1923 / 202 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 01 Sep 1923 18:00:01 GMT) scan diff

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Artikel M.

Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom k, September 1923 ab in Kraft.

Berlin, den 31. August 1928. Der Neichsminister für und Landwirtschaft. J, V,: Dr. Heukamp.

Zwölfte Bekanntmachung

ber Prüfungsgebühren im Kraftfahrzeugverkehr.®) Auf Grund des: § 39 der Verordnung über Kraftfahrzeug-

verkehr vom 15. März 1928 (RGBl. I S. 175) und der

Ziffer X der Anlage zux Verorduung, betreffend die Aus-

ildung von Kraftfahrzeugführern, vom 1. März 1921

der

ordnung über Aenderungen elung des Kraftfahrzeug- verfehrs vom 15. März 1923 (RGBl. I S. 169) erhöhe ich unter Aufhebung meiner elften Bekanntmachung über Prüfungs- ebühren im Kraftfahrzeugverkehr vom. 16, August 1923 ( eutsher Reichaanzeiger und. Preußischer Staatsanzeiger

*) Diese Bekanntmachung wird demnächst auch im Reichs- ministerialblatt veröffentlicht.

p o a D s Pa N Pr a ———— R - E E

Titel Ursprungsfirma

Nr. 190 fowie Neichsministerialblalt S. 891) die die den Sachverständigew zustehen, a) für die Hei

19. Vel

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- (Ziffer L der

ildung von Krattfahrzeugführern, S. 219) auf das Einhuudertachtze

der ursprünglichen Säge.

31. August 1923.

Der Reiche: iaiisier. :

von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugführern itbee Krattkahrzeugverte

ialblatt S. 229) auf dos Steben«

en und LÆhruättela etreffend: die - Aus. vom 1. März 1921, RGBI. hntausendzweihundertfache

G C ) } ichôministex

3e, Fahukbebrern, Lelrwag lage zur Verordnung, b

Berlin, den

Bekanntmachung,

betr. Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den JFuhaber. |

Der Bayerischen Handelsbank in München wurde die Genehmigung erteilt, innerhalb: der geseßlichen und saßungs« mäßigen Umlaufsgrenze nachsiehende, auf den Inhaber lautènde, | 000, 100/000 und 50 000 é: ein

in Stücke zu 500 000, 200:000, ungen in: den Verkehr zu bringen:

geteilte Schuldverschrei

einschließlich 28. August 1923.

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Entscheidungen der Filmprüfstelle n der Zeit vom 22.

Andugstalite: | Mespwng à arie | nas F

s

a) 1050 Millionen 4%/o ige, unverlosbare, vom Auésstellungstage an seitens der Bank innerhalb 70 Jahren mit zweimonatlicher Frist

} Éündbane, iezoh vor Ablauf von 1 Jahren, vom Ausstellunnstage an, nit rüctzahlbare Hypothekeuyfandbriefe ;

b) 200 Millionen: 4 Aa îge, vertosbare, vom Ausstellungstage an seitens der Bank iunerbalh, 60 Jahren mit zweimonatlicher Frist Mndbare Hopothetenpfandbriefe, :

München, den 28. August 1923.

Staatsministerium für Handel, Jndustrie und Géwerbe. J. V.: Dr. Schmidt.

_ BVeokanutmachung. Heute ist dem Württembergischen Kreditverein in

| Stuttgart die Genehmigung exteilt woxden, weitere 8 bis : 16prozentiga vor dem k. Janmtar 1927 unkündbare Schuld- vershreibungew auf den Jnhabver. im -Gésamtnennwert von 500 Millionen Mark nah Viaßgabe seiner Saßung in den Verkehr zu bringen, : : :

Stuttgart, den 30. August 192. : Ministerium des. Junern, J. V.: Haag.

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L Erneut zu= |

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Oder Widerruf

verboten

aud) vor Jugendlichen für Jugendliche

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Die Königin von Saba . - + « « - « [ FopFilm Corporation

Das Spiel der Liebe Nivo-Filur

Die letzte Sensation des Zirkus Farini . | Jakob Karal-Filin

Der rote Faden Stuart Webbs-Film-

L E ini Mir ria A.:-G. NRauiche der Leiden Rivo-Filur

Der feine Emil und seine Diener . . . f} Me E Mita Comp.

Die Löwen sind los n v

Vineta L G Q o Es

Das Laster des Spiel. . + . « | Dimitri: Buchoweßki

(Helios&Filin)

Der Kurzshluß-Teufel . . „. * . | Werbe «Film:

Raffke legt sein Kapital an. « » . E is

Trockenlegung feuchter Gebäude « Trockenlegung feuchter Ge--

bäude G. m. b: X

S. H. der Herr Filnschauspieler .… « « | Winters Weltma Filn

Radfahrers Traum « e « - f DeuligeFilmn

Löwen im D-Zug . + E | FopFilm Corporation

Dodo als Fremdenführer . . G 2 Der Herr der Steppe . . . «- « Dodo als Hundefänger . . + a ë

ix und Fax als Arbeitskose è terocean-Film Corp. amor der Landstraße . . - » - . | Fox-Filut Corporation

um Unde der Mitterna®ßtsfonne . . « | Vera-Filmwerke rffilm der Voigt & Hoeffner A.-G., Franffurt a. Main Deulig-Film

1923, August j 22, M

| 7593 |

* Deutsche Fox-Film G. m d E ait

Nivo-Filnt

il Haefeki-Filim Metxro-Film A.-G.

Nivo-Film : Promo- Film

: Primus-Film Dimitri Buchoweyÿkt.

(Helios-Film)

: Werbe - Film

* Trockenlegung feuter Ge»- f : bäude G. m. b Winters Welt Ble beo : U I) G. m. b. H.

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markt-Film | 7600: f

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2 « M. b. DDA Universum-Film-Verleih Deutsche For-Film

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. m. b. H. Vera-Filmwerke Deulig-Film

Kakao und Schokolade Kurz-Film

Bericktigungsvermerk. Bei dem im „Reichsanzeiger“ Nr. 93 vom 21.- April

Filraprüfskelle Bexlin.. J. V: G'o€ h,

einer Lady“ beigefügt worden. Berlin, den 30. August 1923.

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ntlihten Bildfireifen „Day“, Prüfnummer 7146, ist dem Hauptiilel der

Preußen.

Ministerium des Jnnern.

Das Preußische Staatsministerium hat dur die bei- liegende Verordnung vom 29. August 1923: genehmigt. daß die Stadt Bocholt im Regierungsbezirk Münster mit Wirkung pom !. September 1923 ab aus dem Verbande des Landkreises. Borken ausscheidet und für fich einen Stadtkreis: bildet.

Berlin, den 80. August 19283.

Der Minister des Jnnern. J, V.: Loehrs.

Verordaung

über das Ausscheiden der Stadt Bocholt ïm Re- gierungsbezirk Münster aus dem bisherigen Kreis- verbande des Landkreises Borken und die Bildung

eines eigenen Kreiskommunalverbandes (Stadt- |

kreises) Bocholt vom 29. August 1923.

Einziger Paragraph.

Auf Grund des § 4 Abf. 3 der Kreisordnung für die Provinz Westfalen vom 31. Juli 1886 Gefetzjamml.

. 217 in Verbindung mit Art. 82 Nr. 1 der preußischen Verfassung wird die Stadt Bocholt im Regierungsbezirk Münster vom 1. September 1923 ab für ausgeschieden aus dem bisherigen Kreisverbande des Landkreises Borken erklärt, o daß sie von diesem Tage an einen eigenen Kreisverband Stadtkreis) bildet.

Berlin, den 29. August 1928.

Das Preußische Staatsministerium. Braun. Severing.

Bekanntmachung.

Dem Händler Friedrich Räder in Damelang b. Leh nin habe ich durch Verfügung vom beutigen Tage aut Grund der Verordnung zur Fernhaltung unzuverläisiger Personen voin Handel vom 23. September 1915 (RGB!l: ‘S. 603) den Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, inébesondere mit Lebens- und Futtermitteln, tohen Naturerzeugnissen, Heiz- und Leucht- fioffen ‘aller Art, Lumpen: und Altmetall wegen Uuzuverlässigkeit untersagt.

Belzig, den 23. August 1923.

- Der: Landrat:

Gr eti ceme Em AE

Bekanntmachung

Der Händlerin Marie Seehaus in Wendishbork

habe ich ‘durch Verfügung vom 27. Juli 1923 auf Grund der Ver-

ordnung zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom

23. September 1915 (RGBk. S. 603) den Handel mit Gegen- hen Bedarfs, insbesontere Lebens- und uttermitteln, roben Naturerzeugnissen, Heiz- und Leuchtstosfen jeder rt, Lumpen und Altmetall, wegen erwiefener Unzuverläfsigkeik untersagt. Belzig, den 23. August 1923 Der Landrat.

)ständen des tägli

Nichtamtliches. Deutsches Reich, Der Königlih \{chwedische Gesandie Freiherr Nam el i

nah Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

Geändert sind: die Ausfuhrmindestpreise für Schwesel- natrium, die für Kulör ab: 20; Au Bromsalze ab 3. September 19283. handelsstelle Chemie in Berlin W. 10.

ür Brom und

gf und f täheres durch die Außen-

Paxrklameutarifsche Nachrichten.

_ Der Wirtschaftspolitische Ausschuß des Vor- läufigen Reihswirtschaftsrats war gestern gemeinsam mit dem Außewmhandelskontrollaus\ckchuß zu.einer Sijung * einberufen worden, um \sich mit der Lage der deutschGen Wirt- \chaft und den Maßnahmen zu beschäftigen, die fih hieraus sr die zukünftige Außenhandelspolitik ergeben. Zu der Neichswirtschafisminister von |: ¡e laut Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungêverleger etwa folgendes aus:

j tunde ist, in welcher das Kabinett gebildet wurde, sehen sie daran, daß sih in diesem Kabinett die Koalition zufsammengefüunden:

j die Stillegung der Beginn der Sitzung ergriff Raumer das Wort und sühr „Wie ernst die genu Treibend war die allen inne- wobnende Erkenntnis, daß es jet um das LÆyte geht und daß, wenn jeßt nit alles zusammensteht und pofitiv zusammenarbeitet, Verbältnisse in Deuts(!and nicht aufrecht Dieses ist das letzte Kabinett normaker Art. die Aufgaben zu werden soll. ünd’ derartige Dinge müssen vollkormrien zurücktreten. schaftskörver ist ein völlig kranker Organiémus. in einem kranken Drganismus nur die leben8widbtigflen Teile, um den Orgoaniâmus als solhen ¿v erbalten. Die weräiger lebenêwichtigen Organe läßt sie in solchen Zeiten verksimwern. es heute allein darauf an, die leben&rvichtigsten Drgane zu erhalten. Die verkümmernden muß eine spätere schnellste Entschlüsse erforderlih. Wir

zu erhalten Wenn es uns dann sehe ih nit, Parteiprinzipien, Thevrien Unser Wirt- Die Natur erbält

nit geling . wer: unfer

Avcch für uns kommt

eit ausheilen. Dazu sind

ben mit mehr Zeit von

Menaten un® au nicht von Wochen; wir haber meistens nur die Zeit F von Tagen: Die Wirtschaft steht unter der Signatux des katastkcopyalen Währungszerfalls. Die Mark hat sih- seit dem Ruhreinbruch um F das Fünszehnbundertfache ver|clechtert. Jeder fußt. uid zwar. von F seinem Standpunkk aus mit-Necht Gh gegen die Folgen biefer f Geldentwértung zw sibern. Max nimmt l | Entwertungszuschläge für Löhne und Warenpreise, aber die da- f durch gewonnene Kaufkraft oder der dadur gewonnene Waren- preis reiht nicht aus, das was hier gewonnen wird, sind nur : Fiktionen, dem! es steht ihnew ketrie entsprechéènde Gütervermehrung E So ‘wirken diese erhöhten: Whne und Preise uicht re

dernb, sonderw sie wirken: nue im Sinne einex ver-

mehrten Juflation und einer weitecen Verminderung der Kaufktaäft. F Löhne und Warenpreife sind bet biefem Wettlquf mit der Entwertung | : über tie Goldparität und: die Weltmarktyarität ge\prungen. Dies gilt immer nur tür einen gewissem Zeitpunkt. Der weglaufende Dollar bringt die Löhne und die Warenpreise einen Tag: wieder unter die Parität, um sie am andern Tage weit darüber hinaus s{nellew zu lassen. Die Paritäten tanzen. Die Folge dieses Prozesses aber f ist eine tiefgehende Destruktion : der wirtschaftenden Arbeitgeber J und Arbeitnehmer. Jeder hat “nur der einew Gebanken des Schutzes der Geldentwertung; die positive Arbett wird zurück- gedrängt, und so sehen wir einen ganz erßeblicjew Rückzang der Leistung auf allen Gebieten: Die Absatmöglichkeikew mindern ih tägli, Aufträge gehen kaun noch ein. Was eingeht, find Reparaturaufträge. Gleichzeitig besteht eine furckchtbare Betriebös fapitalnot. Die Betriebe können die Löhne nik mehr aufbringen. _-Gemessen etwa. am 29. August haben sich die Löhne seit Ende Juni - drei-- bis viermal s{neller gesteigert al# die Markentwertung. Die Ein- gänge aus Warenverkäuten reien demzufolge uicht mehr aus, die Löhne

zu zablen. Die Kreditverhältuisse: sind außerordentlich erschwert. Die zu zahlenden Zinfen find'enorm. Kein Entwertungszuschlag, ber auf: vie Ware gekegt wird, vermag heute auch: nur annähernd mit der Geld- entwertung: zwishen Nechnungserteilung und Zahlungseingang Schr zu halten. Die einzige Möglichkeit hier Wandel. zu schaffen, wäre, Notewpres\se. Die Stillegung der | Notenpresse würde vorausfeyen die Basanzierung des Etkcils. Diese ist nit durchführbar, solange der Nührkampf enorme Sunmen ver- s{lingt. Kein Steuereingang. ift imfiande; biefes Loch J braucße Ihnen ketne Zifferi zu geben; der Reidhsbankausweis besagt

f: Deswegen kann man m. E. heute nod nilt von der Finanzseite aus die Vorbedingung für eine Sanierung schaffen. Von der Finanzfeite aus fann man heute nur die Grundlagen |chaffen, die Vorbereitungen zu einer Sanierung für dei Zeithunkt, an dem man die Notenpresse \tillegen-fann. Vor allem kann man {on heute an der Ausgaben- F seite einsezen. Der Reichsfinanzminister Dr. / Hilferding hat im Hauptausschuß des Neichstags" gezeigt, wie an der Neichsïfasse heute alles hängt. Nicht uur Länder. und Kommüúnen, sondern man ist sogar dazu übergegangen, Löhne der Privatindustrie aus der Reichss fasse zu zahlen. Hier werden Maßregeln von rigorosester Härte nots wendig sein. Jeder wird sich: darüber klar sein müssen, vas a Rie efffentliche

Mittel werden demnächst niemandem ‘mehr zur Entlaslumg zur Ver- fügung. stehen. Bis. zur Negelung der Finanzen, d. h. bis zur Stillegung der Notenpresse können wir m. E. nur den Versuch madjen, die Wirtschaft durch Behelfe über Wasser zu. halten. Diese

in der Lage sind, so weiter’ zu wirtschaften wie bisher.

ndices, man nimmt

chritt f

: auszufüllen.

Behelkfe \ind es, die i mit Jhnen beraten mödchte und für die ich

Ihre Untersiügung erbitte.

Das Grundübel ist ‘der Entwertungszuschlag. Alles steigt hemmungslos, weil man genötigt ift, sowohl bei den Löhnen wie dei den Warenpreisen enorme Entwertnngszuschläge zu machen, die ihrerseits wieder die Wiikung haben, daß die vorausgesetzte Ent- wertung durch die dadur hervorgerufene Jnflation s tatfächkich eintritt. Die Haupt!rage ist hierbei alfo die: wie schaffe ich wer t:- beständige Zahlungsmöglichkeiteu, und zwar fowobk für den großen wie für den kleinen Vertehr? Wir müffen uns darüber klar fein, daß die Lösung dieser Frage zu einer Frage der öffent- lichen Sicherheit, der Aufrechterhaltung der öffentlichen Orduung wird unddaß demgegenüber die Bedenfenwirtichatlicher und prinzipiellerNatur zurückireten müssen. Vergegeuwärtigen Sie sich, wie es in Wien ausfah, als man eines Tages-die Annahme der Krone in den Ländern vorweigerte. Wenn fo etwas. bei uns eintritt, so sind Nuhe und Oz1duung nit mebr aufreckt uerbaktten : denn eine Wirtschaft und eine \foziale Ordnung, die auf Za lungêuittel aufgebaut find, fiad an dem Tage zerstört, au dem es. kein aügemein zugängliches Zahlungs mittel mebr gibt. Die Netchsbank hat begonnen, fih mit der. Löfung dieses Problems zu befassen Sie will Feftmarkwechfel und Gokd- Fouten einführen. : Der Na drungta ut Qus wird fih alsbald mit vlelen Fragen befassen müssen. ie fogenanntien Goldkonten würde i mir etwas anders voistellen, Ich möchte ste lieder „Devifen- kFonten“ nenen. Es muß erreîiht werden, daß fämtliche Devifen zwangéläufig in die: Neichsbank. fließen und zwar im Interesse der Devisenbesißer selbst —, fo daß durch die MNeichsbank der ganze Strom der Devisen bindurchgeht, was für die Möglichkeit der Beeinflussung des Devisenmarktes von wesentlicher Be- deutung ist. ies wird aber nur gelingen, wenn es mögli ist, die freien, nicht ablieferungsvflihtigen Devisen wieder abzußcten und im Ginfubranschlußgeschäft aud zu übertragen. Für den übrigen Berckeht wird eine wirklich befriedigende Lösung niet leicht zu finden sein. Das Nermalîfte wäre, eine Gold- notendank zu errichten, wie sie au in Oefterreich geschaffen wurde, bei der sih die Reichsbank maßgeblih beteiligen könnte und die unter dem Schutze völliger Unadhängigkeit und völliger Trennung von den Neichéfinanzen SGolduoten în- den Verkehr bringen könnte. Ich würde von meiner Seite aus gegen eine gewisse Beteiligung internationalen Kapttals dabei durchaus feine Einwendungen haben ; denn die: Haupt= sabe ist, daß wir über den toten Punkt hinwegkommen. Die Be- tettiqung ar&täudif&ben Kapitals könnte dabei auf den Kredit unferer MWirtichaft nur günstig wirken. Alle diese Fragen wird der Währungs- auss&uß zu behandeln haben.

Die andere Frage, die uns hier beschäftigen wird, ist die Hebung der Ausfuhr. Den Ernst der Lage werden Sie den Ziffern entnehinen: Die Ausfuhrziffern des ftatiftishen Amts sind nicht aktuell genug. Ih gebe Ihnen die Ausfubrzahlen nach den erteilten Austuhrbewilligurgen, die ein carakteristifches Bild von den A»ftra;S&ingängen geben. Die Bewilligungen betrugen: im Mai 614 Milktionen Goldmark, im Junt 380 Millionen Goldmark, im Juki 105 Millionen Soldmärk. Diefen Zahlen branht man nichts hinzuzusezen. Sie charakierificren die derzeitige Konfkurrenz- und Nuéfuhrfähigkeit unferer Industrie. Auf die Bewegung der Löhne,

der Kohlen und der Robstoffpreife habe id bereits hingewiefen. -

Al® zufätzlicde Belastung treten die erheblichen Koften für die Be- schaffung der Betriebêmittel fowie die Ausgaben für die Beschaffung internattonaler Kredite hinzu. Dabei ftehen wir vor den höchsten NZefllmanern, die überhanyt eine Industrie der Welt zu überwinden bat. Von der Geltentwertung kann die Wirtfßaft nicht mehr leben. Diese ist erschöpft. Wir haben in der ersten Zeit von den Verlusten des Auslandes ax unferer Mark gelebt. Dann- haben wir von dem Kapital unserer Nentner gelebt. Darauf haben wir die Referven der N selbst verbraucht. Weitere Reserven sind niht mehr vor- anden.

Wie stellen fich nun die einzelnen Produktionsfaktoren ? Auf die Lohnkfrage, die niht zu meinem Ressort gehört, möchte ih. nicht mehr eingehen. Nur meiner Freute will ich darüber Ausdruck geben, daß die Zentralarbetitsgemeinschaft fi mit folchena Ernst dieser Frage annimmt, die, wenn fie richtig durchdacht wird, für Arbeitgeber und Arbeitnehmer völlig gleich beantwortet werden müßte. Wieviel Lohn steckt im Kilo Ware? Das is der einzige Maßstab, der außerhalb der Grenze bei der Ausfuhr zur Wirkung Tommt, und das find aber auch die Grenzen der Möglichkeit der Lohn- zahlung. Prüfen Sie die Arbeitsleistung in Deutschland, fo baben die Akkordarbeitsleistungen ungefähr die Friedenéhbhe wieder erreidt. In Betrieben, wo mechanisde Verbesserungen vorgenommen worden find, geht der Arbeitseffett auch über den des Friedens hinaus. Bei dem Zeitkohne aber finden wir în normalen Betriebszroeigen dur@schnittlih nur 50 vH der S Meine Herren! Jn unferer beutigen Lage muß man es mit aller Deutlichkeit ausfprechen, weldes Unrecht begeht der Nichtarbeitende am Arbeitenden ! Andere für \ch arbeiten zn laffen, das war der Vorwurf, den man dem Kavitaliëmüs gemacht hat. Jch teile diesen Vorwurf. Man kann nit andere für fih arbeiten laffen; jeder. hat die Verpflichtung, durch seine Arbeit den vollen Gegenwert - scines Lohnes herzustellen. Das muß anders werken burch die Erweckung des sittlichen Gefühls, bur das Gefüh!k det Vergntivortung gegenüber den Mitkärbettérn und der Volfsgesamtheit als folcher. Ein Kulturftaak wie der unsrige hat zue Norausseßung, baß seine Arbeiterfhaft auf ein möglichst hohes Lebens- niveau kommt, dent nur mit einer folchen Arbeiterschaft kant man Qualitätskeistungen hervorbringen, und nur durch Qualitätskeistungen können wir bestehen. Die Quelle dieser höheren Lebenshaltung ift aber allein die entsprechende Leistung. Ein wett2res Hindernis der B ift die ungeheure Belaftung mik unproduktiven Löhnen.

eldes Perfonal ift heute nôtig flir die fi ständig ändernden Lohn- rechnungen, für die Umrehnung der Aufträge in ungefähr achkzig Naluten, für die Erledigung der Außenhaändelskontrollvorfchriften. Wenn kiefe unproduktiven Löhne in Deutschland anteilsmäßig die E anderer Länder, wie es jevt der Fäll ift, ‘um ein ebrfaches übersteigen, dann ist die Konkurrenztähigkeit erkofchen.

Fragen wir uns nah Mitteln, die bevorftehende akute Wirk- \{Gaftsfrise zu überwinden, fo wird man vor allem das tun müffen, was Herr von Siemens mik dem Worte „Ausnußzung der Konjunktur im Betriebe“ bezeichnet hat. Eine Krisis löft fich nit dadurch, ab {ih das gesamte Niveau der Wirtfchaft gleichnäßig hebt; fie löst fich nur dur dié allmählich wiederkehrende Profperität der einzelnen Be-

triebe, und diese ist nur durch Ueberstunden än der riGtigen Stelle -

zu erreihen. Wie wollen Sie bei dew beftehénden Produktions- bedingungen Auskandsausträge . anders erhalten, als indem Sie, ab- gefelbenr von tet Qualkilät, dur bié Stnell igkeit der Lieferung, bie Konkurrenz unterbieten ? Die Promptheit der Lieferung seyt aber voraus, daß ein Betrieb in der Lage ist, einen Auftrag durch Zuhilfe- nahme von Ueberstunden zu erledigen. Jeder Auftrag beklebt zugleich die liefernden Betriebe, und so wird man in einzeluen Betrieben

Üeberstunden zulässen müffen, während anderswo Arbeitsklofigkeit

herrs{t, weil man nur so die Arbeitsgelegenheit wieder schaffen fann. - Nun zux Frage ber Kohlen- und Rohstoffpretfe. Am |

6. August hatte man für die Kohle einen Index für die Löhne und für die Kohlenpreisbildung gefunden, die von der Regierung anerfannt worden war. Jn Answirkung diefes Indexes schnellten die Preise derart hinauf, baß dié zuleßt festgeseßten Preise den englischen Kokblenpreis um mehr als das Doppelte überstiegen. Das ift ein

völlig perverfer Zustand. Wenn ih nun den Entwertungszufchkag

für die Kohle völlig gestrichen hätte, fo wäre man vielleicht anstatt zu einer 85 9/0 igen Kohlenpreisfteigerong zu einer 65 °/ igen hinunter- gekommen. Das macht in: biefem Augenblick nit viel as da die vsychologisGen Wirkungen: der Preissteigerung sich ausgewirkt hätten. Aber auf der anderen Seité waren die Löhne gegenüber den Ein- gängen des Erlöses ‘am Kohle fo sprunghaft gestiegen, daß ih betürchten mußte, dur einen derartigen Eingriff S@hwierigkeiten bei den Lobnzahlungen im Bergbau hervorzurufen. Von ber Kohle muß man verlangen, daß sie die Weltparität nicht überschreitet. Wenn dies nicht allein durch eîne Senkung des Koblenpreises erreiht werden Jann, muß im Notfall äch für einzelne S ndifatsbezirke dié Kohlen- steuer zeitweilig herabgeseßt werden. Auch auf den übrigen Ge- bieten der Robstoffé ist eine panikartige Entwicklung der Preife ein- getreten. Dieses ganze System der Indizes und Entwertungszuschläge

hat das Preiônfiveau völlig ruinierl. Sobald es gelingt, în irgend- einer Form die Geldentwertungözuschläge dei den Warcnpreisen zu be- seitigen, muß eine f{charfe Nevifion dieser Rohstoffpreite eintreten. Nun zu der Frage der Ausfuhrkontroile nund der Aus- tfuhrabgabe. Die Leipziger Messe war in ihren Verkaufserfolgen die \chlechteste Messe, die vielleicht je in Leipzig stattgefunden hat. Die öfterreidus{en und ts{echi1chen Waren, die ausgestellt waren, lagen wesentlih unter dem deutshen Preiöniveau, das bedeutet, daß

der ansländische Käufer in Leipzig lschechische und österreichische Ware -

gefauft hat und nicht deutsche. lingt es uns nit, die Aunéfuhr zu heben, dann weiß ich nicht, wie wir die Devisen hereinbekommen sollen, um unier Volk zu ernähren. Ich bin mir durchaus bewußt, welche Probleme bei der ganzen Autfuhrkontrolle mitspielen. Ih

möchte in Ihr Gedächtnis zurückrufen, daß gerade ih zu den wesent-

lichen Anregern der Ausfuhrkontrolle. gehöre und au die Ausfuhr- abgabe als soziale Abgabe mit angeregt habe. Außenbaudelskontrolle und Ausfuhrabgabe sind aljo Dinge, bei denen ich in starkem Maße Vaterschaft geleistet habe. Für mich ift diese Frage aber feine Frage des Prinzips, sondern eine ; Frage wirtschaftlicher Zweckmäßigkeit. Die Ausfuhräbgabe sollte den Gewinn erfassen, der durch die Differenz des einheimischen und des auswärtigen Lohnniveaus entstand. Diese Differenz befteht, vor allem in dem Lohnanteil an der Ware, nicht mehr. Die Yußenhandelskontrolle sollte ferner die Verichleuderung der Ware verhindern. Die Zeit des Verschleudernkönnens ift vorbei. Nur hei einigen Gruppén von Fertigwaren- können unter Umständen eine kurze Zeit lang aus den Lagern der Händler Waren hinausgehen, die wegen Zaßiungsschwierigkeiten unter Preis ausgeföhrt werden. Aber diefe Gefahr shäve ih niht hoh ein. Solche Warenbeftände sind in unserer Wirtschaft aber auch nicht tragbar. Sie müssen aue allen Umständen mobilifiert werden, sonst werden wir nicht quid.

__ Weiterhin ist mir in diefen Tagen entgegengehalten worden, daß die Frage doch anders zu l1öfen wäre, wenn die Mark noch weiter abrutshe. Ih ftehe auf dem Standpunkt, daß eine Marf- verfchlechterung beute nie mehr als Erportprämie wirken kann, sondern daß jede Markverschlechterung fogar die Ausfuhrmögslichkeiten und die Konkurrenzfähigkeit noch verschle{tern wird, weil das Nacheilen des einheimischen Preisniveaus durch die nunmehr eingeschalteten Entwertungszuschläge viei s{hneller nud weitgehender sein wird als der Fall der Mark selbft. Das hat auch die Entwicklung in Oesterreich gezeigt.

Gegen den Abbau der Außenhandelskontrolle ift von. Arbeit- nebmerseite geltend gemaht worden, daß fich bier die Auéschaltung des Arbeitnehmers aus der Mitwirkung an den allgemeinen wirt- schaftlichen Fragen seines Gewerbes anbahne, die er in den Außen- hande!s8ausschüften erlangt hat. Eine folhe Anss{altung darf nicht stattfinden, und ich glaube, daß jeder, der meine persönliche Ver- gangenheit kennt, sich sagen muß, daß dies gegen mein eigenstes Wesen gehen würde. Den Gedanken der Arbeitsgemeinfchaft habe ih schon vor der Revolution verfochten. Ich habe durch die Re- volution nichts zu lernen brauchen. Ich habe fon damals die Ueber- zeugung gehabt, daß wir in Deutschiand nur dann zu gefnnden Verhältmssen kommen können, wenn eine Solidarität zwischen Arbeit- geber und Arbeitnehmer und ein gegenfeitiges Verftändnis erreicht wird, wenn erreicht wird, daß fih jeder Arbeitnehmer als Teil- haber an dem Gewerbezweig fühlt, dem er angehört. Meine Damen und Herren, diese Vederzeugung hat sich durch die Entwicklung ver- stärkt. Das neue Deut}chland ficht anders aus als das alte. Die meisten Vermögen find vershwunden. Die neuen Reichen werden nit lange leben, erraffflter Reichtum bat die Eigenschaft, sh wieder zu verflüchtigen, sobald an die Stelle der Spekulation die Arbeit

tritt. Alle, die bier sißen, sind, glaube ich, im Grunde genommen

Arbeitnehmer. Wir leben alle nur von unserer Arbeit.

Jh bin überzeugt, daß die Katastrophe, die über Deutschland hereingebrohen ist, wenn die Weltge|chichte überhaupt einen Sinn hat, zu irgendeinem Ergebnis führen muß, das uns fördert, und dieses G is fann nach meiner Ansicht nur sein die ielang einer Volksgemeinschaft, die uns bisher fehlte, die Verwitchung der Klassengegensäße und die Erweckung des Solidaritätsgefühls zwischen allen, die Schulter an Schulter in der Wirtschaft arbeiten. Gerade, weil i - auf diesem Standpunkt stehe, werde ih alles tun, um die regsie Mitarbeit des Ardeitnehmers an den allgemeinen Fragen der Wirt- schaft und der Wirtschaftspolitik zu fördern. Gerade auf dem, was ich mir von dieser Zusammenarbeit erhoffe, gründet sich überhaupt meine Hoffnung auf ein wiedérerstarktes Deutschland. WVihme diese Hoffnung bätte ih mi nit an diese Stelle geftellt. Die Verhältnisse find auf kurze Sicht fo trofilos, daß eine folhe Stelle nux übernehmen karin, wer die feste Uederzeugung hat, daß diefes Volk so kräftig und

so tüctig ist, vaß es bei gutem Willen feiner Mehrzahl durch diefe

Krise hindurh niht nur seinen alten Hochstand erreiht, fondern dadur, daß es, dur die Not getrieben, die Probleme der Volks-

gemeinschaft als erstes Volk 16st, den Play unter den Völkern wieder- erobert, an den es gehört.“

Sn dec auf die sehr beifällig aufgenommene Rede folgenden Generalaussprahe über die Ausführungen des Ministers sowie über die eingangs erwähnte Tagesordnung ergab si, wie der Vorsitzende des Wirtschaftspolitifchen Ausschusses am Sáluß der Ausfyrache U Ee Ry erklärte, Uedereinstimmung darüber, daß fo schnell wie möglih auf währungspolitischem Gebiete meg Vúb, aaen getroffen werden, die den Endz verfolgen, an Stelle der heutigen Währung eine neue stabile Währung zu }eßen, daß ferner Außenhandelskoutrolle und Ausfuhradgabe radikal be- seitigt werden können, vielmehr der Versuch t werden soll, be» \{leunigter als bisher die Reformen durchzufü die dem allgemein

als rihtig erfaunten Prinzip einer Vereinfachung des Kontrollsystems -

näherfkommen.

Mit der weiteren Beratung und Begutachtung dieser Probleme werden sih im Laufe der nächsten Woche die entsprehenden Unter: aués{üsse. der Währungsausshuß und der Unterausfchuß (des Außenhandelskontrollauëshusses) für Ausfubrbedingungen, befassen. Nach Abf{luß der Beratungen in dicfen Arveiteausshüssen, die mit größter Beschleunigung geführt werden follen, wird der Wirtschafts- politische Ausschuß gemeinsam mit dem Außenhandelskontrollausshuß über die endgültigen Vorfchläge beschließen.

Dem Rei chstag ist der Entwurf eines Gesehes zur Ab- änderung des Geseßzes über das Paßwesen, des Se E Tele Res für die Auslandsbehörden und des eihs- und Staatsangehörigkeitsgeseßes nebst Begründung und eine Zusammenstellung der auf dem Gebiete des Paßwejens gegenwärtig geltenden Bestimmungen zugegangen.

Verkehr 8wefsen.

Flugpoftzuschläge auf den Luftpofllinien Königsberg (Pr)—Mosfav und Köln—London. Vom: 1. September an betragen die FlugzuiÆläge für Luftpoflsendungen a' nah Rußland, Sibirien und China (Luftpost Königsberg (Pr. )— Mecsfau)* für Pofttarten 0,20 Goldfrank, für Briefe für je 20 s: 0,30 Goldtrank, b) nach England und überseeischen Ländern über Englarfd (Leitweg über Köln, Luftpost Köln— London) für Peflkarten und für je 20 g anderer Briefsendungen 0.10 Goldfrank. Die Zus schläge werden neben den gewöhnlichen Ausiant8e gebühren erhoben. Die Berechnung der Zushiäge nech Golds frank erfibt fi daraus, daß die Kosten der Luftposibeförderang auf beiden Linien in fremder Währung gedeckt werden missen,

Deutsche Seefischerei und Bodenseefticherei für Juli 1923 (Faugergebnisse usw.). Non ‘deutschen Fischern und von Mannschaften deatsher Schiffe gefangene und an Land gebrahte Fische, Nobbea, Wal- und andere

Seetiere fowie davon gewonnene Erzeugnisse. E ————— m eas ata

Seetiere und davon Nordsee Oft sée

gewonnene Erzeugniffe âz Wert G E

Stellfish, groß . mittel Men a6 4. Sorte Ssländer Weißling (Wittking, Merl) « » - - Kablian, groß . . . mittel, ein (Dorsch) Isländer Nochen Seeheht (Hechtdors{ch) .

Scholle (Goldbatt), groß mittel « « . n . . . . .

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b Glattbutt (Tarbutt). .

Lachs (Flußlachs) . « « G 4195

e. 9j 1 346 222 G 633 440 911 200 841 279

barsh S i 419 610

Bl i 1 842 968 Scharbe (Platen). . - 1 7 87 404 Bn 2 825 678 protte (Breitling) . . 486 182 Aal (Fluß-) Í 14 946 042 Aal (Meer-) .. « - + Aalraupe (Quappe) . - 63-814 Seeteusfel Ntakrele ; 254 082 ¡lunder (Struffbutt) í 044 920 2 12 O0 25L lôße (Notauge) . « - Weißfisch (Giester) . Sontjtige Fische. . ._-

zufamrmen 12 175 7281 [ltiere.

Krabben (Granaten) . . 2 621 411 unmer L) 10 904

aschenkrebse . . Stück 9 891 Austern . - = - y 554

L. Seetiere.

Delphine und Seehunde Stüd 20 1 Wildenten . . . „,

zusammen Stück 20 254 1| IV. Erze von Seetieren. Salzheringe « Kantjes?) 41 947 00C iflebern . « dz 5 232 ishtran . L

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du 354 zusammen / Kanties | 39 760i dz 73531 | zuf. s Stück 8 675 | 59 588 431 Kantjes | 39 750) : dz 45 491] Stü 8 676116383 Kantjes | 39 750) Bodensee- und Rheingebiet.

und

Ostsee

Nord- |

Statistik uud Volkswirtschaft.

Die Großhbhandelsinderziffer vom 28.August 1923,

Unter dem Einfluß der Kohlenpreiserhöhung hat sih das Niveau der Großhandelspreise nach den Berechnungen des Statistischen Reichsamts in .der Zeit vom 21. bis 28. August um 36 vH auf das 1 69% 109fade des Friedens\standes gehoben. În der: gleichen Zeit stieg der Dollarkurs in Berlin von 5,5 Mill. Mark auf 6,4 Mill. Mark oder um 16,4 vH, so daß das Goldniveau der Großhandels- inderziffer eine weitere Aufwertung von 9 vH Gold auf 111 vH ‘Gold erfuhr. Von den Hauptgrnppen stiegen Lebensmittel (im Großhandel) von dem 818 826fahen auf das 92 826fache oder um 21,6 vHz; Industriestoffe von dem 2 046 34öfacheu auf das 3-902 466fache oder um 26,7 vH; ferner die Einfuhrwaren von dem 1 575 299fachen auf das 1 840 433fahe oder um 16,8 vH und die Inlandêswaren von dem 1 180 857fachen auf das 1 666 045fache oder um 41,1 vH.

Nr. 45 des „Reichsverkehrsblatts" vom 29. August hat folgenden Inhalt: Erlaß vom 20. August 1923, betreffend Abnahme für Dritte. Erlaß vom 21. August 1923, betreffend Vor- prüfungen für die Zulassung zu einer Beamtenlanfbahn.

kg

Blaufel 28-947! 939 345 000 Gangfifche - ; , 6265} 212 765 000 Sand- d y A 5511| 33 964 000 Forell e ._“ 1577| 393 420 000 28 895 000 962] 68 174 000 827} 23 122 000

rasen 481 8 452 000 Weißfische (Alet, Nasen usw.) 1024} 9 361.000 Sonstige Fische 800) 31 450 500

zusammen . « 41 4221 720 948 500

1) Darunter Kaiferhummer : 267 kg im Werte von 655 (1000.4). AEDOaO über den Helgoländer Hummeifang waren nicht zu erlangen.

) 1 Kantje = ca. 115 kg brutto. Nacirögli sind noch 4931 Kavntjes im Werte von 64 Milliarden Mark gemeldet.

Berlin, den 30. August 1923.

Statistisches Neichsamt. Delbrü ck.