1923 / 214 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Sep 1923 18:00:01 GMT) scan diff

E a8 4 ; is Entscheidungen der Filmprüfstelle in München in der Zeit vom 23. August dis einschließlich 8. September 1923. | I ————— E C OTERCT L auv ae E T RS ; ——_—— n : : ia F Datum L A X B arent E Ursprungs- Länge der 5 8 #=| 2 E a Titel Ursprungsfirma Antragsteller us Mie Et Z S 2#E Ë ï MlGwerte Bemerkungen scheidung E S 25 2 f Widerruf 1923, August 0E Unser Werk im Film , « « « « - - - | Schnellpressenfabrik Schnellpressenfabrik Inland 3 11224 23, 11186] + Industriefilm Albert & Co., Franken- Albert & Co., Franken- / thal, Pfalz thal, Pfalz Dritter Deutscher Arbeiterjugendtag am i : i. 11. und 12. August 19233. . Kopp-Filmwerke, München | Nickel-Film, Nürnberg Z 1 356 23. 1187| + Die verhängnisvolle Marionette . . . . } „Maya“ Svpiel- und „Maya“ Spiel- und L 1 361 23. 1188 -+ Reklamefilm G. m. b. H., Neklamefilm G. m. b. H., 1Mün& Filmbilderb ias München München L Münchener Filmbilderbogen: Studien im : 19: Hotel (Erlebtes und Érlauschtes) Seel-Thomas-Film G. m. | Seel-Thomas-Film G. m. 2 1 121 23. 1189 O s M x S A b. H., München b. H, München ünchener Filmbilderbogen r. 45: M Studien im Cabaret . . « « + « « x l Ï 1 150 28, 1190 rette 1923, Sept. : ———Mondnacht-Intermezzo . « « « - « - « | Mosaik-Film G. m. b. H, Masail-Filui G, m. b. H, g 1 331 (f 1191| + 8. München Mlinchen E a doe a do En G.m.b.H., Gu ie G.m.b.H,, A 6 1849 7. 1192 + ünchen ünchen Stürzende Wasser. - - «ooooo Gem Gm H., Gier G. dD) L 6 1675 T 1193 + t Déünchen ünchen G 8 o o ao ae e E Pictures Corp., Ba D m. b. H., | Amerika 6 1751 8, 1194 + - merika München “baa Det UND Lebe ais e e oa e Unt Co. m. b. H., E E Co. m. b. H., | Inland b 1790 8. 1195 + | ünchen ünchen G Die Neise nah dem Mars . « « : ; # 1 174 8. 1196 | + - T Bei dem im „Reichsanzeiger" Nr. 174 vom 28, Juli 1923 veröffentlichten Bildstreifen „Paul als Zettelankleber*“ ist der Haupttitel in „Die Abenteuer eines Pech

Ziga vogels“

d!

5/ 192 G

Sa monñopol vom 8. April 1922 wird bekanntgemacht:

38.

9 einem Weingeistgehalt :

von 35 Raumhundertteilen . . . . 3,25

1l „40 ä O00

192 ¿40 i C -DICO G je Flasche von 2, Liter Inhalt einshließlich Flasche.

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a Beispiel: Goldzollaufgeld vom 15. 9.— 18. 9. 23 = 1 389 999 900.

qn Grundzahl für Trinkbranntwein von 40 Vol. % = 3,50; folglih __ Einzelhandelsverkaufêpreis für die Geltungsdauer obigen Goldzoll-

Berichtigungs8vermerk.

„abgeändert worden, genehmigt.

München, den 11. September 1923.

Bekanntmachung. Unter Bezug auf § 97 des Geseßes über das Branntwein-

Vom 17. September d. J. ab werden die e eise für Monopoltrinkbranntwein durch Grundzahlen festgesebt, die mit dem am Verkaufstage (Zahltage) geltenden um 100 er ôöhten Gosldzollaufgeldsaß zu vervielfachen sind.

Die Grundzahlen betragen für Monopoltrinkbranntwein mit

uge 0 mal 1389 999 900 +- 100 90. ma 3 L = ÆÁ 48 650 000,—.

Die vom 17. September ab zur Ausgabe gelangenden Monopol- erzeugnisse tragen die neuen Preisaufschriften. Eine Nacherhebung des Preisunterschiedes für die bei den Wiederverkäufern vorhandenen Mét doncdonen. Npfhrift niht auf Grundzahl, sondern noch auf sind dementsprechend zu den aufgedruckten Preisen zu verkaufen.

Unbeschädigte leere Flaschen mit dem Stempel „Monopol“ im Boden, die nicht zur Aufbewahrung anderer Flüssigkeiten gedient haben, werden durh die Wiederverkaufsstellen vom Publikum zu einem Preise zurüdgenommen, der sich aus einer Grundzahl von 0,10, E mit dem jeweils geltenden um 100 erhöhten Goldzollaufgeld-

ergtor.

Berlin, den 15. September 1923.

Reichsmonopolamt für Branntwein. Steinkopff.

e 42

Bekanntmachung

über Branntweinübexrnahme- und Verkaufpreise der Essigsäuresteuer, des Monopolausgleichs E ber Hektolitereinnahme im Betriebsjahr 1922/23.

Die in der Bekanntmachung vom 5. September 1923 als vorläufig bezeichneten Beträge find arbañltiae, Berlin, den 18. September 1923.

Reichsmonopolverwaltung für Branntwein. Steinkopff.

Bekanntmachung.

Auf Grund des 8 14 in Verbindung mit 8 7 Ziffer 4 und 5 und § 17 des Geseßzes zum Schuße der gerubt s A i K A bi a folgende Ver-

gen hiermit für das thüringishe Staatsgebi - gelöst und verboten: gis N 1. Der Wickingbund, 2. die Landmannschaft, 3. die Knappenschaft.

Weimar, den 10. September 1923.

Thüringisches Ministerium des Jnnern.

Preufszen. Finanzministerium.

Grundgebühren der Katasterverwaltung.

Die Grundgebühren der Katasterverwaltun ee Wirkung vom 15. September 1923 ab, wie folgt geseßt :

Grundgeblihr L eee Lo ÆL . ® . . . e . 1,0 s E e s 00 Ï IV .. e oe o 00ck Millionen V e e. . . s 8,4 | e V at Us 3,3 N 2,3

Der Finanzminister. I V: Koßwig.

Filmprüfstelle München. Dr. Leibig.

und Forsten. Anordnung,

latt für das Deutsche Reih 1922 S. 351),

nehmen und die Zulassung und uchmagergehilsen in Preußen. Vom

21. Juli 1 fache erhöht.

1923 tritt hiermit außer Kraft. Berlin, den 10. Sepiember 1923.

Ur D —y xe awer U

Bekanntmachung,

ordnung für approbierte Aerzte und

Aerzte und Wirkung vom 1. Juli 1923 folgende Fassung:

gerundelen wöchentlichen vielfältigt.

Der sich hierdurch ergebende Gebührenfaßz gilt jeweils nach der Veröffentlichung des Nei bea Eden

\chriftlizer Verordnung:

(die Berehnung für eine Beratung ist jedoch unzulässig, wenn eine Verrichtung berechnet wird) b) in der Wohnung des Kranken (Besuchsgebühr) 2. Entfernen eines Zahnes oder dessen Wurzeln . 3, Dertliche Betäubung bei chirurgischen Cingriffen : a) dur Jnjektion tür jeden Zahn j aus\chließlich b) jedoch für jede Kieferhälfte nit |desInjektions- mehr als / mittels 4. Abätung einer Zahnpulya (als alleinige Leistung) . b, a) Füllung eines pulpakranken oder toten Zahnes einschließlich vorauëgegangenèr Wurzelbehandlung b) Füllung aus plastischem Material (Kupfer- amalgam, Zement oder Guttapercha) ohne Vor- Dea e H 6) für eine Silikat- oder Silberamalgamfüllung ein DUMAa O o O (die Berechnung von Silikatfüllungen ist nur für die 6 oberen und 6 unteren Frontzähne zu- lässig, die Berechnung von Silberamalgam nur für die 10 oberen und 10 unteren Frontzähne) 6, Behandlung von Mundkrankheiten einschließli Zahnsteinentfernung für jede Sißzung ...... 7. a) Große operative Eingriffe (Wurzelspißenresek- tionen, Zystenexstirpationen, Entfernung von Tumoren, größere Nesektionen, plastische Mund- operationen, größere Ausmeißelungen verlagerter,

C |

tieffrakturierter oder retenierter bindungen und ähnliches) . « « Î E us

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen

betreffend die Aenderung der Ausführungsanweisung zum Rennwett- und Lotteriegeseß vom 8. April 192

RGBl. S. 393) und den hierzu erlassenen Aus- ührungsbestimmungen vom 16. Juni 1922 (Zentral- betreffend die Zulassung und den Betrieb von Totalisatorunter- Wettannahmestellen sowie betreffend und Geschäftstätigkeit der Buhmacher

1, Die unter Baer D Absatz 4 der Ausführungs8anweisung vom

22 vorgeschriebenen Gebührensäße für die fertigung, Abänderung usw. der Zulassungsurkunden für Buch- mater und Buhmachergehilfeu werden auf das Zehntausend-

9. Diese Anordnung tritt am 20. September 1923 in Kraft. 3. Die die Gebührenerhöhung betreffende Anordnung vom 7. April

s ver zWtuuers Des Jnnern, _ der Finanzen und für Handel und Gewerbe:

Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forslen. J. A.: Richter.

Ministerium für Volkswohlfahrft.

betreffend Neufassung des Tarifs dah Gebühren- ahnärzt 10. Dezember 1922 (Min.-Bl. für Volkswohlfahrt S 581 ff.).

Auf Grund der Zisser 10 des Abschnitts TV meiner Be- kanntmachung, betreffend den Erlaß einer Gebührenordnung (e Be rer Aerzte und Zahnärzte, vom 10. Dezember 1922 Min.-Bl. für Volkswohlfahrt S. 581 f.) bestimme ich folgendes:

Der Abschnitt TV der Gebührenordnung für approbierte ahnärzte vom 10. Dezember 1922 erhält mit

IV. Gebühren für Zahnärzte bei Krankenkassen. (IT. Buch R.-V.-O. und § 2 dieser Bekanntmachung.)

_Die in der nachfolgenden Zusammenstellung aufgeführten Grund- gebühren werden zur Anpassung an den jeweiligen Teuerungsstand allwöcentlih auf einen Betrag gebracht, der ih ergibt aus der Multiplikation der Grundgebühren mit der auf 1000 nah oben ab- eihéteuerungs8indexrzahl allwöchentlih ver-

1, Beratung eines Kranken einschließlih UntersuGßung und etwaiger a) in der Wohnung des Zahnarztes (Beratungsgebühr)

Bei dem im „Neichsanzeiger“ Nr. 150 vom 30. Juni 1923 veröffentlihten Bildstreifen wurde die Erweiterung des Haupttitels „1812"

21. Juli

Aus-

vom Tage

4

1,60 1,10 4

1,10 A

2,— M 1,50 4

6,— A

3,— A 1,— M

1,10 A

durch den Untertitel „Gräfin Vandièreg“

b) mittlere operative Eingriffe (partielle Resektion der Zahnfortsäßze, Exstirpation kleinerer Cpuliden, fleinere Ausmeißelungen, plastische. Mund- operationen fleineren Umfanges, Ausklappungen, Auskratzungen und ähnliches)

c) kleinere operative Eingriffe (Spaltung und Aus- kraßung von Fisteln, Eröffnung von Abszeß- böhlen, Operationswunden, Ent}ernung kleinerer Sequester und Fremdkörper und ähnliches)

d) Nachbehandlung bei größeren und mittleren operativen Eingriffen für jede Sigung . . ..

8. Stillung einer bedrohlihen Nachblutung (bei s{wierigeren Fällen und größerem Zeitaufwand nach

Begründung entsprehend mehr) :

9. Für die Behandlung in der Nachtzeit (von Abends 8 Uhr bis Morgens 8 n tritt zu den vorgenannten Sâägten ein einmaliger Zujhlag von

Berlin, den 7. September 1923.

Der Preußische Minister für Volkswohlfahrt. O J, idt

de ck00 0270 S

Hr 0d D D.

Bekanntmachung über die Abgnderuno dor (Kohührenordnung für wpprouvolerié Aerzte und Zahnärzte vom 10. De- L zember 1922 (Volkswohlfahrt S. 581). U

f Grund des § 80 der Gewerbeordnung für das Deutsche Reih (RGBl. 1883 S. 177) wird die Bekanntmachung vom 28. August d. J., betreffend Abänderung der Gebühren ordnung für approbierte Aerzte und Zahnärzte vom 10. De- zember 1922 (Volkswohlfahrt S. 581), mit Geltung vom 15. das d. J. an wie folgt abgeändert: / wischen den Absägen 1 und 2 des § 2 wird ein neuer Absa mit nachfolgendem Wortlaut eingefügt : 5 e n „rfolgt die O, der Gebühr nicht innerhalb einer Woche nah der Zahlungsanforderung, so ist die zur Zeit der Zahlung geltende Reichsindexziffer der Berechnung zugrunde zu legen, falls diese Ziffer nicht niedriger ist, als die Reichsindex- ziffer zur Zeit der Verrichtung. Berlin, den 15. September 1923.

Der Preußische Minister für Volkswohlfahrt. Hirtsiefer.

are E

Auf Grund des 8 8 Abs. 2 des Geseßes, beireffend die Gebühren der Medizinalbeamten vom 14. i 1909 (Geseß- samml. S. 625), wird im Einvernehmen mit dem Herrn Finanzminister und dem Herrn Justizminister bestimmt, daß die in der Anlage T des Geseßes angegebenen Säße des Tarifs für die Gebühren der Kreisärzte mit Aus- nahme der Gebühr nah Ziffer 10a, sowie die in der Anlage Il angegebenen Säße des Tarifs für die Gebühren der Chemiker für gerihtlihe und medizinal olizeiliche Verrichtungen mit Wirkung vom 15. September 1923 ab zur Anpassung an den jeweiligen Teuerungsstand allwöchentlich auf einen Betrag gebracht werden, der sich ergibt aus ihrer Vervielfahung mit 60 vom Hundert der wöchentlichen, auf 1000 nah oben abgerundeten Reichsindexziffer für Lebens- haltungsfosten.

Die Säge zu Ziffer 10a des Tarifs- für die Gebühren der Kreisärzte werden allwöchentlih nur mit 30 vom Hundert der Reichsindexziffer für Lebenshaltungskosten vervielfacht.

Ferner wird die Vorschrift unter A IV Nr. 18 der Anlage I des Gesegzes mit Wirkung vom 15. September 1 ab wie E U a t

Schreibgebühren für Neinschriften, sofern der Kreidarz fie nicht selber anfertigt, ee e Ci die mindestens 32 Zeilen von durdscnittlih 15 Silben enthält, au wenn di€ Herstellung auf mechanishem Wege stattgefunden hat, vergütet durch einèn Betrag, der \ich jeweils ergibt aus der Teilung der wöchentlichen auf 1000 nah oben abgerundeten Reichs? indexziffer für Lebenshaltungskosten durch 5.

Jede angefangene Seite wird voll gerechnet.

Die sich aus obigen Vorschriften ergebenden Gebührensäße gelten jeweils vom Tage nach der Veröffentlichung der Reih®& indexzifser für Lebenshaltungskosten. an. |

Der Erlaß vom 26. August 1923, betreffend Aenderung des Tarifs für die Gebühren der Kreisärzte usw., wird mit

Ablauf des 14. September 1923 aufgehoben. Berlin, den 14. Seplember 1923, Der Preußische Minister für Vollswohlfahrk.

8,— h

Hirtsiefer.

eien

Bekanntmachung.

d des § 80 Abs. 1 der Gewerbeordnung für Wf he Reich bestimme ich mit Wirkung vom 15. Sep-

1 . V meine Bekannimachung vom 30. August 1923 Der dur 7 den Apothekern in den beseßten ilen des Staats8gebiets gewährie besondere é

s8zushlag auf Arzeneien von 10 000 .4 wird hef H erhöht " Berlin, den 13. September 1923.

ishe Minister für Volkswohlfahrt. Der Preuß ite A.: t Mein, vlfaß

Bekanntmachung. quf Grund des 8 1 der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzu- Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBI. | he ich dem Handelsmann August Semmler j Kreis Jüterbog-Luckenwalde, den Handel bezw. handel mit Heu wegen Unzuverlässigkeit untersagt. aûterbog, den 10. September 1923.

Der Landrat. Dr. Luthmer.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 168 ; Preußischen Geseßsammlung enthält unter

ir, 12628 die Verordnung über Erhöhung der Schreib- hühr der Schiedsmänner vom 7. September 1923, unter

Nr. 12629 die Verordnung über die Anpassung der tempelsteuer an die Geldwertänderung vom 10. September 093 und unler L S

r, 12630 die Ausführungsbestimmungen zum Wohnungs- gelgeseße vom 11. September 1923. Berlin, den 14. September 19283.

Geseßsammlungsamt.

Krüer.

Nichiamtliches.

Deutsches Reich.

Das Ausfuhrkontingent für Zündhölzer beträgt von jeßt j 10 vH der in der Zeit vom April 1922 bis März 1923 weils steuerlih nachgewiesenen durchschnittlichen Monats- duktion. Geändert sind die cftcishe Ante. für Spreng- hfe und die Ausfuhrpreise für elektrishe Zünder ab 11. Sep- E us durch die Außenhandelsstelle für Chemie Yerlin W. 10.

chweisung der Einnahme an Kapitalverkehrsteuer.*)

Gegenstand der Besteuerung April 1923 T 3 I. Gesellschaftsfsteuer. ftiengesellsdaften und Kommanditgesellshaften Me R 6 747 017 869/64 Vsellsjaften mit beschränkter Haftung . . « - 581 386 078/60 Rergrechtliße Gewerkschaften .......« 11 919 255|— idere Kapitalgesellshaften. „e. 18 847 063/95 sehrstimmrechtéaktien und -anteile .. . 4 174 072|— ndere Erwerbsgesellshaften und die übrigen juristisen Personen... §8 108 946/30 L. Wertpapiersteuer. Perzinélihe inländishe Schuld- und Renten- verschreibungen, Zwischenscheine und Schuld- verschreibungen über zinsbare Darlehens- oder Rentenshulden 43 856 572|— Perzinélihe ausländische Schuld- und Renten- verschreibungen und Zwischenscheine . . . 34 726 603/60 für Ne lib A biei Me owie für auéländische Genußscheine un SisWensdene 67 620 691/50 IIL Börsenumsaßsteuer. ischaffungsgeschäfte über Aktien und Anteile jowie verzinslihe Werte . .. „« . . .} 11 004 731 511/06 ishaffungsgeschäfte über ausländische Zahlungs- l E O E 5 559 400 941/46 lnshaffungsgesäfte über Waren . « « « . - 21 121 703/60 vie Einräumung von Bezugsrechten . « « - 2 715 332 829/50 & V. Aufsihtsratsteuer. dératsteuer nebst Zuschlag und Verzugé- änsen §- 50-5 M f. AMANAA, 0.0 D aaf 245 417 877/95 Zusammen . « «.| 27 113 662 016/16

') Infolge der Gewaltmaßnahmen der Franzosen und Belgier

y s fehlt der Nachweis der Einnahmen des Landesfinanz- nis Düsseldorf.

Verlin, den 13. Septeinber 1928.

Statistisches Reichsamt. as

Parlameutarische Nachrichteu.

In der gemeinsamen Sizun

g des Wirtschaftspolitischen inr des Finanzpolitishen Ausschusses des Vor- her A Reichswirtschaftsrats am 12, September 1923

¡le Enlschließung des Währungsausschusses vom 7. Sep- E ie 1923 gab der Reichsfinanzminister Dr. Hilferding l oa ab über die Währungsfrage und Finanz- flu es Neihs. Nachdem der Minister die bisherige hatte ng der Regierun qi Währungsfrage charakterisiert irt antwortete er auf einige aus der Mitte des Reichs-

guslsrats gestellte Fragen:

j do will dem Herrn Vorredner zunächst erwidern, daß ih in bezug bus ift in smittelversorgung wohl erklären kann bis i Od an sich Sache des Herrn Ernährungsministers daß sergeftelit Oktober der Getreidebedarf resp. Mebl- und Brotbeda iteide e i ist. Ferner arbeitet die Neichsgetreidestelle daran, Ge- Reds Bund aus der inländishen Ernte heranzubringen, e betden abel elle bezahlt mit Goldanleihe. Die Goldanleihestücke diener vesiempelt und können von den Landwirten, die Getreide dio Jes als Steuerzahlung auf die Landabgabe benutzt werden. Es ist Reidhéget ci wertbeständiger Zahlungsmittelverkehr eingerihtet. Die l, Dit be destelle hat gewisse Bestände für die Zeit nach dem Vebrigens is ein Gesezentwurf

bom Ever bereits herangebracht. 3 Emnäbrungäminisleriunn ausgearbeitet, der das Kabinett bald be- le B vird, der, falls notwendig, auch darüber hinaus noch für

êwegung der Ernte Vorsorge treffen wird. Was die Ver-

sorgung mit Fett und Margarine anlangt, so sind aus den Devisen- heständen, die dur die Devifenabgabe zur Veriügung stehen, in erster Reihe hierfür Devisen zur Verfügung gestellt worden Ich hoffe, daß es gelingen wird, auh die notwendige Fettzufuhr sicherzustellen. Dos zunächst über die Lebensmittelverforgung.

Dann ist ganz allgemein nah der Finanzlage desNeichs gefragt worden, Meine Herren, nach den Aushührungen, die ich vor einiger F gemacht habe, und nach den verschiedenen HReden des Herrn Reichskanzlers muß auch Ihnen die Finanzlage des Neichs in den allgemeinen Umrissen bekannt sein. Sie läßt sih in ein Wort zusammenfassen: die Finanzlage ist eine solhe, daß wir andere Aus- pon als die zur Erhaltung des" Reidhs notwendigen nicht werden eisten können. Die bedeutsamsten Ausgaben sind die für die Ruhr. Diese Ausgaben sind ganz außerordentli} gewachsen.

, Die Dinge baben sih im Ruhrgebiet folgendermaßen entwidelt : Wir haben von Anfang der Ruhraktion an verhältnismäßig große Summen für Lobnsicherungen, für Erwerbslosenfürsorge zu zahlen rwa Heute muß man sagen, daß fast die gesamte Bevölkerung der eseßten Gebiete zum großen Teil durch Yeichêmittel ernährt wird. Sie können sih denken, was das für einen Aufwand bedeutet. Dabei ist die Sache nicht stehen geblieben, jondern wir haben auch noch in steigendem Maße das Betriebskapital für dieses Gebiet aufbringen müssen. Die Dinge sind doch so: es gibt keinen Ablaß, es gibt feinen Verkauf, die Werke arbeiten auf Lager oder sie beschäftigen die Arbeiter in irgend einer Weise, ohne daß in Wirklichkeit Produkte hergestellt werden. Die Werke hatten alfo keine Einnahme und forderten, daß die Löhne und auch die Kosten für die Beschäftigung der Arbeiter s{ließlich vom Neich getragen werden. Darüber hinaus werden Reichsmittel, man kann heute wirklich sagen, bon einem großen Teil der gesamten Bevölkerung, beansprucht. Vielleicht ist es eiwas übertrieben, aber na den Darstellungen, die mir zuteil geworden sind, beziehen in immer größerem Maße auch zum Beispiel Angehörige der freien Berufe, Rechtsanwälte, Aerzte, Künstler usw. bei der sicher fehr prekären Lage, in die fie gekommen find, Unterstützungen aus Reichsmitteln. Es kommt hinzu, f au der Handel in Form von Krediten Betriebékapital vom Neiche erhalten hat. Jch erinnere daran, daß nach den leßten Unruhen im Ruhrgebiet alle Lebensmittel- geschäfte geschlossen hatten. Da die Jnhaber erwerbslos waren, be- zogen sie zunächst NReichsunterstüzung; dann verlangten sie zur Wiedereröffnung ihrer Geschäfte Kredit, um Lebensmittel einzukaufen. Es ift also nicht zuviel gesagi, wenn ih behaupte, daß ein ganz großer Teil der Bevölkerung aus Reichsmitteln lebt und wir außer- dem einen erheblihen Keil des Betriebskapitals für die Aufrecht- erhaltung der mehr oder minder produktiven Arbeit dort unten zu leisten haben. Das ist der Zustand. den ih vorgefunden habe.

Die Abhilfe! Für die Beurteilung dieser Frage kommt der Umstand în Betracht, daß wir ja dort eine ordnungsgemäße und effekiive Verwaltung gar nicht mehr haben. Alle unsere tüchtigen, energisdhen Beamten sind ausgewiesen, Zum großen Teil werden Bewilligung und Auszahlung von Lohnsummen und Erwerbslosen- unterstüßungen dur die Kommunalverwaltungen vorgenommen. Es ist klar, daß diese Kommunen im beseßten Gebiet in ganz außer- ordentlidem Maße unter dem Druck der Verhältnisse stehen, daß in diesen Industriezentren der Druck der Bevölkerung stark wirkt und daß infolgedessen auch weniger berechtigten Ansprüchen unicht mit der nötigen Energie entgegengetreten wird. Wenn aber keine Verwal- tung besteht, die durchgreifen kann, dann ist es natürlich ungeheuer \{wer, si eine richtige Aus8gabenkontrolle zu verschaffen ; dann ist es vor allem ungeheuer schwer, Ausgaben, die weniger notwendig oder entbehrlih erscheinen, tatsähliß von hier aus zu beseitigen. Es bliebe also nur der andere Weg einer teilweisen Einschränkung aller Ausgaben im beseßten Gebiet überhaupt. Diese Frage ist von außer- ordentlicher politisher Tragweite. Die Lösung des Ruhrkonflikts muß im Wege von bes{chleunigt geführten E gesucht werden. Das liegt selbstverständlich zuerst im deutschen Interesse, aber au nit minder im französischen, ja, in dem aller anderen Staaten. Denn ein plößli@er Abbruch würde verhängnisvolle Folgen haben. Er bestände ja nit etwa bloß darin, wie sih das das Ausland vor- stellt, daß die Arbeiter nun an die Arbeit gingen und alles wieder in Ordnung käme; es kommt dann vielmehr zu den | ( shüiterungen im Nuhrgebiet ‘selbst. Würden -wir aber rein mechanisch alle Kredite abdrosseln, dann ist die Gefahr da, daß die ohnedies sehr erregte Bevölkerung das nicht versteht, daß die Einflüsse der Rechts- und Unksradikalen auf diese Bevölkerung stärker werden, daß wir dort also zu gefährlihen Gärungen und Unruhen kommen. Die Wiederaufnahme des Wirtschaftslebens würde dadur erst ra gefährdet. Auf der anderen Seite kann die Ma oer nicht gesunden, wenn diese Ausgaben in der bisherigen Weise fortgehen, erade au im Hinblick auf die Lage auf dem Devisenmarkt. Natürlich fann das nur in dem unbedingt notwendigen Maße und in allmählicher Weise erfolgen. Jch will niht ein abfolut ab- shlicßendes Wort sagen, aber ich muß doch aussprechen: nach allen - Informationen, die mir zugänglih find, wird die verhältnis- mäßige Geldslüssigkeit auf dem Markt und werden die sehr starken Devisenanforderungen an der Börse wesentlich in Zujammen- hang gebracht mit den starken Ausshüttungen im beseßten Gebiet. Wenn cine Aenderung auf dem Geld- und Devisenmarkt erfolgen soll, so muß unbedingt dafür gesorgt werden, daß die Mittel für das Rheinland gekürzt werden. Ich habe gesagt, wie ungeheuer s{chwer eine sol@e Kürzung ist; aber ih glaube, es ist jet ein Weg gefunden, auf dem wir zu erbeblihen Einschränkungen der Summen kommen werden, die in das beseßte Gebiet fließen, Einschränkungen, die auch für die fo sehr leidende Bevölkerung noch erträglich sein werden. Ich denke, daß die Lage auf dem Devisenmarkt \sich durch eine Ein- \{ränkung der Ausschüttungen ganz wesentlich ändern wird. Sh hoffe au, daß durch die neue Maßnahme der Einschränkung des Devisenhandels auf einen bestimmten Kreis von Banken es mögli sein wird, eine s{ärfere Kontrolle auszuüben und im Zusammenhang damit unnüße Importe von der Devisenseite her zu verhindern. Zusammenfassend will ich sagen, daß finanziell die Besetung und ihre Folgen außerordentliche Anforderungen stellen, die in der vorgefundenen Form auf lange Dauer von den Finanzen nicht ertragen werden können, Mit demselben Nachdruck aber muß ih er- flären, daß au alle anderen Ausgaben bis auf das Maß, das für die unmittelbare Erhaltung des Reichs notwendig ist, gedrofselt werden müssen. Ich habe eine Neihe bestimmter Ma nahmen im Auge, die eine starke Magen Wirkung haben werden. Es werden harte Maß- nahmen sein; aber sie werden und müssen durhgeseßt werden, denn sonst wird niemand die Verantwortung für die ührung des Finanz- ministeriums übernehmen können. Von dieser Seite her wird eine bedeutende Einshränkung der Inflation in verhältnismäßig kurzer Zeit möglich sein. ; [

Das ist augenblicklih das Me Es met mit der ganzen Dotationswirtschaft, mit dieser ganzen nterstüßungswirt- schaft, gebrochen werden. Cinige Dinge sind sehr akut. Ich will an die finanziell unerträgliche und rasch zu beseitigende Wirtschaft mit den Bauzuschüssen erinnern. (Sehr rihtig!) Wir haben augenblicklich noch etwa die 30 000 fahe Miete. Die Wohnungsbau- abgabe spielt inslgevéssen eiae nennenswerte Rolle. So zahlen wir in Wirklichkeit augenblicklih sehr viele der Bauten, die im Deutschen Reich errichtet werden, zum großen Teil aus Reichsmitteln. Das ist ein Betrag, der jett in die Billionen geht und für den Deckung nicht vorhanden ist. ier muß sofort und ebenfalls unter Hintansezung von Bedenken, die in normalen Zeiten durchaus gerechtfertigt wären, Abhilfe geschaffen. werden. :

Gestatten Sie eine allgemeine Bemerkung! Es muß endlich die Ueberzeugung in die Volksmassen Hsneingetoagen werden, daß es keine \{chlimmere und keine ärgere Steuer gee als die Inflations- steuer. (Sehr rihtig!)) Demgegenüber ist gn Steueranspannung eine Wohltat, die man dem Volke erweist, ist eine jede Ausgaben- beschränkung, wenn sie au im ersten Augenblick noch so hart scheinen mag, auf die Dauer ein Dienst am Volke gegenüber dem Fortrasen diejer Mordmaschine, der Notenpresse. Wenn das nicht in die Köpfe des Volkes hineingehämmert wird, wenn das Volk nicht endlich dazu erzogen wird, daß es verstehen lernt, daß die Inflation das wahre Unglück ist, wenn das Volk bei diesen Drosselungsmaßnahmen nicht mittut, dann gibt es für uns überhaupt keine Rettung mehr. Es ist die Aufgabe aller Wirtschaftskreise, der Gewerkschaften, der In-

\{chwersten sozialen Er-

dustriellen, der Landwirtschaft, diese Ueberzeugung in die Massen zu bringen und ihnen zu sagen, daß es überbaupt nur auf diese Weise eine Hilfe gibt und nit durch irgend welche techniihe Mittel oder angebli rettende Erfindungen. Man muß verstehen lernen, daß eine anständige und ehrliche Finanzgebarung allcin der Weg ist, der zum Ziele führt. (Lebhafte Zustiènmung.)

__ Jch erwähne ein anderes Problem. Wir kommen unter Um- ftänden in eine sehr {were Erwerbslosigkeit hinein, Es ist zu wenig dafür gesorgt, daß für die Unterstüßung der Er- werbslosen Deckung zur Verfügung steht. Man hat eben gedacht: Auch das wird wieder die Reichskasse und die Notenpresse zu schaffen haben. Die Erwerbslosenversicherung hat im Neichswirt- schaftsrat lange gelegen; sie liegt jeßt im Reichstag, Wann sie im Neichétag fertig wird, ist vorläufig noch nicht zu übersehen. So gehen diese Dinge heutzutage nicht. Ich übersehe nicht die versicherungstehnishen Details der Arbeitslosenversicherung. Ih weiß, daß es eíne komplizierte Materie ist, und ian kann über Einzelheiten lange fireiten, Wenn es notwendig ist, soll darüber gestritten werden. Aber der finanzielle Teil der Vorlage muß in der einen oder der anderen Weise in ganz furzer Zeit zur Erledigung kommen, damit wenigstens eine teilweise Deckung vorhanden ist, wenn diese außerordentlichen Ansprüche an uns heran» treten. Wenn man vom Finanzminister verlangt, daß er nur noch produktive Arbeitslosenfürsorge leistet, daß der demoralisierende Ein- fluß der bloß unterstüßenden Fürsorge auêgeschaltet wird, fo muß man sich auch darüber vollständig klar sein, daß wirkli prodnktive Erwerbslosenfürforge infolge der sahliden Kosten, die sie erfordert, vielleiht das Acht- bis Zehnfahe der bloßen Unterstüßung bedeutet. (Sehr richtig!) Wenn man folhe Forderungen erhebt, die sozial durchaus berechtigt sind, deren Durhfül,rung niemand heißer wünschen möchte als ih, so muß man sich auch auf der andern Seite darüber flar sein, daß es dann nit geht, die ganze Erwerbslosenfürsorge allein dem Reich aufzuladen, einem Weich, das nahezu zahlungsgs unfähig geworden ist.

__ Meine Damen und Herren, ih möchte von weiteren Problemen uicht sprechen. Es hat heute feinen Sinn, eine Politik zu verkünden; bevor wir die nächsten Wochen gesichert haben. Ich will nicht davon sprehen, daß auh die Ausgabenwirtschaft in den Ländern und Kommunen niht so weiter gehen kann. Das einzige Mittel, um hier zu einer Aenderung zu kommen, besteht darin, daß die Länder und Kommunen wieder die Verantwortung für ihre Ausgaben erhalten. (Sehr rihtig!) Das wird nur dann deë Fall sein, wenn sie auch die Verantwortung für die Steuern, alsô eigene Steuerquellen haben. Es wird also auch hier für eine aus reichende MNeform geforgt werden müssen. Ich bespreche aber diesé Dinge nicht weiter. Denn unsere Sorge ist jeßt: wie kommen wit über die nächsten Wochen hinweg? Wie sichern wir hier das Volk, daß nicht ein Chaos eintritt? Wie sichern wir die Existenz des

Neiches ? Zum Schluß noch. ein Wort. Ich sehe zwei Gefahren. Erstens Ernte. Wenn man vielleicht

eine Zurückhaltung der auch psychologish begreifen kann, daß der Landwirt angesichts der \{chwankenden Währung seine Erzeugnisse zurückhält es ist dié denkbar größte Gefahr, die uns augenblicklich bedroht, wenn die Städte von Nahrungëmitteln entblößt sind. (Sehr richtig!) Ich möchte die Vertreter der Landwirtschaft dringend bitten, in ihren Kreisen alles daran zu seßen, daß dieser Zufluß in die Städte erfolgt. Und noch ein anderes, das zurückführt zu dem Thema der Währungsfrage. Es ist gan sicher, daß Nepudiationstendenzen für die Papiermarì bestehen. Aber man soll das iegt nicht über- treiben, und man soll keine Panikstimmung in der Bevölkerung unters stüßen. (Sehr richtig!) Genau das Gegenteil muß geschehen! So- lange die Papiermark geseßlihes Zahlungsmittel bleibt, solange in der Papiermark die Steuern. erhoben werden, solange ist für die Papier- mark ein, wenn au beengter Zirkulationéradius vorhanden, fos lange kann eine völlige Entwertung der Mark nicht eintreten. Man soll der Bevölkerung, statt ihr fortwährend zu sagen: „Jeßt kommt ein neues Zahlungsmittel, und das wird die Rettung bringen“, anz ofen sagen, daß auch das neue Zahlungsmittel allein nit sofort Nettung bringen fann, sondern daß dazu die anderen Maßnahmen notwendig Ea yon denen ih früher gesprochen habe. Es handelt sich, wie gejagt, augenblicklih um die kritishste Periode, die seit Gründung des Reis überhaupt da war, vielleiht um die kritischste Periode, die in der Existenz cines großen Reichs de vorhanden gewesen ist. Von diesem Bewußtsein muß man erfü t sein, und man muß si klar sein, daß jeßt keine Zeit ist zu irgend etwas anderem, als dafür zu sorgen, daß der Bürgerkrieg, das Chaos, vermieden wird, daß wir über diese Zeit hinwegkommen müssen, die

wir brauchen, um die außenpolitishe Löfung zu finden, und daß wir dann erst die Grundlage haben werden, auf der etne ersprießlihe konscquente Aufbauarbeit möglih ist. Und dazu

müssen Sie, die Sie hier die Wirtschaft in allen ihren Teilen repräsentieren, in erster Linie beitragen in dem festen Bewußtsein und in der Ueberzeugung, die Sie alle haben müssen, daß, wenn das Reich zugrunde geht, es eine deutsche Wirtschaft nicht mehr gibt. (Sehr ridtig!) Alles, was Sie heute opfern, ist nichts anderes als die Versicherungéprämie, die Sie fich selbst zahlen. Auf der andern Seite können Sie überzeugt sein, daß alles geschieht, was menschens- mögli ist und das, was von uns verlangt wird, geht wirkli beinahe über Menschenkraft hinaus um diese zwei Bedingungen zu erfüllen: die außenpolitische Lösung und die finanzpolitische Festigun@ (Lebhaftes Bravo!)

Im Verlauf der Debatte ergriff der Reichswirtschafts- minister von Raumer das Wort über die Devisensra ge. Seinen kurzen Ausführungen hierüber entnehmen wir folgendes:

In einem Lande, in dem die Ausfuhr derart zurückgegangen, der Einfuhrbedarf aber konstant geblieben Ie müßte ein ero höhter und ungedeckter Devisenbedarf vorhanden |ein. Aus Nhein und Ruhr gebe es zurzeit keine Ausfuhr. Die Einfuhren von Nahrungsmitteln, von Texlilien, von englischer Kohle müßten aber weiterlaufen. Deshalb sei es sehr wohl erklärlih, daß Erscheinungen auf dem Devijenmarkte eintreten, wie sie sich heute zeigten. K demgegenüber gesehen könne, fei im besten Falle Abmilderung dieses Zustands. Zu diesem Zwecke sei vor allem der Erlaß von Cinfuhrs verboten angeregt worden. Aber in einer derart anormalen Wirtschaft sei ein allgemeines CEinfuhrverbot aus den damit verbundenen unübersehbaren Konsequenzen undurchführbar. Man wisse beute überhaupt nicht mehr, welcher Einfuhrbedarf in einzelnen íFndustriezweigen notwendig sei. Industrien, die sich früher aus den beseßten Gebieten versorgt Hätten, müßten heute an andere Lieferanten herantreten. Auch wenn man die Einfuhr nur für gewile Zeit verbiete, so könnten hon hierbei eine große Zahl von Betrieds- stillegungen erfolgen. Auf dem Wege der Einzelgenehmigungen hierfür Abhilfe zu schaffen, sei praktish nit möglich, weil au Cinzels bewilligungen nicht mit der erforderlichen Schnelligkeit zu erledigen seien. Das Mittel, welches der Oeffentlichkeit im allgemeinen ent- gangen sei, sei aber in den Ausführungsbestimmungen zur Devisen- verorduung gegeben. Auf Grund der Handelskammerbescheiuigun dürften Devisen nur gekauft werden, um den betreffenden Betrie auf jeweils zwei Monate mit Rohstoffen und Halbzeugen zu ver}orgen. Diese Kontrolle erfolge tatsächlih, sie werde weitergehend geübt, und es werden, wenn eine genügende Bevorratung vorhanden sei, die Handelskammerbescheinigungen einfah entzogen. Diese Möglichkeit der Einfuhrbeschränkung sei die einzig wirksame. Der Devisen= kommissar sei bereits mati: Dazu sei ein Mann berufen worden; der mit dem notwendigen Sachverständnis für die. Wirtschaft, dié Maßregeln auf dem Devisengebiet durhzuführen in der Lage sei: Jm übrigen wies der Minister auf die Mittel hin, die zur Erleichteä rung der Devisenlage beitragen könnten, die vor allem abet: dahin gegeben seien, die Produktion derjenigen Erzeugnisse, die wiL: im Inlande herstellen könnten, nah Möglichkeit zu steigern. Insá besondere wies er dabei auf den Steinkohlenbergbau im unbeseßtert: Gebiet hin, da dur dessen Mehrförderung der Einfuhrbedarfs; der englishen Kohle herabgeseßt und damit Devisen für die: Einfuhr der notwendigen Na gEDE freigemaht werden? könnten. Es sei unerträglich, daß die Förderung gerade bei diese

Zechen zurückgegangen sei, und es müsse allen zur Klarheit gebra :

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