innern, vom beutigen Tage, wird für die Schiffe, welhe aus dem Schwarzen und dem Asfowschen Meere kommen, die bereits eingeführte siebentägige Quarantäne auf zwanzig Tage verstärkt und auf alle Häfen der Türkei, Griechenlands und Montenegros ausgedehnt. Außer den Gegenständen, deren Einfuhr bereits dur frühere Dekrete untersagt worden ift, wird durch diesen Erlaß auch die Einfubr aller in den Sanitätsgeseßen vom Jahre 1871 aufgeführten Gegenstände der ersten Kategorie verboten.

New-York, 6. Februar. (W. T. B.) Der Hamburger Ie „Lessing“ ist gestern Abend 6 Uhr hier einge- rofen.

Berlín, 7. Februar 1879,

Cöln, 7. Februar, 1 Uhr früh. Die englische Po st vom 6. früh, planmäßig in Verviers um 8 Uhr 21 Min. Abends , ist ausgeblieben. Grund: Zugverspätung auf der Strecke von Ostende.

Im Wissenschaftli{&en Verein in der Sing-Akademie wird morgen, Sonnabend, Nachmittags 5 Uhr, der Universitäts-Professor Ba einen Vortrag über „Das Volk der Afghanen“

alten.

London, 5. Februar. (E. C.) In Portêsmouth brach gestern an Bord des Admiralschiffs „Duke of Wellington“ Feuer aus. Mit Hülfe anderer Shiffe ward nach emsiger Arbeit das Feuer gebändigt. Die Ursache des Unglücks ijt unbekannt.

In Norrköping in Schweden wurde am 2. d. Mts., Abends 6 Uhr, ein ziemli starkes Erdbeben bemerkt, das gegeu 30 Se- kunden ankbielt und von einem starken Getöse begl:itet war. Auch in Linköping, Nyköping, Finspong und Eskilstuna wurde die Er- \{ütterung beobachtet.

Am Mittwoch veranstaltete die Hobschule für Musik in der Garnisonkirche ihre 21. Musikaufführung. Das Prozramm war aus\{ließ;lich den Altmeistern unserer Kirchenmusik gewidmet. Den Anfang bildete eine hier wohl noch{ch nicht gehörte Toccata in F-dur für Orgel von D. Burtehude, welcher, ein Vorgänger J. S. Ba's, im 17. Jahrhundert in Lübeck wirkte und als Orgel- spieler und Kirchenmusiker eine hervorragende Stelle einnahm. Hr. Franz Schulz trug die Toccata sowie später Prä- ludium und Fuge in E-moll von demselben Komponisten mit vollendeter Technik und edelem Ausdrvuck vor. Drei Kantaten von J. S. Ba, welche hier seit langer Zeit nit mehr aufgeführt wor- den sind, und die Hymne „Zadok der Priester“ von G. F. Händel bildeten die übrigen Nummern des Programms. Unter der be- währten, meisterhaften Leitung des Hrn. Direktor Joachim gelangen die Chöre, wie die Orchestermusik vortrefflih, so daß die erhabenen Werke zu vollster Geltung kamen. In der Bahschen Kantate ¿zum Feste der heiligen drei Könige „Sie werden aus Saba alle Tommen“ wurden die Soli von zwei Schülern der Ho&schule, Hrn. von der Meden (Tenor) und Hrn. Gillmeister (Baß) ge- sungen. Beide verfügen über ansprechende, bildungsfähige Stimm- mittel, die jedoh noch weiterer Schulung bedürfen. Das umfangreihe Altsolo in der Kantate zum Feste der Dars- ftelung Christi „Jh habe genug“ hatte Frau Amalie Joachim übernommen und brate die anstrenzende Partie in mustergültiger Weise zu Gehör. Die hervorragendste Gabe des Abends war Bachs Kantate zum ersten Sonntage nach Ostern: „Halt im Ge- dächtniß Jesum Christ“. Auch in dieser Kantate wurden die Soli von Frau Amalie Joacbim und den beiden genannten Herren vor- getragen. Den würdigen Beschluß des Kirchenkonzerts machte Händels prächtige Hymne: „Zadok, der Priester“, welche durch die {wung- und kraftvolle Ausführung eine erhebende Wirkung ausübte. Die Hocbschule und ihr Direktor aber haben sib durch ihre treffliche Leistung von Neuem den Dank der Freunde unserer klassischen Kirchenmusik erworben.

F] Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kal. Preuß. | Staats-Änzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reihs-Änzeigers und Königlich Preußischen Stants-Anzeigers; Berlin, S. W. Wilhelm-Straße Nr. 832,

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Ámortisation, Zinszahlung u. 8, W. von öffentlichen Papieren.

@ © Deffen tl id) €V NAuz eiger. SOEN nehmen an: die Annoncen-Expeditionen Gs

5. Industrielle Etablissements, Fabriken

und Grosshandel. 7. Literarische Anzeigen,

9, Familien-Nachrichten,

6. Verschiedene Bekanntmachungen,

8, Theater-Anzeigen. | In der Börsen- beilage. M D

„Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

& Vogler, G. L, Daube & Co,, E. S#lotte,

Büttner & Winter, fowie alle übrigen größeren Annonceu-Bureaus,

Stebriefe und Untersuchungs - Sachen, | [1149]

Der am 14. September 1877 bez. 2. Dezember

BVekanutmacung.

Die Lieferung des Bedarfs von 434 Fenster- Rouleaur, fowie die Lieferung des Bedarfs von :

[1151]

Bekauntmachung. Die Lieferung des Bedarfs an: S « irdenen und favencenen 2c. Geschirr, ] Bestand an Gold- und. Silber-

1178] Monats3übersicht der Weimariscen Bank am 31. Januar 1879, L. Activa.

1878 binter den Müllergesellen Wilhelm Beidel aus Steinau a./D. erlassene Steckbrief ist dur die Festnahme des 2c. Beidel erledigt. Oranienu- burg, den 3. Februar 1879. Königliche Kreis- gerihts-Deputation.

Stedbriefs - Erneuerung, Der hinter dem früheren Domainen-Rentmeister Elste zu Kalk- berge-Rüdersdorf wegen Unterschlagung amtlicher Gelder unter dem 8. September 1869 erlassene und unter dem 26. November 1877 erneuerte Steckbrief wird hierdurch anderweit erneuert. Alt-Laudsberg, den 24. Januar 1879, Königliche Kreisgerichts- Deputation.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

2] S ee : [1153] Submission auf Seideutuch.

Am 5. März cr., Vormittags 11 Uhr, foll die Lieferu g des bei den Marine-Artillerie-Depots zu Friedrihs8ort und Wilhelmshaven in dem Zeit- raum vom 1. April 1879 bis 31. März 1880 auftreten- den Bedarfs an Seidentuch zu Kartus{beuteln in cffentliher Submission vergeben werden.

Dfferten sind ges{lossen mit der Aufschrift: „Submission auf Seidentuh“ versehen, an das AOENNUE Depot einzusenden. Proben find bei- zufügen.

Lieferungsbedingungen werden gegen Erstattung der Kopialien verabfolgt.

Kaiserliches Marine-Artillerie-Depot zu

Friedri{sort,

Cto. 107/2.)4

a. Roßhaaren, :

b. Streufand und Ansuhr des Lagerstrohs,

c. Arbeiten für Neu- und Umpolsterung der Roßhaar-Matraten,

pro Etatsjahr 1879/80 für die hiesigen, Charlottenburger und Potsdamer Garnifon- und Lazareth-Ansftalten, soll im Wege der Submission verdungen werden,

Die resp. Bedingnngen sind in unserem Geshäfts- lokale, Michaelkirhplaß Nr. 17, einzusehen, und versiegelte Offerten bis zum 11. Februar 1879, Vormittags 10 Uhr, daselbst einzureichen. :

Berlin, den 4. Februar 1879,

Königliche Garnison-Verwaltung.

E Bekanntmachung. Die Leistungs8arbeiten für: a, Reinigung der Latrinen, Abfuhr der Exkre- mente, des Mülls und der Asche, sowie b. der Verkauf des ausgelagerten Bettstrohs pro 1. April 1879 bis ultimo März 1882 für die hiesigen und Charlottenburger 2c. Garnison- und Lazareth-Anstalten soll im Wege der Submis- sion verdungen werden. 5 Die Bedingungen sind in unserm Geschäftslokale, Michaelkirplaß Nr. 17, einzusehen, und versiegelte Offerten bis zum 12. Februar 1879, Vermittags 10 Ukr, daselbst einzureichen. Berlin, den 4. Februar 1879.

Königliche Garnison-Verwaltung.

o

eisernen Gescirr,

; U und Piaffavabesen, sowie Schrubber 2c.,

. Reiserbesen,

E und Fußbadewannen 2c. von ink,

Anstrich der Schilderhäuser,

pro Etatsjahr 1879/80, für die hiesigen, Charlottenburger und Potsdamer Garnison- und Lazareth-Anstalten, soll im Wege der Submission verdungen werden.

Die Bedingungen sind in unserem Geschäftslokale, Michaelkirhplay Nr. 17, einzusehen, und versiegelte Offerten bis zum 10. Februar 1879, Vormit- tags 10 Uhr, daselbst einzureichen.

Berlin, den 4. Februar 1879. Cto. 93/2.a.b.c.)

Königliche Garuisou-Verwaltuug. Verschiedene Bekanntmachungetr.

(118) Elteru resv. Vormünder,

welce gesonnen sind, ihre taubstummen, geistes- Unsähigeu Kinder, fowie auch alle BDiezeicigen, welche bereits in cinem Taubstummen-Zustitut gewesen find, und doch aus demselben wegen der Geistes\schwachheit entlassen werden mußten, kön- nen aber von einem praktischen Taubstummen- lehrer fähig unterrihtet werden, und {on nah Ostern, Montag, den 21. April d. J., freundliche billige Pension erhalten.

Off. u. L: V. 434. bef. d. Centr. Ann. Exp. v. G. L. Daube- & Co., Fraukfurt a. M.

Der Verkauf von Auss\huß - Porzellanen be- findet sich von jeßt ab in der Friedrichstraße 194, Ecke der Leipzigerstraße. Berlin, den 1. Februar 1879. Königlihe Porzellan-Manufaktur-Direktiou.

® ARA

n

f Conto-Corrent-Creditoren .

münzen, Reichs- und Staats- kassenscheinen und Noten anderer n Deltand (i Webel Bestand an Lombardforderungen. Delluno an Gele. . «. Zurüdckgelegte Weimarishe Bank- aktien . E Landrentenbant. Consortialbetheiligungen Conto-Corrent-Debitoren 7,435,267 40. Sonstige Activa a 1,505,827 15. IL. Passiva,

Grundkapital . . é. 15,000,000 —. DIeICLVCTOND e 1 i 1,105,278 60. 1,345,284 —., 454,396 35. 1,701,660 —. 829,910 16.

271,908 75. 2,444,588 80. 65,810 —., 732,336 60.

930,000 —. 636,545 33. 6,417,089 29.

=‘=æx

A: D Q: L

Depositen ohne Kündigungsfrist / Depositen mit Kündigungsfrist . Sonstige Passiva L,

J S E

Vir biizen um ASfiräge. Biiligas gaatuti» tar Preis-Courunt gratis und franco.

[46]

Nedacteur : J. V.: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Dru: W. Elsner. Zwei Beilagen

(eins{ließlih Börsen-Beilage).

Berlin:

N

zum Deutschen Reihs-Anze B eBe

Beilage

ag

Der Inhalt dieser Beilage, in welher au die im §. 6 des Geseßes über den Markens{nu , vom 39. November 1 74 Modellen, vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesesz, vom 25. Mai 187, sus Fealiat wert

Central-Handels-Register

Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich kann dur alle Post - Anstalten, sowie

durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, W., Mauerstraße 63—65, und alle Buchhandlungen, für Berlin au dur die Expedition: SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden Í

Patente.

Patent-Anmeldungen.

Die nabfolgend Genannten baben die Ertheilung cines Patentes für die daneben angegebenen Gegea- stände nacbgesuht. Ihre Anmeldung hat die an- gegebene Nummer erhalten. Der Gegenstand der Unmeldung ist von dem angegebenen Tage an einst- weilen gegen unbefugte Benutzung geschüßt.

Nr.19481. Grosscnhainzer Webstuht=- « Ffasechinenfabzrik (vormals Anton Zachiülle) zu Großenhain,

Vorrichtung zum Schütßenwechsel. (Landesrecht- li patentirt.)

Nr. 26190. J. Brandt & (G. W. y. Nawrocki, Civil-Ingenieure in Berlin, Leipzigerstraße Nr. 124, für Z. Roussin, Chemiker, und À. F, Petrrier, Manufakturist zu Paris.

Verfaktren zur Herstellung von Farbstoffen dur Einwirkung der Diazo-Derivate der Sulfo- säuren der Toluidine und Xylidine auf Amine und Phenole.

Nr. 25 625. Lenz & Schmidt zu Berlin, Gen- thinerstr. 8, für William Aikin und William Wte Pruzmmond, Gießereibesißer in Louis- ville, Kentucky, V. St. v. A.

P Oeletangen (in Ee Mang von Sand- formen für Meiallgießerei. usaß zu P. A.

Nr. 16097.) s R P

Nr. 25 783. Buss, Sembart & Co. zu Magdeburg.

Gefäße für hohen inneren Druck.

Nr. 26 141, H. Würz, Maler zu Elberfeld. Schablone für Sandgebläse.

Nr. £27 886, Hugo Sehüssler ¿zu Köpenid

bei Berlin. Neuerungen an Notationspumpen für Feuer- spriten,

Nr. 439/79, Reutlingen.

Rotirender Knotenfänger für Papiermascinen.

Nr. 519. Eduard Æau, Fabrikant zu München. Mandelmüßle.

Nr SO2 O. Wassergasse 17/18.

Grabmaschine (Maschine zum ununterbrocenen Graben, Vorarbeiten, Heben, Formen und Ab- legen des Torfes 2c.).

Nr. 1142. Th. D’Ester, Moabit bei Berlin, Paulstr. 7.

Treppenroft mit Wasserkühluvg.

Nr. 1269, L. A. Wiedtinger, Masdinen-

Gasapparaten-Fabrik ¿u Augsburg. Gasdrud-Neduktions-Regulator für 8 Atm2- spbären Marximal-Füllungsdruck. Nr. 1345, Friedrich Sehoenborn ¿u BisM- weiler i. E. Univerfal-Schraubs{chklü sel.

_Nr. 1571, Friedrich Steinenböhmer,

Kaufmann zu Jferlohn.

Befestigung für Besenstiele und dergl.

Nr. 1634. Alktiengesellsechaft sür

Amflin=-Faßriläkation zu Berlin. Verfahren zur Darftellnng der Sulfosäuren aus den günen Farbstoffen, welche gebildet werden durch Einwirkung von Benzotrichlorid oder ge{lorten Venzotrichloriden auf aroma- tishe tertiäre Aniline bei Gegenwart von Metall{loriden.

Nr. 1703. Bernhard Roeber, Civil-Sngenieur zu Dresden Altstadt, Zeughausgebäude K, für Ro- bert Grêmshaw, Dr. phil. aus Philadclphia, ¿. Z. in Paris.

Verfahren zur Anfertigung von Büchern direkt aus endlosem Papier 2c. -

Nr. 1705. Wirth & Co. zu Frankfurt a. M,, für Virgile Fulgence Brohée zu Pâturage (Belgien).

Bentilator.

Nr. 1713, Dr. Ernst Sehrader und Otto Dumeke ¿u Königsberg i. Pr.

Verfahrea nebst Apparat, um Bernstein und Copal bei Luftabs{chluß zu \{melzen.

Nr. 1721. Heinrich Rätke zu Berlin, Linien- straße 7, für Ger. Bertelle ¿u Gharleville {Ardennes8).

Neuerang bei Herstellung von Patronen.

Nr. 1761. Ludwig Ramdeohr ¡u Halle a./S. Verbesserungen der Einrichtungen an stehenden Braunkohlen-Schweel-Retorten Behufs Zufüh- rung von überhißtem Wafserdampf. (Zusaß zu P. R. Nr. 2232.)

Nr, 1865. Selunidt KHeerl, Mashinen-

fabrikanten zu Caffel. Fußfraßz-Matte.

Nr. 1874, Wilhelm Ferdinand Heim zu Offenbach a./M.

Neuerungen an Papier-Glättmaschinen. (Zusaß zu P. R. Nr. 4656.)

Nr. 1876. C. Goedecke, Sngenieur zu Düfsel- dorf, für Dr. Theodor ven Bauer zu Dobriv b. Rokycan (Böhmen).

Cokeofen-Konfstrufktion. :

Nr. 1884, Pr. Friedr, V, Pupré und Cecii

N. Hake zu Staßfurt. l Verfahren zur Darstellung von Kalium-Sulfat direkt aus Schönit mittelst Kalk.

Nr. 1886. F. Edmund Thode & Knoop zu Dresden/Berlin, für Alphonse Adolpbe Vicomte de Calonne zu Paris.

Neuerungen an Buchdrucker-Seßzkasten. (Zusatz ¿u P. H: Mr, 119) i

Nr, 1892, Alexander FMonsKi zu Eilenburg. Brunnenständer für Hohdruck-Wasserleitungen. (Zusaß zu P. A. Nr. 15 610.)

Chr. Vrandet, Sabrifant zu

Sehliekeysen zu Berlin,

Ingenieur zu

Nr. 1898, W. Bernkardi zu

Tempelhofer Ufer 8. Apparat zur Zusührung der Medikamente in den wens{lichen Körper, mittels Räucherung (vom Patentsucher genannt Fumigator). feld #114, Bruno Banneberg zu Bitter- eld. Cokeofen mit Gebläsevorrihtung für das Klein- cewerbe.

Nr. 2117. Hermann Brandes

Mönkedamm 9. Kartoffeln-Schälmeffer.

Nr. 2158, A. Blentsechel. in Firma W. Leisegang Nachfeciger zu Berlin, Linden- straße 90.

Verbindung von Papierlagen durch Metallöfen in solher Weise, daß fie in Einbandmaypen geheftet werden können. (Zusaß zu P. R. Nr. 2833.) :

Nr. 2167. Richard TarekK zu Lüdenscheid. Stock- und Schirmknopf mit Mechanik.

Nr. 2177. A. H. Payne ¿u Leipzig. erungen an Farbendruck - Rotations « Ma- cinen.

Nr. 2228. Brydges & Co. zu Berlin, Belle- allianc? ftr. 32, für James unter Annan&ale zu Laßwade in Schottland.

Neuerungen an Papiermaschinen.

Nr. 2288. Wirth & Co. zu Frankfurt a. M,, für Ernst Armand Gaston Bong und Lucien Thiercelin zu Paris.

Apparat zur mechanischen Verarbeitung des

_Safrans.

Nr. 2298. R. Ruschewezh, Sabrifant zu Langenöls i. Schlesien.

Verbefserung an Ausziehtischen. (Zusatz zu P. Ferzhback, Kaufmann zu

Berlin,

zu Hamburg,

R. Nr. 3723.)

Nr: 2533. M. Berlin, Seydelstr. 9. Verschluß für Geldtäshchen u. dergl. (vom Patentsuchec genannt Congreß{chloß).

Berlin, den 7. Februar 1879, Kaiserliches Patent-Amt. Jacobi.

i Erlös&ung von Patenten.

Die nawfolgend genannten, unter der angege- benen Nummer in die Patentrolle eingetragenen Patente sind auf Grund des §8. 9 des Gesetzes vom 25. Yai 1877 erloschen.

Nr. 49, Fensterdihtung. Kl. 37.

Nr. 89. Fleishhackmaschine. Kl. 66.

1 #61. Mechanismus für Trittbewegung. Nr. 671, Maischverfahren für Brauerei. Kl. 6. Nr. 991, Spielbreit mit einsteckbaren Figuren

für Krieg8spiele. Kl. 77.

Nr. 1950, Acergeräth zur Vertilgung von Un- geziefer und Unkraut. Kl. 45.

Nr. 1071, Zählapyparat für Bandhaëpel. Kl. 86.

Nr. 1348, Tabakspfeife. Kl. 44.

Nr. 1898, Straubensicherung. Kl. 47.

Nr. 28533, Maischverfahren für Brauerei. (Zusaß zu P. R. 671.) Kl. 6.

Nr. 2982, Vorlage an Zinkdestilliröfen mit, die Verminderung d:rjenigen Zinkverluste, be- zweckender Vorrichtung, welche bei der Zinkdestillation durch Entstehung von Zinkoxyd und Zinkstaub fich herausftellen. Kl. 40,

Nr. 3528. Spannrahmen für Stickmaschinen. Ki: 25

Berlin, den 7. Februar 1879.

Kaiserliches Pateuntautt, Jacobi.

[1180]

[1179]

Die Klagen gegen den Spediteur wegen gänz- lichen Verlustes oder wegen Verminderung, Be- schädigung oder verspäteter Ablieferung des Gutes verjähren nach Art. 386 H. G. B. nach einem Jahre. In Bezug auf diese Bestimmung hat das Reichs-Oberhandelsgeriht, 1. Senat, durch Erkennt- niß vom 7. Januar 1879 den Mechts\aß au8ge- sprochen, daß unter diese kurze Verjährungsfrist nur derjenige Verlust, beziehentliß Schaden fällt, welcher das Gut überhaupt bei der Ausführung der übernommenen Versendung trifft, mag er auf dem Transporte selbst, oder bei der Empfangnahme, der Aufbewahrung, beziehentlich Auslieferung eingetreten sein. Handelt es sih dagegen um den Verlust, die Beschädigung 2c. von Gütern, welche ein Spediteur nicht zur Besorgung der Versendung, - sondern nur zur Aufbewahrung übernommen hat, so findet darauf die im Art. 386 H. G. B. bestimmte kurze Ver- jährungsfrifi keine Anwendung, vielmehr find die darauf bezüglihen Klagen nah den einschlagenden landes8geseßlihen Bestimmungen zu beurtheilen.

Handels - Negister.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreih Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienftags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

ipzig; —resp.—Stuttgart und Darmstadt veröffentliht, die beiden ersteren wöchentlich, die

leßteren monatlich.

Barmen. Auf Anmeldung ist heute unter Nr. 908 des hiesigen Handels- (Gesellshafts-) Re- gisters, woselbst die Handelsgesellschaft sub Firma „Ferd. Dui3berg & Coup.“ in Barmen und als

i nand Duisberg in Elberfeld und Wilhelm Thölen

in Barmen eingetragen si befinden, folgendes ver-

merkt worden: j : Am 6. Februar 1879 i} in freundschaftlicher

Berlin, Freitag, den 7. Februar

für das

Abonnement beträgt

deren Gesellschafter die Maschinenfabrikanten Ferdi- î

iger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

1879.

LIAC 0D

Uebereinkunft die Handelsgesellschaft sub Firma „Ferd. Duisberg & Comp.“ in Barmen aufge- lôst worden und das Geschäft mit Aktiven und Passiven und mit d-m Rechte der Beibehaltung der Birma auf den seitherigen Gesellshafter p. Ferdi- nand Duisberg übergegangen, welcher folhes unter unveränderter Firma in Barmen fortseßt.

Demnach ift unter Nr. 1896 des hiesigen Handels- (Firmen-) Registers eingetragen worden, die Firma (Gerd. Duisberg & Comp.“ in Barmen, deren Inhaber der genannte Ferdinand Duisberg, gegen- wärtig in Barmen wohnend, ift.

Barmen, den 6. Februar 1879.

Der Handel3gerihts-Sekretär. AdcLtermann.

Ereriin. Handelsregister

des Königlicen Stadtgerichts zu Berlin,

Zufolge Verfügung vom 6. Februar 1879 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt :

Persönlich haftende Gesellschafter der hierselbst unter der Firma:

Meyer's Lampenfabrik, Com. Gef. begründeten Kommanditgesellschaft

(jebiges Geschäftslokal: Kleine Markusstraße 4) find die Kaufleute :

1) Carl Meyer, 2) Ephraim Ferdinand Bender, Beide zu Berlin.

Das Recht zur Vertretung der Gesellschaft darf entweder nur von beiden persönlich haftenden Gesell- {chaftern gemeinschaftlich, oder von einem derselben in S Rn galt mit einem Prokuristen, ausgeübt werden.

Dies is in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 6846 eingetragen worden.

Die vorgenannte Kommanditgesellschaft hat dem Siegmund Sternteim zu Berlin Prokura der- gestalt ertheilt, daß er die Firma nur in Gemein- schaft mit einem der persönlih haftenden Gesell- [chafter zeichnen darf.

Dies ist in unser Prokurenregister unter Nr. 4193 eingetragen worden.

In unser Firmcnregister ist unter Nr. 11,374 die

Firma: N. Liersche Nfg. und als deren Inhaber der Lithograph Julius Ehrenberg hier S (jeßiges Geschäftslokal: Prinzenstraße 28) eingetragen worden. In unser Genossenschaftsregister, woselbst unter Nr. 9 die hiesige Genossenschaft in Firma : : PBroductiv-Genossenschaft sür Möbel uud Bautischlerei Zuversicßt (Eingetragene Genossenschaft) vermerkt fteht, ist eingetragen : Die Tischler Ferdinand Aëmus und August Sclemminger find aus dem Vorftande aus- geshieden. In den Vorstand sind eingetreten : 1) der Tischler Wilhelm Schlemminger, 2) der Tischler Wilhelm Kuhl, Beide zu Berlin.

Gelöfccht sind: : Firmenregister Nr. 10 347: die Firma: M, S. Kernaul. Firmenregister Nr. 10 824: die Firma: Carl Preuß Sohn, Berlin, den 6. Februar 1879. Königliches Stadtgericht. I, Abtheilung für Civilsachen.

Beuthen O./S. Befanntmaßung. In unfer Firmenregister sind: L eingetragen :

Nr. 1821 die Firma M. Wewihselmanu zu Koenigshütte und als deren Inhaber der Kaufmann Max Weselmann daselbst,

Nr. 1822 die Firma H. Gelduner zu Koenigs- hütte und als deren Inhaber der Kaufmann Herrmann Geldner daselbst ;

II, gelöst: Nr. 744 die Firma F. Gaßmaun zu Beuthen

. W-, Ms die Firma Fr. Gellert zu Beuthen

./S. Beuthen O./S., den 3. Februar 1879, Königliches Kreisgericht. 1. Abtgeilung.

Tenn ecmnthal. Befanntmachung,.

Zur Firma Hegeler & Brünings auf Vol. 95

Band I. des Handelêregisters ist eingetragen :

1) An Stelle des verstorbenen Otto Heinri Brü- nings zu Varel ist dessen Wittwe, Agnes, ge- borene Messing, in Vegesack als Gesellschafterin eingetreten.

2) Dem Kaufmann Anton Brünings in Aumund ist Prokura ertheilt.

Blumenthal, den 4. Februar 1879,

Königliches E oed.

Blumenthal. Bekfanutmachung. Zur Firma M. Wilkens Nachfolger in Band I. Fol. 68 des Hiesigen Handelsregisters ist eingetragen : I. Der Kaufmann Friedrih Eduard Watermeyer in Bremen und Wilhelm Emil Smidt in Burgdamm sind ausgetreten ; dagegen neue Jn-

haber der Firma: 1) Kaufmann Theodor Friedriß Ludwig

er den ï tovemb sowie die in dem Gesetz, betreffend da3 , vorgeschriebenen Bekanntmahungen veröffentlicht werden, ersheint au in einem besonderen Blatt unter dem Tite

Deutsche Nei. (r. 22;

| Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich ersLeint in der Me : trägt 1 A 50 S für das Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 K,

Urheberrecht an Mufiecru und

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L gel täglid. Das Einzelne Nummern kosten 20 §.

2) Kaufmann Ernst Otto August Strauch daselbst.

Der Kaufmann Heinri Wilhelm Richtering

in Burgdamm ist als Kommanditist eingetreten.

. Der Kaufmann Theodor Ludwig Gottfried Dyes in Bremen hat die Aktiva und Passiva den ausgetretenen Gesellschaftern gegenüber allein übernommen.

Die Vermögens®einlage des Kommanditisten beträgt 75 000 M IIT, Prokura ist erthcilt dem Kaufmann Heinrich Wilhelm Richtering in Burgdamm. Blumenthal, den 4. Februar 1879, Königliches Amtsgericht. Hoe. Brennen, In das Handelsregister ist eing tragen : am 4, Februar 1879:

A. D. Alvers, Bremen, Daniel Albers.

J. Aschendorf. Bremen. Am 31. Januar d. I. ist die Firma erloschen.

Feuerversicherungs - Actien - Ge. sellschaft „Adler“ zu Bertin. Die dem August Ferdinand Müller am 1. Aprik 1878 ertheilte Vollma§t ift erloshen und am 27. Nov. 1878 an Julius Roeder Vollmabt ertheilt worden. :

J. _ Neumark, Bremen, Am 1. Febr. d. J. ist der hiesige Kaufmann Julius Neumark als Tkeilhaber eingetreten. Offene Handel82- gesellshaft. Die Firma bleibt unverändert. Die dem Julius Neumark ertheilte Prokura ist am 31. Januar d. F. erloschen und am 1. Febr. d. J. an Jsaac Aschen dorff Pro- kura ertheilt.

E. & M. Bollmann. Bremeu. Am 1. Ja- nuar d. I. ist der hiesige Kausmann Ernft Martin Bollmann als Theilhaber ecingetre- ten. Offene Handelsgesellschaft. Die Firma bleibt unverändert.

Nudolf von Schmiß, Bremen. Inhaber Nu- dolf Florenz Leonhard von Schmit.

Bremerhavener Genossensechasts- bank, eingetragene Genossen=- Schaft, Bremertzaven. Am 26. Jga- nuar d. J. ift an Stelle von Carl Friedrich August Woltmann zum Controleur JIohan- nes Carl Flemming gewählt.

Schuhmacher Rohstofverein, ein- Setragene Genossensehatt, Ere- men, Am 8. Januar d. F. sind wieder- gewählt: A. Fre de als Vizepräsident, F. F uhr- mann als Kafsenverwalter, K, Haußherr als Controleur.

Bremen, aus der Kanzlei des Handelsgerichts,

den 4. Fcbruar 1879. C. H. Thulesius, Dr,

Breslau. SBefanntmacung. In unser Gesellshaftsregistec i1t bei der unter Nr, 529 mit dem Site „Breslau“ eingetragenen offenen Handelsgesellschaft M. Saloschiu, die Ver- legung des Sißes nah Berlin heute vermerkt worden. Breslau, den 3. Februar 1879,

Königliches Stadtgericht. Abtheilung T.

Breslau. Befanntmahung.

In unser Firmenregister ist Nr. 5094 die Firma : „Carl Wolter“

hier und als deren Inhaber der Kaufmann Carl

Gottfried Albert Wolter hier heute eingetragen

worden.

Breslau, den 3. Februar 1879,

Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.

Inhaber Anton

ih, Zu Ordnungs8zabl 83 des Firmenregisters wurde eingetragen : Nr. 13093. i

Theodor Seiler, Manufaktur- und Kolonial- waarenhandlung in Bühl.

Inhaber ift Theodor Seiler, ledig u2d wohn- haft in Bühl.

Derselbe hat die Aktiva und Passiva der frü- heren Gesellshaft „Christ und Seiler“ übernommen.

Bühl, den 27. Januar 1879. Großh. Amtsgericht. Ettentale.

Büren. Die Glasfabrikanten Gustav Beer zu Blankenrode und Hermann Pfaff zu Holzminden haben für die unter der Firma: Beer, Pfaff & Comp. zu Altenböddccken bei Büren bestehende unter Nr. 2 unseres Gesell schafts- registers eingetragene Gesellschaft dem ‘aao mri Otto Christmann

un dem Elasfaktor Theodor Malhow zu Alten-

böddecken Prokura ertheikt. / Vieses ist am 4. Februar 1879 zufolge Verfügung de eodem unter Nr. 12 in das Prokurenregister eingetragen. Büren, den 4. Jernar 1879.

Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Wuttstädt. Bckanntmachung. / : Auf Grund Amtsbeschlusses von heute sind die nachbezeichneten Firmen : :

Louise Galosfowsfky hier Fol. 14 Band II. des hiesigen Handelsregisters,

Gottfried Dyes in Bremen,

I. G, C. Hesse hier