1879 / 51 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Feb 1879 18:00:01 GMT) scan diff

D. 12,71 wm, Mittag 12,88 wm, 3 h. p. m. 12,29 mm, 6 b, p. m,

1242 mm, 9 h. p. m. 12,26 mm).

Triest 1878 Jahresmttl. 9,2 mm

(Mio. 1,8, Max. 29,2 zam), Jan. 1, s—7,s M., 4,2 mm, Febr. 1,8—8 0,

M. 5.1 mam. März 1,s—1t Mai 5.4—14,1, M. 10,4 19,8, M. 141 mm, Àt M. 12,7 mm, Okt. 5,0 Dez. 2,9—8,6, M. 4,5 Niederschlag: 39,4 mm ia 19 Tagen, Nenusta Oberdrauburg 43.1 mm, 1315 mm, April 149,0 mm,

d D

, M. 5,6 mm, April 39—11,s, M. 7.9 mm, N E

Juli 9,2—

Angast 126,4 mm, Sept, 4402 mm (am 20.

Gkt. 467,0 mm, Nov. 375,1 mm, Dez

227,9 mm,

ährend die normale Somme 1159 mm

inien Jan. 24,52, Febr.

TLA

März 309,78,

ini 32.0, Juli 47,07, August 77,12, Sept. Des. 29,7 Parizer Linien. Neapel

1 kmn C9Inm,

ien 26

erdunsg ton 16 G Im H Ti D,9, 1m

Summe aller

Monate

Neapel Okt. 80 mm, Dezbr. Weissenburg im ;z mm, Emden Pariser Linien Jan. 6,77,

"ebr. 4,23, März 15.€o, April 42,33, Mai 43,18, Juni 47,8, Juli 63,07, 37 pt. 31,04, Okt. 17,87, Nov. 4,42, Dez. 4,10.

Dezbr, Weis

burg 8,16,

Colbergermünde 7,2

b. p. m. 6,8; 9 h. p. m, 6,8), Triest Jan, 5,1, 53, Mai 5,1, Juni 5,7, Juli 4,9, Angust

3.7, Nov. 7,6, Dez. 7,4, JahresmttIl. 5,5. 3 h p, 0. 9/14;

2 E s G R er rg 9 h. a. wm, 5,7, Miltag 95,3;

e S m. 5,7

eteorol. Stationen Preussens, Braunschweigs und rof, Dr. Müttrich zu Eberswalde):

Neapel

J

Oktober:

tand 2,29 mm niedriger als im September. Unterschied

öchstem 25 mm in Carlsberg,

und niedrigstem Parometerstand im 32,10 mm in Hadersleben).

Mittel

chschnitt die letzte Pentade 6,839 C. Fälter als die erzte.

9.619 C. niedriger als im September. 569% C., Marierthal 24,69 C.

des für di

olnte Feuchtigkei „69 und 8,88 I6m, Fenchtigkeit f in d. Baumkrone 88,33 o. Zur Meteo undkraft des Menschen, die oxydirende, fÆ, deszen Molekül bei 09 C. u. 760 m

rolo

ande zurücklegt. enstofiatomen U, nsäure werden rund 49C0 Wärm ilogrammmeter), wird also eine mech:

20 g2T0ss ist, wie die Krafi, mit

A A STO

K arn DETU

KEKurvien im Die Höhe des Nieder- : Stationen weit die Veräunetung. BRegen- 3 F. &t, beobachteten Nieder-

zie in Anwendung auf den Mensche! ht auf atmos

E

schwere Masse auf 1 m Höhe gehoben wird. Von dieser Kraft wer- den etwa 4/5, alzo 3200 Wärme-Einheiten zur Eigenwäörme benutzt (Fick), !/s dieser Kraft zu Xuskel- u. Herz-, Nerver-, Drüsen- kräften, welche beim Menschen nicht minder, wie seine Eigenwärme, nur aus der chemischen Anziehungskraft des Sanuerstoffs za de-m KoblenstcffÆ (der Nahrungsstoff)} hervorgehen. Am 14. Mai 1797 echrieb A. v. Humboldt ans Jena an Frhrn. v, Schnckmann; „Ich hate ausgeschnittene Froschhberzen in Sanerstoffff aufzehangen und drei Stunden lang pulsiren gesehen.“ Eine durch Sumpfgift von rapid zunehmender Blutvergiftg. befallena, 60 Jahr alte Dame mit Milzanschw:l’g. erkaltete beim 2. Frostanfall zunet:mend, bis bei Bewasstlosgkt., Palslosgkt., nur cizem Herztone, aussetzendem Athem die Erregbarkeit der Centren der Respiration u, Cirknulation 9 h, Abends dem Erlöschen nabe war; von 11 h. Abends 4 h. Morgens 300 Liter Sauerstofff: die Spitzen der Finger u. Nase be- ginnen sich zan erwärmen ; nach 550 Liter Sanerstof 1/7 b. Lewuzstsein, die Gefahr beseitigt. (Deutsche Elinik, 1

Thiere, welche durch eine tödtliche Dosis Blausäare

unempfind'ich, die Papillen völlig unbeweglicb, die Augäpfel st allg 2 D

hervorgetrieben sind, bei denen das pulsicende Herz als einzige Lebenszeichen zu konstatiren ist, sind darch Sanerstofffzafubr noc!

Menschen steht in geradem Verhältnis zn seinem Blutzanuerstof: Blauzäure, in tödtlicher Dosis einem Tuiere einrerleibt, nicht die geringsten Vergiftungssymptome, wenn nur für verstärkte Sauerstofffzufubr gesorgt wird (Freyer). hen Krämpfe unter Anwendung Fünstlicher Ath-

bleiben die tetanis

noff ia Tiflis), 1784 publiziit Alexander Ponu!lle, i

N

]

der Pest.“ 1797 A. v. Humboldt an v. Scb.: „Fei Ueb-ln Blute, in den Sästen ist Sauerstof das Einzige (?),

oxyd vergiftetzs Blut eines Hundes erlangt in ye

kurzer Zeit dnrch Einleiten (partiell) elektrischen Eigenschasten des nsrmalen Blutes (Precf. Dogiel

TeSP.

in reinem Blute (Schaer).

Pilze durch

Dass die WeG stanzen von viel mselben angeg? Pestgift müsste überaus leicht zerstörbar sein, wenn F, A, Bulards Mittheilung sich bestätigen eollte, estetoffe diges Eintaucten in Wasser desi Sauerstof reiche Rheinwass sto bei 09° C, u, 0,768 Druck Eeine oxydirende Kraft unmit wasser enthält 7,14 ccm Sane etärkstem (Sanzoni), das durch Sturm chb, darch elektriszchen Sauerstoff u.

3 G da selbst

desi 11 ZIT 9 W auf 1 Liter 8,475 cem S

er er

sind, dass die Athmarg Null, die Schleimhaut der Augen abzolut |{ | andererscits wird der Zimmerluft ¿iz oxydirende Kraft des elektri-

berzustellen (Preyer in Jena). Die desinfizirende Kraft des | verursacht Bei strychnisirten Thieren |

C mung nur dann ans, wenn dieselben dem Einflusse reinen Sauerstofffs, nicht } aber vermehrter Zufuhr atmosphb. Luft untzrworfen werden (Ana- 1 Arzt z1 Mont- pellier: „Sauerstoff ist heilsam bei putriden, biliö:en Fiebern und in |

j j 7D Î AQT)

| TeSPD, S : - Î mer (Carius, Li

In chininhaltigem Blute tritt die Wirkung elektriz-chzn Sauerstofs, j seine Uebert-agurg durch Blutfarbstofff viel schneller ein, als | N elektrischen i Sauerstof zerstört werden, ist nicht auffallend, da crganische Sub- j 3 festerem Gefüge, z. B. Kautschuk, gleichfalls von j

ile der Luft zu zerstören (Preyer 1871). Das |

durch mehrzstün- | ¿as an |

, durch Jodkalinmstärke; apier |

L 1 ots ÎR nd j

bar nachweisen lässt; 1 1 Brunnen- |

rsto yon Florenz soli in | Yüthen unmittelbar nach einem Gewitter nachgelassen | und Niederzchläge me- | salpetrige Sänre chemwisch |

reinizt. Cairo sol! anch ad .reh aufgehört haben, cin Pestheerd zu sein, dass durch Mehemed Ali das Begiäbnissæzsen Verbessert, und seine Strassen durch Abtragung tenachbarter Berge dem Strome der Wüstenluft freigelegt warden, deren desiofizirende Kraft direkt anf Reichthum an elektrischem Sanerstof (Zittel), inairekt auf hoher trockener Wärme und höherer mitilerer G-schwindigkeit beruht und dadurch bewiesen ist, dass die Infektionskrankheiten bei Kara- vanen vom Tage des Betretens der Wüste abnehmen (Dr. Th. Stamm ). 1779 schlägt Achard, Direkt, der mathem.-phyzikx, Klasse der Berl:ner Akademie der Wiszenschz2fien, ver, die Lufs schlecht ven- tilirter Zimmer durch Sauerstof zn verb-ssern, Behufs Versnckes, das Pestgift zu verbrennen im Sinne der groszen Natur, ist die oxy- dirende Kraft unsères Blatss, unserer Luft, unseres Trinkwaszers innerhalb gewisser Grezzen zu erhöhen: Ans einer Mischung ven chlorsaurem Kali und Brauzstein liefert ein Hausapparat in 30 Min, 20 Liter reinen Sanerstofs, der durch einen Rohmkorffschen Funken- geber, eine Zink-Kohlez-Elewentflasche und eine HouZtau-Röhre partiell elektriseh gemacht werden kann. Durch Mangansapér- oxyd und übermangansaures Kali einerseits und 20% Schwéfelzäure

trischen Sauerstoffs gegeben. Darstellupng einer Lösung von elektri- schem Sauerstof in Wasser: Ein 0,6 m langes und 0,015 m weites Robr ist vielfach, zar Weite ven 0,005 m rerengt, an das Z21- e untere Ende ist schwach geneigt eine 0,05 m weite Röhre zum Zwecke bequemer Abkühlang o gebogen. Mögiichst reichhaltiges, ktrolytisch ch as (C rol geneigte Rohr 1riebe Boden ge Flüssigke dadurch beschleunigt, Ozonwassers von 0,3—0,s Y hes Gas wird erhalten:

ien Elementen und

e Abeorption wird iten 50 cem ei darstellen

Reichs-Anzeiger vom Gedanken, erpentinöl bewohnte Räume fiziren, hat ausser Peuffer ünchen auch W. Ir nd (Edinb, Med. Journal 1863) gehabt, am Orte che gebränchliche Bestreichen von Haut, ern, Zimmerwänden mit Tergea ätherischen Oelen , führt durch Ver

¿D nachweisbar

einèr Sen tr

2

offe durch Jodkal:um- elektriechen

eteorologie der Sonne; Das Zahr 1878 hat auf den

Sonnenkörper, aus dessen Tiefen Strömungen an die Oberfä

zuf welchem auch abwärts gerichtete atmosphärische &

stattfinden, ein langdauerndes, von geringen Protu

gleitetes Fleckenminimum ergeben, während dessen die Soune

weniger Wärme ausstrahlt, s ittel ¿er Temperatur

Zrâkörpers niedri sen (Spörer-Pots-

¿am). Ob mit in Fol: je fenchten Luf

pvicht erhalten hat,

Hnurgersnoth bewahrt ?

UNSECTECSs

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H S E L La az

Greilog :

. M.: Feramo

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Wallenstein"

von Schiller.

d: Fünfunddreißigste Vorstellung d franzôsiscben Schauspieler-Gesellschaft, unter Di ion ron Emil Neumann. Première

nature?, Comédie jont un prologue par M. Alexandre Dumas fis,

D 14 +77 Besten 5 A Dee Sorltnor Ürotto „Berliner ck LCte t

4 Mi, une S

Carr A575 f ç L L In + ätten

S E, 1 LL_E4; - ¿cieria-T heater. Dircktion: Emil itag: Zum 71. Male: Dornröswen.

iren (Feerie) in 3 Akten (18 V

S E T M Aa c S-M v4 - uet 3 G, 11. Rang 2 Æ, Gallerie 50

Besidenz-Theater. Sreitag: 3. Four{ambaulïit. : nntag: Lebtes Gastspiel der Fr. Hedwig Nie- und dcs Hrn. Friedrib Haase. Die Ge- Der Wez dur&h's Fensier. Eine iquet. Eine tleine Gefälligkeit,

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Natioual-Theater. Freitag: Lbtes Gast- piel und Abschieds-Vorstellung des Herrn Dr. Hugo Zum leßten Male: Bajazzo und seine

uspiel in 5 Akten, frei dem . Marr.

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des 7

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üstend-

crott Vretiag*:

eater. (E:. Franffurterfir. 13 Frl. Helene Bensbe C t Skaaten

Hamlet, uerspiel von Shakespeare.

0.)

Germania-Theater,. Freitag: Fest-Borstellung zum Besten des Frit Reuter-Denkmals in Neu- Brandenburg, veranstaltet vom Schurr - Murr- Verein. Fest-Ouverture. Prolog. Onkel Bräsig. Sharatterbild in 5 Akten, nach Friß Reuters „Ut

ine Stromtid“. Ö

Cireus Salamonsky, Freitag: Gr. Gala-

T4 - TT ++ tot p n rot Vorstellung. Auftreten des Leften Kunstreiters

CTTL 2 M e } , nah Thomas Moore’s

* ¡ Geboren: Niebels{ütßz

| Cenceri-Taus,

D MiroErara SAZTES S U cLDIreitore Dit.

Mr. Eugen Gärtner, der Da ê,

Harriet und Pauline. ine

Holzverköauf.

nto 5s mavrE.tA 2: anstezenden Holzverkaufétermine : : V c 5A T F folgende Hölzer zum Auë(

ae 5 Bre Cat Conceri des Köniolien Deof-

daselb Wie

Familien-Zachrichten. Eicven Kloben, Verlobt: Frl. Martha Arnal mit Hrn. D t

l. Sicgel (Celle). Fr. Ruth v. ¿ß mit Hrn. Graf Rudclf zu Dohna (Berlin ] Hiller-Gaertringen). fern Kloben, Totalität 156 Rm. Ein S L, b

med. A.

wma echv2 s = S 2c

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bezirt Döllufrnug Totalità bezirf

Stangen;:I

C

Vaecter: Jagen 78a.

Knüppe

; Schußb

i Kiefern | : runde Knüp felbst 18 Rx Knüppel.

Der Overförster.

Steebriefe

a Miran fis E Riel nes Auskunft geben kann, s{leunigf

Gericht davon Mittheilung zu n

Subhastztionen, Aufgebote, ladnngen u. dg!.

Eraocilama.

937]

Der am 13.

Bru@chäuf r

e C (Furtienthum

unnd Untersuchungs-Sachen.

+1 R7R 1 21 Mtohor. A mber 1878 ift zu Nie P

11 f F e Sol Æ

aus der Spendelmühle R T5 Æ# C of N aldec) U leit

L,

fönner immer Nr. 27, Kinn- und S{hnurrb e siegelt una ne hli n defekt, Klei L M März cr., 2 e, blaue Mügte n : elbe hatte ferner e uen Sommerhbosen, 1

ten defekten Hemd

der über die Perss

4 C. p Qr a : 11. Februar 1879. Köni f L, r

. Abtbeilung. j E ten

empiehies in bestsr

Waare B4sz3 & Ode

Brauasehwets

T olt 5 QI A n Februar 1834 geborene pendein

eiwa

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c. de In dem auf 7. März cr., Vormittags Uhr, zu Dölin! ezende 1 des Königlichen Forstreviers Reiersdorf kommen unter anderen au Wuder : Totalität 500 Rm. Kiefern runde Knüppel, 311 Nm. Kiefern Spalt-Knüppel ; : Schlag Jagen 18b. 11 Rm. Dis Civt 5 E73 Z

=SEL L E D \ 7 en, daselbft 15 Rm. ie Civilvrozeßordnung für das 520 Rm. Kiefern runde Knüppel; Schu§- Swlagzg Jagen 97

m Zu 1+ GnüvDel : i ,

T, Cc=. t bn-Bau- Inspektor.

Berschiedene Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

: uns zu melden. Münster, den 22. Fe- bruar 1879. Königlie Negierung. Abtheilnng Junern.

Freitag, den

e A Al Döllnkrug

[178 L (D; Carl Seyrnaann's Verlag, Berlin W.,

Schutbezirk ; Nechts- u t

und Staatswifscnschaftliher Verlag. beziehen

Mauerstr. 63, 64, 65. fs « *

Suß- Dur alle Bu@handluncen zu Kiefern Kloben 7 ; eig ra TZeutsche Reih, Stück Kiefern Kommentirt 44 RNm. Kie- Klefern runde

L LUUDLe

jen 74 92 R 3. Thilo“. Der ie Gediegenheit as Werk jedem Fach- nscaftliher Beziehung

_Die Fertig-

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oan

O Volks- und Familien-Ausgabe. “Den “L. Serie: 22 Wände«

r- Tes

IT. Serie: 19 2ände.

8., eleg. Ausftatiuzg, Jn Lieferungen à 59 Pfennige * oder in Bänden à s Mark? 50 Pfennige.

Inhalt der I. Serie:

m Reisen (früher bei Cotta ershienen) Das = alte Sans AHtzehn Monate in Süd - Amerika und dessen deuten Colonicen Regulatorcn in Arfansas Flußpiraten des Mississippi Tahiti Nach Ameriïa! Gold! Die bciòden Sträflinge Unter dem Acquator Der Kunstreiter Die Colonie Mississippi-Bilder Aus zwei Welt- theilen Nord- und Süd - Amerika Jusels welt Amerikanishe Wald- und Strombilder Abenteuer der dcutshen Auswanderer Hell und Dunkel Blan Wasser Matrosenleen Aus der See Heimliche und unheimlihe Geschihtcn

Cto. 457/2.)

_——

ach Amerika

S c A5 tp . An auêgewandert und find

p. Ns Art Art or leine Sitacwri@ien

ierdurch aufgefordert, im Termin

L d. J., Morgens 9 Uhr, ahier zu erscheinen, oder sont Nachricht von seinem Leben zu geben, widrigenfalls er für verschollen und todt erachtct werden wird.

Weitere Bekanntmachungen in dieser Angelegen- heit erfolgen nur durch die Beilage zum Regie- rungsblatt und Anschlag an die Gerichtélade.

Arolsen, den 14. Januar 1879.

Fürstlich Waldeck. Kreisgericht. Steine.

Mit Bezugnahme auf obige Bekanntmachung werden die unbekaunten Erben des Wilhelm Bruchhäuser aus der Spendelmühle bierdurch auf- gefordert, im Termine

den 1. Mai v. J., Morgens 9 Uhr, bei Meidung der Ausschließung ihre Rechte dahier zu begründen und erweiëlih zu machen.

Arolsen, den 21. Januar 1879.

rFürstlich Waldeck. Amtsgericht T. Graf. (H. 0359.)

Das Refktorat an den hiesigen Knabenschulen (Mitiel- und Volksschule) wird zum 1. April d. J. vakant und foll zu dieser Zeit mit einem pro rec- toratu geprüften Schulmanne, womöglih Theologen, wieder besetzt werden.

Das Einkommen der Stelle, mit welcher eine Amtswohnung gegen Abzug des jährlihen VMieths-

werthes von 210 # verbunden ist, beträgt 2100 41

und steht zu erwarten, daß der Stelle die staatliche Gehalt8zulage von 150 Æ erhalten bleibt. Bewerber wollen ihre Meldungen bis spätestens deu 15. März d, J. bei uns einreichen. Prihwalk, den 14. Februar 1879. Der Magifirat. Berger. Cto. 315/2.)

lei A Zivi

Die Krei2wundarztstelle des Kreises Waren- dorf ift vacant. Qualifizirte Bewerber um diese Stelle werden hierdurch aufgefordert, sich unter Einreichung ihrer Approbation als Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer, des Fähigkeitszeugnifies zur Ver- waltung einer Physikatsstelle, sowie sonstiger über ihre biéherige Wirksamkeit sprechenden Zeugnisse und eines ausführsihen Lebenslaufs bis zum 15. April

A ——_—ck_—_

Aus meinem Tagebuche Californise Skizzen Sitrcif- und Jagdzüge dur die Vercinigten Staaten von Nord - Amerika Eine Gemsjagd in Tyrol, Fuhalt déx I Serie! Eine Mutter (FortseßunF von „Die Colonie“) General Franco Sennor Aguila Wilde Welt Die VMissionäre Unter den Pcichucuhen Der Erbe Die Blauea und Gelben Jun Mexiko Die Franctireurs Kriegsbilder cines Nachzüglers Das Wrack des Piraten Der Tolle Jm Busch Nachdem Schiffbruch Neue Reisen dur die Vereinigten Staaten Hüben und Drüben Kreuz und Quer Buntes Trciven Jm Edckfenstcr Unter Palmen und Buchen Ju Amerika.

Abonnenten können jederzeit eintreten und die Heste in beliebigen Zwisheuräumen nach- beziehen. Alle 8—14 Tage eine Lieferung. Nah Vollendung des Unternehmens tritt ein erhöhter Ladenpreis ein. Jede Serie kanu aus für ih ogen werden. Abonnements übers nimmt jede Buchhandlung.

Hermann Costeuoble Verlagsbuchhandlung ia Jena.

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

Es x

Dos Abonnemzezui beträat 4 „Á ¿0 für das Biertetiadr.

Î Insertionspreis für dzs Ron ciner Brudmzeîie Zti S2

# S

M 51.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst gerußt: |

dem Ober-Hofmärschall Sr. Maj-stät des Königs de Niederlande, Grafen von Schimmelpenninck de Nyen- huis, den Rothen Adler-Orden erster Klasse, sowie den Konsuln des Deutschen Reichs Friedrich Nordenholz zu Buenos-Ayres und Karl Diehl zu Montevideo den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen,

S e. Majestät der König haben Allergnädigit geruht : _dem fatholishen Pfarrer Noll zu Marxheim im Main- kreise den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen.

Dentsbes Neich.

Se. Majestät der Kaiser baben im Namen des Neis die von den Wählern des israelitishen Konsistorialbezirks Lothringen vollzogenen Wahlen des Bürgermeijters Leon Grumbach zu Saargemünd, des Kaufmanns Mofes Den-

nery-Benjamin zu Mes und des Kaufmanns Mayer j Simon Cahen daselbst zu weltlicen Milgliedern des 1jrae- |

litishen Konsistoriums zu Met zu bestätigen gc-zuht.

Die vom Neichskan:ler-Amt als Anhang zum internatio- |

nalen Signalbuche herausgegebene „Amtliche Liste der Schiffe der deutshen Kriegs- und Handelsmarine mit ihren Unter- scheidüngs-Signalen für 1879“ is soeben erschienen. Berlin, den 23. Februar 1879. Der Reichskanzker. Jn Vertretung: E.

Königreich Preußen.

Ministerium der geifilihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Bei den Königlihen Museen zu Berlin is der Dr. von Sey dlig als Direktorial-Asfistent bei dem Kupferstichkabinet und der Dr. Erman als Direftorial-Assistent bei dem Münz- fabinet angestellt worden.

Der seitherige Kreis-Wundarzt Dr. Smidt zu Koeben ist zum Kreis-Physikus des Kreises Soldin ernannt worden.

Am Schullehrer-Seminar zu Tondern is der ordentliche Lehrer Rickmers daselbsi zum ersten Lehrer, und der Präpa- randenanstalts-Lehrer Rath je zu Apenrade zum ordentlichen Lehrer ernannt worden.

Ministerium für die landwirthschafstlichen Angelegenheiten. Der Roßarzt Johann Paul August Flindt zu Straßburg i. E. ist zum kommissarischen Kreisthierarzt für die Kreise Wiedenbrück und Büren ernannt worden.

Evangelischer Ober-Kirchenrath.

Der bisherige Konsfistorial-Assessor beim Königlichen Konsi- torium in Berlin, Konsistorial-Rath Arnold is Behufs feines Uebertritis in die Verwaltung des Ministeriums des Königlichen Hauses aus der kirhlihen Verwaltung entlafsen worden.

Jn der heutigen Handelsregister - Beilage wird Ar. 9 der Zeihenregister- Bekanntmachungen veröffent.

Zichfamtliches. Deutsches Neich.

Breußen. Berlin, 28. Februar. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen heute Vormittag den Grafen Clemens zu Schönburg-Glauhau aus Gusow, Rittmeister à la suite der Armee, und hörten die Vorträge des Polizei- Präsidenten von Madai, sowie des Ministers des Königlichen Hauses, Freiherrn von Sleiniß.

JFhre Majestät die Kaiserin-Königin besuchte gestern die Kaiserin-Augusta-Stiftung in Charlottenburg und heute die zweite Volksküche.

Heute findet Familientafel im Königlichen Palais ftatt.

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern militärishe Meldungen entgegen und empfing den neu ernannten Königlih großbritannischen Botschafter am Kaiserlich rufsishen Hofe, Earl of Dufferin.

Nachmittags um 5 Uhr nahm Höwhstderselbe das Diner bei Jhren Majestäten ein. x

Abends um 7 Uhr begab Sih Se. Kaiserliche Hoheit, vor Beginn der Cour für Jhre Königliche Hoheit die Prinzessin Luise Margarethe, zur Begrüßung in das Schloß.

Berlin, Freitag,

| validenfkassen für alle Fabrikarbeiter fort. Stumm motivirte seinen Antrag mit Sena der wohl: |

nappschafts- | Das Wesen der Knappschafts- |

| vereine ausgeübt Knapp}cha fasse bestehe darin, daß Arbeitgeber und Arbeiter in einer |

———

# ———

für Berlin aufer den Poef-Anufai Ï

Alz: Post-Anstalten nehymzn Defrt

-

37. ZBiiheimßNr. Nr.s 2:

28. Februar Abend

Die Vermittelung des Auswärtigen Amtes und seiner Organe im Auslande wird von Seiten der Ve- theiligten Behuss Einziehung von Erkühdigungen, sowte zu

sonstigen amtlihen Säritten im Privatinteresse in immer |

steigendem Maße in Anspru genommen. Entstehen dur die Erfüllung derartiger Gesuhe Kosten und Auslagen, so be-

gegnet die Einziehung derselben nicht selten Schwierigkeiten,

indem die Erstattuna namentli mit Himöcis darauf abgelehnt

| wird, daß eine Verpflihtung dazu nicht übernommen fei.

Zur Vermeidung der hieraus sich ergebenden Folgen er- {eint es nothwendig, daß in Fällen der bezeichneten Art, je nah Lage der Sale, die Antragsteller zunächst zur Bestel- lung von Kostenvorshüssena veranlaßt werden.

sehen. Für die Betheiligten wird es fic daher, zur Vermei- bung von Weiterungen und Zeitverlustes, empfehlen, gleich

bei Anbringung ihrer Anträge die Kostéttfrage mit ins Auge zu fassen.

Das Gerücht von dem Auftreten ÿer Pest in Bronsk |

(Gouvernement Moskau) ist amtlihen Nachrichten zufolge un-

begründet.

Der erst vor Kurzem in den russishen Zeitungen als !

Pest gemeldete Krankheitsfall in Lyskowo (Gouvernement Nishny-Nowgorod) gehört bereits einem mehrere Wochen zu- rückliegenden Zeitraum an, und wird, uëueren Mittheilungen zufolge, für Flecktyphus erflärt.

Die aus Schweden bezw. Norwegen nah dem Pestgebiete entsandten Aerzte Ur. Dunér und Dr. Malthe

find am 22. d. Mts. von Moskau nach Zarizin weitergereist, | um sich der deutsch - österreichisch - ungariichen Kommission an- j | zuschließen. L: =- Der Bautudesr2 ih bs 26 Donnerstog.... den .! ves Pr 1 [ Jammtvermögen sänmmtlher Vereine belauje si jeßt auf rund

fs

27. Febriar, ne Plenarfibung unter Vorfiß Z fidenten des Reichskanzler-Amts, Staats-Ministers Hofmann. M - els - L

N

famen zur Vorlage: a. ein Sthreiben des Präsidenten des Reichstags, betreffend die Zustimmung des Reichstags zu dem Handelsvertrage mit Oesterreich-Ungarn ; über den Stand der Bauausführungen 2c. der Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen bezw. Luxemburg; c. der Vertrag mit Oester- reih wegen Revision des Artikels V. des Prager Friedens.

Der Bericht der Kommission für die Leinen- und Baum- wollen-Enaquete wurde der Zolltarif-Revisions-Kommission überwiesen

Ein Antrag des Ausschusses für Zoll: und Steuerwesen betreffend Unzulässigkeit nahträgliher Abänderung des bei Verzollungen festgestellten Nettogewicht3, wurde genehmigt.

Hierauf wurde Beschluß gefaßt über die Beseßung erledigter Stell.n bei den Disziplinarkammern zu Stuttgart und Karlsruhe.

Russ\chußberichte wurden erstattet über :

die Aenderung des Gesezes über die privatrectliche

Stellung der Erwerbs- 2c. Genossenschaften. Es wurde be- chlossen, den Reichskanzler um Veranlassung der Ausarbei-

tung ciner bezüglichen Geseßesnovelle im Anschluß an die be- |

\{chlossene Revision der Attiengeseßgebung zu ersuchen; b. den Entwurf eines Gesezes zum Schuß nügßlicher Vögel. Der

betreffende Geseßentwurf wurde mit einigen Aenderungen ge- |

nehmigt; c. ein Gesuh um nachträglihe Steuerrückvergütung

für ausgeführtes Bier. Es wurde ablehnende Bescheidung

beschlossen; d. die zu Bern am 17. September 1878 unter- |

zeichnete interiationale Konvention über Maßregeln gegen die Reblaus. Die Konvention wurde genehmigt.

Es folgte die Ernennung voa Kommissarien zur Bera- thung von Vorlagen im Reichstage.

Endolih wurden einige Eingaben vorgelegt und theils der

Zolltarif-Revisions-Kommission, theils dem zuständigen Aus- |

\husse überwiesen, und zwar Eingaben: a. der Glycerin- fabrifanten Jaffé u. Darmstädter zu Charlottenburg und Ge-

nossen, betreffend Zollvefreiung der Glycerinlauge; b. der |

Stadtvertretung von Danzig, betreffend Revision des Zoll-

tarifs; c. der Handelskammer zu Cöln, betreffend Reform der

Zoll- und Steuergescßgebung; d) der Papierwaaren-Fabri-

| kanten C. u. R. Schmidt zu Elberfeld, betreffend Eingangs- | | zoll für braunes Pacfpapier.

Der Aus\{uß des Bundesraths für Handel und Verkehr trat heute zu einer Sißung zujammen. :

| Jm mweiteren Verlaufe der gestrigen (11.) Sißung seßte der Reichstag die Berathung des Antrages Stumin, be-

treffend die Errichtung von Alterversorgungs- und Fn- Der Abg.

thätigen Wirkungen, welche die bergmännischen hätten.

geseßlich geregelten Weije gehalten seien, durch gemeinschaftliche Verwaltung bestimmte Zwecke zu Gunsten der Arbeiter zu er- füllen: frei Kur und Medizin, Unterstüßung bei eintretender Krankheit, Sterbegeld, Jnvalidenunterstüßung, bei eintretendem Todesfalle Pension für Wittwen und Waisen, Diese geseß-

0 i C ' ! «In diesem | Sinne sind_die Kaiserlichen Konsularämtex mit Wetjung ver-

Feststellung des Protofolls der vorigen Sizung |

b. eine Uebersicht |

lien Beiträge seien in der Weise geregelt, daß mindestens die Hälfte dessen, was die Arbeiter aufbrähten, dur die Arbeitgeber eingeshossen werden müsse, daß abe eine große Anzahl von Knappschaftskaffen , namentli in den Steinkohlenbezirken, dem Arbeitgeber sogar die Verpflichtung auferlegten, ebenso viel beizutragen ais die Arbeiter. Die Leistungen dieser Kassen beständen nicht nur in laufenden Krankenunterstüßungen und Fnvaliden- unterstüßungen für die Arbeiter und deren Wittwen und Waijen, sondern es werde durch sie auch die soziale Harmonie erhöht dur Beförderung des Baues von Arbeiterwohnungen und die Gewährung von Darlehen und Hypotheken an die Arbeitex gegen mäßigen Zinsfuß. Eine wohlthätige Folge der Knappschastskassen liege auh in dem BVer- trauen, das aus der gemeinschaftlihen Fürsorge von Ar- beitern und Arbeitgebern für einen bestimmten Zweck resul- tire. Das zeige fih darin, daß in Bezirken, wo die Knapp- schaftsvereine wesentlihen Einfluß hätten, die Bestrebungen der Sozialdemokratie fast wirkungslos feien; die Bonner Knapvschaftsvereine hätten eine diesbezügli ausdrüdliche Erflärung kurz nach den Attentaten erlaf Bei den folgenden Zahlen, die ein Bild von der äußern Entwick- lung der Knappschaftsvereine geben

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sollten, lege er die Vublikationen des preußischen Handels-Ministeriums pro 1876 zu Grunde, da die pro 1877 noch nit erschienen seiéèn. Fm Jahre 1876 hätten die preußischen Knappschaftsvereine 263 688 Mitglieder gehabt, es seien unterstüßt 15710 Mitglieder, 19 090 Wittwen und 32650 Waisen, und außerdem seien noch 59 546 Schukkinder ganz oder theilweise mit Schulgeld unterstüßt. Die Einnahmen betrügen 12261 000 H, die Ausgaben 11 290 000 A, unter welchen allein sih 6 323 000 für Penfionen befänden. Also ergebe sih für das der Mon- tan-Jntustrie so ungünstige Jahr 1876 eine Vermögens- vermehryng. von. 778 090 #4, welche selbst in dem noch un- günstigerzu zahre 168774120903 E betragen hábe, Daëé Gez

20 Millionen. Die Ausgaben betrügen pro Kopf der Gchnofsen für Pensionen 24,73 A, für Gesundheit 14,11 f, Begräbniß- fosten 0,55 S, außerordentliche Kosten 0,55 #, Schulgeld 136 M, sonstige Ausgaben 1,26 F, Summe 44,20 4 Di Pensionen ergäben pro Kopf der FJnvalider M, der Wittwen 108 #, der Waisen 33

Zahlen bedürften keines weiteren Kommentars. die Beiträge der Arbeiter in Preußen 1876 im Dur&schnitt 22,53 A betragen hätten, die Knappschaf:s- Nen aber für Kranfkengeld und alle Dinge, über deren othwendigkeit man einig sei, nur 20 M ausgegeben, so habe er Arbeiter nur 2,53 # zu Zwecken ausgegeben, die ihm niht direkt zu Gute kämen, d. h. einen Pfennig pro Arbeits- tag. Dies könne den Arbeiter niht erdrücken. Sodann betonte Redner, daß döch unmöglich von einer „Hörigkeit“ der Arbeiter in Folge der Zwangskassen gesprochen werden könne. Auch dürfe man nicht von Zwang sprechen, wo der Staat nur eingreife, um shüßend zu wirken. Gerade er (Nedner) fónne als Besiter großer industrieller Etablissements sich bezüglih der tehnishen Ausführbarkeit seines Vor- ichlages auf die mit seinen zahlreichen Arbeitern gemachten Erfahrungen berufen, für welche er als Arbeitgeber seit langen Jahren Kranken- 2c. Kassen errichtet habe. Ein wesentlicher Vorzug der obligatozischen Kassen sei die einshränkende Wir- kung der Freizügigkeit. Was die praktishe Durhführbarkeit solcher obligatorishen Kassen beträfe, so sei dieselbe ja dur die Knappschastskassen erwiesen, deren Erfolge diejenigen der Gewerkschaftsvereine weit hinter si ließen. Diese leßteren hätten durhaus ihren Zweck verfehlt. Ein jämmerlicheres Resultat als das dieser seit 10 Fahren bestehenden Anlage sei ihm in seinem Leben nicht vorgekommen. Es seien unter- stüßt worden Summa Summarum 157 Fnvaliden, keine Wittwen, keine Waisen, mit 35 160 M Mit dieser auf die Gesammtheit aller Arbeiter fallenden Leistung vergleiche man die der Knappschaftskassen für die Arbeiter einer einzelnen, der Montanindustrie! Die Knappschaftskassen könnten durch ihre vortrefflihe Einrichtung stets das Wohl der Gesammtheit im Auge haben, während die Ver- sicherungen nur den Einzelnen, nicht das ganze Gewerbe be- rüsichtigt2zn. Jedoch mehr als die Genossenschaften seien selbst die Bebelschen Versicherungen unter Staatsverwaltung zu empfehlen. Die genosjenschaftlihen Pläne seien nur Theo- rie und die praktishen Erfahrungen hätten nihts Nach- ahmungswerthes geschaffen. Für landwirthschaftliche Arbeiter und Handwerker werde man bei der Ungleichartigkeit diefer Verhältnisse allerdings zu anderen Organisationen als den Knappschastskassen kommen müssen. Den Widerstand, den die Regierung seinen Antrage leider bisher entgegengeseße, werde sie hoffentlih auf die Dauer niht aufrecht erhalten wollen. Mit der Ausführung seines Antrages werde ohne Zweifel niht die soziale Frage gelöst, aber dem Arbeiter werde jedenfalls die Sicherheit und Zufriedenheit wiedergege- ben, an welchen es jezt so sehr fehle.

Der Abg. Dr. Günther (Nürnberg) empfahl seinen An- trag, der vor allen Dingen den Zwangsbeitritt zu den Kassen beseitigen wolle. Das Prinzip des Zwanges fei stets von der Majorität des Hauses als unannehmbar betrachtet, Der Be-

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