Rheinisoh - Nassanisohe Bergwerks- und Hütten- |
Aktien-Gesellsohaft zu Stollberg bel Aachen. Ord,
Gen.-Vers. zu Cöln.
Nene Berliner Pferdebahn-Gesellsohaft zu Berlin.
Ausserord. Gen.- Vers, zu Berlin,
Dentsohe Handels- Gesellschaft. Ord.
zu Frankfurt a. M.
Sohlesische Immobilien-Aktien-Gesellsohaft.
Gen.-Vers, zu Breslan. EFizsenhahn-Einnahmen.
Gen.-Vers,
Ord.
(— 2885 M); Breslau - Mittenwalder und Niederschlesische Zweig- bahn: Im Februar 1879 475458 Æ (+ 29925 A), bis ult. Febr. 983 025 A (+ 81846 M); Stargard-Posener Bahn: Im Februar 1879 213067 Æ (— 35244 M), bis ult, Febr. 442 528 (— 139759 M); Oppeln-Gross-Strehlitz-Morgenrother Eisenbahn : Im Febrnar 1879 5676 Æ, bis ult. Febr. 10 903 Æ Berlin-Anhaltisohe Eisenbahn. Im Februar 1879 858 230 (— 60 039 M6), bis uli. Feb-, 1787910 Æ (— 132530 Æ) Rjask-Wiasma Eisenbahn. Im Dezember 1878 227 385 RbI, (+ 33416 Bh].), 1. Jannar bis ult. Dezember 18758 2433 924 RbL
( E E Eisenbahn. Im Februar cr. 17699 FL + 47 5K
Cottbus-Grossenhainer Eisenbahn. Im Februar cr. Hanupt- bahn 115229 Æ (+487 Æ) seit 1. Jan. mebr 15 198 A; Kuh- land-Lauchhammer 1458 Æ (+ 312 M), seit 1, Jan. mebr 374 Æ
Rybinsk-Bologoje Eisenbahn. Im Dezbr. 1878 122 851 BBI (— 112 851 BBbL), 1. Januar bis ult. Dezbr. 1878 3230218 Æ (— 1 335 883 BbL)
Tilsit-Insterburger Eisenbahn. Im Februar er. 33679 (— 4100 A), seit 1. Jan. weniger 12 941 Æ
Obersohlesische Eisenbahn. Hanptbahn: Im 2 550 308 Æ (+5315 M), bis ult. Febr. 5 266 580 A
Oberschlesische Zweigbahn: Im Februar 1879 43 223 MÆ (+4969 A), bis ult. Febr. 90 598 Æ (+ 9771 Æ); Breslau-Posen-Glogauer Bahn : | — Im Februar 1879 451 494 Æ (+143 M), bis ult. Febr. 933 867 Æ,
Februar 1879 (+57 220 A);
(+ 228009 Rbl.) Busohtiehrader Bahn.
Strecke B. | 1. Javnar 238 932 FI. (+ 7799 FI
Strecke À. 189 096 FI. (+ 22 199 FL), seit 1. Januar 437 241 +1. (+ 53 010 FL) Im Februar 1879 111916 FI. (+ 3005s FL), seit Be
Im Februar 1879 | (— 31285 FL)
(+ 149 F1.)
Kaiser Ferdinand-Nordbabhn. Im Febrnar cr. Mährisoh-Schlesisohe Nordbahn.
1 679 037 FI. Im Februar er. 83 084 FI.
Theater.
Königliche Schauspiele, Mittwoch: Opernhaus. 65. Vorstellung. Die Zauberflöte. Oper in 3 Abtheilungen von Schikaneder. WMuüju von Mozart. Anfang 7 Ubr.
Schauspiell aus. 69. Vorstellung. Faust. Dra- Matishes Gediht in 6 Abtheilungen von Gocthe. Anfang halb 7 Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. 66. Vorftellung. Fide: io. Oper in 2 Abtheilungen nah dem Fran- zösischen des F. Treitshke. Musik von L. van Beethoven. (Fr. v. Voggenhuber, Hr. Bet, Hr. Niemann, Hr. Frie.) Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 70. Vorstellung. Die Büste. Lustspiel in 2 Akten, nah der gleichnamigen No- velle Edmond Abouts von F. Z:l. Vorher: Stephy Girard. Charafterbild in 1 Aft, nach dem Stoffe eines Sealéfield’s{en Romans von R. Genée. An- fang 7 Ubr.
Saal-Theater. Mittwoch: Keine Vorstellung.
Donnerstag: 42. Vorstellung der französischen Scauspieler-Gesellscaft, unter Direktion von Emil Neumann. Lixième représentation de: Le ils naturel. Comédie en ÿ actes, dout un prologue, par M, Alexandre Dumas fils,
Fallner-Theater. Mittwob: O diese Män- uner. S{wank in 4 Akten von I. Rosen. Dcnnerstaz: Ultims.
Fictoria-Theater. Dircktion: Emil Hahn.
Mittwoch: Wegen der s{wierigen scenishen Vor- bereitung zu dem großen Auséftattungsftükt: „Die Kiuder des Kapitain Graut,“ bleibt das Theater bis inkl. Freitag ges ion.
Sonnabend: Gastspiel der erften Solotänzerin Sigra. Dorina Merante, von der großen Oper in Paris, des Frl. v. Csepcsanyi (Elmina), des Hrn. van Lell (Lord Slenarvan). Zum 1. Male: Die Kinder des Kapitain Grant. Großes Ausftattungs- fiück in 12 Bildern von Jules Verne und A. D'Ennery. Großes Ballet: „Das Feft der Gold- aräber“, komponirt und arrangirt ron Mr. Gredelue. In Scene gesett von Emil Hahn. Anfang 6# Uhr.
Rezidenz-Theater. Mittwcch: Zum 3. M: Zwei Damen.
National-Theater. Mittwoh: Bei aufgeho- benem Abonnement und zu gewöhnlichen Preisen. Parquet Æ 1. 50. Zum 4. Male: Altlantic Pacific. oder: Ein ehrliher Shwindler. Großes Auséstattungsfiück in 4 Akten und 10 Bildern von dierre Laplanwe. In Scene geseßt von Paul Boers- doc. Die dur&weg neuen Dekorationen find von den Hoftbeatermalern Herren Briosci, Burghardt und Kantsky, die Kostüme find ebenfalls in Wien angefertigt, die Maschinerien find von dem Ober- Maschinenmeister Hrn. Hirsh aus Wien.
Stadt-Theater. Mittwow: Unter Beibehbal- tung der halben Kafsenpreise (Parquet 1 M 50 j 2c.): Zum 25. Male: „Ehrliche Arbeit“ , Pofie mit Gesang in 3 Akten und 5 Bildern von H. Wilken. Myrsik von R. Bial. (Margarethe: Frl. Clara Bonné vom Stadttheater zu Aachen.)
Donnerstag: Dieselbe Vorftellung.
Germania-Theater. Mittwob: Zu besonders ermäßigten Preisen, Parquet 1 # Onkel Bräfig. Lebenébild in 5 Akten nach Friß Reuters „Ut mine Stromtid*“.
Donnerstag: Onkel Bräsfig. In Vorbereitung: Der Veilchenfresser.
Belle - Alliance - Theater, Mittwoh: Fünftes Gesammt-Gastsp. des Hrn. Direkt. Fürst mit Gesellschaft aus Wien, bestehend aus 28 Personen. Zum 2. Male: Jhr G'freiter, Posse mit Ge- sang in 1 Aki von Doppler. Hierauf: Zum 2, Male: Eine Wiener Köchin. Posse mit Ge- sang in 1 Akt von Karlhofer. Dann: Zum 2, Mal-:: Baronefse und Stubenmädel. Schwank mit Gesang in 1 Aft von Doppler. Zum Schluß: Zum 5. Male: Alles geht zum Theater. S{wank mit Gesang in 1 Aft von Berla. Anfang 7 Uhr.
Donnerstag: Sech#tes Gastspiel des Herrn Direkt. Fürst mit Gesellschaft.
Circus Salamonsky, Mittwoch: Arftreten des besten Kunstreiters Amerikas, Mr. Charlie Reed. Auftreten des besten Kunstreiters Englands, Pir. Eugen Gärtner. Mr. Edmonds mit seinen Elephanten. James Franks als Parforcereiter. Auftreten der Damen Frl. Elise und Guilleaum-:. Zum 4. Male: Die Nibelungen, oder: Der ge- hörnte Siegfried. Großartiges Auésstattungsstück.
Donnerstag: 2 große Vorstellungen. Anfang der 1. 34 Uhr Nachmittags. Zu Ehren dzr Hochzeits- feierlihkeiten in London und der Anwesenheit der Kronprinzlichen Familie in dieser Vorftellung. An- fang der 2. Vorstellung 7 Uhr.
.
Concert -Haus, Goncert des Königlihen Hof-
Familien-Nachrichten. Verlobt: Frl. Margarethe Freytag mit Hrn. Premier - Lieuterant und Adjutanten Guido Zielke (Hcinrichsberg). — Frl. Margarethe v. Saldern mit Hrn. Rittergutsbesißer Alfred Freiherr von Oelsen (Kl. Mantel — Vietnitz). — Frl. Martha Schöndure mit Hrn. Dr, med. Emil Menger (Sonnenburg).
Verehelicht: Hr. Oskar Freiherr v. Lorenz mit Frl. Elfriede v. Hugo (Woiska—Warmbrunn). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Friß von Lieres (Stephanéhayn). — Hrn. Paftor Ernst Richert (Alt-Belz). — Hrn. Pastor F. Balzer (Tribusch in Schlefien). — Eine Tochter: Hrn. Major Siegert (Berlin). — Hrn. Lieutenant v. Selchow (Stolp). — Hrn. Freiherr v. Buddenbrock (Pläë- wiß). — Hrn. Lieutenant und Bezirks-Adjutant v. Scheffer (Coeslin). — Hrn. Oberst-Lieutenant Freiherr v. Willisen (Münster).
Gestorben: Hr. Kreisgerihts-Rath a. D. Franz Ferdinand Gellern (Minden). — Verw. Frau Wirkl. Geh. Ober-Re-iecrungs-Rath Marie Oefter- reib, geb. Friese (Berlin). — Hr. Wirkl. Geh. Rath Graf Victor v. Alten (Haus Leipaitz). — Hr. Rittergutsbesißer Friedrich v. Berg (Dubko- viß). — Hr. Tuchfabrikant Senator M. F. Prae- dicow (Wittepberg a. d. Elbe). — Hr. Oberst ;. D. Hermann v. Dreéler und Scharfenstein (Görlitz).
Ee _ L
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.
Holzversteigerung in der Königlichen Ober- försterei Neunkirchen (bei Saarbrücken). Am Mitt- woch, den 19. März c., Vormittags von 9 Uyr ab, follen zu Neunfirhen in der Restauration des Herrn Kausch die nachstehend aufgeführten Hölzer in kleinen Loosen zur Versteigerung gebracht wer- den: 107 Eichen-S-.âmme mit 59,03 fm, 4 Eicben- Stangen 12/14 cm, 18 rm Eichen-Rollscheit 2 m lang, 496 rm Gidten-Scheit 2 m lang (zu Dauben geeignet), 545 rm Eicbhen-Anbrucbscheit 2 m lang, 6 rm Eichen-Knüppel T1. Kl. 2 m lang, 71 rm Eichen-Knüppel 1I. Kl, 152 rm Eichen-Reiser- fnüppel, 97 Hainbucben-Stämme mit 34,86 tw, 40 Buchen-Stangcn 12/14 ecm, 88 rm Hainbucen- Rollscheit 2 m lang, 531 rm Bucben-Scheit, 80 rm Buchen-Knüppel, 485 rm Reiterknüppel, 2 Kirsch- baum-Stämme mit 0,96 fm, 7 Eschen-Stämme mit 2,27 fm, 10 Birken-Stämme mi: 4,07 fm, 74 1m Birken-Rollscbeit 2 m lang, 247 rm Birken-S(beit, 115 rm Birken-Knüppel, 144 rm Birken-Reiser- Enüppel, 11 Erlen-Stämme mit 360 fm, 21 m Erlen-Rollscheit, Pulverbolz, 28 rm Erlen-Knüppel, Pulverholz, 32 Fichten-Stämme mit 12,17 m, 696 Fichten-Stangen 7—14 cm, 330 Fichten-Gerten 3—7 cm, 4 m Kiefern-Scheit, 15 1m Kiefern- Knüppel. Der Unterzeichnete ertheilt auf Verlangen nähere Auskunft. Neunkirchen, den 7. März 1879. Der Königliche Oberförster. v. Blum.
[2272] Bekanntmachung.
Die Lieferung der für die uiefige Königliche Centralschmiede in der Zeit vom 1. April 1879 bis ultimo März 1880 erforderlichen Betriebsmate- rialien, als: Flab-, Rund- und Quadrateisen, Eisen- blecbe, gelochte Eisen- un® Kupferblebe, Schrauben- muttern, Förderwagenräder aus Tiegelgußftahl, Roth-, Metall- und Messingguß, sowie neue Feilen und das Aufhauen stumpfer Feilen, sol im Sub- missionE&wege vergeben werden. Die näheren Liefe- rungsbedingungen können in der Registratur der Unterzeichneten eingesehen oder auf frankirte An- fragen gegen Einsendung von 50 Z in Abschrift mitgetheilt werden.
Reflektirende wollen ihre Offerten mit der Aufscrift: „Submission auf Lieferung von Betriebs- materialien“ bis zum 27. März 1879, Vormittags 10 Uhr,
versiegelt und franko an die Unterzeichnete einsenden. Clausthal, den 9. März 1879. : Die Verwaltung der Königlichen Centralschmiede, Meinide.
[2170]
Auf die Lieferung von 80 Stück Fahlleder, 15 Stück Kips-Fahlleder, 33 Stück sehr starke Soßhlleder, 19 Stück Brandfsohlleder und event. 201 Paar Halbsohlen ohne Flecken — leßtere 214 cm breit, 163 cm lang — nimmt das Bataillon versiegelte Preis-Offerten — für das Leter à kg, für die Halbsohlen à Paar —bis zum 23. d. M. entgegen. Bedingungen werden auf Erfordern über- sandt. Die 10 Tage nah dem Termin nicht beant- worteten Offerten sind als abgelehnt zu betrachten.
Oels, den 6. März 1879.
Kommando des 2. Schlesfishen Jäger- Bataillons Nr. 6,
[2218] Bekanntmachung. Die Lieferung von: 300 Raummeter Buchenbrennholz, 60 Rieß Ori zinalpapier 1. Sorte, 30 Rieß Ociginalparier 2. Sorte, 40 Rieß Konzeptpapier in gelblihem Ton, 25 Rieß Pacpapier, 18 Rieß weißes Aktenmantelpapier, 2 Rieß blaues Aftenmantëélpapier, 4 Rieß rothes Aktenmantelpapier, 4 Rieß grüunes Aftenmantelpapier, 7 10 E Makulaturpapier (weißes und rothes), 2 Rieß Briefpapier in Quartform,
10,000 pre große Briefcouverts von grauem apier,
10,000 s (f. g. Beutel-) Couverts von grauem apier,
20 Liter \{warze (theils Gallus-, theils Ali-
zarin-) Dinte,
6 Glas rothe Dinte,
12 Glas blaue Dinte,
24 Glas chemische Dinte,
12 Glas Stempelfarbe, blau,
12 Pfund braunes Siegellack,
4 Dutend Bleistifte,
2 Dutend Roth- uad Blaustifte,
5,000 Stü große Briefoblaten,
6 Rollen weißen Hanfzwirn,
24 Rollen \ck{warz- weißes Hanfgarn,
100 Rollen dünnen Bindfaden (5 Rollen 1 Pfd.),
50 Rollen Bindfaden in mittlerer Stärke (4 ;
Rollen 1 Pfd.),
50 Rollen dicken Bindfaden (23 Rollen 1 Pfd.), für die Königlibe Landdrostei auf das Etatsjahr 1. April 1879 bis dahin 1880 foll im Wege der Submission vergeben werden,
Die Lieferungsbedingungen werden an den Wochen- tagen in der Zeit vom 12.—24. Niärz in den Stunden von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 3 Uhr in unserer Registratur zur Einsicht ausliegen. Die Offerten sind daselbst versiegelt, auf Buchen- brennholz mit der- Aufschrift: „Offerte auf Brennÿyolz“, S bei den anderen Gegenständen mit der Aufschrift: „Offerten auf Shreibmaterialien und Bureaubedürfnisse“ unter Beifügung von Proben bis spätestens zu dem auf Donnerstag, den 27. März, Mittags 12 Uhr, im Geschäfts- lokale der Landdrostei, Calenbergerstraße Nr. 34, anberaumten Termine 4 einzureichen, in welchem die eingegangenen Offerten in Gegenwart der etwa ershierenen Submittenten eröffnet werden. Jun den Offerten is die Erklärung abzu- eben, daß der Offerirende sich an die Lie- erungébediugungen für gebunden erachtet. Hannover, den 8. März 1879. Königliche Landdrostei.
v. Cranach.
[+977] Wesifälische Eisenbahn. E Für die Neubaustrecke Dortmund-Sterkrade \oll die Lieferung von 8 00) Stü eihenen Mittelshwellen, 2 605 laufenden Metern eichenen Weichenhölzern, 11 875 Kilogramm s\chmiedeeisernen Unterlags- platten, Seitenlaswen, Lascbenbolzen und Winkellaschen des Looses T. und 78 309 Kilogramm Seitenlashen aus Gußstahl und s{miedeeisernen Laschenbolzen, Unter- lagêplatten, Haknägel und Schwellen- bezeihnungénäg-l des Looses I. ; im Wege der öffentlichen Submission nach Maß- gabe der für die einzelnen Lieferungen aufgestellten Bedingungen verdungen werden. E Die Offerten - Formulare sind gegen portofreie Einsendung von 0,59 & pro Stück von unserm Rechnungs - Rath v. Erieësbach zu beziehen. Die Offerten auf - die Lieferung der Schwellen und Weichenhöler sind mit der Aufschrift „Submis- sion auf Lieferung von Schwellen“ bis zu dem
au Montag, den 24. März, Vormittags 10 Uhr, die Offerten auf die Lieferung des Kleineisenzeuges mit der Aufschrift „Submission auf Lieferung von Kleineisenzeug“ bis zu dem auf Montag, den 24. März, Vormittags 11 Uhr, hier anberaumten Termine an uns einzureichen. Münster, den 24. Februar 1879. Königliche Direktion.
Verloosung, Ameortifation, Zinszohlung u. \. wv. von öffentlichen Papieren.
[2276] Halle-Sorau-Gubener Eisenbahn.
Sn unsere Bekanrtmachung vom 31. Januar cr., durch welce wir die Inhaber der gekündigten, dur Privilegien vom 18. November 1871, 7. Auguft 1872 und 17. Juli 1872 emittirten, bisher noch nit zur Einlösung präsentirten 5°/gizen Prioritäts-Obli- gationen I, und II. Emission und Litt. B. der Halle-
Sorau-Gubener Eisenbahn-Gefellshaft an die Ein- lösung erinnert haben, hat sich ein Irrthum einge- \{liden. Es muß heißen in der Rubrik
„Stücke à 1500 e der I. und II. Emission :“ Nr. 1720 an Stelle 720. Berlin, den 5. März 1879.
Königliche Direktion
der M Ie Eisenbahn.
ape.
(2270) Oberschlesische Eisenbahn. Die Einlösung der am 1. April 1879 fälligen, fowie der früher fällig gewesenen, aber noch nicht En ZinEcoupons zu den Prioritäts-Obliga- ionen Litt, E. und F. der Oberschlesishen und I, IT, und 1IL. Emission der Stargard-Posener Eisenbahn findet ftatt in den Vormittagéftunden von 9 bis 12 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage 1) vom 20. März d. Js. ab täglich: in Breslau kei unserer Couponkasse,
! An Kündigungsfrist gebundene
. in Berlin bei der Disconto-Gesellschaft, bei der Bank für Handel und Judustrie und bei S. Bleichröder,
. in Gr. Glogau bei der Commandite des
Schlefishen Bauk-Vereins, . in Dresden bei der Filiale der Leipziger Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt,
. in Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt,
. in Magdeburg bei dem Magdeburger Bank-
Vercin, Klinäsieck, Shwanert & Comp.,
7. in Hannover bei der Hannoverschen Bank,
. in Hamburg bei der Norddeutschen Bank,
i, in Cöln a./Rh. bei dem A. Schaaffhausen-
schen Bankverein, : i
. in Frankfurt a./M. bei dem Bankhause
M. À. von Rothschild & Söhne, . in Darmstadt bei der Bank für Handel uud Jndustrie und m. in Stuttgart bei den Herren Pflaum & Comp. F Die Zinécoupons sind mit einem vom Präsen- sentanten oder Besißer unterschriebenen, nah Kate- gorien der Obligationen geordneten, die Stückzahl p den Geldbetrag angebenden Verzeichniß zu ver- sehen. Scristwe{sel und Geldsendungen finden bei un- ferer Couponkasse nit statt. Breslau, den 7. März 1879. Königliche Direktion.
[2273]
Bei der heut stattgefundenen Ausloosung der am 1. Juli d. I. zu amortisirenden Liegniher Stadt-Obligationen aus 1854 im Gesammibetrage von 5100 Æ wurden die Nummern Litt. A, I, 58, 70, 75, 86 à 600 Æ., Litt. B.1. 13, 22, 50, 73, 76, 96d 300 # Lit C.1 10; 55, 65, 09, 90,-100 à 150 M gezogen, was den Inhabern dieser Obli- gationen hierdurchW mit dem Bemerken bekannt ge- macht wird, daß die Auszahlung der Valuta am 1, Juli d. J. dur die biesige Stadt-Haupt-Kafse gegen Auslieferung der Obligationen und Coupons erfolzt.
Liegnitz, den 6. März 1879.
Der Magistrat,
[2268] . S, « ce V d d wi [l Holsteinische Marschbahn- Gesellschaft. Unter Bezugnahme auf den §. 14 des Statuts werden die Inhaber der Interims-Quittungsbogen über die Stamm-Prioritäts-Aktien Litt. B. hiermit- telst aufgefordert, gegen Rüdclieferung der Quit- tung8bogen die Aktien selbst nebst der ersten zehn- jährigen Serie von Dividendenscheinen und Talon in Empfang zu nehmen. / Der Austausch der Quittungsbogen gegen die Aktien findet bei unserem Hauptbureau in Glük- stadt vom 14. d. M. bis zum 31. d, M. an den Werktagen, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, ftatt. Bei portofreier Einsendung der Quittungsbogen werden die dafür auszureiwenden Aktien nebst Divi- dendenscheinen und Talon von unserem Hauptbureau portofrei übersandt werden.
Glüdstadt. N Die Direktion. H.- Lund.
IVochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken.
O Stand
der Badischen ani
am 7. März 1879. Activa.
3,339,468 73 29.935 — 193,100|— 14,918,986 €6 1,117,805|— 34,050 96 1,248,053 89
20,881,400 24
Metallbestand .
Reichs kassenscheine Noten anderer Banken Wechselbestand . . . Lombard-Forderungen L Sonstige Activa .
Passiva.
9,000,000 — 1,350,108 — 9 474,400 —
346,030 91
65,139 — a | 60/2P #6 120,881,400 24
Die zum Incass0 gegebenen noch nicht fälligen deutschen Wechsel betragen M 2,535,964. 39 S.
*) Wovon M 43,165. 72 & in per 1, Oktober 1875 eingerufenen Gulden-Noten,
Grundcapital
Reservefonds . .
Umlaufende Noten . . . ,., Täglich fällige Verbindlichkeiten*)
Verbindlichkeiten . . , , BSonstige Passiva
Di: Kreis wundarztstelle des Kreises Frauken- fiein mit dem Wohnfiß in der Stadt Wartha und einem Jahresgehalt vori €00 Æ aus der Staats- kasse, sowie einem Zushuß von 150 ä aus der Kommunalkasse für die städtishe Armenpraris ift zu beseßen. Medizinalpersonen, welche die Phy- sikatsprüfung abgelegt oder sich zur Absolvirung derselben verpflihten, fordern wir auf, sofern sie auf die vorgeda@te Stelle reflektiren, sih unter Einreichung ihrer Approbationen urd sonstigen Zeugnisse binnen 6 Wochen bei uns zu melden.
2) vom 1. bis 30. April d. Js.: Ww.
500 Stück kleine Briefcouverts von weißem
Musikdirektors Bilse.
Papier,
a, in Stettin bei dem Bankhause Schlutow,
Breslau, den 8. März 1879. Königliche Regie- * rung. Abtheilung des ZJunuern.
“ Ges auf seinen Antrag entlassenen Konsuls Wölber zum Konsul
- boben.
Das Abonnement beträgt 2 ÆŒ 60 für das Biertelicke.
E
= t 5 5 ¿A L
V GA.
Berlin, den 12. März 1879.
In dem Befinden Sr. Majestät des Kaisers und Königs ist eine den Umständen entsprechende Besserung Va Die Kontusionsersheinungen an der reten Hüjte und Brustseite zeigen eine allmähliße Abnahme.
Se. Majestät der König haben Allergnädig geruht :
dem Stadtbaurath Blankenstein zu Berlin und dem Landrentmeister und ums - Hauptkaßÿen - Rendanten Otto zu Cassel den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Kirchenältesten, Kommerzien-Rath Keibel zu Berlin den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse; sowie dem Zeihnen- lehrer Theodor Näß zu Berlin den Königlichen Kronen- Orden vierter Klasse zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :
dem Hauptmann Mejer im 8. Pommerschen Jnfanterie- Regiment Nr. 61 und dem Hauptmann von Pa kézieux- Falconnet, Flügel-Adjutanten Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs von Sachsen, die Erlaubniß Ae Anlegung der ihnen verliehenen FJnfignien resp. des Ritterkreuzes erster Klasse des Großherzoglich hessishen Verdienst-Ordens Philipps des Großmüthigen und des Fürstlich waldeckischen Militär- Verdiensikreuzes zweiter Klasse zu ertheilen. -
p, :
L LiL
für das Gebiet der französishen Besißung am Gaboon
(Guinea) zu ernennen geruht.
19. Plenarsißbung des Deutschen Reichstages, Donnerstag, den 13. März 1879, Vormittags 11 Uhr. Tagesordnung: ,
Erste und zweite Berathung der internationalen Kon- vention, Maßregeln gegen die Reblaus betreffend. — Pe- titionen, welche als zuc Erörterung im Plenum nicht geeignet eraÿtet, zur Einsicht im Bureau niedergelegt sind. — Münd- [licher Bericht dex VII, Abtheilung, betreffend die Wahl des Abg. Grafen Theodor zu Stolberg-Wernigerode im 8. Wall- kreise des Regierungsbezirks Marienwerder. — Erster Bericht der Kommission für Netitionen. — Zweite Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Feststellung des Reichshaushalts- Etats für das Etatsjahr 1879/80.
KFKönigreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: __ den Pfarrer August Wolfgang Adalbert Kaehler in Heilsberg zum Superintendenten der Diözese Ermland, Regierungsbezirk Königsberg, zu ernennen.
Personalveränderungen.
Königlich Preußische Armee. s
Ernennungen, Beförderungen und Ver]eßurngen. Im aktiven Heere. Berlin, 4. März. Graf v. Reichen- bab, Hauptm. pnd Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 96, unter Stellung à la suite dieses Regts, zur Dienstleist. bei dem Erb- prinzen Reuß j. L. Dur{laucht kommandirt. Gottsch{chalck, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 96, zum Hauptm. und Comp. Chef, von Voring, Sec. Lt. von dems. Negt., zum Pr. Lt., befördert. von Willich, Rittm. à la suite des Ulan. Regts. Nr. 14, unter Ent- bindung von * seinem Verhältniß als persönl. Adjut. des Prinzen Albrecht von Preußen Königlihe Hokbeit, dem gedachten Regimert aggr. und, behufs Vertretung des erkrankten Di- reftors der Kav. Unteroff. Schule, zum ilit. Reit-Institut kom- mandirt. Frhr. v. Schele, Ritim. und Escadr- Chef vom Drag. Regt. Nr. 16, unter Stellung à la suite dieses Negts., zum persönl. Adjut. des Prinzen Albrecht von Preußen Königl. Hoheit ernannt. v. Velsen, Rittm. à 12 suite des Drag. Regts, Nr. 16, als Eécadr. Chef in das Regt, wiedcreinrangirt. Gradwohl, Zeug-Pr. Lt, vom Art. Depot in Cöln, zum Zeughauptm., Kühme, Zeuglieut. vom Art. Depot in Rastatt, zum Zeug-Pr. Lt. befördert.
Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. 8. März. Hande, Zeugbauptm. vom Art. Depot in Torgau, zum Art. Depot in Danzig, Ruf ch, Zeug-Pr. Lt. von der Art. Werkstatt in Spandau, zum Art. Depot in Torgau, Gradwohl, Zeughauptm. vom Art. Depot in Cöln, zur Art. Werkstatt in Spandau, Meier, Zeuglt. von der Art. Werkstatt in Spandau, zum Art, Depot in Cöln, Loeb, Zeuglt. vom Art. Depot in Karlsruße, zur Art. Werkstatt in Spandau E
AEFL, (Föniglich Württembergisches) Armee-Corps.
a Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Lom aktiven Heere. 15. Februar. v. Sobbe, Königl, preuß. Oberst, bisher à la suite des Generalstabes der Armee, von seinem Kommdo. als Chef des Generalstabes des X[II. Armee - Corps ent- v. Westernhagen, Königl. preuß. Oberst-Lt. à la suits des Generalstabes der Armee, fommdrt. nah Württemberg, die Funktion als Chef des Generalstabes des XIII, Armee - Corps über-
Berlin, Mittwoch,
2 L E für Beriin onußer dea Posi-Anßialten auch die - h (Jusertioaspreis für dea Raam iner Dradzeile 80 ch | B | e Das Mon ch die Egpz-
Ale Peosfi-Arfioiten nehmen Bestellung az; M
tragen. — 27. Februar. Frhr. v Sütltlingen, Pr. Lt, im Gren. Regt. Nr. 119, von dem Konnns: als Commdr. der Schloß- garde - Comp. enthoben. Frhr. v. Varnbüler, Pr. Lt. ia dem\. Regt., das Kommdo. -der Scbloßgarbe-Cymp. übertragen. - Bu ver Kaiserlicie ne. Berlin, 15. Februar. Palmgrên, Unter-Lt. zur See, ¡um Lt, zur See befördert. E,
NicßtamkliGes. Deutsches Leich.
Preußen. Berlin, 12. März, Se. Majestät der Kaiser und König empfingen heute Vormittag den Chef des Civil-Kabinets, Wirklichen Geheimen Rath von Wilmowski, Ns den Reichskanzler Fürsten von Bismarck zum Vortrage. ;
_Um 1 Uhr Mittags ertheilten Allerhöchstdieselben dem Kaiserlich rufsishen Botschafter in London, Grafen Shuwaloff, der auf der Durchreise nah St. Petersburg Berlin pasfirt, eine Audienz. i :
___— Das Programm zu der Vermählung Sr. König- licen Hoheit des Prinzen Arthur von Groß- britaifnien, Herzogs von Connaught, mit JFhrer Königlichen Hot eit derx Prinzessin Luise Marga- rethe is von T Office des Lord Chamberlain des Hofes Sroßbritanx gegeben worden. Die Vermählung
JONnerl E 135d, M, in der St. E _ SBUNDforCcallé ati, E m die Mittagsftunde begeben Sih die Mitglieder der Königlichen Familie von “Großbritannien und die
Gen Gäste aus den Staatszimmern des Schlosses zu
Pagen nah der Kapelle, wo die übrigen geladenen Gäste, die Botschaster und Chefs der Missionen mit ihren Gemah- linnen, die Mitglieder des Kabinets mit dem First Lord of the Treasury, Nt. Hon. Earl of Beaconsfield an der Spiße, sowie die anderen Geladenen, über 200 Personen, sich son vorher versammelt haven werden.
Die Trauung verrichtet dex -Primas von England, der Erzbischof von Canterbury, assiftirt von den Bischöfen von London, von Winchester, von Oxford, von Worcester und dem Dechanten von Windfor. Nach der Trauung wird das Halleluja von Händel gesungen, und unter den Klängen des Mendels- fohnschen Hozwitsmarsches wird das Hohe neuvermählte Paar die Kirche Veit Jm Schlosse von Windsor erfolgt dann im Beisein d E e Aithen Zeugen die amtlihe Einzeihnung des Trauungtütles.
Für JFhre Majestät die Königin, die Königliche Familie und die Fürsilihen Personen wird ein Lunheon im Dining- Room der Königin, für die übrigen Gäste in der St. Georgs- halle servirt werden.
Jm Laufe des Nachmittags verabschieden Sich die Hohen Neuvermählten von Jhren Hohen Verwandten und siedeln nach Claremont über, wo Höchstdieselben in den ersten Wochen Jhrer Ehe bis zu Jhrer Abreise nach Jtalien Wohnung nehmen werden.
— Aus London, von heute Morgen, meldet ferner A L L :
_gJhren Königlichen Hoheiten dem Prinzen und der Prin- zessin Friedrich Carl, der Prinzessin Luise Margarethe und dem Prinzen Friedrich Leopold, welche gestern Vor- mittag 11 Uhr in Queensborough landeten, waren Namens Zhrer Majestät der Königin Victoria der Kammer- herr Viscount Torrington und der Oberst Mac Neil bis Vliessingen entgegengereist. Jn Queensborough wurden die Höchsten Herrschaften von Sr. Königlichen Hoheit dem Herzog von Connaught, dem Botschafter Grafe zu Münster mit den übrigen Mitgliedern der deutschen Botschaft und von dem Lord - Lieutenant der Grafschaft Kent, Lord Sidney, empfangen. Auf déèêm Bahnhofe war eine Ehren- compagnie aufgéstellt, die a Ei falutirten, und als eFestschmuck waren englische und preußische Flaggen aufgehißt.
ér Mayor an der Spiße der in Amtstraht erschienenen Gemeindevertretung überreichte eine Begrüßungs- und Glü- . wunschadresse, auf welhe Se. Königliche Hoheit der Herzog von Connaught im Namen der Prinzessin, Seîner Braut, mit Dankesworten erwiederte.
Die Abfahrt von Queensborough erfolgte um 111/; Ge Der Zug berührte Clapham-Function und traf, von der Be- völkerung überall mit fympathishen Zurufen begrüßt, in dem Bahnhöoje von Windsor ein, wo D Fhre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die D O gelei, Se. Königliche Fiber der Prinz Wil- helm von Preußen, die Prinzessin Beatrice und: der Prinz und die E Christian von Schleswig-Holstein-Augusten- burg zum Empfange versammelt hatten. Auch hier war eine E aufgestellt, welhe die preußische Nationalhymne intonirte.
Vom Bahnhofe aus fuhr die Hohe Braut in Begleitung
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wo Höwsidieselbe am Fuße der großen Treppe von Jhrer Majestät der Königin Victoria auf die herzlihste Weise empfangen wurde.
— Der Ausf{huß des Bundesraths für Zoll- und Steuerwesen trat heute zu einer Sizung zusammen.
— Aus den neuesten amtlichen Berichten über die Ge- sundheitsverhältnisse in der Türkei und den be- nachbarten Ländern, sowie aus den Nachrichten, welche dem internationalen Gesundheitsrath in Konstantinopel in. seiner Sißung vom 4. d. Mts. vorgelegt worden sind Folgendes zu entnehmen : e f
Jn Swyrna, FJerusalem, Aleppo und Amasia ist l es sundheitszusiand ein normaler. Das Gleice gilt von 0e, nopel, wo bereits von den russishen Behörden einige hydi& nifche Maßregeln getroffen und ven 3 Militärspitälern 2 nah Dedeagatsch evakuirt worden find. Die epidemischen Krank? heiten sind daselbst im Vershwinden begriffen. Flecktyphus tritt sporadish und gutartig auf. Blattern zeigen sich, jedoch nur in wenigen Fällen, unt.x den Flüchtlingen. Dyfsenterie (autaurtig), Wechselfieber und die gewöhnlichen Krankheiten der Jahreszeit geben zu keiner Beforgniß Anlaß. Jn Rust- uf ist der Gesundheitszusiand der Einwohner sehr günstig. Jn Varna hatten bis zum 23. Februar die Pro- venienzen aus rusfsishen Häfen freien Zutritt, ohne einer ärzt- lien Visitation unterworfen zu sein.*)
V Burgas funktionirt der normale Sanitätsdienst, nac-
dem Seitens des Finanz-Direftors für Ostrumelien die Er- laubniß zux Erhebung der Sanitätsgebühren ertheilt ist. # Nach Berichten aus Teheran und Tiflis ist vom Shwar- L bis zum-Kaspijshen Meere ein Cordon aufgestellt, und in Baku eine sirengé Quarantäne gegen die Wolga-Provenienzen angeordnet. Dieselben Berichte stellen außer Zweifel, daß im Kaukasus keine Pest_geherrscht hat, auf welche der Ausbruch s S im Gouvernement Asirachan zurückgeführt wer- en könnte.
— Im weiteren Verlaufe der gestrigen (18.) Sißung seßte der Neichstag die Berathung der FJnterpellation, betreffend die Revision des Geseßes über das Unterricht s- wefeninElsaß-Lothringen fort. Der Abg. von Puttkamer (Löwenberg) ktonstatirte, daß die Angriffe der Vorredner gegen den Lehrerstand und die Schuleinrihtungen Elsaß-Lothringens jeder Begründung entbehrten. Der erste Redner habe gejagt, daß die Tribüne dieses Hauses der einzige Ort sei, von welchem es möglich sei, ein freies Wort zu sprehen, da dem Landesaus\chusse von Elsaß - Lothringen die Jnitiative fehle. Wenn dies auch zur Zeit noch der Fall sei, so sei doch im Landesaus\{uß genügende Gelegenheit geboten, alle berehtigten Wünsche der Bevölkerung dort klar zum Austrag zu bringen. Nun sei ferner gesagt worden, die deutsche Verwaltung sei nicht gut, weil fie eine Folge der Eroberung fei. Thatsächlih sei es richtig, daß Elsaß-Lothringen durch Eroberung von Deutschland ge- wonnen fei, aber international betrachtet gehöre es zum Deut- schen Reiche auf Grund eines Friedens\{lusses und das hät- ten Alle, auch der Juterpellant anzuerkennen. Es werde ferner geklagt über die heutige Schule in den Reichslanden und ausgesprochen, man wünsche den Einfluß der Familie auf die Schule wieder herzustellen und besonders die Staatsaufsicht über die Schule abzuschaffen. Diese Redewendungen bedeu- teten doch nichts weiter als die Wiederherstellung der Allmacht des. katholishen Klerus. Wenn nun weiter die beiden Ab- geordneten aus den Reichslanden, die heut gesprochen hätten, behaupteten, nux durch Zwang sei es möglich, den Besuch der deutshen Schulen im Elsaß gzu er- reichen, so erkläre er dem gegenüber, daß in feinem Lande der Welt der Schulbesuch ein fo freiwilliger und die Zahl der Strafen für Schulversäumnisse eine so geringe sei, wie in Elsaß-Lothringen. Gern und freudig shicke die Be- völkerung die Kinder in die Schule und freue sich der Fort- \&ritte. Au darüber werde heute geklagt, daß die französische Sprache völlig unterdrückt werde. Für die Kühnheit dieser Behauptung fehle jede Bezeihnung. Die Reichslande seien
genau ‘eingetheilt in solche Bezirke, wo die deutsche, und in andere, wo die französishe die Volks- sprache sei. Je nachdem werde auch der Unterricht in der Schule deutsch oder französisch ertheilt. Mehr sei doch gewiß nicht zu verlangen. Man klage ferner über sitt- lihe Fehler der Lehrer in einer Form, welche er sehr be- dauere. Richtig sei allerdings, daß die Regierung bei der ersten Organisation der Neichslande gezwungen gewesen sei, eine große Anzahl von Lehrern aus Baden, Luxemburg, Bayern und andern deutschen Ländern heranzuziehen. Die Mitglieder der Kongregationen, die sogenannten Schulbrüder, habe man aus ihren Lehrerstellungen entfernen müssen wegen ihrer entschieden deutshfeindlihen Gesinnung, Und doch sei die Regierung bei der erforderlichen Neuordnung mix roßer Mäßigung und Milde vorgegangen, wie z. B. das atum beweise, daß gegenwärtig noch mehr als 700 Schul-=
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Jhrerx Eltern im offenen vierspännigen Wagen, welchem die
Horseguards voran ritten, nach dem Schlosse von Windsor,
*) Inzwischen ist. dort bekanntlich das türkische Sanitätêwesen in Funktion getreten. :