bereits dem Grafen Andrassy die offizielle Einladung für die in die russishen Pestbezirke zu entsendende Sanitäts- kommission überreiht. Die neuesten Berichte aus dem Astrachaner Bezirke melden keine Veränderung bezüglich des Standes der Epidemie.
— 8. Februar. Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht ein an den Erzherzog Karl Ludwig gerichtetes Kaiser- lihes Handschreiben, worin demselben anläßlich jeiner Wirksamkeit auf der Pariser Weltausstellung die volle Aner- kennung und der wärmste Dank ausge)prohen werden. Jn einem zweiten Handschreiben spriht der Kaiser auch dem Handels-Minister von Chlumecky aus gleicher Ver- anlassung seine volle Anerkennung aus. Ferner veröffent- lit die „Wiener Zeitung“ die Liste der an die österreichi- schen Aussteller ertheilten Auszeichnungen.
Pest, 7. Februar. (W. T. B.) Das Abgeordneten- haus hat heute den neuen Renten-Geseßentwurf in na- mentliher Abstimmung mit einer Majorität von 14 Stimmen angenommen.
Großbritannien und Jrland. London, 6. Februar. Vorgestern empfing Jhre Majestät die Königin den Kaiser- lih Königlich österreichish-ungarischen Botschafter Grafen von Karolyi in Audienz, welcher, von dem Marquis von Salis- bury vorgestellt, fein Beglaubigungsschreiben überreicßte.
— 8. Februar. (W. T. B.) Wie der „Daily Telegraph“ aus Kelati Ghillai, vom 29. v. Mts., meldet, haben die britishen Truppen den Befehl erhalten, nach Kan- dahar zurückzukehren.
Liverpool, 7. Februar. (W. T. B.) Jn einer heute Abend stattgehabten Versammlung von Mitgliedern der liberalen Partei hielt der Marquis von Hartington eine längere Rede, in welcher er sich gegen die von Beginn der orientalishen Krisis an von der Regierung be- folgte Politik w?ndete. Der Redner führte aus: Die Regierung hätte Rumänien, Serbien und Griechenland, welche fähig seien, sh felbst zu regieren, in ihrer Weiterentwickelung ermuthigen sollen, statt den Versuch zu machen, deren Fortentwickelung zu hemmen, Wie die Regierung dies auf dem Kongresse gethan habe. Die Politik der Minister gegen diese Staaten sei wenig weise gewesen. Hartington ging sodann auf die Frage E At een Ofkkupation Dst-Rumeliens über und sprah hierbei die Hoffnung aus, daß er niemals englishe Truppen zu der s{chmachvollen und erniedrigenden Mission verwendet sehen würde, einer Bevölkerung mit Gewalt eine verhaßte Regie- rungsform aufzuzwingen. Er hoffe, daß die Vereinigung von Bulgarien und Ost-Rumelien auf ebenso friedlihem Wege vollzogen werden würde, wie dies seiner Zeit bei der Vereini- gung der Moldau und Wallachei der Fall gewesen se?.
— (Cöln. Ztg.) Ueber die Zusammenseßung des eng- lishen Dperationscorps gegea die Zulus, welches unter dem Oberbefehle Lord Chelmsfords steht, liegen fol- gende Angaben vor: Die Engländer werden in vier Kolonnen in das Zululand einrücken, von denen drei in Natal stehen, die vierte aber in Transvaal. Die erste Kolonne unter Oberst Pearfon, den rechten Flügel der Natalarmee bildend, lehnt sih mit dem Hauptquartier Durban (dem bedeutendsten Hafen Natals) ans Meer und hat ihre Vorposten etwa 80 km weiter bis Stanger vorges{hoben. Ste zählt 1500 Liniensoldaten, 150 Freiwillige und 2000Eingeborne. Diezweite Kolonne unter Oberst Durnford, die das Centrum bildet, hat Marißtburg (die Haupt- stadt Natals) ¿zum Hauptquartier und Greyton als vorgescho- benen Posten. Sie zätlt 3300 Eingeborene unter der Füh- rung von 200 Europäern. Die dritte Kolonne unter Oberst Glyn, den linken Flügel der Natalarmee bildend, steht in Helpmakaar , mit Maribburg als Operationsbasis und Lady- smith und Greyton als Depots. Sie zählt 1700 Mann Linientruppen, 250 Freiwillige und 2000 Eingeborene. An diese dritte Kolonne lehnt si dann die vierte (süd-transvaalsche) unter Oberst Evclyn Wood mit dem Hauptquartier in Utrecht an.
Die Engländer haben — wie ein vom 21. v, M. datirtes Telegramm aus der Capstadt meldet — am 12. v. M. ihren ersten Sieg im gegenwärtigen Kaffernkriege erfohten. Die Kolonne des Obersten Glyn, die am oberen Tugelafluß den linken Flügel der Natalarmee bildet, nahm deu befestigten Kraal des Kaffernhäuptlings Serayo. Die Zulus verloren 16 Todte und 60 Verwundete. Der englishe Verlust betrug 2 Todte und 12 Verwundete. Es heißt, die Streitkräfte der Zulus zögen sih bei Dulendi zufammen. Dem fih ans Meer anlehnenden rechten Flügel der Engländer unter Oberst Pear- fon wird wahrscheinlih die {werste Aufgabe zufallen. Sir Bartle Frere hat von Marißburg aus eine Proklamation er- lassen, in der er den Zulus mittheilt, daß England nicht gegen sie; sondern allein gegen ihren König Cetewayo Krieg führe.
Italien. Rom, 7. Februar. (W. T. B.) Jn der beutigen Sitzung der Deputirtenkammer anwortcte der Minister-Präsident Depretis auf eine Anfrage Nicotera's, daß alle zur Abwehr der Pest erforderlihen Shußmaß- regeln getroffen seien; die Nahriht vom Ausbruch der Pest in Salonichi sei unbegründet. — Am heutigen Jahre s- tage des Todes Papst Pius'IX. fand in der sixtinishen Kapelle ein feierliher Trauergottesdienst statt, dem Papst Leo XII]., die Kardinäle, alle anderen kirchlihen Würdenträ- ger und die bei dem päpstlihen Stuhle beglaubigten Vertreter auswärtiger Mächte beiwohnten.
Griechenland. Athen, 7. Februar. (W. T. B.) Der neu ernannte zweite türkische Delegirte zu den Ver- handlungen mit Griechenland, Constant Pascha, ist in Prevesa angekommen, der Zusammentritt der türkishen und griehishen Kommissarien ist auf den 8. cr. vershoben worden, ein Einvernehmen der Kommissarien über die Basis der Ver- handlungen ist noch nit erzielt.
Numänien. Bukarest, 7. Februar. (W. T. B.) Der Minister des Auswärtigen, Campineano, nahm bei den Berathungen des Senats Veranlassung, in ausführlih- ster Weise auf die Frage der Judenemanzipation ein- zugehen und machte dabei hauptsächlich geltend, daß die poli- tische Lage des Landes--die--politische-GleichsteQung der Juden zu ciner unabweisbaren Nothwendigkeit mache.
— Der „Monitorul“ veröffentliht ein Fürstliches Dekret, betreffend die Präventivmaßregeln gegen die Pest. Das Dekret enthält ein den Wiener Beschlüssen entsprechendes Einfuhrverbot gegenüber allen Provenienzen aus Rußland und Bulgarien und bestimmt weiter, daß Korrespon- denzen und Geld fystematish desinfizirt werden müssen. Der Eintritt zu Land oder zu Wasser ist jeder Person verboten, die seit weniger als 20 Tagen einen infizirten oder verdächtigen Ort
verließ. Ebenso if für alle Waggons erster und zweiter Klasse auf den Eisenbahnlinien Ungheni-Jassy und Bender-Galag derEintriit verboten, während die Waggons dritter Klasse und die Waaren- Waggons desinfizirt werden müssen. Die Schiffe aus russi- schen und bulgarishen Häfen mit den darauf befindlichen Personen und Waaren unterliegen der sanitätlichen Revifion und den angeordneten Ouarantänemaßregeln. Die Pässe der aus Rußland und Bulgarien kommenden Reisenden müssen das Visum eines rumänischen Konsuls tragen und eine Be- fiätigung enthalten, daß die Reisenden aus pestfreien Ort- schaften kommen. Die leßtgedahte Bestimmung tritt aht Tage nah dem Zeitpunkt, wo dieselbe in St. Petersburg notifizirt worden ift, in Kraft; alle übrigen Bestimmungen haben bereits von heute ab geseßlihe Wirksamkeit.
Nußland und Polen. St. Petersburg, 8. Februar. (W. T. B.) Ein offizielles Telegramm aus A sttrachan, vom 7. d. M., meldet, daß si seit dem 6. d. kein Pestkranker mehr in den infizirten Ortschaften be- findet. Seitens des Gouverneurs von Astrahan werden nun- mehr alle Vorkehrungen getroffen, um die Präventivmaßregeln gegen eine Wiederkehr der Krankheit zur Ausführung zu bringen. — Das Wetter ist klar, 8 Grad Kälte.
— 8. Februar. (W. T. B.) Jn dem bereits gemel- deten offiziellen Telegramm aus Astrachan, vom 7. d. M., in welchem der Gouverneur anzeigt, daß seit dem 6. d. in dem Gouvernement Astrahan kein an der Epi- demie Erkrankter mehr vorhanden sei, wird besonders hervorgchoben, daß die Aerzte und Polizeibeamte fortfahren, ihre Thätigkeit auf die Desinfektion aller verdächtigen Gegen- stände und die Durchführung aller sanitätlihen und polizei- lihen Maßregeln zu konzentriren. Die Wohnungen, in wel- chen fih an der Epidemie verstorbene oder erkrankte Personen befunden haben, würden zum zweiten Male desinfizirt, alle verdächtigen Kleidungsstücke würden verbrannt, und gleichzeitig werde zur Einrichtung von besonderen Friedhöfen geschritten. Die bevölkerten Punkte würden mit Medikamenten und Des- infeftionsmitteln versehen, und sei dur die ergriffenen Maß- regeln die Möglichkeit der Lokalisirung der Epidemie voll- ständig gesichert.
Statistische Nachrichten.
In dem „Bericht über den Getreide-, Oel- uud Spiritus8handel in Berlin und seine internationalen Beziehungen im Jahre 1878“, herautgegeben von dem ver- eideten Waaren- und Produktenmakler Emil Mever, finden si über den internationalen Getreidehandel des Jahres 1878 folgende Bemerkungen: Der Getreidehandel des Jahres 1878 war auf internationalem G.biete noch ausgedehnter, als im vorangegangenen Jahre. Hatte Amerika {on 1878/77 dem Auslande von seinem Weizen und Mais großen Uebershuß abzugeben, so gestattete ihm sein überreicher dieéjähriger Einschnitt, sogar Rußland am englischen und französishen Marfte aus dem Felde zu (lagen. Auch Deutschland erhielt via Bremen, Hamburg und den Nieder- landen seinen Antheil, wenn auch Rußland und Oesterreih-Ungarn hier ebenfalls für Weizen, Roggen und Hafer Absay suchten und fanden. Der Geschäftsgang vermochte, bei der guten eigenen Ernte, die daran gefnüpften Erwartungen der Produzenten auf lohnende Preise, wie die des Handelsftandes auf große Umfsäte und Beweglichkeit im eigenen Lande nicht zu erfüllen. Des reichen Ein- \{nitts wurde der Landmann kaum froh, da die gedrüdten Preise zwangen, bedeutend größere Partieen Getreide zur Befriedigung des regelmäßigen Geldbedürfnisses ju Markte zu bringen. Mzist un- lohnende Notirungen erschwerten den Export nab anderen Ländern und läßmten die Handelsthätigkeit. Die Landwirthschaft vermodte ih somit der Krisis nit zu entziehen, welche die seit 1870 — mit Ausnahme der Jahre 1874 und 1877 \ch{lechten Ernten ihr bereitet hatten. Von den in dem Bericht angezogenen statistishen Mittheilungen geben wir zunä®s|t folgende, den Gebrauch von Getreide zur Branntwein-Brennerei und zur Brauerei betreffenden wieder: Zur Branntwein-Brennerei stieg der Geireideverbrauch in Deutshland in den 4 Iabren 1872—75 wie folgt: 1872 4113071 bl, 1873 4471178 bl, 1874 5099 831 11, 1875 5217082 hl. —. Rechnet man durbschnittli 20,5 kg Malz auf 1 h1 Bier und nimmt man an, daß dur{s{nittlih 1 Ctr. Malz aus 70 kg Gerfie oder Weizen gewonnen wird, fo ge- brauchte das Königreih Preußen zu seiner Bierproduktion im Jahre 1873 1 255 000 Ctr. Gerste resp. Weizen mebr, als in dem unmittel- bar diesem vorhergehenden Jahre. Im Jahre 1875 um 1848 900 Ctr. circa mehr, als im Jahre 1872. Für das ganze deutsche Zoll- gebiet wurde der Verbrau an Malz 1872 auf etwa 13 595 441 Ctr. veranschlagt, im Jahre 1875 Hingegen, tro der in Bayern, Würt- temberg, Baden und Elsaß-Lothringen etwas geringer gewordenen Produktion auf 16180240 Ctr. An Weizen und Gerste 1872 ca. 16 314 530 Ctr., dagegen 1875 ca. 19 416 288 Ctr., also 3 101 709 Ctr. mehr als 1872.
Nach einer Veröffentlihung des Königlih preußischen statistischen Bureaus beträgt das gesammte Acker- und Gartenland im Königreich Preußen 17 415 008 ha, oder von dem Gesammtareal des Staates von 34 823 421 ha 50,01%. Von diesem Acker- und Gartenland waren 1878 bestellt mit Getreide- und Hülsenfrüchten 10 455 697 ha, mit Hadcfrühten und Gemüsen 2338 519 ha, mit Handelsgewäsen 374 508 ha, mit Futterpflanzen 1480 172 ha, im Ganzen 14648 897 ha; bierzu kommen Adckerweide mit 1212180 ba nnd Bracdbe mit 1553 932 ha, — Die Weinberge und Weingärten find besondere Kulturarten, ebenfo die Wiese und Weiden; erstere umfassen eine Slâde von 20 320 ha, dic Wiesen nehmen 3 334975 ha = 9,58 9%, die Weiden 3 779 100 ba = 10,85%/g des Staatsareals ein. Nach den Zufammenstellungen des Großherzogli badischen statistishen Bureaus über die Ecnteergebnisse im Großherzog!hum Baden im ISahre 1878 ist der Gesam:ntertrag von Weizen auf 935 900 Ctr. zu berechnen, auf den Hektar der mit Weizen bebauten Fläche 25,7 Ctr., ein erbeb- lies Mehr fowobl gegen den Weizenertrag des Jahres 1877, wo der Gesammtertrag von Weizen 733 014 Ctr. und auf den Hektar 20,1 Ctr. betrug, als gegen das Durtschnittäcrgebniß der Jahre 1865—76, in welchen vom Hektar 21,7 Ctr. Weizen geerntet wurden. Bei dem Spelz betrug das Gesammterträgniß im Jahre 1878 2 050 000, im Jahre 1877 1 628254 Citr., d. h. 26,7 bezw. 21,2 Gtr. von einem Hektar; im Dur{schnitt von 1865—76 kamen 23,4 Ctr. auf den Hektar. Bei dem Roggen stellten si diese Zahlen auf 970 000 bezw. 818239 Ctr. und 21,1, 18,6 bezw. 20,6 Ctr., bei der Gerste auf 1520 090 bezw. 1089411 Gtr. und 26,5, 19,0 bezw. 20,5 Ctr., bei dem Hafer auf 1550000 bezw. 1002514 Ctr. und 27,5, 17,8 bezw. 20,2 Ctr., bei der Mish- frucht auf 750 000 bezw. 575 851 Ctr. Gesammterträgniß und 25,9, 19,4 bezw. 23,0 (Winter-) und 20,5 Ctr. (Sommermischfrucht) vom Hektar. Im Jahre 1875 betrug der Heu- und Oehmdertrag auf einer Wiesenflähe, die na der Anbaustatiftik von 1877 auf 177,0898 ha berechnet ift, im Ganzen 29 1000993 Ctr., während si auf der gleichen Fläche 1877 15818546 Ctr. Heu und Oehmd er- gaben, Auf den Pektar wurden 1878 etwa 108 Ctr. Heu und Oehmd geerntet, im Jahre 1877 dagegen 92,9 Ctr., im Dur@bscbnitt der Jahre 1865—77 88,8 Ctr. — Bei den Kartoffeln waren die Ernte- ergebnifse ungünstig-r. An Kartoffeln wurden 1878 gewonnen 8 750 000 Ctr., auf den Hektar 104 Ctr., während das in dieser Hinsicht mittelmäßige Jahr 1877 einen Gesammtertrag von
—
19 095 391 Ctr. Kartoffeln (120 Ctr. auf 1 ha), nnd der Durtb- {nitt der Jähre 1865—77 153 Ctr. Kartoffeln auf den Hektar ergab.
In Württemberg waren mit Winterweizen rot. 12 564 ka be- baut, welche einen Gesammtertrag von 342 175 Ctr. Körner und 817 116 Ctr. Stroh im rchs{nitt per Hekta: 2724 Ctr. Körner und 6504 Ctr. Stroh ergaben. Mit Sommwerweizen waren rot. 7584 ha bebaut, deren Gejammtertrag betrug 182 909 Ctr. Körner und 393 823 Ctr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 24,12 Ctr. Körner und 51,93 Ctr. Stroh. Die mit Winterdinkel bebaute Fläche von 191 862 ba ergab einen Gesammterirag von 3686551 Ctr. Körner und 11 026063 Ctr. Strob, im Dur{schaitt per Hektar 19,21 Ctr. Körner und 57,47 Etr. Stroh. Diese Zahlen ftellen sich weiter für den Sommerdinkel 719 ha mit 11242 Ctr. Körner und 35573 Ctr. Stroh, im Durwhschnitt per Hektar 15,84 Ctr. Körner und 50,11 Ctr. Stroh; Winter- roggen- 32900 ha mit 777091 Ctr. Körner und 2127673 Ctr. Stroh, im Dur@&schnitt per Hektar 23,62 Ctr. Körner und 64,67 Ctr. Stroh; Sommerroggen 6270 hz mit 113 164 Ctr. Köraer und 342 439 Ctr. Strob, im Dur{schnitt ver Hektar 18,05 Ctr. Körner und 54,62 Ctr. Stroh; Wintergerste 1624 ha mit. 48 718 Ctr. Körner und 72616 Ctr. Stroh, im Durbscnitt ‘per Hektar 28,94 Ctr. Körner und 43,13 Ctr. Stroh; Sommergerste 87 993 ha mit 2220205 Ctr. Körner und 3 219 436 Ctr. Stroh, im Dur- {nitt per Hektar 25.23 Ctr. Körner und 36,59 Ctr. Stroh. Hafer 133 813 ha mit 3 186 164 Ctr. Körner und 6 464 342 Ctr. Strob, im Dur{schnitt per Hektar 23,81 Ctr. Körner und 48,31 Ctr. Stroh; Buchweizen 16,80 ha mit einem Ertrage von 256,29 Ctr. Körner und 586,91 Ctr. Stroh, im Durcdscnitt per Hektar 15,26 Ctr. Körner uud 34,94 Ctr. Stroh. Mit Erbsen war eine Fläbe von 2350 ha bebaut, wele einen Gesammtertrag von 48 343 Ctr. Körner und 76 956 Ctr. Stroh, im Durchschnitt per Hektar 20,57 Ctr. Körner und 32,58 Stroh ergaben. Die mit Kartoffeln bebaute Fläche be- trug rot. 77 010 ha, welche einen Ertrag von 5543 939 Ctr. gesuns den und 1 275565 Ctr. franken Kartoffeln, im Dur{schritt per Hektar 71,99 Ctr. gesunden und 16,56 Ctc. kranken KartoFeln er- gaben. Mit Heu und Oehmd waren 281 113 ha bebaut, mit einem Ertrage von 28530213 Ctr, im Dur&scnitt per Hektar 101,49 Ctr. Als Landesmittelertrag per Hektar, berechbnet aus den Ertragëshäßungen der 15 Jahre 1852 —1866, ergiebt \ich für Winterweizen 26,94 Ctr.; Sommerweizen 21,25 Ctr.; Winterdinkel 21,37 Ctr.; Winterrogen 22,77 Ctr.; Sommerrogen 19,86 Ctr. ; Wintergerste 26,50 Ctr.; Sommergerste 28,97 Ctr.; Hafer 24,31 Es “fa 21,04 Ctr.; Kartoffeln 166,81 Ctr.; Heu und Oehmd 9461 Gtr.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Die im Verlage von Friedrih Luckhardt hierselb hHeraus- gegebene „Deutsche Heeres-Zeitung“, welhe seit dem 1. Ja- nuar d. J. eine Erweiterung dahin erfahren hat, daß sie, statt wie früher einmal, jeßt zweimal wöchentlih erscheint, bringt in ibrer jüngsten Nummer (11) vom 5. Februar 1879 folgende Abhandlungen, Aufsäße 2c.: „Der Krieg Englands in Süd-Afrika.“ — „Genügt eine Kavallerie - Gattung, oder bedürfen wir für künftige Gefechts- zwecke deren mehr:re?* — An Mittheilungen aus der Presse enthält die vorliegende Nummer cinen Auszug aus einem Aufsatze der „Jahr- bücher für die deutsde Armee und Marine“ über die Bibliothek des großen Generalstab:8 zu Berlin, in welchem die Zusammenstellung der Bibliothek geschildert wird, weiter einen Auszug aus einem „Die Vierundfünfzig“ betitelten Artikel der österreichischen Militär- Zeitung. Unter Frankrei ersheinen Mittheilungen aus „L'Avenir militaire“, über den vraktishen Artillerie-Schießkursus, aus der „République française“, betreffend die Offiziere der Territorialarmee. Aus dem jpanishen „Correo Militar“ is eine Ansprache des kom- mandirenden Generals von Ceuta an seine Garnisoa übertragen. Die Rubrik Literatur enthält eine Bespr. hung des kürzli erschienenen Buches: „Praktishes Handbuh für Militärrihter von Karl Bala, Hauptmann-Auditor“. Eine stattlibe Reibe Heer und Marine be- treffender Notizen aus Deuts{land, England, Frankrei, der Schweiz und Italien füllen die Rubrik: „Kleine militärische Mittheilungen“, in welcher si in den Rubriken „Wichtige Ordres“, „Personal-Verände- rungen“ und „Verschiedenes“ die neuesten Nachrichten dieser Art finden. Die dem Blatte beigefügten Anzeigen bringen vieles den
Soldaten Interessirende.
Leipzig, 4. Februar. In vier Wochen kommt die trefflide philologishe Bibliothek des Helleniften Wilhelm Dindorf, ordentlichen Honorar-Professors der alten Literatur- geschichte, bei List und Franke hierselbst unter den Hammer. Der betreffende Katalog zählt bei 4709 Nummern, darunter gegen 2600 philologishe Werke und 1900 Dissertationen. Die attis&en Tragiker und Komiker sind durch 432 Werke, die Redner dur 56, Homer und Pindar durch 120. die Historiker und Plato zusammen dur 162 Werke vertreten. Ueber Sophokles allein liegen 116 Werke und 101 Differtationen, über Aes{ylos 124 Werke und 165 Abhandlungen vor. Der Werth der Büchersammlung wird dur die zahlreichen Inakunabeln, die sich darin befinden, sowie dur die handschriftlichen Beilagen und Zusäße von Wilhelm und Ludwig Dindorf (leßterer starò Hier 1871) in deren Handexremplaren wesentlich erböbt.
Gewerbe und SandeL.
Dem Aufsicbtsrath der Continental - Pferdeeisen- bahngesellschaft wurde Seitens der Tirektion der Rechnungs- abs{luß pro 1878 vorgelegt; der Aufsichtsrath beschloß hierauf, an die Aktionäre für das vergangene Jahr eine Dividende von 34% zur Vertheilung zu bringen. ( i
— Der Aufsihtsrath der Oberlausißer Bank zu Zittau hat beschlofen, die Vertheilung einer Dividende von 4% pro 1878 in Vorschlag zu bringen. Für das vorangegangene Jahr wurden 3/5 Dividende vertheilt. : S
— In der gestrigen Generalversammlung der in Liquidation befindlihen Aktiengesellschaft Berliner Vulkan wurde der vorliegende Antrag, sämmtlihe Aktiven der Gesellschaft incl. der Immobilien gegen Uebernahme der sämmtlichen Passiven an die Herren Siegheim u. Simon zu verkaufen, genehmigt. Die Liquida- tion der Gesellschaft ist damit erledigt. : :
— Der Aufsichtêrath der Braunschweig-Hannoverschen Hypothekenbank hat die Dividende für das Jahr 1878 auf 93 °/o festgeseßt und beschlosfien, 30 009 (L auf Ertra-Reservekonto ab-
zusetzen. : Verkehrs-Anstalten. : Madrid, 7. Februar. (W. T. B.) Das Comité für die Gesundheitspflege hat in allen spanischen Häfen für die aus dem Schwarzen Meere kommenden Provenienzen die Quaran- täâne angeordnet. Die näâmlide Maßregel steht für die Prove- nienzen aus dem Aegeishen Meere bevor.
Berlin, 8. Februar 1879.
Die auf Montag, den 10. d. Mts., angesagte Soirée bei dem Oberst-Kämmerer Grafen von Redern fällt, bis auf Weiteres, aus.
Coburg. Die in unserer Nacbbarscaft entspringende Bitter - quelleFriedricchs8hall hat im vorigen Jahre nit nur im Auslande, fondern namentlich auch in Deutschland wiederum cinen erheblih uan al was M aae) a Mea 200 Gl 4E s Ae s ata arf aae Cane aub PCTINCOTICH GVLTUD YLIUiHLii, A iiL Vitis ACIJA L U C WeILLLLTUDLUTLLG s weil sie für die Vortrefflihkeit der unseren Bergen entftammenden Naturgabe den unumstößlihen Beweis liefert.
Redacteur: J. V.: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen
Ber lin:
(eias{hließlih Börsen-Beilage).
zum Deutschen Reichs-
M 34.
Erfte Beilage
Anzeiger und Königlich Preußisch
Berlin, Sonnabend, den §8. Februar
E Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. | Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Prenßishen Staats-Anzeigers:
Berlin, 8. N. Wilhelm-Straße Nr. 32,
1, Steckbriefe und Untersnchungs-Sachen. . AOIOEII Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
4. Verloosung, Ámortisation, Zinszahlung
Steck briefe und Untersuchungs - Sachen,
Steckbrief. Der Jugenieur und Hauptmann Jahre alt, ist durch \ Stadtgerichts vom 3 in den Akten Litt, W. No. 177 de 1878 V, wegen Beleidigung zu vier Wochen Ge- Die
a. D. Carl Wagemann 47 Erkenntniß des Königlichen 2. Dezember 1878
fängniß rechtsfkräftig verurtheilt worden. Strafe hat bis jeßt nicht vollstreckt werden können
Es wird ersucbt, den 2c. Wagemann im Betretungs- falle festzunehmen und mit allen bei si vorfinden- den Gegenständen und Geldern behufs Strafvoll- streckung an die nächste preußishe Gerichtsbehörde oder an die Königliche Stadtvoigtei-Direktion hier- Berlin, den 10. Januar 1879. Unter-
selbst abzuliefern. Königlihes Stadtgericht, suhungss\achen, Vergehen.
, Abtbeilung für Deputation V. für Verbrechen und
Steebrief. Gegen den Commis Eugen Fried- mann, geboren 18. April 1851 zu Gleiwiß, ist die
gerihtlihe Haft wegen Unterschlagung in den Akten Litt. S. Nr. 192 de 1878 V. bes{lofsen worden. Die Verhaftung hat nit können. Es wird ersut, den 2c. Friedmarn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sih vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadtvoigtei-Direktion bierselbst abzu- liefern. Berlin, den 10. Januar 1879. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuhungsjachen. Deputation V. für Verbrehen und Vergehen. OCEARg, Alter: geb. 18. April 1851, Ge- burtsort: Gleiwiß, Größe: 5 Fuß 5 Zoll, Haare: dunkelbraun, Augen: \{warz, Augenbrauen: dunkel- braun, Nase: gewöhnli, Kinn: \pit, Gesichts- bildung: länglich, Mund: gewöhnli, Gesichtsfarbe : blaß, Sprache: deuts, vermuthliß auch englisch und Ram enid, Gestalt: \{lank. Besondere Kenn- zeichen fehlen.
Steckbriefs-Erledigung. Der unterm 2. No- vember 1878 gegen den Arbeiter Carl Petermann von Nidda erlassene Steckbrief hat seine Erledigung gefunden. Fraukfurt a./M., den 5. Februar 1879. Der Königliche Untersuhungsriter. v. Fabricius.
Stecckbriefs-Erledigung. Der unterm 14. Ja- nuar 1879 hinter den Schirmmacher Otto Baehr aus Meseriy erlassene Stebrief ift erledigt. Pots3- dam, den 5. Februar 1879. Königliches Kreis- geriht. Abtheilung I. Sello.
Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladunngeu u. dgl.
[10073] Oeffentliche Vorladung.
Gegen den Arbeitsmann Friedrih Köppen aus BZerwelin ift von seiner Ehefrau, Bertha geborenen Saß, wegen böswilliger Verlassung die Ehescheidungsklage erhoben worden. Zur Be- antwortung derselben ift ein Termin auf
den 20. Funi 1879, Vormittags 9 Uhr, in unserem Gerichtslokal zu Templin vor dem Ehe- geriht anberaumt worden. E
Der Verklagte wird hierdurch aufgefordert, si Behufs Beantwortung dieser Klage bei dem unter- zeidneten Geriht alsbald, und spätestens in dem vorbezeihneten Termin, zu gestellen, widrigenfalls eine böslihe Verlassung der Ghefrau für erwiesen erahtet und was Rechtens erkannt werden wird.
Templin, den 3. Dezember 1878.
Königliches Kreisgeriht. Abtheilung I.
Verkäufe, Verpachtungen,
Submissionen 2c. Holz-Verkauf. Zum öffentlichen und meistbie- tenden Verkaufe von 80—100 Stück stärkeren Eichen Nutenden und ca. 1200 Stück stärkeren Kiefern Bau- und Scneidehölzern aus den diesjährigen Swlägen biefiger Oberförsterei habe ih einen Ter- min auf Mittwoch, den 19. Februar cr., Vor- mittags 10 Uhr, im Gennrihschen Gaftbause bier- selbst anberaumt. Die zum Verkaufe kommenden Hölzer können auf. Verlangen von den Belaufs- förstern vorgezeigt und Aufmaßregister und Ver- kaufsbedingungen vor dem Termine in meinem Bureau eingesehen werden. Gr. Linichen (Kreis Dram- burg), den 3. Februar 1879, Der Königliche
Oberförster. Freiherr v. Tettau.
Es sollen Mittwoh, den 19. Februar cr.,, Vormittags 104 Uhr, im Blumberg'schen Gasthofe ¡zu Müllrose ars den N Tgen Schlägen der Königlichen Oberförsterei Müllrose, und zwar: Schubbezirk Biegenbrück Jagen 70: 732 Stück
iefern Bau- und Sthneideholz; Schußbezirk S{hwarzheide Jagen 78: 158 Stück desgl. und
Eichen Nuygzenden;. Schußbezirk Buschshleuse Jagen 177: 1379 Stück Kiefern Bauholz ; Schut- bezirk Kaisermühl Jagen 16: 113 Stück Kiefern Stangen I., II. und Il]. Klaffe, in kleineren und größeren Loosen, im Wege der Lizitation öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.- Ayf Mers- langen können spezielle Nummerlisten geliefert werden. Kaisermühl, den 3. Februar 1879, Der Oberförster. Tücksen.
Zum Verkaufe von circa 3000 Stück Kiefern Bauholz aus den Jagen 70, 76, 100, 125, 143, 147, 158, 193, 196, 203 und 226 der Königlichen Oberförsterei Zirke im Kreise Birnbaum des Re- lerungsbezirks Posen, steht Lizitationstermin an am lenftag, den Februar cr., von Vormittags
ausgeführt werden
u. 8. Ww. von öffentlichen Papieren.
zum Verkauf bestimmte Holz vor dem Termine
register können im Bureau der O jehen werden. Zirke,
Königliche Oberförster. Priem.
: emar 1879,
folgende Bau- {chlage
Wucdcker. S{hlag Nuztstämme mit Jagen 164. zusammen ca. 450 Festmetern, Eichen Nutenden. S({lag Jagen 18 b. = stämme mit zusammen 789 Festmetern, 1 Stück Eichen Nugzende. LIIL. Väter. Schlag Jagen 97a. = 534 Stück Kiefern Nubstämme mit circa 500 Festmetern. LV. bezirk Dusterlake. Schlag Jagen 74g. = 87 Stück Kiefern Nußstämme mit zusammen 67 Fe stmetern. Die Bedingungen werden im Termine bekannt gemaht. Reiersdorf, den 3. Februar 1879. Der Oberförster. Walter.
Holz-Verkauf in Menz. Am Montag, den 17. d. Vits., von Morgens 10 Uhr ab, sollen im Hilgert' schen Gasthause hierselb folgende Hölzer, unter den im Termin bekannt zu machenden Bedin- gungen, versteigert werden: Belauf Sellenwalde, Swlag Jagen 20a.: 579 Stück kiefern Bauholz ; Belauf Neu -Globsow, Shlag Jagen 56b. : 486 Stück kief. Bauh., 7 rm do. Nutbolzkloben ; Belauf Dagow, Jagen 90 und 105, egeaufhieb : 24 eiben Nußzenden, 2 do. Kahnknie, 9 buchen, 13 birken, 1 espen Nutende und 160 St. fief. Bauh ; Belauf Stechlin, Jagen 106 b. Schlag: 100 eichen Nuzenden, 1 do. Kahnknie, 2 buten Nugzenden, 285 St. kief. Bauh. Ueber die außer- dem noch zum Angebot kommenden Brennholz- quantitäten, meist aus dem Trockenholzhieb aller Schußbezirke, ergeben Aushänge in den hiesigen beiden Gasfthäusern das Nähere. Menz, den 4. Februar 1879, Der Königliche Oberförster.
Dienstag, den 18. Februar d. J., von Vorm. 10 Uhr ab, sollen in dem Kruge zu Neu-Glie- nide bei Rheinsberg aus den diesjährigen Schlägen des Königlichen Forstreviers Neu-Glienicke, Jag. 31, 83, 156 u. Tot., die nabstehenden Bau- und Nuthölzer gegen fofortige Anzahlung von !1/; des Meistgebots, im Uebrigen unter den gewöhnlichen forstfiskalishen Verkaufsbedingungen öffentlih meift- bietend versteigert werden: 1 Eichen-Nutzende mit 2,69 fm, 4 Stü Buten-Nugzenden mit 1,82 fm, 25 Stück Birken-Nuzenden mit 12,10 fm, 2036 Stück Kiefern Bau- und Schneideholz mit 2959,04 fm. Nenu-Glienicke b, Rheinsberg, den 4. Februar 1879, Der Königliche Ober- förster. Riesen.
Ein alter Kutshwagen steht zum Verkauf. Zu erfragen beim Oberinspektor Taubert in der Königs- [ichen Porzellanmanufaktur (W. im Thiergarten). Schriftlihe Gebote werden von demselben bis zum 1. März d. ZJ., Mittags 12 Uhr, entgegen- genommen. Berlin, den 7. Februar 1879. König- lihe Porzellanmanufaktur-Direktion,
[1118] Bekanntmachnng.
Die Lieferung von Haardecken für 5 Artillerie-
Depots foll hierselbst in öôffentlißer Submission
vergeben werden. Es ift hierzu Termin auf Mitt-
woch, den 19, Februar 1879, Vormittags
11 Uhr, im diesseitigen Bureau anberaumt.
Die Bedingungen liegen im diesseitigen Bureau
zur Einsicht aus, können auch gegen Kopialien be-
zogen werden. i
Die Offerten sind den
zum Termin einzureichen.
Berlin, den 3. Februar 1879. Artillerie-Depot.
Jagen 38a. = 346 Stück Kie
zusammen 476 Festmetern, Swhlag
daselbft = Schuztzbezirk
Bedingungen gemäß bis
[1032]
Die Lieferung der Maurermaterialien excl. Cement, sowie die Ausführung der Erd-, Maurer-,- Stein- meß-, Zimmer-, Tishler-, Schlosser- und Shmiede- und Steinsetzer- uad Terrainregulirungsarbeiten ¡um Neubau eines Betriebsgebäudes (veranschlagt auf 35 500 M4) auf dem Eis8werder bei Spandau, soll in öffentliher Submission vergeben werden. Hierzu ist ein Termin auf Dienstag, den 25. ebruar cr., Vormittags 11 Uhr, im Direktions- ureau auf dem Eiswerder anberaumt.
_ Mit entsprechender Aufshrift versehene Offerten sind postmäßig vershlofsen und portofrei bis zu der genannten Lerminéftunde an die unterzeichnete
Direktion einzureiben,
Bedingungen , Anschläge und Zeichnungen liegen während der Dienftstunden in dem genannten Bureau zur Einsicht aus. (à Cto. 22/2.) Spandau, den 1. Februar 1879.
Direktion des Feuerwerks-Laboratorinms.
[1004] Auction.
Am Donnerstag, den 13. Februar cr., BVor- mittags 10 Uhr, sollen in der hiesigen Pulver-
3. Verkäufe, Verpachtungen, Snubmissionen etc.
der Warthe. Die betreffenden Förster werden das , 44 auf Verlangen in den Schlägen vorzei en; die Aufmaß- der Vberförsterei einge- den 5. Februar 1879. Der
Nugzholz - Verkauf. Am Dienftag, den 25. „von Vormittags 10 Uhr ab, oflen im Leisi’shen Gasthofe zu Gr. Dölln und Swneidehölzer aus dem Ein- ( des Ferstreviers Reiersdorf pro 1879 offent- lih meistbietend versteigert werden: L. S u beziel
ern
= 424 Stü Kiefern Nußstämme mit daselbst 4 Stück IL. Schuzbezirk Döllukrug, 706 StückE Kiefern Nutz-
Schu§z-
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshande!l.
6. Verschiedene Bekanntmachungen,
7. Literarische Anzeigen. 8. Theater-Anzeigen.
9. Familien-Nachrichten. /
19 Uhr ab, im Scholzshen Gasthofe zu Zirke an
fabrik nachftehende unbrauchbare Geräthe 2c. als:
stens
W \ou imi
Oeffentlicher Anzeiger.
Eiserne Verkoblungscyhlinder, aardecken, Ofenthüren, Ofenrohre, Oellampen, orstwishe, Zäume,Halftern, Kreuzleinen, Pferde-
deen,
Gehäuse, 1 silberne Kontroltaschenuhr, 1 Wafer- wagen, 1 Wasfserküb?l, 2 ei
wagen,
aus Kupfer, Stahl, Eisen 2c., Wachsleinewand, fowie circa
öffentli meistbietend verkauft werden. Die Verkaufsbedingungen werden vor Beginn der Auction bekannt gemackcht. Spandau, den 28. Januar 1879. Königliche Direktion der Pulverfabrik,
[858]
Die Lieferung von Lebensmitteln, Bekleidungs- 2c. Materialien und fonstigen Bedürfnissen für die Ks- niglihe Strafanstalt vom 1. April 1879 bis 1. April 1880 zu dem muth- Nen Bedarféquantum von:
1) 2)
3)
x. XVI. 1)
2)
XYVII, XYTII,
1 2)
Die versiegelten Submissions-Offerten find spâte- bis zum
ege der Submission an den Mindests fordernden vergeben werden. : Die Bedingungen liegen :
a. bei der Königlihen Regierung, kontrole I. in b. bei dem Königlichen Polizei - Präsidium in Breslau, und e. in unferem Bureau zur Einsicht aus. Erstattung der Kost
en Slaats-Anzeiger.
1879.
| In der Börsen-
E M
Inserate nehmen an: die Anmnoncen-Expeditionen des „Juvalideudank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Séhlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren
Annoncen-Bureaus.
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beilage.
gußeiserne Räder,
Sgurzleder, 1 Wächter-Kontroluhr mit
g 1 eiserne Transport- eine Partie alte Werkzeuge und Geräthe altes Segeltuch,
Eisenble, altes Zinkblech, altes Kupferrohr und fon- stige Kupferstüce, altes Gußeisen, altes Leder und Mascbinen- riemen,
altes Fensterblei, metallene Bohr-, Dreh- und _ _Feilspähne,
. 2 hölzerne beschlagene Thüren, 3 Fenster
65 kg altes g (D F”
«e O O.
20. O
Bekauntmachung. zu Rawitsch für den Zeitraum
Kocherbsen, weiße Bohuen, Linsen, Hafergrüte, Buchweizengrüte, Gerstengrüße, Buchweizengries, Butter, Rinderuierentalg, Schweineshmalz, Rindfleisch, Hammelfleis{, Schweinefleisch, geräucherter Speck, : Semmel, 180 Í “crediagas Zwieback, 500 Liter Doppelbier, 10300 „, einfahes Bier, 9 500 Kilogramm Reis, 1 300 E Kaffee, 500 E Fadennudeln,
15 000 L Salz, 1 400 Ÿ Zuckersyruy, 3 590 Liter Essigsprit,
20 Kilogramm Kümmel,
90 L Pfeffer,
30 Z englisch Gewürz,
20 Lorbeerblätter,
12 Majoran,
20 000 Kilogramm 14 000 s 4 000
10 Salpeter, 2 500 ekôrnte Elainseife, 40 Z algseife, 1 500 L Soda, 50 s Fischthran, 150 Ï Maschinen- \{chmieröl, 12 000 Ä Petroleum, diverse Schreibmaterialien, 1 500 Meter braunes Tu (133 Cen- timeter breit), 1600 „ graue Futterleinwand (83 Centimeter breit), 100 „, blau gestreifter Drell (83 Centimeter breit), «„ Handtuch-Drell (42 Cen- timeter breit), braune Futterleinwand (83 Centimeter breit), grauer Drell (83 Centi- meter breit), geköperter Hemden-Calli- cot (83 Centimeter breit) 500 ungerauhter geköperter Parent (83 Centimeter breit), 1000 „, braune Beiderwand (83 Centimeter breit), 150 Kilogramm wollenes Strumpf- garn, 100 L baumwollenes Strumpfgarn, 200 Stück wollene Lagerdecken, 200 Kilogram m Fahlleder, 550 s Sohlleder (Mastrichter), Brandsohlleder
300 ÿ
Rechnungs- osen,
Auch sind Exemplare davon gegen
osten von hier zu beziehen.
24. Februar 1879, Mittags 12 Uhr, an die unterzeihnete Direktion einzureichen. _ Am 27. Februar 1879, Vormittags 10 Uhr, sindet die Eröffnung der eingegangenen Offerten M : (àCto.3§7/1.) Die Direktion der Königlichen Strafanstalt.
L Bekanntmachung.
Für die unterzeihnete Werft soll der pro Etats-
jahr 1879/80 vorliegende Bedarf an Bimfstein, Bleifedern für Zimmerleute, Schbweineborsten, Bullaugenbezüge von Filz, Kefselrohrbürsften, metallenen, Schmierbürsten für Schmiergefäße, Feilenbürften, Darmsaiten, getbeertem Filz, Kessels filz, Filzringen für Mundpfropfen, Haartuch, Sämisch leder, Shmirgel-Leinwand und -Papier, Segel- und Nähnadeln, Indicatorpapier, Patronenpapier, Sand- papier, Schablonenpapier, Dictungs- und Stein- pappe, Sthiefergriffeln, Schleifsteinen, Trommel- fellen, Bekleidungen für Mundpfropfen, Etiquetts zu Tauwerk, Putstöcken, Lampencylinderauswiscern und Halbfsch{lepper-Pinseln beshafft werden. _ _Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Auf- s{rift: „Submission auf Lieferung von Bimstein 2c. bis zu dem am 21, Februar cr., Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.
Die Lieferungsbedingungen, welhe auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien-Gebühren von 1 Æ abshriftlib mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Bedarfsangaben in der Registratur der Werft zur Einsicht aus.
Kiel, den 4. Februar 1879.
Kaiserlihe Werft.
Ea i [1173] Bekanntmachung.
Für die unterzeihnete Werft soll der pro 1879/80 vorliegende Bedarf an Neusilberblech, Eifendraht, Stahldraht, Messingdraht, Auffaßbändern, Char- nieren, Bolzen, Drahtgaze, 8.-Éisen, kupfernen Gaten, eisernen Haken mit Kauschen, messingenen Haken verschiedener Art, Waffenhaken, Hobeleisen, Klinkringen, Klinksheiben, Krambven, messingenen Scraubösen, Plomben, messingenen Riegeln, Hänge- mattsringen, Sägeblättern, S{löfsern, mechanischen Splinten und messingenen Vorreibern beschafft werden. F
_ Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Auf- schrift: „Submission auf Lieferung von Neu- filberblech 2c,“ bis zu dem am 17. Februar d. F. Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeihneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.
Die Lieferungébedingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialien-Gebühren von 1,00 Æ abschriftlich mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Bedarfsangaben in der Registratur der Werft zur Einsicht aus.
Kiel, den 4. Februar 1879.
Kaiserlihe Werft.
[1174]
Bekanntmachung. Für die unterzeihnete Werft soll der pro Etats-
jahr 1879/80 vorliegende Bedarf an eisernen Muttern, Schrauben mit Muttern, eisernen und messingenen Holzshrauben beschafft werden.
_ Lieferungs8offerten sind versiegelt mit der Auf- shrift „Submisfion auf Lieferung von Schran- ben 2c,“ bis zu dem am 24. Februar d. Z,, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.
Die Lieferungsbedingungen , welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialiengebühren von M 1,00 abscriftlib mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Bedarfsangaben in der Re- gistratur der Werft zur Einsicht aus.
Kiel, den 4. Februar 1879.
Kaiserlihe Werft.
M Bekanntmachung.
Für die unterzeichnete Werft soll der pro Etats- jahr 1879/80 vorliegende Bedarf an eisernen und kfupfernen Nägeln und eisernen und messingenen Drahtstiften 2c. beshaft werden.
Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Aufschrift : „Submisfion auf Lieferung von Nägeln 2c.“ bis zu dem am 26, Februar cr., Mit- tage 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaumten Termine einzureichen.
Die Lieferungsbedingungen, wele auf portofreie Anträge gegen Erftattung der Kopialiengebühren von 41,00 abschriftlih mitgetheilt werden, liegen nebf den näheren Bedarfsangaben in der Registratur der Werft zur Einsicht aus.
Kiel, den 4. Februar 1879.
Kaiserlihe Werft.
[1195]
Submisfion auf 40 000 k& Schwefel. Termin am 26. März cr., Vormittags 10 Uhr. Proben nach Bedingungen 14 Tage zuvor ein- zureihen. Bedingungen gegen portofreie Einsendung von 0,50 oder im Bureau zur Verfügung. Hanau, den 7. Februar 1879.
Direktion der Pulverfabrik bei Hanau.