1879 / 50 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Feb 1879 18:00:01 GMT) scan diff

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werkerstande eine gesunde, anregende, die Ehre der Arbeit in Hand- lungen vorführende Lektüre zu bieten, um die Wiederbelebung der Arbe:tsfreudigkeit und Berufsehre zu fördern, indem an der Hand bestimmter Beispiele dargelegt wird, wie ernste Arbeit und Selbst- beberrshung allezeit dauernden Erfolg herbeigeführt haben. Dahin mitzuwirken, daß die Werkstatt wieder zu Ehren gebracht werde, ift eine cköne Aufgabe der Volksliteratur und Volkeprefse, wel{e die wür- digsten Vorbilder der Vergangenheit dem Arbeiter nahe bringt und ihn zu einem Wetteifer begeistert, während sie ihn zuglei unterhält und belekrt. Die „Deutsche Handwerker-Bibliothek“ bringt in handlihen Bändchen die Biograpbien bon immer je 12 der besten Namen des Handwerks der verschiedenen Berufe. Jn den Biographien, welche in gefälligem bistorish-nove 2istishen Gewande gehalten und in leiht faßlicher Weise gesh:ieben sind, führt der für eine volksthümliche Darístellung vorzugêweise begabte Verfasser dem Leser die Bilder der Männer vor Augen, deren Namen um ihrer Verdienste willen der Nachwelt erbalten zu werden verdienen. Veransialtet sind ¿wei Ausgaben: a. Meisterausgabe, mit illustirirtem Umshlage und einem Kunstblatt, Preis 1 Æ, v. wohlfeile Auëgabe, mit dem gleichen Texte in ge- ringercr Ausstattung und ohne künstlerishe Beigaben. Preis 50 „s. Erscbienen sind bis jeßt 9 Bändchen, nämlih: zwölf Schneider, zwölf Schuhmacher, zwölf Buchdrucker, zwölf Bäcker, zwölf Meßger, zwölf Barbiere, zwölf Goldarbeiter, zwölf Schmiede und zwölf Buch- binder. Von den drei leytgenannten Bändchen, 7—9 der Samm- lung, welche jeßt vorliegen, ersheinen die Bändchen 7 und 8, zwölf Goldarbeiter und zwölf Schmiede, bereits in zweiter Auflage. Unter den 12 historishen Namen, die in engerem oder loserem Verbande mit den in den lchten drei Bändchen behandelten Gewerben gestanden haben, führen wir nur an, von den Goldarbeitern: den Bischof Bernward von Hildeéheim, Benrenuto Cellini von Florenz, Albrecht Dürer von Augsburg, Andreas Aitemstett von Augsburg (Kirchen- \{chmuck, Bartholomäus Albrecht, Münzer (Zunftgeseße); von den Schmieden: Quintin Messis, (den Grobshmied von Antwerpen), Elihu Burrit, den bekannten Friedensapostel, Nikita Demidow und den vor Kurzem versto:benen Richard Hartmann in Chemniß. Unter den Männern, die in der Buchbinderwe:rkstätte den Auêgangé- punkt ihrer Thätigkeit genommen, treten hervor: Michael Faraday, der berühmte englische Gelehrte, Johann Strauß, der Meister der Tanz- m':sik, Wilhelm Schirmer, der Maler, und als vornehme Dilettanten der französische Bibliopbile Jean Grolier, Vicomte d’Aguisy und Kurfürst August von Sachsen. Der Mark-Auëgabe der „Zwölf Buchbinder“ ist als Umfcblag-Illustration „Buceinband mit Clfen- b inschniterei aus dem 10. Jahrhundert“ und als Kunstblatt „Büchlein mit Einband aus feinster Goldshmiede- und Emaille-Arbeit aus dem 16. Jahrhundert“ beigegeben. Die „Deutsche Handwerker- bibliothek“, welche durch die Biographien von je zwölf Töpfern, Zimmerern und S(lossern demnächst ergänzt werden foll, empfiehlt sich na dem Vorstehenden als eine biidende und veredeinde Lektüre besonders für die heranwachsenden Gewerksgenossen. Durch die Sammlung geht ein ethishes Motiv. Der Verfasser sucht überall zu beweisen, daß tühtiges Streben und fleißige Arbeit in so vielen Fällen zum Ziele führen. Jedem Handwerksgenossen wird die Lehre gepredigt, daß im Vorwärtsstreben das Glück des Menschen ruht, daß zahllose Beispiele tücbtiger Naturen den Beweis liefern, daß die eigene Kraft recht wohl im Stande ist, energishen Charakteren empor- zuhelfen. Fast alle Männer, von denen die Sammlung in Rede erzählt, sind nicht aus dem Schoße von Glanz und Reichthum hervorgegangen. Geboren aus der Mitte des Volkes hat die Wiege so vieler unter ihnen im einfachen Zimmer des Handwerkers gestanden; in der Werkstatt des Vaters wuchsen sie auf, meist unter harter Arbeit und von frü- her Jugend an Entbehrung:n aller Art gewöhnt. Durch ernste Thätigkeit, getrieben allein durch die Macht des ihnen inne wohnen- den Geistes, haben sie sih aus eigener Kraft zu ihrer Höhe hinauf- ge\@wungen. Diese Büchlein beweisen, daß Vermögen und hohe Eeburt keineëwegs nothwendig sind, damit der Mensch feinen Namen auf spätere Generationen überliefere, und an den Handwerker und Arkeiter tritt die Mahnung heran, Tüchtiges zu leisten und nach JIdealem zu ringen. Dieses immer wieder zu predigen und dem Volke einen Spiegel vorzuhalten, taß es seine eingeborene Kraft kennen lerne, ist ein verdienstvolles Unternehmen.

Land- und Forstwirthschaft.

Dem K. K. österreiwbihishen Ackerbau-Ministerium sind jeßt ziffernmäßige Ausweise über die Ernte Desterreichs im Jahre 1878 zugegangen, denen wir im Auszuge folgende Angaben ent- nehmen. Dieselben umfassen die Körnerarten der Hauptgetreidearten und die Weinernte, weil diese Produkte für den Markt die größte Bedeutung haben. Die Getreidearten, welche nur in einzelnen, meist kleineren Ländern Wichtigkeit haben, z. B. Spelz, Mischgetreide, Hirse, Butweizen sind hier weggelassen. Die Ernte betrug in tau- send Hektolitern in Niedcr-Oesterreih beim Weizen 1493, Roggen 3001, Gerste 1258, Hafer 3769, Mais 194, Wein 2834; in Ober- Oesterrei Weizen 795, Roggen 1485, Gerste 762, Hafer 1568; Salzburg Weizen 158, Roggen 224, Gerste 33, Hafer 256; Steiermark Weizen 838, Roagen 1036, Gerste 236, Hafer 1383, Mais 1236, Wein 772; Käruten Weizen 218, Roggen 561, Gerste 174, Hafer 696, Mais 202, Wein 0,4; Krain 387 bez. 304 bez. 352 bez. 571 bez. 579 bez. 428; Tirol und Vorarlberg 248 bez. 498 bez. 156 bez. 121 bez. 528 bez. 254; Böhmen Weizen 4169, Roggen 9543, Gerste 4675, Hafer 8468, Wein 11,8; Mähren Weizen 1684, Roggen 3592, Gerste 2699, Hafer 4188, Mais 219, Wein 392,6; Sclesien Weizen 163, Roggen 594, Gerste 382, Hafer 1101; Galizien Weizen 5135, Roggen 8730, Gerste 5336, Hafer 12 010, Mais 1271; Bukowina Weizen 152, Roggen 238, Gerste 318, Hafer 460, Mais 1000, Wein 1,2; Küstenland 224 bez. 46 bez. 134 bez. 58 bez. 675 bez. 318; Dalmatien 406 bez. 79 bez. 628 bez. 75 bez. 1476 bez. 1725, In den im Reichsrathe vertre- tenen Ländern zusammen betrug demnach die Ernte in tausend Hekto- litern beim Weizen 16 070, Roggen 29 931, Gerste 17 143, Hafer 34 724, Mais 7380, Wein 6737. Die quantitativen Ernte- ergebnisse waren im Allgemeinen sehr befriedigend und w-rden größtentheils als gut, andere als gut mittel ge- \{chäßt. Sehr gut war die Weinernte in Beziehung auf Quantität in Nieder-Oesterreib, Mähren, Steiermark, Krain und Dalmatien ; geringer als mittel fielen die Körnerernten in der Bukowina und die Weinernte in Tirol aus. Zur Beurtheilung der Erateergebuifse wer-en dieselben in Nachstehendem verglichen mit den korrelativen des Vorjahres sowohl als mit den betreffenden Durchschnittsernten. Die leßteren beziehen sich auf die Periode der Jahre 1870 bis 1877. Wenn die vorjährige (1877) Ernte jeder einzelnen Frucht durch 100 auégedrüdckt wird, so entspricht die Ernte der Frucht im Jahre 1878 für die im Reichsrathe vertretenen Länder nachstehender Prozentzahl : beim Weizen 114, Roggen 107, Berste 124, Hafer 115, Mais 144, Wein 210. Wenn die Dur(schnittsernt: jeder einzelnen Frucht dur 100 ausgedrüdckt wird, so entspribt die Ernte der Frucht im Jahre 1878 für die im Reichérathe vertretenen Länder nachstehender Pro- zentzahl: beim Weizen 126, Roggen 121, Gerste 105, Hafer 114, Mais 138, Wein 204.

Paris, 25. Februar. (Fr. C.) Die „Société des agri- culteures de France“, welhe von Großgrundbesißern begründet worden ist, hat fich auf ihrer vor einigen Tagen abgehaltenen Ge- neralversammlung mit den Zolltarifen beshäftigt und dabei be- wiesen, daß ihre seit mehreren Jahren ziemli freihändlerishen An- \chauungen eine plößlibe Wandlung erfahren haben. Der von den Sektionen vorgelegte, in \{ußtzzöllnerishem Sinne gehaltene Bericht fand eine sehr beifällige Aufnahme; im Laufe der Verhandlungen ging man allerdings bald weit darüber hinaus. Es han- delte sich darum, die Einfuhrzölle für ausländishe land- wirth\chaftlihe Produkte auf 100°/9 zu erhöhen, auf ausländisches Getreide einen Einfuhrzoll von 2 Frs. 60 Cts. pro Centner zu legen, so lange der Preis niht auf 35 Frs. pro Centner gestiegen wäre 2c. Man einigte fich \ch{chließlich über die unbestîmmt gehaltenen Forde- rungen, daß die Landwirthschaft künftig im Zolltarif ebenso behandelt werde, wie die Industrie, daß dieser Tarif Ausgleihungszölle (droits compensateurs) zu ibren Gunsten enthalten müsse, und daß keine

Handelsverträge oder nur Verträge auf Grundlage der Reziprozität abges{hlofsen werden sollen. Gewerbe und Sandel. i :

Ueber den Stand der Rinderpest in Serbien wird ge- meldet, daß dieselbe gegenwärtig noch ¿n den Kreisen von: Profkuplje, Usdiya, Krain, Kragujevat, Caéak, Zinoreéka, Nis, Pirot, Tiupria gnd Ocigend, fzrner in den Städten: Belgrad, Tjupria und Paratjin err\ch{cht.

Aus dem Geschäftsberiht de: Norddeutschen Bank in Hamburg für 1878 entnehmen wir über die Entwickelung der ein- zelnen Geschästszweige Folgendes: Am 31. Dezember 1877 war der Kassenbeftand 1 228 981 Æ, eingegan@æn sind 178 527 124 M, aut- gegangen 178 864 356 , ergiebt an 31. Dezember 1878 einen Saldo von 891748 4 Am 31. Dezanber 1877 betrug der Saldo bei der Reichsbankhauptstele 206780 Æ, es gingen ein 648 962 958 M, es gingen aus 646358 527 Æ, so daß sich am 31. Dezember 1878 ein Saldo von 4110211 ( und ein Total- Baarbestand von 5001959 M ergiebt, Am 31. Dezember 1877 war der Bestand an Wechseln \auf Hamburg ; und Altona 23 675490 M, es wurden in Diskcnt genommen 147 705 108 A, davon sind wieder ausgegangen 153 609 888 H, bleibt Bestand am 31. Dezember 17 770 709 X Lei einem durchschnittlihen Börsen- disfont von circa 27%, wurde ein Zinsertrag erzielt von 677 324 M Die Bank besorgte für die dasigen Konteninhaber das Inkasso von 28 671 Stück Wechseln im Betrage von circa 144355 009 A Der Beftand von auéwärtigen Wecseln betrug am 31. Dezember 1877 9 703 716 MÆ, es gingen ein 131 400 650 Æ, es gingen aus 130 996 200 Æ, Bestand am 31. Dezemb-r 1878 blieb 10 108 165 M. mit cinem Courswerth von 10575993 Æ Der Gesammtgewinn im Geschäft mit auswärtigen Valuten betrug 522419 4 Ende 1877 betrug der Effekteubestand 8 993676 4 Die in 1878 erwor- benen Effekten hatten einen Gesammtwerth von 74 148 004 M, hier- von wurden wieder begeben 75 989 762 Æ, fo daf sich für die am 31, Dezember 1878 im Bestand verbliebenen Effekten, inklusive Konsortialbetheiligungen, ein Saldo von 7151918 ÆF. er giebt, mit einem Werth von 8655106 #Æ; demnach ver- blieb im Effektengeshäft ein Gewinn von 1503188 # An Darlehen gegen Unterpfand stand am 31. Dezember 1877 ein Betrag von 18 858 322 4 aus, neuè Vorschüsse wurden bewilligt 24 195 692 M, hiervon rourden zurüdgezahlt 23 888 293 Æ, am 31. Dezember 1878 blieben demnach ausstehend 19 165 720 46 Der bei einem Durc(hschnitts-Zinsfuß von circa 42% pro Anno erzielte Ertrag be- läuft fich auf 893 151 A Hiervon gehen ab die dem Zinsenkonto von 1879 reservirten Zinsen für ‘noch lauferde Vorschüsse mit 60 658 M, ergiebt einen Netto-Ertcag von 832492 #4 Am 31 De- zember 1877 war der Betrag der in Händen der Bank befindliken Depositen 3 033052 F, eingezahlt wurden 27 294 731 Æ, zurüdgezah[t 26095084 F so daß mit Jahres- {luß ein Betrag von 4232699 A zu verzinsen blieb. Der Reservefonds hatte am 31 Dezember 1877 einen Bestand von 3 000000 MÆ, am 31. Dezentber 1878 einen Bestand von 3 211 446 M Das sich hieraus ergebende Erträgniß des Reservefonds von 211 446 4 ist dem Bestand desselben entzogen worden, so daß derselbe wieder 3 000000, M beträgt. D Delcredere-Conto bleibt unverändert 3000000 A Der Gesammiumsaß war im verflossenen Jahre im Debet 4 234 800 287 M, im \Kredit 4 229 622 630 4 Hieraus ergiebt sich der durch Ucberschuß der Aktiva über die Passiva gebildete Rein- gewinn laut Gewinnberechnunß_von 4 177 657 M : i

Oer Aufsichtêrath des Oberschlesischen Kreditvereins hat beschlossen, der Generalversammlung die Vertheilung einer Divi- dende ton 55 °% vorzuschlagen. | : :

Die Dividende der Hamburg - Südamerikanischen Dampfschiffahrts-Gesellshaft für das Jahr 1878 ist vom Aufsichts- und Verwaltungérati\ nach den Abschreibungen und Doti- rung der Reserven auf 89/9 festieseßt worden.

Madrid, 26. Februar. (V. T. B.) Die Gemeindeverwaltung von Madrid trifft Vorbereitungen für die für das Jahr 1880 in Aussicht genommene Weltausstillung. Diesclbe hat bereits ein Terrain zu diesem Zwecke angekauft.

Verkehrs-Anstalten.

Vor Kurzem is der Verwiltungsberibt des japanischen General -Postmeisters für daé mit dem 30. Juni 1878 beendete Etatsjahr erschienen. Dieser Berigt zeigt, welchen Aufs{wung das japanische Postwescn seit der vor| wenigen Jahren erfolgten Um- gestaltung desselben nah dem Muster der Posteinrihtungen der großen Kulturstaaten genommen hat. Die Gesammtzahl der Post- anstalten betrug 3792. Die Zahl \der beförderten Briefsendungen bezifferte sih auf 47 Millionen: fm Vergleih zum Vorjahr eine Steigerung um 23,1°%/4. Darunter befanden sich allein 10 Millionen Postkarten, ein Beweis für den praktischen Sinn der Japaner, welche fich dieses bequemen und killigen Virkehrsmittels mit Vorliebe be- dienen. Auch der Postanweisungéve\kehr weist eine Zunahme um 21,1%, auf. Die Anzahl der nah fremden Ländern abgesandten Sendungen betrug 10,4 9/6," diejenige der eingegangenen 16,7 °/9 mehr als im Vorjahre. Nach dem Vorbildi verschiedener bedeutender Post- verwaltungen Europas is auch die japanische Postverwzltung zur Einrichtung von Postsparkassen übergegangen, deren Benutzung Seitens des Publikums in ersreulidir Entwickelung begriffen ist. Die Gesammtzahl der Postsparkassen belief fich am S{luß des Etatsiabrs auf 292, die Anzahl der Spareinlagen übertraf diejenige des Vorjahrs um 88,3 %/. Der Wertÿ der Einlagen ist um 270% gestiegen. Als besonders bemerker#werih möchte zu erwähnen fein, daß das Etatsjahr 1877/78 das erste ist, in welchem der japanischen Postverwaltung die Genugthuung zu Theil geworden ist, einen Ueber- {uß zu verzeihnen, indem die Einnahmen die Auëgaben um 3,9% überstiegen haben. Wie bekannt, bildet Japan “seit dem 1. Juni 1877 ein Glied des Weltpostvereins. Nach den Angaben des General- Postmeisters haben sich die an den Eintritt Japans in denselben für die Verkehrsentwickelung dieses Landes geknüpften Erwartungen nah allen Richtungen erfüllt. Auch auf dan Pariser Postkongreß war Japan dur zivei Abgesandte vertreten. A c Pbgdttz

Dresden, 26. Fébruar. (W. L. B.) Die Verkehrs- s örungen auf den Eisenbahnen haben sich in der vorigen Nacht wieder vermehrt; sämmtliche säsbsisde Linien waren unter- brochen und sind erst theilweise wieder betrieb: fähig. Heute herrscht hier Thauwetter.

Kopenhagen, 26. Februar. (W. T. B.) In Folge neuer- lichen, sehr heftigen Sch necgestöbers is in ganz Dänemark der Eisenbahnbetrieb eingestellt. Die Ankunft von Posten ist heute nicht zu erwarten. Der Eistransport zwishen Seeland und Falster ist ebenfalls eingestellt.

26. Februar, Abends. Die Eisve. hältnisse im Sunde sind noch unverändert. Auf dem kleinen Belt ift der CistranEsport eingestellt. Die Bahnen im Norden von Flensburg sind eben- falls impraftikabel.

New-York, 26. Februar. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Rhein“ ift hier eingetroffen.

Berlin, den 27. Februar 1879.

Cöln, 27. Februar, 1 Uhr 5 Minuten früh. Die eng- lishe Post vom 26. Februar früh und die rückständige vom 25. Februar Abends, planmäßig in Verviers um 8 “Uhr 21 Se Abends, find ausgeblieben. Grund: Unwetter im Kanal. i

Die Generalversammlung des Vereins gegen Ver- armung fand am 26. ds. unter äußerst zahlreiher Betheiligung im Bürgersaale des Rathhauses statt. Den Vorsitz führte der Stadtk- verordnetenvorsteher Dr. med. W. Straßmann. Wie derselbe bei Erstattung des Geschäftsberichts konstatirte, ist auch auf diesen Verein

Einnahmen haben \ich gegen das Jahr 1877 wme*entlich vermindert und stehen in keinem Verhältniß zu den immer größer wer- denden Anforderungen an den Verein. Der Vorstand beabsichtige des- halb, einen Aufruf an alle wohlhabenden Bücger Berlins zu rihten. Die Zahl der Vereine, die nach den Grundsäßen des hiesigen Ver- eins gegen Verarmung in anderen Städten \fich bilden, Fei fort- dauernd im Steigen beariffen. Die Einnahmen des Vereins be- trugen im Iahre 1878 100 013 4 61 S, die Ausgaben 59350 M4 67 4, der Kassenbaarbestand 40 662 A 94 4. 1335 wurden an vershämte Arme gegeben, 4010 A an Darlehen, 948 4 10 4 an laufenden Unterftüßungen, 6324 85 für Nähmaschinen, 684 4, für die Nähmascinenshule und 31950 #Æ# wurden den Lokal-Comités überwiesen. Im Laufe des Jahres 1878 sind 150 Nähmaschinen bewilligt, resp. angeschafft worden, und zwar haben je eine Nähmaschine erbalten 43 Wittwen, 6 eheverlassene resp. separirte Frauen. 7 Frauen von arbeitsunfähigen Männern, 22 Ur- verehelichte, 11 Schneider, 54 Frauen von diversen Handwerkern und Arbeitern, 4 Frauen von Kaufleuten und 3 von Beamten. Se't dem Bestehen des Vereins bis zum S{luß des Jahres 1878 feien von dem Verein 2447 Nähmaschinen bewilligt worden. Die Nähmafchi- nenshule hatt- im Jahre 1878 152 Schülerinnen. Die Mitglieder- zahl des Vereins beträgt gegenwärtig 11 208.

Nach dem glänzenden Erfolge, den die erste, im vorigen Jahre von dem Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den preußischen Staaten veranstaltete große Herbstt- Ausstellung errungen, hat der Verein beschloffen, au im lau- fenden Jahre, und zwar vom Sonntag. den 31. August, bis zum Montag, den 15. September, eine folche abzuhalten, und dürften die Verhältnisse diesmal noch weit günstiger liegen, als im Vorjahre, da die Ausfellung innerhalb der Stadt selbst, und zwar auf dem Terrain der Berliner Gewerbe-Ausstellung von 1879, gegenüber der Ulanen - Kaserne (beim Lehrter und Hamburger Bahnhof), im engsten Anschluß an die erwähnte Gewerbe - Ausstellung statt- finden fol, Wäkrend lei den im Laufe des kommendcn Sommers von Seiten der Berliner Gewerbe - Ausiîtellung selbst veranstaltcten periodishen Gartenbau-Ausftellungen voa 14 tägiger Dauer nur Ausfteller von Berlin und nächster Umgebung zugela);en werden können, bleiben in Bezug auf die Betheiligung der Auësteller an diefer in Rede stehenden Herbstaus\steUung die bisher bei den Auéëstellungen des Vereins üblih gewesenen Bestimmungen in Kraft, und ladet der Verein daher zu einer recht lebhaften Be- theiligung ein. Ganz b:\fonders erwüns{t find Florblumen, ferner Handelë- und Marktpflanzen, wie Azaleen, Rhododendron, Kamellien mit Knoëpen 2c., desgleichen Blatt- und Blüthenpflanzen des Warm- und Kalthauses, Gehölze, Stauden, Obft, Gemüse u. |. w. In zwei geräumigen Gewächshäusern, sowie in offenen Hallen 2c. ift ein passender Standort für die verschiedensten Pflanzen, selbst für die allerempfindlihsten geboten. Da sid im vorigen Jahre die Ein- ribtung, fein fpezielles Programm aufzustellen, um so den Aus- stellern, wie den Preisrichtern möglichst freien Spielraum zu lassen, gut bewährt hat, so wird auch für die bevorstehende Herbstausftellung der Preisvertheilung kein s\pezielles Programm zu Grunde gelegt werden. Die Ausf\teUung wird wiederum in 9 Abtheilungen zer- fallen und auch das Preisrichteramt dementsprehend eingetheilt werden. Bezüglich des Reglements wird im Uebrigen auf die im generellen Programm der Gruppe XV. der Berliner Gewerbe-Ausftellung von 1879 (Gartenbau-Ausftellung) enthaltenen allgemeinen Bestimmungen verwiesen. Einen ganz besonderen Werth legt der Verein auf eine sorgfältige Etiquettirung der Pflanzen, mit Angabe des rihtig geschriebenen wissenschaftlichen Namens, des Autors und des Vaterlandes 2c. Es wird bei der Beurtheilung hierauf speziell mit Rücksicht genommen und follen auch besondere Preise für genaue wissenschaftlibe Etiquettirung ganz abgesehen von dem Preise, den der beircffende Gegenstand an sich oder wegen seiner Kultur er- halten wird zuerkannt werden. Das General-Sekretariat ist bereit, die Listen der auszustellenden Gegenstände vorher durchzusehen, sie event. zu verbessern, r:\p. zu ergänzen und bittet nur, ihm solche Listen bis spätestens vierzehn Tage vor Eröffnung der Ausstellung zuzusenden. Außer den zu erwartenden Staats- und Ehrenpreifen stehen goldene, silberne und bronzene Vereinsmedaillen, sowie Geld- preise, im Werth von 1500 #4, außerdem noch Ehrendiplome den Preisrichtern zur Verfügung. Die Mittel zur Prämiirung werden aus der Lereinskasse bestritten. Etwaige TranEporterleihterungen auf den Eisenbahnen und sonstige Vergünstigungen werden rechtzeitig befannt gemacbt werden. Die 9 Abtheilungen sind in folgender Weise gebildet: A. Pflanzen des Warm- und Kalthauses: 1) Neuheiten, 2) Kultur- und Scolitärpflanzen, 3) Geschmackvoll aufge|tellte Grup- pen, 4) Farne und Lycopodien, 5) Aroideen, 6) Palmen, Cycadeen, Pandaneen, 7) Dracaenen, 8) Zwiebelgewächse, z. B. Eucharis, Ballota, Imantbophyllum, Tuberosen 2c.,, 9) Scitamineen (Maran- taceen. Musaceen), 10) Yucca, Agave, Cactus, Succulenten 2Cc., 11) Bromeliaceen, 12) Orchideen, 13) Coniferen des Kalt- hauses: Araucaria excelsa x, 14) Gesneriaceen, 15) Bou- vardien, 16) Gardenien, 17) Aucuba, 18) Croton, 19) Citrus, 20) Melastomaceen, 21) Punica granatum nana, 22) Jn- jektenfressende Pflanzen 2c., 23) Technologische Pflavzen. B. Baumschulartikel und Pflanzen des freien Landes: 1) Neuheiten, 2) Solitärpflanzen, 3) Laubabwerfende Gehölze, 4) Immergrüne Gehölze, 5) Obstbäume und Fruchtsträucher, 6) Ge- hölze, die sich zum Treiben eignen und dazu in Töpfen kultivirt find, als: Flieder, Schneeball , Pranus sin. fl. pl., Rosen, Deugzia, Spiräa 2c. 2c, 7) Stauden 2c.. 8) S{lingpflanzen, bef. Clematis, 9) Farne dcs freien Landes, 10) Alpinen im weiteren Sinne (Topf- stauden). C. Reifes Obst. Aepfel, Birnen, Pflaumen, Kir- schen, Beerenobst 2c. 2c. D. Gemüse. Rothkohl, Weißkohl, Wirsingkohl, Kohlrabi , Salat, Sellerie, Rüben, Kar- toffeln 2c. in Sammlungen, wie in einzelnen Sorten. E. Markt- und Handelspflanzen, das heißt solche, welche in großen Quantitäten und für den Export angezogen werden: Ficus elastica, Mvrrtben, Oleander, Knospenpflanzen, als: Azaleen, Ka- mellien, Rhododendron, Viburnum tinus, Metrosideros etc.; Erifa, Epheu, Citras chinensis mit Frêéchten, Maiblumen, Cyklamen, Pri- mula chin. fl. pl Veilhen 2c. F. Florblumen, Annuelle und aus solchen hergestellte Pflanzen-Arrangements : Astern, Levkoyen, Phlox, Georginen, Fuchsien, Lantanen, Heliotrop, Knollen-Begonien, Pelargonien, Zierkürbifte 2c. Teppichbeete aus blühenden und nichtblühenden Pflanzen, gemishte Blumenbeete aus verschiedenen blühenden und nihtblühenden Pflanzen, Blumentishe, Blumen- ampeln, Jardinièren 2c. 6G. Abgeschnittene Sortiments- blumen. Blumen- und Fruchtarrangements: Rosen, Viola, Georginen, Gladiolen, Bouquets, Tafelaussäße, Fruchtkörbe 2c. H. Gartenmöbel, Gartenornamente: Maschinen, Geräthe, bauliche Anlagen, als: Gewächsbäuser, Heizungen, Wasserhebevorrich- tungen 2c. J. Gartenliteratur und Pläne.

Cuxhaven, 26. Februar. (W. T. B.) Der deutsche Schooner „Theodor“, Kapitän Berg, wurde vom Eise {wer bedrängt und beim Grodener Stack von der Mannschaft ver- lassen. Das Schiff soll später von Schleppdampfern nah Glückstadt geschleppt worden sein.

Rom, 26. Februar. (W. T. B.) Die auch hier herrschenden fehr starken Stürme haben auf dem Lande, wie auf der See, vielen Schaden angerichtet. . Die s{lechte Witterung dauert noch an.

Nedacteur: J. V.: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen

Berlin:

die Ungunst der Zeitverhältnisse nit ohne Einfluß geblieben. Die

(eins{ließlich Börsen-Beilage).

Erste Beilage

A Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 27. Februar 1879. Deffentlich ér Anzeiger. Inserate nehmen an: die Annoncen-Erpeditionen 3

Postblait nimmt an: die Königliche Expedition 1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. | 5, Indastrielle Etablissements, Fabriken „Zuvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haaseuftein des Deutshen Reihs-Anzeigers und Königlich 2. Subhastationen, Aufgebote, Verladungen und Grosshandel. & Vagler, G. L. Daube & Co., E, Schlsotte, Preußischen Staats-Anzeigers: u. dergl. F 6. Verschiedene Bekanntmachungen. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren eg 3. Verkäufe, Verpacktungen, Submissionen etc.| 7. Literarische Anzeigen. S Berlin, 8. V. Wilhelm-Straße Nr. 32, 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung | 8. Theater-Anzeigen. In der Börsen- SEOEN IIRE: u. s. w. von öffentlichen Papieren. 9, | beilage. K S

M Inf erate für den Deutschen Reichs- u. Kal. Preuß. | Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das

Familien-Nachrichten.

Stebriefe und Untersuchungs - Sachen. | Sohn des egen Reimer ; 29) den; Arbeiter Detlef No. 1. Ediftallavung. Gegen nacbenannte 41 Per- Seis Seb en, geboren zu Grumby am F as Nummern der Billete à 1000 holl. Gulden, sonen: 1) den Seemann Peter Heinrih Bernhardt, Jürge G E N Sohn e A 5 eye 4,804] 8,572 12,011] 15,994] 20,285] 23,971] 28,459] 32,845] 36,851 geboren zu Kappeln am 12, Mai 1854, zuleßt da- Nikclaus s s aufmann An O er 805 618 531 16,089 293 990 470 847 935 selbst, Sohn des Peter Karl Bernhardt zu Neuhof | 7. Augutt 1857. zulest Laselbit So Ne La 911 623) 9298 141 8304 24127 515 892) 952 auf Kekenis; 2) den Peter August Heinrih Thom- ius f b Sän i ase il ns D ter 929 666 313 231 389 3261 553] 33,001 980 sen, geboren zu Kappeln am 16. November | Niko[ E «s M as oft; ) Rüdestrc _ 981 769 317 363 400 388 580 28] 37,084 1854, zulegt daselbst, Sohn des weil. Hans E R E E E E fe T zu S e tañe 5,045 829 328 394 541 678 586 62 143 Friedrid Chomsen; 3) den Kneht Klaus | 9trelai med, lebt daselbst, Sohn des Yan 1081. 830 3471 d 587 6791 61] N 233 HinriÞb Hansen, geboren zu Fahrdorf am Heinri H E 9 S Ea E 18. i ci 117 840 509 467 891 698 622 136 280 18. Februar 1854, zuleßt daselbst, Sohn des Ar- | [857 ulest dasclbst Sohn R Us s ‘Feter 178 897 514 472 896 758 624 144 346 beiters August Ernst Asmus Hansen in Fahrdorfz Mulán Va 2 I8b h T, 33) d D eavagé M ae 210 957 653 S N 7661 O 0E 347 4) den Zimmermann Hiarih Raëmus, geboren zu | Heinrich I ius n L A ) “e zu Sóbies i 218 984 674 545 964 846 876 168 358 Dörpstedt am 28. August 1854, zuleßt daselbst, | T uni 1857 ;ulett in Möldenit Soh des: Haus 2731 9,0391 692/ 688] 21,026] 25,125| 29,066) 216 38 Ce des A SRE n. Dept 9) den eran KruinbatorinMöldenit! 2 wt Knecht Klaus 2 cs ao Fs L N 1 A rbeiter Jochim Hinri iedemann, geboren zu | Finri 2 s : ; 4 2 OU 20 2 Seggertoos au r es 1854, zulegt daselbst, 1857, zulert Tascbit Sobn des Klaus Hineich i E a A He e n Le Soha des Christop tedemann in Meggerkoog; Wäthke ; 35) den K cht Hinrih Frahm, geboren zu ( O D 201 7 g 9 6) den Arbeiter Hans Albrecht, geboren zu Silbex- | Geltorf ‘am 14 "a i 1857 zuTT DasctbE j 2301 13,0041 992) 2881 3688| 204 8383

5 \ . ; it, Sohn 248 43 7.062 342 97 9 Q

stedt am 11. Januar 1854, zuleßt daselbst, Sohn | des Arbeit Ï Dir ric Fr zu in Ab ABkova AEC 17,062 34 379 206 478 des Thomas Albret in Jörlfeld; 7) den See- | 36) der “Joh D id Michaels N See 256 M 4 0 0 20 571 mann Christian Thomas Hansen, geboren zu L E D C AVRELLTDL G 278 A O O 322 620 Rappeln am 1, Februar 1859, zalept daselbst, | Lasetbst, Sobn des Hans Michaclsen; 37), den O O ohn des Bernhard Vgristian Hanjen in Kappeln ; | Knecht s Hans Henningsen, geboren zu Lottorf am C 7 A as 8) den Handlungscommis Christian Heinrih Wölf- N INgIeN,. SEYPTEIL S 438 389 414 470 598 495 730 fel, geboren zu Kappeln am 13, Dezember 1855, E Detlef Di eiae Ba BoVe et 462 402 438 932 612 615 732 zuleßt da!elbst, Sohn des Jakob Heinrih Wölffel | Johann Georg Muhl kte, 4 Weccenbalen n 496 434 444 584 621 702 744 in Kappeln; 9) den Seemann Johann Steffensen, | T November 1857 zuletzt daselbst 39) den Hans 999 441 487 996 669 (93 768 geboren zu Brarupholz am 22. September 1855, | Peter Rosenberg, bia zu Bergenhusen Lis 999 443 489 786 775 804 zuleßt in Mohrkirchosterholz, Sohn des Klaus | 34 Oktober 1857. ¿Flei daselbst, Sohn des Peter 7 621 981 934 854 851 911 Steffensen in Mohrkirchosterholz; 10) den Commis | Rosenberg in Amerika, 40) den Johann Thomsen 677 613 568 953 916 914 Safob Gottlieb Goos,- geboren zu Scheggerott am geboren zu Erfde am 90 September 1857 zuleßt 679 692 612 955 985 949 2, Sanuar 1855, zuleßt daselbst, Sohn des Kassen- daselbst, Sohn der unverebeliten Sielke Jans: ua 765 T 26,034] 30,134 996 dieners Heinrich Adolph Goos in Kiel; 11) den Kauf- 41) bér -Sanvinann Hans Krufe, geboren zu ide, Saa 806 811 143 224 34,026 mann Peter Erich Ludwigsen, geboren zu Nübel am stapel am 21. April 1857 zuleßt daselbst, Sohn 5a 822 864 313 28C 201 24. Januar 1855, zuleßt daselbst, Sohn des Gastwirths | des Hans Kruse in Norderstapel ; ist auf Grund der 10, 35 835 895 6 323 317 239 Hans Jürgen Ludwigsen in Jübeck; 12) den Hand- Bestimmungen des 8. 110 des preußischen und Eo 859 924 375 36€ 28 lungslehrling Peter Bruhn, geboren zu Oberstolk 8. 140 des Reichs-Strafgesezbuchs und unter Bezug- ny 864 939 394 511 P am 27. April 1855, zuleßt daselbst, Sohn des | nahme auf die in Gemäßheit der Bestimmungen 119 2s it 439 732 2 Thomas Bruhn in Flensburg; 13) den Dienstknecht | deg 8 469 der Strofprozeß-Ordnung und der All- 168 E i n 583 787 2 Jakob Friedrih Sinn, geboren zu Jagel am s. | gemeinen Verfügung vom 28. August 1871 ausge- c 22 e E 718 812 2% ebruar 1855, zuleßt in Neubörm, Sohn des Jakob | stellte Erklärung der Königlichen Regierung hier- 356 049 268 49 ep een riedri Sinn; 14) den Landmann Jürgen Rue | felbst vom 20. Dezember 1878 Anklage dahin er- 274 996| 286 E A. 25 dolph Friedrihsen, geboren zu Meggerdorf am 16. | hoben, dem Eintritt in den Dienst des stehenden N et zoo 8571 * 8901 G 4 April 1855, zuleßt daselbst, Sohn des Peter Frieds Heercs oder der Flotte sich dadur entzogen zu 178 A Far 890 g L rihsen in Meggerdorf; 15) den Seemann Hermann | hgben, daß sie ohne Erlaubniß das Reichsgebiet 543 t 4 en i Les He Hans Heinri Carlsen, geboren zu Erfde am 5. | verlassen, oder nah erreichtem militärhfliwtizèm | 576) 1591 660 A E 250

März 1855, zuleßt daselbst, Sohn des Gefangen- | Alter außerhalb des Reichsgebiets si aufgehalten 65 171 669 A 2 as 0s

wärters Jens Jensen Carlsen in Gaarden; 16) den haben. Dur Beschluß der Strafkammer des hie- 761 147 731 a In Ds

Johannes Halling, geboren zu Jübeck am 28. No- figen Königlichen Kreisgerichts vom 7. Februar 1879 | 764 219 741 198 213 88

vember 1856, zuleßt daselbst, Sohn des Hans Peter ist das Hauptverfahren gegen "Se vorge- 799 933 857 df 12 25 192 alling; 17) den Knecht Friedri Hinrich Adolph | nannten Ängeklagten eröffnet und Termin 916 269 869 187 225 135 aulsen, geboren zu Blankenburg, Semeinde Mol- | ¿jur Hauptverhandlung auf Mittwoch, den 11.044 A8 940 306 57 199

denit, am 31. März 1856, zuleßt in Mosldenit, | 95, Juni 1879, Vormittags 10 , Uhr 108 259 084 g Su 5 4 2 n Sohn des Friedri Ludwig Ernst Paulsen; 18) den | jy ‘dem Sizungszimmer der Strafkammer im 1399 46A 19,019 3161 3701 302

Landmann Otto Heinrich Georg (hristian Fehrn, sog. Scheel’schen Palais, Lollfuß hier anberaumt. 152 619 "99 375 379 335

geboren zu Schleswig am 2. November 1856, zu- | Die oben ad 1—41 aufgeführten Personen werden 180 6291| 114 4110 Al - - 483 legt daselbst, Sohn des Gastwirths Bernhard So- | daher hierdurch geladen, in dem genannten Termine 232 649) 120 456 4511 482

phus Wilhelm Klaudius Fehrn; 19) den Arbeiter zu erscheinen, wobei bemerkt wird, daß, Falls sie in 261 707 189 4160 556 567

Klaus Thede, geboren zu Friedrih8anbau am 4. De- | dem Termine nicht erscheinen, naß Maßgabe des 980 737 942 716 586 596

zember 1856, zulegt daselbst, Sohn des Tho- | 8, 350 der Strafprozeß-Ordnung zur Verhandlung 304 796 337 764 691 681

mas Thede; 20) den Arbeiter Peter Fried- | und Urtheilsfällung wird geschritten werden. Schles- 313 815 U 7971| 749 684

rihsen, geboren zu Hollingstedt am 3. August | wig, den 14. Februar 1879. Der Staatsanwalt. 327 9255| 460 8161 7661 702

1856, zuleßt daselbs, Sohn des Hans Fried- f 2338 939 170 823 912 722

richs in Hollingstedt; 21) den Knecht Detlef Hein- 3401 15.016 504 854 937 789

rich Petersen, geboren zu Kl. Bennebeck am 1. April Subhastationen, Aufgebote, Vor- 413 "1% 532 876l 32.022 903

1856, zuleßt in Bergenhusen, Sohn des Detlef ladungen n. dergl. 592 130 549 95A 85l 36,035

BAniO Petersen in Sep enber. 22) den Knecht t 554 153 561 28.160 92 E ürgen Friedrih Henningsen, geboren zu Bergen- | [1788] Todeserklärung. 567 d 570 A N 2A Ai

husen am 15. Februar 1856, zuleßt daselbst; | Der am 22. November 1833 geborene Theodor 639 358 582 683 178 180 333

23) den Knecht Johann Knuyen, geboren zu Bergen- | Angust Krüger in Lühow, Sohn des Färbers 654 359 594 745 182 989 375

husen am 2. Oktober 1856, zuleßt daselbst ; 24) den | Georg Wilhelm Krüger und dessen Ehefrau Marie 730 440 640 759 199 398 420

Knecht Peter Ferdinand Stien, geboren zu Drage | Wilhelmine, geb. Spehr, wird damit nach Ablauf 755 598 649 868 963 406 548

am 14. März 1856, zuleßt daselbst, Sohn des | der in der Ediktalladung vom 10. November 1877 806 624 708 880 965 412 588

Peter Stien in Dragez; 25) den Knecht Jürgen | geseßten grit für todt erflärt. 844 644 801 885 985 488 716

Frahm, geboren zu Ersfde am 4. Juni | Nachfolge- und Erbbere(tigte haben ihre Ansprüche 931 659 988 895 331 692 759

1856, zuleßt daselbst, „Sohn des Tischlers | spätestens am 2 980 757| 20,248 941 384 812 778

Johann Frahm in Amerika; 26) den Arbeiter Dienstag, den 17. Juni d. J. No. 2

Klaus Laß, geboren zu Norderstapel am | anzumelden, widrigenfalls bei der Ueberweisung des T E

30. April 1556, zuletzt daselbst; 27) den Arbeiter | Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rüdsicht Nummern der Billete à 100 L. Sterl.

Klaus Jünk, geboren zu Süderstapel am 16. April | genommen werden foll. 3,7871 5,657 T7,397| 8,6281 9,986] 11,342| 12,653

1856, zuleßt daselbst, Sohn des weil. Hinrih Jünk | Lüchow, den 22. Februar 1879, 788 690| 403 630 999 . 401 752

in Süderstapel; 28) den Jürgen Reimer, geboren Königliches Amisgericht. I, 968 797 455 802| 10,102 437 756

zu Thielen am 28. Dezemker 1856, zuleßt daselbit, Schmidt. 4,000 903 489 843 143 459| 13,020 EL 907 548 867 198 475 89 29 931 STI 919 222 5621 . 114

| Y REICHSSCHULDEN -TILGUNGSKOMMISSION, 7 2000 124 9%) 580 963) 26) 608 128 713] ft. PETERSBURG:. s 208| 6,01) 657] 974 301 67) 1860 5 J L S é iz 216 27 666) 9,011 351 729 170 Kraft der Bedingungen der 59% englisch-holländischen Anleihe, welche von der russischen 951 73 678 48 368 755 183 Regierung auf Grundlage Allerhöchsten Ediktes yom 3. April 1864 durch Vermittelung der Amster- 330 138 686 167 387 823 277 damer und Londoner Banquiers Hope «& Co. und Gebrüder Baring «“ Ca. geschlossen wor- l 141 691 917 446 896 348 den, hat den 2. (14.) December 1878 in der Reichsschulden - Tilgungskommission die Ziehung von 559 902 711 976 467 960 388 Billeten diesger Anleibe, dem für das Jahr 1878 festgesetzten Amortisationsfonds entsprechend, statt- 593 938 766 391 481 971 394 gefunden. 730 256 8111 41881 578) 12,0058 415

Es wurden folgende Billet-Nummern gezogen : 833 303 833 464 620 79 423 à 1,000 holl. Gulden (s. Tabelle No 1). 858 487 853 520 720 93 688

à 100 L. St. (Tabelle No. 2). Im Ganzen 904 Billete im Betrage von 904,000 holl. Gulden. 892 n ps Zu n 2 21 E p e EN 834| 8,1344 657] 7771 2271 836 Indem die Direction der Reichsschulden-Tilgungskommission hiervon in Kenntniss setzt, 902 "145 681 818 939 837 fordert sie die Inhaber der gezogenen Billete dieser Anleihe auf, dieselben den Herren Banquiers 927 999 799 831 369 910 Hope «& Ce. oder den Gebr. Baring «ch& Co. behufs Empfangnahme des Capitals zum Nominal- 957 259 Si 849 399! 14,922 preise nebst den bis zum 20. März (1. April) 1879 ununterbrochen laufenden Zinsen, vorzustellen. 7.058 307 808 907 468 224 Die Billete können vom 1. April bis zum 1. Juni neuen Styls 1879 eingereicht werden. Die Capital- , 68 348 812 11,006 477 932 zablung derjenigen Billete, welche zum erwähnten Termin nicht vorgestellt waren, kann nur in dem 917 436 898 97 510 387 folgenden zur Zinszahlung festgesetzten, halbjährigen Termin verlangt werden. 333 444 854 132 B57 461 Die Capitalzahlung kann nach Wunsch der Billet-Inhaber in holl. Gulden durch Wope «& Co. 344 465 861 175 564 487 oder in L. Sterl. durch Gebr. Baring «& Co. efectuirt werden, wobei 1,000 holl. Gulden à 84 L, 361 494 905 188 572 494 15 Schill. und 100 L. à 1,180 holl. Gulden gerechnet werden, wie es in den Billeten angegeben ist, 375 594 951 199 589 501 Der Betrag der an den vorgestellten Billeten fehlenden Coupons, deren Zahlungstermine noch nicht

erfolgt waren, Wird von der auszuzablenden Summe in Abzug gebracht: