1879 / 70 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Mar 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Die Zulaffung kann von dem Nachweise genügender Vorbildung abbänaig gemadt werden und erfolgt durch Ertheilung einer Er- laubnißkarte des Rektors, welche zur Legitimation des Hospitanten dient. Den Hospitanten werden akademische Zeugnisse nit ertheilt.

S. 33, Zur Annabme von Unterricht gegen das für Studirende der technischen Hochschule vorgeschriebene Honorar find berechtigt :

die Studirenden der Friedrich-Wilhelms-Universität,

L Königlichen Berg-Akademie,

L Ï Kunst-Akademie,

sowie solhe Techniker, welche die erste Staatsprüfung für das Baus, Mascbinen- orer Bergfach bestanden haben.

8. 34. Sonstigen Personen, welche an einzelnen Verträgen oder Uebungen Theil zu nehmen wünschcn, ihrer äußeren Lebensstellung nah aber weder als Studirende noÞb als Hospitanten eintreten Fönnen, darf von dem Rektor im Einverständniß mit dem betreffenden Lehrer gestattet werden, dem Unterricht des Letteren gegen Erlegung des für Hospitanten festgeseßten Honorarbetrages beizuwohnen.

VI. Vom Unterrichtshonorar. S. 35. Das Unterrichtéhonorar wird durch den Minister be- stimmt und ift balbjährig im Voraus zu entrichten.

Das Honorar für die Theilnahme an den prafktisben Uebungen in den Laboratorien und Ateliers unterliegt besonderer Feststellung.

A den von Privatdozenten ertheilten Unterricht bleibt die Höbe des Honorars, welches den Privatdozenten zufließt, dem Er- messen dersclben unter Vorbehalt der Genehmigung des Senats überlaffen.

S. 36, Eine Rückerstattung eingezahlter Honorare findet nur dann ftatt, wenn ein Vortrag nicht zu Stande gekommen ift, oder innerhald der ersten drei Monate hat abgebrochen werden müssen. Der leßtere Fall ist nit als vorhanden anzusehen, wenn der ab- gebrcchene Vortrag durch einen anderen Lehrer zu Ende ge- führt wird.

Der Anspru auf Rückerstattung geht verloren, wenn er nicht innerhalb desselben Semesters geltend gemacht wird.

8. 37, Mittellosen, dem preußischen Staate angehörigen Stu- direnden kann, sofern fie dur Verhalten und Fortschritte sich aus- zeichnen, das Honorar erlassen werden.

Die Zahl der so Begünstigten darf jedo einen bestimmten, ron dem Minister festzustellenden Prozentsaß der für dafselbe Unterrichts- jahr bei der Hochschule aufgenommenen Studirenden nicht übersteigen.

Inhaber von preußischen Staatsftipendien, sowie von solchen Stipendien, welche von dem Minister den ersteren in dieser Beziehung gleichgestellt werden, find von der Honorarzahlung befreit. Sie wer- den in die im Absaß 2 bezeichnete Zahl nit eingerechnet.

Bei Hosp tanten kann ein Honorarerlaß nur ausnabméweise mit Genehmigung des Ministers stattfinden.

Eine Stundung des Honorars ist nur für Studirende und hêtstens auf die Dauer von 2 Monaten zulässig.

VII. Uebergangs- und Schlußbestimmungen.

8. 38, Das gegenwärtige Verfassungsstatut tritt unter Auf-

hebung der bisberigen ftatutarishen Vorschriften, nämli: 1) des Verfassungsstatuts für die Königliche Gewerbe-Akademie vom 1. November 1871, 2) der Bestimmungen über die Verfassung des Lehrkörpers der Königlichen Bau-Akademie vom 10. November 1875, 3) der Borschriften für die Königliche Bau-Akademie vom 17, September 1876 mit dem 1. April 1879 in Kraft. Die S. 13 und 24 über die Wahl der Abtheilungsvorsteher

und des Rektors kommen erst für diz mit dem 1. Juli 1880 begine- | nende Amt: periode in Anwendung. Für den Zeitraum vom 1. April |

1879 bis 1. Juli 1880 werden die Abtheilungsvorsteher, sowie der Rektor und ein Vertreter desselben mit der Amtsbezeichnung Prorektor von dem Minister ernannt.

Die erste Wabl von Senatoren dur die Abtheilungskollegien findet bereits im Laufe des April 1879 unter entsprechender Verlän- gerung ihrer Amtédauer (8. 17 Nr. 5) statt.

Die zur Ausführung der bisherigen ftatutarisWen Vorschriften ergangenen reglementariscben Bestimmungen bleiben, soweit sie dem gegenwärtigen Verfafsungsstatut niht widersprechen, bis zu threr, in den Formen des leßteren erfolgenden Abänderung in Geltung.

__ S. 39, In Betreff der Aufnahme auf Grund des Reifezeug- |

nisses einer preußischen Realschule zweiter Ordnung oder der obersten Klasse (Abtheilung A.) einer nah dem Plane vom 21. März 1870 eingeriteten Gewerbe|cule oder einer scelhen Schulen gleistehenden

Anstalt, finden die Bestimmungen in 8. 4 Nr. 2 b. der Vorschriften | 17. September |

für die Königliche Bau-Akademie zu Berlin vom 17. 1876, sowie in §. 6 Absaß 2 Sat 1 des Verfafsungéstatuts der

Königlichen Gewerbe-Akademie zu Berlin vom 1. November 1871, | und in §. 1 der Vorschriften für die Auébiidung und Prüfung für | den Staatêdienst im Bau- und Mascinenfah vom 27. Juni 1876 |

(vgl, die Verfügnng vom 26. Mai 1877, Centralblatt für dxs8 Unter- rihtéwesen 1877 Seite 306) i 1 l Anwendung. Der Aufzunehmende muß jedoch das siebzehite Lebens-

jahr vollendet haben, E l 8. 40, So lange die Abtheilungen der technishen Hochschule

räumlich getrennt sind, hat der Riktor, welcher Abtheilung er auch | angehören mag, sein Amtszimmer im Gebäude der Bau-Akademie, in |

welbem auch die Sitzungen des Senats abzuhalten sind. Dem

Minifter blcibt vorbehalten, einem der Vorsteher derjenigen Abthei- | _Ent\chad1( : Und in die Kosten.

lungen, deren Unterrihtsräume sch vorzua8weise in dem Gebäude der bisherigen Gewerbe-Akademie befinden, für die Beaufsichtigung des leßteren und die Erhaltung der Ordnung in demselben besondere Befugnisse zu übertragen.

S- 41, Die Bureau- und Unterbeamten beider bisherigen An- stalten behalten bis zu anderweitiger Bestimmung ihren bisherigen Geschäftékreis.

Die Wahrnehmung der gemeinsamen Bureau- und Kassengeschäfte | _ i ; T L j 9 | (E. C.) Die gestrigen Verhandlungen des Unterhauses

wird dur besondere Instruktion geregelt. Berlin, den 17. März 1879. Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentlihe Arbeiten. Maybad.

Nichtamtliches.

Deutsches Neich.

Preußen. Wiesbaden, 20. März. Jn der heutigen | (4.) Plenarsißung des Kommunal-Landtages wurden nach !

Verlesung des Protokolls der vorigen Sizung zunächst von der Wege Bau-Kommission vier Berichte erstattet.

Auf Grund derselben ward vom Landtage beschlossen: | 1) dem Gesuche der Gemeinden Oberbrechen, Weyer 2c. um | Oberbrechen | Folge | Zu geben, sondern den Gemeinden zu überlassen, sich an den | Tommunalständishen Ausshuß zu wenden; 2) das Gesuch | des Stadtvorstandes zu Montabaur und des Centralvorstan- | des des Gewerbevereins für Nassau um den alsbaldigen Bau | der projektirten Straße von Montabaur nah Ems abzulehnen; |

Erbauung eines chaussirten Weges bis zur Langhecker Staatsstraße für

Von

jeßt keine

3) hinfihtlich des Gesuchs des Comités für Erbauung einer

Sekundärbahn von Cölbe nach Laasphe soll vorbehaltlich des | Eigenthums an der Chaussee dieselbe zur theilweisen Benußung | für die Eisenbahn überwiesen und außerdem dem Kreise | Biedenkopf eine Beihülfe von 75 000 F bewilligt werden ; | | an der Transwaalgrenze eingetroffen, dem einzigen englischen

4) zum Bau einer Sekundärbahn im Aubachthale follen vom

itändis{en Verwaltungsausshusse nah Erledigung von tech- | hl er, Î t / | Leider scheinen deutsche Ansiedler in Transwaal durch die

nischen Vorarbeiten 50000 H Beihülfes bewilligt werden.

Auf Grund eines Berichts der Finanzkommission wurde |

die Veräußerung von Chaussee-Abschnitten genehmigt.

roch bis auf Weiteres entsprechende |

Hinsichtlih des Gesuches von Lehrern der Taubstummen- | S | werfkstelligt ;

Anstalt in Camberg um Gewährung von Wohnungsgeld-

zuschüssen ward nach Vorschlag der Eingabenkommission zur |

Tagesordnung übergegangen.

Es fand sodann die Diskussion über den in der 3. De | Repressalien D E rag S 1 Um ini, den Swazi-Prät 2 und wurde derselbe unter Ausdehnung auf Dachschiefer mit | Lena, ven Eipagr-Prbendenmn

narsibung eingebrahten Schneidershen Antrag

-

18 gegen 5 Stimmen angenommen.

Sachsen-Weimar-Eisenach. Weimar, 20. März.

Für das Ober-Landesgericht ist der Per- sonal: und Bejoldungsetat bereits vereinbart. Die Fest- stellung dieser Etats für die Land- und Amts- gerihte unterliegt der Berathung des gegenwärtig ver- jammelten Landtages. Nah der demselben zuge- gangenen Vorlage, welhe auf Grund eingehender

Amtsgerichte.

Departement ausgearbeitet worden is, werden die Landgerichte

Eisenach versuchsweise nur mit 7 Richtern beseßt werden, so daß beim Landgeriht Weimar ein Richter auf etwas über 16 000, beim Landgeriht Gera auf nahe an 16 000, beim Landgericht Eisenah auf je 14433 Gerihtseingesessene tfommt. Bei den Amtsgerihten find an zur Zeit bei den Einzelgerihten beschäftigten 57 rihterlihen Beamten nur 45 vorgesehen, da die dur Einziehung mehrerer Einzelgerichte herbeigeführte Ver- minderung in der Zahl der Amtsgerichte eine größere Kon- zentration und bessere Ausnußung der Arbeitskräfte gestattet. Diese Amtsgerichte mit über 20 000 Gerichtseingesessenen er- halten bis zu 5, dreizehn 2, nur eines 1 Amtsrichter. Eine nicht unerheblihe Vermehrung des Personals tritt dagegen bei der Staatsanwaltschaft ein. Für das im Groß- herzogthum neue Jnstitute der Gerichtsvollzieher werden 24 Personen vorgeschlagen; in der Zahl der subalternen Beamten tritt indessen eine Verringerung von 12 Per- sonen ein.

Oesterreich-Ungarn. Wien, 21. März. (W. T. B.) Die „Polit. Korresp.“ meldet aus Bukarest von heute, in Folge des Antrags von 12 Mitgliedern der Oppositionspartei auf Modifikation des Kabinets im Sinne einer Vertretung aller politishen Gruppen sei eine Ministerkrisis eingetreten.

Der Reichs-Kriegs-Minister Graf Bylandt-Rheydt e ih heute mit sechswöchentlihem Urlaub nach Meran be- geben.

Schweiz. Bern, 20. März. (N. Zürch. Ztg.) Der Ständerath hat heute die Münzkonvention genehmigt.

(Cöln. Ztg.) Die Beschwerde der St. Gallener Bank gegen die ihr vom Großen Rath des Kantons St. Gallen auferlegte Banknotensteuer von 1 Proz. der Emissionsfumme wurde gestern vom Nationalrath nah fünfstündiger Berathung mit 77 gegen 18 Stimmen ver- worfen.

21. März. (W. T. B.) Die Bundesversamm- lung hat an Stelle des verstorbenen Bundesraths Scherer

| den Regierungs-Rath Oberst Herten stein aus Züri, Kan-

didaten des Centrums und der Rechten, mit 92 von 167 Stim- men zum Bundesrath gewählt. Der Kandidat der radikalen Demokraten, Oberst Frei aus Basel, erhielt 63 Stimmen.

| Zum Bundesrichter an Stelle des verstorbenen Bundes- rihters Dubs wurde mit 99 von 166 Stimmen der Stände- |

rath Kopp aus Luzern, welcher der gleichen politischen Nich-

| tung wie der Oberst Hertenstein angehört, und zum Vize- | präsidenten des Bundesgerichls mit 83 von 156 Stimmen |

Weber gewählt. Die Gegenkandidaten Forrer (Demokrat) aus Winterthur und Niggeler (radikal) aus Bern erhielten 42 resp. 63 Stimmen.

Züri ch, 21. März. (W. T. B.) Das hiesige Shwu r-

| gericht verurtheilte den aus Bayern ausgewiesenen Sozial-

demokraten Memminger wegen Verleumdung mehrerer Jrrenhausärzte durch die Presse zu 6 Monaten Gefängniß, 1000 Frecs. Geldbuße, 5 Jahre Landesverweisung, Zahlung

ie Kläger

einer Entschädigungssumme von 1700 Frcs. an dice

Niederlande. Haag, 21. März. (W. T. B.) Baron

»nstant-Rebecque, seither bei der niederländishen Ge-

sandtschaft in Wien, ist zum Legationssekretär in Berlin er- nannt worden.

Großbritannien und Jrland. London, 20. März.

bezogen sich zum größten Theile auf das in Schottland be- stehende Hypothekengeseß, dessen Aufhebung beantragt ward. Mr. R. Van Agnew, der konservative Vertreter von Wigthownshire, beantragte die zweite Lesung dieser Bill. Lord

| Elcho, ebenfalls konservativ, Parlamentsmitglied für Hadding-

tonjhire, schilderte das s{ottishe Hypothekengeset als in jeder Be-

| ziehung trefflih und erklärte, er fönne niht begreifen, daß im

Jahre 1876 sich 19 Mitglieder der Regierung gegen jene Bill aussprechen konnten, während sie heute mit einem Male ihre Ansicht geändert hätten. Es knüpfte sih an diesen Gegenstand eine längere Debatte, im Laufe welcher Viscount Macduff, zu der liberalen Partei gehörig, dem Ministerium zu der ver- änderten Anschauung in Betreff jenes Geseßes Glück wünschte. Das Gese habe sich für die kleineren Pächter Schottlands höchst drückend erwiesen, und auch die dortigen Grundbesitzer hielten dasselbe durchaus nicht für nothwendig.

Sir Henry Layard hat von dem Auswärtigen Amte die Weisung erhalten, am 1. Mai seine diplomatischen Funktionen in Konstantinopel wieder aufzunehmen.

Vom OberstenPearson , der den vorgeschobenen Posten im Zululand bei Etschowa befehligt, sind Nachrichten bis ¿zum 18. Februar eingelaufen, aus denen hervorgeht, daß der angebliche Angriff der Zulus am 13. Februar gar nicht statt- gef1 nden hat. Von Eingeborenen wird indeß wiederum be- hauptet, daß am 21. Februar ein Treffen bei Etshowa statt- gefunden, in dem Pearson mehrere hundert Mann verloren habe. Zuverlässige Nachrichten sind nur vom Obersten Wood

Befehlshaber, der gegenwärtig thätig gegen die Zulus vorgeht.

Zulus gelitten zu haben. Jn einem Telegramm der „Daily News“ aus Kapstadt heißt es nämlich:

| Manyanyeba’s dur eine

(Th. K.) Nach dem Geseße über die zu errihtenden Lan d- | Anitrmit.

gerihte im Großherzogthum werden vom 1. Oktober | d. F. an bestehen: das Thüringische Ober-Landesgecicht in | «ena, die Landgerichte in Weimar, Gera, Eisenah und 89 |

| brucker und Lieutenants Pieter Uijs stehen.

Be- | rathungen in einer ad hoc berufenen Kommission im Justiz- |

Lt ( L 1 C \ Le | bereit, ibm überall na&zufolgen. in Weimar und Fena mit je 8, das kleinere Landgericht in |! bon

Stelle der |

Oberst Wood hat die Verlegung seines festen Lagers sicher be- t; es ist jeßt bei den Quellen der Gewässer der Weißen Umvelosi und Peukna errihtet. Seine Patrouillen in dem ftrittigen Gebiete \üdlich vom Pongolo baben Reprefsalien an den deutschen Ansiedlern nördlih vom Flüno hervorgerufen. Diese einer sehr barbarisden Weise dur und durch Manyanyeba genommen, welch Leßterer kein Zulu ist, obgleich er leßbtbin Ket!bwayo unterworfen war. Am 18. Februar ward der feste [atz starke Abtheilung unter Oberst Buller

Im Transwaal selbst haben sich Zuluhaufen gezeigt, aci und Mapochs Vereinigung wird stündlich be- fürchtet.

Oberst Wood scheint zu seinen Erfolgen hauptfähliG durch die Hülfe eines kleinen Trupp Boers in den Stand ge- seßt zu sein, die unter Befehl des Kommandanten Scherm- rudcke1 Sie führten die Zerstörung des befestigten Kraals von Bagulisine ans. Ein Engländer, der an der Expedition theilnahm, spricht mit der größten Bewunderung von ihren Thaten:

„Der Trupp von 65 Boers ist entzückt vom Obersten Wood und if, Sie haben ausgezeichnete Dienste geleistet; Abtheilungen von 20 Mann stellten si oft Tauseuden von Zulus entgegen. In dem Gefechte bei Hobane, in dem 300 In- fanteristen, etwas Artillerie, die leite Grenzreiterei und 20 Boers unter Lieutenant Uijs 5000 Zulus besiegten, erweckte die Tapferkeit der handvoll Boers die warme Bewunderung der engliscken Truppen, besonders die Weise, wie sie Kovje stürmten und die Zulus dur den Fluß in die Berge trieben, nah dreistündigem harten Kampfe seit der erste Kanonenshuß aefeuert ward.“

e Alleszusammen, \{reibt der „Standard“, hat Oberst Woods Kolonne über 100 Meilen in Feindes Land hin- und hermarshi- rend durbzogen, hat fünf Sharmüßel und ein Gefecht bestanden und 4000 Stück Vieh, fowie große Massen Schafe und Ziegen gefan- gen. Alles Scharmügeln fiel den Bozrs und den leichten Grenz- reitern zu, Lieutenant Uijs und seine tapfere Truppe von Boers erhielt den öffentlihen Dank Oberst Wood s.“

Sir Bartle Frère hat es für nothwendig befunden, den ODranje-Freistaat (mit etwa 30 000 weißen Einwoh- nern) um Hülfe anzugehen, is aber ablehnend beschieden wor- den. Die Oranje-Boers sind nämlich selbs niht sicher, da der angrenzende Kafferstamm der Basutos, der nominell den Engländern unterworfen ist, Symptome von Rebellion zeigt. Ein interessantes Streifliht wird auf diese Verhältnisse dur den Brief eines Herrn in Bloemfontein lige 6. Februar geworfen, den die „Daily News“ veröffent- ichen :-

„Diesen Morgen,“ heißt es in dem Briefe, „traf ein Adjutant Sir Bartle Frères hier ein, mit einer Botschaft, die die Hülfe des Frei- ftaates gegen die Zulus erbittet. Die Leute scheinen zu glauben, daß etwas hinter dieser Forderung verborgen ist, das nit an die Ober- flähe fommt. Der Freistaat wird keinenfalls im Stande sein, we- sentlihen Beistand zu leisten, da wir keinen casus belli gegen die Zulus haben und da auh jeden Augenblick die Nachricht kommen kann, daß die Basutos ausgebrochen sind, in welchem Falle, wenn unsere Mannschaft im Zululande ist, wir ganz unbeschütt sein wür- den, In der That heißt es bereits, daß eine Abtheilung Basutos unter Molappo Ketshwayo zu Hülfe eilen und der ganze Stamm fich ihm verbündet hake.

21. März. (W. T. B.) Jn der heutigen Sizung des Oberhauses hob der Marquis von Salisbury dem Lord Somerset gegenüber hervor: Das auf Cypern be- stehende Negierun gs sy stem verdiene keineswegs den Namen Zwangsarbeit. Was die Kosten für den Bau des Hafens in Famagusia angehe, so trage England dieselben; der Hafen werde 14 große Schiffe aufnehmen können. Er hoffe, daß der Berliner Vertrag die Erhaltung des Friedens im Orient sichere, daher sei eine Beshleunigung des Baues jenes Hafens unnöthig. Weiter erklärte Salisbury, das Abkommen betreffs der Kronländereien werde dem- nächst unter die Mitglieder des Parlaments vertheilt werden.

Im Unterhause kündigte der Unter-Staatssekretär im Departement für Fndien, Stanhope, an, daß er am nächsten Dienstag einen Gesetzentwurf, betreffend die Ermädwtigung der Regierung zur Aufnahme einer A nlethe. für Indien, einbringen werde. Der Schaßkanzler Northcote erwiderte auf eine Anfrage Dodsons: Die Pforte schulde auf den vor- jährigen und den diesjährigen Februarcoupon der Anleihe von 1855 noch 106 204 Pfd. Sterl.; der leßte Augustcoupon sei

voll bezahlt worden. Der Khedive hätte 81 000 Pfd. Sterl. bezahlen sollen, habe dies aber nit gethan; da nun wenig Hoffnung auf eine baldige Zahlung vorhanden sei, so habe

and Franfkreich aufgefordert, vertraasnäßig die Hälfte zu zahlen. Er glaube, daß der Khedive die Zinsen für die Suezktanal-Aktien bezahlt habe. Endlich theilte North- cole noch mit, daß das Budget am 3. April eingebradt werden würde.

22. März.

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nd Frankreich aufgefordert, « s G6 G s ft

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Z (W. T. B.) Die meisten Morgen- blätter feiern den Geburtstag Sr. Majestät des Deutschen Kaisers mit sympathishen Artikeln. Die „Limes“ sagt: Der Kaiser Wilhelm sei dem nationalen «mpulse auf dem hohen Plate, wohin ihn das Geschick ge- stellt, kühn gefolgt und habe gehandelt, wie es einem Kaiser gebühre. Das Urtheil des deutshen Volkes könne nur dahin lauten, der Kaiser Wilhelm habe ein ebenso großes Werk wie der berühmteste seiner Ahnen vollbracht.

Das Koloniala mt veröffentliht den auf den K rieg egen die Zulus bezüglihen amtlihen Schriftwechsel. dn einer Depesche des Generals Lord Chelmsford vom 9. Fe- ruar d. F: ersucht dieser den Kriegs-Minister, ihn unver- züglih durch eine andere Persönlichkeit erseßen zu lassen. Der Generalgouverneur Bartle Frère billigt dieses Gesuch und fpriht zugleich den Wunsh aus, der Nachfolger Lord Chelmsfords möge fähig sein, auch ihn als General- gouverneur zu erseßen. Jn einer Depesche des Staats- jekretärs der Kolonien, Hicks-Beah, vom 19. März, wird die von Bartle Frère bezüglich der Zulus befolgte Politik ge- tadelt, doh habe die Regierung demselben bei der gegenwär- tigen Krisis ihr Vertrauen nicht entziehen wollen. Eine De- peshe Hicks-Beahs, vom 20. März, erklärt, die Regierung werde zur geeigneten Zeit selber die Friedensbedingungen fest- seven, sie sei indessen niht geneigt, die Annexion zu sanktio- niren oder irgend eine andere Einmishung in die die Zulus betreffenden Angelegenheiten zu gestatten, als die Sicherheit der Kolouien erheische.

Frankreih. Paris, 20. März. (Fr. C.) Bei dem Herzog von Broglie war gestern der erste Empfangsabend, seitdem er durch das Votum der Deputirtenkammer gewisser- maßen an den Pranger gestellt worden ist. Die ganze Rechte und auch der eheraalige Präsident der Republik nahmen Ver-

anlassung, dur ihr Erscheinen dem Herzoge ihre Hochachtung | Zu bezeugen.

Zt R K R OINZAS

Der von Paul Bert ONIERRENE Geseßentwurf über schulen if mit sehr großer

die Herstellung von Norma Majorität endgültig angenommen worden. die Uebergriffe des Klerus is inzwishen von

dur seine Modifikation an dem Gesetze über den höhe- | ren Unterricht begonnen worden, das durch die Motive | Herr Ferry s{lägt vor, | niht anerkannten religiösen Ver- | bänden gehören, die Ertheilung von Unterricht zu verbieten. | Erft aus den Motiven geht hervor, wobin diese Bestimmung | besonders zielt, nämlih auf die Ausschließung der Jesuiten |

erst seine volle g ie erhält.

Allen, die zu den ftaatli

aus dem Unterrichtswesen.

Die Abtheilungen der Kammer wählten heute die Ausschüsse für die Ferry'’\chen Vorlagen. Der Ausschuß | für das Geseß, betreffend den höheren Unterricht, besteht mit der einzigen Ausnahme des Herrn Gaslonde, der auch nur | infolge des Ausbleibens mehrerer Republikaner in seiner Ab- | theilung durhgedrungen war, aus Anhängern des Entwurfs. Jn | den betreffenden Debatten wurde nur hier und da ein gewisser Vor- | behalt hinsichtlich des mehrerwähnten Artikels 7 gemacht. Die Aus- | schließung der Kongregationen von den Unterrihtsanstalten sollte sich, so sagte man, vor der Hand nur auf die höheren Lehr- | institute beschränken und hinsihtlich der Mittel- und Volfs- |

Der Kampf gegen

| Der Ausschuß für das Gesetz,

Herrn Ferry |

Handelskammern, welche delsverträge baten.

vorlagen des treffende Organisation.

Spanien. Madrid,

der Wahlperiode aufhebt.

s{ulen das Weitere besonderen Geseßen vorbehalten bleiben. |

Unterrichtsraths, birgt in seinem Schooße ebenfalls nur einen Gegner der Vorlage, Herrn Granier de Cafsagnac den | Aelteren, der in derselben Abtheilung, wie Herr Gaslonde für | den anderen Aus\{uß, gewählt wurde. | 21. März. (W. T. B.) Der Handels-Minister | Tirard empfing heute die Delegirten von 18 französischen

Der Minister erklärte, daß seine persön- | lichen Ansichten den von den Delegirten geäußerten Wünschen | | zuneigten, daß er indeß glaube, die Meinung des Kabinets | in der Angelegenheit vorbehalten zu sollen. Das katholische | | Journal „Union“ veröffentlicht eine Note, betreffend die be- | hufs der Einreichung von Petitionen gegen die Gesegz- Unterrichts- Ministers

20. amtlihe „Gaceta“ veröffentlicht ein Dekret, welches den Be- lagerungszustand in den baskishen Provinzen während

Italien. Rom, 19. März. (Gazz. d’Jt.) Der Papst | Telegrap

betreffend die Reform des

um Aufrechterhaltung der Han- | 20 Stimmen Wahlen gegenwärtigen

änderung der

Ferry zu |

März. (Ag. Hav.) Die

senken. Zum

B Me Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das

Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Dentschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers :

Berlin, S. F. Wilhelm-Straße Nr. 32,

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

hat 5000 Lire Ungarn angewiesen. Gestern wurde der Bericht über das Einnahmebudget vertheilt. Morgen sollen die Namen der neuen Senatoren veröffentlicht werden.

Numúánien. : j ] L Senat hat in seiner heutigen Sizung den Antrag auf Bildung eines Fusions-Ministeriums mit 32 gegen

Bratiano ebenfalls die 1 für die fonstituirende Versammlung auch unter dem

hentehniker dorthin abgesendet werden.

zum Besten der Uebershwemmten in

Burtareit, 21 Mârz. (W. T. B.) Der abgelehnt, nahdem der Minister-Präfident Versicherung ertheilt hatte, daß die

Im

Kabinete vollständig frei sein würden.

weiteren Verlaufe der Sißung wurde die Vorlage über Ab-

Verfassung in zweiter Lesung mit 45 gegen

3 Stimmen angenommen.

Nuߧßland und Polen. (W. T. B.) Wie es heißt, würde beabsihtigt, behuf dung der transfaspischen Gegenden mit dem gesammten TZelegraphenneße Rußlands, in diesem Jahre ein Tel phenkabel zwischen Baku und Krasnowodsk zu ver-

St. Petersburg, 22. März. s Verbin-

egra-

Zwet der nothwendigen Forshungen würden

J

Æ

Inserate nehmen an: die Annoncen-Exrbeditionen des |

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. & 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.| 7, Literarische Anzeigen.

4. Verloosung , Amortisation, Zinszahlung

E ——————

Steck briefe und Untersuchungs -Sachen.,

Der unterm 9. Februar cr. hinter dem Maurer Franz Eggemann zu Carlsgrund erlassene Steck- brief hat durch die erfolgte Einlieferung des 2c. Cggemann seine Erledigung gefunden. Nosen- berg O./S,, den 13. März 1879, Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Der Himmergeselle Wilhelm Dorn aus Swlichtingsheim soll in einer Untersuchungssache als Zeuge vernommen werden. Er hat sich von dort entfernt und sein jeßiger Aufenihalt ift unbe- kannt. Es wird ersucht, Mittheilung über den Wilhelm Dorn hierher zu den Untersuhungsakten I, 22/79 gelangen zu lassen. Frauftadt, den 17, März 1879, Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl. [2671] Bekanntmachung.

In dem am 2. Dezember 1878 publizirten Testa- meut des Maurergesellen Chrisiian Haube zu Baerwalde, Neumark, vom 19. Juni 1878, sind zu Erben ernannt dessen 5 Kinder, Namens: Karl, D Ernft, August und Fritz, Geschwister

aube,

Dies wird hiermit den betreffenden Erben be- kannt gemacht. Cüstrin, den 13. März 1879. Königlich Preußisches Kreisgericht.

[2666] Proclama.

Die Losfrau Regine Flux, geborene Priel, aus Barranowea hat wider ihren Ehemann Los- mann Michael Flux, welcher sie seit 5 Jahren verlassen und zuleßt in Staßfurth und Wolfenbüttel bettelnd umhergezogen ist, wegen böêwilliger Ver- lassung auf Ehescheidung geklagt. ;

Zur Beantwortung der Klage steht ein Termin

den 12. September c., Vormittags 12 Uhr, vor dem Kollegio im Sitzungssaal im Gefänaniß- gebäude an, zu welchem der Losmann Michael Flux, unter der Verwarnung hierdurch vorgeladen wird,

daß im Ausbleibefalle wider ihn in contumaciam |!

verhandelt werden wird. Sensburg, den 17. März 1879. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

[2676] Bekauntmachung.

In Sachen des Musikus Carl Engelke in !

Wrisb-rgholzen, Klägers wider die Ehefrau des Tischlers Sührig, geb. Wille, in Alfeld, Be- klagte, wegen Forderung, jeßt Subhastation, wird der auf den 17. April 1879 anberaumte Ter- min hierdurch wieder aufgehoben. Alfeld, den 21. März 1879. : Königliches Amtsgericht. I. Erxleben.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

Pferde-Auktion. Am Mittwoch, den 2, April d. J.,, Vormittags von 11 Uhr ab, sollen auf dem Hauptgestüthofe zu Beberbeck® bei Hofgeismar circa 20 Stück vierjährige Stuten, Hengste und Wallacen, sowie einige ältere Pferde und zwei drei- jährige Wallachen öffentliÞh an den Meistbietenden verkauft werden, Säwrmtliche vierjährige und ältere

‘ferde sind angeritten, zum Theil auch gefahren, und onnen die zum Verkauf kommenden Pferde an den beiden Tagen vor der Auktion, Nabmittags zwischen 4 und 46 Uhr, in Bcberbeck unter dem Reiter be- sichtigt werden. Am 31. Mär; und 1. April, Nat- mittags 2,55 Uhr, und am Auktionstage, früh 9,44 Uhr, werden am Bahnhof Hofgeismar Gestütwagen zur Benußung für die Fahrt von Hofgeismar nah Beberbeck bereit stehen. Beb-rbeck, den 18. Februar 1879, Königliche Hauptgestüt-Direktion.

[2668] Königliche Ostbahn. o Die auf der Strecke der unteczeihneten Eisen- bahn-Kommission angesammelten alten Schienen, Eifen- und Metallabgänge sollen in dem Dienstag, den 22. April, Vormittags 11 Uhr, in unserem Kommissionsgebäude hierselbst anberaumten öôffent- lichen Submissionstermine an den Meistbietenden verkauft werden. Die Nachweisung der zum Ver- kauf gestellten Materialien, sowie die Submissions- und Kaufbedingungen können bei unserem Bureau-

hörde anberaumten Termine einzureichen.

| der Registratur der unterzeihneten Werft zur Ein-

# u. s. w. von öffentlichen Papieren.

| vorsteber Kolleng hierselbst wäßrend der Dienst- |

stunden in Empfang genommen oder auf portofreie Anträge von demselben bezogen werden. Die Ofer- ten sind bis zur Terminsstunde portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift: „Submissionsofferte auf Ankauf alter Metallabgänge“ versehen, einzureichen. Thorn, den 17. März 1879. Köuigliche Eisenbahn-Kommission.

696 E Bekanntmachung. Für die unterzeihnete Werft soll 1 Sciffsanker (Stromanker) mit eisernem Stock, Gewicht mit Stock 1500 Kg, ohne Stock 1200 Kg., beschafft werden. E Lieferungsofferten sind versiegelt mit der Aufschrift „Submission auf Lieferung von 1 Scthiffs- anker“ bis zn dem am 15. April d. J., Mit- tags 12 Uhr, im Bureau der unterzeihneten Be-

Die Lieferungsbcdingungen, welche auf portofreie Anträge gegen Erstattung der Kopialiengebühren von 1,00 abschriftlich mitgetheilt werden , liegen nebst den näheren Bedarfsangaben und Proben in

sicht aus. Kiel, den 19. März 1879,

Kaiserlihe Werft.

Verloosung, Amertisation;, Finszablung u- #. tw. von offentlichen Popieren-

[2654]

Preußische Hypotheken-Actien-Bank.

Die von der Generalversammlung unserere Actio- naire für das Jahr 1878 auf 10} Procent fest- gesetzte Dividende wird gegen Einlieferung des Divi- dendensceines Nr. 1 mit :

Rmk. 61,50. per Actie von heute ab an unserer Cafse ausgezahlt.

Berlin, den 20. März 1579.

Die Haupt-Direction,

Preussische Central-Boden-(redit- [2670] Actien-Gesellschaft,

Die Einlösung der am 1. April d. F. fälligen Zinscoupons unserer 43 °/9 kündbaren Pceu- ischen Central-Pfandbriefe erfolzt vom genannten Tage ab: : :

in Beriin bei der Gesellschaftskae

Linden 34, in Frankfurt a. Main bei dem Bankhause : M. A. von Rothschild & Söhne,

in Cöln bei dem Bankhause: Sal. Oppenheim

jun, & Cp.

Berlin, den 21. März 1879.

Die Direction.

v. Philipsborn. Bossart.

(2656] Berlin-Görlizer Eisenbahn.

Die diesjährige Au: loosung der zu amortisirenden Prioritäts-Obligationen unserer Bahn findet

am tos, den 18, April c., Vormittags 93 Uhr,

in unserer Hauptkasse auf dem Görlißer Bahnhofe hierselbst statt. Cto. 1331/3.)

Berlin, den 18. März 1879.

Die Direktion.

[2637] Bekanntmachung

Von den auf Grund des Allerhöchsten Privile- giums vom 4, November 1868 emittirten Kreis- Obligationen Calauer Kreises sind am 23. Sep- tember 1878 die nachverzeihneten 46 Stü à 300 M:

Litt. A. Nr. 70 110 113 121 131 163 195 251

253 265 284 287 298 301 309 333 343 355 388

391 397 422 463 465 466 492 511 512 530 549

553 557 564 565 573 575 623 632 653 738.743

746 756 784 788 797 ausgeloost worden. j

Diese Obligationen werden den Inhabern hier- durch dergestalt gekündigt, daß die Kapital-Beträge vom 1. Zuli 1879 ab bei der hiesigen Kreis- Kommunal-Kasse zu erheben sind. Mit diesem Tage hört die Verzinsung der Obligationen auf.

Bei der Einlösung sind die Obligationen nebst den Zins-Coupons Serie 111. Nr. 8—10 und den Talons an die Kreis-Kommunal-Kasse abzuliefern. Die Beträge fehlender Zins-Coupons werden vom

5 Unter den

Herrmann.

8, Theater-Anzeigen. | In der Börsen-

„Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

Vogler, G. L. Daube & Co., E. Sthlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annonucen-Bureaus.

9, Familien-Nachrichten. /

beilage. M

| digten Ob.igationen sind nob nicht zurückgeliefert : Litt, A. Nr. 43 123 501 582 665 667. Calau, den 8. März 1879. Namens des Kreis-Aunss\chu}ses, Der Landrath. Frhr. v. Patow.

[2657| Nachstehende Bekanntmachung

Angebot zur freiwilligen Konvertirung der zum 1. Juli 1879 gekündigten 5 “igen

Il, Serie.

tober v. J. gekündigten 5 9/oigen Westpreußischen Pfandbriefe I1. Serie, welche dieselben in 45 °/oige Pfandbriefe 11. Serie konvertiren lassen wollen,

allen noch nicht fälligen Zinscoupons und Talons in coursfähigem Zustande in der Zeit vom 20. Ja- nuar bis 20, Mârz d. J. bei unserer Kasse zu Marienwerder oder bei unserer General-Agentur zu Berlin (F. Saling Berlin C., Kleine Prâäsidenten- straße Nr. 7) oder bei der Westpreußishen Dar- lehnskafse (Langgasse Nr. 34) zu Danzig einzureichen und dagegen möglichst Zug um Zug die ent! prechen-

1879 laufenden Coupons und Talons, die Prämie

zu nehmen.

Behufs diefer freiwilligen Konvertirung können die gekündigten Pfandbriefe nebst Zubehör aub dur die Post auf Gefahr des Inhabers unfrankirt, bei Werthsangaben bis zum Courswerthe der Pfand- briefe, eingesandt werden, und wird alsdann die Gegenleistung mit gleicher Werthsangabe und gleicher Gefahr, ohne Anschreiben frankirt zurück erfolgen.

Für diejenigen Inhaber der gekündigten Pfand- briefe, welche deren Nennbetrag zum 1. Juli 1879

baar erheben wollen, wird außer den im Erlasse

eine solche ia Berlin errichtet werden. Marienwerder, den 4. Januar 1879.

„wird mit dem Bemerken erneuert, daß die darin „für die freiwillige Konvertirung bestimmte pr im Interesse der betheiligten Pfandbriefs-Inhaber noch

8 zum 20. April d, J, verlängert

„Wird, daß demnächst aber lediglich die Bestimmun- egen des Erlasses vom 27. Oktober k. J., betreffend „die Kündigung auf Baarzahlung des Nennbetrages «der Pfandbriefe zur Anwendung werden gebracht „Werden. E

Marienwerder, den 11. März 1879,

Königl, Westpreuß. General-Landschafts3-

Tireïtion. (Ag.Marienw.20/3.) 2 ¿ [2674] : Ja Lübeck-Büchener aa Eisenbahn- Ra 2 CPo===4: 20 Me e L Gesellschaft.

In Gemäßheit des §. 20 des Statuts bringt der Aus\ch{uß hierdurch zur öffentlichen Kunde, daß die für das Betriebsjahr 1878 zu zahlende Dividende auf 32 Mark pro Aktie festgeseßt worden ist.

N «bi

Bon den zum 1. Juli 1978 mnd frôer gefü [1 Mefquntmahm

Westpreußischen Pfandbriefe Diejenigen Inhaber der durch Erlaß vom 27. Ok- |

werden aufgefordert, die gekündigten Pfandbriefe nebit j

- j 1863 die Zinscoupons den 43 ‘/oigen Pfandbriefe nebst den seit dem 1. Juli | nebst Talons zurüdckzugeben. e | Coupons i von 1 (Ein) Prozent und die Valuten des am 1. Juli j kürzt werden. Hierbei wird zur Vermeidung fernerer 1879 fällig werdenden 5 °/gigen Soupons in Empfang |

vom 27. Oktober v. J. bezeineten Zahlstellen noch

Königl. Westpreuß. General-Landschafts-Direktion.

Bei der beute erfolgten Ausloosung von

4775 Sllr. = 14325 S und 1575 Thlr. = | 4725 #. Kreis-Obligationen des Mansfelder | Seefkreises sind folgende Nummern gezogen worden : L. von der Ix. Emission vom Jahre 1856: Litt, A, à 1000 Thlr. Nr. 11.

Litt. B, à 500 Tblr. Nr. 53.

Litt, C, à 200 Thir. Nr. 21 42 131.

Litt, D, à 100 Thlr. Nr. 26 43 51 102

| Ltt. E, à 25 Thlr. Nr. 20. 34 37 18 f 20 ll 340 390 535 546 547 5 ; 627 | 154 760 776 781 804 815 816 817 843 866 j 880 891 901 952 994 1003 1004 1029 1044 j 1074 112 1122 1126 1199 1182 T1141 TLET j 1166 1167 1211 1240 1249 1251 1313 1320. | IT. von der ILT. Emisfion vom Jahre 1863: Litt, B, à 500 Thlr. Nr. 40. Litt, C. à 200 Thlr. Nr. 76. Litt, D, à 100 Thlr. Nr. 93 162 200. Litt. E. à 25 Thlr. Nr. 2 16 38 49 51 62 69 Gt 92 119 126 130 139 143 146 167 174 176 180 183 189 190 197.

Diese Obligationen werden den Inhabern mit der Aufforderung gekündigt, die Kapitalbeträge am 1. Juli 1879 bei der Kreis-Chausieebau-Kaße hier gegen Rückgabe der Obligationen in Empfang zu nehmen. Da die Verzinsung vom 1. Juli 1879 ab aufhört, so sind mit den Obligationen vom Jahre ! 1856 die Zinscoupons Serie V. Nr. 4 bis incl. 10 i nebst Talons und mit den Obligationen vom Jahre Serie IV. Nr. 3 bis incl. 10 Fur etwa fehlende werden die Zinsbeträge vom Kapital ge-

Verluste an Zinsen die Abhebung der Kapitalbeträge für folgende \chon in den Vorjahren zur Ausloosung gekommene Obligationen : x. von der L. Emission vom Jahre 1856 : Litt, C. à 200 Thlr. Nr. 32 37. Las D 0 IUO Bic. Ne 111 2/1. Litt, E. à 25 Thlr. Nr. 336 435. Tx. von der LT. Emission vom Jahre 1863 : Litt, D, à 100 Thlr. Nr. 183. L E, A-20 Chir. Nr. 39 113. in Erinnerung gebracht. Eisleben, den 19. Dezember 1878, Die Chansseebau-Kommisfion des Viansfelder Sceekreises,

O Bekauntmachung.

Bei der am heutigen Tage bewirkten Ausloosung von Kreisobligationen find folgende Nummern von der II1l. Ausgabe nah dem Privilegium vom 5, März 1866 gezogen worden: i

Litt, A, über 1500 A Nr. 17 und 46.

L, B. über 600 6 Nr. 93, 124. 221, 22 250 und 294,

Litt. C. über 300 A Nr. 332. 479. 483. 5 623. 639. 644 und 667.

Litt, D. über 150 #6 Nr. und 1433.

Litt. E. über 75 A Nr. 1629 und 1650.

Diese Obligationen werden hierdurch den JIn- habern mit der Aufforderung gekündigt, die Ka- pitalbeträge am 1. Juli 1879 bei der Kreis- Kommunalkafse zu Züllihau gegen Rückgabe der Obligationen im coursfähigen Zustande in Empfang zu nehmen. Da die Verzinsung derselben vom 1. Juli 1879 ab aufhört, so sind mit den Obli- gationen die Coupons Ser. III. Nr. 3 bis incl. 10 nebst Talons zurückzugeben. ; E

Für etwa fehlende unentgeltlißÞ abzuführende Coupons werden die Zinsbeträge vom Kapital ge-

1358, 1368.

Lübeck, den 21. März 1879. Der Aus\chufß der Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschaft.

[2675]

Die von dem Ausschusse der Lübeck-B. ener Eisenbahn-Gesellschaft für das Betriebsjahr 1878 auf 32 Mark pro Aktie festgestellte Dividende ift gegen Einlieferung der betreffenden Dividenden- scheine bei der Hauptkasse der Gesellschaft auf dem Bahnhofe zu Lübeck, bei der Norddeutschen Bank in Hamburg, sowie bei der Billet-Expedition auf dem Bahnhofe zu Oldesloe an den Wochen- tagen vom 1. April d. J. ab, Vormittags von 10 bis 12 Uhr, in Empfang zu nehmen.

Lübeck, den 21. März 1879.

fürzt werden. i E Von den nach den früheren Bekanntmachungen ausgeloosten Krei8obligationen find noch nit zur

Rüczahlung präsentirt :

aus der iI1. Emission nah dem Privelegium vom 5, März 1866 : Litt. A. Nr. 18 über 1500 M Litt. B. Nr. 173. 222. 225 und 258 über je 600 M. Litt C. Nr. 423 und 451 über je 300 A Litt. D, Nr. 1357. 1366 und 1387 über je 150 M. Züllichau, den 16. Januar 1879. Der Kreisaus\chnß des Kreises A E

Der Kreisdeputirte.

Die Dircktion.

Kapital in Abzug gebracht.

Foerster.