1879 / 93 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Apr 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Ueber Italiens Handel im Jahre 1878 bringt die „N. Zürch. Ztg.“ folgende Mittheilungen: Die Generaldirektion der Douane hat vor Kurzem ihre Arbeiten über die Bewegung des italienishen Handels während des JIakres 1878 beendet; sie stellt denselben wie folgt in Ziffern dar: 1877. 1878. Import 1 148 049 418 Fr. 1070 802 615 Fr. Export 967367551 , 1040789434 , M 2115416969 Fr. 2111592049 Fr.

Die Abschwäcbung des GSesammtresultats gegen das Vorjahr ist keine bedeutende; bedenklich bleibt aber, daß die rückgängige Bewe- gung seit einer Reihe vor Jahren keine Unterbrehung erlitten hat.

E Import weist eine Abnahme, der Export eine Ecweite- rung auf.

Die Umstände, welche dieses Resultat herbeigesührt, werden dur folgende Ziffern illustrirt: Import: Alkohol, Getränke, Oele 1878 44 923 045 Fr. (1877 62 412 192 Fr.), Kolonialwaaren, Tabak 1878 110 658 395 Fr. (1877 135 169 906 Fr.), chemische Produkte, Arznei- stoffe, Parfumerien 1878 283 255 747 Fr. (1877 25 777 326 Fr.), Den und Farbstoffe 1878 18 114 883 Fr. (1877 20754033 Br)

anf, Leinen, Jute 1878 35 278310 Fr. (1877 28038 225 Fr.), Baumwolle 1878 132 856 810 Fr. (1877 156 130 590 Fr.), Wolle 1878 88082010 Fr. (1877 87955360 Fr.), Seide 1878 107713 450 Fr. (1877 111 050 660 Fr.), Holz und Stroh 1878 37 773 574 Fr. (1877 54 943 118 Fr.), Papier und Bücher 1878 6 145 428 Fr. (1877 8531 801 Fr.), Felle 1878 39598 638 Fr. (1877 44 852 630 Fr.), Mineralien und Metalle 1878 103 808 817 Fr. (1877 130716 948 Fr), Stein-, Thon- und Glaswaaren 1878 65 517 738 Fr. (1877 63 424 201 Fr.), Getreide, Vegetabilien 1878 142 887 104 Fr. (1877 110058 122 #r.), Vieh- und Fleis{waaren 1878 79 392 666 Fr. (1877 76 993 591 Fr.), vershiedene Waaren 1878 29796000 Fr. (1877 31230715 Fr.), zusammen 1878 1070 802 615 Fr. (1877 1 148 049 418 Fr.).

Unter den Artikeln, deren Import ih vermindert, sind be- sonders Zucker, Tabak, Gewebe, Holz und Felle hervorzuheben.

Für Zucker ist der Eingangszoll 1877 fast verdoppelt worden. Der Bestand betrug am 1. Januar 1878 fast 40000 Doppelcentner mehr als am 1. Januar 1877. Der Eingangszoll ron Tabak ift im neuen Zolltarif ebenfalls erhöht worden; die Einfuhr von baum- wollenen Geweben ist 1878 von 245 000 Doppelcentnern auf 199 £00 gefallen, ein Zeichen dafür, daß diese Industrie Noth gelitten.

Export: Alkohol, Getränke und Oele 1878 105 882 545 2 (1877 121 501 188 Fr.), Zucker, Honig 1878 5422710 Fr., (1877 4 511 814 Fr.), Chemikalien und Arzneistoffe 1878 35 514 391 Fr., (1877 35 073 943 Fr.), Farben und Farbstoffe 1878 26 388 944 Fr., (1877 17 976 860 Fr.), Hanf und Leinen 1878 51 296 870 Fr., (1877 37 033 125 Fr.), Baumwolle 1878 10 924 720 Fr., (1877 4913 840 Fr.), Wolle 1878 11 482 270 Fr., (1877 7 557 540 Fr.), Seide 1878 280 110 775 Fr., (1877 230128070 Fr.), Holz und Stroh 1878 55 715 556 Fr., (1877 48 580 763 Fr.), Papier und Bücher 1878 8 396 982 Fr., (1877 10768 572 Fr.), Felle 1878 18 211 746 Fr., (1877 15 035 220 Fr.), Mineralien und Metalle 1878 68 702 875 Fr., (1877 68 108 948 Fr.), Marmor 1878 52185138 Fr., (1877 46 586 834 Fr.), Getreide, Mehl und Früchte 1878 122 528 631 Fr., (1877 126160249 Fr.), Vieh 1878 166198889 Fr. (1877 177 633 527 Fr.), Verschiedene Waaren 1878 21 826 392 Fr., (1877 15797 058 Fr. zusammen 1878 1040789434 Fr, (1877 967 367 551 Fr.)

Der Export von Wein, Früchten, Salz, Hanf, Wolle, Seide, Sirohgeflehien, Neis und Eiern hat sich 1878 vergrößert; eine Ver- minderung crfuhr die Ausfuhr von Oel, Papier, Zink, Marmor, Farben und Weizen.

__Die Erträge der italienischen Eisenbahnen beweisen, daß sich der Waarenverkehr in rückgängiger Bewegung befindet.

Dasselbe ift von der Seeschiffahrt zu berichten; dieselbe reprä- jentirte 1871: 7240619 t und war 1877 auf 6 673 208 gefallen.

_ Die Küstenschiffahrt hat eine Zunahme erfahren: von den eng- lischen und holländischen Häfen, von Marseille und Genua sind. neue Tampferlinien nah dem Orient eingerichtet, Le Mga zenle Livorno und Messina anlaufen; der dur sie vermittelte Waarenverkehr ist aber ein äußerst geringer.

Der Jahresbericht konstatirt, daß der industrielle Nothstand, welcher 1878 die Nochbarländer heimgesucht, auch Italien nicht ver-

sont hat. Verkehrs: Anstalten.

S Leit, 24, Al. (W. L. B) Der Lloyddampfer „Ceres“ ist mit der osftindisch-chinesishen Ueberlandpost heute Vormittags aus Alexandrien hier eingetroffen.

St. Petersburg, 19. April. (W. T. B.) Der Eisgang auf der Newa hat heute begonnen.

Berlín, den 21. April 1879,

Ueber die Beschädigungen, von welchen die Tele-

graphenlinien durch den Schneesturm in der Nacht vom 18. zum 19, April betroffen worden sind, erfahren wir noch Folgendes: Am Morgen des 19. versagten von den 200 zu Berlin mündenden Leitungen 82 Stück den Dienst. An der Dresdener Bahn zwischen Zossen und Mahlow waren gegen 100 Stangen gebrochen, an der Potsdamer Bahn zwischen Berlin und Friedenau sind die Stangen zum Theil Ichief gedrückt, die Doppelgestänge gebrochen, sämmtliche Lei- tungen zerrissen und eine große Zahl von Fsolatoren Ea An der Anhalter Bahn sind zwischen Berlin und Lichterfelde ebenfalls sämmtliche Leitungen gerissen. Dasselbe ist der Fall an verschiedenen Stellen der Frankfurter Bahn, besonders bei Fürstenberg und in der Stadtleitung zu Frankfurt a. O., wo 22 Leitungen umgebrochen sind. An der Stettiner Bahn sind längs der ganzen Strecke zahlreihe Stangenbrühe und Drahtrisse vorgekommen, so daß die Leitungen durch vor- überfahrende Eisenbahnzüge erfaßt und zerrissen worden sind. Nicht geringer find die Zerstörungen bei Stralsund und auf Rügen gewesen. An der Nordbahn is} die Linienstrecke Gransee-Fürstenberg fast vollständig zerstört. Bei Königs- Wusterhausen an der Görlißer Bahn sind die Leitungen bei- nabe fsämmtlih betriebsunsähig gemacht. Daß troß dieser weit verbreiteten und zahlreichen Betriebsstörungen die tele- graphische Korrespondenz man kann sagen ordnungs- mäßig befördert werden konnte, ist einestheils ermöglicht durch Benußung und Verbindung aller irgend erreihbaren heil- gebliebenen Drahtsirecken und durch Umleitung der Telegramme, z. B. für Breslau theils über Hamburg-Stettin und Posen, und für Stettin selbst zum Theil über Danzig u. #}. w., anderntheils aber und hauptsächlich durch das Vorhandensein der in den leßten Jahren hergestellten großen unter- irdischen Leitungen, welche hierbei ihren unschäßbaren Werth gezeigt haben: denn ohne dieselben wäre Berlin von dem ganzen Süden und Westen, namentlich von Bayern und Württemberg in demselben Grade abgeschnitten gewesen, wie dies im vorigen Jahre in Folge eines ähnlichen Sturmes mit Wien der Fall war. Die gedachten Leitungen haben am 19. April die Korrespondenz mit Halle, Leipzig, Frankfurt, Mainz, Mannheim, Karlsruhe, Straßburg, Pots- dam, Magdeburg, Hannover, Cöln, Hamburg, Kiel, Wies- baden 2c., ferner mit Paris über Straßburg und mit Brüssel über Cöln vermittelt. Am bezeichneten Tage wurden von Berlin fauf den unterirdishen Leitungen nahezu 6000 Tele-

gramme und Zeitungs-Korrespondenzen mit 5717 Worten ! über die folgenden Hindernisse mit weitem Vorsprung. Nur „Patrabel"

tadellos verarbeitet, während beim Mangel dieser Leitungen ein sehr großer Theil dieser Telegramme entweder auf bedeu- tenden Umwegen und mit erhebliher Verzögerung, bezw. unter Benußung der Post ihrer Bestimmung hätten zugeführt wer- den müssen. Troß der sofortigen energischen SRESTIOne der zur Wiederherstellung der gestörten Leitungen erforder- lihen Arbeiten man noch am 20., Abends 7 Uhr, 42 oberirdishe Leitungen außer Betrieb. Die Herstellungen sind unächst nur vroeoniiäe: bis zu den definitiven vergehen in E, rEOs mehrere Wochen, und die Kosten sind sehr be- eutend.

Berliner Rennbahn zu Hoppegarten. Frübjahrs- meeting 1879. Erster Tag: Sonntag, 20. April.

Das gestrige Rennen war bei \{chönstem Wetter von einem sehr zahlreichen Publikum besucht. Die Arrangements waren dieselben, wie bei früheren Rennen. - Die Aemter waren in folgender Weise vertheilt: Das Stiedsgaeriht wurde gebildet von den Herren : Major von Below, Freiherr von Cramm jun., Landrath U. von Oerßen, Kammerberr von Prillwiß und Vize - Ober - Stallmeister von Rau. Als Stellvertreter fungirten die Herren Jul. Espen- schied, von Kardorff-Wabniß, Freiherr J. von Landsberg, Freiherr von Langen-Beliß und Graf Tschirsky- Renard. Die Beauf- sihtigung der Waage wurde in diesem Jahre von den Herren Land - Stallmeister Graf G. Lehndorff und Land- rath U. von Oerten vernaltet. Als Richter fungirte der Ge- ueral-Sekretär des Unionklub, Frhr. von Thielmann, während das Abrciten wie früher Hr. H. Wadckerow leitete. Endlich wurde die Kommission zur Entscheidung über die Qualifikation der Pferde, die für Staatêpreise genannt find, von den Herren Major von Below, von Shwichow und von Treskow-Grocholin gebildet. Der Verlauf der Rennen war ein sehr günstiger. Sämmtliche Konkur- renzen waren gut beseßt und wurden brillant geritten. Die einzel- nen Resultate waren oft überrasbend, da die „Favorits“ fast dur- weg ges{lagen wurden. Daher kam es auch, daß am „Tot1lisator“ ziemli hohe Gewinne gezahlt wurden. Die Rennen begannen um 3 Uhr mit dem:

L. Eröôffnungsrennen: Staatspreis 15900 A Für 3jähr. und ältere inländische Hengste und Stuten, 60 H Einsaß, halb Neug., Distanz 1600 m, dem zweiten Pferde den doppelten Einsatz. Das Rennen hatte 10 Unterschriften, am Pfosten erschienen jedoch nur: Frhrn. Ed. v. Oppenheims jähr. F. H. „Page“ (Sopp), des Kgl. Haupt-Gestüts Gradiß 3iähr. F. H. „Walzer“ (E. Fisk), des Hrn. Raimund 3jähr. br. H. „Freitag“ (Johnson), des Grafen Goltstein 3jähr. F. H. „Goldfish I1* (Hunter) und des Fürsten Hohenlohe- Oehringen 3jähr. br. H. „Director“ (Madden). Es siegte „Page“ mit einer halben Länge Vorsprung durchs Ziel. Sechs Längen hin- ter „Walzer“, welcher Zweiter wurde, kam „Freitag“ als Dritter ein, dann „Goldfish“, weit zurück landete „Symphonie“ als Letter. Zeit: 1 Minute 38 Sekunden. Werth des Rennens: 1830 46 für „Page“, 120 Æ für „Walzer“. Wetten 83: 1. Um 3x4 Uhr folgte diesem Rennen:

17. Preis von Dahlwiß. Staatspreis 1500 46 Für 3jähr. u. ältere inländishe Hengste und Stuten, 100 4 Einsaß, halb Reugeld. Distanz 1200 m, -Dem zweiten Pferde die Hälfte der Einsäße u. Reugelder. Von 9 Pferden, welche zu diesem Rennen genannt waren, zahlten 4 Reugeld. Es starteten: Fürst Hohenlohe- Dehringens 3jähr. br. H. „Blue Rol“ (Madden), Graf Bernstorff- Gyldensteens 3jähr. dbr. St. „Mizpah“, Graf Goltsteins sjähr. br. St. „Counteß Savern“*, Hrn. Raimunds 4jähr. br. St. „Astrono- mie“ und Graf B. S{meéettews 6jähr. F. H. „Endymion“. Es fiegte nah einem interessanten Rennen mit § Längen „Blue Rot“ gegen „Mizpah“. „Counteß Savern“ kam 14 Längen hinter dieser als dritte cin, „Astronomie“ und „Endymion“ weit zurück leßte. Zeit 1 Minute 15 Sekunden. Werth des Rennens 1850 4 füc „Blue Rot“, 350 A. für „Mizpah“. Wetten 10: 3. Um 4 Uhr {loß fid diesem Rennen an;

__ 1IL. Staatspreis IV, Klasse 1500 A Für alle 3 jähr. in- ländishen Hengste und Stuten, welhe noch keinen klassifizirten Staatspreis I., IT. oder III. Klasse gewonnen haben. 120 4 Ein- saß, halb Reugeld. Distanz 1600 m. Dem zweiten Pférde die Hälfte der Einsäße und Reugelder. Drei Pferde von den sieben, welche zu diesem Renncn genannt waren, zahlten Reugeld. Es starteten : Fürst Hohenlohe-Dehrinaens br. H. „Donnerieil“ (Madden), Hrn. Rai- munds F. H. „Mars" (Johnson), des Königlichen Hauptgestüts Gradißtz dbr. St. „Weiße Dame“ (E. Fisk) und des Frhrn. Ed. von Oppenheim br. H. „Bismarck" (Sopp). Nach sharfem Kampf siegte „Donnerkeil“ sicher mit 2 Längen. „Mars“ wurde zweiter; 7 Längen hinter ihm kam „Weiße Dame* als dritte ein; „Bismark“ wurde leßter. Zeit 1 Minute 40 Sekunden. Werth des Rennens 1830 4 für „Donnerkeil“, 330 4 für ,„Mars". Wetten 19: 5. Diesem

] Rennen folzte um 4} Uhr :

IV. Begrüßungs-Handicap. Klubpreis 1500 A Für in- ländische Pferde 100 #4 Einsaß, halb Reugeld. Distanz 1800 m. Dem zweiten Pferde bis 500 aus den Einsäßen und Reugeldern. Das Rennen hatte 11 Unterschriften, von denen 3 Reugeld zahlten. Am Ablauf erschienen: Hrn. O. Oehlschlägers 5jähr. \{chwbr. H. „Swnellläufer“ (Milne) 62 kg, Hra, Naimunds 2jähr. br. St. „Blaubeere“ 42 kg (Hebberd), Graf Goltsteins 4jähr. dbr. H. „Maitrank“ 56 kg (E. Fisk), Hrn. Werner-Muhklacks 3 jähr. dbr. H. „NRusticus“ 48 kg (Sopp), Prinz Fr. Haßfeldts sjähr dbr. H. „Handicapper“ 68 kg (Sayers), Hrn. Ed. v. Oppenheims 4jähr. F. St. „Distel“ 50 kg (Sopp), Kapt, Joë's jähr. F. St. „Seagull“ 43 kg (Salloway), Hrn. O. Oehlsblägers Ösjähr. br. H. „Wathtel“. „SchneUläufer“ siegte sicher mit Z Längen. „Blaubeere“ wurde §4 Länge vor „Maitrank“ zweite, „Rusticus“ kam 2 Längen hinter diesem als vierter ein, dann folgten „Handicapper“ und „Distel“, „Seagull“ leßte, da „Wachtel“ vor dem Ziel verhalten wurde. Zeit 1 Viinute 54 Sekunden. Werth 1950 # für „Schnellläufer“, 500 46 für „Blaubeere“. Wetten: 85 : 5. Den Shluß des Tazes bildete um 5 Uhr:

V. Effenberg - Steeple-Chase. Staatspreis 1200 Herren-Reiten. Für 3jähr. und ältere inländische und österreichish- ungarische Hengste und Stuten. 60 s Einsaß, 40 4 Reugeld. Distanz ca. 4000 w. Dem zweiten Pferde die Hälfte der Einsäße und Reugelder. Von den 9 Pferden, welche zu diesem Mennen ge- nannt waren, zahlten 2 Reugeld und am Ablaufspfosten erschienen: &rhrn. E. v. Falkenhausens a. br. St. „Nemesis*“ 80 kg (Reiter Lieut, v. Kramsta), Prinz Fr. Hatfeldts 5jähr. F. St. „Parabel“ 71 kg (Reiter Frhr. v. Twickel), Rittmstr. Frhrn; v. Zieglers 6jähr. br. St. „Gretchen 11.“ 777 kg (Reiter Lt. v. Treskow 1.), Lieut. v. Schmidt-Pauli's 5jähr. F. St. „Seifenblase I.“ 693 kg (Neiter Lieut. v. Boddien II.), Lieut. Hoffmanns a. br. St. „Otter“ 823 kg (Reiter Bef.), Lieut. v. Ravensteins a. br. St. „Beßy-Louis* 822 kg (Reiter Besißer), Lt. v. Witßlebens a. {w. St. „Miß Ella“ 76 kg (Neiter Lieut. Graf Dohna). Da die tiefer gelegenen Theile! der gewöhnlichen Steeplechasce-Bahn theilweis noch unter Wasser standen, so mußte diesmal ein anderes Terrain ausgewählt werden.

Nachdem der Starter die Fahne gesenkt, nahm „Gretchen“ die Spiye, gefolgt von „Parabel“; hinter dieser ging „Otter“, dann folgte „Seifenblasc“, weiter „Nemesis“, dann „Miß Ella“, „Bety- Louis* zuleßt. Auf der Hürdenbahn machte sich „Miß Ella“ heraus und legte sich zuerst auf den zweiten Plaß, dann aber verfiel sie in ihren alt.n Fehler, versagte ihrem Reiter den Gehorsam und stürmte mit ihm in die Dahblwiger R hinein, dem Dorfe zu, so daß Graf Dohna den ampf aufgeben mußte. Die anderen Pferde seßten in ziemlich weiten Zwischenräumen das Rennen fort, Die Tour, welche durch Haide und Schonung führte, entzog sie auf kur;e Zeit den Augen der Zuschauer, bis sie auf der Höhe un- weit des Forftgartens erschienen. Den Absprung herunter kam „Parabel“ zuerst, binter ihr „Otter“, dann „Grethen“. Leßtere nahm nach dem Autinous-Graben die Spitze und führte nun auch

heftete sich ihr an, während „Nemesis“ anscheinend ohne Aussicht auf Erfolg.

„Grethen“ und „Parabel“ sich ermattet und die erstere über- lie) an dem - vorleßten H'nderniß der leßteren die Führung. Diesen Moment benußte „Nemesis“, die voa ihrem Reiter bis dabin in fehr giater Weise geschont worden, sie gellte auf und ging am leßten Hinderniß an „Gretchen“ vorbei in die freie Bahn hinein. „Parabel“ suchte dur Aufbietung aller ihr noch gebliebenen Kraft die Konakurrentin abzushütteln, allein vergeblich; in wenigen Sprün- gen war ihr „Nemesis“ an der Distanz vorbeigegangen und steuerte dem Ziele zu. Sie siegte nach Gefallen mit mehr als 10 Längen ; etenso weit hinter „Parabel“ folgte „Gr:tchen*“ als dritte, weiter zurück „Seifenblase“, dann „Otter“. „Bety-Louis“ wurde verhalten Werth des Rennens 1450 A für „Nemesis* und 250 4 für Pa- rabel“, Das nächste Rennen findet am 4, Mai ftatt.

Das 29., am _ 18, d. M. abgeschlossene Verzeichniß der durch Vermittlung der Kriegervereine gesammelten und bei dem gê- schäftsführenden Schrif.führer angemeldeten Beiträge zur Errichtun des National-Denkmals auf dem Niederwalde weist 49209 98 S Gesammtbeiträge na.

noch weiter zurüdcklag, Auf de: Hürdenbaßn zeigten

Im Verein für die Geschichte Berlins zeigte am Sonn- abend Hr.. Stadtrath Friedel als neueste Erwerbung des Maär- kfishen Provinzialmuseums das soeben fertig gestellte Kongreß- Album vor, das in seiner \{chönen und ges{mackvollen Ausstattung ein Schaustück des Museums und ein würdiges Andenken an das Jahr 1878 fein wird. Nächstdem \prach an Stelle des Ehren- mitgliedes Prof. Holye Hr. Sekretär F. Meyer über „den Aufruhr in Berlin 1615“. Zum Swhluß hielt Hr. Dr. Bolle einen Vortrag über „dea Stor in der Mark“.

Deutsche geologishe Gesellschaft. Vorsißender Hr Beyrich. Nach Vorlesung und Genehmigung des Prtadells ge März-Sißung wurden von dem Vorsitzenden die für die Bibliothek der Gesellschafi eingegangenen Druckschriften vorgelegt und dieselben nah ihrem Inhalt? besproben. Hr. Cl. Stlüter aus Bonn legte alsdann einige fossile Krebse aus der Kreide und dem Tertiär vor, und zwar aus ersterer Arten der Gattungen: Enoploclytia, Hoploparia, Dromiopsis und Raninella ; aus dem Teitiär: die Scheeren von Cöloma aus dem Unter-Oligocän von Lattdorf und Cö]. balticum aus der Bernsteinformation des Samlandes, sowie Cöl. cf. taunicum aus dem Mittel - Oligocän von Oberkaufungen bei Caffel. Derselbe sprach hierauf über endocycliezche Echiniden aus den Gattungen Phymechinus und Phymosoma, über die Patina cines Encrinus aus dem Wellenkalke und über wohlerhaltene Farbenstreifen am Ammo- nites costatns aus dem mittleren Lias. Hr. Weiß legte eine An- zahl Steinkoblenpflanzen von Neurode i. Sch{l. vor, welche von Hrn. Schumann in Dresden der geologischen Landes- anstalt zum Geschenk „gemacht wurden. Besonderes Interesse haben darunter Aehrenstände von Calamarien, Verzweigungen von Calamiten 2c. An das spezielle geologishe Vorkommen dieser Pflan- zen anflicßend, besprach der Vortragende die neuesten Untersuchun- gen der geologishen Gliederung des Waldenburger Steinkohlenge- birges nah Mittheilungen des Hrn. Schüße in Waldenburg. Hr. Beyrih sprach über die Entwickelung der Kreideformation in dem neuerlich derch Hrn. Dr. Schweinfurth erforschten Gebirge Ost- Egyptens, Die schr umfangreichen Sammlungen desselben enthalten eine reihaltige Fauna, welche die größte Analogie mit dem Cequandschen Carentonien in Algerien erkennen läßt. Die betreffen- den Ablagerungen ruhewr auf einer versteinerungslecren Sandstein- formation, welche die unmittelbare Decke des kry tallinishen Grund- gebirges des dem Rothen Meere parallel verlaufenden Küstengebirges ausmacht. Jüngere senone Kreideablagerungen, welche von den zum Nilthale gegen Westen sich weiter ausbreitenden Eocänbildungen überlagert werden, {einen in den bezeichneten Gegenden nur an den Westabhängen aufzutreten.

In der Sitzung der Anthropologischen Gesellschaft vom Sonnabend syrach Hr. Budczies über die Pest in der Mark Brandenburg. Von den Jahren des 14. Jahrhunderts waren nicht weniger als 20 Pestjahre. Vor Allem wüthete die Seuche 1305 und 1312. Dea Chronisten zufolge erlag ihr der dritte Theil der Menschheit. In den folgenden 30 Jahren blieb die Mark von der Seuwe verschont, erst 1347 trat eine neue Pestilenz auf, die 5 Jahre währte und den vierten Theil der Bewohner hinwegraffte ; allein 124000 Barfüßlermönche fielen der Krankbeit zum Opfer. Weitere Pestiabre waren alsdann 1358, 1359, 1366 und 1367, und 1382 und 1383. - Aus dem 15. Jahrhundert sind 18 Pestjahre zu ver- zeichnen. 1405 erftreckte sih die Seuche über Sachsen und Bran- denburg, ebenso im folgenden Jahre; 1416 erlagen ihr vor Allem junge Leute, 1425 und 1438 hatte ein warmer und nasser Winter das Austreten der Pest begünstigt. Schreck- lih wüthete sodann die Seuche in den Jahren 1450, 1463 und 1464, 1472, 1484 und 1485 und 1496, in welch letzterem Jahre allein in Coitbus an zwei Tausend Menschen starben. Noch \{limmer als im 15. wüthete die Pestilenz im 16. Jahrhundert, in dem 40 Pestjahre zu verzeichnen find. 1501 wurden in Ebers- walde binnen 7 Monaten über 500 Einwohner von der Seuche da- hingerafft, auch 1507 war ein \{chlimmes Pestjahr. 1513 war in Be die Panik fo groß, daß die einige Jahre vorher dot in- tallirte Universität, Professoren und Studenten bunt durcheinander, sich flüchtete und in Cottbus ein neues Heim aufs{chlug. In Berlin erlagen alle Todtengräber der Seuche, so daß die E:nwohner ihre verstorbenen Anverwandten selbst einscharren mußten. 1521 und 26 forderte die Pest neue Opfer. 1529 trat eine ganz neue Art der Pest auf, die englishe Shweißsucht genannt, die si. 1535 wieter- holte. Das Pestjahr 1535 war so warm, daß Neujahr die Bäume blüthen; auch 1539 war ein Pestjahr. 1547 entstand eine Epidemie, die 7 Jahre währte und Berlin vornehmlih in den Jahren 1549, 1550 und 1551 heimsuchte. 1553 wanderte die Frankfurter Univer- sität wieder aus, und zwar nach Lebus. Troßdem muß man die Mark in jener Zeit immer noch für verhältnißmäßig sicher gehalten haben, denn die Fürsten von Anhalt wählten die Mark als den Landestheil, wo sie sich am sichersten fühlten. 1562, 1565, 1568, 1575 und 1576 waren wieder Pestjahre. Jm leßten Jahre wurde vor Allem Berlin und Kölln stark heimgesucht ; viele Bewohner flüchteten sich, unter ihnen auch der Bürgermeister, der troßdem von der Krankheit ereilt wurde und ihr erlag. Allgemeine Maßregeln geaen das Eindringen der Pest wurden erst im 17. Jahrhundert ergriffen. Früher beschränkte man sich darauf, die Pestkranken aus dem Ort zu entfernen oder ihre Wohnungen von der Außenwelt abzusperren. Seit dem 16. Jahr- hundert suchten die Aerzte durch Bekanntmachung von Mitteln der Pest, wenn auch vergeblich, entgegenzutreten. In derselben Sitzung legte Professor Hartmann eine Reihe interessanter Funde aus der Gegend von Aschersleben vor. Auch die von den Gebrüdern Kastan angefertigten Gypsabgüsse der kürzli Hier anwesenden Lappen wur* den vorgezeigt.

Im Residenz-Theater komnen morgen die „Fourccham- baults“ von Augier zur 100. Aufführung. Die Bejetung ist, bis auf eine Rolle, genau dieselbe wie bei der ersten Darstellung zu Ende Oktober.

Nedacteux: J. V.: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Drei Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).

Berlin:

(342)

M 93.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 21. April

A e

S M Fnserate für den Deutshen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregifter und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reihs-Änzeigers und Königlich Prenßishen Staats-Anzeigers : Berlin, 8. F. Wilhelm-Straße Nr. 32. M

Steckckbriefe und Untersuchungs-Sachen,

192 E L die Anklage der hiesigen Königlichen Staats-

nwaltschaft vom 26. Oktober 1878 is durch Be- {luß bes unterzeihncten Gerihts vom 5. Novem- ber 1878 gegen den Zeitungs8-Redact:ur Fried- rich Robert Milke in den Untersuhungs-Akten wider Milke, Litt. M. Nr. 70 de 1878 Dep. VII. wegen Vergehens wider die öffentlide Ordnung und wegen Beleidigung, Beides mittels der Prefse ver- übt, die Enteriucónna eingeleitet. Der Aufenthalt des Angeklagten Milke hat niht ermittelt werden fönnen, und wird derselbe hierdurch aufgefordert, in dem am 10. Juni 1879, Vocmittags 9 Uhr, in unserm Dienstgebäude, Molkenmarkt Nr.3, Parterre, Sitzungssaal I1IL, anstehenden Termine zur münd- lihen Verhandlung persönlih zu erscheinen, arch zu seiner Vertheidigung dienende Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder folche so zeitig dem un- terzeichneten Gericht anzuzeigen, daß sie noch zum Termine herbeigeschafft werden können. Im Falle des Ausbleibens wird mit der Verhandlung und Entscheidung der Sache in cortumaciam vorgegangen werden. Zugleih wird dem Angeklagten Milke hierdurch eröffnet, daß das Königliche Polizei-Prä- sidium das Erscheinen zum Termine gestattet und ihm deshalb den Aufenthalt hierselbst vom 9. Juni d. J, Mittags 12 Uhx, bis zum 11, Juat d. I. Mittags 12 Uhr, erlaubt hat. Berlin, den 29. März 1879. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation VII. für Ver- gehen.

Der am 7. März cr. gegen den Jngenieur Nudolf Hube aus Kladau bei Coniß in West- preußen erlassene Steckbrief ist erledigt. Barth, den 13, April 1879. Königl. Kreisgerihts-Kom- mission I.

Steckbriefs-Erledigung. Der am 5./8, 78. gegen den Schreinergesellen Carl Richard Schmidt von Barchfeld erlassene StedLbrief wird als erledigt zurückgezogen. Rotenburg a./Fulda, den 17. April 1879, Der Untersuchungérichter.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen n. dergl.

[3550] T], Subhastations-Patent mit Aus\clußbescheid.

Auf Antrag des Obergerichts-Anwalts von Hart- mann in Hannover, als Kurator im Konkurse über das Vermögen des J. Rofcnberg zu Hannover, sollen die nachbezeihneten Immobilien, welche im hiesigen Gerichtsbezirke liegen, in einem zweiten, geseßlih l:tten Termine .

am Montage, 26. Mai d, J., Nachmittags 3 Uhr, : im Sc{liephae’\hen Gasthause zu Lehrte öffentlich meistbietend verkauft werden, i

Die Verkaufsbedingungen liegen auf der Gerichts- schreiberei zur Eizsicht aus.

Alle im heutigen Termine zufolge Ediktalladung vom 24. Februar d. J. nicht angemeldeten An- sprüche werden im Verhältniß zum neuen Erwerber für verloren erklärt.

Bes{veivunà ver ZJmmöbilien:

1) Abbaustelle zu Lehrte, Nr. 197, unweit des Bahnhofs, zwishen der Apotheke und der Dorf- straße, 18 Ar 25 Q.-M. (art, 150, Kartenblatt 5, Parzelle 211, 212) mit einstöckigem Wohnhause,- zu 8 separirten Wohnungen eingerichtet. i

2) 77 Ar 62 Q.-M. Wiese und 20 Ar 36 O.- M. Ackerland (art. 399, Kartenblatt 5, Parzelle 348) auf der Dorfwiese, Lehrter Feldmark, zwischen F, M. Neuhaus und Fr. Depenau sen. Grundbesiß.

Burgdorf, 8. ‘April- 1879. i

Königlich Preußisches Amtsgericht T. Culemann.

[13548] Subhastatious-Pateut.

In Zwangsvoll\treckungsfachen der Firma Heryer, Hollmaun & Co.,- Bankverein zu L2olfenbüttel, Klägerin, geaen den Partikulier G. Reinsh zu Hannover, Beklagten, wegen Forderung, X. W. Cl, sollen die dem Beklagten gehörigen, im Gem: inde- bezirk Hümelerwald belegenen und unter Art. 130 der Grundfteuer-Mutterrolle eingetragenen Grund-

üter, nämlich: i :

q a, die sub Nr. 14 fkatastrirte Ziegelei mit mas- fivem Wohnhause, massivem Pferdestall, Wohn- gebäude sür Ziegelmeister, Maschinenmeister und Ziegelarbeiter, mit Ringofen, Dampf- und andern Maschinen, mit Hofraum und allem Zubehör, einem Areale, dessen Flächenraum zu 1 ba 20 a 86 qm angegeben wird;

. die dit neben den sub a. benannten Immo- bilien belegene Weide, genannt Kletriede am Haine, 1 ha 80 a 50 gm groß, :

in ihrem gegenwärtigen Zustande und ihrer jeßi-

gen Beschaffenheit in dem vor hiesigem Gerichte

am Freitag, den 6. Juni d. J-, Morgens 11 Uhr, anstehenden Termine öffentlich meistbietend ver- kauft werden und wollen Kauflustige sih dazu ein- finden. * S : : Die Verkaufsbedingungen werden im Termine eröffnet, sie können aber auch s{chon vorher von bieraus abschriftlich bezogen werden.

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl,

Verloosung, Ámortisation, Zinszahlung x u, 8. w. von öffentlichen Papieren.

kommifsarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte. insbesondere auch Servituten und Realberechtigun- gen zu haben rermeinen, aufgefordert, solche Rechte, in dem obigen Termine anzumelden, widrigenfalls dieselben im Verhältnisse zum neuen Erwerber ver- loren gehen. s Der demnächstige Aus\{lußbescheid wird nur durch NE «Diner Zeitung“ und Gerichtstafel veröffent- it. Peine, den 15, April 1879. Königliches Amtsgericht. T. Henseling.

n [3549 Avis. 4 Wegen bevorstehender Verlegung meines 4 Kunstsortiments nah der Lindenstr. 81, # wohin bereits meine Kunstanstalt und mein & Verlagsgeschäft übergesiedelt sind und um S das große Lager des Detailgeschäfts vorher S möglichst zu räumen, findet ein S

Ausverkauf

i von Oelfarbendrucken und Goldrahmen in mei- S nem alten Geschäftélokal, Krausenstr. 69, s statt. Die hierbei zum Ansatz kommenden

außerordentlich billigen Preise

É bieten jedein Kunstfceunde die i : seltene Gelegenheit D {ih für einen S / enorm billigen Preis

den Besiß der

auerkauut besten Erzeugnisse des Oeldruks zu verschaffen.

Edm. Gaillard,

Kal. Hofkunsthändler.

[3549]

Nach Artikel 34 dex Statuten zehn Actien besitt.

verzeihniß der Actien hinterlegt werden.

1 Paris: Lipine:

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3541 i [ Na den in der diesjährigen Generalversamm- lung stattgehabten Wahlen besteht der Verwal- tungsrath gegenwärtig aus folgenden Mitgliedern: 1) ge Stadtrath Ed, Friedberg, Vor- ender, 2) Been Rentier Bernhard Friedheim, Stellvertreter des Vorsitzenden, 3) Herrn Grafen von Wartenslebeu, 4) Herrn Rentier M. Neumann, 5) Herrn Fabrikdirigenten J. B. Eberhardt, 6) Herrn Stadtrath Magnus, 7) Herrn Stadtrath Löwe, den Stellvertretern : 1) Herrn Kaufmann Bernhard Lucae, 2) Herrn Admiralitätsrath Herter, 3) Herrä Professor Noeber, 4) Herrn Kommissionsrath Hübner, 5) errn Stadtrzth Gesenius, 6) Herrn Rentier Ad. Beer, 7) Herrn Kaufmann Hans Zürst, sämmtlich hier in Berlin wohnhaft. Berlin, den 21, April 1879.

Deutsche Feuer-Versicherungs- Actien-Gesellschaft.

Der Direktor. B, Küster.

Zugleih werden Alle, welhe an den Verkaufs- obe Cigenthums-, Näher-, lehnrechtliche, fidei-

L, 2, B Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

oder in Berlin: bei den H

Oeffentlicher Anzeige. C.

„Juvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haasensteiu

& Vogler, G. L. Daube & Co,, E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Anuoncen-Bureaus,

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

§6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen. | In der Börsen-

9, Familien-Nachrichten. beilage. K L K

[3554] Submission.

Die Lieferung voa rot. 1000 Stück fkieferaen imprägnirten Schwellen und 175 Stück eicbenen | bis zum Stoßschwellen für \{malspuriges Geleis, soll im | Dienstag, den 13. Mai, Vormittags 12 Uhr, Wege öffentliher Submission vergeben Da) in der Rezistratur des Torpedo-Depots einreichen,

Submittenten wollen ihre Offerten versiegelt, mit der Aufschrift „Offerte für Sck;wellen-Lieferung“

Lieferungs&edingungen, Schwellenverzeihniß und | woselbst die Eröffnung derselben in Gegenwart der Skizzen liegen in der Registratur des Torpedo-Depots | etwa erscheinenden Submittenten erfolgen wird.

zur Einsicht aus und können gegen Erlegung ron Wilhelmshaven, ten 18. April 1879,

0,50 von derselben bezogen werden. | Kaiserliches Torpedo-Depot.

Cöluishe Rückversiherungs-Gesellschaft. Die 26. gewöhnliche Geueralversammluug der Aktionäre findet am Dienstag, den 6. Mai, Vormittags 11), Uhr,

im Geschäftslokale der Gesellschaft, Breitestraße 161 hierselbst, statt.

Die Eintrittskarten und Stimmzettel können am Montag, deu 5. Lat, von Morgens 9 bis 12 Uhr und Nachmittags von 3 bis 5 Uhr im Bureau abgenommen und daselbst auch die Vollmachten zur Vertretung abwesender Aktionäre niedergelegt werden.

Die Tagc§ordnung umfaßt laut 8. 34 des Statuts den Bericht über den Rechnungs-Abs{chluß; pro 1878, den Bericht der Revisionékommission, Neuwahl von 3 Mitgliedern des Aufsichtéraths und Wahl der Revisionékommission pro 1879.

Cöln, den 19. April 1879.

Der ufsichtsrath.

Auszug aus Kk. Kk. Hofrath Dr. Lösehner’'s Sehrift: Das Saidschitzer Bitterwasser

als wahre u. reinste Bittersalzquelle ven keinem anderen sogenannten Bitterwasser üihertroilier, ist cin mäclhtiges Arzneimittel in einer grossen, leider höchst trawig folgenreichen R-cihe von Krankheiten bei langwierigen Unterlelhaleiden, f Hämorrhoidal-Beschwerden, Zypochondrie und MWysterie, gichtisehen ! Abtagerungen, Skropheln, Wurmkrankheiten ete. und hat den Vorzug, B zufolge seiner keineswegs stürmischen Einwirkung, auch den zarte:ten Organismen die trefflichsten Dienste zu leisten,

F. M. L. Industrie-Direction in Bilin (Böhmen). Depots in Berlin: Haupt-Niederlage bei S. F. Heyl & Co, (Charlottenstr.), Dr. M. Lehmann & (Spandanerstr.), Job, Gerold (Unter den Linden); in Magdeburg: bei Rülinger & Schrader, B

S [3172]

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Kehlesische Actien-Gesellschasl sür Berobau und Zinkhüllenbetrieb,

Die Herren Actionaire der Schlesischen Actien-Gesellschaft für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb werden hierdurch auf Mittwoch, den 28, Mai c. Nachmittag

im Saale des Hôtel de Silésie, Bischofstraße Nr. 4/5, zu Breslau,

zur diesjährigen ordentlichen Generalversammlung, gemäß Artikel 35 des Statuts, einberufen.

ck Ubr,

besteht die Generalversammlung aus denjenigen Actionairen, deren jeder mindestens

Die Actien odex die darüber lautenden Depotscheine der Deutschen Reichsbank müssen mindestens 14 Tage vor ] S ; Í j dem zur Generalversammlung anberaumten Tage (also bis 14. Mai c., Abends 6 Uhr) nebst einem doppelten Nummer-

entweder in Breslau: bei dem Schlesischen Bank-Verein,

Herrn A. Schmieder, Bank- und Metallgeschäft, erren #reest & Gelpcke, Belbrück. Leo & Lo, Audéoud, Gut & Cie.

der Gesellschaft.

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der Kasse

Das Duplicat des Verzeichnisses wird mit dem Vermerk über die Stimmenzahl des betreffenden Actionairs und dex Unterschrift der Firma, bei welcher die Deponirung erfolgt ist, versehen, zurückgegeben und dient als Legitimation zum Eintritt in die Versammlung und als Nachweis des Umfanges der Stimmberechtigung.

Der Verwaltungrath.

Y* 2monatl. Abonnement für Mai u, unl

auf das i ABS I

„Berliner Tageblatt“

nebst

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Berliner Sonntagsblait“ "e „ULK“ für alle 3 Blätter S

A : Man abonnirt bei zusammen ® Mrk. DOÔ P

jeder Postanstalt. Das „Verliner Tageblatt“, die bei Weitem geleseuste und

verbreitetste Zeitung Deutschlands zeichnet sih dur seine unabhängige freisinnige/ Haltung, Reichhaltigkeit und Vieclseitigkeit, sowie durch die Raschheit der Bericht- erstattung (meistens dur Spezialtelegramme), mit welchen es allen anderen Zeitungen

voraneilt, vortheilhaft aus. N ; A 4 : Anfang Mai beginnt im Feuilleton der höcbst interessante an ot)

„Ariadune“ von Henry Gréville.

Täglich 2mal. Erscheinen-als Abend- u. Morgenblatt!!!

Berlin. Expedition des „Berliner Tageblatt“, Jerusalemerstraße Nr. 48.