von Julius Schanz. Ballet von Paul Taglioni. (Frl. Brandt, Fr. Mallinger, Hr. Niemann, Hr. Bet.) Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 44. Vorstellung. Aschenbrödel. Schauspiel in 4 Abtheilungen von R. Benedix. Anfang 7 Uhr.
Saal-Theater. Freitag: Keine Vorstellung.
Sonnabend: Sieber undzwanzigste Vorstellung der französiswen Scbauspieler-Gefellshaft unter Direk- tion von Emil Neumaun. 1) Première représen- tation de: Le Four et le Contre. Comédie en 1 acte par N, Octave Fenuilleét. 2) Première représentation de: La Grand-meèére, on: Les trois amours. Comédie en 3 actes par Scribe,
Vallner-Theater. Freitag: Zum 3. Male: Ja so sind wir, Lustspiel in 4 Akten von J. Rosen.
Sonnabend: Z. 4. M.: Ja fo sind wir.
Victoria-Theater, Dizettica: Emil Habn. GSreitag: Zum 56. Male: Dornröscen. (Parquet 3 #, 11. Rang 2 Æ, Gallerie 50 4.) Großes Volksmärchen (Feerie) in 3 Akten (18 Bildern) mit Geszng und Ballets von E. Pasqué und Carl Brandt. Musik von C. A. Raida. Ballets von Bruë. In Scene geseßt von Emil Hahn.
Residenz-Theater. Frätag: 3. 77. M:.: Die Fourchambault.
Sonnabend: Gastspiel der Fr. Niemann und des Hrn. Haase. Die Geschwister. Der Wex durch's Fenster. Nach Sonuecnuntergang. Eine kleine Gefälligfkeit.
Stadt-Tueater. Freitag : Ættes Easispiel des Frl. Ernestine Wegner und nochmals halbe Kassen- preise. (Parquet 1,50, Logen 2, 3 u. 4 A4) Zum leßten Male: Ehrliche Lrbeit. Posse mit Gesang in 3 Akten und 5 Bildern von H. Wilken. Musik von R. Bial. (Margarethe: Frl. Wegner a. G. Liedereinlagen : g: sungeu von derjelben.)
Ostend-Theater. Hreitag: Debüt des Frl. Herzfeld von Prag. Dis Juugfrau vou Orleans. Anfang 7 Ühr.
(Wr. Hrant*urterstr, 139,
Belle - Aliltance - Theater, Freitag : Erxtra-Vorsiellung. (I. Parquet 1 u. st. w.) Zum 2. Male: Uriel Acosta. Trauerspiel in 5 Akten von Carl Gutkow.
Sonnabend: Gastspiel des Fräul. Lina Marr. Gewöhnliche Preise (1. Parquet 1,50 M u. \. w.). Auf allgem. Verl.: Die Truztzige. Es findet nur diese eine Aufführung ftait.
Germania-Theater, Freitag: Zu befon- ders ermäßigten Preisen. (Parquet 1 4) Der Pariser Taugeni.: 15. Lu spiel in 4 Akten nach dem Französisch n von Dr. Carl Töpfer. Vorkher: Er îi¡:¿ niht eifersüchtig. Lujtspiel in 1 Akt vo1 A. Elz,
Sonnabend! Dieselbe Verstellunz.
Cireus Salamensky, Freitag: „Lord prinz“, Scimmelhengft, ger. vom Direktor. Die Grimston“, engl. Springvferd, g.r. von Fr. Salo- monsfky. Die Eymnastikcer Gebr. Gabriel. Das Schulpferd „Reno“ und das Caécadenpferd „Husard“, ger. von Frl. Guillaume. Die hohe Sgule, ger. von Frl. Elise. Auftr. des Don Marco mit seinem spanischen Stier. Auftreten des amerik. Mr. Bats- chelor. Parifer Leben.
Sonnabend: Große Vorstellung.
Sonntag: 2 Vorstellungen um 4 und 7 Uhr.
4 F 7 s Concert - Haus, Goncert des KFöniglicen Muiftirefiors Biije.
Hof»
Familien-Nachrichten. [1371]
Die Verlobung ihrer Tochter Käthchen mit Herrn Axpellationsgerichté-Referendarius Otto Just be- ehren sich ergebenst anzuzeigen
Heiiigenstadt, im Februar 1879.
Kreisgerichte-Director Schollmeyer und Frau.
Verlobt: Frl. Lina Schmidtborn mit Hrn. Kcr- vetten-Kapitän Karcher (Friedrichsthal bei Saar- brücken— Berlin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Heinrih v Schme- ling (Gr. Moellen). — Hrn. Dr. Joh. Ul- richs (Bremen). — Eine Tochter: Hrn. Hauptmann und Batterie-Chef Beckh (Jüter- bog). — Hrn. Dr. med, Käuffer (Dresden). — Hrn. Pastor Pfeffer (Oderin). — Hrn. Hauvt- ann und Divisionet-Adjutant v. Lessing (Düsfsel- dors).
Gestorben: Verw. Frau Major Sannow, geb. Kupfer (Gnesen). — Hr. Pastor Adolph Nicolai (Rosenwinkel bei Kyritz). — Hr. Rittmeister Constantin v. Werner (Posen). — Frau Staats- Anwalt Sophie v. Plehwe, geb. v. Goßler (Tilsit). — Verw. Frau Hauptmann Lidy Snetblage, geb. Strubberg (Hannover). — Hr. Oberst-Lieutenant Wilhelm Schenck Freiherr v. Stauffenberg (München).
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
Um Verhaftung und Hierherbeförderung des aus Untersuchungsha\t entkommenen Marionetten- theate1 befißers Georg Wagner aus Friedrih8s- Tora, 29 Jahre alt, wird ergebenst ersuht. Vo!k- marseu, den 12. Februar 1879, Königliches Amts- geridt. Dr. Osius.
—— Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen n. dergl.
LESeS Bekanntmachuug. In Saten des Wirti;s G. BOBEE ¿u Berge, Klägers, wider den Geometer Schmieden, früber zu Fürskênau, jeßt unbekannten Aufenthaltsorts, Beklagten, wegen Forderung, W. C. IV,
ist in der beutigen öfentlihen Sitzung des König» lichen Amtsgerichts Fürstenau I. folgendes Ungehorsams-Urtheil publizirt : X. A. 2.
wird der Beklagte unter Verurtheilung in die aag S ti erfannt, dem Kläger 132 # 20 zu zahlen. __ Die bisherigen Parteikosten sind auf 25 4 30 S festgeseßt.
Eröffnet !
Beglaubigt: Gericke.
Vorstehender Auszug aus dem Urtheil vom 4. d. M. wird dem Beklagten, für welchen das voll- ständige Urtheil dem Unterzeichneten bebändigt wor- den, hierdurch mitgetheilt.
Fürstenau, den 11. Februar 1879.
Königliches Amtsgericht. Geridcke.
[1367]
In der Konkurssache des von Lepel auf Beserißz ist ein Termin zum öffentlich meistbietenden Ver- kaufe des bei Friedland in Mecklenburg-Strelitz belegenen
Allodialgutes Beseritz
_— den 26. April d. Z., Mittags 123 Uhr, fowie ein Tcrmin zum Ueberbot
auf den 17. Mai d. J., Mittags 125 Uhr, vor hiesiger großherzoglicer
auf
| Justizkanzlei angeseßt.
l E Nähere ift aus der hiesigen Zeitung zu cr- leyen.
Neustrelitz, den 11. Februar 1879.
Großherzogl. mecklenb. Justiz-Kanzlei. E. v. Blücher.
[1372] FProclamz.
In Sacen der Ehefrau Barthelomäus, geb. Elisabeth Henning, in Bochum, Nibelungenstr. 7, Klägerin, gegen den Weißbinder Heinrih Jacob
1 Barthelomaus aus WVectbach kei Mecklar, Kreis
Hersfeld, jeßt mit unbekanntem Aufenthaltsort ab- wesend, Verklagten, wegen Ehescheidung, hat Klä-
j gerin vorgestellt und bescheinigt, daß sie fich am i 8. Januar 1875 mit dem Verklagten verehelicht,
daß sie derselbe aber tereits seit drei Jahren ver- lassen habe und sein Aufenthalt unbekannt sei. Die Klägerin hat desialb gebeten, ibre Ebe mit dem Verklagten wegen böslicher Verlassung zu trennen, enselben für den“ {huldigen Theil zu erklären und in die Kosten dieses Rechtsstreits zu verurtheilen. Der bescheinigtermaßen in unbekannter Ferne sich aufhaltende Verklagte wird hierdurch aufgefordert, die Klage in dem auf den 28, April d. J.,, Mor- gens 11 Ußr Ctz., an hiesiger Gerichtsstelle ar- beraumten Termin bei Meidung des Aués{lusses entweder mündli zu beantworten, oder bis dahin \hriftlihe und zwar dur einen Rechtsanwalt unter- zein-te Beantwoitung einzureiten. Alle weiteren in diefer Sache ergehenden Verfügungen 2c. werden dem Verklagten, falls er keine Erklärung erstattet, nur dur Ans(lag am Gerichtébrett eröffnet werden, Rotenburg a. Fulda, am 5. Februar 1879. Königliches Kreisgericht. Abtbeilung I. Rohde.
A E D E E. M E E A E A P E NTLES B E E L! E
Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2c.
S6 : Ï C ORO) Bekanntmachung.
Die Lieferung der Verpflegungs- und Dekco- nomic-Bedürfnisse resp. Betriebs- und Sehreib- Materialien für die hiesige Königliche Strafanstalt für die Zeit vom 1. April 1879 bis dahin 1880, bestehend in:
I, circa 600 Kg. ungebrannten Kaffee, 4000 Kg. Roggenmehl, 2000 Kg. Hafergrüte, 2000 Kg. Buchweizengrüt e, 3090 Kg. Reis, 2000 Kg. ord, Graupen, 4000 Kg. Erbsen, 3000 Kg. Bohnen, 3000 Kg. Linsen, 3000 Ka. Rind- fleis, 250 Kg. Hammel fleisch, 500 Kg. Shweine- fleisch, 2000 Kg. Speck, 200 Kg. Buttcr, 300 Kg. Semmel, 200 Kg. Halbkiarbrod, 45000 Kg. Roggenb: od, 3000 Kg. Salz, 800 Liter Essig, 600 Kg. Soda, 1000 Kg. grüne Seife, 350 Kg. weiße sogen. Elainseife, 18600 Ka. Roggen- ritstrob, 20 Kg. Rüksl, 50 Kg. Petroleum;
. circa 100 Meter braunes Tuch, 350 Meter braune Beiderwand, 200 Meter ungebleichie Leinewand, 1500 Meter gebleihte Leinewand, 83 Cm. breit, 309 Meter gebleihte Leinewand, 1,00 Meter breit, 300 Meter blau- und weiß- carrirte Leinewand, 150 Meter Strohsack- drillid, 150 Meter blau- und weißgestreifter Drillich, 300 Meter Handtuchdrillich, 300 Stück Halêtücher, 250 Stü Taschentücher, ‘59 Kg. wollenes Strumpf.-arn, 25 Ka. baumwollenes Strumpfgarn, 25 Stück Lagerdecken ;
. circa 12 Ries Originalpapier, 18 Ries Concept- papier, 2 Ries Postpapier, § Ries Median- Original- und { Ries Median-Conceptpapier, 2 Ries blaue Mantel, 2 Ries weiße Akten- mantei, F Ries cçelbe Aktenmantel, 1x Ries Packpapier, 15 Dutzend Bleifedern, 2 Dutzend Farbestifte, 20 Groß Stahlfedern, 14 Kg. braunen Siegellack und 1 Ries Couvertpapier,
sollen im Wege der Submission dem Mindestfordern- den überlassen werden.
Lieferungswillige, kautionsfähige Personen werden ersucht ihre frankirten und versiegelten Offerten nebst Waarenproben und mit der Aufschrift:
zu I: „Submission auf die Naturalien - Liefe-
rung für die Zeit vom 1. April 1879 bis dahin 1880“, „Submission auf die Materialien - Liefe- rung für die Zeit vom 1. April 1879 bis dahin 1880“,
zu IIT,: „Submission auf die Lieferung von
Schreibmaterialien für die Zeit vom
: 1. April 1879 bis dabin 1880“ versehen, bis zum 2, März cr. Abends einzureichen. T eingehende Offerten werden nit berüdck- ihtigt.
Der Termin wird am ; 3. März er., 10 Uhr Vormittags,
im Geschäftszimmer der Anstalt in Gegenwart der eiwa erschienenen Submittenten abgehalten. Jn ven Offerten muß die Bezeichnung der offerirten Artikel,
l ITè
die genaue Angabe des Preises nah der Reihswäh-
rung und ohne Bru{pfennige, sowie der Vermerk, daß die Lieferungsbedingungen bekannt sind, und S N danach zu liefern bereit ift, enthalten ein.
Offerten, welche diese Bestimmungen nit ent- halten, sowie sol%e ohne Proben finden keine Be- rüdsichtigung.
Die Lieferungsbedingungen I., I[. und III. liegen îfn hiesigen Inspektionsbureau zur Einsiht aus, können auch an Auswärtige gegen Einsendung der Kopialien von je 75 Z in Abschrift mitgetheilt werden.
Die Lieferung des Brodes, der Semmel und des Fleisches tann jedoch uur hiesigen Lieferanten Üüber- lassen werden.
Lingen, den 10. Februar 1879.
Königliche Direktion der Strafanstalt.
[1387] Bekanutmachung.
Am Dienstag, den 25. Februar cr., Vormittags 9 Uhr, follen auf der Kaiserlichen Werft verscte- dene Werkstattsabfälle, als:
1489) kg Zinkasche, 20012 ke Abfälle von Zinkblech und 59 265 kg altes Tauwerk 2c. öffentlih meistbietend gegen gleih baare Bezahlung
verkauft werden.
Auf Zinkasche, Abfälle ven Zinkblech und altes Tauwerk find jedo vorher und zwar bis zum 19. d. Mts., Vormittaas 12 Uhr, schriftliche Gebote versi-gelt, mit der Aufschrift:
„Offerte auf Zinkasche 2c.“ an die unterzeichnete Verwaltung abzugeben. Wilhelmshaven, den 10. Februar 1879. Materialien - Magaziur - Verwaltung der Kaiserlicl;ien Werft. (àCto.211/2.) [1341] Bekanntmachung.
Der Bedarf des WMegiments an L: derhandschuhen und Materialien zur Anfertigung von Bekleidungs- stüden für das Etatsjahr 1879/80 ist zu liefern.
Fabrikanten wollen ihre Offerten unter Beifügung von Proben bis 17. d. Mts. cinreichen.
Torgau, den 10. Februar 1879. 4, Thür. Juftr. Negt. Nr. 72.
[1369] Bekauntmachung.
Die Lieferung des Bedarfs von ca. 35000 Centrer Steinkohlen für die hiesigen Garnifon-Anstalten pro Etatsjahr 1879/80 soll dem Mindestfordernden übertragen werden, wozu ein Submissionstermin auf Montag, deu 24. d. M., Vormittags 11 Uhr, in unserm Geschäftslokale — Königsstraße Nr. 46 — anberaumt ist, woselbst auch die Lieferungsbedin- gungen zur Einsicht ausliegen.
Königsberg i./Pr., den 10. Februar 1879.
Königliche Garnison-Verwaltung.
[1385] Bekanntmachung.
Die zur Anlage einer Süßwasserleitung im Kur- garten erforderlichen ca. 1050 laufenden Meter guß- eiserner Röhren, welche Anfangs April d. F. an- geliefert werden müssen, sollen im Submissionswege vergeben werden.
Die Offerten sind portofrei und versiegelt mit der Aufschrift : (à Cto. 2167/2.)
_ »Lieferung auf gußeiserne Röhren“ bis zum 3. März d. F, Vormittaas 10 Uhr, bei der Unterzeichneten einzureihen, woselbst Lieferungs- bedingungen eingesehen und gegen Einsendung von 0,50 Æ abschriftlich bezogen werden können. Bad Oynhansen, den 11. Februar 1879, Königliche Bade-Verwaltung,
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.
[1380]
Bank des Berliner Kassen - Vereins.
Die von dem Verwaltungsrath auf 89/10 °/, also auf 267 A. für jede Attie festgeseßte Dividende für das Jahr 1878 kann gegen Einreichung der Dividendescheine Ser. 1I1. Nr. 8 und einer Spezifi- kation derselben von lente an bei unserer- Kasse, Ober-Wallstraße Nr. 3, erhoben werd?en.
Berlin, den 12. Februar 1879.
Die Dircktion. Hache.
; Werschiedene Bekanntmachungen. (1388) Nene ctien-Zueker-Naffinerie in Halle a. S. Unsere Herren Aktionäre werden hierdur{ zu der ordentlichen Generalversammlung,
Mittwoch, den 5. März 1879, Vormittags 11, Uhr, im Gasthofe „Stadt Hamburg“ bierselbst anberaumt ift, eingeladen. Geschäftébericht und Eintrittskarten sind gegen Hinterlegung der Aktien bei Herrn H. F. Leh- mann hier oder in unserem Geschäftêzimmer in Empfang zu nel: men. Ta hES d LLAUta:
rcelche auf
1) Rechenschaftsbericht.
2) Wahl des Prüfungêaus\{usses für das Geschäftsjahr 1878/79. 3) Grgänzungëwahl für die avssceidenden Mitglieder des Aufsichtsraths, Herren Ober- Amtmarn H. Lüttich und Stadtrath W. Wertker.
Halle a, S., den 11. Februar 1879.
Der Auffichtsrath
ter Neuen Aktien -
Werther.
Zucker - Naffincrie. Frenkel.
Bank des Berliner Kasfsen-Vereins.
Indem wir nacstchend eine Uebersicht der Geschäftsergebnisse und die Bilanz des Jahres 1878 zur öffentlihen Kenntniß bringen, bemerken wir, daß der ausführliche Verwaltungsberiht für die Herren Actionaire im Bankgebäude — Oberwallstraße Nr. 3 — bereit liegt.
Gs wurden überhaupt # 37,226,243. 37 in Wecbseln angelegt und im Lombardverkehr
Á. 44,935,500 dargeliehen. An
M. 2,841,000. —. Die zum
A. 4,248,119,100. —,
Preukßischen
Incasso übernommenen
und Reichs - Schaß - Anweisungen wurden
Wechsel,
angekanft
Effectenposten und Rechnungen 2c. betrugen
Durch Scontrirung wurden von den Incasso-Summen Æ 3,091,051,500 geordnet.
Die durch den Giro-, A 10,364,073,000. —. Der Ertrag war: aus dem Disconto-Wechselgeschäft . aus dem Lombard-Geschäft Zinscn . auf Schaß-Anweisungen
für Incafso-Gcbühren auf die Ultimo-Einlieferungen, Ueberschuß beim Liquidations- Bureau, bei dem Effecten-Depotschein-Geschäft, an Cessionsgebühren, an
Reserve 2c.
Die Dividende beträgt 89/10 9/9 oder 287 Æ für jede Actie.
Berlin, den 12. Februar 1879.
zuzüglich verschiedenec anderer Zinsen, abzüglih gezahlter
Incasso- und Baunk-Verkehr bewirkten Transactionen beliefen sih auf
M. 208,357. 12.
„ 210,309. 92. E
e 27,182.89.
Die Direction. Hache.
Activa.
i | S Wesel auf Berlin, abzüglich Zinsen Wesel auf Reichsbankpläte, abzüg- li Zinfen . S Oa De A Rückständige Zinsen und Erträge Zahlungen zur Verrechnung auf __ Giro-Conto N Cassen-Bestände Schatz- Anweisungen ¿ Gruiudftück und Caution
2 895,328 6,030,300! 117,355 9! 1,413,032 4414721
18,297,808] Berlin, der 31. December 1878.
Bilanz der Bank des Berliner Kassen:Verec ins.
am 31. December 1878.
2,219,563 6}
FPassîva-.
e S 3,000,000| — 14/518,570| 28 45/195 25 450,000| — 17/042) 56 267.C00| —
G A | Creditoren im Giro-Verfcehr . . | Noch zu kerichtigende Unkosten 2c. ¡i| Reserve-Fonds . O n | Statutenmäßige Tantièmen | Dividende pro 1878 .
[18,297,808 09
Die Direction der Bauk des Berliner Kassen - Vereins.
[1381]
Dae.
Dur den Tod des seitherigen Inhabers ist die Kreis-Physikat-Stelle des 2reises Wehlau va- kant geworden. Wir fordern qualifizirte Vewcrber Hierdurch auf, sich unter Einreichung der erforder- lien Zeugnisse und des Lebenslaufs bis zum 15. März cr. bei uns zu melden. Königsberg, den 8. Februar 1879. Königliche Regierung, Ab- theilung des Junern.
Ln Hammonia,
Vieh-Versicherungs-Gesellshaft 7 in Bamonrg.
„Auf Grund des s. 37 des Statuts werden die stimmberechtigten Mitglieder unserer Gesellschaft zur zweiten außerordentlihen Generalversammlung, welche Mittwoch, den 5, März d. ZJ.,, Nachmittags
13 Uhr, in den Lokalitäten des Herrn Engele, Roseastraße Nr. 30, stattfindet, eingeladen. Tagesorduung : Antrag des Verwaltungsra1hes auf Liquidation der Gesellschaft. Hamburg, den 9. Februar 1879, (à Cto. 273/IL,) Die Dircktion.
[1390] Im Verlage von Kunze's Nachf. in Mainz
erschien: / Königsgeburtstagsreden von (Fr. 139/11.) Dir. Prof. Dr. W,. Herbst. 2. Aufl. 4 1,50. Sieben Reden, gehalten am Geburtêtag unseres Kaifers, mustergültig nach Inhalt und Form.
Deutscher Reichs-Anzeiger
und
Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.
Dos Abonnement beträgt 4 ¿6 59 4 für das Bierteljaßr.
| Insertionspreis für den Nanm eiuer Drudzeile 80 j
Berlin, Freitag,
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :
dem Kreisgerichts-Rath a. D. Studemund zu Groß- Salze im Kreise Calbe den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der S(hleife; dem Pfäkrer Meine zu Hohenhorst im Kreise Rinteln und dem Reserve-Magazin-Rendanten Wendt u Mainz den Rothen Adler - Orden vierter Klasse; dem FriedensgeriÖßtsscreiber a. D. - Beyer zu Burtscheid den öniglihen Kronen-Orden vierter Klasse; dem pensionirten Grenzaufseher Heins zu Brockdorf im Kreise Steinburg und dem pensionirten Revierlootsen Hancke zu Swinemünde das Allgemeine Ehrenzeichen; sowie dem Premier - Lieutenant Seyer im 6. Westfälishen Jnfanterie-Regiment Nr. 55, und dem Unteroffizier Robeck im Fuß-Artillerie-Regiment Nr. 15 die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : Allerhöchstihrem General à la suite, General-Major Frei- herrn von Loë, Commandeur der 3. Garde-Kavallerie- Brigade, und dem Seconde - Lieutenant Erbprinzen zu Been lo e L gREN im 2. Garde - Dragoner- egiment die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen Ins nien, resp. des Großoffizierkreuzes- und des Ritterkreuzes des sranzösishen Ordens der Ehrenlegion, zu ertheilen.
Deutsches Nei.
Se. Majestät der Kaiser haben den Gemeinderath Georg Dommel, Seilfabrikanten zu Saarunion im Bezirk Unter-Elsaß, zum Bürgermeister dieser Gemeinde, den Ge- meinderath und bisherigen Beigeordneten Morand Bro d- be ck, Zimmermann und Bauunternehiner zu St. Amarxrin im Bezirk Obcr-Elsaß, zum Bürgermeisték, und den Gemeinderath Heinrich Grunewald, Kaufmann daselbst, zum Beigeord- neten dieser Gemeinde zu ernennen geruht.
Königreich Preufßen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Ober-Amtmann Cleve zu Grauhof, Amtsbezirk Liebenburg, und dem Ober-Amtmann Kern zu Riechenberg, Amtsbezirk Liebenburg, den Charakter als Königlicher Amts- rath beizulegen.
Jhre Majestät die Königin haben Allergnädigst geruht : den Kaufleuten Adolph Bab und Rudolph Levin- son, Jnhaber der Firma „Adolph Bab“ zu Berlin, das Prädikat als Hoflieferanten Allerhöchstderselben zu verleihen.
Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. Dem Pächter des hannoverischen Klostergutes Sorsum, Müller, ist der Charakter als Königlicher Ober - Amtmann beigelegt worden. i
Universität zu Berlin.
Beranntmaouna.
-Die Königliche Universität wird am 21. d. Mts., dem
hundertjährigen Geburtstage F. C. von Savigny's, Mittags E in ihrem großen Hörsaale eine Gedächtnißfeier be- gehen. __ Die Eingeladenen werden hierdurch ergebenst ersucht, die ihnen zugestellten Karten am Eingange vorzuzeigen. Die Herren Studirenden haben Zutrittt auf Vorzeigung ihrer Er- kennungskarten.
Berlin, den 5. Februar 1879.
Der Rektor der Königlichen Universität. Zeller.
Bran tau tg auf Grund des Reihsgeseßes vom 21. Oktober 1878.
Auf Grund des §. 12 des Reichsgeseßes gegen die ge- meingefährlihen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die im Verlage von Albert Eichhoff zu Berlin 1868 er- shienene nicht periodishe Dru cksch rift: „Die internatio- nale Arbeiterassociation. Jhre Gründung, Organisa- tion, politisch-soziale Thätigkeit und Ausbreitung. Von Wil- helm Eihho ff“ nach §. 11 des gedachten Geseßes durch die unterzeichnete Landespolizeibehörde verboten ift,
Berlin, den 12. Februar 1879.
Königliches Polizei-Präsidium. von Madai.
n der deut gen Handelsregister - Beilage wird Nr. 7
der Zeichenregister- Bekanntmachungen veröffen:licht.
Æ 11
E Cr MA T I ÿ I D S N , f
Äicztamiliches. Deutsches Nei.
BPreußen. Berkin, 14. Februar. Beide Kaiserliche Majestäten erschienen. gestern Abend auf der Soirée des Grafen zu Stolberg-Wernigerode.
Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute den Vortrag des Polizei-Präsidenten von Madai, fowie militärishe Meldungen entgegen und empfingen die Generale von Schachtmeyer, kommandirenden General XIIT. Armee- Corps, und von Cranach, Gouverneur von Cöln, sowie den Grafen Friedrih zu Solms-Baruth, der die Orden seines ver- storbenen Vaters zurücgab. '
Jhre Majestät die Kaiserin-Königin besichtigte heute die Anstalt des Berliner Hausfrauen-Vereins.
— Se. Kaiserliche und KönigliYHe Hoheit der Kronprinz gab gestern früh um 9 Uhr Jhrer Kaiser- lichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzessin bei Höchstihrer Abreise das Geleit nah dem Lehrter Bahnhof,
Um 11!/, Uhr nahm Se. Kaiserliche Hoheit die Meldun- gen des Generals der FJnfanterie von Schahtmeyer, der General-Lieutenants von Cranah und von Lüderiß, des Ge- neral-Majors von Gureßky-Corniß, und einiger anderen Offi- ziere entgegen und ertheilte darauf dem Kriegs-Minister General der Fnfanterie, von Kameke, Audienz.
Nachmittags um 2 Uhr- begab sih Höchstderselbe in das Museum und erwiderte demnächst den Besuch Sr. Hoheit des Herzogs von Sachsen-Altenburg. ;
Das Diner nahm Se. Kaiserlihe Hoheit um-5 Uhr bei Jhren Majestäten ein und b Sich Ab, uds am 9 Uhr zur Soirée bei dem Grafen zu Skolbe g-Werk Fe E &
— Amtlichen Nachrichten zufolge haben die Seitens des internationalen Gesundheitsraths in Konstantinopel nah Sanikomwa bei Xanthi entsandten Aerzte festgestellt, daß die von dort gemeldeten Erkrankungsfälle ausschließlich Flecken- typhus betreffen.
— Eine von dem internationalen Gesundheitsrath in Konstantinopel veröffentlihte Verordnung vom 4. d. M. besagt, daß man dort zur Verhinderung einer Einschleppung der Pestepidemie nach der Türkei in Uebereinstimmung mit den Maßnahmen der übrigen Nachbarstaaten Rußlands vorzugehen beabsichtige, und daß im Allgemeinen die bezüg- lihen Schußmaßregeln auf alle Zugänge von Rußland her, zu Lande und zu Wasser, Anwendung finden sollen.
Im Einzelnen enthält die Verordnung namentli fol- gende Bestimmungen:
1) für die Seeprovinzen:
Jedes von dem russischen Ufer des Schwarzen und des Asow'schen Meeres kommende Schiff wird in Cavak, am Ein- gange des Bosporus, und in allen türkischen Häfen des Schwarzen Meeres einér 24stündigen Observation unterzogen. Jedes derartige Schiff muß mit einem Gesundheitspatent ver- sehen sein, welches von der russischen Lokalbehörde auszustellen und von den türkischen Konsulaten in den Häfen, wo solche existiren (einshließlich von Kertsch für die Schiffe, welche die Meerenge Yeni-Kale passiren) zu visiren is. Der Mangel dieses Visas, welches vom 13. d. M. ab obligatorisch ist, zieht außer der vorschriftsmäßigen Strafe auch eine strengere Be- handlung des betreffenden Schiffes nach sih. Die Passagiere und die Mannschaft werden bei der Ankunst und bei der Abfahrt des Schiffes einer, erforderlichen Falls auch in der Zwischenzeit zu wiederholenden, strengen ärztlichen Untersuhung unter- zogen. Die Gebrauchsgegenstände und die Kleidungsstücke werden gelüftet und ausgeräuhhert. Die nach der Türkeibestimm- ten, als Gift fangend geltenden Waaren, namentlich rohe Wolle, Baumwolle, Pelzwerk, Lumpen, Häute, Leder undalle thierischen Abfälle, werden in die Lazarethe ausgeladen und desinfizirt, und die betreffenden Schiffe einer Lüftung, Räucherung und Reinigung unterworfcn. Schiffe, welche mit Gift fangenden, aber nah dem Auslande bestimmten Waaren beladen sind, können, wenn sie die 24stündige Observation in Cavak und die vorschriftsmäßige ärztliche Untersuhung bestanden haben, ihre Reise dur [en Bosporus unter der Aufficht zweier Sani- aare fei welche an der Dardanellenstation auszuschiffen find, rortseßen, ;
2) Was die Maßregeln für den Verkehr zu Lande betrifft, so wird ein nah Erzerum als Inspektor ent- fsandter Arzt sich mit den türkishen und russishen Be- hörden benehmen, um längs der gegenwärtigen Grenze einen Cordondienst herzustellen und daselbst erforderlichen Falls Maßregeln gegen die Pest in Anwendung zu egen. Außerdem wird beabsichtigt, je einen Arzt nah Adrianopel, Philippopel, Sofia und Rustshuk zu entsenden, um von dort aus dem internationalen Gesundheitsrath über den Gesundheitêzustand jener Gebietstheile zu berihten. Ferner wird ein erfahrener Arzt, welcher frühere Pestepidemien selbst beobachtet hat, nach dem gegenwärtigen Pestgebiete entsandt, um den Gesundheitsrath über die Natur, die Ausdehnung und den Ursprung der gegenwärtigen Krankheit zu informiren.
A L M Alz Post-Anfialten unehmen Sestelinug un;
| für Berlin anßer den Post-Anstalten auch die Expe- j
dition: 8, Wilhelmstr, Ne, 82. Q
den 14. Februar, Abends.
Für den Fall näher rücender Gefahr sind strengere Maß- nahmen vorbehalten.
In besonderen, Seitens des Gesundheitsraths an die ein- zelnen Delegirten gerichteten Cirkularen vom 28. v. M. und vom 5. d. M. ist noch speziell auf das Erforderniß eines Ge- sundheitspatents, sowie darauf aufmerksam gemacht, daß im Falle des Nichtbesizes eines solchen Patents keinerlei Rekla- mation des Schiffers gegen die dafür festzuseßende Strafe, es sei denn höhere Gewalt als Grund der Nichtbeshaffung er- wiesen, Berücksichtigung finden kann.
__— An den Verweser des Kaiserlih russischen Mi- nisteriums des Fnnern sind folgende Telegramme eingegangen :
Telegramm an den Verweser des Ministeriums des Jnnern vom 28. Januar (9. Februar).
Vom Gouverneur von Astrahan aus dem Fischerdorf Petropawlowsfk.
Auf der Reise zur Jnspizirung der Quarantäne-Anstalten bin ih für einige Zeit hier eingekehrt, um die gestern erst er- öffnete Telegraphenstation zu benuzen, welche sowohl den Jnter- essen des Handels und der Jndustrie Rehnung trägt, als auch meinen Anordnungen in dem südlichen hochgelegenen Theile des Gouvernements zu Statten kommt. Ja der Stanize Wetljanka, wie auch in den Dörfern Stariza, Prischib, Nikolskoje, Udatschnoje und Michailowskoje sind keine Kranken vorhanden. Jn Sselitren- noje ist gestern abermals ein Mädchen an der Epidemie er- krankt; dasselbe gehört einer Familie an, in welcher {hon Kranke waren. Die Epidemie in dem Dorfe bleibt noch immer in den Grenzen der aus meinen früheren Telegrammen bez kannten isolirten Häuser lokalisirt. Mein gestziges Telegramm ergänzend, berichte id, daß nach Mittheilüng dés Arztes Pogoski dié in der Kibitke, welche sih in der Nähe eines der infizirten Gesinde des Dorfes Sselitrennoje befindet, verstorbenen Kirgisen unzweifelhaft als Opfer der dort herrschênden Epidemie anzusehen sind. Die Kibitke ist desinfizirt, an einen anderen Ort verlegt und vollkommen isolirt. Ein besonderer Militär- posten beaussichtigt dieselbe. Alle in der Kibitke vorgefundenen Gegenstände, wie auch Kleidungsstücke und Wäsche der Ver- storbenen und Suspekten sind im Beisein des Arztes verbrannt worden, welcher die Betroffenen mit neuen Kleidungsstücken, mit Filz für die Betten und dem nothwendigen Geschirr ver- forgte. Da der gegenwärtige Stand der Fpidemie die Auf- merksamkeit vorzugsweise auf das Dorf Sselitrennoje konzen- trirt, wie au auf die in diefer Gegend nomadisirenden, inner- halb der allgemeinen Quarantänelinie sich befindenden Kir- gisen, so habe ih dem entsprehend besondere Anordnungen getroffen. Es befinden sich dort jeßt zwci Aerzte und ein dritter wird noch delegirt. Wie die beiden Aerzte und die Ortspolizei berichten, haben die in der Slobode Nikolajewskaja, im Kreise Zarew, Erkrankten, über welche ih gestern Ew. Ex- cellenz berihtete, mit der Epidemie von Wetljanka nichts gemein. Es sind 8 Grad Kälte.
Telegramm an den Verweser des Ministeriums des Jnnern, von dem zeitweiligen General-Gouverneur von Astrachan, Ssamara und Ssaratow, d. d. 29. Januar (10. Februar).
Nach einem mir heute Morgen zugegangenen Telegramm des Gouverneurs von Astrachan vom 28. Abends sind, mit Ausnahme des einen Mädchens in dem Dorfe Sselitrennoje, über welches er gestern telegraphirt hat, an der Epidemie Er- krankte niht vorhanden. Fn den Gouvernements Ssamara und Ssaratow steht Alles gut.
— Die gestrige (2) Sißung des Reichstages, welcher der Präsident des Reichskanzler-Amts Staats- Minister Hofmann, Staatssekretär Dr. Friedberg, der bayerische Bundesbevollmächtigte Kastner und mehrere Bundes- fommissare beiwohnten, wurde von Herrn Dr. von Forcken- beck um 21/2, Uhr mit geschäftlihen Mitrhéilungen eröffnet. An Vorlagen waren eingegangen : der Gesehentwurf, betreffend die Strafgewalt des Reichstags über seine Mitglieder; [erner die Uebersicht der vom Bundesrathe gefaßten Ent- chließungen auf Beschlüsse des Reichstages aus der 1. Session (1878) der 4. Legislaturperiode und aus früheren Sessionen; endlih die allgemeine Rehnung über den Haushalt des Deutschen Reiches für das Jahr 1874 nebst den dazu gehörigen Spezialrehnungen.
Bei der Wahl des ersten Präsidenten übernahm der Abg. Freiherr von Stauffenberg das Präsidium. Es wurden dabei 232 Stimmzettel abgegeben ; davon fielen auf Dr, von Forckenbeck 151 Stimmen, auf den Abg. von Seydewiß 67,
unbeschriebene L2ettel waren 14 abgegeben. Der-Abg. Dr. von Fordtenbeck war somit gewählt und nahm die Wahl. dankend an. Er gebe das Versprechen, die Geschäftsordnung des Hau- ses gerecht und -unparteiish zu handhaben. Wenn sih aber schon jeßt herausgestellt habe, daß dem Reichstage in seiner neuen Session nicht leichte Aufgaben gestellt seien, so richte er an das Haus die Bitte, ihn in der Leitung der Geschäfte auf allen Seiten kräftig und. lebendig zu unterstüßen.
Bei der Wahl des ersten Vize-Präsidenten wurden im ersten Wahlgange 245 Stimmen abgegeben ; es erhielten
Abg. Freiherr Schenk von Stauffenberg 90, Abg. Freiherr zu