1879 / 80 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 03 Apr 1879 18:00:01 GMT) scan diff

weisen. Die Aktien dieser Gesellsaft (Aktienkapital 1 200 090 4) wurden gestern an der EEEREE Börse eingeführt und zum Courfe ron 1081 9%, gehandelt. : : :

Die Aktienge sellschaft für Tapectenfabrikation zu Nordhausen vertheilt für das Jahr 1878 eine Dividende von 4°/0. Der Gewinn auf Waarenkonto betrug 116624 #4; hierzu 1187 #Æ& Uebertrag aus dem Vorjahr, ergiebt in Summa 117811 Davon gehen ab an Spesen 49278 #, an Zinsen 5224 M, Diskont auf Wechsel 805 4, Abschreibungen auf Maschinen 3975 A, auf Grundstück und Gebäude 5000 4, auf Pferde- und Wagenkonto 527 #4, Dotirung des Reservefonds 2659 M, verbleibt ein Reingewinn von 50351 #, welcher sich folgendermaßen ver- tbeilt: 59% Tantième an den Aufsichtsrath 2650 4, 10/9 Tantième an die Direktion 5300 Æ, 4% Dividende auf 900000 46 Aktien 36 C00 M, 4/5 Dividende auf 150000 Æ im Besiß der Gesellschaft befindlide Aktien und 401 4 Vortrag auf neue Re{nuna. Die Gesellschaft ist in das neue Betriebsjahr mit voller Beschäftigung cingetreten und hat seitdem sehr befriedigende Nachbestellungen er- halten.

Frankfurt a. M., 29. März. Die Frankfurter Lebens - versicherungsgesellschaft hat heute die 33. ordentliche General- versammlung abgehalten. Aus dem vorgetragenen Geschäftsbericht ift Folgendes hervorzuheben: Im Jahre 1878 find mit 858 Personen Versicherungen im Betrage von s 925 938 # Kapital und 3600 aufges{chobner Renten neu abges{lossen worden, und waren am Schlusse des Jahres 1878 überhaupt versichert 10206 Personen mit 49 897 194 Kapital und 15732 4 Rente. Die Sterbefälle der auf den Todesfall Versicherten betrugen 215 Pers:nen mit netto 663 937 M Versicherungësumme. An Leibrentenkaufgeldern find in diesem Jahre 65 565 6 einbezahlt worden, wofür eine jährliche Mente von 6776 M zu cntrihten ist. Im Ganzen befanden si am 31. Dezember 1878 noch die Verträge von 239 Perfonen in Kraft, an welche eine jährliche Rente von 114962 # zu entrichten ift. Durcb das Erlöschen eines erheblichen Rentenge]chäftes zeigt sich gegen das Vorjabr eine bedeutende Abminderung der RentenzahlungEpflicht der Gesellschaft, wodurch das Ergebniß des abgelaufenen Geshäfts- jahres entsprecbend beeinflußt wurde. Nab Abzug der Ausgaben und Verstärkung der Reserven verblieb ein Ueberschuß von 146 368 Die Aktionäre erhalten 16 #4 per Aktie, also 182/3 9/9 ihrer Baar- cin:ablungen. Der Gewinnantheil der bis Ende 1875 Versichert: n beträgt pro 1878 7 9/9 der von ihnen einbezahlten Nettoprämien Die Garaatiemititel der Gefellshaft kestehen außer dem Grundkapital ron 5 142 840 M in der Prämien- und Gewinnreserve von 6 993 549

Frankfurt a. M. ODelbericht von Wirth & Co. Der ame- rikanishe Petroleummarkt eröffn:te Anfangs März in flauer Stimmung, als plötlib die Raffineure alle Gebot: zwischen 9} und 9 Cents acceptirten. Dadurc gab es einen rasen Aufs{wung, aber nur von kurzer Dauer; der Markt verflaute troß der Zurückhaltung der Verkäufer bald wieder. Raffinirtes kostet leßten Nectirungen zufolge 9% Cents pr. Gallone, Roböl 85 Cents pr. Faß.

Der früher erwähnte Geseßentwurf zur Besteuerung des Petro- leums im Staate Pennsylvanien bildet noþ immer den Gegenstand eifriger Diskussion. In der neuen Vorlage ift die beantragte Steuer für Robpetroieum auf 5 Cents pr. Faß reduzirt wocden und für jede neu angelegte Quelle follen anstatt 1000 Doll., wie zuerst beabsichtigt, nur 500 Doll. bezahlt werden. Es wäre das eine bedentende Er- \{werung für die weitere Entwickelung d.r Petroleumindustrie._

Nach dem Ergebniß der Konferenzen der Petroleuminterefsenten in London, Rotterdam und Bremen haben die Amerikaner die Auf- gate, itre Oele beser zu raffiniren, \pezifishes Gewicht und fice test na den bisberigen Anforderungen herzustellen und die Oele von den Inspektoren gewissenhafter kontrolliren zu lassen. Sicherlich werden die Amerikaner sib bemühen, diese Bcstimmungen genau zu erfüllen, da fie auf d.n Wettbewerb der europäischen Oeldistrifkte gefaßt sein müssen. Auch in Amerika f\clbst ist den alten Regionen eine Konkurrenz entstanden, welche ihnen den ganzen Petrolcumhandel nach dem Westen abzuschneiden droht. Es sind dies die kal ifor- nischen ODellager, welche im Süden in Ventura und Los Angelcs Counties und im Centrum des Staates in Santa Clara und Santa Cruz Countics fi befinden. Erstere reichen bis nabe an die Station Newhall der South Pacificbahn, mit welcher sie dur eine Röbren- leitung rerbunden werden follen, und erstrecken sich nach Westen in eincr Entfernung von ca. 60 Meilen. Die Qualität uad Gravity kommt dem Bradfordöl ungefähr glei. Ungefähr 85 9/5 der ganzen Produktion wird zur Fabrikation von Brenn- und Scmier- olen, der Rest als Heizmaterial verwendet. In Ventura solicn Raffinerien in . großem Maßstabe angelegt werden. Kaliforniscbe Lubricating Dils sollen bereits in einigen bedeutenden Fabriken San Franciêscoë, sowie auf der Central-Pacificbahn ver- wandt werden. j

Die öïîterreibishe Regierung {eint den hohen Werth der galizishen Petroleume- Industrie nicht zu verkennen, da sie zur Förderung derselben ein Petroleum-Bergbanugescß ausarbeiten ließ und namhafte Subventionen zur Untersubung der Boden- verhältnisse in Aussicht stellte. Ferner scl durch Erhöhung des Zolles die Konkurrenz Amerikas möglist ausges{lossen werden. Wie wit dies gelingen wird, hängt von der Leistungsfähigkeit der galizishen Unternehmer und von der Verbesserung der Tranéport- mittel ab.

Amsierdam, 2. April. (W. T. B) Die heute von der nicderländiswben Handelsgesellschaft abgehaltene Kaffee- auktion eröffnete bei belebtem Ges(äft zu unregelmäßigen Preisen, Nr. 1 514—512, Nr. 2 58—574, Nr. 3 39{—384, Nr. 4 48}—481 Nr. 5 38&—382, Nr. 9 52.

St. Petersburg, 3. April. (W. T. B.) Das „Iournal de St.

terébourg“ sieht sid veranlaßt, zu erklären, daß für beide Ruf-

[be Vrient-Anleiben die Amortisirung ein Jahr ra der

ission zum Zweck der Tilgung innerhalb 49 Jahren beginne und

von der ersten Orientarleibhe am 1. Iuni 1878 eine

ion getilgt gewesen sei. Für die zweite Orient- Anleibe beginne Tilgung mit 15 Millionen am 1. Juli d. J.

Verkehrs-Anstalteu. hampton, 2. April (W. T. B) De e

) L D) Dampfer deutschen Lloyd „Mosel * ift bier

r ingetroffen.

Berlin, den 3. April 1879. Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.) Bei der heute beendigien Ziehung der 1. Klasse 160. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen:

1 Gewinn à 9000 M auf Nr. 83 948.

1 Gewinn à 3600 F auf Nr. 44691.

2 Gewinne à 1500 A auf Nr. 40 170. 48 977.

aroße Deutsche Wörterbuchb von Jakob und elm Grimm, fortgeseßt von Dr. Mori Hevne, Dr. Rudolf rand und Dr. Karl Weigand (Leipzig, Verlag von S. Hirzel), am 2. März d. J. sein 25jähriges Jubiläum feiern, denn an | Tage war es, daß Jakob Grimm die Vorrede zu dem erften Bande abschloß. Im Iahre 1854 erschien dann dieser erste Band, relchem 1860 der zweite und 1862 der dritte folgte. Nab dem de der Vegründer trat dann bekanrtlich leider eine Stockung ein. Durch die crfreulide VBescleunigung, die dem großen nationalen Werk unter den Händen der jeßigen Bearbeiter zu Theil wird, ift dasselbe ia neuerer Zeit aber wieder erheblich agefördert wordcn. Gegenwärtig liegt die 3. Liefcrung des VI. Bandes, bearbeitet ven Moritz Heyne, vor, welce die Artikel „Lautcrbrausend® kis „Lehrnis* cntbält.

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An interessanten Worten begegnen wir in dieser Lieferung zu- nächst dem bar ariscen deutsc-lateini’chen „läuterieren* für „läutern“ (ein Urtheil) im juristis®en Sinne, an welches sich die Composita und Ableitungen von „lauter“ und „laut“ anschließen. Ganz ins Deutsche übergegangen ift seit der zweiten Hälfte vorigen Jahr- hunderts das italienishe „Lava“, eigentlich ein Regenbac, der die Straßen überfluthet. „Lavrendel“ hat nah Bocks „Kräuterbuch“ feinen Namen a lavando vel lavacro, „weil man ihn gemeiniglih brauht, wann man badet und das Haupt zwaget.* „Lavieren“ kommt vom niederländischen „laveeren, loveeren“: wider den Wind segeln, den Wind seitlings fassen, von loef (Windseite).

Besonders gründlich ift die ÜUntersubaung über das Wort „La- wine*. Zuerst bekannt wurde Name und Sade außer ter Schweiz wobl durch das weithin gelescne Wochenblatt des Zürchers Scheuc- zer: „Seltsamer Naturgeschichten des Schweizerlands wochentlicbe Erzehlu2g“, welches im Jahre 1705 eine cingehende Beschreibung gab. Hier wird dem heimischen Dialekte gemäß ter Singular Lauwin und der Plural Lauwenen oder Lauwinen mit dem s{weizerischen tonlosen i ge- braucht. Jn der Fremde aber gab der Leser dem fremd aussehenden Worte die falshe Betonung Lauwine, später Lawíne oder auch Lauíne. „Die volkêmaßige bayerische und alemannishe Form „läuen“, „laen®“ ist ursprünglich wobl nicht deuts, sondern auf mittellateinishes labina, terra mobilis, labilis zurückzuführen, wovon althoÞdeutsc lewina und rhâtish-romanish lavina. Das baycrisce läuen, mit dem allgemeinen Sinne „aufthauen“ von gefrorenen Dingen, kann mit dem Adjektivum elau“ und dem davon entftammenden Verbum lauen wohl kaum etwas gemein haben und s{heint rur äußerlich daran angelehnt zu sein; auch kennt man ja neben Schneeläncn im Bayerischen aud Grund- laenen und Steinlaenen und in Tyrol Eardlän und Windlän.“

„Lazareth“ kommi aus dem italienischen lazze:ietto, vom span. läzaro, der Bettlcr, Aus\ätzige. Interessant ift, daß das Wort „Lebe- mann“ von Goetke zuerst in die Schriftspracke eingeführt worden zu sein sheint, wenigstens läßt es sib, nah Hevne, vor ibm nicht nach- weisen. Eine eigenthümliche Beleuchtung erbält die germanische Art der Auffassung des Begriffs „Leben“ durch die Etymologie des Stammz:eitworts, welches mit „bleiben“ eng zusammenhängt: „Die eigentliche Bed-utung dcs Zurülsscins*, heißt es, „erscheint noch im Altnordiscben, wo das Wort neben „leben“ aud „übrig sein“, „Übrig bleiben“ PBcdeutet. „Lben“ als Subfstantiv und Ver- bum nebmen übrigens den respektablen Raum von 28 Spalten des Wörterbu{b8 ein, wovon freili® cin nicht eringer Theil auf die vielen, mit ebenso großem Fleiß wie Ge- (D ausgewäblten Citate entfällt. Das Zeitwort „leben“ in der Bedeutung von „gerinnen machen“ (eoagulare) ift reraltet. Zahl- reih sind die Zufammenseßungen mit „Leben“, unter denen aber Logau mit der Bezeichnung „LebenEfadenreißerin“ für Parze wohl allein stehen dürfte. Bei dem Artikel „Lebensversicherung* heißt es: Wort und Sache seit dem zweiten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts in Deutschland.

„Leber“ wird etymologish mit „Lab“ (coagulum) und dem Zeit- wort „libbern“, „lifern“ zusammengebracht. „Liegt diesen Wörtern die Vorstellung der Scheidung und Sonderung dez: Flüssigen vom Festen zu Grunde, fo läßt uns das Substantivum Leber în eine uralte medizinisce Vorstellung Einsicht gewinnen, derzufolge der Leber obliegt, datjenige von den Speisen, was der Erhal- tung des Körpers dient, von den Hefen zu trennen und beides richtig zu leiten, eine Vorstellung, wie sie Meaenberg sehr naiv aus- \spridt.“ Häufig find die Anwendungen des Wortes als Sitz des Durstes und anderer Lebensregungen \owohl in Pocsie als in Prosa. Von den Kompositen verdient „Leberreim“ Erwähnung, womit man bekannilih jene Gattunz ven Reimen aus dem Stegreif bezeichnete, die über eine Hechtlebur gesproten wurden. Hübners Hantlungs- Lerikon von 1722 nennt einen Hrn. Schaevius als Erfinder, be- zeichnet diese 4zeiligen Siungedichte aber bon damals als nur noch wenig geachtet; ihre Blütbezeit war das 17. Jahrhundert.

Unter „Lebkuchen“ heißt es: Der erste Theil des Worts ist das mittellateinishe libum, Fladen, und diese halbgelehrie Zusammen- seßung mag darauf hinweisen, daß das Gebäck zu frühest an geist- licher Stätte bereitet wurde. Das Adjektivum „letlih“ ift veraltet, doch sagt man in Hessen noc heute: „drei Kinder find noch leblich, die anderen todt.“

Von tem Stamm „le{ch*, oberdeutf{ch für „leck*" = undict, rin- nend, kein Wasser haltend wegen Trecckenbeit, kommt „lcchzen“, wel- chcs ursprüngli6 von der dur Austrocknen der Kehle bedingten kurzen und heißen Athmung gebraucht wurd-, wie sie die Hunde haben : \spâter und ncch beut? ein malender, aber gewählter Ausdruck für eschmacten“, „dürften“ im eigentlichen und kildliten Sinne. „Leck“ iit die niederdeutsbe Form zu „leh“, wobl zuerst Swifferausdruck, dann ins Hochdeutscbe übernommen. Jn der Bedeutung „binfällig*, in der es noþ von Wieland, Schiller, Jean Paul gebraucht wurde, wird das Wort jeßt uicht mehr angewendet.

„Lecken“ im Sinre von von Eüpfen, springen ift ebenfalls ver- altet und nur noch in der aus der Apostelgescbichte entlehnten Ver- bindung „wider den Stachel lecken“ gebräuchlih, wobei man das Verständaiß durch die Schreibweise „läcken“ oder „löcken“ (so auch schon in den Bibelausgaben seit dem 17. Jahrb.) zu {übten suchte. Das Substantiv „Lecker“ geht wie „Laffe“ von der gleichen Vorstel- lung eines leckenden, nashenden Kindes aus.

Es folgt darn „Leder“ nebst vielen Kompositen. Von „ledig“ ift die âltere Form „lidig®“. Diese weist darauf hin, „daß das Eigen- \{caftêwort „ledig“ fi zunächst auf das alte Hauptwort „lid“ = Gang, Wanderung f\tüßt, fo daß der eigentlibe Sinn ist: den Gang habend, den Weggang nehmend. Und wenn wir die now heute übliche An- wendung des Worts in Bezug auf Verpflichtung und Haft erwägen, so dürfen wir „ledig“ wohl als einen alten Nech t8ausdruck anseben, der vom Gefangenen galt, wel&em man freien Abzug gestattete, sowie vom Schuldner, der sich dur Ecfüilung sei- ner Verbindlichkeit die persönliche Freiheit zurüdgekauft batte.“ Das Wort hat aber noch mannigfache andere Bedeutungen. „Lediggang,“ „Lediggänger* für „Müßigang,“ „Müßigaänger“ ist vcraltet, das Adverbium „ledigli“ dagegen noch beute viel in Gebrau, aber frei- li in dem gegen die frühere Vieldeutigteit ganz beschränkten Sinne: einzig, blos, rein.

„Lee,* bei den Seeshiffern die Gegend, nach wcl{her der Wind binweht, ift ein altsähsisdes Wort (ble2) und con altnocdischer Sch:fferauédruck. Auf „Leer“ nebst Zusammenseßzungen folgt dann „Lefze“ = Lippe, ein vorwiegend ober deutsches, bis in dieses Fahrbun- dert aub in der Schriftspracbe verwendetes, jeßt aber fast abgestor- benes Wort. Nid@t weniger ais 16 Spalten beansprucht das Zeit- wort „legen“. Für den Ausdruck „Rechnung legen“ wird die Throurede Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm vom 21. März 1871 zitirt.

Eigenthümlich ist die Ableitung d.€ Wortes „Legende“. Dasselbe ist aus der mittelateinischen Kirhensprache ins Deutsche übernommen und bezeichnete ursprünglib das Bu, welcbes die acta Sanctoram, die

eiligengeschihten enthielt, welbe. über den ganzen Cirkel des Jahres vertheilt, an bestimmten Tagen in den Kirchen oder in hei- ligen Versammlungen („legenda“ a mode: atore chori) von dem Leiter des Gevets und Gesanges vorgelesen wu-den. Aber man bezog den pluralen Ausdruck auf den einzelnen Leseabschuitt und sagte die Legende von der einzelnen Erzählung. Der Begriff einer unbeglau- bigten Erzählung führte später z1 der Umdeutung „Lugende“, „Lügende“. Ferrer nennt man Legende bekanntlih au die Auf- \chrift auf Münzen.

„Legieren“ brauchen wir in ¿zwei Bedeutungen ganz verschiedener Herkunft, nämlich für „teftamentarisch vermacben“*, vom lateiniscen legare und für „Metall mischen“, vom italienischen allegare (den Münzen den geseßliben Feingehalt geben) Einc dritte Anwendung, die sih noch kei Goethe findet, für „den Degen des Gegners aus der Hand \{chklagen“ (vom italienishen legare cder ligare, ‘eigentli „binden“), dürfte beute selten sein.

„Lehde“ gehört zu den wenigen Worten aus dem Niederdeutschen, die in der bobdeutshen Schrifstsprahe das Bürgerrecht erhalten baben; es findet sih au tei Goethe. Die Bedeutung: „wÜüst liegendes Stück Land" wird freilich dur das Stammrwort leeg = niedrig nicht ertläârt. Neben „Lehen“ in der gereöhnlichen Bedeutung wird ein

; gleiblautender mehrdeutiger berzmännis&er Auëdruck verzeicnet,

ein Flähenmaß und ein Längenmaß. aber aub das Grubeofeld be, deutet und auf das polnische lan (abgemefsencs Stü Land) zurüdckzu- führen ist. Aus „Lehenmann“* (Vasa:.) wurde „Lehmann“. Zahlreig sind die Zusammenseßungen mit dem Stammwcrt „Lehen“.

Interessant ist die Bemerkung unter „Lehntafel“. Im Hallishen Salzwerk nennt man nämli fo eina Bu in drei Bänden, von Holz und Wachs gemaLt, worin nah der Beschreibung Hondorfs (1749) „die in denen vier Salzbrunnen befindlihe Sole oder Thal, güter, so dem Landesfürsten, den Geistliben und den Bürgern zuy, stehen, sampt deren Namen, welchen sie eigenthümlich zugehören, oder die gesamte Hand und Mitbelehnschaft daran haben“, eingezeicnet sind. Daß „Lehm“ (!utum, argilla) und „Leim“ dasselbe sein sollen dürfte Manchem im ersten Augentlick befremtlich erscheinen, und dos ist in der That das erst:re nur die nieder- und mitteldeutshe Ferm zu dem cigentlih bohdeutschen „Leimen®, „Leim“, welches jet cine andere, technische Bedeutung erbalten hat. Es felgen „Lehne“ und „lehs nen“. „Lehne“ für „Bache“, wilde. Sau, dürfte beute selten oder ganz un, gebräuclich sein, findet sich aber noch in Heppe’'s „Wobhlredendem Jäger“ (1763). Das oberteutshe „lehnen“ für „leißen“ ist bei uns dur das leßtere verdrängt, obgleih wir noch beute „entlehnen“ ges brauchen.

Großen Raum nehmen die Artikel „Lehre“, „lchren“ nebst ibren vielen Ableitungen und Zusammenfeßungen ein. Die verschiedenen te(- nischen Bedeutungen des Wortes „Lehre“ in der Sprache der Handwerker, für Modell, Maß, Kaliber 2c., werden genau registrirt. Neu dürfte die von Heyne behauptete Abklunft des Zeitworts „lehren“ sein. Daz gahisde Stammwort laisjan ist nämli nach ihm ursvrünglich cin Jägerausdruck gewesen und in Vezug auf den älteren Weidmann ge- braucht worden, der den jüageren die Spur des W:ldes erlennen und beacten lehrte, womit ein, wenn au etwas entfernter, so do in- teressanter Hintergrund für das Wort gewonnen wäre. Das Wert „Lehrling“ sckeint bis ins 16. Jahrbundert noch gar nit vorhanden gewesen zu sein, und noch im vorigen braucht Kästner es von den Schülern der Fürstenshule (Schulpforta), und auch Kant in ähn- lichem Sinne, im Gegensaß zu „Lehrer.“

Die Fortseßung der vorliegenden Lieferung tcs deuts{en Wörter- bus, die 4. desselben VI. Bandes befindet si, einer Mittheilung des Verlegers zufolge, bereits unter der Presse, ebenso die 11. Lieferung der 1. Abtheilung des IV. Bandes (G.).

Unter ziemlid zahlreiher Betheiligung fand am verzangenen Mittwoch Abcnd im Bürgersaale des Rathhauses die Generals- versammlung des Centralvereins für Hebung der deutschen Fluß- und Kanalsc@iffahrt statt. Der Vercins- vorsißende Abg. Dr. G. von Bunsen thzilte bei Eröffnung der Ver- sammlung mit: Der Verein könne mit Befriedigung auf seine er- zielten Resultate blicken. Sowohl die deutsche Reichêregierung als auch die Königlib preußische Staatsregierung seien für die Bestre- bungen des Vereins im Wesentlichen gewonnen. Der Verein zähle gegenwärtig 715 Mitglieder, darunter 37 Magistrate, 46 Handelskammern und wirthscaftlihe Vereine und 7 Zweig- vereine. Hierauf hielt Direktor Dr, Sch{-ttmüller einen Vortrag über die geshihtlihe Entwickelung der Wassterverhältnife in der Mark Brandenburg. Alédann referirte Handeltkammer- Sekretär Dr. Eras (Breslau) über die Schiffbarmachung der Oder, ohne einen bestimmten Antrag zu stellen. Dem hierauf von Hrn. Kaufmann Zeller erstatteten Geschäftsberichte zufolge, betrugen die Einnahmen des Vereins im verflossenen Geschäftsjahre 6621 A 11 4, die Ausgaben 3531 A 90 S, der gegenwärtige Kassenbestand 3069 M 21 «F. Mit der Wiederwahl der biéherigen Aus\ch{uße Mitglieder {loß die Sißung.

Der städtis%he Garten-Direktor Mächtig hat der städtischen Park- und Garten-Deputation die Wertbfeftstelung der Gehölz- bestände und Pflanzen der städtischen Park-, Garten- und Baumanlagen, sowie der hierzu gehörigen Gitter, Barrièren, Bänke, eiserne Baumschatkörbe, Bewässerungseinrihtungea und Ge- räthschaften übersandt, woraus sich ergiebt, daß die Stadt Berlin in diesen Anlagen und Einrichtungen ein Vermözen von 2 179 864 besißt. Die Bäume in den Parkanlagen und S@{mudckplätzen sind derartig ges{chäßt, L von 9 cm ab der Holzwerth angesetzt ist. Die vier städtiswen Baumschulen ror dem Swchlesishen Thor, bei und hinter Treptow, in der Gerichtêstraße und im Friedrichshain enthalten 3 547 493 Bäume und scnstige Gehölze, welche einen Werth von 669 5£0 46 repräsentiren. Die vier städtishen Parfk- anlagen: Friedrihthain, Humboldthain, kleiner Thiergarten zu Moabit und Park bei Treptow enthalten 3 99 020 Bäume über 9 cm Stärke, 100710 Väume unter 9 cm Stärke und 89030 Straucbgehölze, zusammen also 588 760 Gehöl;e, ferner 3170 Gitter und Barrieren und 14 029 Bänke, welche Gegenstände zusammen einen Werih von 657 089 4 repräsentiren. Die dreißig über alle Stadk- theile Berlins zerstreuten Sbmuckplätze enthalten 96 220 Väume und Strauchgehölze, 70190 Gitter und Barrieren und 16 505 Bänke, welche zusammen einen Werth von 215 827 Æ repräsentiren. Außer- dem sind 120 Strafen urd Pläße mit Bäumen und Strauchgehölzen bepflanzt und mit den fonjtigen dazu gehörigen Einrichtungen ver schen. Es befinden sich an den Straßen, auf Pläten und in Alleen innerbalb des- städtiswen W ichbildes und auf den von der Stadk

unterhaltenen Chausseen 479 745 Bäume und 1802 Straucbgehölze, |

sowie 5328 Bänke 2c., im Gesammiwerth von 56 368 M

Die „Deutsche Verkehrs-Zeitung“ s{reibt: Nah kürzlich statt gehabten Feststelungen sind im deutshen NeiZt 8postgebicte gegen? wärtig 183 Orte mit Wohnungsanzeigern versehen. Bon Orten mit einer Einwohnerzahl bis zu 20 003 Einwohnern herunter enttehren nur no{ - drei eines Wohnungêanzcigers: Spandau (27 000 E.), Königébütte (26 000 E.) und Guben (23 790 E.) Die Städte mit 10—20 009 Einwoónern sind in der Mehrzahl bereits etenfalls mit Wohnungk2anzeigern verforgt, von 99 nämlich 69 Orte. Non den Orte zwischen 5—10 000 Einwohnern haben 30 Wohnung? anzciger; der Rest von 5 entfälit auf Orte unter 5000 Einwohncr, bis cndlih Friedrichstadt im Ober-Postdirektionsbezirk Kiel mit 2200 Einwoßbnern die Reibe sch{licßt.

Das Postament zu dem vorgestern in Cöln enthüllten Schaper schen Denkmal des Fürsten Biësmarck ist in der Scleiferel von Kessel u. Röhl hierselbft aus rothem, polirten schwedischen Granit bergestellt. Die Sîiatue ist gleichfalls hier, in der Gladeu? bedck schen Kunstgießerei, gegoffen.

Im Bellealliance - Theater beginnt Hr. Eduard Weiß vom Krollshen Th-atec morgen sein Gastspiel, und zwar in dem Lebensbilde „Der Verlobungzteufel“ von U. ÿteih, welches mit neuen Couplets auëgestattet ift.

In der Flora zu Charlottenburg findet am nächsten Sonn- abend, Abends 74 Ubr, ein Concert zum Besten der Ueber- \chwemmten in Schweß statt, veranstaltet von Hrn. Otto Leb mann, unter gefälliger Mitwirkung der Concertsängerin Frl. Mina Sciubro, des Königlichen Hof-Opernfängers Eraft, des Königlichen Kammermusikers Jacobowski und des Pianisten Hermann: Zoh aut München.

Redacteur: J. V.: Niedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen (cinschlieflich Börsen-Beilage.)

Berlin:

[3021]

darauf folgeiden Tagen Vormittags von 10 bis 1 Ubr sollen im Dekoration8-Magazin der König- afen Theater, Französishe Straße 30/31, ver-

edene

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T4

N BO.

Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 3. Avril

LiterarischeNeuigkeiten und periodische S&riftcn

Beiträge zur Erläuterung des deutschen Rechts, in besonderer Bezichung auf das preußiscbe Necht mit Einschluß des Handels- und Wechfselrechts. Begründet von Pr. L A Grucot. Herausgegeben von Rafsow, Ober - Tribunals - Rath, und Küntel, Stadtgerichts - Rath. Dritte Folge. Dritter Jahrgang. 2, u. 3. Heft. (Der ganzen Reihe der Beiträge XX11I. Fahrgang.) Berlin, Verlag von Franz Vahlen. 1879. Inhalt: T. Abhand- lungen: Das Konkurêverfahren nah der Reihs-Konkursordnung vom 10. Februar 1877, an einem Recbtsfalle dargestellt. Vom Justiz-Rath G. von Wilmowski. Das Verfahren im Urkunden- und We(sel- prozeß nah der Civilprozeßordaung vom 30. Januar 1877, an Rechte fällen dargestellt. Vom Ober-Gerichi8-Rath Herm. Mey:r. Ucber die civilre{tliche Natur der Einsprüche Dritter in der Ere- kutions-Inftanz. Vom Kreisrihter Voß. Zur Auslegung der Civilprozeßorduung für das Deutsche Reih. Vom Appcllations- gerits-Rath Freißerra von Bülow. Abhanden gekommene Wechsel nach der Rechtsprechung des Reichs-Oberhandel8gerichts (Fortsetzung). Vom Kreisgerichts-Rath West. Ueber das Alter8erforderniß bei Gesuchen um Annahme an Kindesstatt. Vom Geheimen Ober- Justiz-Rath Dr. Stölzel, Ueber die Fähigkeit eines Minderjäh- rigen zur Wiederaufßebung eines ohne Konsens des Vormundes ges {{lossenen Vertrages. Vom Ober-Tribunals-Rath Paris. Stett dem na §. 3 des Reichsgeseßes vom 7. Juni 1871 (R. G. Bl. S. 207) begründeten Anspruche d.r Hinterbliebenen eines dur den Cisenbahnbetrieb Berletzten und an der Verletzung demnächst Ge- storbenen auf Ersay der ihnen entzogenen Alimente ein Vergleich entgegen, den der Verleßte nah der Verleßung über die zu leistende Entsbädigung mit der verpflichteten Eisenbahngesell saft geschlossen hat? Vom Kreiêérichter Dr. Mendrella. um Geltungsbereich des Preuß. Landrechts die blcße Anmeldung der Entschädizungstlage die Verjährung vou Schadentersaß-Ansprüchen aus §. 151 des Allgem. Berggesei:es vom 24. Juni 1865 und aus S. 54 Tit. 6 Th. I. A. L. N. resp. der Deklaration vom 31. März 1838 (G. S. S. 752)? Vom Kreisrihter Wollstein. Kritishe Bcmerkungen zu den Besißtheorien von Randa und Ihering in ibrem Verhältniß und Gegensaß zum Pandektenrewt. (Forts) Vom Kreiérichter Kindel, Die Verhandlungen der Kommission zur Aus- arbeitung cines bürgerliden Geseßbuhs für Dcutschland im Jahre 1878. Zusammengestellt vom Ober-Tribunals - Rath Nassow. II, Aus der Praris. III. Literatur.

Der Arbeiterfreund. Zeitshrift des Centralvereins für das Wohl der arbeitenden Klassen. Herausgegeben voi Professor Dr, Victi. Böhmert ia Dreéden, in Verbindung mit Professor Dr, Rud. Gueist in Berlin. Berlin, L. Simion. 1879, 17. Jahrg. 1. Hest. Inhalt: I. Abhandlungen. Der Centralverein für das Wohl der arbeitenden Klassen von 1834—1878, Die geselligen Arbeitervereine im Elsaß. Die Organisation von Jnvalidenkafsen für Arbeiter. Von Vict. Böhmert. Der deutsche Arbeitsmarkt im Zahre 1878, Der Kampf gegen den Alkoholizmus. Von Adf, Gumwmprecht. Literatur. II, Monatschronik über die Monate Jauuar und Februar 1879, Politis(hes, Wirthschaftliches, Soziales, Arbeiterfrage, Literatur.

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zum Deuischen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger. Ê

Kunst und Gewerbe. Wochenschrift zur Förderung deuts%er Kunstindustrie, herausgegeben vom bayerischen Gewerbtemuseum ¿u Nürnberg. Redigirt von Dr. Otto von Schorn. Nücnberg, Verlag der Friedr. Kornscen Buchhandlung. 13. Jahrgang. 1879. Nr. 14 bis 16. Inhalt: Die schlechten Zeiten und das Kunstgewerbe. Von Dr. J. Landgraf. Von der Pariser Aus\tellung. Di Papiertapeten. Die Textilindustrie. Verein für deutsches Kunst- gewerbe in Berlin. Preisertheilung des Magdeburge Kunsstge- werbeverein8. Preisausscreiben der photographischen Gesellshaft in Wien. Die Kunstindustrie und der Staat in Frankrei. Vor- trag, gehalten im bayeriswen Gewerbemufeum von Direktor Dr. Stegmann. Germanishes Museum ia Nürnberg. Keramische Sammlung in Dresden. Kunstgewerbli%e Arbciten als Eßbren- geshenke. Geschnißte Statuen sür die Älbrehtsburg zu M:ißen. Für die Werkstatt. Aus dem Buthbandel. Kleine Nab- riwten. Den 3 Nummern sind folgende Kunstblätter bkei- gefügt: Buchde@el (17. Iabrk.), gez. von E. Kumsh; Handspiegel (16. Jahr.), aufgev. von C. Hammer; maurisdher und persisder Sayenzeteller, gez. von C. Baur. Mitthbeilu ngen des baye- riswen Gewerbemuseums zu ¿Nürnberg. Beiblatt zur Wochenschrift: Kunst und Gewerbe. Redigirt von Dr. Otto von Schorn. 6. Jahrgang. 1879. Nr. 8.

Mittihcilungen des Sekretariats der Handels8- kammer Frankfurt a. M. Nr. 15. Frankfurt a, M., den 21. März 1879. Inhalt: Aus den Verhandlungen der Handels- kammer zu Frankfurt a. M. Handels- und Swiffahrtsberict aus Rio de Janeiro für 1877. Industrieverhältnife Rumäniens8. Die Erschließung des inneren Afrika für den englischen Handel. Verbältnifse des österreihis-ungarishen Erports na der Scchrmeiz. Die vertragsmäßig bestehenden wechselseitigen Beziehungen zwiscen Deutschland, Belgien, England, Srankreich, Italien, Oetterreich, Ungarn und der Schweiz. :

Monats\ch{ rift des Vereins zur Beförderung des

Gartenbaues in denKönigk. preuß. Staaten und der Ge- fellshaftderGartenfreunde Berlins. Nedact.: Dr. L. Witt- mack, Gen.-Sekret. des Vereins 2c. 22. Iahrg. März 1879. Berlin. In Kommis. b. Wiegandt, Hempel & Parey. Inhalt: 619. Ver- fammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbau-8. (Große Herbstausstellung des Vereins. Anlage von Warmwasserheizunzen. Primula chinensis alba fimbriata fl, 11. Fortbildungg-Unterricht für jüngere Gärtner 2c.), Versammlung der Gesellshaft der Garten- freunde Berlirs am 3. Januar 1879. H, Gaer?t: Die \ch{lesishe Gartenbau-, Forst- und laidwirth\s{aftliie Ausstellung in Breslau 1878. (S@luß.) G. Eichler: Die Ermittelung des Sonnenstan- des und des davon abhängigen Fenfterwinkels für Treibräume, sowie einige allgemeine Betrachtungen über Fructtreiberei. (Fortsetzung.) C. Bouché: U-ber dekorative Gräser und Cyperaceen. W. Batke : ipomoea decora et J, M. Hildebrandt. (Mit Iafel IT.) O. Beccari, überseßt von L. Wittmack: Die neue Riesen-Aroidee, Conophallus? Titanum Bececari. (Mit Holzshnitt.) W. Perring: Die patentirten Warmwasser-Heizkessel ohne Einimauerung für Ge- wächshäuser von Eduard Tänzer in Leipzig. (Mit Abbildungen.) Dr, C. Bolle: Winke über einige neue oder wenig gekannte Weiden.

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VAL- abres 3;

vinz Lüttih in Belgien im J und Bijouteric-Industrie. mit bescndere

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Coelogyne cristata LirdI. Neval, M. Müller: Die

Due de Brabant. C. Sgenk: Frübße Bohnen.

: Dr. Philipp Wilhelm Funke. Literatur. Eingegan-

gene Preisverzeichnisse. Personalnachrihten. Weitere abzuge- bende Saamen. Spre{saal.

Forstlihe Zeitscchrift. Unter Mitwirkung der Lehrer der Forstakademie Münden herausgegeben von A. Bernhardt, Ober- Goriimeiller und Direktor der Forstakademie zu Münden. Erster Jahrgang. 1879. 4. Heft. April. Berlin, Verlag von Ful. Springer. 1879. FJyohalt: 1. Abhandlungen. Aus forstliter Theorie und Praxis, von Aug. Knorr. Die franzosishe Gesetz-

gebung über die Scußbewaldung, von Knebel. I1. Aus der Wirth- t

» 1 4 n von Vol- 3

sbast und Verwaltung. Die neuen Hochwaldbetriebsar mar. Die Waldshâtze Bos8niens. Bezirk Cafiel, von Wazner. Die des de Ueber Reisholzaufbereitung rad Scbictmetern - von Brak.

2 R - fue: t E 4 A E Le III. Ferststatistik. Die Wälder Dänemarks, von A. Bernhardt. Zur Statiftik der Gewitter im Fürstenthum Lippe, von Fcye. V. Bücherschau. V. Afademische Nachrichten und Vermisc(tes.

Märkte und Messen im Großherzogtbum Baden. 1880.

Zusammengestellt vom Statistischen Burcau des Großherzoglichen Handels-Ministeriums. E )

Allgemeine Literarische Correspondenz (Verlag von Fett, Ford in Leipzig, redigirt von Ichannes Proelf N Dtr, 09: Znhalt: Aufsäße: George Henry Lewes, der Biograph unseres Goethe. Von Heinri Bartling. Jean Paul und das Christen- thum. Von Paul Nerrlih. Systematishe Rundschau auf dem PErnarif, Fragen und Antworten. „Zeitgescbictliche Mit- Zeitungen. Bon Jo! epl Kürfcpner, Vom Allgemeinen Deutschen Swrisksteller-Verband. Journal-Literatur. Berichte des Freien Veutl]cen Hocbstifts in Frankfurt a. M.

Bienenvater. Zeitshrift des Bienenzüchtervercin:8 in Wien. 11, Jahrg. 1879. Wien, im Verlag dcs Vereins. Die leute Nummer desselben weist folgenden Inhalt auf: errihtungen am Bienenstande im Monat März. Bericht über die Monatsver- sammlung am 6. Februar. Die beste Verwerthung des Honigs. Von P. C. M. Schawinger. Der Bienenfresser. Nah Brehms Thierleben mit Abbildung. Wie ich zu fam. Von M. Arnold. Heilung eines Winter. Von Ed. Kaiser. Verschiedenes.

. Mittheilungen der Kaiserlich und Königlich öster-

reibisch- ungarish2en Konsulatsbehörden. Zusammen- gestellt im statistishen Devartement im K. K. Handels-Ministerium. V 9. Deit (XVI. Bd. der „Nachrichten über Industrie Handel und Verkehr“). Wirthschaftliche Lage der Pro- . Die s{hweizerisce Uhren- Berücksichtigung des Kantons

d im Reg.- in Hessen

Ta C LEE es Cis- und Dusftbruc N _4 2 Q othlage des Wildes

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einem Bienens{hwarnm ruhrkranken Stockes in

Genf. Wirthschaftlihe Verhältnisse der Bereinigten Staaten von Amerika, mit besonderer Berücksichtigunc und Swiffahrt ( Schiffahrt und Handel von Tripolis im Fabre nachrichten.

von New-York. Handel Solumbia im Jahre 1877. 600. Personal-

or S aat U Lon VDarranquilla tin

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CEEZER

Staats-Anzeiger, das Ceutral-Handtel8register und das Postblatt nimmt an: die Köuiglize Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich 2. Preußischen Staatz-Anzeigers:

j Beriiu, §8. f. Wilhelm-Straße Nr, 82, 4,

26 R m, 0

1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen, Snubhastationen, Aufgebote, Verladungen n. dergl. Ÿ 3, Verkäufe, Verpacztungen, Submissionen etc.! 7, L Verloozungz, Ámortisation, Zinszahlung T w. von öffentlichen Papieren.

und Grozsghandel. ¿terarische Anzeigen.

F Familien-Nachrichten.

. Tadustrielle Etablissements, Fabriken erschiedene Bekanntmachungen.

heater-Anzeigen. | Tn der Börsen- beilage. # r

E 7 E P IE E R D L A R R EM I C D E L E PE T I R "F E T ME E E F A E

qs r T E E A LERAZE. r E r n s : D D G E E 7 F E ü K 35 I Inserate für den Deutshen Nei3- u. Kal. Vrenß, | : ; ; l 4+ A s E, Zuierate neyuen an: die ÄAnnoncen-Expeditionen des

1/1: „Gnvatidendant“, Nudolf Mosse, Haascußein & Bogler, G. L. Daube & Co., E, Slotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigeu größeren Annoncen-Bureaus3,

Stebriefe und Untersuchungs-Sachen.

Steckbrief. Der Tishler Marx Robert Gustav Pieisch, geboren am 13. März 1851 in Berlin, ist am 11. November 1875 in den Akten Litt, P. No, 142 de 1875 Dep. IV. wegen Un'ershlagung zu zwei Monaten Gefängniß rechtskräftig verurtheilt worden. Die Ve:haftung zur Abbüßung hat nit ausgefübrt werden können. Es wird ersucht, den 2c. Pietsch im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm si vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königlihe Stadtvoigtei-Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 25. März 1879. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Unter- subungs\acen. Deputation 1V. für Verbrechen und Vercehen. Beschreibung. Alter: 28 Jahre, geb. 13. März 1851, Geburtsort: Berlin, Größe : 1,74 m, Haare: blond, Augen: arau, Stirn: hoc, Augenbrauen: blond, Nase: gewöhnli, Kinn: rund, Get: mager, Mund: gewöhnlich, Gesichtsfarbe : blaß, Gestalt: \{lank, Sprache: deuts, Besondere Kennzeichen: fehlen.

offentlich

[3025]

werden.

Verkäufe, Verpachtungen,

an den Meistbietenden gegen sofortige baare Bezahlung verkauft werden. Berliu, den 2. April 1879.

General-IJuteudautur der Königlichen ;

5] Hinterpommersche Eisenbahn.

Die Aufbewahrung und Instandsezung unserer Pelzsachen pro 15. Mai 1879 bis dahîn-1880- fell verdungen werden. Submissionstermin am 17. April d. J, Vormittags 11 Uhr, in unserem Bureau, Kronprinzenftraße Nr. 18, bis zu welhem Offerten unter der Bezeichnung:

einzureichen find. portofreie Einsendung von 50 in Briefmarken von unserem Bureauvorsteher Laue hierselbst bezogen

Stettin, den 28. März 1879, Königliche Eisenbahn-Kommission für die Hinterpommersche Bahn.

Schauspiele. Sa

Generalversammlung auf

Die Bedingungen können gegen

Cto. 4/4.)

auëgezgeben.

Submissionen 2c.

Holzverkauf. Köntgl:che Oberförsterei Pros- fau. Die Holzverkaufstermine pro Il. Quartal 1879 werden auf folgende Tage. festgeseßt: 9. und 42. April, 14. Mai, 11. und 25. Juni im Merfert- sen Gasthofe hierselbst, 16. April im Silberbergschen Gasthofe zu Poln. Neudorf. Am 9. April werden von 10 Uhr ab folgende Hölzer ausgeboten werden : Przvsheß Jagen 77, 61 Kiefern I.—III. KI., Jagen 69, 144 Kiefern I.—1II. Kl. Helleréfleiß Iagen 50, 144 Kiefern 1.—V, Kl. Jafshkowiß Jagen 125, 214 Kiefern I1.—V. K. incl. 53 Klöße; Jagen 141, 1 Kiefern I.—1II. Kl. ; Jagen 140, 77 Kiefern IV. —V. Kl. ; Jagen 126, 39 Kiefern 1.—1]I. Kl. und vagen 109 79 Birken für Tischler und Stell- macher. An Brennholz werden einzelne ganze Schläge und tür den Lotalbedarf Totalitätseinshlag namentlich Durc{forstungsstanzen in Przyscheßz,

llguth und Jaschkowitz ausgeboten werden. Ein großes Quantum 3—4 jähr. Eichen und solche Lärcenpflänzlinge, auch Lärchenparkpflanzen bis zu ,9 m Höhe zu verkaufen. Pros?au, den 1. April 1879, Der Königliche Ob:rförster. Sprengel.

[3043]

8 Uhr, wird

fumme

Dounerstag, den 17. April 1879, und an den Anzeiger“ blättern des

für die Verwaltung unbrauchbare weten.

genstände, bestehend in Hosen, Mäuteln, seide- Taillen, Röcken, Schuhzeuz,

__ Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen

Bayerische Hypotheken- & Wechselbauk.

Am Donnerstag, im Bankgebäude, Nr. 27, Zimmer Nr. 1, in Gegenwart des K, Notars Herrn Otto in München, aus den Mitteln, die dem Pfandbrief-Verloosungs-Fonds in den letzten sechs Monaten angefallen find,

vie 29, öffentliche Verloosuug

unserer Pfandbriefe vollzogen und werden hiebei Nominal-Summen von :

120,000 M. (70,000 Glèò.) in Gulden- und Als

1,200,000 M.

briefen, somit 1,320,000 M. in Gesammt-

aus den erften 15 Serien (Jahrgänge 1864, 1865, 1866, 1867, 1868, 1869, 1870, 1871, 1872, 1873, 1874, 1875, 1876, 1877 u. 1878) zur Heimzahlung im Nennwerthe verlooft.

Die Ziehungsresultate werden in den dur unsere Auéschreibung vom 5. Oktober 1865 ein für allemal bezeichneten Blättern, sowie im „Deutschen Reich3- und in den Königreiches Bayern veröffentlicht

München, den 1. April 1879. ; Die Bank-Direktion (Abtheilung für Hypotheken),

Papieren.

den 1. Mai 1879, Vormiitags

Residenzstraße [2946]

ergebenst einzuladen.

in Mark - Pfand-

1) Geschäftsbericht.

sämmtlihen Kreis-Amts-

Verschiedene Bekanntmachungen.

ÆDD : . u t À D Spinnerei Wor árts Brackwede bei Die Aktionäre unserer G:s\ellshaft werden zur fünfundzwanzigsteu ordentlichen

Bielefeld.

Freitag, den H. Mai, Mittags 12 Uhr,

im Sitzungssaale des Dircktionsgebäudes unter Bezugnahme auf nachstehende Tagesordnung und auf die 88. e bis ne Lpleres A Era geaen, Vorlegung des Jahresberichts und der Bilanz þpro 1878.

„Offerte auf Aufbe- 2) Aateis dès Aufsichtsrathes auf Ueberweisun des Reingewinnes an den Reservefo 4 2 F A N ( 8 D ) get S vefonds. wahrung und Zusftandseßuug von Pelzsachen 3) Antrag auf Entlastung des Aufsichtsrathes and des Vorstandes, en

4) Grfaßwahl für die statutenmäßig ausscheidenden drei Mitglieder des Aufsichtsrathes.

5) Wahl von drei Rechnungsrevisoren pro 1879.

. Die Legitimationskarten werden an diejenigen Aktionäre, welche drei Tage vorher ihren Aktien-

besiß unter Nummerangabe bei unserem Vorstande angemeldet haben, gegen Borzeigung der Aktien oder der Depotscheine bis eine Stunde vor Eröffnung der Versammlung im Comptoir der Gesellschaft

Bielefeld, den 31. März 1879.

Der Vorsißeude des Aufsichtsrathes.

Faulenbaech.

RHeinisheBergbau- undBüttenweseu- Netien-Gesellschaft.

Wir beehren uns, die Aktionäre unserer Gefellschaft zu der am 9. Mai cr., Vormittags 10%, Uhr, 5 im Saale der Holhfelder Casino-Gesellschaft beginnenden ordentlichen Geueralversammlung

Bezüglich der Berechtigung zur Theilnahme verwcisen wir auf §. 10 der Statuten. epotstellen, bei denen die Aktien spätestens am 26. April hinterlegt sein und bis nah der Generalversammlung hinterlegt bleiben müssen, bezeichnen wir :

das Bureau unscrer Gesellschaft in Hochfeld,

die Duisburg-Nuhrorter Bank in Duisburg,

die Bergish-Märkische Bank in Elberfeld,

die Bergisch-Märkishe Bank in Düsseldorf,

die Herren D, Fleck & Scheuer in Düsseldorf.

Tagezorduung.

2) Vorlage der Bilanz per v1t. Dezember 1878 nach §. 19 und 20 der Statuten. 3) Ergänzungswahl des Vorstandes. E 4 4) Wahl der Rechnungsrevisoren für das Geschäftsjahr 1879. 5) Bewilligung einer Unterstüßung. 6) Ausloosung von Prioritäts-Obligationen. ; 2 Niederrheinishe Hütte zu Duisburg, den 29. März 1879.

Der Vorstand.