1879 / 37 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 12 Feb 1879 18:00:01 GMT) scan diff

E DEATE E,

Königliche Schauspiele, Mittwot: Opernhaus. 39. Vorstellung. Jphigenia in Tauris. Große Oper in 4 Akten nah dem Französischen, überseßt von Sander. Musik von Gluck. Ballet von Paul Taglioni. (Fr. Mallinger, Hr. Bey, Hr. Ernst, Hr. Schmidt.) Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 41. Vorstellung. Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Schiller. (Maria Stuart: Frl. Nordeck, vom Stadttheater zu Mainz, als Gast.) Anfang halb 7 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 40. Vorstellung. Die Afrikanerin. Oper in 5 Akten von E. Scribe, deutsch von F. Gumbert. Mußfik von Meyerbeer. Ballet von Paul Taglioni. (Frl. Lehmann, Fr. v. Vozgenhuber, Hr. Niemann, Hr. Oberhauser.) An fang halb 7 Uhr.

Schauspielhaus. 42. Vorstellung. Die zärtlichen Verwandten. Lustspiel in 3 Aufzügen von Roderich Benedix. Anfang 7 Uhr.

Saal: Theater. Mittwcch : Keine Vorstellung.

Donnerstag: Sechsundzwanzigste Vorstellung der französishen Scbauspieler-GeseUschaft, unter VDirek- tion von Emil Neumann. Troisième reptrésen- tation: de Les Efrontés. Comédie en 5 actes par M, Emile Avugier.

Das in letzter Zeit gesteigerte Zuspätkommen der Besucher der Königl. Theater ift um so mißlicher, als die Vorstellungen pünktlich beginnen. Die zu \pät kommerden stören niht nur den Gang des Stückes und die Darsteller, sondern hauptsächlich auch die zur rechten Zeit erschienenen Zuschauer, welche durch das entstehende Geräusch namentlich an dem Verständniß der Exposition und fomit häufig an der deutlichen Auffassung des vorgeführten Wer- Ées behindert werden, ein Umstand, der besonders für Novitäten von üblen Folgen sein kann. Es ist allerdings vielfach der Vorshlag gemacht worden, die Thüren beim Beginn der Vorstellung zu {ließen und bis zum nächsten Zwischenakt Niemand den Eintritt in den Zuschauerraum zu gestatten. úIndeß erweist sich dieser Vorschlag bei näherer Erwägung der Verhältnisse als unannehmbar; denn zunächst fteht der Bühnen-Verwaltung kein Recht zu. cinem Theaterbesucher, der sein Billet bezahlt bat, von irgend einem Moment oder einer Scene des Stückes, welches er sehen will, auszuschließen (andererseits würden die auf dem Korridor Zu- rücgebhaltenen aller Wahrscheinlichkeit nah eine wo mögli noch größere Störung den bereits im Zu- \chauerraum Anwesenden verursachen). Die Ver- waltung fann daher im Interesse der Sache nur dea schon oft ausgesprochenen Wunsch neuerdings aufs Dringendste wiederholen , daß die Theaterbesucher geneigt sein möchten, sich pünktlih zum Anfang der Borftellung einzufinden.

General-Jutendantur der Königlichen Schauspiele.

Wallner-Theater, Mittwoch: 3. 1. M.: Ja so sind wir. Lustspiel in 4 Akten von J. Rosen. Donnerstag: Z. 2. M.: Ja so fiud wir.

Yictoria-Theater. Direktion: Emil Haßn. Mitiwoß: Zum 54. Male: Dernrösthen. (Parquet 3 #4, IL1. Rang 2 4, Gallerie 50 4.) Großes Volksmärchen (Feerie) in 3 Akten (18 Bildern) mit Gesang und BaUets von E. Pasqué und Carl Brandt. Musik von C. A. Raida. Ballets von Bruë. In Scene geseßt von Emil Hahn.

Residenz-Theater, Mittwoh: Die Four- cchambault.

Stadt-Theater, Miitwo: Nah eingeholter Erlaubniß des Hrn. Direktors Lebrun wird Frl. Ernestine Wegner als Margarethe in „Ehrliche Arbeit“, Posse mit Gesang in 3 Akten und 5 Bildern von H. Wilken, Musik von R. Bial, Heute wieder auftrete: und findet diese Vorstellung eincs gemeinnützigen Zweckes halber zu halben Kasfsenpreisen statt. (Parquet 1,50, Logen 2, 3 und 4 4.) Das Gastspiel der Künstlerin geht übrigens mit Freitag bereits zu Ende.

O6stend-Theater. (Gr. Franffurteritr. 130.) Mittwob: Emma’'s Roman. (Emma von Mat- tenborn: Frl. Stettmeyer.)

Belle - Alliance - Theater, Mittwoth: Extra-Vorstellung. (I. Parquet 1 M. u. \. w.) Erstes Wieder-Auftreten der Fr. Selma Heltzig nach ihrer Krankheit : Hamlet, Prinz von Dänemark. Trauer- \piel in 5 Akten von W. Shakespeare. (Ophelia: Fr. Hélzig.) Anfang 7 Uhr.

Donnerstag: Nose und Röschen. Original- Schauspiel in 5 Akten von Charl, Birch-Pfeiffer.

Freitag: Zum 2. Male: Uriel Acosta.

Sonnabend: Die Truzige. (Frl. Lina Mayr als Gast. Es findet uur diese eine Auf¡ührung statt.)

Germania-Theater, Mittwoh: Zu befon- ders ermäßigten Preisen. (Parquet 1 46) Auf allgemeincs Verlangen. Oukel Bräfig. Lebensbild in 5 Aktea nah Frit Reuters „Ut mine Strom- U,

Donnerstag: Der Pariser Taugeniäts, Lu - \piel in 4 Akten nah dem Französishen von Dr. Carl Töpfer.

Cireus Salamonsky, Mittwoh: Gala- vorstellung. Auftr. des Don Marco mit seinem drefsirten spanishen Stier. Ein Tableau von 5 Fuchshengsten. Das Springpferd „Lord Byron“, ax, von Ful. Glise, „Gl. Bolero*, dger, von Ges{w. Guillaume. „Commandeur“, Schimmel- heng!t, ger. von Fr. Salomonsky. Miß Nanny,

arforcereiterin. Auftreten aller Clowns. Pariser al,

Donnerstag: Große Vorstellung.

Sonntag: 2 Vorstellungen.

Concert - Haus, CGoncert des Königlichen Hof-

Musi?dire?tors Bilse.

Familien-Nachrichten. 2

Frl. Anna Treutler mit Hrn. Hauptmann und Compaguie-Chef Wilhelm v. BrauchitschW (Neu- Weißstein bei Waldenburg i. Schl.). Frl. Lucy Herrmann mit Hrn. Kapitän- Lieutenant Wilhelm Büchsel (Kiel).

Verehelicht: Hr. Premier-Lieutenant Robert von Pelike mit Frl. Martha Conrad (Berlin). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Ingenieur Schrader (Meppen). Hrn. Hauptmann Hermann von Randow (Neisse). Eine Tochter: Hrn. Ritt- meifter a. D. Dtto v. Leveßow (Schwerin i. M.). Hrn. Premier-Lieutenant v Zißewitß (Cöslin). Hrn. Grafen Kalnein (Kilgis).

Gestorben: Frau Baronin v. Print, geb. v. Dri- galéfi (Hermenhagen). Hr. Rittergutsbesißer Gustav Tschoertner (Berbisdorf). Frau Major Marie v. Morstein, geb. Würy (Lüneburg). Hrn. Major v. Steinbah Tochter Maria (Col- mar i. E.).

6B r T O E O G P G. O O O A O O E A D N O O N U S Aw T L

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladnngeu u. dgl.

E S 01312] Oeffentliche Vorladung. Gegen den Töpfergesellen Karl August Schil- lis (auch Scheliß) aus Templin, jeßt unbekannten Aufenthalts, if wegen bsslicher Verlaffung die Ehescheidung sfklage erhoben worden. Zur Beant- wortung dersclben ist ein T-:-rmin auf den 20, Zuni 1879, Vormittags 9 Uhr, in unserem Gerichtélokal zu Templin vor dem Ehe- geriht anberaumt werden. Der Verklagte wird hierdurch aufgefordert, {ih behufs Beantwortung dieser Klage bei dem unter- zeihneten Gericht alsbald, und spätestens in dem vorbezeicneten Termin zu gestellen, widrigenfalls eine böslihe Verlassung seiner Ehefrau für erwiesen erachtet, und was Rechtens erkannt werden wird. Temp'in, den 31. Januar 1879.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2c.

Es soll den 27. Februar c. im Henkelscen Kruge zu Dammendorf nachstehendes Holz: 1) Be- gang Chacobsee Jag. 42: 40 Stück Eichen Lang- nutholz V. I. Kl, mit 41 Fstmtr., 8 Rmir. Eichen Klafter Nußholz, 280 Stü Kiefern Langnußholz V. I. Kl. mit 317 Fstmtr., 13 Rmtr. Kiefern Klafter Nutßholz; 2) Begang Dammendorf Jag. 95: 1212 Stück Kiefern Langnutzhclz; V. 111, Kl. mit 987 Fstmtr., 96 Stück Kiefern Stangen I. Kl., im Wege der Lizitation öffentlib an den Meistbieten- den gegen gleih baare Bezahlung verkauft werden, wozu Kauflustige an dem gedachten Tage auf Ort und Stelle Vormittags um 10 Uhr hiermit ein- geladen werden. Dammendorf, den 8. Februar 1879, Der Oberförster. Beermann.

[1284] Ee Am Sonnabend, den 22. Februar, sollen im Will’schen Gasthofe in Mirow von Morgens

10 Uhr ab aus hiesiger Oberförsterei und zwar: aus dem BVegange Canow Jag. 6: 21 Kiefern,

34: 604 e

Wesenberg „, 60: 40 Z

Zwenzow y„ 204: 516 L

PDeetcch «240: 14 4

242: 67 5

270: 498 s auf Holzverzeich- Cto. 186/2.)

Ld

n versteigert werden. Bestellungen nisse werden baldigst erbeten.

Miroto, den 8. Februar 1879. Der Oberförster. Scharenberg.

S z L A Submission, betreffend den Ertweiterungsbau der Köuiglichen Taubstummenenstalt hierselbst, Elsasserirafe Nr. 86—88. Die Lieferung von 650 cbm lagerhaften Kalkbruchsteinen, 700 000 gewöhnlichen Hintermauerungéfteinen. 10 000 guten Rathenower Steinen, 9 000 hartgebrannten Klinkern, 3 000 11 gelös{tem Kalk,

900 cbm scharfem Maueisand soll im Wege öffentlihen Angebots werden. |

Schriftlihe Offerten unter den im Baubureau, Dorotheenstr. Nr. 41, einzusehenden Bedingungen werden! daselbst bis zum 1. März cr.,, Mittags 12 Uhr, entgegengenommen und in diesem Schluß- termin eröffnet. Abscbrift der Bedingungen werden gegen Erstattung der Selbstkosten verabfolgt.

Berliu; den 6. Februar 1879, Cto. 192/2.)

Haesecke, Königlicher Bau-Juspektor,

vergeben

9 : h il: Bekanutmachung.

Die zur Regulirung des Erxercierplates des 3. Garde-Regiments z. F. erforderlichen

Nrbeiten resp. Lieferung dcs Kieses

sollen im Wege der Submission verdungen werden.

Die Bedingungen und der Kostenanschlag sind in unserm Geschäftslokale, Michaelkirhplaß Nr. 17, einzusehen, und versiegelte Offerten

bis zum 20, Februar cr,, Vormittags 10 Uhr, daselbst einzureichen.

Berlin, den 10. Februar 1879. Cto. 193/2.)

Königliche Garnison-Verwaltung.

929 R) L Lee Bekanntmachung. Ocffentlicher Submissionêtermin auf Lieferung von: 300 000 Stü harten klinkerartig gebranuten Mauersieinen i für den Bau der technishen Hochschule steht den 20. Februar d. Fr Vormittags 10 Nhr, an. Offerten und Anfragen sind an den Unter- zeihneten im Bauvbüreau des genannten Baues am Hippodrom bei Charlottenburg zu adressiren, in elhem Büreau auch die Lieferungsbedingungen zwischen 9 und 12 Uhr einzusehen resp. gegen Er- stattung der Kosten zu erhalten sind. Berlin, den 8. Februar 1879. Der Königliche Baurath.

Verlobt: Frl. Marie Bely mit Hrn. Seconde- Lieutenant Ries (Nevbreisah—Colmar i. E.).

K. Stüve. Cto, 145/2.)

[1229] Die Lieferung des Bedarfs an Brenumate-

rialien für die hiesigen, Charlottenburger, Lichter- felder und Potsdam:r Garnison- und Lazareth- Anstalten 2c., bestehend: in ca. 52000 Ctr. Stüdckfkohlen, 150000 Ctr. Würfelkohlen, 1665 Kbm. Torf, 6685 Kbm. kiehnen | Kloben- 100 Kbm. buchen und eichen | holz, : 1200 Ctr. Coafks, foll im Wege der Submission verdungen werden. Die Bedingungen find in unserem Geschäftslokale, Michaelkirhpla8 Nr. 17, einzusehen, und versiegelte Offerten bis zum 15. Februar cr., Vormittags 11 Uhr, daselbst franko einzureichen. Berlin, den 6. Februar 1879. Cto. 125/2.)

Königliche Garnison-Verwaltung.

(1004) Auctiou.

Am Donnerstag, den 13. Februar cr.,, Vor- mittags 10 Uhr, sollen in der hiesigen Pulver- fabrik natstehende unbrauchbare Geräthe 2c. als:

Eiserne Verkoblungéecylinder, gußeiserne Räder, m Ofenthüren, Ofenrohre, Oellampen, orstwiscbe, Zäume, Halftern, Kreuzleinen, Pferde- decken, Schurzleder, 1 Wächter-Kontroluhr mit Gehäuse, 1 silberne Kontroltaschenuhr, 1 Wasser- wagen, 1 Waferkübe:l, 2 eiserne Transport- wagen, eine Partie alte Werkzeuge und Geräthe aus Kupfer, Stahl, Eisen 2c, altes Segeltuch, Wachsleinewand, sowie circa 65 kg altes Eisenblech, 320 altes Zinkblech, 7195 altes Kupferrohr und son- stige Kupferstücke, 1200 altes Gußeisen,

100 altes Leder und Maschinen-

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riemen, e S

altes Fensterblei, metallene Bohr-, Dreh- und Feilspähne, ¿ 2 hölzerne beschlagene Thüren, 3 f ä Fenster öffentlih meistbietend verkauft werden. Die Verkaufsbedingungen werden vor Beginn der Auction kekannt gemalt. Spandau, den 28. Januar 1879. Königliche Dircktion der Pulverfabrik.

[1270] Beïauntmachung.

Beim Anhaltischen Infanterie-Regiment Nr. 93 sollen für das Wirthchaftéjahr 1879/80 nachstehend verzeichnete Materialien resp. fertigen Stücke im Wege der Submission bes{aft werden:

circa 2000 Meter graue Futterleinwand,

( blaues Schoofßfutter, 2000 Futtercallicot, # 1800 JIackendrillich event. 8009 Jacken, 2800 Hosenduillich event. 1200 Hosen, 6700 Hemdencallicot event. 2500 Hemden, 2500 Ha!ébinden, 409 Paar Lederhand\schuhe. /

Offerten mit Proben sind bis zum 22. d. Mts. an die unterzeichnete Kommission einzusenden; Proben werden jedoch nur auf Verlangen zurückgesandt.

Dessau, den 8. Februar 1879.

Die Bekleivungs-Ko mmission des Auhalt. Znfanterie-Negimeuts Nr. 98.

[944] Submission.

Bei dem unterzeicneten Artillerie-Depot soll die Lieferung folgenden Bettu1gs8-Materials:

236 Bettungsrippen à 6 m lang, 16 ems] stark,

1029 Bettungsrippen à 4,5 m lang, 16 cwm[ ] stark,

469 Grenzbalken à 4 m lang, 16 cm[] \tarfk,

6730 Bettiungebohlen à 3 m lang, 30 cm breit,

8 cm stark, fämmtlich von Kiefernholz,

im Wege der öffentlihen Submission vergeben wcr- den, wozu ein Termin auf:

Donnerstag, den eie cr., Vormittags

r,

im Bureau des unterzeichneten Artilierie-Depots an- beraumt ift.

Das Nähere hierüber besagen die Submissions- Bedingungen, welche im diefseitigen Bureau zur Einsicdt ausliegen, resp. gegen Kopialien bezogen werden Tönnen.

Offerten, denen eine Kenntnißnahme der Bedin- gungen nicht vorauêëgegangen ift, bleiben unberück- fitigt.

Cöln, den 30. Januar 1879.

Rrtilierie-Depot.

Tochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken.

Wohen-Uceberficht

Neichs-Ban®t vom 7. Februar 1879, Activa.

1) Metallbestand (der Bestand an coursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus- landishen Münzen, das Pfund fein zu 1392 Mark berechnet).

)} Bestand an Reichskafsenscheinen .

an Noten anderer Banken u an Wechseln : z an Lombardforderungen . Í an See ch6 4 an sonstigen Activen . Passiva,.

) Das Grundkapital

Der Reservefonds .

Der Betrag der

Die ronfti : Ä li f d 5 á 4 zie sonstigen täglich fälligen Ver-

Ma u

12) Die an eine Kündigungsfrift ge- bundenen Verbindlichkeiten .

13) Die sonstigen Passiva . .

Berlin, den 10. Februar 1879. Reicchs8bauk-Direktorium. von Dechend. Boese. Rotth. Gallenkamp.

[1319]

M.

513,584,000 37,405,000 5,655,000 309,062,009 52,426,000 3,773,000 21,536,000

120,000,000 14,145,000

563,130,000 227,959,000

8,646,000 568,000

Herrmann. Koch. von Koenen.

(1323) Vebersicht

der EFannoverschen Zank

vem 7. Februar 1879. Activa. Metallbestand s Beichskassanscheine Noten anderer Banker Wechsel S Lombardforäezrungen Effekten R Sonstige Activa . s Passiva. Grundkapital ; O R Umlaufende Noten , . E Sonstige täglick fälligs Verbind- lichkeiten . A E A án Kündigungsfrist gehunäzne V or- bindlichkeiten Zonstige Passiva

3,895 000. 3,049.144,

2 000 407. 1,552,504,

Eveut, Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zablbarst Wechazeln G E L E 502.215.

Hannoverseche Fami.

[1315] (And der FEadischen 2ani«s Sun 7. Februar 1879.

A etiva.

Metallbestand. , Reichskassenscheine Noten nnderer Banken Wechselbestand Lombard-Forderungen Effekten L s Sonstige Activa .

3,342,772 70 11,040 166,500 15,084,178 09 1,139,085 33,258 43 1,248,530/51 31,025,361

Pasalva.

9,000,000 350,000: 9 541,200|— 368,701/24

Grundäcapital

Reservefonds , .

VIRIAIeOOO Not A Täglich fällige Verbindlichkeiten*) An Kündigungsfrist gebundene Verbinden A

45,944 SONSTIZO Tasa eun 719,516 49

6 121,025,364 73 Die zum Incass0 gegebenes noch nicht fälligen deutschen Wechsel betragen M 2,319,366. 88 S.

*) Wovon A 43,405. 72 &S in per 1. Oktober 1875 eingerufenen Gulden-Notun.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Die Kreiswundarztselle des Kreises War- burg soll wieder beseßt werden. Qualifizirte Be- werber um diese Stelle haben sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse, sowie eines Lebenslaufes, bis zum 15. März d. Is. bei uns zu melden. Minden, den 9. Februar 1879. Königlice Regierung, Abthei- lung des Junern. von Borries,

[1311]

Durch Bes#luß des Gemeinderaths soll für den Ort Leopoldshall ein besoldeter Orts- vorsteher, welcher zugleich Amtsvorsteher wird, mit einem Jahreëgehalt von 2700 # gewählt werden. Qualificirte Bewerber twerden auf- gefordert, ihc Mecdungen unter Beifügung eines selbstgeschriebenen Lebenslaufs und der Atteste über ihre b:3herigen Stellungen an den unterzeichneten Gemeindevorstand porto- frei baldigst einzuseuden. Die Stelle soll mög- lihst am 1. April d. J. beseßt werden.

Leopoldshall b, Staßfurt,

deu 6, Februar 1879, Der Gemeinde-Vorstand.

[1324] Lübecker Bank,

Der unterzeichnete Aufsichtsrath ladet die

Actionaire der Bank ein zur siebenten ordentlichen

(eneralversammlung

am Dienstag, d, 25. Februar ds Js. Vormittags II Ubr, im Casîno.

Tagesordnung:

1) Genehmigung der Jahres-Rechnung und Bilanz.

2) Ertheilung der Entlastung für das Geschäfts- jahr 1878.

3) Zusatz zu S. 5 der Statuten: „In Gemässheit „Beschlusses der Generalversammlung vom „27. Februar 1877 sind von den emittirten „9000 Actien 10090 Stück zurückgekauft und „Vernichtet und beträgt somit das Actien- „Capital seit dem 31. December 1878 „400,000 Thaler gleich 1,200,000 Mark in „4000 Actien à 100 Thaler gleich 300 Mark.“

4) Neuwahl zweier Mitglieder des Anufsichts- rathes.

Die Actionaire, welche in der Generalversamm- lung ibr Stimmrecht ausüben wollen, haben ihre Actien bîs zum 18. Februar inelusive entweder bei der

unterzeichneten Bank

oder Dei j j Herrn S. Bleichröder in Berlin

zu deponiren, wogegen dieselben Legitimations-

karten erhalten, welche auf ihren Namen lauten und die Zahl der deponirten Actien, nebst den darauf entfallenden Stimmen ausweisen,

Lühbeek, den 10. Februar 1879,

Der Aufsichtsrath der Lübecker Bank Augt. Rehder.

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

% j Das Abouuewent beträgt £6 50 h für das Vierteljahr.

Berlin, Mittwoch,

Berlin, 12. Februar.

‘In Gemäßheit der Allerhöhsten Verordnung vom 23. v. Mts. fand heute Nachmittag 2 Uhr im Weißen Saale des hiesigen Königlihen Schlosses die feierlihe Eröff- nung des Reichstages statt.

Die Bevollmächtigten zum Vundesrath hatten ih im Grünen Salon versammelt. Die Abgeordneten zum Reichs- tage nahmen im Weißen Saale in dem mittleren, dem Throne gegenüber belegenen Raum, die Staats-Minister, die Generale, die Wirklichen Geheimen Räthe und die Räthe erster Klasse, sowie die vortragenden Räthe der Ministerien ebendaselbst auf der Lustgartenseite Aufstellung. Für die Mitglieder des diplo-

matischen Corps war auf der nah der Kapelle zu belegenen | h) unterbreitet werden.

Tribüne eine Loge bereit gehalten.

Sobald im Weißen Saale die Abgeordneten zum Reichs- tage vollständig versammelt waren, erschienen unter Vortritt des Reichskanzlers, Fürsten von Bismarck, die Bevollmächtigten um Bundesrath und stellten sich links vom Thron auf. Der teihskanzler begab sich sodann zu Sr. Majestät dem Kaiser, um Allerhöchstdenselben anzuzeigen, daß Reichstag und Bundes- rath versammelt seien.

Se. Majestät erschienen bald darauf in Begleitung Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen und Jhrer Königlichen Hoheiten der hier anwesenden Prinzen des König- lichen Hauses nebst Allerhöchstem und Höchstem Gefolge und wurden von der Versammlung mit einem dreimaligen be- geisterten Hoch empfangen, welches von dem bisherigen Präsi- denten des Neichstages von Forckenbeck mit den Worten ausge- bracht wurde: „Se. Majestät der Deutsche Kaiser und König von Preußen lebe hoch!“ Allerhöchstdieselben nahmen auf dem Throne Plat, während Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz auf der mittleren Stufe, und Jhre Königlichen Hoheiten die Prinzen des Königlichen ‘Hauses nebst Aller- felt und Höchstem Gefolge zur Rechten des Thrones si ausstellten.

Se. Majestät geruhten demnächst aus der Hand des

Reichskanzlers, Fürsten von Bismarck, der, si vcrneigend, vor den Thron getreten war, die Thronrede entgegenzunehmen, und, das Haupt mit dem Helm bedeckt, dieselbe zu verlesen wie folgt :

Geehrte Herren!

Indem Jch Sie willkommen heiße, drängt cs Mich, auch von dieser Stelle Meinen Dank für Gottes Gnade zu wiederholen, die Mich in Gefahr beschirmt und von s{hweren Leiden geheilt hat. Jch spreche zugleih Meinem Sohne, dem Kronprinzen, nochmals Meine Anerkennung seiner Führung der Regierungs- geschäfte aus und danke Jhnen, geehrte Herren, für die Unterstüßung, welche Sie den verbündeten Regie- rungen gewährt haben, um im Wege des Gesetzes ciner gegen die Grundlagen unseres staatlihen und Kulturlebens gerihteten Agitation Einhalt zu thun. Ich darf demnah auch für die Zukunft in gleichem Maße auf Jhre Mitwirkung rechnen, soweit die Hei- lung unserer sozialen Schäden sih als unvollendet er- weisen sollte.

Die verbündeten Regierungen berathen über die Mittel, welche die Geseßgebung zu gewähren vermag, um Uebelstände, unter denen wir auf wirthschaftlihem Gebiete leiden, zu heben oder zu mindern.

Die Vorschläge, welche Jh Meinen Bundesgenossen theils gemacht habe, theils zu machen beabsichtige, haben zunächst den Zweck, durch Beschaffung neuer Einnahme- quellen für das Reich die einzelnen Regierungen in den Stand zu segen, daß sie auf Forterhebung derjenigen Steuern zu verzichten vermögen, welche sie und ihre Landesvertretungen als die am s{hwersten aufzubringen- den erkennen. Zugleih bin Jh der Meinung, daß unsere wirthschaftlihe Thätigkeit in ihrem gesammten Umfange auf diejenige Unterstüßung vollen Anspruch hat, welche die Gesezgebung über Steuern und Zölle

ihr zu gewähren vermag, und in den Ländern, denen wir verkehren, vielleicht über das Bedürfniß hinaus gewährt. Jch halte es für Meine Pflicht, dahin zu wirken, daß wenigstens der deutsche Markt der nationalen Produktion insoweit erhalten werde, als dies mit unseren Gesammtinteressen verträglich ist, und

daß demgemäß unsere Zollgesezgebung den bewährten

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Insertioazpreis für den Raum einer Druckzeile 30

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Alle Post-Anstalten nehmen Bestellung an; n

| ) L FCTIN : | für Berlin außer den Post-Anstalten an die Expe-

dition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32. L

Grundsäßen wiederum näher trete, auf welchen die ge- deihlihe Wirksamkeit des Zollvereins fast ein halbes Jahrhundert beruht hat, und welche in unserex Handels- politif seit dem Jahre 1865 in wesentlichen Theilen verlassen worden sind. Ich vermag nicht zu erkennen, daß thatsählihe Erfolge dieser Wendung unserer Zoll- politik zur Seite gestanden haben. Die Vorlagen in der angedeuteten Richtung werden insoweit und sobald die Einigung der verbündeten Regierungen * über die- selben stattgefunden haben wird, Ihrer Beschlußnahme

Für den diesjährigen Reichshaushalts-Etat, wel- cher Jhnen ungesäumt zugehen wird, haben neue Ein- nahmequellen noch nicht in Aussicht genommen werden können und es ist daher, um den Etatsabschluß bis zum 1. April zu ermöglichen, die Deckung derx Be- darfsziffer durch Matrikularumlagen in Ansaß zu bringen gewesen. Jch darf hoffen, daß noch während Ihrer diesjährigen Session Jhnen die Vorschläge der verbündeten Regierungen über Ersezung der Matri- fularbeiträge durch andere Einnahmequellen werden zugehen können.

Als cinen dringlichen Gegenstand Jhrex Ver- handlungen darf Ih den am 16. Dezember v. J. mit Oesterreih abgeschlossenen Haydelsvertrag be- zeichnen, welcher Jhker Genehmigurig vedärf.

Die Verträge, durch welche der zu Bern 1874 begründete allgemeine Postverein befestigt und, im Abschlusse seines Grundgedankens, der Gesammtheit der Verkehrsländer zugänglih gemacht is, werden Jhnen zur Genehmigung zugehen. Ebenso wird der Gesehß- entwurf gegen Verfälshung der Lebensmittel Jhrer Berathung von Neuem unterbreitet werden und werden die Entwürfe zur Ergänzung der Justizgeseße Jhrer Beschlußfassung unterliegen.

Um dem Reichstag die Möglichkeit zu gewähren, die Ehre der Mitbürger, welche dem Reichstag nicht angehören, gegen die Ausschreitungen einzelner Mit- glieder zu hüten, und seiner eigenen Autorität da, wo sie verkannt wird, vollen Nachdruck zu gewähren, haben die verbündeten Regierungen zu Jhrer Beschluß- nahme einen Geseßentwurf vorgelegt, durch dessen An- nahme die verfassungsmäßigen Befugnisse des Reichs- tags, nah Artikel 27 seine Disziplin selbst zu regeln, eine erweiterte geseßlihe Unterlage gewinnen würden.

Die beunruhigenden Nachrichten über den Aus- bruch der Pest im Osten Europas haben uns in die bedauerliche Nothwendigkeit gesezt, Vorsichtsmaßregeln zu treffen, welche dem Verkehr lästig fallen. Die jüngsten Nachrichten geben der Hoffnung Raum, daß die baldige Unterdrückung der Krankheit wenigstens in Rußland, den energischen Vorkehrungen der Kaiserlich russischen Behörden gelingen werde. Sobald sich dies bestätigt, wird der Grenzverkehr sofort wieder auf den, den politishen Beziehungen beider befreundeten Länder entsprehenden nachbarlihen Fuß geseßt werden.

Die Ungewißheit, in welcher die Schlußbestim- mung von Artikel V. des Prager Friedens von 1866 die Zukunft der Einwohner der nördlichen Distrikte von Schleswig erhielt, hat Mich, nahdem die Lösung dieser Frage in wiederholten Unterhandlungen mit Dänemark nicht gelungen war, veranlaßt, mit Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreih und König von Ungarn-in-Verhandlung- über —eine-Abänderung -jenes Artikels zu treten. Den gegenseitigen freundschaft- lichen Beziehungen beider Reiche entsprechend, ist eine Vereinbarung beider Höfe in dem gewünschten Sinne zu Stande gekommen und am 11. Januar d. J. ra- tifizirt worden, deren Wortlaut zu Jhrer Kenntniß mitgetheilt werden wird.

den 12. Februar, Abends.

1879.

Die Hoffnung auf eine baldige Beendigung des Krieges im Orient, die Jh beim Beginn der lebten ordentlichen Session aussprach, hat \sich erfüllt und es ist den im vorigen Sommer versammelten Vertretern der Großmächte gelungen, sich über Anordnungen zu verständigen, von deren Durchführung der Schuß der Christen, die Sicherung der Ruhe im türkischen Reiche und die Wahrung des Friedens der Mächte Europas zu erwarten ist.

Die durch den Berliner Vertrag bekräftigten friedlichen Beziehungen der auswärtigen Mächte zu Deutschland und unter einander zu fördern, soll auhch | ferner die Aufgabe sein und bleiben, in deren Dienst | Ich die große Macht, welche Deutschland dur scine Einigung gewonnen hat, verwenden will, soweit sie in Meine Hand gelegt is. Wenn Mir Gott die Erfül- lung dieser Aufgabe gewährt, so will Jh mit dem dankbaren Gefühl, daß Meine Regierung bisher eine reih gesegnete sei, auch auf die {weren Erfahrungen des leßten Jahres zurüblicken.

Nach Beendigung der Rede trat der Reichskanzler Fürst von Bismarck vor den Thron und verkündete die Eröffnung des Reichstages mit den Worten: „Fm Namen der ver- bündeten Regierungen erkläre ih auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers den Reichstag für eröffnet“. Se. Majestät der Kaiser verließen darauf unter einem erneuten dreimaligen Hoh der Versammlung, ausgebracht von dem Königlich bayerischen Bevollmächtigte1i zum Bundesrath, außerordentlichen Ge- sandten und bevollmächtigten Minister von Rudhart, in Beglei- tung Sr. Kaiserlihen und Königlihen Hoheit des Kron- prinzen und Jhrer Königlichen Hoheiten der Prinzen des Königlichen Hauses, huldvoll nach allen Seiten grüßend, den Weißen Saal.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Direktor der Realschule I. Ordnung zu Elberfeld, Dr. philos. Shacht, und dem pensionirten Steuereinnehmer Schroeder zu Simmern den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Kantor und Kir{hschullehrer Werner zu Moltheinen im Kreise Gerdauen, und dem Schullehrer Moos zu Meudt im Unterwesterwaldkreise den Adler der Fnhaber des Königlichen Haus-Ordens von Hohenzollern ; dem pensionirten Steueraufseher Ritter zu Wiesbaden, bisher zu Cateneln- bogen im Unterlahnkreise, und dem früheren Gemeindevorsteher Weber zu Groß-Ziethen im Kreise Teltow das Allgemeine Ehrenzeichen ; sowie dem Handlungskommis Hans Wörpel zu Flensburg und dem Schiffer Johann Adam Lonsdorfer zu Lisdorf im Kreise Saarlouis die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigft geruht : Sr. Hoheit dem Prinzen Bernhard zu Sachsen- Weimar, Seconde-Lieutenant im Thüringischen Husaren-Re- iment Nr. 12, die Erlaubniß zur Anlegung des ihm ver- iehenen Großkreuzes des Herzoglih sachsen - ernestinishen Haus-Ordens zu ertheilen.

Deutsches Neich.

BéelänncrtmaGU8ig.

Die in den öffentlichen Blättern verbreitete Nachricht vonr Vorkommen falsher Fünfhundertmarknoten der Preußischen Bank entbehrt jeder Begründung.

Berlin, den 11. Februar 1879.

Reichsbank-Direktorium. von Dechend. Herrmann.

Königreich Preufßen. Konzessions-Urkunde, betreffend den Bau und Betrieb einer Verbin- dungsbahn zwischen den Bahnhöfen der Rheini- schen Eisenbahngesellschaft und der Dortmund- s aner a. (Gu anan (el gl al a5 N (T A 4 L WLonau- Cn Cd CLICnoagngcctr asi

zu Dortmund. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von

Preußen 2c. Î

Nachdem die Rheinische Eisenbahngesellshaft auf Grund des Beschlusses der Generalversammlung ihrer Aktionäre vom 27. Juni 1876 darauf angetragen hat, ihr die Ausdehnung ihres Unternehmens durch die Herstellung sowohl einer Ver-

bindungsbahn zwischen den Bahnhöfen der Rheinischen und